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RUDOLF MENGEI. BIER iN ANDERNACH A. RH.
Rohrwalzwerk.
Dieses Rohrwalzwerk hat einen beweglichen Dorn und kreuzweis hintereinander liegende Walzen, bei welch letzteren die aufeinanderfolgenden, angetriebenen Walzenpaare zunehmende Umfangsgeschwindigkeit und die ersten Walzenpaare unrunde Kaliber haben, so dass der frei mit dem Werkstück durch die Walzen hindurchgezogene Dorn infolge dpr an den ersten Walzenpaaren auftretenden, geringen Reibung nahezu mit der Geschwindigkeit des letzten Walzenpaares, dessen Walzen rundes Kaliber besitzen, durch dasselbe hindurchgeführt wird. Die Wirkung dieser Einrichtung ist die, dass das schnelle Erkalten des Walzgutes, das Erwärmen des Dornes und gegenseitige Festfressen der Walzen, des Werkstückes und des Dornes, was bei den bisher bekannt gewordenen Walzwerken mit Dorn sehr leicht geschieht, vermieden wird.
Bei Walzwerken mit einem Walzenpaar (mit Rundkalibern) und beweglichem Dorn muss das auszuwalzende Rohr natürlich mehreremalo hintereinander seiner ganzen Länge nach zusammen mit dem Dorn durch das Walzwerk geführt werden, woraus die vorerwähnte starke Abkühlung des Walzmaterials und ausserdem die ebenfalls erwähnte Erwärmung des Dornes eintritt, so dass also einerseits ein Zusammenziehen, andererseits ein Ausdehnen vorhanden ist. Die unausbleibliche Folge davon ist, dass der Dorn unter dem Walzdruck deformiert wird und das auszuwalzende Rohr auf Grund dieser Deformation des Dornes seinen ordnungsmässigen runden Querschnitt verliert, so dass einerseits das Produkt nicht tadellos ist und andererseits die Produktion in hohem Masse erschwert wird.
Bei Walzwerken mit. mehreren hintereinanderliegenden, sich kreuzenden Walzenpaaren (mit Rundkalibern) und feststehendem Dorn entsteht leicht zwischen dem letzteren und dem Werkstück eine derart grosse Pressung bezw. Reibung, dass sich das Walzmaterial an dem Dorn festsetzt und nicht mehr fortbewegt werden kann. Die Erfahrung hat gezeigt, dass selbst, wenn man den Dorn aus härtestem Material anfertigt und die Walzen in den Kalibern durch Vertiefungen rauh macht, der Erfolg doch nur darin besteht, dass der Dorn angefressen, also ungeheuer abgenutzt wird und die Walzen zum Brechen oder Deformieren gebracht werden. Alle diese Übelstände werden aber in praktisch vollkommener Weise vermieden, wenn das Walzwerk die eingangs erwähnte Beschaffenheit hat.
Ein derartiges Walzwerk ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht.
Es sind a, b, c, und e die an und für sich bekannten, gekreuzten,'hintereinander liegenden Walzenpaare, bei deren Walzen die Umdrehungsgeschwindigkeit von a nach e hin in dem Masse zunimmt, wie es dem schnelleren Fortschreiten des in seiner Wandung bereits ausgewalzten Hohlstabes entspricht, Es ist hier angenommen, dass die Walzenpaare a, bund c unrundes Kaliber und die Walzenpaare d und e rundes Kaliber haben, jedoch würden auch die Walzen d unrundes Kaliber haben können, wohingegen das Kaliber der Walzen e stets rund sein soll. to ist das Rohr, dessen Wandung ausgewalzt werden soll und f ist der an und für sich ebenfalls bekannte, bewegliche bezw.
mitbewegtc Dorn, dessen Bewegungsrichtung mit der des Rohres übereinstimmt, wie dies durch Pfeile angedeutet ist. 3L
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RUDOLF MENGEI. BEER IN OTHERWISE A. RH.
Tube rolling mill.
This tubular rolling mill has a movable mandrel and rollers lying one behind the other, in which the latter the successive, driven roller pairs have increasing peripheral speed and the first roller pairs have non-circular calibres, so that the mandrel, which is freely pulled through the rollers with the workpiece, occurs as a result of the first roller pairs, low friction almost at the speed of the last pair of rollers, whose rollers have round caliber, is passed through the same. The effect of this device is that the rapid cooling of the rolling stock, the heating of the mandrel and mutual seizure of the rolls, the workpiece and the mandrel, which happens very easily in the previously known rolling mills with a mandrel, is avoided.
In the case of rolling mills with a pair of rolls (with round calibers) and a movable mandrel, the pipe to be rolled must of course be passed through the rolling mill along its entire length several times in succession, together with the mandrel, which results in the aforementioned strong cooling of the rolling material and also the also mentioned heating of the mandrel. so that on the one hand there is contraction and on the other hand there is expansion. The inevitable consequence of this is that the mandrel is deformed under the rolling pressure and the pipe to be rolled loses its regular round cross-section due to this deformation of the mandrel, so that on the one hand the product is not flawless and on the other hand production is very difficult.
For rolling mills with. several consecutive, intersecting pairs of rollers (with round calibers) and a fixed mandrel is easily created between the latter and the workpiece such a large pressure respectively. Friction that the rolling material adheres to the mandrel and can no longer be moved. Experience has shown that even if the mandrel is made of the hardest material and the rollers in the calibres are made rough by indentations, the only success is that the mandrel is pitted, i.e. extremely worn, and the rollers break or deform to be brought. However, all these inconveniences are avoided in a practically complete manner if the rolling mill has the properties mentioned at the beginning.
Such a rolling mill is shown schematically in FIGS. 1 and 2 of the drawing in an exemplary embodiment, namely in FIG. 1 in longitudinal section and in FIG. 2 in side view.
A, b, c, and e are the crossed roller pairs known per se, 'one behind the other, in whose rollers the speed of rotation increases from a to e to the same extent as the faster progression of the already rolled out in its wall It is assumed here that the roller pairs a, b and c have a non-round caliber and the roller pairs d and e have a round caliber, but the rollers d could also have a non-round caliber, whereas the caliber of the rollers e should always be round. to is the pipe whose wall is to be rolled out and f is the movable BEZW also known per se.
mitbewegtc mandrel, the direction of movement of which coincides with that of the tube, as indicated by arrows. 3L