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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Eiskörpern.
Hohle Eiskörper wie z. B. Iglus werden in herkömmlicher Weise dadurch hergestellt, dass Eisblöcke so aufeinanderund nebeneinander geschichtet werden, dass ungefähr die Form des fertigen Körpers entsteht. Durch Nachbearbeitung mit Säge- oder Schabwerkzeugen oder durch Abschmelzen wird die endgültige Form erzeugt. Solche Iglus dienen z. B. als Schneebars oder Eisbars in Wintersportgebieten oder als Spielunterkunft für Kinder etc..
Die bekannten Herstellungsverfahren für derartige Eishohlkörper sind sehr aufwendig und erfordern ein handwerkliches Geschick, das nicht jedermann aufbringt.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgesehen werden, mit der Iglus und sonstige hohle Eiskörper leicht und einfach hergestellt werden können.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass vorerst ein die innere Form definierender Stützkörper aufgestellt, und dass bei Umgebungstemperaturen von unter OOC von aussen Wasser aufgetragen wird, bis das so gebildete Eis genügend Stärke angenommen hat. In bevorzugter Weise ist der Stützkörper ein aufblasbarer Stützkörper.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Iglus mit Sprühvorrichtung. Fig. 2 zeigt im Schnitt einen aufgeblasenen Stützkörper mit ausgebildeter Eisschicht.
In Fig. 1 steht auf dem festen Boden 1 ein aufgeblasener Stützkörper 2, dessen Form der Innenform des herzustellen-
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den Eiskörpers entspricht. Die Wassersprühvorrichtung 3 sprüht von aussen Wasser auf den Stützkörper 2, sodass bei genügend tiefen Temperaturen sich auf dem Stützkörper eine Eisschicht bildet. Die Wassersprühvorrichtung kann eine oder mehrere Düsen 4 aufweisen.
Mit dem Bezugszeichen 5 ist ein Einlassventil bezeichnet, das z. B. ein Schlauch sein kann, durch den der Stützkörper 2 aufgeblasen werden kann. Eine Manschette 6 ist bogenförmig am Stützkörper 2 angeordnet. Diese Manschette 6 dient dazu, eine eisfreie Zone 7 zu bilden, die später die Tür- öffnung darstellt. Diese eisfreie Zone kann auch dazu herangezogen werden, nach Herstellung des Iglu den Stützkörper 2 zusammenzufalten und aus dem Iglu herauszuziehen.
Der Stützkörper 2 ist in bevorzugter Weise aus Gummi oder Kunststoff hergestellt, wie dies z. B. von aufblasbaren Zelten bekannt ist. Nach dem Einblasen von Luft oder einem anderen Gas kann das Einlassventil 5 entweder verschlossen werden, wenn der Stützkörper genügend dicht ist, oder es wird wie bei einer Traglufthalle ständig Luft eingeblasen, um den Stützkörper steif zu halten.
Nachdem das aufgesprühte Wasser eine genügende Eisstärke erzeugt hat, kann in bevorzugter Weise durch das Einlassventil 5 warme Luft eingeblasen werden, sodass der Stützkörper durch seine Erwärmung sich von der gebildeten Eisschicht loslöst, und sodann der zusammengefaltete Stützkörper durch die eisfreie Zone 7 herausgezogen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei ein Stützkörper 8 verwendet wird, der wie ein Ballon aufgeblasen wurde. Seitlich sind Schürzen 9 herumgezogen, die am Boden 1 fest verankert sind. Durch den Druck der eingeblasenen Luft wird auch der Boden des Stützkörpers 2 nach unten rund aufgeblasen. Die Schürzen 9 bilden den seitlichen Übergang
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zum Boden 1 für die Ausbildung der Eisschicht 10. Die Düsen 4 sind an einer Wassersprühvorrichtung 11 angeordnet, die den Umfang des auszubildenden Eiskörpers komplett umschliesst. Zum Ausbilden einer homogenen Eisschicht 10 kann die Wassersprühvorrichtung der Länge nach entlang des Stützkörpers 8 verschoben werden.
Das dargestellte Verfahren und die Sprühvorrichtung sind weitgehend unabhängig von der Form des auszubildenden hohlen Eiskörpers. Es kann jede Form erzeugt werden, die durch einen aufblasbaren elastischen Hohlkörper ausgebildet werden kann. Bei tiefen Temperaturen wird es zweckdienlich sein, die Wasserzuleitungen bis zu den Düsen thermisch zu isolieren.
Ein besonderer optischer Effekt kann erzielt werden, wenn dem Wasser oder dem Eiskörper Farbstoffe zugemengt werden.
Die Herstellung färbiger Iglus ist damit möglich.
Im Rahmen der Erfindung können vielfältige Abänderungen vorgesehen sein. Die Manschetten 6 können auch Fenster oder andere eisfreie Zonen bilden. Die Manschetten können auch dazu verwendet werden, verschiedene Bereiche, verschieden starker oder verschieden gefärbter Eisschichten herzustellen.
Die Einlassventile können einfach oder mehrfach vorgesehen sein. Sie können z. B. durch abbindbare Schläuche gebildet sein.
Wenn es die Festigkeit erfordert, kann der Stützkörper innen oder auch aussen Verstrebungen oder Stützen aus festem Material oder auch aus aufblasbaren Wülsten aufweisen.
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The invention relates to a method and a device for producing hollow ice bodies.
Hollow ice bodies such as B. Igloos are made in a conventional manner by stacking blocks of ice on top of and next to each other so that approximately the shape of the finished body is created. The final shape is created by post-processing with sawing or scraping tools or by melting. Such igloos serve z. B. as snow bars or ice bars in winter sports areas or as play accommodation for children etc.
The known manufacturing processes for such hollow ice bodies are very complex and require a manual skill that not everyone can muster.
The present invention is intended to provide a method and a device with which igloos and other hollow ice bodies can be produced easily and simply.
The method according to the invention is characterized in that a support body defining the inner shape is initially set up and that water is applied from the outside at ambient temperatures below OOC until the ice formed in this way has assumed sufficient strength. The support body is preferably an inflatable support body.
The invention is explained in more detail below, for example, with reference to the drawings. Fig. 1 is a side view of an igloo with a spray device. Fig. 2 shows in section an inflated support body with a formed layer of ice.
In Fig. 1 is on the solid floor 1, an inflated support body 2, the shape of the inner shape of the
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corresponds to the ice body. The water spray device 3 sprays water from the outside onto the support body 2, so that an ice layer forms on the support body at sufficiently low temperatures. The water spray device can have one or more nozzles 4.
With the reference numeral 5, an inlet valve is designated, the z. B. can be a hose through which the support body 2 can be inflated. A cuff 6 is arranged in an arc on the support body 2. This cuff 6 serves to form an ice-free zone 7, which later represents the door opening. This ice-free zone can also be used to fold the support body 2 together after the production of the igloo and to pull it out of the igloo.
The support body 2 is preferably made of rubber or plastic, as z. B. of inflatable tents is known. After blowing in air or another gas, the inlet valve 5 can either be closed if the support body is sufficiently tight, or air is constantly blown in as in an air-filled hall to keep the support body stiff.
After the sprayed water has generated sufficient ice strength, warm air can preferably be blown in through the inlet valve 5, so that the support body detaches from the ice layer formed due to its heating, and then the folded support body can be pulled out through the ice-free zone 7.
Fig. 2 shows an embodiment in which a support body 8 is used which has been inflated like a balloon. Aprons 9 are laterally drawn around, which are firmly anchored to the floor 1. The bottom of the support body 2 is also inflated round downward by the pressure of the air blown in. The aprons 9 form the lateral transition
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to the bottom 1 for the formation of the ice layer 10. The nozzles 4 are arranged on a water spray device 11 which completely encloses the circumference of the ice body to be formed. In order to form a homogeneous layer of ice 10, the water spray device can be displaced lengthwise along the support body 8.
The method shown and the spray device are largely independent of the shape of the hollow ice body to be formed. Any shape can be created that can be formed by an inflatable elastic hollow body. At low temperatures, it will be useful to thermally insulate the water supply lines to the nozzles.
A special optical effect can be achieved if dyes are added to the water or the ice body.
The production of colored igloos is possible.
Various modifications can be provided within the scope of the invention. The cuffs 6 can also form windows or other ice-free zones. The cuffs can also be used to produce different areas, differently thick or differently colored layers of ice.
The inlet valves can be provided one or more times. You can e.g. B. be formed by settable hoses.
If the strength requires it, the support body can have struts or supports made of solid material or of inflatable beads inside or outside.