AT10268U1

AT10268U1 - ARRANGEMENT WITH A MOLDING TOOL

Info

Publication number: AT10268U1
Application number: AT0074307U
Authority: AT
Inventors: Georg Dipl Ing Steinbichler
Original assignee: Engel Austria Gmbh
Priority date: 2007-12-12
Filing date: 2007-12-12
Publication date: 2008-12-15
Also published as: DE202008014672U1

Description

2 AT 010 268 U12 AT 010 268 U1

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Formwerkzeug, wobei das Formwerkzeug einen durch einen ersten Antrieb verfahrbaren Werkzeugbestandteil, insbesondere Schlitten, aufweist und wobei im Formwerkzeug eine durch den verfahrbaren Werkzeugbestandteil teilweise begrenzte größenveränderliche Kavität ausgebildet ist und mit einer durch einen zweiten Antrieb antreibbaren Einbringvorrichtung zum Einbringen von Kunststoff als Schmelzestrom in die Kavität.The present invention relates to an arrangement with a molding tool, wherein the mold has a movable by a first drive tool component, in particular slides, and wherein in the mold a partially variable by the movable tool component variable-size cavity is formed and with a drivable by a second drive introduction device for Introducing plastic as a melt stream into the cavity.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in der WO 2006/045720 A1 und der WO 2007/128787 A1 gelehrt.Such an arrangement is taught, for example, in WO 2006/045720 A1 and WO 2007/128787 A1.

Die gattungsgemäße Anordnung unterscheidet sich beispielsweise von herkömmlichen Spritzgießmaschinen dadurch, dass sie es ermöglicht, die größenveränderliche Kavität, welche zu Anfang eines Herstellungszyklus üblicherweise eine erste minimale Größe aufweist, nach Auffüllung des minimalen Volumens kontinuierlich zu vergrößern, sodass der entstehende Formteil durch fortgesetztes Einbringen von Kunststoff anwächst, wobei die bereits in die Kavität einge-brachte Masse durch das Verschieben eines Schlittens immer weiter von der Angießstelle weg verfahren wird und besonders bei der Ausbildung sehr langer Formteile den Bereich des Formwerkzeugs in erstarrter Form verlassen kann. Durch die Verschiebbarkeit des verfahrbaren Werkzeugbestandteils wird also bei der gattungsgemäßen Anordnung stets ein ausreichender Raum für die neu zu bildenden Abschnitte des Formteils geschaffen, bis der Formteil bei Erreichen einer vorbestimmten Länge fertig ausgeformt ist. Vorteilhaft ist bei der gattungsgemäßen Anordnung, dass der Formteil auf seine endgültige Länge anwachsen kann, jedoch der vom Schmelzestrom zurückzulegende Fließweg zumindest im Wesentlichen konstant bleibt. Die Länge der Formteile kann in aufeinander folgenden Herstellungsverfahren verändert werden ohne am Formwerkzeug Änderungen durchführen zu müssen. Es ist aus der erstgenannten Offenlegungsschrift bekannt, bei einem Formwerkzeug mehr als nur einen verfahrbaren Werkzeugbestandteil vorzusehen.The generic arrangement differs, for example, from conventional injection molding machines in that it allows the variable-size cavity, which at the beginning of a production cycle usually has a first minimum size to increase continuously after filling the minimum volume, so that the resulting molded part by continued introduction of plastic grows, wherein the already introduced into the cavity mass is moved by the displacement of a carriage ever further away from the gate and especially in the formation of very long moldings can leave the area of the mold in solidified form. Due to the displaceability of the movable tool component, a sufficient space for the newly formed sections of the molded part is therefore always created in the generic arrangement until the molded part is finished when it reaches a predetermined length. In the generic arrangement, it is advantageous that the molded part can grow to its final length, but that the flow path to be covered by the melt stream at least remains substantially constant. The length of the molded parts can be changed in successive production processes without having to make any changes to the mold. It is known from the first-mentioned published patent application to provide more than just a movable tool component in a molding tool.

Die WO 2006/045720 A1 lehrt als Option zwei im Formwerkzeug angeordnete verfahrbare Werkzeugbestandteile (in der WO 2006/045720 A1 als „Kern“ und „beweglicher Formeinsatz“ bezeichnet) so anzutreiben und zu steuern, dass der eine verfahrbare Werkzeugbestandteil synchron und übereinstimmend zur Bewegung der anderen verfahrbaren Werkzeugbestandteils bewegt wird. Diese Bewegung kann entweder über Linearantriebe oder über eine Steuerung bzw. Regelung der Druckverhältnisse in der Kavität über die Einbringvorrichtung für den Kunststoff (Spritzaggregat) erfolgen.WO 2006/045720 A1 teaches as an option two movable tool components arranged in the mold (referred to as "core" and "movable mold insert" in WO 2006/045720 A1) so that the one movable tool component is synchronous and corresponding to the movement the other movable tool component is moved. This movement can take place either via linear drives or via a control or regulation of the pressure conditions in the cavity via the introduction device for the plastic (injection unit).

Beim Stand der Technik besteht das Problem, dass es zu einer ungleichmäßigen Füllung der in jedem Zeitpunkt des Herstellungsverfahrens vorhandenen momentanen Kavität mit Kunststoff kommen kann, wenn zum Beispiel die Verfahrgeschwindigkeit des verfahrbaren Werkzeugbestandteils aufgrund des ersten Antriebs so groß ist, dass es bei einer durch den zweiten Antrieb vorgegebenen Bewegung der Einbringvorrichtung nicht zu einem ausreichend großen Schmelzestrom zur volumetrischen Füllung der momentanen Kavität kommt. Genauso kann das Problem bestehen, dass der verfahrbare Werkzeugbastandteil eine zu geringe Geschwindigkeit aufweist und somit in der Kavität durch das durch die Einbringvorrichtung nachgeförderte Kunststoffmaterial ein unerwünscht hoher Innendruck entsteht.In the prior art, there is the problem that it can lead to an uneven filling existing at any time of the manufacturing process instantaneous cavity with plastic, for example, if the traversing speed of the movable tool component due to the first drive is so large that it is at a by the second drive predetermined movement of the introduction device does not come to a sufficiently large melt flow to the volumetric filling of the current cavity. Equally, the problem may exist that the movable Werkzeugbastandteil has too low a speed and thus creates an undesirably high internal pressure in the cavity by the nachgeförderte by the introduction of plastic material plastic material.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Anordnung derart weiterzuentwickeln, dass dieses Problem behoben wird.The object of the invention is to further develop a generic arrangement such that this problem is solved.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.This object is achieved by an arrangement having the features of claim 1.

Durch das Vorsehen einer Synchronisierungsvorrichtung für den ersten und zweiten Antrieb zur Abstimmung der Bewegungen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung wird erreicht, dass zu jedem Zeitpunkt des Herstellungsverfahrens die momentane Größe der Kavität und die momentane Menge an in die Kavität durch die Einbringvorrichtung einge- 3 AT010 268U1 brachtem Schmelzestrom stets optimal aufeinander abgestimmt werden können, was die Herstellung von Formteilen mit einer optimalen Qualität erlaubt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die momentane Kavität, deren Größe durch die Bewegung des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und damit durch den ersten Antrieb festgelegt wird einerseits und die Größe des Schmelzestroms, welche durch die Einbringvorrichtung und damit durch den zweiten Antrieb festgelegt wird, andererseits, stets so aufeinander abgestimmt sind, dass es zu einer ausreichenden Füllung der Kavität oder zu einem nicht zu hohen oder niedrigen Innendruck in der Kavität kommt.The provision of a synchronization device for the first and second drive for adjusting the movements of the movable tool component and the introduction device ensures that the instantaneous size of the cavity and the instantaneous amount of into the cavity through the insertion device are introduced at any point in the production process 268U1 melt stream can always be optimally matched to one another, which allows the production of molded parts with optimum quality. For example, it can be provided that the instantaneous cavity whose size is determined by the movement of the movable tool component and thus by the first drive on the one hand and the size of the melt stream, which is determined by the introduction device and thus by the second drive, on the other hand, always so are matched to one another, that it comes to a sufficient filling of the cavity or to a not too high or low internal pressure in the cavity.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.Further advantageous embodiments of the invention are defined in the dependent claims.

Obwohl es an sich möglich und vorstellbar ist, die Synchronisierungsvorrichtung als mechanische Koppelung zwischen dem ersten und zweiten Antrieb auszubilden und so eine mechanische Abstimmung der Bewegungen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung zu erzwingen, ist es besonders bevorzugt vorgesehen, die Synchronisierungsvorrichtung in wenigstens einer elektronischen Steuer- oder Regelvorrichtung der Anordnung auszubilden.Although it is possible and conceivable to form the synchronization device as a mechanical coupling between the first and second drive and so to force a mechanical adjustment of the movements of the movable tool component and the introduction device, it is particularly preferred, the synchronization device in at least one electronic control - Form or control device of the arrangement.

Dies kann beispielsweise derart geschehen, dass in der wenigstens einen elektronischen Steuer- oder Regelvorrichtung ein Datensatz abgelegt ist, der vorgegebene Positionen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung als Steuer- bzw. Regelgrößen zur Herstellung eines Formteils aufweist, wobei die vorgegebenen Positionen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung in einer festen vorbestimmten - vorzugsweise proportionalen - Beziehung zueinander stehen.This can for example be done so that in the at least one electronic control or regulating device, a record is stored, the predetermined positions of the movable tool component and the introduction device as control or control variables for producing a molded part, wherein the predetermined positions of the movable tool component and the delivery device in a fixed predetermined - preferably proportional - relationship to each other.

Beispielsweise können die vorgegebenen Positionen Xs(t) des verfahrbaren Werkzeugbestandteils zu einer bestimmten Zeit t und die vorgegebenen Positionen XE(t) der Einbringvorrichtung zu einer bestimmten Zeit t durch die folgende Formel gegeben sein.For example, the predetermined positions Xs (t) of the traveling tool component at a certain time t and the predetermined positions XE (t) of the insertion device at a given time t may be given by the following formula.

Xs(t) x Ls= Xe(t) x LeXs (t) x Ls = Xe (t) x Le

Dabei bezeichnen Ls bzw. Le jeweils den gesamten möglichen Verfahrweg des verfahrbaren Werkzeugbestandteils bzw. der Einbringvorrichtung.In this case, Ls or Le respectively designate the entire possible travel path of the movable tool component or the introduction device.

Es wäre natürlich auch denkbar, anstelle der Positionen alternativ die Geschwindigkeiten des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung durch die dieselbe Gleichung festzulegen.Of course, it would also be conceivable, instead of the positions, alternatively to set the speeds of the movable tool component and the introduction device by the same equation.

Besonders dann, wenn die beiden Antriebe als an sich sehr genaue Servomotoren ausgebildet sind, kann es ausreichend sein, die Synchronisierungsvorrichtung in einer elektronischen Steuervorrichtung, d. h. ohne das Vorsehen einer Rückkopplungsschleife auszubilden. Es kann natürlich auch (unabhängig von der Art der Antriebe) vorgesehen sein, eine Rückkopplungsschleife einzuführen, d. h. die Synchronisierungsvorrichtung in einer Regelvorrichtung auszubilden.In particular, if the two drives are designed as very precise servo motors per se, it may be sufficient to use the synchronization device in an electronic control device, i. H. without the provision of a feedback loop. Of course, it may also be provided (regardless of the type of drives) to introduce a feedback loop, i. H. to form the synchronization device in a control device.

Prinzipiell kann es genügen, eine einzige elektronische Steuer- oder Regelvorrichtung für beide Antriebe vorzusehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dem ersten und zweiten Antrieb gesonderte elektronische Steuer- oder Regelvorrichtungen zuzuordnen. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass in der elektronischen Steuer- oder Regelvorrichtung für den ersten Antrieb nur die vorgegebenen Positionen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils als Steuer- oder Regelgrößen abgelegt sind und dass in der elektronischen Steuer- oder Regelvorrichtung für den zweiten Antrieb nur die vorgegebenen Positionen der Einbringvorrichtung als Steuer- oder Regelgröße abgelegt sind. 4 AT 010 268 U1In principle, it may be sufficient to provide a single electronic control or regulating device for both drives. But it can also be provided to assign the first and second drive separate electronic control or regulating devices. In this case, it may be provided that in the electronic control or regulating device for the first drive only the predetermined positions of the movable tool component are stored as control or controlled variables and that in the electronic control or regulating device for the second drive only the predetermined positions the introduction device are stored as a control or controlled variable. 4 AT 010 268 U1

In jedem Fall kann vorgesehen sein, die Synchronisierungsvorrichtung in einer zentralen elektronischen Steuer- oder Regelvorrichtung der Anordnung, beispielsweise der Spritzgießmaschine auszubilden. 5 Vor allem dann, wenn eine Regelung vorgesehen ist, erweist es sich als günstig, eine Positionsmesseinrichtung zum Erfassen der Position des ersten und/oder zweiten Antriebs und/oder zum Erfassen der Position des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und/oder der Einbringvorrichtung vorzusehen. io Grundsätzlich sind verschiedenste Ausbildungen der Einbringvorrichtung denkbar. So kann vorgesehen sein, dass die Einbringvorrichtung wie bei einer Spritzgießmaschine eine in einem Zylinder axial bewegbare Plastifizierschnecke aufweist. Es ist aber auch möglich, die Plastifi-zierschnecke nur drehbar im Zylinder (also axial feststehend) anzuordnen, wie dies an sich bei Extrudern bekannt ist. 15 Für den Fall, dass die Einbringvorrichtung eine in einem Zylinder drehbar gelagerte feststehende Plastifizierschnecke (Extruderschnecke) aufweist, kann weiters vorgesehen sein, zwischen der Kavität und der Extruderschnecke eine Schmelzepumpe anzuordnen. Eine derartige Schmelzepumpe dient dazu, den Schmelzestrom mit einem meistens etwas höheren Druck als 20 dem durch die Extruderschnecke zur Verfügung gestellten in die Kavität einzubringen. Bei einer derartigen Ausbildung kann vorgesehen sein, dass der zweite Antrieb die Drehbewegung der Schmelzepumpe antreibt.In any case, it may be provided to form the synchronization device in a central electronic control or regulating device of the arrangement, for example the injection molding machine. Especially when a control is provided, it proves to be favorable to provide a position measuring device for detecting the position of the first and / or second drive and / or for detecting the position of the movable tool component and / or the introduction device. In principle, various designs of the introduction device are conceivable. Thus it can be provided that the introduction device has an axially movable in a cylinder plasticizing screw as in an injection molding machine. However, it is also possible to arrange the plasticizing screw only rotatably in the cylinder (ie axially fixed), as is known per se in extruders. In the event that the introduction device has a fixed plasticizing screw (extruder screw) rotatably mounted in a cylinder, it may further be provided to arrange a melt pump between the cavity and the extruder screw. Such a melt pump serves to introduce the melt stream into the cavity at a pressure that is generally somewhat higher than that provided by the extruder screw. In such a configuration can be provided that the second drive drives the rotational movement of the melt pump.

Prinzipiell ist es auch denkbar, dass die Einbringvorrichtung eine Kolbeninjektionsvorrichtung 25 aufweist, wobei der Injektionskolben der Kolbeninjektionsvorrichtung über ein Schmelzereservoir mit einer Plastifizierschnecke in Verbindung stehen kann, wie dies an sich bei Compoun-der-Spritzgießmaschinen bekannt ist. Die Plastifizierschnecke kann als Extruderschnecke ausgebildet sein. 30 In diesem Fall wird der Injektionskolben durch den zweiten Antrieb angetrieben und werden also die Bewegungen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und des Injektionskolbens aufeinander abgestimmt.In principle, it is also conceivable for the introduction device to have a piston injection device 25, wherein the injection piston of the piston injection device can communicate with a plasticizing screw via a melt reservoir, as is known per se in compound injection molding machines. The plasticizing screw can be designed as an extruder screw. In this case, the injection piston is driven by the second drive and thus the movements of the movable tool component and the injection piston are coordinated.

Ein derartiges Schmelzereservoir kann natürlich auch in Kombination mit der oben genannten 35 Schmelzepumpe eingesetzt werden. Wahlweise kann dann der zweite Antrieb die Schmelzepumpe, das Schmelzereservoir oder die Plastifizierschnecke (axial oder rotatorisch) antreiben.Of course, such a melt reservoir can also be used in combination with the abovementioned melt pump. Optionally, then the second drive can drive the melt pump, the melt reservoir or the plasticizing screw (axial or rotary).

Schutz wird auch begehrt für ein Verfahren zur Herstellung eines Formteils unter Verwendung eines Formwerkzeugs mit einem verfahrbaren Werkzeugbestandteil, insbesondere Schlitten, 40 und einer verfahrbaren Einbringvorrichtung zum Einbringen von Kunststoff als Schmelzestrom in eine im Formwerkzeug ausgebildete und durch den verfahrbaren Werkzeugbestandteil teilweise begrenzte größenveränderliche Kavität, wobei Kunststoff als Schmelzestrom in die Kavität eingebracht wird. 45 Die bei einem Herstellungsverfahren nach dem in der Beschreibungseinleitung genannten Stand der Technik vorliegenden Probleme, welche sich sinngemäß aus den bei der gattungsgemäßen Anordnung vorliegenden Problemen ergeben, können bei einem solchen Verfahren dadurch gelöst werden, dass die Bewegungen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung während des Einbringens des Kunststoffs in die Kavität aufeinander abge-50 stimmt erfolgen.Protection is also desired for a method for producing a molded part using a mold with a movable tool component, in particular slide, 40 and a movable insertion device for introducing plastic as a melt stream in a formed in the mold and partially limited by the movable tool component variable-size cavity, wherein Plastic is introduced as a melt stream into the cavity. The problems in a manufacturing process according to the state of the art mentioned in the introduction to the description, which arise mutatis mutandis from the present in the generic arrangement problems can be solved in such a method that the movements of the movable tool component and the introduction device during the Introduce the plastic in the cavity abge 50 votes done.

Das Abstimmen der Bewegungen kann dabei derart erfolgen, dass die Bewegungen des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und der Einbringvorrichtung bzw. des jeweiligen Antriebs festgelegt werden, bereits bevor der Kunststoff in die Kavität des Formwerkzeugs eingebracht 55 wird. Dies ist beispielsweise mit der oben stehenden in einer elektronischen Steuer- oder Re- 5 AT010 268 U1 gelvorrichtung ausgebildeten Synchronisierungsvorrichtung möglich. In diesem Fall kann nämlich das Abstimmen der Bewegungen aufeinander durch einen in der elektronischen Steueroder Regelvorrichtung vorabgelegten Datensatz erfolgen.The tuning of the movements can be carried out such that the movements of the movable tool component and the insertion device or the respective drive are set, even before the plastic is introduced into the cavity of the mold 55. This is possible, for example, with the above-described synchronization device embodied in an electronic control or regulating device. In this case, namely, the tuning of the movements can be performed on each other by a pre-stored in the electronic control or regulating device record.

Es kann aber alternativ auch vorgesehen sein, dass das Abstimmen der Bewegungen während des Einbringens von Kunststoff in die Kavität in geregelter Weise erfolgt. Dies kann auch zusätzlich zu dem Abstimmen der Bewegungen vor dem Einbringen des Kunststoffs in die Kavität wie oben beschrieben erfolgen. In diesem Fall wird durch die Regelschleife kontrolliert, ob das Abstimmen der Bewegungen tatsächlich in der gewünschten vordefinierten Weise erfolgt. Gegebenenfalls kann ein Nachregeln der Bewegungen zur Erzielung der gewünschten Abstimmung erfolgen.Alternatively, however, it can also be provided that the tuning of the movements during the introduction of plastic into the cavity takes place in a controlled manner. This can also be done in addition to the tuning of the movements before the introduction of the plastic into the cavity as described above. In this case, the control loop checks whether the movements are actually adjusted in the desired predefined way. Optionally, a readjustment of the movements to achieve the desired vote done.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Antreiben des verfahrbaren Werkzeugbestandteils und/oder Einbringvorrichtung durch Servomotoren erfolgt.Particularly preferably, it is provided that the driving of the movable tool component and / or insertion device takes place by servomotors.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren sowie dar dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:Further advantages and details of the invention will become apparent from the figures and the associated description of the figures. Showing:

Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in drei schematischen Ansichten, während der Herstellung eines Formteils.1 to 3 an embodiment of an inventive arrangement in three schematic views, during the production of a molded part.

Die Anordnung 1 weist einen Maschinenständer 10 auf, auf welchem zwei Formaufspannplatten 5, 6 angeordnet sind. Die Formaufspannplatte 6 ist dabei feststehend am Maschinenständer 10 angeordnet. Die Formaufspannplatte 5 kann über einen nur schematisch gezeigten Verstellmechanismus 9 auf die Formaufspannplatte 6 zu und von dieser wegbewegt werden.The arrangement 1 has a machine stand 10, on which two mold clamping plates 5, 6 are arranged. The mold clamping plate 6 is fixedly arranged on the machine stand 10. The mold clamping plate 5 can be moved to the mold mounting plate 6 to and from this via an adjusting mechanism 9 shown only schematically.

Zwischen den Formaufspannplatten 5, 6 ist ein Formwerkzeug 3a, 3b, 4 aufgespannt. Das Formwerkzeug 3a, 3b, 4 weist dabei einen mit der feststehenden Formaufspannplatte 6 verbundenen Werkzeugteil 4 und einen mit der bewegbaren Formaufspannplatte 5 verbundenen Werkzeugteil 3a, 3b auf. Der Werkzeugteil 3a, 3b ist zweiteilig ausgeführt und weist einen feststehenden Werkzeugteil 3a und einen bezüglich diesem Verfahrbaren Werkzeugbestandteil (hier: Schlitten) 3b auf. Der verfahrbare Werkzeugbestandteil 3b ist über eine Zahnstange 14 und ein Ritzel 15 durch einen ersten Antrieb 7 verfahrbar.Between the platens 5, 6, a mold 3a, 3b, 4 is clamped. The molding tool 3a, 3b, 4 in this case has a tool part 4 connected to the stationary mold mounting plate 6 and a tool part 3a, 3b connected to the movable mold mounting plate 5. The tool part 3a, 3b is made in two parts and has a fixed tool part 3a and a relative to this movable tool component (here: slide) 3b. The movable tool component 3b is movable via a rack 14 and a pinion 15 by a first drive 7.

Zwischen dem verfahrbaren Werkzeugbestandteil 3b und dem feststehenden Werkzeugteil 4 ist die in den Figuren nicht erkennbare Kavität ausgebildet.Between the movable tool component 3b and the stationary tool part 4, the cavity not visible in the figures is formed.

Die Einbringvorrichtung zur Einbringung von Kunststoff in Form eines Schmelzestroms in die Kavität umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel eine in einem Zylinder 11 drehbare und axial verschiebbare angeordnete Plastifizierschnecke 12.The introduction device for introducing plastic in the form of a melt stream into the cavity comprises, in the illustrated embodiment, a plasticizing screw 12 which is rotatable in a cylinder 11 and axially displaceable.

Zur axialen Verschiebung der Plastifizierschnecke 12 ist ein zweiter Antrieb 8 vorgesehen.For axial displacement of the plasticizing screw 12, a second drive 8 is provided.

Der erste Antrieb 7 und der zweite Antrieb 8 sind durch eine gemeinsame Steuer- bzw. Regeleinrichtung 13 Steuer- bzw. regelbar.The first drive 7 and the second drive 8 can be controlled by a common control or regulating device 13.

In der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 13 ist die Synchronisierungsvorrichtung ausgebildet. In der elektronischen Steuerung der Regelvorrichtung ist ein Datensatz abgelegt, der die vorgegebenen Positionen Xs(t) des verfahrbaren Werkzeugbestandteils 3b und die vorgegebenen axialen Positionen Xe(t) der Plastifizierschnecke 12 als Steuer- bzw. Regelgrößen für den ersten Antrieb 7 und den zweiten Antrieb 8 definiert. Die Positionen Xs(t) und Xe(t) stehen in einer proportionalen Beziehung zueinander, wobei der Proportionalitätsfaktor durch das Verhältnis des gesamtmöglichen Verfahfweges des verfahrbaren Werkzeugbestandteils 3b (vergleiche Fig. 1 und Fig. 3) und des maximalen axialen Hubs der Plastifizierschnecke 12 gegeben ist.In the control or regulating device 13, the synchronization device is formed. In the electronic control of the control device, a data set is stored, the predetermined positions Xs (t) of the movable tool component 3b and the predetermined axial positions Xe (t) of the plasticizing screw 12 as control or control variables for the first drive 7 and the second drive 8 defined. The positions Xs (t) and Xe (t) are in a proportional relationship with each other, the proportionality factor being given by the ratio of the total possible travel of the traveling tool component 3b (see FIGS. 1 and 3) and the maximum axial stroke of the plasticizing screw 12 is.

Claims

6 AT 010 268 U1 In this embodiment, the arrangement 1 is designed as a barless injection molding machine. Fig. 1 shows the arrangement 1 at the beginning of the inventive method, shortly after the movable tool component 3b has set in motion and is driven by the first drive 7. Fig. 2 shows the situation in which the movable tool component 3b at the end of the manufacturing process in its maximum moved away from the machine frame position. The mold 3a, 3b, 4, however, is still closed. In Fig. 3 it can be seen that an inventively produced elongated molding 16 is removed by a handling robot, not shown, from the cavity. In this embodiment, the two drives 7, 8 are designed as servomotors. But it is also the use of other electric motors or non-electric drives (for example, hydraulic drives) conceivable. Claims: 1. Arrangement with a mold, wherein the mold has a movable by a first drive tool component, in particular slide, and wherein in the mold a partially limited by the movable tool component variable-size cavity is formed and with a drivable by a second drive insertion device for introducing plastic as a melt stream into the cavity, characterized in that the arrangement (1) has a synchronization device for the first and second drive (7, 8) for tuning the movements of the movable tool component (3b) and the introduction device.

2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the synchronization device is formed in at least one electronic control or regulating device (13).

3. Arrangement according to claim 2, characterized in that in the at least one electronic control or regulating device (13) a data set is stored, the predetermined positions of the movable tool component (3b) and the introduction device as a control * or controlled variables for producing a molded part wherein the predetermined positions of the movable tool component (3b) and the introduction device are in a fixed predetermined - preferably proportional - relationship to one another.

4. Arrangement according to claim 3, characterized in that a common electronic control or regulating device (13) for the first and second drive (7, 8) is provided.

5. Arrangement according to claim 3, characterized in that the first and second drive (7, 8) are assigned separate electronic control or regulating devices (13).

6. Arrangement according to claim 5, characterized in that in the electronic control or regulating device (13) for the first drive (7) only the predetermined positions of the movable tool component (3b) are stored as control or controlled variables and that in the electronic control or control device (13) for the second drive (8) only the predetermined positions of the introduction device are stored as a control or controlled variable. 7 AT010 268 U1

7. Arrangement according to one of claims 1 to 6, characterized in that a position measuring device for detecting the position of the first and / or second drive (7, 8) and / or for detecting the position of the movable tool component (3b) and / or the Insertion device is provided.

8. Arrangement according to one of claims 1 to 7, characterized in that the introduction device has a in a cylinder (11) rotatably mounted plasticizing screw (12).

9. Arrangement according to claim 8, characterized in that the plasticizing screw (12) for performing an injection stroke in the cylinder (11) is mounted axially movable.

10. Arrangement according to claim 8, characterized in that the second drive (8) drives the rotary movement of the plasticizing screw (12).

11. Arrangement according to claim 9, characterized in that the second drive (8) drives the axial movement of the plasticizing screw (12).

12. Arrangement according to one of claims 1 to 11, characterized in that the first and / or second drive (7, 8) is designed as a servomotor (are).

13. A method for producing a molded part using a mold with a movable tool component, in particular carriage, and a movable insertion device for introducing plastic as a melt stream in a formed in the mold and partially limited by the movable tool component variable-size cavity, wherein plastic as a melt stream in the Cavity is introduced, in particular using an arrangement according to one of claims 1 to 12, characterized in that the movements of the movable tool component (3b) and the introduction device during the introduction of the plastic into the cavity carried coordinated with each other.

14. The method according to claim 13, characterized in that the tuning of the movements takes place by the movements of the movable tool component (3b) and the introduction device are set before the plastic is introduced into the cavity.

15. The method according to claim 13 or 14, characterized in that the tuning of the movements during the introduction of plastic into the cavity takes place in a controlled manner.

16. The method according to any one of claims 13 to 15, characterized in that the driving of the movable tool component (3b) and / or the introduction device takes place by servomotors. For this purpose 3 sheets of drawings