WO2008067892A1 - Sulfamat-benzothiophen-derivate - Google Patents

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WO2008067892A1
WO2008067892A1 PCT/EP2007/009789 EP2007009789W WO2008067892A1 WO 2008067892 A1 WO2008067892 A1 WO 2008067892A1 EP 2007009789 W EP2007009789 W EP 2007009789W WO 2008067892 A1 WO2008067892 A1 WO 2008067892A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft neue Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat, deren Herstellung sowie deren Verwendung als Arzneimittel. Die Verbindungen (I) sind Inhibitoren der Steroidsulfatase und werden zur Behandlung von Krebs verwendet.

Description

Sulfamat-Benzothiophen-Derivate
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel (I)
Figure imgf000002_0001
worin
R ein Cycloalkylring mit 3 bis 12 C-Atome oder fert-butyl ist,
R1 H oder Alkyl mit 1-6 C-Atomen bedeutet, m 0, 1 , 2, 3 oder 4 n 1 oder 2
bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und
Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel (I) und ihre Salze und/oder Solvate bei guter Verträglichkeit sehr wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen.
Verbindungen mit ähnlicher Struktur sind offenbart in WO2004/101545 A1 , wobei alle Verbindungen Inhibitoren der Steroidsulfatase sind. WO 2004/101545 A1 offenbart als Formeln Benzothiophen-Verbindungen, die wie die allgemeine Formel I in 3-Stellung mit Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl substituiert sind. Untersuchungen mittels Röntgenstrahlbeugung ergaben jedoch zweifelsfrei, dass das in WO 2004/101545 A1 offenbarte Herstellverfahren zu Benzothiophen-Verbindungen führt, die diese Substituenten nicht in 3-Stellung sondern in 2-Stellung aufweisen. WO 2004/101545 A1 enthält auch keinerlei Offenbarung, wie derartige, in 3- Stellung substituierte Verbindungen hergestellt werden können. Trotz der scheinbaren Offenbarung von in 3-Stellung mit Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl substituierten Benzothiophen-Verbindungen durch die falschen Formeln offenbart WO 2004/101545 A1 somit tatsächlich ausschließlich die Herstellung und Prüfung von entsprechenden, in 2- Stellung substituierten Benzothiophen-Verbindungen. Verbindungen der oben angeführten allgemeinen Formel I, die die in dieser Formel angegebenen Substituenten in 3-Stellung aufweisen, werden durch WO 2004/101545 A1 nicht antizipiert.
Das Enzym Steroidsulfatase (E. C. 3.1.6.2., STS) katalysiert die Hydrolyse von Östronsulfat zu Östron und von DHEA-Sulfat zu DHEA (Dibbelt L, Biol. Chem, Hoppe-Seyler, 1991 , 372, 173-185 und Stein C, J. Biol. Chem., 1989, 264, 13865 13872).
Seit neuerem erlangt der Steroidsulfatase-Weg Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit Brustkrebs in Bezug auf die lokale Bildung von Östrogenen in Geweben aus dem reichen zirkulierenden Pool an Östronsulfat (EiS) (Pasqualini JR, J. Steroid Biochem. Mol. Biol., 1999, 69, 287-292 und Purohit A, Mol. Cell. Endocrinol., 2001 , 171 , 129-135).
Eine Hemmung dieses Enzyms würde die Bildung von freiem Östron (EO aus EiS hemmen, (Ei) kann durch enzymatische Reduktion in Östradiol (E2) umgewandelt werden. Inzwischen wird angenommen, dass zusätzlich zum Östronsulfatase-Weg ein anderes wirksames Östrogen, Androstendiol (Adiol), das aus DHEA nach Hydrolyse von DHEA-Sulfat erhalten wird, ein weiterer wichtiger Weg bei der Unterstützung von Wachstum und Entwicklung hormonabhängiger Brusttumoren sein könnte. Bei Patienten mit hormonabhängigen Krebserkrankungen werden zurzeit Aromatase-Inhibitoren zur Verhinderung der Östrogensynthese verwendet. Klinische Studien zeigten jedoch eine vergleichsweise fehlende Wirksamkeit bei Patienten mit Östrogenrezeptor-positiven Tumoren (Castiglione-Gertsch M, Eur. J. Cancer, 1996, 32A, 393-395 und Jonat W. Eur. J. Cancer, 1996, 32A, 404-412). Dies ließe sich dadurch erklären, dass der Steroidsulfatase- Weg ein weiterer wichtiger Weg zur Östrogenbildung bei Brusttumoren ist.
EMATE (Ahmed S. Curr. Med. Chem., 2002, 9, 2, 263-273), Östron-3- sulfamat, ist der klassische Standard-Steroidsulfatase-Inhibitor, jedoch mit dem hauptsächlichen Nachteil, dass er aufgrund seines Hemmmechanismus östrogenisch ist: Die Sulfamat-Einheit wird während des Enzyminaktivierungsvorgangs abgespalten, wodurch E1 nicht aus EiS, sondern aus EMATE selbst freigesetzt wird (Ahmed S. J. Steroid Biochem. Mol. Biol., 2002, 80, 429-440).
Andere Nicht-Steroidsulfamat-Verbindungen, die Derivate ohne östrogenische Eigenschaften freisetzen, werden als akzeptable Arzneistoffkandidaten präsentiert, insbesondere 6,6,7-COUMATE, ein nicht-östrogenischer Standard-Sulfatase-Inhibitor aus der Literatur (Purohit A, Cancer Res. , 2000, 60, 3394-3396).
Folglich besteht im Hinblick auf die Behandlung insbesondere östrogenabhängiger Erkrankungen ein Bedarf an Steroidsulfatase-Inhibitoren.
Gegenstand der Erfindung sind auch die Hydrate und Solvate dieser Verbindungen. Unter Solvate der Verbindungen werden Anlagerungen von inerten Lösungsmittelmolekülen an die Verbindungen verstanden, die sich aufgrund ihrer gegenseitigen Anziehungskraft ausbilden. Solvate sind z.B. Mono- oder Dihydrate oder Alkoholate.
Unter pharmazeutisch verwendbaren Derivaten versteht man z.B. die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen als auch sogenannte Prodrug-Verbindungen. Unter Prodrug-Derivaten versteht man mit z. B. Alkyl- oder Acylgruppen, Zuckern oder Oligopeptiden abgewandelte Verbindungen der Formel (I), die im Organismus rasch zu den wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen gespalten werden. Hierzu gehören auch bioabbaubare Polymerderivate der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie dies z. B. in Int. J. Pharm. 115, 61-67 (1995) beschrieben ist.
Der Ausdruck "wirksame Menge" bedeutet die Menge eines Arzneimittels oder eines pharmazeutischen Wirkstoffes, die eine biologische oder medizinische Antwort in einem Gewebe, System, Tier oder Menschen hervorruft, die z.B. von einem Forscher oder Mediziner gesucht oder erstrebt wird. Darüber hinaus bedeutet der Ausdruck "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge, die, verglichen zu einem entsprechenden Subjekt, das diese Menge nicht erhalten hat, folgendes zur Folge hat: verbesserte Heilbehandlung, Heilung, Prävention oder Beseitigung einer Krankheit, eines Krankheitsbildes, eines Krankheitszustandes, eines Leidens, einer Störung oder von Nebenwirkungen oder auch die Verminderung des Fortschreitens einer Krankheit, eines Leidens oder einer Störung. Die Bezeichnung "therapeutisch wirksame Menge" umfasst auch die Mengen, die wirkungsvoll sind, die normale physiologische Funktion zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung sind die Verbindungen der Formel (I) und ihre Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze und Solvate, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
Figure imgf000006_0001
worin R und R1 die in der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 eingegebene Bedeutung hat, mit Sulfamoylchlorid (H2N-SO2-CI) umsetzt; oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
R
I
Figure imgf000006_0002
worin R und R1 die in der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 eingegebene Bedeutung hat, oxidiert; und/oder c) eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) in eines ihrer Salze umwandelt.
Vor- und nachstehend haben die Reste R und R1 die bei der Formel (I) angegebenen Bedeutungen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. R bedeutet Cycloalkyl. Dabei hat Cycloalkyl 3 bis 15 C-Atome und bedeutet vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl, besonders bevorzugt Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl, ganz besonders bevorzugt Cycloheptyl. Cycloalkyl bedeutet ebenfalls mono- oder bicyclische Terpene, vorzugsweise p- Menthan, Menthol, Pinan, Bornan oder Campher, wobei jede bekannte stereoisomere Form eingeschlossen ist, oder Adamantyl. Für Campher bedeutet dies sowohl L-Campher als auch D-Campher.
R1 bedeutet H oder Alkyl. Dabei hat Alkyl 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atome, vorzugsweise 1 , 2, 3 oder 4 C-Atome, insbesondere sind bevorzugt z. B. Methyl oder Ethyl, weiterhin Propyl, Isopropyl, ferner auch Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl. Besonders bevorzugt ist R1 = H.
Für die gesamte Erfindung gilt, daß sämtliche Reste, die mehrfach auftreten, gleich oder verschieden sein können, d.h. unabhängig voneinander sind.
m ist 0, 1 , 2, 3 oder 4, bevorzugt 0, 1 oder 2 besonders bevorzugt 0 oder 1 und ganz besonders bevorzugt 1.
n ist 1 oder 2, bevorzugt 2.
Dementsprechend sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen mindestens einer der genannten Reste eine der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat. Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können durch die folgenden Teilformeln Ia bis Ik ausgedrückt werden, die der Formel (I) entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei der Formel (I) angegebene Bedeutung haben, worin jedoch
in Ia R Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl und m 0, 1 oder 2 ist; in Ib R Cyclohexyl oder Cycloheptyl, R1 H, m 0 ,1 oder 2 ist;
in Ic R Cyclohexyl oder Cycloheptyl,
R1 H, m 0 ,1 oder 2 ist n 2
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
Gegenstand der Erfindung sind insbesondere Verbindungen der Formel (I) ausgewählt aus den Verbindungen
3-Cycloheptyl -1 ,1-dioxo-1 H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl-sulfamoylester, 3-Cycloheptylmethyl-1 , 1 -dioxo-1 H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl- sulfamoylester sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Salze,
Tautomere und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
Die Verbindungen der Formel (I) und auch die Ausgangsstoffe zu ihrer Herstellung werden im übrigen nach an sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Verbindungen der Formel (I) können vorzugsweise erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel (II) mit Sulfamoylchlorid umsetzt oder Verbindungen der Formel (III) oxidiert. Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (II) mit Sulfamoylchlorid erfolgt in einem inerten Lösungsmittel.
Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen etwa -15° und 150°, normalerweise zwischen 5° und 30°, besonders bevorzugt zwischen 10° und 15°C.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Petrolether, Benzol, Toluol oder XyIoI; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1 ,2-Dichlorethan,Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmono- methyl- oder -monoethylether (Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylen- glykoldimethylether (Diglyme); Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid (DMA) oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff; Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure; Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat oder Gemische der genannten Lösungsmittel. Besonders bevorzugt ist Dimethylacetamid (DMA).
Oxidationen, insbesondere die Oxidation von Verbindungen der Formel (III) in Verbindungen der Formel (I) erfolgen nach dem Fachmann bekannten Methoden. Eine Standardmethode ist die Oxidationen mit Wasserstoffperoxid in Triflouressigsäure (TFA), beispielsweise unter Bedingungen wie von Grivas und Rönne beschrieben (Acta Chemica Scandinavia, 49, 225-229 (1995)).
Die Spaltung eines Ethers erfolgt unter Methoden, wie sie dem Fachmann bekannt sind. Eine Standardmethode zur Etherspaltung, z.B. eines Methylethers, ist die Verwendung von Bortribromid (BBr3), beispielsweise unter Bedingungen wie von McOmie beschrieben (Tetrahedron, 24, 2289- 2292 (1968)).
Pharmazeutische Salze und andere Formen
Die genannten erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in ihrer endgültigen Nichtsalzform verwenden. Die vorliegende umfasst Erfindung auch die Verwendung dieser Verbindungen in Form ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Salze, die von verschiedenen organischen und anorganischen Säuren und Basen nach fachbekannten Vorgehensweisen abgeleitet werden können. Pharmazeutisch unbedenkliche Salzformen der Verbindungen der Formel (I) werden größtenteils konventionell hergestellt. Bei bestimmten Verbindungen der Formel (I) lassen sich Säureadditionssalze dadurch bilden, daß man diese Verbindungen mit pharmazeutisch unbedenklichen organischen und anorganischen Säuren, z.B. Halogenwasserstoffen wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff, anderen Mineralsäuren und ihren entsprechenden Salzen wie Sulfat, Nitrat oder Phosphat und dergleichen sowie Alkyl- und Monoarylsulfonaten wie Ethansulfonat, Toluolsulfonat und Benzolsulfonat, sowie anderen organischen Säuren und ihren entsprechenden Salzen wie Acetat, Trifluoracetat, Tartrat, Maleat, Succinat, Citrat, Benzoat, Salicylat, Ascorbat und dergleichen behandelt. Dementsprechend zählen zu pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) die folgenden: Acetat, Adipat, Alginat, Arginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat (Besylat), Bisulfat, Bisulfit, Bromid, Butyrat, Kampferat, Kampfersulfonat, Caprylat, Chlorid, Chlorbenzoat, Citrat, Cyclopentanpropionat, Digluconat, Dihydrogenphosphat, Dinitrobenzoat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Fumarat, Galacterat (aus Schleimsäure), Galacturonat, Glucoheptanoat, Gluconat, Glutamat, Glycerophosphat, Hemisuccinat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, lodid, Isethionat, Isobutyrat, Lactat, Lactobionat, Malat, Maleat, Malonat, Mandelat, Metaphosphat, Methansulfonat, Methylbenzoat, Monohydrogenphosphat, 2- Naphthalinsulfonat, Nicotinat, Nitrat, Oxalat, Oleat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, Phenylacetat, 3-Phenylpropionat, Phosphat, Phosphonat, Phthalat, was jedoch keine Einschränkung darstellt.
Weiterhin zählen zu den Basensalzen der erfindungsgemäßen Verbindungen Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(lll)-, Eisen(ll)-, Lithium-, Magnesium-, Mangan(lll)-, Mangan(ll), Kalium-, Natrium- und Zinksalze, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll. Bevorzugt unter den oben genannten Salzen sind Ammonium; die Alkalimetallsalze Natrium und Kalium, sowie die Erdalkalimetalsalze Calcium und Magnesium. Zu Salzen der Verbindungen der Formel (I), die sich von pharmazeutisch unbedenklichen organischen nicht-toxischen Basen ableiten, zählen Salze primärer, sekundärer und tertiärer Amine, substituierter Amine, darunter auch natürlich vorkommender substituierter Amine, cyclischer Amine sowie basischer lonenaustauscherharze, z.B. Arginin, Betain, Koffein, Chlorprocain, Cholin, N.N'-Dibenzylethylendiamin (Benzathin), Dicyclohexylamin, Diethanolamin, Diethylamin, 2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin, N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin, Hydrabamin, Iso-propylamin, Lidocain, Lysin, Meglumin, N-Methyl-D- glucamin, Morpholin, Piperazin, Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethanolamin, Triethylamin, Trimethylamin, Tripropylamin sowie Tris-(hydroxymethyl)-methylamin (Tromethamin), was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die basische stickstoffhaltige Gruppen enthalten, lassen sich mit Mitteln wie (Ci-C4) Alkylhalogeniden, z.B. Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und tert.-Butylchlorid, -bromid und -iodid; Di(Ci- C4)Alkylsulfaten, z.B. Dimethyl-, Diethyl- und Diamylsulfat; (C10- Ci8)Alkylhalogeniden, z.B. Decyl-, Dodecyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchlorid, -bromid und -iodid; sowie Aryl-(Ci-C4)Alkylhalogeniden, z.B. Benzylchlorid und Phenethylbromid, quarternisieren. Mit solchen Salzen können sowohl wasser- als auch öllösliche erfindungsgemäße Verbindungen hergestellt werden. Zu den oben genannten pharmazeutischen Salzen, die bevorzugt sind, zählen Acetat, Trifluoracetat, Besylat, Citrat, Fumarat, Gluconat, Hemisuccinat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Isethionat, Mandelat, Meglumin, Nitrat, Oleat, Phosphonat, Pivalat, Natriumphosphat, Stearat, Sulfat, Sulfosalicylat, Tartrat, Thiomalat, Tosylat und Tromethamin, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Die Säureadditionssalze basischer Verbindungen der Formel (I) werden dadurch hergestellt, daß man die freie Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure in Kontakt bringt, wodurch man auf übliche Weise das Salz darstellt. Die freie Base lässt sich durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Base und Isolieren der freien Base auf übliche Weise regenerieren. Die freien Basenformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in Bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln; im Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Basenformen.
Wie erwähnt werden die pharmazeutisch unbedenklichen Basenadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) mit Metallen oder Aminen wie Alkalimetallen und Erdalkalimetallen oder organischen Aminen gebildet. Bevorzugte Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium. Bevorzugte organische Amine sind N.N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methyl-D-glucamin und Procain.
Die Basenadditionssalze von erfindungsgemäßen sauren Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man die freie Säureform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base in Kontakt bringt, wodurch man das Salz auf übliche Weise darstellt. Die freie Säure lässt sich durch In- Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Säure und Isolieren der freien Säure auf übliche Weise regenerieren. Die freien Säureformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln; im Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Säureformen.
Enthält eine erfindungsgemäße Verbindung mehr als eine Gruppe, die solche pharmazeutisch unbedenklichen Salze bilden kann, so umfasst die Erfindung auch mehrfache Salze. Zu typischen mehrfachen Salzformen zählen zum Beispiel Bitartrat, Diacetat, Difumarat, Dimeglumin, Diphosphat, Dinatrium und Trihydrochlorid, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Im Hinblick auf das oben Gesagte sieht man, daß unter dem Ausdruck "pharmazeutisch unbedenkliches Salz" im vorliegenden Zusammenhang ein Wirkstoff zu verstehen ist, der eine Verbindung der Formel (I) in der Form eines ihrer Salze enthält, insbesondere dann, wenn diese Salzform dem Wirkstoff im Vergleich zu der freien Form des Wirkstoffs oder irgendeiner anderen Salzform des Wirkstoffs, die früher verwendet wurde, verbesserte pharmakokinetische Eigenschaften verleiht. Die pharmazeutisch unbedenkliche Salzform des Wirkstoffs kann auch diesem Wirkstoff erst eine gewünschte pharmakokinetische Eigenschaft verleihen, über die er früher nicht verfügt hat, und kann sogar die Pharmakodynamik dieses Wirkstoffs in bezug auf seine therapeutische Wirksamkeit im Körper positiv beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Arzneimittel, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
Pharmazeutische Formulierungen können in Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro Dosiseinheit enthalten, verabreicht werden. Eine solche Einheit kann beispielsweise 0,1 mg bis 3 g, vorzugsweise 1 mg bis 700 mg, besonders bevorzugt 5 mg bis 100 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, je nach dem behandelten Krankheitszustand, dem Verabreichungsweg und dem Alter, Gewicht und Zustand des Patienten, oder pharmazeutische Formulierungen können in Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro Dosiseinheit enthalten, dargereicht werden. Bevorzugte Dosierungseinheits- formulierungen sind solche, die eine Tagesdosis oder Teildosis, wie oben angegeben, oder einen entsprechenden Bruchteil davon eines Wirkstoffs enthalten. Weiterhin lassen sich solche pharmazeutischen Formulierungen mit einem der im pharmazeutischen Fachgebiet allgemein bekannten Verfahren herstellen.
Pharmazeutische Formulierungen lassen sich zur Verabreichung über einen beliebigen geeigneten Weg, beispielsweise auf oralem (einschließlich buccalem bzw. sublingualem), rektalem, nasalem, topischem (einschließlich buccalem, sublingualem oder transdermalem), vaginalem oder parenteralem (einschließlich subkutanem, intramuskulärem, intravenösem oder intradermalem) Wege, anpassen. Solche Formulierungen können mit allen im pharmazeutischen Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt werden, indem beispielsweise der Wirkstoff mit dem bzw. den Trägerstoff(en) oder Hilfsstoff(en) zusammengebracht wird.
An die orale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen können als separate Einheiten, wie z.B. Kapseln oder Tabletten; Pulver oder Granulate; Lösungen oder Suspensionen in wässrigen oder nichtwässrigen Flüssigkeiten; essbare Schäume oder Schaumspeisen; oder Öl-in-Wasser- Flüssigemulsionen oder Wasser-in-ÖI-Flüssigemulsionen dargereicht werden.
So lässt sich beispielsweise bei der oralen Verabreichung in Form einer Tablette oder Kapsel die Wirkstoffkomponente mit einem oralen, nichttoxischen und pharmazeutisch unbedenklichen inerten Trägerstoff, wie z.B. Ethanol, Glycerin, Wasser u.a. kombinieren. Pulver werden hergestellt, indem die Verbindung auf eine geeignete feine Größe zerkleinert und mit einem in ähnlicher weise zerkleinerten pharmazeutischen Trägerstoff, wie z.B. einem essbaren Kohlenhydrat wie beispielsweise Stärke oder Mannit vermischt wird. Ein Geschmacksstoff, Konservierungsmittel, Dispersionsmittel und Farbstoff können ebenfalls vorhanden sein. Kapseln werden hergestellt, indem ein Pulvergemisch wie oben beschrieben hergestellt und geformte Gelatinehüllen damit gefüllt werden. Gleit- und Schmiermittel wie z.B. hochdisperse Kieselsäure, Talkum, Magnesiumstearat, Kalziumstearat oder Polyethylenglykol in Festform können dem Pulvergemisch vor dem Füllvorgang zugesetzt werden. Ein Sprengmittel oder Lösungsvermittler, wie z.B. Agar-Agar, Kalziumcarbonat oder Natriumcarbonat, kann ebenfalls zugesetzt werden, um die Verfügbarkeit des Medikaments nach Einnahme der Kapsel zu verbessern.
Außerdem können, falls gewünscht oder notwendig, geeignete Bindungs-, Schmier- und Sprengmittel sowie Farbstoffe ebenfalls in das Gemisch eingearbeitet werden. Zu den geeigneten Bindemitteln gehören Stärke, Gelatine, natürliche Zucker, wie z.B. Glukose oder Beta-Lactose, Süßstoffe aus Mais, natürliche und synthetische Gummi, wie z.B. Akazia, Traganth oder Natriumalginat, Carboxymethylzellulose, Polyethylenglykol, Wachse, u.a. Zu den in diesen Dosierungsformen verwendeten Schmiermitteln gehören Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid u.a. Zu den Sprengmitteln gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Stärke, Methylzellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi u.a. Die Tabletten werden formuliert, indem beispielsweise ein Pulvergemisch hergestellt, granuliert oder trockenverpresst wird, ein Schmiermittel und ein Sprengmittel zugegeben werden und das Ganze zu Tabletten verpresst wird. Ein Pulvergemisch wird hergestellt, indem die in geeigneter Weise zerkleinerte Verbindung mit einem Verdünnungsmittel oder einer Base, wie oben beschrieben, und gegebenenfalls mit einem Bindemittel, wie z.B. Carboxymethylzellulose, einem Alginat, Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon, einem Lösungsverlangsamer, wie z.B. Paraffin, einem Resorptionsbeschleuniger, wie z.B. einem quaternären Salz und/oder einem Absorptionsmittel, wie z.B. Bentonit, Kaolin oder Dikalziumphosphat, vermischt wird. Das Pulvergemisch lässt sich granulieren, indem es mit einem Bindemittel, wie z.B. Sirup, Stärkepaste, Acadia-Schleim oder Lösungen aus Zellulose- oder Polymermaterialen benetzt und durch ein Sieb gepresst wird. Als Alternative zur Granulierung kann man das Pulvergemisch durch eine Tablettiermaschine laufen lassen, wobei ungleichmäßig geformte Klumpen entstehen, die in Granulate aufgebrochen werden. Die Granulate können mittels Zugabe von Stearinsäure, einem Stearatsalz, Talkum oder Mineralöl gefettet werden, um ein Kleben an den Tablettengussformen zu verhindern. Das gefettete Gemisch wird dann zu Tabletten verpresst. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem freifließenden inerten Trägerstoff kombiniert und dann ohne Durchführung der Granulierungs- oder Trockenverpressungsschritte direkt zu Tabletten verpresst werden. Eine durchsichtige oder undurchsichtige Schutzschicht, bestehend aus einer Versiegelung aus Schellack, einer Schicht aus Zucker oder Polymermaterial und einer Glanzschicht aus Wachs, kann vorhanden sein. Diesen Beschichtungen können Farbstoffe zugesetzt werden, um zwischen unterschiedlichen Dosierungseinheiten unterscheiden zu können.
Orale Flüssigkeiten, wie z.B. Lösung, Sirupe und Elixiere, können in Form von Dosierungseinheiten hergestellt werden, so daß eine gegebene Quantität eine vorgegebene Menge der Verbindung enthält. Sirupe lassen sich herstellen, indem die Verbindung in einer wässrigen Lösung mit geeignetem Geschmack gelöst wird, während Elixiere unter Verwendung eines nichttoxischen alkoholischen Vehikels hergestellt werden. Suspensionen können durch Dispersion der Verbindung in einem nichttoxischen Vehikel formuliert werden. Lösungsvermittler und Emulgiermittel, wie z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole und Polyoxyethylensorbitolether, Konservierungsmittel, Geschmackszusätze, wie z.B. Pfefferminzöl oder natürliche Süßstoffe oder Saccharin oder andere künstliche Süßstoffe, u.a. können ebenfalls zugegeben werden.
Die Dosierungseinheitsformulierungen für die orale Verabreichung können gegebenenfalls in Mikrokapseln eingeschlossen werden. Die Formulierung lässt sich auch so herstellen, dass die Freisetzung verlängert oder retardiert wird, wie beispielsweise durch Beschichtung oder Einbettung von partikulärem Material in Polymere, Wachs u.a. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sowie Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon lassen sich auch in Form von Liposomenzuführsystemen, wie z.B. kleinen unilamellaren Vesikeln, großen unilamellaren Vesikeln und multilamellaren Vesikeln, verabreichen. Liposomen können aus verschiedenen Phospholipiden, wie z.B. Cholesterin, Stearylamin oder Phosphatidylcholinen, gebildet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sowie die Salze, Solvate und physiologisch funktionellen Derivate davon können auch unter Verwendung monoklonaler Antikörper als individuelle Träger, an die die Verbindungsmoleküle gekoppelt werden, zugeführt werden. Die Verbindungen können auch mit löslichen Polymeren als zielgerichtete Arzneistoffträger gekoppelt werden. Solche Polymere können Polyvinyl- pyrrolidon, Pyran-Copolymer, Polyhydroxypropylmethacrylamidphenol, Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin, substituiert mit Palmitoylresten, umfassen. Weiterhin können die Verbindungen an eine Klasse von biologisch abbaubaren Polymeren, die zur Erzielung einer kontrollierten Freisetzung eines Arzneistoffs geeignet sind, z.B. Polymilchsäure, Polyepsilon-Caprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydroxypyrane, Polycyanoacrylate und quervernetzte oder amphipatische Blockcopolymere von Hydrogelen, gekoppelt sein.
An die transdermale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen können als eigenständige Pflaster für längeren, engen Kontakt mit der Epidermis des Empfängers dargereicht werden. So kann beispielsweise der Wirkstoff aus dem Pflaster mittels lontophorese zugeführt werden, wie in Pharmaceutical Research, 3(6), 318 (1986) allgemein beschrieben.
An die topische Verabreichung angepasste pharmazeutische Verbindungen können als Salben, Cremes, Suspensionen, Lotionen, Pulver, Lösungen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosole oder Öle formuliert sein. Für Behandlungen des Auges oder anderer äußerer Gewebe, z.B. Mund und Haut, werden die Formulierungen vorzugsweise als topische Salbe oder Creme appliziert. Bei Formulierung zu einer Salbe kann der Wirkstoff entweder mit einer paraffinischen oder einer mit Wasser mischbaren Cremebasis eingesetzt werden. Alternativ kann der Wirkstoff zu einer Creme mit einer Öl-in-Wasser-Cremebasis oder einer Wasser-in-ÖI-Basis formuliert werden.
Zu den an die topische Applikation am Auge angepassten pharmazeutischen Formulierungen gehören Augentropfen, wobei der Wirkstoff in einem geeigneten Träger, insbesondere einem wässrigen Lösungsmittel, gelöst oder suspendiert ist.
An die topische Applikation im Mund angepasste pharmazeutische Formulierungen umfassen Lutschtabletten, Pastillen und Mundspülmittel.
An die rektale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen können in Form von Zäpfchen oder Einlaufen dargereicht werden.
An die nasale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen, in denen die Trägersubstanz ein Feststoff ist, enthalten ein grobes Pulver mit einer Teilchengröße beispielsweise im Bereich von 20-500 Mikrometern, das in der Art und Weise, wie Schnupftabak aufgenommen wird, verabreicht wird, d.h. durch Schnellinhalation über die Nasenwege aus einem dicht an die Nase gehaltenen Behälter mit dem Pulver. Geeignete Formulierungen zur Verabreichung als Nasenspray oder Nasentropfen mit einer Flüssigkeit als Trägersubstanz umfassen Wirkstofflösungen in Wasser oder Öl.
An die Verabreichung durch Inhalation angepasste pharmazeutische Formulierungen umfassen feinpartikuläre Stäube oder Nebel, die mittels verschiedener Arten von unter Druck stehenden Dosierspendern mit Aerosolen, Verneblern oder Insufflatoren erzeugt werden können. An die vaginale Verabreichung angepasste pharmazeutische Formulierungen können als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprayformulierungen dargereicht werden.
Zu den an die parenterale Verabreichung angepassten pharmazeutischen Formulierungen gehören wässrige und nichtwässrige sterile Injektionslösungen, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und Solute, durch die die Formulierung isotonisch mit dem Blut des zu behandelnden Empfängers gemacht wird, enthalten; sowie wässrige und nichtwässrige sterile Suspensionen, die Suspensionsmittel und Verdicker enthalten können. Die Formulierungen können in Einzeldosis- oder Mehrfachdosisbehältern, z.B. versiegelten Ampullen und Fläschchen, dargereicht und in gefriergetrocknetem (lyophilisiertem) Zustand gelagert werden, sodass nur die Zugabe der sterilen Trägerflüssigkeit, z.B. Wasser für Injektionszwecke, unmittelbar vor Gebrauch erforderlich ist. Rezepturmäßig hergestellte Injektionslösungen und Suspensionen können aus sterilen Pulvern, Granulaten und Tabletten hergestellt werden.
Es versteht sich, daß die Formulierungen neben den obigen besonders erwähnten Bestandteilen andere im Fachgebiet übliche Mittel mit Bezug auf die jeweilige Art der Formulierung enthalten können; so können beispielsweise für die orale Verabreichung geeignete Formulierungen Geschmacksstoffe enthalten.
Eine therapeutisch wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich z.B. dem Alter und Gewicht des Menschen oder Tiers, dem exakten Krankheitszustand, der der Behandlung bedarf, sowie seines Schweregrads, der Beschaffenheit der Formulierung sowie dem Verabreichungsweg, und wird letztendlich von dem behandelnden Arzt bzw. Tierarzt festgelegt. Jedoch liegt eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung für die Behandlung im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 100 mg/kg Körpergewicht des Empfängers (Säugers) pro Tag und besonders typisch im Bereich von 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Somit läge für einen 70 kg schweren erwachsenen Säuger die tatsächliche Menge pro Tag für gewöhnlich zwischen 70 und 700 mg, wobei diese Menge als Einzeldosis pro Tag oder üblicher in einer Reihe von Teildosen (wie z.B. zwei, drei, vier, fünf oder sechs) pro Tag gegeben werden kann, so daß die Gesamttagesdosis die gleiche ist. Eine wirksame Menge eines Salzes oder Solvats oder eines physiologisch funktionellen Derivats davon kann als Anteil der wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Verbindung per se bestimmt werden. Es lässt sich annehmen, daß ähnliche Dosierungen für die Behandlung der anderen, obenerwähnten Krankheitszustände geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Arzneimittel enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und mindestens einen weiteren Arzneimittelwirkstoff.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Set (Kit) umfassend getrennte Packungen von
(a) einer wirksamen Menge an einer Verbindung gemäß Formel (I) und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und
(b) einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs.
Das Set enthält geeignete Behälter, wie Schachteln oder Kartons, individuelle Flaschen, Beutel oder Ampullen. Das Set kann z.B. separate Ampullen enthalten, in denen jeweils eine wirksame Menge an einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs gelöst oder in lyophilisierter Form vorliegt.
VERWENDUNG Die vorliegenden Verbindungen eignen sich als pharmazeutische Wirkstoffe für Säugetiere, insbesondere für den Menschen, bei der Behandlung von Krankheiten, bei denen die Steroidsulfatase eine Rolle spielt.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen, sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Krankheiten, bei denen die Hemmung, Regulierung und/oder Modulation von Steroidsulfatase eine Rolle spielt.
Angesichts ihrer Fähigkeit zur Hemmung von Steroidsulfatase und somit zur Austrocknung anderer Quellen von endogenen Östrogenen im Gegensatz zu Aromatase-Inhibitoren können die erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Sexualhormon- Therapeutikum/Therapeutika, wie Antiöströgenen, SERMs (selektiven Östrogenrezeptormodulatoren), Antiaromatasen, Antiandrogenen, Lyase- Inhibitoren, Progestinen oder LH-RH-Agonisten oder -Antagonisten, zur Behandlung oder Vorbeugung östrogenabhängiger Störungen oder Erkrankungen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch für die Bekämpfung oder das Management östrogengesteuerter Reproduktionsfunktionen, wie männlicher oder weiblicher Fertilität, Schwangerschaft, Abtreibung oder Geburt bei Menschen sowie Wild- oder Haustierspezies, allein oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Therapeutika, wie LH-RH-Agonisten oder -Antagonisten, östro-progestativen Kontrazeptiva, Progestinen, Antiprogestinen oder Prostaglandinen, verwendet werden.
Da die Brüste empfindliche Ziele für eine östrogenstimulierte Proliferation und/oder Differenzierung sind, können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung oder Vorbeugung gutartiger Brusterkrankungen bei Frauen, Gynäkomastie bei Männern und gutartigen oder bösartigen Brusttumoren mit oder ohne Metastasen sowohl bei Männern als auch Frauen oder bei männlichen oder weiblichen Haustieren verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ferner zur Behandlung oder Vorbeugung gutartiger oder bösartiger Erkrankungen der Gebärmutter oder der Ovarien verwendet werden. In jedem Fall können die erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombination mit einem oder mehreren weiteren Sexualhormon-Therapeutikum/Therapeutika, wie den oben genannten, verwendet werden. Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der Verbindungen nach Formel (I) sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von gutartigen oder malignen Erkrankungen der Brust, des Uterus oder der Ovarien, optional auch in Kombination mit einem oder mehreren Wirkstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Antiestrogene, SERMs, Aromataseinhibitoren, Antiandrogene, Lyaseinhibitoren, Gestagenen und LH- RH-Agonisten und Antagonisten.
Weil das Enzym Steroidsulfatase DHEA-Sulfat in DHEA, eine Vorstufe für wirksame Androgene (Testosteron und Dihydrotestosteron), umwandelt, können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung oder Vorbeugung von androgenabhängigen Erkrankungen, wie androgener Alopezie (männlichem Haarverlust), (Hoffman R et al., J. Invest. Dermatol., 2001 , 117, 1342-1348) oder Akne (Billich A et al., 1999, WO 9952890), gutartigen oder bösartigen Erkrankungen der Prostata oder der Hoden (Reed MJ, Rev. Endocr. Relat. Cancer, 1993, 45, 51-62), allein oder in Kombination mit einem oder mehreren weiteren Sexualhormon-Therapeutikum/ Therapeutika, wie Antiandrogenen, Antiöströgenen, SERMs, Antiaromatase, Progestinen, Lyase-Inhibitoren oder LH-RH-Agonisten oder -Antagonisten, verwendet werden. Gegenstand der Erfindung ist daher weiterhin die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von gutartigen oder malignen Erkrankungen der Prostata oder der Hoden optional auch in Kombination mit einem oder mehreren Wirkstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Antiestrogene, SERMs, Aromataseinhibitoren, Antiandrogene, Lyaseinhibitoren, Gestagenen und LH- RH-Agonisten und Antagonisten.
Inhibitoren der Steroidsulfatase können ferner potenziell zur Behandlung von kognitiver Dysfunktion einbezogen werden, weil sie in der Lage sind, Lernen und räumliches Gedächtnis bei der Ratte zu verstärken (Johnson DA, Brain Res, 2000, 865, 286-290). DHEA-Sulfat wirkt als Neurosteroid auf eine Reihe von Neurotransmittersystemen, einschließlich derjenigen, an denen Acetylcholin, Glutamat und GABA beteiligt sind, was zu erhöhter neuronaler Erregbarkeit führt (WoIf OT, Brain Res. Rev, 1999, 30, 264-288). Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der Verbindungen nach Formel (I) sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention der kognitiven Dysfunktion.
Außerdem sind Östrogene an der Regulation der Balance zwischen den hauptsächlichen Immunfunktionen Thi und Th2 beteiligt und können daher zur Behandlung oder Vorbeugung von geschlechtsabhängigen Autoimmunerkrankungen, wie Lupus erythematodes, multipler Sklerose, rheumatoider Arthritis und dergleichen, geeignet sein (Daynes RA, J. Exp. Med. 1990, 171 , 979-996). Es wurde gezeigt, dass eine Steroidsulfatase- Hemmung in Modellen der Kontaktallergie und der kollageninduzierten Arthritis bei Nagern schützend wirkte (Suitters AJ, Immunology, 1997, 91 , 314- 321). Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der Verbindungen nach Formel (I) sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von Immunerkrankungen. Studien unter Verwendung von 2-MeOEMATE haben gezeigt, dass Steroidsulfatase-Inhibitoren eine starke, östradiolunabhängige wachstumshemmende Wirkung haben (MacCARTHY MOOROGH L, Cancer Research, 2000, 60, 5441-5450). Eine Abnahme des Tumorvolumens wurde überraschenderweise mit den erfindungsgemäßen Verbindungen bei niedriger Tumor-Steroidsulfatase-Hemmung beobachtet. Angesichts dessen könnten die erfindungsgemäßen Verbindungen zu einer Abnahme der Zellteilung aufgrund der großen Wechselwirkung zwischen solchen neuen chemischen Einheiten und dem Mikrotubulinetzwerk innerhalb der kanzerösen Zelle in jedem beliebigen Gewebe, einschließlich Brust, Endometrium, Gebärmuttern, Prostata, Hoden oder daraus erzeugten Metastasen, führen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen könnten daher zur Behandlung von nichtöstrogenabhängigem Krebs geeignet sein.
Folglich ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Behandlung der oben genannten Erkrankungen oder Störungen, insbesondere östrogenabhängiger Erkrankungen oder Störungen, d.h. östrogeninduzierter oder östrogenstimulierter Erkrankungen oder Störungen, bereitzustellen (GOLOB T. Bioorg. Med. Chem., 2002, 10, 3941-3953). Das Verfahren umfasst die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) an ein Individuum (Mensch oder Tier), das diese bedarf.
Testverfahren zur Messung von Steroidsulfatase-Inhibitoren
Messung der Hemmung Sulfatase-Aktivität in JEG3 Zellen (nach Duncan 1993)
Prinzip: Die humane Chorionkarzinoma-Zellinie JEG3 exprimiert konstitutiv hohe Mengen an Steroid Sulfatase und kann daher zur Bestimmung der Hemmung der zellulären Sulfatase-Aktivität verwendet werden. Dazu wird den Zellen das Substrat der Sulfatase, Estrogensulfat in einer definierten physiologischen Konzentration zugegeben und die Menge des gebildeten des Produktes, die Estron- und Estradiolkonzentration gemessen.
Methode: JEG3 Zellen werden in 96 well Platten in einer Dichte von ca. 1x105 Zellen/well in MEM plus 10% FCS ausgesät. Bei ca. 80%iger Konfluenz werden die Zellen mit PBS gewaschen und die Testsubstanzen in einer Konzentrationsreihe und 5 nM radioaktives 3H-EiS in DMEM zugegeben. Nach einer Inkubationszeit von 4 Stunden bei 370C wird 100 μl des Inkubationsmedium abgenommen und in eine andere 96 well Platte überführt. Zur Extraktion der gebildeten radioaktiven Produkte E1 und E2 wird 300μl Toluol zugegeben. Nach 30 Sekunden schütteln und zentrifugieren wird die Toluolphase abgenommen und über Nacht mit flüssigem Stockstoff evaporiert. Am nächsten Tag wird 100μl Ethanol zugegeben, geschüttelt und 150μl Scintillationsflüssigkeit zugegeben und die Radioaktivität bestimmt.
Referenz: DUNCAN L., PUROHIT A., HOWARTH M., POTTER R. V. L. and REED M. J. Inhibition of estrone sulfatase activity by estrone-3- methylthiophosphonate: a potential therapeutic agent in breast Cancer. Cancer Research, 1993, 53: 298-303.
Messung der Hemmung der Alkalischen Phosphatase in Ishikawa-Zellen (Littlefield 1990)
Prinzip: In der humanen Endometriumtumor-Zellinie Ishikawa wird die Induktion der alkalischen Phosphatase als Marker für die estrogene Aktivität von Testsubstanzen verwendet. Grundlage hierfür ist die Regulation des Alkalischen Phosphatase Gens über den Estrogen-Rezeptor und damit über Estrogene. Die Zugabe von Substanzen mit estrogener Aktivität bewirkt eine Induktion der Alkalischen Phosphatase und damit eine Zunahme der Aktivität, die über die Umsetzung eines Substrates in ein optisch messbares Produkt bestimmt wird.
Methode: Ishikawa-Zellen werden in 96 well Platten in einer Dichte von ca. 1x104 Zellen/well in DMEM plus 10% FCS ausgesät. Am nächsten Tag wird das Medium gegen DMEM mit 5% estrogenfreiem FCS ausgetauscht. Wiederum 24 Stunden später werden die Testsubstanzen in einer Konzentrationsreihe in DMEM mit 5% estrogenfreiem FCS zugegeben. Nach einer Inkubation von 4 Tagen bei 37°C wird die Aktivität der Alkalischen Phosphatase bestimmt. Dazu werden die Zellen zweimal mit PBS gewaschen, restliches PBS abgenommen und die Zellen durch 15 minütiges Einfrieren bei - 800C lysiert. Nach einer 10 minütigen Auftauphase bei Raumtemperatur wird der Substratpuffer (5 mM p-Nitrophenylphosphat) für die Messung der Alkalischen Phosphatase zugegeben. Anschließend werden die Platten nochmals für 15 bis 60 Minuten leicht geschüttelt und die optische Dichte bei 405 nm bestimmt.
Referenz: 1. LITTLEFIELD B. A., GURPIDE E., MARKIEWICZ L., MAC KINLEY B., HOCHBERG B. A simple and sensitive microtiter plate estrogen bioassay based on Stimulation of alkaline Phosphatase in Ishikawa cells: estrogenic action of Δ5 adrenal Steroids. Endocrinology, 1990, 127: 2757- 2762
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze zur Herstellung eines Arzneimittels (pharmazeutische Zubereitung), insbesondere auf nichtchemischem Wege. Hierbei können sie zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Träger- oder Hilfsstoff und gegebenenfalls in Kombination mit einem oder mehreren weiteren Wirkstoffen in eine geeignete Dosierungsform gebracht werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I kann gemäß nachfolgendem Reaktionsschema erfolgen, worin R, R1, m und n jeweils die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben:
Reaktionschema
R
Figure imgf000028_0001
NaOH
Figure imgf000028_0002
Die Beispiele, ohne darauf beschränkt zu sein, erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von 3-Cycloheptyl -1 ,1-dioxo-1H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl- sulfamoylester
1. Stufe
Figure imgf000029_0001
3,20 g (24 mmol) AICI3 werden in 20 ml Dichlorethan vorgelegt. Hierzu gibt man 1 ,93 g (12 mmol) Cycloheptancarbonsäurechlorid, so dass die Temperatur nicht über 200C steigt. Man rührt 20 Minuten und gibt dann 1 ,26 g (10 mmol) 3-Fluor-anisol, gelöst in 20 ml Dichlorethan, zwischen 15 und 200C hinzu. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann gießt man das Reaktionsgemisch auf Eiswasser und trennt die organische Phase ab. Sie wird mit NaHCO3-Lösung gewaschen, dann mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Laufmittel Petrolether, niedrigsiedend (PE) : Dichlormethan (DCM) 8:2) ergibt 0,80 g (32 %) des gewünschten Produktes.
2. Stufe
Figure imgf000029_0002
1 ,0 g 1 (4,0 mmol), 0,43 g (4,0 mmol) Methylthioglycolat und 1 ,30 g (4,0 mmol) Caesiumcarbonat werden in DMF gelöst und über Nacht bei 450C gerührt, dann eingeengt. Der Rückstand wird in Ethylacetat (EE) und Wasser aufgenommen und ausgeschüttelt. Nun wird die organische Phase abgetrennt, mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Laufmittel PE:EE 9:1) ergibt 0,40 g (31 %) des gewünschten Produktes.
3. Stufe
Figure imgf000030_0001
0,82 g (2,58 mmol) des Methylesters werden in 15 ml Methanol gelöst, mit 2 ml 1 N NaOH versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird eingeengt und mit 1 N HCl angesäuert. Man extrahiert mit Ethylacetat, trocknet mit Na2SO4 und engt die Phase ein. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Laufmittel PE : Essigester (EE) 9:1) ergibt 0,50 g (64 %) der gewünschten Carbonsäure.
4. Stufe
Figure imgf000030_0002
0,3 g (0,99 mmol) Carbonsäure wird mit 2 ml Chinolin und 50 mg CuO 1 Stunde bei 2000C in der Mikrowelle erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und mit Wasser und Ethylacetat versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingeengt. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Laufmittel PE:EE 95:5) ergibt 80 mg (31 %) des gewünschten Produktes.
5. Stufe
Figure imgf000031_0001
55 mg (0.21 mmol) 2 werden mit 150 mg (1.30 mmol) Pyridiniumchlorid bei 1500C 1 Stunde in der Mikrowelle behandelt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch in Ethylacetat aufgenommen. Es wird mit Wasser gewaschen , dann mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 37 mg (71%) der gewünschten Hydroxyverbindung.
6. Stufe
Figure imgf000031_0002
33 mg 3 werden in 2 ml DCM gelöst, mit 0,019 ml Triflouressigsäure (TFA) versetzt und 15 min gerührt. Danach wird 0,023 ml 30%-ige Wasserstoffperoxidlösung dazugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur weitergerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf Eiswasser gegossen und mit 1 N NaOH neutralisiert. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingeengt. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Laufmittel PE:EE 1 :1) ergibt 27.5 mg (74 %) des gewünschten Produktes.
7. Stufe
Figure imgf000032_0001
300 mg 4 werden in 10 ml N,N-Dimethylacetamid gelöst und 202 mg Sulfaminsäurechlorid hinzugegeben. Bei Raumtemperatur wird über Nacht gerührt. Dann wird mit Wasser und Essigester verdünnt und mit NaHCO3- Lösung neutralisiert. Die organische Phase wird abgetrennt und eingeengt. Die säulenchromatographische Aufreinigung an Kieselgel (Fliessmittel: PE:EE:DCM 3:1 :1) ergibt 60 mg (15,6%) 3-Cycloheptyl -1 ,1 -dioxo-1 H-λ6- benzo[b]thiophen-6-yl-sulfamoylester.
400 MHz-1H-NMR: δ (ppm): 8,25 s (2H, NH2), 7,78 d (1H, H-4), 7,70 d (1 H, H-7), 7,56 dd (1 H, H-5), 7,16 s (1 H, H-2), 2,93 m (1 H, H-T)1 1 ,45 - 1 ,95 4m (12H, cycloheptyl)
Beispiel 2 Herstellung von 3-Cycloheptylmethyl-1 , 1 -dioxo-1 H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl- sulfamoylester
Die Herstellung der Verbindung erfolgt analog Beispiel 1 , wobei abweichend hiervon in Stufe 1 an Stelle von
Cycloheptancarbonsäurechlorid Cycloheptanacetylchlorid eingesetzt wird. 400 MHz-1H-NMR: δ (ppm): 8,25 s (2H, NH2), 7,78 d (1 H, H-4), 7,67 d (1H, H-7), 7,55 dd (1 H, H-5), 7,19 s (1 H, H-2), 2,57 d (2H, Chb-cycloheptyl), 1 ,38 - 1 ,94 m (13H, cycloheptyl)

Claims

Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I)
Figure imgf000034_0001
worin
R ein Cycloalkylring mit 3 bis 12 C-Atome oder ferf-butyl ist,
R1 H oder Alkyl mit 1-6 C-Atomen bedeutet, m 0, 1 , 2, 3 oder 4 n 1 oder 2
bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen.
2. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 ausgewählt aus den
Verbindungen
3-Cycloheptyl -1 ,1-dioxo-1 H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl-sulfamoylester, 3-Cycloheptylmethyl-1 ,1-dioxo-1 H-λ6-benzo[b]thiophen-6-yl- sulfamoylester sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Salze,
Tautomere und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
Figure imgf000035_0001
worin R und R1 die in der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 eingegebene Bedeutung haben, mit Sulfamoylchlorid umsetzt; oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
Figure imgf000035_0002
worin R und R1 die in der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 eingegebene Bedeutung haben, oxidiert; und/oder c) eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) eine Base oder Säure der Formel (I) in eines ihrer Salze umwandelt.
4. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
5. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 und/oder 2 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von Estrogen-abhängiger Erkrankungen optional auch in Kombination mit einem oder mehreren Wirkstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Antiestrogene, SERMs, Aromataseinhibitoren, Antiandrogene, Lyaseinhibitoren, Gestagenen und LH-RH-Agonisten und Antagonisten.
6. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 und/oder 2 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von gutartigen oder malignen Erkrankungen der Brust, des Uterus oder der Ovarien, optional auch in Kombination mit einem oder mehreren Wirkstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Antiestrogene, SERMs, Aromataseinhibitoren, Antiandrogene, Lyaseinhibitoren, Gestagenen und LH-RH-Agonisten und Antagonisten.
7. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 und/oder 2 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von gutartigen oder- malignen Erkrankungen der Prostata oder der Hoden, worin die Verbindungen optional auch mit einem oder mehreren Wirkstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Antiestrogene, SERMs, Aromataseinhibitoren, Antiandrogene, Lyaseinhibitoren, Gestagenen und LH-RH-Agonisten und Antagonisten.
8. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 und/oder 2 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention der kognitiven Dysfunktion.
9. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 und/oder 2 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Tautomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von Immunerkrankungen.
10. Set (Kit) umfassend getrennte Packungen von
(a) einer wirksamen Menge an einer Verbindung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Tautomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und
(b) einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs.
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