DE77915C

DE77915C - Gardinen-Zugvorrichtung

Info

Publication number: DE77915C
Application number: DENDAT77915D
Authority: DE
Original assignee: C.ARNTZ, Kalk b. Köln a. Rh
Anticipated expiration: 1913-07-26

Description

KAISERLICHES

PAT EN TA MT,

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Gardinen-Zugvorrichtung dargestellt, welche bezweckt, das Aufhängen und Abnehmen der Gardinen nach Möglichkeit zu erleichtern.

Die drei Holzleistentheile AAA der Gardinerigallerie sind durch Winkel B und eigenthümlich ausgebildete Gardinenstangenhalter C mit einander verbunden. Die Gardinenstangenhalter C sind plattenartig gestaltet; Theile derselben sind derart ausgebogen, dafs sie nach Bedarf eine, zwei oder mehr Gardinenstangen F aufnehmen und in ihrenLagen festhalten können.

Bevor die Gardinenstangenhalter an der Gallerie befestigt, werden in die zu diesem Zweck vorgesehenen Aussparungen in den Gardinenstangenhaltern C die Doppelringe K, Fig. 1 bis 3, und die Porcellanringe L eingesetzt und diese und die Ringe J auf die Gardinenstangen gestreift. Die Zugschnur M wird an dem letzten Ringe J₁ und J₂ einer jeden Stange befestigt und lose durch die Ringe K K L L J J gezogen. Nachdem nun die Gardinen mittelst angenähter Ringe N in die Ringe K K JJ eingehakt worden sind, wird die Gallerie mittelst der in den Gardinenstangenhaltern vorgesehenen Schlitze O in die Mauerhaken P, Fig. 1 und 3, eingehängt.

Das äufserste Ende einer jeden Gardinenhälfte wird nun von den festen Doppelringen K festgehalten, während die anderen Enden vermittelst der Enden M₁ und M₂ der an den Ringen J₁ und J₂ befestigten Zugschnur nach rechts bezw. links geschoben werden können, wodurch ein Oeffnen oder Schliefsen der Gardinen erfolgt.

Die zur Verwendung kommenden Ringe J J₁ J₂ und K sind aus einem Stück federnden Drahtes derart gebogen, dafs die Gardinenringe N in die von den Drahtenden gebildeten unteren Oesen eingehakt werden können.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine der vorteilhaftesten Formen der Gardinenstangenhalter C für zwei Gardinenstangen F, es kann jedoch die Vorrichtung auch für drei und mehr Stangen eingerichtet werden, wie dies in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, wobei auch noch ein besonderes Mittellager Verwendung findet. Bei dieser Anordnung können die Stangenhalter C auch zur Aufnahme der Rouleauxstangen Q ausgebildet sein.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen die Gardinenstangenhalter C als Console ausgebildet, welche unmittelbar in die Mauerhaken eingehängt werden, worauf erst die Gallerie mittelst Winkelösen D besonders eingehakt wird.

Die Gardinenstangenhalter werden am einfachsten aus Blech gepreist, können jedoch auch durch Gufs oder auf andere geeignete Weise hergestellt werden, eventuell können dieselben beispielsweise bei geprefsten Gallerien mit letzteren aus einem Stück gefertigt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Gardinen-Zugvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die drei Holztheile der Gardinengallerie durch Winkel und plattenförmige Körper (C) mit einander verbunden werden, wobei letztere plattenartige Körper (C) als Gardinenstangenhalter derart ausgebildet sind, dafs Ausbiegungen der-

selben die Enden der Gardinenstangen aufnehmen und in ihren Lagen festhalten, wobei in den plattenförmigen Körpern (C) noch besondere Aussparungen zur Aufnahme der zur Befestigung der Gardinenenden und zur Führung der Zugleine erforderlichen Ringe (KL) zum Festhalten der letzteren vorgesehen sind und Schlitze (0) zum Einhaken der Gallerie in die Mauerhaken dienen.
2. Eine Abänderung der durch Anspruch i. gekennzeichneten Gardinen-Zugvorrichtung dahin, dafs die Gardinenstangenhalter (C) consolartig ausgebildet sind und selbstständig in die Mauerhaken (P) eingehängt werden können, wobei die Holzgallerietheile (A) durch besondere Winkelstücke (D) mit einander verbunden sind, die ebenfalls in die Mauerhaken eingehängt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.