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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine einen Rundfunk- oder Fernsehempfänger zum Empfangen einer Anzahl
Signale mit Selektionsmitteln zum Selektieren eines selektierten
Signals und mit Identifikationsmitteln um jedem Signal eine Identität zuzuordnen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein derartiger Empfänger ist
allgemein bekannt. So enthält
beispielsweise ein Fernsehempfänger
(oder ein VCR) Abstimmmittel zum Selektieren eines Fernsehsignals
aus eine Anzahl Fernsehkanäle.
Auf gleiche Weise kann ein Rundfunkempfänger auf ein bestimmtes Rundfunksignal
abstimmen. Derartige Empfänger
haben oft einen Mechanismus zum Zuordnen einer Identität zu jedem
Kanal zum Anzeigen des selektierten Kanals oder um dem Benutzer die
Möglichkeit
zu bieten, einen bestimmten Kanal zu wählen. So werden beispielsweise
Preset-Nummern verwendet um einen Kanal zu identifizieren. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Fernsehempfänger mit
Videotext-Mitteln,
wodurch dem Benutzer die Möglichkeit
geboten wird, aus der Vielzahl von Tafeln eine Tafel zu wählen, wobei
diese Tafeln mit je einer einzigartigen Tafelnummer identifiziert
sind.
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Oft möchten Benutzer zu Signalen
zurückkehren,
die sie vorher "besuchten", beispielsweise wenn
der Benutzer sich gleichzeitig Fernsehprogramme aus einer Anzahl
Kanäle
ansehen möchte, oder
wenn einige Videotext-Tafeln miteinander relatierte Information
enthalten. Dies ist aber bei den heutigen Rundfunk- und Fernsehempfängern keine einfache
Angelegenheit. Benutzer sollen sich die Identität eines Signals merken, zu
denen sie in Zukunft eventuell zurückkehren möchten, und sie sollen diese
Identität
einwandfrei eingeben, wenn sie wirklich zu dem Signal zurückkehren
möchten.
Es gibt Fernsehgeräte,
welche die Möglichkeit
bieten, Identitäten
in einer "Lieblings-Liste" zu speichern. Dies
erfordert aber, dass der Benutzer explizite Vorgänge durchführt zum Speichern und Entfernen
von Identitäten,
und solche Listen sollen regelmäßig aktualisiert
werden.
US 5323240 beschreibt
einen Fernsehempfänger,
der Mittel aufweist zum automatischen Erzeugen einer derartigen "Lieblings-Liste", indem die Zuschauzeiten
je Signal gemessen wird und Signale, deren Zuschauzeit eine bestimmte
Schwelle übersteigt
in einer Liste festlegt und diese Liste nach Zuschauzeiten sortiert.
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AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist nun u. a. eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung einen Rundfunkoder Fernsehempfänger zu
schaffen, der einen einfachen Zugriff auf vorher selektierte Signale
ermöglicht.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen weist
der Rundfunk- oder Fernsehempfänger
nach der vorliegenden Erfindung das Kennzeichen auf, dass der Empfänger Historienmittel
aufweist zum automatischen Führen
einer Historienliste von Signalidentitäten in Reaktion auf eine Folge
von Signalselektionen, wobei die Signalidentitäten in der Historienliste durch ihre
Neuheit der Speicherung in der Historienliste geordnet werden, wobei
die Historienmittel weiterhin Navigationsmittel aufweisen zum Ändern einer
aktuellen Stelle in der Historienliste und zum Erzeugen einer Steuersignals
für die
Selektionsmittel zum Selektieren eines Signals entsprechend der
Identität
an der aktuellen Stelle.
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In einer Ausführungsform umfassen die Navigationsmittel
weiterhin Rückwärtsmittel
und/oder Vorwärtsmittel
zum Ändern
der aktuellen Lage in eine Lage, die, entsprechend der Ordnung,
der aktuellen Lage vorhergeht bzw. dieser folgt. Dadurch, dass eine
derartige Ordnung den Identitäten
in der Historienliste auferlegt wird, kann ein einfacher Mechanismus
verwendet werden um auf alle Identitäten in der Liste zuzugreifen,
indem mit Hilfe der genannten Rückwärts- und/oder
Vorwärtsmittel
konsistent in einer Richtung oder in zwei Richtungen durch die Liste "gefahren" wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die Signalidentitäten
in der Historienliste im Wesentlichen durch ansteigende Neuheit
der Speicherung in der Historienliste geordnet. Auf diese Weise
befinden sich die jüngsten
selektierten Signale am Ende der Liste und können mit minimaler Mühe durch
Betätigung
der Rückwärtsmittel
selektiert werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Historienmittel Diskriminierungsmittel zum Markieren
des selektierten Signals als relevant oder nicht relevant zum Aufnehmen
der Identität
in die Historienliste, wobei die Historienmittel weiterhin dazu vorgesehen
sind, die Identität
des selektierten Signals aufzunehmen, und zwar nur dann, wenn das
selektierte Signal als relevant markiert ist. Durch Überprüfung des
Selektionsver haltens des Benutzers versuchen die Historienmittel
zu ermitteln, ob ein bestimmtes Signal das aktuelle Interesse das
Benutzers genießt,
d. h. relevant zum Aufnehmen der Identität in die Historienliste. Filterung
weniger relevanter Signale aus der Historienliste verbessert weiterhin die
Nutzbarkeit der Historienmittel. Mehrere Ausführungsformen, die Bedingungen
für in
die Historienliste aufzunehmende Signale definieren, werden nachstehend
näher beschrieben.
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Fernsehkanäle oder Videotext-Tafeln, die
vor einiger Zeit selektiert wurden, sind für den Benutzer scheinbar interessant,
folglich sind sie in die Historienliste aufgenommen. Bei einer weiteren
Ausführungsform
sind ebenfalls Kanäle,
die durch explizite Eingabe deren Identität selektiert worden sind, dies im
Gegensatz zu "Zappen", in die Historienliste
aufgenommen. Die meisten Rundfunk- oder Fernsehempfänger erlegen
den Identitäten
der vielen Signale eine logische Reihenfolge auf und schaffen Zappmittel
zum Überfahren
der Identitäten
in ansteigender oder abfallender Richtung. So sind beispielsweise Presets
oft zugeordnete Nummern und die genannten Zappmittel werden meisten
durch eine "Aufwärts"-Taste und eine "Abwärts"-Taste implementiert, was
einen Kanal oder eine Videotext-Tafel selektiert, dessen bzw. deren
Nummer gegenüber
der Nummer des aktuellen selektierten Kanals oder Tafel um eins erhöht oder
verringert wird. Das Zappen durch Rundfunk- oder Fernsehkanäle erfolgt
typischerweise wenn der Benutzer keine spezifische Absichten oder Erwartungen
hat, so dass die meisten auf diese Weise selektierten Kanäle wahrscheinlich
nicht von großem
Interesse für
den Benutzer sind. In einem Rundfunk- oder Fernsehempfänger nach
der vorliegenden Erfindung werden Signale, die mit Hilfe von Zappmitteln
selektiert werden, nicht in die Historienliste aufgenommen, es sei
denn, der Benutzer hat sich während
einer vorbestimmten Zeit dieses Programm zugeschaut bzw. angehört.
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Bei einer weiteren Ausführungsform,
die insbesondere nützlich
ist für
Videotext, wird ein Signal in die Historienliste aufgenommen, wenn
es wiedergegeben wurde, wenn ein anderes Signal dadurch selektiert
wurde, dass seine Identität
explizit eingegeben wurde. In einem Videotext-System gewährleistet dies,
dass Indextafeln, welche die Nummern anderer Tafeln enthalten, die
wahrscheinlich von dem Benutzer explizit eingegeben wurden, in die
Historienliste aufgenommen sind, folglich auf einfache An und Weise
aufgerufen werden können.
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Eine weitere Bedingung zum Aufnehmen
einer Identität
eines Kanals oder einer Videotext-Tafel in die Histortenliste ist
der Vorgang der Navigationsmittel, wenn der Kanal oder die Tafel
aktuelle wiedergegeben wird. Dies gewährleistet, dass ebenfalls mit Hilfe
der Navigationsmittel zu dem Kanal oder der Tafel zurückgekehrt
werden kann. Eventuell kann die Identität wieder entfernt werden nach
der Zurückkehr dazu
mit Hilfe der Navigationsmittel.
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Es sei bemerkt, dass Fernsehempfänger bekannt
sind, die eine bestimmte Taste aufweisen zum Selektieren des vorhergehenden
Kanals. Es gibt ebenfalls Fernsehempfänger, die farbige Tasten haben
um vorher selektierte Videotext-Tafeln wieder aufzurufen, die am
Schirm durch eine entsprechende Farbe angegeben sind. Ein Nachteil
einer derartigen Merkmals ist, dass auf nur eine sehr begrenzte
Anzahl Signale zugegriffen werden kann und dass am Schirm störende Elemente
erforderlich sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Schaltbild eines Fernsehempfängers
mit Historienmitteln zum wieder Aufrufen vorher selektierter Kanäle,
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2 ein
Flussdiagramm des Verhaltens der Historienmittel,
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3 ein
Flussdiagramm einer alternativen Art und Weise der Speicherung einer
Signalidentität in
der Histortenliste.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen Fernsehempfänger
nach der vorliegenden Erfindung mit einer Antenne 101 zum
Empfangen von Fernsehsignalen aus der Atmosphäre oder aus einem Kabelnetzwerk.
Abstimmmittel 102 selektieren eines der empfangenen Signale
und teilen das Signal in ein Audiosignal und ein Videosignal auf,
wobei das Audiosignal weiterhin von einem Audioprozessor 103 und
einem Lautsprecher 104 weiter verarbeitet wird und wobei
das Videosignal von einem Videoprozessor 105 und einem
Wiedergabeschirm 106 weiter verarbeitet wird. Steuermittel 107 erzeugen
Steuersignale für
Abstimmmittel 102, wobei die Steuersignale bestimmen, welcher Kanal
durch die Abstimmmittel 102 selektiert wird. Die Steuermittel 107 enthalten
Presetmittel 108, Zappmittel 109, Historien mittel 110 und
Eingabemittel 115. Die Eingabemittel 115 ermöglichen
es, dass der Benutzer die Presetmittel 108, die Zappmittel 109 und
die Historienmittel 110 steuert. Die Historienmittel 110 umfassen
Navigationsmittel 113 und Dikriminatormittel 114.
Die Navigationsmittel 113 umfassen Rückwärtsmittel 111 und
Vorwärtsmittel 112.
Die Eingabemittel 115 umfassen eine Fernsteuerungseinheit mit
Aufwärts/Abwärtsmitteln 116,
Nummermitteln 117, einer "Rückwärts"-Taste 118 und
einer "Vorwärts"-Taste 119.
Die "Rückwärts"-Taste 118 und die "Vorwärts"-Taste 119 sind
verschieden von den Aufwärts/Abwärtsmitteln 116 und
dienen einem anderen Zweck, was nachher noch näher erläutert wird.
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Die Presetmittel 108 ordnen
eine Identität
einem Untersatz der empfangenen Fernsehkanäle zu, und zwar in Form einer
Nummer in einem bestimmten Bereich, beispielsweise von "1" bis "99".
Der Benutzer kann die Nummermittel 117 betätigen um
eine Presetnummer einzugeben. Das Selektieren eines Presets sorgt
dafür,
dass die Abstimmmittel 102 auf denjenigen Fernsehkanal
abstimmen, dem dieses Preset zugeordnet wurde. Auf alternative Weise
können
Presets mit Hilfe von Zappmitteln 109 selektiert werden.
Die Zappmittel 109 können
von den Aufwärts/Abwärtsmitteln 116 gesteuert
werden, die normalerweise eine "Aufwärts"-Taste und eine "Abwärts"-Taste aufweisen.
Wenn die "Abwärts"-Taste betätigt wird,
nehmen die Zappmittel 109 die aktuell selektierte Presetnummer
und steuern die Presetmittel 108 zum Selektieren des Presets,
das dem aktuell selektierten Preset vorhergeht. Wenn beispielsweise der
Preset " 20" aktuell selektiert
wird, würde
das Betätigen
der "Abwärts"-Taste das Preset "19" selektieren. Auf
gleiche Weise würde
das Betätigen
der "Aufwärts"-Taste das Preset "21" selektieren. Die
Presetmittel 108 und die Zappmittel 109 sind an
sich bekannt und werden im Bereich von Rundfunk- und Fernsehempfängern weitgehend
verwendet.
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Presets können auch mit Hilfe der Historienmittel 110 selektiert
werden, die über
vorher selektierte Presets Buch führt. Diese Presets können dadurch aufgerufen
werden, dass die "Rückwärts"-Taste 118 betätigt wird,
welche die Rückwärtsmittel 111 steuert, oder
die "Vorwärts"-Taste 119,
welche die Vorwärtsmittel 112 steuert.
Die vorher selektierten Presets werden in einer Historienliste gespeichert
und entsprechend der jüngsten
Speicherung geordnet. Das Betätigen
der "Rückwärts"-Taste 118 sorgt
dafür, dass
eine "aktuelle Position" um eine Stelle in
Richtung der ersten Position in der Historienliste verschoben wird.
Das Betätigen
der "Vorwärts"-Taste 119 sorgt
dafür,
dass die Position um eine Stelle in Richtung der letzten Position
in der Historienliste verschoben wird, und selektiert das entsprechende
Preset. Auf diese Weise kann die Historienliste durchlaufen werden
und können
vorher selektierte Presets aufgerufen werden. Presets, die über die
Historienmittel 110 selektiert werden, werden nicht wieder
in der Historienliste gespeichert, weil sie bereits in der Historienliste
vorhanden sind, und zwar an der Stelle, die durch die aktuelle Position
angegeben ist. Die Diskriminatormittel 114 dienen dazu,
einem selektierten Preset einen Status zuzuordnen, wobei dieser
Statur das selektierte Preset als relevant oder nicht relevant für Speicherung
der Nummer in der Historienliste merkt. Die Entscheidung über den
Status basiert auf mehrere Bedingungen, beispielsweise in Bezug
auf die Art und Weise, wie das Preset selektiert worden ist. Einige
Ausführungsformen
der Historienmittel 110 sind möglich, die in deren Verhalten
in Bezug auf die Speicherung von Presetnummern in der Historienliste,
in Bezug auf das Entfernen von Presetnummern aus der Historienliste,
in Bezug auf die genaue Reihenfolge der Presetnummern usw. voneinander
abweichen.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des Verhaltens einer Ausführungsform der Historienmittel.
Die nachfolgenden Variablen werden zum Beschreiben eines Zustandes
des Fern
- – Sel:
stellt das aktuell selektierte Preset dar,
- – Len:
stellt die Länge
der Historienliste dar, d. h. die Anzahl Identitäten in der Liste,
- – Pos:
stellt die aktuelle Lage innerhalb der Historienliste dar.
sehempfängers eingeführt:
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Der von den Diskriminatormitteln 114 durchgeführte Diskriminatorprozess
wird durch die Schritte 202 bis 206 und den Schritt 210 grob
beschrieben.
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In einem Ausgangsschritt 201 befinden
sich Aktionen, die mit eingeschalteter Speisung durchgeführt werden.
Sel wird auf 1 gesetzt, was bedeutet, dass zunächst das Preset mit der Nummer "1" selektiert wird. Len wird auf 0 gesetzt,
was bedeutet, dass zunächst
die Historienliste leer ist. Pos wird auf 0 gesetzt, was bedeutet,
dass es keine aktuelle Position in der Historienliste gibt. In den
Schritten 202 bis 206 werden Tests durchgeführt um bestimmte
Bedingungen zu detektieren. Sollten die Tests erfolgreich ausgehen,
so werden die Schritte durchgeführt,
die durch Befolgung der Pfeile mit dem Zeichen "Y" erreicht
werden können.
Sollten die Tests negativ ausgehen, so wird ein nachfolgender Test
durchgeführt, indem
die Pfeile mit "N" befolgt werden.
Die Reihenfolge, in der die Tests durchgeführt werden, ist nicht kritisch.
In der Praxis sollen sie wahrscheinlich fallweise durchgeführt werden,
wobei Schritte getriggert werden, sobald eine Bedingung erfüllt ist
und wobei die Notwendigkeit, die Schritte 202 bis 206 zyklisch durchzuführen, umgangen
wird.
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Der Test in dem Schritt 203 folgt
danach, wenn der Benutzer mit Hilfe der Nummermittel 117 eine
Presetnummer Num eingibt. Dieses Ereignis sorgt dafür, dass
der Schritt 208 und 216 nacheinander durchgeführt werden.
In dem Schritt 208 erhält Sel
den Wert Num, was bedeutet, dass das Preset selektiert wird, das
der eingegebenen Nummer entspricht. Der Test in dem Schritt 216 folgt,
wenn das aktuell selektierte Preset dem Preset an der aktuellen Position
in der Historienliste entspricht. Wenn der Test in dem Schritt 216 negativ
ausgeht, wird der Schritt 211 durchgeführt. In dem Schritt 211 wird
das neu selektierte Preset an die Historienliste angehängt, nachdem
alle Presetnummern, die der aktuellen Position folgen entfernt worden
sind, und zwar aus Gründen,
die nachstehend noch näher
erläutert werden.
Dies wird dadurch erzielt, dass Pos um 1 erhöht wird, wobei die Nummer des
neu selektierten Presets an der durch Pos angegebenen Stelle gespeichert
wird, und wobei Len gleich Pos gemacht wird. Wenn die aktuelle Position
bereits das letzte Element in der Historienliste war, brauchen keine Presetnummern
entfernt zu werden und das jüngste selektierte
Preset wird einfach an die Historienliste angehängt. Wenn der Test in dem Schritt 216 erfolgreich
ist, wird eine weitere Aktion durchgeführt, weil das Anhängen des
jüngsten
selektierten Presets an die Historienliste zwei identische Presetnummern nacheinander
ergeben würde.
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Andere Bedingungen können dafür sorgen, dass
ein neu selektiertes Preset nicht in der Historienliste gespeichert
wird, weil vorausgesetzt wird, dass diese Bedingungen machen, dass
ein Preset weniger wahrscheinlich nachher noch mal aufgerufen wird.
So folgt beispielsweise der Test in dem Schritt 202, wenn
der Benutzer die Zappmittel 2109 mit Hilfe der Aufwärts/Abwärtsmittel 116 betätigt zum Selektieren
eines Presets, das dem aktuell selektierten vorhergeht, bzw. demselben
folgt. Sollte dies der Fall sein, so wird die neu selektierte Presetnummer nicht
in der Historienliste gespeichert. Nur Presetnummern, die der aktuellen
Position folgen, werden aus der Historienliste in dem Schritt 207 entfernt,
und zwar aus Gründen,
die nachher noch näher
erläutert werden.
Es wird vorausgesetzt, dass ein Preset, das mit den Zappmitteln 109 selektiert
wurde, für
den Benutzer im Allgemeinen nicht sehr interessant ist.
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Der Test in dem Schritt 204 folgt,
sobald ein Preset eine vorbestimmte aufeinanderfolgende Zeitperiode,
beispielsweise fünf
Minuten lang, selektiert worden ist. Sollte dies der Fall sein,
so wird der Schritt 216 durchgeführt, und sollte dies nicht
der Fall sein, so wird die Presetnummer in dem Schritt 211 an die
Historienliste angehängt,
wie oben beschrieben. Im Endeffekt sorgt der Test in dem Schritt 204 dafür, dass
nur Presets, die mit Hilfe der Zappmittel 109 selektiert
worden sind, in die Historienliste aufgenommen werden, weil in allen
anderen Fällen
der Test in dem Schritt 216 erfolgreich ist und keine weitere
Aktion unternommen wird.
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Folglich werden neu selektierte Presets
in der Historienliste gespeichert, wenn sie explizit mit Hilfe der
Nummermittel 117 selektiert wurden oder wenn sie mit Hilfe
der Aufwärts/Abwärtsmittel 116 selektiert
wurden und eine vorbestimmte Zeitperiode lang selektiert worden
sind. Dies basiert auf der Voraussetzung, dass diese Bedingungen
machen, dass ein Preset wahrscheinlich nachher aufgerufen wird.
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Der Test in dem Schritt 205 folgt,
wenn der Benutzer die Rückwärtsmittel 111 mit
Hilfe der "Rückwärts"-Taste 118 betätigt. Sollte
dies der Fall sein, so wird der Test in dem Schritt 213 durchgeführt, wobei überprüft wird,
ob die aktuelle Position Pos größer ist als
eins. Sollte dies der Fall sein, so wird zunächst der Test in dem Schritt 210 durchgeführt, wobei überprüft wird,
ob das aktuelle selektierte Preset dem Preset an der aktuellen Position
in der Historienliste entspricht. Dies ist der Fall, wenn das aktuell
selektierte Preset nicht mit Hilfe der Zappmittel 109 selektiert wird.
Sollte der Test in dem Schritt 210 erfolgreich sein, so
wird der Schritt 214 durchgeführt, wobei Pos um Eins verringert
wird und wobei das entsprechende Preset, angegeben durch Sel = His[Pos]
selektiert wird, wodurch auf diese Weise ein Preset aufgerufen wird,
das ursprünglich
vor dem aktuell selektierten Preset selektiert wurde. Sollte der
Test in dem Schritt 210 negativ ausgehen, so wird vor der
Durchführung des
Schrittes 214 der Schritt 215 durchgeführt. Der Schritt 215 entspricht
dem Schritt 211, wobei das aktuell selektierte Preset an
die Historienliste angehängt
wird, nachdem alle Presetnummern, die der aktuellen Position folgen,
entfernt worden sind. Auf diese Weise wird das Preset in der Historienliste
gespeichert, obschon das Preset mit Hilfe der Zappmittel 109 selektiert
wurde.
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Der Test in dem Schritt 206 folgt,
wenn der Benutzer die Vorwärtsmittel 112 mit
Hilfe der "Vorwärts"-Taste 119 betätigt. Sollte
dies der Fall sein, so wird der Test in dem Schritt 209 durchgeführt, wobei überprüft wird,
ob die aktuelle Position Pos kleiner ist als die Länge der
Historienliste, wobei folglich nicht auf das letzte Element in der
Historienliste gezeigt wird. Wenn der Test in dem Schritt 209 erfolgreich
ist, so wird die aktuelle Position Pos um Eins erhöht und das
entsprechende Preset wird selektiert, angegeben durch Sel = His[Pos].
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Zusammenfassend lässt sich sagen: neu selektierte
Presets werden in der Historienliste gespeichert, wenn sie explizit
mit Hilfe der Nummermittel 117 selektiert wurden oder wenn
sie mit Hilfe der Aufwärts/Abwärtsmittel 116 selektiert
wurden und eine vorbestimmte Zeitperiode lang selektiert worden sind.
Die Rückwärtsmittel 111 und
die Vorwärtsmittel 112 ermöglichen
es, dass ein Benutzer in zwei Richtungen durch die Historienliste
geht, und zwar durch Erhöhung
oder Verringerung der aktuellen Position und durch Selektion des
Presets auf der neuen aktuellen Position. Wenn der Benutzer die
Zappmittel 109 betätigt,
bleibt die aktuelle Position ungeändert, aber Presetnummern,
die der aktuellen Position folgen, werden aus der Historienliste
entfernt, was die Vorwärtsmittel 112 ausschaltet,
und zwar wegen des Tests in dem Schritt 209. Betätigung der
Vorwärtsmittel 112 hätte Sinn,
weil der Benutzer das Durchqueren der Historienliste durch Betätigung der
Zappmittel 109 beenden würde. Die Rückwärtsmittel 111 können dennoch
benutzt werden zum Aufrufen des Presets an der aktuellen Position.
Das neu selektierte Preset wird nicht in der Historienliste gespeichert. Nur
nach Betätigung
der Rückwärtsmittel 111 wird das
Preset nachträglich
in der Historienliste gespeichert, damit der Benutzer die Möglichkeit
hat, das Preset mit Hilfe der Vorwärtsmittel 112 neu
zu selektieren.
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Nur zwei zusätzliche Tasten, d. h. die "Rückwärts"-Taste 118 und die "Vorwärts"-Taste 119,
sind erforderlich zum Implementieren der beschriebenen Funktionalität. Bei einer
weiteren Ausführungsform könnte eine
dritte Taste zum Wiedergeben der Historienliste an dem Wiedergabeschirm
des Fernsehers hinzugefügt
werden, wodurch der Benutzer imstande ist, ein Preset dadurch zu
selektieren, dass er aus der Historienliste ein Preset "anklickt", und zwar auf dieselbe
An und Weise, wie bei den durchaus bekannten "On-Screen"-Menüs. Nach "Anklicken" eines Presets wird
die aktuelle Position auf die Preset-Position in der Historienliste gesetzt.
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Die Historienliste könnte undefiniert
wachsen, so dass Maßnahmen
getroffen werden müssen um
eine Speicherüberflutung
zu vermeiden. Eine gute Lösung
ist, Presets, die vor einer relativ langen Zeit selektiert wurden,
zu vergessen, indem Presets ganz vorne in der Historienliste entfernt
werden. Eine andere Maßnahme
ist, ein Doppelauftritt zu vermeiden, und zwar dadurch, dass bestehende
Speicherungen eines neu gespeicherten Presets entfernt werden.
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Es sind mehrere Abwandlungen denkbar,
die in ihrem Verhalten in Bezug auf Speicherung von Presetnummern
in der Historienliste, auf Entfernung von Presetnum mern aus der
Historienliste, die genaue Reihenfolge der Presetnummern usw. voneinander
abweichen. In der beschriebenen Abwandlung wird die Historienliste
nach der aktuellen Position abgeschnitten, wenn ein neues Preset
in der Historienliste gespeichert werden soll, oder wenn der Benutzer
die Zappmittel 109 betätigt.
Dies gewährleistet, dass
die ursprüngliche
Reihenfolge der Selektion aufbewahrt bleibt, was besonders vorteilhaft
ist für
Videotext-Tafeln, wobei es oft eine sinnvolle Beziehung zwischen
aufeinander folgenden selektierten Tafeln gibt. Ein Nachteil aber
ist, dass einige Signalidentitäten
aus der Historienliste entfernt werden und folglich nicht auf einfache
Weise aufgerufen werden können.
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Stattdessen, dass Presets aus der
Historienliste entfernt werden, könnten neu gespeicherte Presets
auf einfache Weise an die aktuelle Position angehängt werden,
wodurch die Vorwärtsmittel 112 sogar
für neu
gespeicherte Presets freigegeben werden. Wenn beispielsweise die
Historienliste durch [1,3,5] gegeben ist, wobei die aktuelle Position
unterstrichen ist, und Preset "6" wird durch Eingabe
von "6" mit den Nummermitteln
selektiert, würde
die neue Historienliste wie folgt sein: [1,3,6,5]. In einer anderen
Abwandlung werden neu gespeicherte Presets an das Ende der Historienliste
angehängt.
Bei dieser Abwandlung könnte
es bequem sein, die Presets in der Historienliste teilweise neu
zu ordnen, damit ein intuitives Verhalten der Rückwärtsmittel 111 erhalten wird.
So könnte
beispielsweise die resultierende Historienliste in dem Beispiel
sein: [1,5,3,6] und die Rückwärtsmittel 111 würden, wie
erwartet, das Preset "3" selektieren. Diese
Abwandlung wird auf einfache An und Weise dadurch erhalten, dass
aus dem Schritt 207 nach 2 "Len = Pos" entfernt wird und dass
die Schritte 211 und 215 durch das in 3 dargestellte Flussdiagramm
ersetzt wird. Der Test in dem Schritt 301 geht negativ
aus, wenn die aktuelle Position sich an dem letzten Element der
Historienliste befindet, wobei in diesem Fall das aktuell selektierte
Preset auf einfache Weise an die Historienliste angehängt wird,
wie durch den Schritt 305 durchgeführt. Wenn der Test in dem Schritt 301 erfolgreich
ist, wird eine durch die Schritte 302, 303 und 304 gebildete Schleife
durchgeführt,
wonach die Subliste, die an der aktuellen Position startet und an
der letzten Position endet, umgekehrt wird. Eine Hilfsvariable "i" erhält
einen Ausgangswert "0" in dem Schritt 302.
In dem Schritt 303 werden jeweils zwei einander gegenüber liegende
Elemente ausgetauscht, startend bei den Elementen an der aktuellen
Position und der letzten Position, und von dort aus einwärts gehend,
gesteuert durch die Variable "i", die jeweils um
Eins gesteigert wird. Wenn die Mitte der Subliste erreicht wird,
was in dem Schritt 304 getestet wird, endet die Schleife.
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Alle Abwandlungen könnten gleichermaßen auf
Presets eines Rundfunkempfängers
angewandt werden, oder auf Videotext-Tafeln. Für Videotext könnte eine
etwas andere Annäherung
angenommen werden, mit einer Tafel in der Histortenliste, die wiedergegeben
wurde, wenn eine andere Tafel durch explizite Eingabe deren Nummer
selektiert wurde. Dies gewährleistet,
dass Indextafeln, die Nummern anderer Tafeln enthalten, die wahrscheinlich
explizit von dem Benutzer eingegeben werden sollen, in die Histortenliste
aufgenommen werden, und folglich auf einfache Art und Weise mit
Hilfe der Rückwärtsmittel 111 aufgerufen
werden können.
Die explizit selektierten Tafeln selber könnten aus der Histortenliste
heraus gehalten werden, als Gegenhänger zu der Abwandlung nach 2, sowie Tafeln, die eine
vorbestimmte Zeit lang selektiert worden sind.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Histortenmittel völlig
in einer Steueranordnung einverleibt, beispielsweise in einer Fernbedienungseinheit
für einen
Fernsehempfänger.
Das Einverleiben der Histortenmittel in einer Universal-Fernbedienung ermöglicht es,
dass zu sehr geringen Kosten die Funktionalität bestehender Apparatur mit
der Histortenfunktion nach der vorliegenden Erfindung erweitert
werden kann. Die Fernbedienungseinheit umfasst Nummereingabemittel,
beispielsweise zum Eingeben von Preset- oder Tafelnummern, und Zappmittel,
beispielsweise eine "Aufwärts"-Taste und eine "Abwärts"-Taste, zum Erhöhen oder zum Verringern der
zuletzt eingegebenen Nummer um Eins. Die Fernbedienungseinheit umfasst
weiterhin Mittel zum Anpassen der Interpretation eingegebener Zahlen
zu dem fernbedienten Gerät.
Es sind mehrere Annäherungen
bekannt um zwischen einzelne Zahlen und kompletten Nummern zu unterscheiden.
So wird beispielsweise ein Benutzer gebeten, im Voraus zu spezifizieren,
ob eine Einzelzahl oder eine Doppelzahl eingegeben wird. Auf alternative
Weise werden Zahlen, die innerhalb einer bestimmten Zeitperiode
eingegeben werden, als zu einer einzigen Zahl gehörend, betrachtet.
Das gesteuerte Gerät
und die Fernbedienungseinheit soll eingegebene Zahlen auf dieselbe
Art und Weise interpretieren. Die Fernbedienungseinheit umfasst
weiterhin Histortenmittel, beispielsweise wie oben beschrieben und
in 2 und 3 dargestellt. Die Histortenmittel führen eine
Histortenliste der Nummern, die explizit eingegeben wurden. Wenn
nach einem Zapp-Vorgang
innerhalb einer bestimmten Zeitperiode keine relevanten Aktionen
durchgeführt
werden, speichern die Historienmittel eine Nummer in der Histortenliste,
die von der jüngsten
Nummer und den nachfolgenden Zapp-Vorgängen hergeleitet worden ist.
Wenn beispielsweise nacheinander die Nummer "12" eingegeben
wird, die "Aufwärts"-Taste zweimal betätigt wird,
die "Abwärts"-Taste einmal betätigt wird
und danach während
einer vorbestimmten Zeitperiode keine weitere Aktion unternommen
wird, während
die Nummer "13" in der Historienliste
gespeichert wird. Die Fernbedienungseinheit umfasst weiterhin eine "Rückwärts"-Taste und eine "Vorwärts"-Taste zum Durchqueren
der Historienliste, wie oben beschrieben, wodurch dafür gesorgt
wird, dass die Nummer an der aktuellen Position übertragen wird.
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Text in der Zeichnung
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Fig. 2
- 204
- Zeit
?
- 205
- Rückwärts ?
- 206
- Vorwärts ?