DE69728081T2 - Verfahren und Schaltkreis zur Steuerung verzögerter Verzweigungsbefehle - Google Patents

Verfahren und Schaltkreis zur Steuerung verzögerter Verzweigungsbefehle Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung einer Verzweigungsoperation bei einem Prozessor. Insbesondere betrifft sie die Steuerung einer verzögerten Verzweigungsoperation bei einem Prozessor, der ein verzögertes Verzweigungsverfahren verwendet.
  • Bei der sogenannten Pipelineverarbeitung (pipeline processing), bei der Befehle (Instruktionen) bereits ausgeführt werden, während der Vorgänger noch bearbeitet wird, wird herkömmlicherweise ein Verfahren, das verzögertes Verzweigungsverfahren genannt wird, verwendet. Beispielhaft wird der in 6 gezeigte Fall betrachtet wird, bei dem Befehle über Pipelineverarbeitung, die aus den drei Arbeitsschritten Befehlsabruf (F), Befehlsdecodierung (D), und Befehldurchführung (E) besteht, durchgeführt werden. Entsprechend der Pipelineverarbeitung, die in 6 gezeigt wird, folgt auf die Decodierung eines Verzweigungsbefehls (Verzweigungsinstruktion) das Holen eines Befehls am Verzweigungsbestimmungsort. Daraus resultiert ein unbelegter Slot (Delay-Slot) bei wenigstens einem Arbeitsschritt. Die Zahl der resultierenden unbelegten Slots ist durch die Zahl der Arbeitsschritte ungleich den Abruf- und Durchführungsarbeitsschritten bei der Pipelineverarbeitung gegeben.
  • „Verzögerte Verzweigung" ist ein Verfahren, bei dem ein ungebrauchter unbelegter Slot eliminiert wird, indem in den Delay-Slot ein Befehl eingefügt wird, der an einer Adresse steht, die einem Verzweigungsbefehl folgt. Indem man dieses Verfahren verwendet, wird eine verbesserte Arbeitsleistung von einem Prozessor erwartet (vgl. Japan. offengelegte Patentveröffentlichung HEI 4-127237 und Japan. offengelegte Patentveröffentlichung HEI 3-122718).
  • Ein bedingter Verzweigungsbefehl stellt fest, ob eine Verzweigung auf Grundlage einer bedingten Markierungsfahne, die das Resultat der Durchführung eines Ausführungsbefehls, eines Übergangsbefehls oder der dergleichen reflektiert, implementiert ist oder nicht. Es gab ein herkömmliches Verfahren, bei dem die Flexibilität, mit der die Befehlsabarbeitungsreihenfolge festgelegt ist, durch das Steuern des Überschreibens einer bedingten Markierungsfahne erhöht wird. Bei einem RISC Prozessor SPARC wird z. B. ein Steuerungsbit für die Bestimmung, ob eine bedingte Markierungsfahne überschrieben wurde oder nicht, im Code eines Ausführungsbefehls bereit gestellt. Wenn der Wert des Kontrollbits "1" ist, so spiegelt sich das Resultat der Operation in der bedingten Markierungsfahne wieder. Wenn der Wert des Kontrollbits "0" ist, so wird die bedingte Markierungsfahne nicht überschrieben (vgl. "SPARK Architecture Manual," Sun Microsystems Inc., 1991). Dieses Verfahren ermöglicht, zu ermitteln, ob die bedingte Markierungsfahne für jeder Befehl neu geschrieben wird oder nicht, so dass die Flexibilität, mit der die Befehlsabarbeitungsreihenfolge in einem Compiler oder in dergleichen festgelegt ist, erhöht wird.
  • Jedoch treten bei den herkömmlichen Verfahren die folgenden Probleme auf.
  • Erstens ist bei dem erwähnten verzögerten Verzweigungsverfahren die Befehlsabarbeitungsreihenfolge komplex, wenn eine Reihe von verzögerten Verzweigungsbefehlen nacheinander ausgegeben wird.
  • 7 zeigt ein Beispiel eines Programms auf dem Assemblerniveau, wenn eine Reihe von verzögerten Verzweigungsbefehlen nacheinander gegeben wird. Ein erster verzögerter Verzweigungsbefehl br200 (der eine Verzweigung zu einer Adresse 200 spezifiziert, wenn eine Bedingung erfüllt ist), liegt an einer Adresse 100. Ein zweiter verzögerter Verzweigungsbefehl br400 (der eine Verzweigung zu einer Adresse 400 spezifiziert, wenn eine Bedingung erfüllt ist), liegt an einer Adresse 101. 8 zeigt eine Beziehung zwischen dem Auftreten oder dem Nicht-Auftreten einer Verzweigung, die durch jeden der verzögerten Verzweigungsbefehle und die Befehlsabarbeitungsreihenfolge bei der Durchführung des Programms, das in 7 gezeigt ist, spezifiziert ist. Die Arbeitsweise des Programms, das in 7 gezeigt wird, ist in die zwei Fälle aufgeteilt, in denen eine Verzweigung durch den ersten verzögerten Verzweigungsbefehl br200 verursacht wird oder nicht, und dann weiter in die zwei Fälle geteilt, in denen eine Verzweigung durch den zweiten verzögerten Verzweigungsbefehl br400 verursacht wird oder nicht. Infolgedessen muss eine Gesamtanzahl von vier Fällen berücksichtigt werden, wie in 8 gezeigt ist.
  • Im Fall, bei dem die Bedingung für jeden der ersten und zweiten verzögerten Verzweigungsbefehle br200 und br400 erfüllt ist und Verzweigungen auftreten, wird der Befehl an der Adresse 200 geholt, weil die Verzweigungsbedingung für den ersten verzögerten Verzweigungsbefehl br200 erfüllt ist (der Befehl an der Adresse 200 wird mit (200) gekennzeichnet), und dann wird der Befehl an der Adresse 400 geholt, weil die Verzweigungsbedingung für den zweiten verzögerten Verzweigungsbefehl br400 erfüllt ist (der Befehl an der Adresse 400 wird mit (400) gekennzeichnet), wie in 9 gezeigt ist. Infolgedessen führt der Prozessor eine schwierige Operation durch, bei der er zum Bestimmungsort (Adresse 200) der Verzweigung springt, die durch den ersten verzögerten Verzweigungsbefehl br200 verursacht wird, um nur einen Befehl auszuführen, und springt dann weiter zum Bestimmungsort (Adresse 400) der Verzweigung, die durch den zweiten verzögerten Verzweigungsbefehl br400 verursacht wird, um einen Befehl auszuführen, wie in 8 gezeigt ist.
  • Dies beeinträchtigt die Lesbarkeit des Programms auf dem Assemblerniveau gravierend und verursacht einen Programmfehler im Programm.
  • Insbesondere würde ein unerfahrener Programmierer, der keine umfassende Kenntnisse über verzögerte Verzweigungsverfahren hat, ein Programm schreiben, ohne mit solch einer Operation zu rechnen, so dass das Programm unvermeidlich an einem Programmfehler leidet. Da zusätzlich der Programmfehler nur dann erkannt wird, wenn einzelne Bedingungen für aufeinanderfolgende verzögerte Verzweigungsbefehle erfüllt sind, um Verzweigungen zu bewirken, ist es extrem schwierig, den Programmfehler vorab zu beheben. Oft kann der Programmfehler nicht entdeckt werden, bevor der Apparat aktiviert ist.
  • Ein erfahrener Programmierer, der umfassenderes Wissen über verzögerte Verzweigungsverfahren hat, würde zum Vermeiden des Problems eine geeignete Änderung im Programm durchführen, indem er einen Nicht-Ausführ-Befehl (NOP: no-operate) zwischen den aufeinanderfolgenden verzögerten Verzweigungsbefehlen einfügt. Da jedoch die Änderung mühsam ist, wird dies häufig vergessen. Wenn der Prozessor außerdem eine erhöhte Zahl von Verzögerungslots hat, so ist es notwendig, so viele Nicht-Ausführ-Befehle einzufügen, wie Delay-Slots vorhanden sind, so dass das Programm unnötig aufgebläht wird und der Speicherplatz zum Speichern des Programms demzufolge erhöht wird.
  • Das Problem kann selbst dann auftreten, wenn die verzögerten Verzweigungsbefehle nicht nacheinander erteilt werden, aber im Programm in der Reihenfolge verhältnismäßig nahe beieinander sind. Obgleich die 8 und 9 auf der Annahme basieren, dass die Anzahl der Delay-Slots im Prozessor gleich 1 ist, tritt ein ähnliches Problem auf, wenn der Prozessor eine größere Zahl von Delay-Slots aufweist und der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden verzögerten Verzweigungsbefehlen im Vergleich zur Anzahl der Delay-Slots im Prozessor klein ist, was die Reihenfolge verkompliziert, in der die Befehle durchgeführt werden, wenn einzelne Verzweigungsbedingungen für die Befehle erfüllt sind.
  • Es gibt einen anderen Typ von Prozessor, in dem ein Kontrollbit im Code eines verzögerten Verzweigungsbefehls vorgesehen ist, um zu ermitteln, ob eine verzögerte Verzweigung implementiert ist oder nicht (vgl. Japan. offengelegte Patentveröffentlichung HEI 4-127237). Wenn das Kontrollbit 0 ist, so führt der Prozessor einen Befehl, der in einem Delay-Slot abgelegt ist, nicht durch, wenn eine Verzweigung aktiviert ist. 10 zeigt eine Beziehung zwischen dem Auftreten oder dem Nicht-Auftreten einer Verzweigung, die durch jeden der verzögerten Verzweigungsbefehle spezifiziert ist, und der Befehlsabarbeitungsreihenfolge, wenn das in 7 gezeigte Programm von einem derartigen Prozessor durchgeführt wird. In 10, zeigt "***" an, dass der im Delay-Slot abgelegte Befehl nicht durchgeführt wird. Falls das Kontrollbit für den ersten verzögerten Verzweigungsbefehl br200 auf 0 eingestellt ist, stellt in diesem Fall des ersten verzögerten Verzweigungsbefehl br200 fest, ob eine Verzweigung zur Adresse 200 implementiert ist oder nicht, und der zweite verzögerte Verzweigungsbefehl br400 wird nur dann durchgeführt, wenn keine Verzweigung auftritt, damit die Lesbarkeit des Programms auf Assemblerniveau nicht beeinträchtigt wird.
  • Jedoch erhöht das Vorsehen des Kontrollbits für das Ermitteln des Auftretens oder des Nicht-Auftretens einer verzögerten Verzweigung im Befehlscode die Bitbreite des Befehlscodes um 1 Bit, so dass die Speicherkapazität zum Speichern des Programms nachteilig erhöht wird. Insbesondere stellt eine erhöhte Speicherkapazität eine fatale Beeinträchtigung für eine tragbare Telekommunikationsvorrichtung dar, was Größe, Energieverbrauch, Produktionskosten und dergleichen anbelangt. Außerdem benötigt der Prozessor wegen des Kontrollbits im Befehlscode der verzögerten Verzweigung einen zusätzlichen Schaltkreis zum Steuern der verzögerten Verzweigung, der im Befehlsdecoder des Prozessors bereitgestellt werden muss.
  • In dem Fall, bei dem die Bitbreite des Befehlscodes vorab durch Spezifikationen festgelegt ist, schränkt selbst das Bereitstellen eines einzigen Kontrollbits das Vorrichtungsdesign ein. Wenn der Befehlscode z. B. aus 24 Bits besteht, so können höchstens die wenigen Bits, die nicht benötigt werden, um einen Befehlstyp, eine spezifizierte Adresse und dergleichen darzustellen, für das Design verwendet werden. Daher kann sogar ein einziges Kontrollbit die Flexibilität beim Design erheblich verringern.
  • Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um eine Steuerung von verzögerten Verzweigungen bei einem Prozessor, der ein verzögertes Verzweigungsverfahren verwendet, zu implementieren, bei der eine Befehlsabarbeitungsreihenfolge nicht kompliziert ist und die Lesbarkeit eines Programms auf Assemblerniveau verbessert wird, ohne dass dafür ein Kontrollbit in einem Befehlscode bereitgestellt werden muss.
  • Dies wird durch das Verfahren zum Steuern einer Verzweigungsoperation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch den verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
  • Weitere Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Speziell stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Steuern einer verzögerten Verzweigungsoperation bei einem Prozessor, der ein verzögerten Verzweigungsverfahren verwendet, bereit. Wenn eine Verzweigung in einem spezifizierten Zyklus oder in spezifizierten Zyklen aus einer ununterbrochenen Reihenfolge von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist, unmittelbar vor einem Durchführungszyklus für einen verzögerten Verzweigungsbefehl aufgetreten ist, so wird beim Durchführen des verzögerten Verzweigungsbefehls die Verzweigung deaktiviert, die durch den verzögerten Verzweigungsbefehl spezifiziert wird.
  • Selbst wenn die Verzweigungsbedingung für den verzögerten Verzweigungsbefehl erfüllt ist, wird gemäß dem Verfahren die Verzweigung deaktiviert, wenn eine Verzweigung im spezifizierten Zyklus vor dem Ausführungszyklus für den verzögerten Verzweigungsbefehl aufgetreten ist, so dass die Verzweigung nicht implementiert wird. befehl aufgetreten ist, so dass die Verzweigung nicht implementiert wird. Daher wird die Befehlsabarbeitungsreihenfolge selbst in dem Fall nicht verkompliziert, bei dem einzelne Verzweigungsbedingungen für verzögerte Verzweigungsbefehle erfüllt sind, die im Verhältnis zur Anzahl der Delay-Slots im Prozessor nahe beieinander liegen, was die Lesbarkeit des Programms auf Assemblerniveau verbessert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch – als einen Schaltkreis, der das verzögerte Verzweigungssteuerverfahren implementiert – einen Verzögerte-Verzweigung-Steuerschaltkreis (nachfolgend als verzögerter Verzweigungssteuerschaltkreis bezeichnet) bereit, der in einem Prozessor vorgesehen wird, der ein verzögertes Verzweigungsverfahren verwendet, um eine Verzweigungsoperation zu steuern, wobei der Schaltkreis umfasst: einen Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis zum Speicherung von Information, welche angibt, ob eine Verzweigung in einem spezifizierten Zyklus oder in spezifizierten Zyklen einer ununterbrochenen Reihe von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist, unmittelbar vor einem aktuellen Durchführungszyklus aufgetreten ist oder nicht; und einen Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis, um den Prozessor beim Ausführen eines verzögerten Verzweigungsbefehls anzuweisen, eine Verzweigung nur dann zu implementieren, wenn eine Verzweigungsbedingung für den verzögerten Verzweigungsbefehl erfüllt ist und der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis Information speichert, die angibt, dass keine Verzweigung im spezifizierten Zyklus oder in den spezifizierten Zyklen implementiert worden ist.
  • Vorzugsweise umfasst der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis ein Schieberegister, das aus Flip-Flops besteht, die in Reihe geschaltet sind und deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist, wobei das Schieberegister ein Ausgangssignal vom Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis empfängt und ein dabei gehaltenes Signal jedes Mal, wenn ein Befehl im Prozessor durchgeführt wird, verschiebt.
  • Bei dieser Anordnung zeigt das Signal, das durch jeden Flip-Flop des Schieberegister gehalten wird, das Auftreten oder Nicht-Auftreten einer Verzweigung in jeder der ununterbrochenen Reihen von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist, unmittelbar vor einem aktuellen Durchführungszyklus an. Folglich kann der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis einfach strukturiert sein.
  • Vorzugsweise umfasst der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis: einen Zähler für das Einleiten des Zählens der Zahl der Befehle, die vom Prozessor durchgeführt werden, wenn der Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis, den Prozessor anleitet, eine Verzweigung zum implementieren und das Zählen zu beenden, wenn die abgezählte Zahl die Zahl der Delay-Slots im Prozessor erreicht; und einen Verriegelungsschaltkreis zum Löschen eines Ausgangssignals aus diesem, wenn der Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis den Prozessor anleitet, eine Verzweigung zu implementieren, und zum Einstellen des Ausgangssignals, wenn der Zähler das Zählen beendet.
  • Mit dieser Anordnung wird das Ausgangssignal vom Verriegelungsschaltkreis während der Periode, nachdem der Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis den Prozessor angeleitet hat, eine Verzweigung zu implementieren, bis die Anzahl von Befehlen durchgeführt wurde, die gleich der Anzahl der Slots im Prozessor ist, gelöscht. Mit anderen Worten: das Ausgangssignal des Verriegelungsschaltkreises wird gelöscht, wenn eine Verzweigung unmittelbar vor dem aktuellen Durchführungszyklus aufgetreten ist in irgendeiner der ununterbrochenen Reihen von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl von Delay-Slots im Prozessor ist, während es eingestellt wird, wenn keine Verzweigung aufgetreten ist. Folglich kann der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis einfach strukturiert sein.
  • 1 zeigt die Struktur eines verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 veranschaulicht die Arbeitsweise des verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 1 gezeigt wird;
  • 3 zeigt ein anderes Beispiel des verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ist ein Blockdiagramm, welches die Struktur eines Prozessors zeigt, der eine Pipelineverarbeitungsverfahren verwendet und der den verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis gemäß der Ausführungsform der vorliegenden umfasst;
  • 5 ist ein Flussdiagramm, welches die Arbeitsweise des verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Prozessor veranschaulicht, der in 4 gezeigt wird;
  • 6 zeigt den Fluss der Pipelineverarbeitung während der Ausführung eines Verzweigungsbefehls;
  • 7 zeigt ein Beispiel eines Programms auf Assemblerniveau, bei dem nacheinander verzögerte Verzweigungsbefehle ausgegeben werden;
  • 8 zeigt eine Beziehung zwischen dem Auftreten oder dem Nicht-Auftreten einer Verzweigung bei einem verzögerten Verzweigungsbefehl und eine Befehlsabarbeitungsreihenfolge, wenn das in 7 gezeigte Programm ausgeführt wird;
  • 9 zeigt den Fluss der Pipelineverarbeitung, wenn einzelne Verzweigungszustände für die aufeinanderfolgenden verzögerten Verzweigungsbefehle während der Ausführung des Programms erfüllt sind, das in 7 gezeigt ist; und
  • 10 zeigt eine Beziehung zwischen dem Auftreten oder dem Nicht-Auftreten einer Verzweigung bei verzögerten Verzweigungsbefehlen und Befehlsabarbeitungsreihenfolge, wenn das Programm, das in 7 gezeigt ist, durch einen Prozessortyp ausgeführt wird, der einen Befehlscode, der mit einen verzögerten Verzweigungskontrollbit versehen ist, ausführt.
  • Zuerst wird das Prinzip der Steuerung von verzögerten Verzweigungen (kurz: verzögerte Verzweigungssteuerung) gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Wie eingangs bei der Beschreibung des Standes der Technik beschrieben wurde, führt ein Prozessor, der ein verzögertes Verzweigungsverfahren verwendet, eine so schwierige Operation durch, dass dies ernsthaft die Lesbarkeit eines Programms auf Assemblerniveau beeinträchtigt, nur wenn einzelne Verzweigungsbedingungen für aufeinanderfolgende verzögerte Verzweigungsbefehle erfüllt sind. Wenn die Verzweigungsbedingungen nicht erfüllt sind, ist die Operation, die durch die verzögerten Verzweigungsbe fehle bewirkt wird, dieselbe wie diejenige, die durch einen NOP-Befehl (Nicht Ausführen) bewirkt wird, die mit im wesentlichen keiner Ausführung vergleichbar ist.
  • Wenn die einzelnen Zweibedingungen für die verzögerten Verzweigungsbefehlen erfüllt sind, so kann die Operation, die die Lesbarkeit des Programms auf Assemblerniveau gravierend beeinträchtigt, unter solcher Steuerung verhindert werden, dass die Verzweigungsbedingung für den verzögerten Verzweigungsbefehl im Delay-Slot ständig nicht erfüllt ist.
  • 1 zeigt die Struktur eines verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die auf diesem Prinzip basiert. In der Zeichnung sind gezeigt: ein Schieberegister 11 als Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis; ein UND-Gate 12 als ein Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis, der ein Verzweigungshinweissignal SI ausgibt; ein Inverter 13 für das Invertieren des Verzweigungshinweissignal SI, das vom UND-Gate ausgegeben wurde, und das Eingeben des erhaltenen Signal in das Schieberegister 11.
  • Das Schieberegister 11 besteht aus Flip-Flops, die in gleicher Anzahl wie die Delay-Slots in einem Prozessor vorliegen. In jedem Zyklus oder jedes Mal, wenn ein Befehl vom Prozessor ausgeführt wird, empfängt das Schieberegister 11 das Verzweigungshinweissignal SI, das durch den Inverter 13 bei der Verschiebung des Signals invertiert wird, während das gehaltene Signal verschoben wird. Kurz gesagt: das Schieberegister 11 speichert die Informationen, die das Auftreten oder Nicht-Auftreten einer Verzweigung in jedem Zyklus aus einer ununterbrochenen Reihe von Zyklen, die genau so zahlreich sind wie die Delay-Slots im Prozessor, unmittelbar bevor der aktuelle Zyklus ausgeführt wird, anzeigt und gibt die gespeicherten Informationen als ein Verzweigungsinformationsspeichersignal SR in das UND-Gate 12 ein.
  • Das UND-Gate 12 gibt das Verzweigungshinweissignal SI nur aus, wenn es ein Verzweigungsausführsignal SEa wegen der erfüllten Verzweigungsbedingung für den Verzweigungsbefehl empfängt und das Verzweigungsinformationsspeichersignal SR, das vom Schieberegister 11 empfangen wird, anzeigt, dass zuvor keine Verzweigung aufgetreten ist.
  • So speichert der verzögerte Verzweigungssteuerschaltkreis, der in 1 gezeigt ist, im Schieberegister 11 Information, die anzeigt, ob eine vorangegangene Verzweigung durch einen Verzweigungsbefehl in jeder der ununterbrochenen Reihenfolge von Zyklen, die genauso zahlreich wie Delay-Slots im Prozessor sind, unmittelbar vor dem Ausführen des aktuellen Zyklus bewirkt wurde oder nicht, und deaktiviert unbedingt eine Verzweigung, solange das Schieberegister 11 das Auftreten einer vorangegangenen Verzweigung speichert.
  • 2 veranschaulicht die Arbeitsweise des verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreises, der in 1 gezeigt ist, wenn das Programm, das in 7 gezeigt ist, über Pipelineverarbeitung ausgeführt wird. In 2 wird die Zahl von Delay-Slots im Prozessor zu 1 angenommen. Wie in 2 gezeigt ist, wird, wenn eine Verzweigungsbedingung beim Betrieb des in 1 gezeigten verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis erfüllt ist, eine Verzweigung aktiviert, wenn die Verzweigungsinformation, die im Schieberegister 11 gespeichert ist, „unwahr" ist, während eine Verzweigung deaktiviert wird, wenn die Verzweigungsinformation, die im Schieberegister 11 gespeichert ist, „wahr" ist. Demzufolge ist, wenn die verzögerten Verzweigungsbefehle nacheinander erteilt werden und eine Verzweigung durch den ersten bedingten Verzweigungsbefehl br200 verursacht worden ist, der zweite bedingte Verzweigungsbefehl br400 ständig unerfüllt.
  • Obgleich das Schieberegister 11, das aus Flip-Flops besteht, die in gleicher Anzahl wie die Delay-Slots vorliegen, bei dem in 1 gezeigten verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis bereit gestellt wird, um Verzweigungsinformation für die Anzahl von Delay-Slots zu speichern, so können ein Zähler 16 und ein RS Verriegelungsschaltkreis 17 anstelle des Schieberegisters 11 benutzt werden, wie in 3 gezeigt ist. Im verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis, der in 3 gezeigt ist, besteht der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis aus dem Zähler 16 und dem RS Verriegelungsschaltkreis 17. Das Verzweigungshinweissignal SI löscht den RS Verriegelungsschaltkreis 17, während die Zähloperation des Zählers 16 beginnt. Der Zähler 16 führt jedes Mal eine Zähloperation durch, wenn der Prozessor einen Befehl ausführt und stellt den RS Verriegelungsschaltkreis 17 ein, wenn die abgezählte Zahl die Anzahl der Delay-Slots erreicht. Infolgedessen wird ein Ausgangssignal des RS Verriegelungsschaltkreis 17 nur dann eingestellt, wenn keine Verzweigung in den Zyklen, die genauso zahlreich wie die Delay-Slots sind, unmittelbar vor dem aktuellen Zyklus aufgetreten ist. Das Ausgangs signal des RS Verriegelungsschaltkreises 17 wird als das Verzweigungsinformationsspeichersignal SR in das UND-Gate 18 eingegeben, das die Ausgabe des Verzweigungshinweissignal SI, das auf dem Verzweigungsinformationsspeichersignal SR basiert, steuert. Auf diese Weise ist eine Verzweigung während der Periode deaktiviert, nachdem eine Verzweigung durchgeführt wurde, bis Befehle in einer Anzahl, die genauso groß ist, wie die Zahl der Delay-Slots, ausgeführt worden sind.
  • Selbst wenn der Verzweigungsbefehl ein unbedingter Verzweigungsbefehl im verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis ist, der in den 1 und 3 gezeigt ist, so ist es nicht notwendig, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, wenn der unbedingte Verzweigungsbefehl als ein bedingter Verzweigungsbefehl betrachtet wird, der ständig eine Verzweigung aktiviert.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Auftreten oder Nicht-Auftreten einer Verzweigung in jedem aus der ununterbrochenen Reihe von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots ist, unmittelbar vor dem Ausführen des aktuellen Zyklus zu speichern. Es ist auch möglich, das Auftreten oder Nicht-Auftreten einer Verzweigung in einem Teil der ununterbrochenen Reihe von Zyklen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots ist, unmittelbar vor dem Ausführen des aktuellen Zyklus als Bedingung für das Aktivieren oder Deaktivieren einer Verzweigung zu verwenden. Beim verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis, der in 1 gezeigt ist, werden z. B. nur Ausgangssignale von den Flip-Flops, die das Schieberegister 11 bilden und den Zyklen entsprechen, in denen das Auftreten oder das Nicht-Auftreten einer Verzweigung als die Bedingung verwendet wird, richtig als das Verzweigungsinformationsspeichersignal SR in das UND-Gate eingegeben.
  • 4 ist ein Blockdiagramm, welches die Struktur eines Prozessors zeigt, der die Pipelineverarbeitung durchführt und der den verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst. In 4 werden die Teile, die nicht unmittelbar mit der verzögerten Verzweigungssteuerung und der Bedingungsfahneüberschreibsteuerung, die in 4 gezeigt sind, zusammenhängen, in einer vereinfachten Darstellung gezeigt.
  • In 4 ist ein Befehlsspeicher 101 ein Speicher für die Speicherung eines Befehlscodes, der einen Befehl ausgibt, der von einem Programmzähler (PC) 102 an einen Befehlsdecoder 110 adressiert wird. Der Befehlsdecoder 110 umfasst: einen Verzweigungsbefehlsdecoder 111, einen Vergleichsbefehlsdecoder 112; und einen Ausführungsbefehlsdecoder 113. Der Verzweigungsbefehlsdecoder 111 decodiert selektiv einen Verzweigungsbefehl unter den Befehlen, die vom Befehlsspeicher 101 eingegeben werden, und gibt das Verzweigungssignal SDb aus, während durch Referenzieren des Bedingungsfahnenregisters 103 beurteilt wird, ob eine Verzweigung aktiviert ist oder nicht, und ein Verzweigungsaktivierungssignal SDa ausgegeben wird, wenn eine Verzweigung aktiviert ist. Der Vergleichsbefehlsdecoder 112 decodiert selektiv eine Vergleichsbefehl unter den Befehlen, die vom Befehlsspeicher 101 eingegeben werden, und gibt das Vergleichssignal aus. Der Ausführungsbefehlsdecoder 113 decodiert einen Ausführungsbefehl unter den Befehlen, die vom Befehlsspeicher 101 eingegeben werden, und gibt das Ausführungssignal SDd aus. Das Verzweigungsaktiviersignal SDa, das Verzweigungssignal SDb, das Vergleichssignal SDc und das Ausführungssignal SDd werden durch ein Verzweigungsaktivierausführsignal SEa bzw. Verzweigungsausführsignal SEd bzw. Vergleichsdurchführsignal SEc und Operationssignal SDd, welche Taktsignale beim Durchführungsstadium sind, werden durch einen Verzögerungsschaltkreis (FF) 104 zeitlich festgelegt (getaktet).
  • Ein verzögerte Verzweigungssteuerschaltkreis 120 hat die gleiche Struktur wie der verzögerte Verzweigungssteuerschaltkreis, der in 1 gezeigt ist. Der verzögerte Verzweigungssteuerschaltkreis 120 besteht aus einem Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis 121, der aus einem einzelnen Flip-Flop besteht, einem invertierenden Gate 122 und einem UND-Gate 123, und gibt als ein Verzweigungsaktivierausführsignal SEa und ein UND-Signal zwischen dem Verzweigungsaktivierausführsignal SEa und einem Ausgangssignal des Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreises 121 aus. Ein Wähler 105 wählt auf das Verzweigungshinweissignal SI hin ein Eingangssignal zu einem PC102. Das Verzweigungshinweissignal SI wird im Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis 121 gehalten.
  • Die Operation der verzögerten Verzweigungssteuerung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Prozessor, der in 4 gezeigt ist, wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm beschrieben, das in 5 gezeigt ist.
  • Zuerst wird im Schritt ST11 beurteilt, ob der durchzuführende Befehl ein verzögerter Verzweigungsbefehl ist oder nicht. Wenn der durchzuführende Befehl kein verzögerter Verzweigungsbefehl ist, geht der ganze Prozess ohne Verzweigung richtig zum Schritt ST15 über. Wenn der durchzuführende Befehl ein verzögerter Verzweigungsbefehl ist, fährt der ganze Prozess mit dem Schritt ST12 fort, in dem beurteilt wird, ob der Befehl, der im unmittelbar vorangegangenen Zyklus ausgeführt wurde, eine verzögerter Verzweigungsbefehl ist und eine Verzweigung aufgetreten ist, oder nicht. Wenn der Befehl, der im unmittelbar vorangegangenen Zyklus ausgeführt wurde, ein verzögerter Verzweigungsbefehl ist und eine Verzweigung aufgetreten ist, fährt der ganze Schritt ohne Verzweigung mit Schritt ST15 fort. Wenn der Befehl, der im unmittelbar vorangegangenen Zyklus ausgeführt wurde, kein verzögerten Verzweigungsbefehl ist, fährt der ganze Prozess mit dem Schritt ST13 fort, in dem beurteilt wird, ob die Verzweigungsbedingung erfüllt ist oder nicht. Wenn die Verzweigungsbedingung erfüllt ist, fährt der ganze Prozess mit den Schritt ST14 mit einer Verzweigung fort. Wenn die Verzweigungsbedingung nicht erfüllt ist, fährt der ganze Prozess mit dem Schritt ST15 ohne Verzweigung fort.
  • Bei einer speziellen Operation des Prozessors, der in 4 gezeigt ist, wird das Verzweigungshinweissignal SI „unwahr", wenn verzögerte Verzweigungsbefehle nacheinander erteilt werden und der erste verzögerte Verzweigungsbefehl keine Verzweigung bewirkt hat. Demgemäß wird ein Ausgangssignal vom invertierenden Schaltkreis 122, der mit dem Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis 121 im verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis 120 verbunden ist, auf den folgenden verzögerten Verzweigungsbefehl hin „wahr", so dass das Auftreten oder Nicht-Auftreten einer Verzweigung durch das Verzweigungsausführsignal SEa bestimmt wird. Wenn der erste verzögerte Verzweigungsbefehl andererseits eine Verzweigung bewirkt hat, wird das Verzweigungshinweissignal SI „wahr", so dass ein Ausgangssignal vom invertierenden Schaltkreis 122, der mit dem Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis 121 im verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis 120 verbunden ist, als Antwort auf den nachfolgenden verzögerten Verzweigungsbefehl „unwahr" wird. Daher wird das Verzweigungshinweissignal SI „unwahr", ungeachtet des Verzweigungsausführsignal SEa, das ständig eine Verzweigung deaktiviert. Wenn die verzögerte Verzweigungsbefehle nacheinander ausgegeben werden, so verursacht der erste verzögerte Verzweigungsbefehl ofensicht lich die gleiche Operation, die durch einen nicht-verzögerten Verzweigungsbefehl verursacht wird.
  • Obgleich angenommen wird, dass die Zahl von Delay-Slots beim Prozessor, der in 4 gezeigt ist, gleich 1 ist, und der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis 121 aus einem einzigen Flip-Flop besteht, versteht es sich von selbst, dass das Schieberegister 11, wenn die Anzahl von Delay-Slots 2 oder mehr beträgt, mit einer gleichen Anzahl von Flip-Flops wie die der Delay-Slots ausgestattet werden kann, statt dass das UND Signal zwischen einzelnen Ausgangssignalen der Flip-Flops als ein Deaktiviersignal für das Verzweigungsaktivierausführsignal SEa, wie in 1 gezeigt, oder stattdessen der Zähler 16 und der RS Verriegelungsschaltkreis 17 bereitgestellt werden können, um den verzögerten Verzweigungssteuerschaltkreis 120 zu implementieren, wie in 3 gezeigt.
  • Wie vorangehend beschrieben wurde, kann mit der verzögerten Verzweigungssteuerung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, das Programm auf Assemblerniveau seine Lesbarkeit beibehalten, selbst wenn verzögerte Verzweigungsbefehle nacheinander erteilt werden. Außerdem kann ein Schaltkreis, der das verzögerte Verzweigungssteuerverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform implementiert, durch eine einfache Struktur implementiert werden. Wenn z. B. die Zahl von Delay-Slots im Prozessor gleich 1 ist, so kann der Schaltkreis durch einen einfachen Schaltkreis implementiert werden, der aus einem einzigen Flip-Flop mit einem invertierenden Ausgang und einem einzigen UND-Gate besteht.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Steuern einer Verzweigungsoperation bei einem Pipelined-Prozessor, der ein verzögerten Verzweigungsverfahren verwendet, mit den Schritten: Beurteilen ob eine Verzweigung in einem spezifizierten Zyklus oder in spezifizierten Zyklen unmittelbar vor einem Ausführzyklus für den verzögerten Verzweigungsbefehl aufgetreten ist, wobei die spezifizierten Zyklen ununterbrochene Zyklen sind, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist; und Deaktivieren einer Verzweigung, die durch den verzögerten Verzweigungsbefehl spezifiziert wurde, wenn eine Verzweigung im spezifizierten Zyklus oder in den spezifizierten Zyklen aufgetreten ist.
  2. Ein Verzögerte-Verzweigung-Steuerschaltkreis zur Steuerung einer verzögerten Verzweigungsoperation, wobei der Schaltkreis in einem Pipelined-Prozessor vorgesehen ist, der ein verzögertes Verzweigungsverfahren verwendet, und umfasst: einen Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis (11; 16, 17) zum Speicherung von Information, welche angibt, ob eine Verzweigung in einem spezifizierten Zyklus oder in spezifizierten Zyklen unmittelbar vor einem aktuellen Durchführungszyklus aufgetreten ist oder nicht, wobei die spezifizierten Zyklen ununterbrochene Zyklen sind, deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist; und einen Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis (12; 18), um den Prozessor beim Ausführen eines verzögerten Verzweigungsbefehls anzuweisen, eine Verzweigung nur dann zu implementieren, wenn eine Verzweigungsbedingung für den Verzweigungsbefehl erfüllt ist und der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis Information speichert, die angibt, dass keine Verzweigung im spezifizierten Zyklus oder in den spezifizierten Zyklen implementiert worden ist.
  3. Ein Verzögerte-Verzweigung-Steuerschaltkreis gemäß Anspruch 2, wobei der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis umfasst: ein Schieberegister (11), das aus Flip-Flops besteht, die in Reihe geschaltet sind und deren Anzahl gleich der Anzahl der Delay-Slots im Prozessor ist, wobei das Schieberegister ein Ausgangssignal vom Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis empfängt und ein dabei gehaltenes Signal jedes Mal, wenn ein Befehl im Prozessor ausgeführt wird, verschiebt.
  4. Ein Verzögerte-Verzweigung-Steuerschaltkreis gemäß Anspruch 2, wobei der Verzweigungsinformationsspeicherschaltkreis umfasst: einen Zähler (11) für das Einleiten des Zählens der Zahl der Befehle, die durch den Prozessor ausgeführt werden, wenn der Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis den Prozessor anleitet, eine Verzweigung zum implementieren und das Zählen zu beenden, wenn die abgezählte Zahl die Anzahl der Delay-Slots im Prozessor erreicht; und einen Verriegelungsschaltkreis (17) zum Löschen eines Ausgangssignals aus diesem, wenn der Verzweigungsbeurteilungsschaltkreis den Prozessor anleitet, eine Verzweigung zu implementieren, und zum Einstellen des Ausgangssignals, wenn der Zähler das Zählen beendet.
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