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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter
(radiofrequency thermal balloon catheter, RTBC) und insbesondere
einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter
zur Behandlung von kardiovaskulären
Erkrankungen.
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Beschreibung
verwandten Standes der Technik
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Die
Druckschrift WO 98/22032 offenbart einen Thermo-Ballonkatheter mit
einem Katheter, der einen äußeren Schaft
und einen sich durch den äußeren Schaft
erstreckenden inneren Schaft aufweist, so daß dieser bezüglich des äußeren Schafts
verschiebbar ist; einem aufblasbarem Ballon, der derart aufgeblasen
werden kann, daß er
in Kontakt mit einer Zielläsion
tritt, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren und
des inneren Schafts eingerichtet ist; einer Elektrode zur Verwendung
als Energieversorgung; einer Verbindungsleitung, die elektrisch
mit der Elektrode verbunden ist; einem Temperatursensor, der die
Temperatur einer in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit erfassen kann; und
einer Einrichtung zur Vereinheitlichen der Temperaturverteilung,
um die Temperaturverteilung der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit,
zu vereinheitlichen.
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Ferner
offenbart die Druckschrift US-A-5,344,398 einen Hochfrequenz-Ballonkatheter mit
einer Zirukationspumpe für
Kühlflüssigkeit.
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Therapeutische
Verfahren, die einen aufblasbaren Ballon und eine in dem Ballon
vorgesehene Elektrode verwenden, mit der ein elektrisches Hochfrequenzfeld
durch Versorgung der Elektrode mit Hochfrequenzenergie erzeugt werden
kann, um das in Kontakt mit dem Ballon stehende Gewebe zu Therapiezwecken
zu erwärmen,
sind beispielsweise in den Patenten JP 2538375, JP 2510428 und JP 2574119
offenbart, die dem Anmelder der vorliegenden Erfindung erteilt wurden.
Das Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon steht, muß gleichförmig oder homogen
erwärmt
werden, um ein befriedigendes Therapieergebnis zu erreichen. Jedoch
können
die Elektrodenleitungen, welche die Elektrode bilden, nicht gleichmäßig in dem
Ballon angeordnet werden. Wenn die Leitungen der Elektroden unregelmäßig angeordnet
sind, wird die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit unregelmäßig oder
inhomogen erwärmt. Die
lokale Temperaturdifferenz der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit
erhöht
sich ferner durch Konvektion, wodurch eine höhere Temperatur in dem oberen Teil
des Ballons vorgesehen wird. Daher ist die Temperatur in dem Ballon
unvermeidbar unregelmäßig oder
inhomogen verteilt. Folglich kann das Gewebe, welches in Kontakt
mit dem Ballon ist, nicht gleichmäßig erwärmt werden.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme
des Standes der Technik zu lösen
und einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter vorzusehen, der das
Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon stellt, gleichmäßig erwärmt, um
in sicherer und geeigneter Weise eine Thermotherapie, wie Ablation
oder Hyperthermie, für
einen erkrankten Teil vorzusehen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter
gemäß den Ansprüchen 1,
5 bzw. und 7 vor.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter: einen Katheter mit einem äußeren Schaft
und einem inneren Schaft, der sich durch den äußeren Schaft hindurch erstreckt,
um gegenüber
dem äußeren Schaft
verschiebbar zu sein; einen aufblasbaren Ballon, der aufgeblasen
werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein, und der zwischen
den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren und inneren Schafts ausgestaltet
ist; eine Hochfrequenzelektrode, die in Kombination mit einer Gegenelektrode
zur Hochfrequenz-Energieversorgung verwendet werden kann, und die
sich in einer Wand des Ballons oder in dem Ballon erstreckt, wobei
die Gegenelektrode in einer vorbestimmten Position angeordnet ist; eine
Verbindungsleitung, die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode
verbunden ist; einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Temperatur
einer in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit zu erfassen; und eine Einrichtung
zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung
in der Flüssigkeit,
welche in dem Ballon enthalten ist, zu vereinheitlichen.
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Die
Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung vereinheitlicht
die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, die in dem Ballon
enthalten ist, um die durch Konvektion oder ähnliches hervorgerufene unregelmäßige Temperaturverteilung
innerhalb der Flüssigkeit
vorzubeugen, die in dem Ballon enthalten ist, so daß die mit
dem Ballon in Kontakt stehende Zielläsion gleichmäßig durch
Hochfrequenzerwärmung
erwärmt
werden kann. Da die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit,
die in dem Ballon enthalten ist, vereinheitlicht werden kann, kann
dadurch die Temperatur der Flüssigkeit,
die mit dem Temperatursensor gemessen wird, mit der Temperatur der
Zielläsion
genau in Übereinstimmung
gebracht werden, und dadurch kann die Temperatur der Ziellläsion genau
gesteuert werden.
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Die
Vorrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung kann eine
Rührvorrichtung zum
Rühren
der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit
sein. Die Rührvorrichtung
rührt die
Flüssigkeit, um
die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit einheitlich vorzusehen.
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Der
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter kann ferner umfassen: eine vordere
Dreh-Hülse,
die auf einem vorderen Endabschnitt des inneren Schafts angeordnet
ist, um eine Drehung um eine Achse des Katheters zu ermöglichen;
eine hintere Dreh-Hülse,
die auf einem vorderen Endabschnitt des äußeren Schafts angeordnet ist,
um eine Drehung um die Achse des Katheters zu ermöglichen; und
eine Dreh-Basishülse,
welche die Verbindungsleitung derart hält, daß die Hochfrequenz-Energie
an die Verbindungsleitung geliefert werden kann und die Verbindungsleitung
gedreht werden kann; wobei die Einrichtung zum Vereinheitlichen
der Temperaturverteilung eine Rührvorrichtung
ist, um die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit zu rühren, und
die Hochfrequenzelektrode eine Vielzahl von Elektrodenleitungen
umfaßt,
welche sich parallel zueinander zwischen der vorderen Dreh-Hülse und
der hinteren Dreh-Hülse
erstrecken, und wobei die Rührvorrichtung
eine Dreh-Antriebsvorrichtung umfaßt, um die Hochfrequenzelektrode,
die vordere Dreh-Hülse,
die hintere Dreh-Hülse,
die Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse zur Drehung anzutreiben.
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Die
Dreh-Antriebsvorrichtung der Rührvorrichtung
treibt die Hochfrequenzelektrode, die vordere Dreh-Einrichtung,
die hintere Dreh-Einrichtung, die Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse an,
um diese in eine Drehbewegung zu versetzen, um die Hochfrequenzelektrode
während
der Versorgung mit Hochfrequenzenergie zu drehen. Somit kann eine einheitliche
Hochfrequenzenergieversorgung erreicht werden, und die Temperaturverteilung
in der Flüssigkeit
kann durch den Rühreffekt
der sich drehenden Hochfrequenzelektrode vereinheitlicht werden.
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Die
Hochfrequenzelektrode kann eine Vielzahl von Elektrodenleitungen
umfassen, die mit der vorderen Dreh-Hülse und der hinteren Dreh-Hülse parallel
zueinander verbunden sind. Somit kann die Hochfrequenzelektrode
einfach ausgebildet werden und kann gleichmäßig in den Ballon verteilt
werden.
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Vorzugsweise
können
die sich linear erstreckenden Elektrodenleitungen, welche die Hochfrequenzelektrode
bilden, zu einer Bogenform verformt werden, um sich entlang einer
inneren Oberfläche des
Ballons zu erstrecken, wenn der äußere Schaft und
der innere Schaft axial relativ zueinander bewegt werden, um den
Ballon aufzublasen bzw. aufzuspannen.
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Die
in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit kann
wirksam gerührt
werden, indem die Elektrodenleitungen der Hochfrequenzelektrode
gedreht werden, die in der Bogenform verformt sind, wodurch ein einheitliches
elektrisches Hochfrequenzfeld kann erzeugt werden.
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Die
Verbindungsleitung kann helixförmig
gewickelt sein, und die Dreh-Antriebsvorrichtung kann die Verbindungsleitungen
drehen, um die Hochfrequenzelektrode zu drehen.
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Wenn
die helixförmig
gewickelte Verbindungsleitung in eine Richtung gedreht wird, kann
sich die helixförmig
gewickelte Verbindungsleitung durch ihre eigene Federwirkung in
die entgegengesetzte Richtung drehen, um ihre ursprüngliche
Form wiederherzustellen, wenn die Dreh-Antriebsvorrichtung das Drehen
der helixförmig
gewickelten Verbindungsleitung beendet.
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Die
Dreh-Antriebsvorrichtung kann die vordere Dreh-Hülse, die hintere Dreh-Hülse, die
Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse antreiben, so daß sich diese
abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen drehen und sich die
Drehrichtung der vorderen Dreh-Hülse,
der hinteren Dreh-Hülse,
der Verbindungsleitung und der Dreh-Basishülse ändern kann, nachdem sich diese
in jede der zueinander entgegengesetzten Richtungen um eine vorbestimmte Anzahl
von Drehungen gedreht hat. Somit kann die Hochfrequenzelelektrode
einfach abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden,
um die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit mit der Hochfrequenzelektrode
zu rühren.
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Die
Rührvorrichtung
kann eine Verbindungsleitung, die mit dem äußeren Schaft verbunden ist, und
die mit dem Ballon mittels einer durch den äußeren Schaft und den inneren
Schaft definierten Passage kommuniziert sowie eine Vibrationserzeugungsvorrichtung
umfassen, um eine Flüssigkeit,
welche das Verbindungsrohr und die Passage ausfüllt, mit Vibrationen zu beaufschlagen.
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Die
Vibrationserzeugungsvorrichtung beaufschlagt die Flüssigkeit,
welche das Verbindungsrohr und diese Passage ausfüllt, mit
Vibrationen, und die Vibrationen setzen sich zu der in dem Ballon
enthaltenen Flüssigkeit
fort und rühren
die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit,
um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon
enthalten ist, zu vereinheitlichen.
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Die
Vibrationserzeugungsvorrichtung kann die Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr
und die Passage ausfüllt,
mit Vibrationen beaufschlagen, so daß in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon
enthalten ist, Wirbelströmungen
erzeugt werden.
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Wirbelströmungen,
welche in der Flüssigkeit erzeugt
werden, die in dem Ballon enthalten ist, ermöglichen die wirksame Vereinheitlichung
der Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, die in dem Ballon enthalten
ist.
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Der
Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung ist eine
Zirkulationsvorrichtung, um die Flüssigkeit in dem Ballon zirkulieren
zu lassen, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon
enthalten ist, zu vereinheitlichen.
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Die
Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon
enthalten ist, kann durch Zirkulierenlassen der Flüssigkeit
einer bestimmten Temperatur mittels der Zirkulationsvorrichtung
vereinheitlicht werden.
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Ein
Teil des inneren Schafts, der sich in dem Ballon erstreckt, kann
mit einer Vielzahl kleiner Düsen
ausgestattet sein, und die Zirkulationsvorrichtung kann eine Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung umfassen,
die eingerichtet ist, die Flüssigkeit
in den inneren Schaft zu liefern, um die Flüssigkeit durch die kleinen
Düsen ausströmen zu lassen
und die in den Ballon einge strömte
Flüssigkeit
durch die Passage zu saugen, die durch den äußeren und inneren Schaft definiert
ist.
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Die
Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung kann
die Flüssigkeit
durch die kleinen Düsen
des inneren Schafts strömen
lassen und die Flüssigkeit durch
die Passage wiedererlangen, die durch den äußeren und dem inneren Schaft
definiert ist.
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Die
Hochfrequenzelektrode kann helixförmig um einen Teil des inneren
Schafts gewickelt sein, der sich in den Ballon erstreckt. Daher
kann die Hochfrequenzelektrode in den Ballon einfach vorgesehen werden,
um eine hochgradig wirksame Hochfrequenzerwärmung vorzusehen.
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Der
Ballon kann aus einem anti-thrombogenetischen, hitzebeständigen und
elastischen Harz ausgebildet sein. Dadurch werden die Anforderungen
an den Ballon erfüllt.
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Die
vorbestimmte Position kann eine Position auf einem Körper eines
Patienten sein, und die Gegenelektrode kann an dem Körper des
Patienten angebracht sein.
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Die
vorbestimmte Position kann eine Position in der Wand des Ballons
oder innerhalb des Ballons sein.
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Die
vorbestimmte Position kann eine Position sein, die neben dem Ballon
liegt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu betrachten ist, wobei:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts des
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in einer ersten Ausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht eines hinteren Abschnitts des
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters ist und den vorderen Abschnitt
des in 1 dargestellten Katheters fortsetzt;
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3 eine
schematische Ansicht ist, die der Erläuterung des Betriebs des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters
bei der Verwendung zur elektrischen Isolation der Pulmonarvene zur
Behandlung des Vorkammerflimmerns dient;
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4(a) und 4(b) schematische
Ansichten eines Ballonkatheters in einem Zustand sind, in dem der
Ballon zum Einführen
in die Pulmonarvene geleert ist, bzw. in einem Zustand, in dem der
Ballon aufgebläht
ist, um eine Zielläsion
zu kontaktieren;
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in
einer zweiten Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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6(a) und 6(b) schematische
Ansichten des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters von
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5 in
einem Zustand sind, in dem ein Ballon zum Einfügen in die Femoralarterie geleert
ist, bzw. in einem Zustand, in dem der Ballon aufgebläht ist,
um den Bereich nahe einem Zielgewebe zu kontaktieren;
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7 eine
schematische Ansicht ist, die zur Erläuterung der Verwendung eines
Thermo-Ballonkatheters
zur Behandlung von Arteriosklerose dient; und
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8 eine
Teilansicht eines Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in einer dritten
Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Mit
Bezug auf die 1 bis 4 wird
ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter in einer ersten Ausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Gemäß der 1 und 2 umfaßt ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 einen
Katheter 4, der aus einem äußeren Schaft 2 und
einem inneren Schaft 3 besteht, welcher sich in den äußeren Schaft 2 erstreckt,
um relativ zu dem äußeren Schaft
verschiebbar zu sein, einen aufblasbaren Ballon 6, der aufgeblasen
werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein und der sich zwischen
jeweiligen Endabschnitten des äußeren Schafts 2 und
des inneren Schafts 3 erstreckt, eine in dem Ballon 6 angeordnete
Hochfrequenzelektrode 8, eine Verbindungsleitung 10,
die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode 8 verbunden
ist, ein Thermoelement 12, das in dem Ballon 6 angeordnet
ist und die Temperatur in dem Ballon 6 erfassen kann, sowie
eine Rührvorrichtung 14,
d.h. eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung,
um die Temperaturverteilung innerhalb einer Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten
ist, zu vereinheitlichen. Ein Führungsdraht 16 erstreckt
sich im wesentlichen koaxial zu dem Katheter 4 durch den
inneren Schaft 3 hindurch. Mit dem Führungsdraht 16 wird
der Katheter 4 geführt.
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Eine
vordere Dreh-Hülse 20 wird
an einem vorderen Endabschnitt des inneren Schafts 3 angeordnet,
der sich in den Ballon 6 erstreckt, um die Achse des Katheters 4 zu
drehen. Eine hintere Dreh-Hülse 21 ist
an einem vorderen Endabschnitt des äußeren Schafts 2 angebracht,
um die Achse des Katheters 4 zu drehen. Die Hochfrequenzelektrode 8 umfaßt eine
Vielzahl von Elektrodenleitungen 8a, die sich parallel
zueinander zwischen der vorderen Dreh-Hülse 20 und der hinteren
Dreh-Hülse 21 erstrecken.
Die Elektrodenleitungen 8a der Hochfrequenzelektrode 8 erstrecken
sich im wesentlichen linear, wenn der Ballon 6 geleert
ist. Wenn der Ballon 6 aufgeblasen ist, werden durch Verschieben
des äußeren Schafts 2 relativ
zu dem inneren Schaft 3 die Elektrodenleitungen 8a zu
einer Bogenform verformt, um sich entlang der inneren Oberfläche des
Ballons 6 zu erstrecken, wie in der 1 dargestellt
ist.
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Eine
Dreh-Basishülse 23 ist
an dem inneren Schaft 3 zum Drehen der Achse des Katheters 4 an einer
Position nahe des hinteren Endes des äußeren Schafts 2 angeordnet.
Die Dreh-Basishülse 23 weist einen
mit einem Ring 24 ausgestatteten vorderen Endabschnitt,
einen mit einem Kontaktring 25 ausgestatteten hinteren
Endabschnitt und einen mit einem Zahnrad 26 ausgestatteten
mittleren Abschnitt auf. Eine Bürste 29,
die von einem Stromabnehmer getragen wird, wird in Kontakt mit dem
Kontaktring 25 gehalten.
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In
einem hinteren Endabschnitt des äußeren Schafts 2 ist
ein Außengewinde 31 ausgebildet.
Eine Mutter 32 greift in das Außengewinde 31 ein.
An der Dreh-Basishülse 23 sind
O-Ringe 27 befestigt, um die Lücke zwischen der Innenfläche des äußeren Schafts 2 und
der Außenfläche der
Dreh-Basishülse 23 flüssigkeitsfest
abzudichten. Somit ist die Lücke zwischen
der Dreh-Basishülse 23 und
dem äußeren Schaft 2,
sowie die Lücke
zwischen der Dreh-Basishülse 23 und
dem inneren Schaft 3 flüssigkeitsfest abgedichtet.
Der innere Schaft 3 erstreckt sich durch die vordere Dreh-Hülse 20,
die hintere Dreh-Hülse 21 und
die Dreh-Basishülse 23.
Ein Außengewinde 33 ist
in einem hinteren Endabschnitt der Dreh-Basishülse 23 ausgebildet,
und eine Mutter 34 greift in das Außengewinde 33. Zwischen
dem hinteren Ende der Dreh-Basishülse 23 und der Mutter 34 wird
ein O-Ring 28 gehalten. Der O-Ring 28 dichtet
die Lücke zwischen
der Außenfläche des
inneren Schafts 3 und der Innenfläche der Dreh-Basishülse 23 flüssigkeitsdicht
ab.
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Die
Verbindungsleitung 10 ist helixförmig gewickelt. Die Verbindungsleitung 10 weist
ein Ende auf, das mit der hinteren Dreh-Hülse 21 verbunden ist,
wobei das andere Ende der Verbindungsleitung mit dem Kontaktring 25 verbunden
ist. Die Bürste 29, die
in Kontakt mit dem Kontaktring 25 gehalten wird, ist elektrisch
mit einem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden. Die Hochfrequenzelektrode 8 wird über die
Verbindungsleitung 10 mit Hochfrequenzenergie versorgt,
die von dem Hochfrequenzgenerator 40 erzeugt wird. Der
Hochfrequenzgenerator legt einen Hochfrequenzstrom von 13,56 MHz
zwischen der Hochfrequenzelektrode 8 und einer Gegenelektrode 53 (3)
an, die an der Oberfläche
des Körpers
eines Patienten befestigt ist. Beispielsweise wird die Hochfrequenzelektrode 8 bei
einer Hochfrequenzenergie mit einer Leistung von 100 bis 200 W versorgt, wenn
der Durchmesser des Ballons 6 ungefähr 2,5 cm beträgt. Wenn
der Hochfrequenzstrom an die Hochfrequenzelektrode 8 und
an die Gegenelektrode 53 angelegt wird, die auf der Oberfläche des
Körpers des
Patienten befestigt ist, wird Gewebe 18, das in Kontakt
mit dem Ballon 6 steht, durch kapazitives Erwärmen, welches
mit der dielektrischen Hochfrequenzerwärmung einhergeht, gekautert.
Die dielektrische Erwärmung
wird um die Elektrode 8 innerhalb des Ballons 6 abhängig von
zahlreichen dielektrischen Konstanten erzeugt. Daher wird das Gewebe 18,
welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, gemäß des Prinzips
der Hochfrequenz-Erwärmung
gekautert, demnach Hitze an sich berührenden Abschnitten dielektrischer
Elemente erzeugt wird, deren jeweilige dielektrische Konstante unterschiedlich
ist.
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Bei
dem Zahnrad 26 sind Untersetzungsgetriebe 35 mit
Zahnrädern 36 und 37,
sowie ein Motor 38 angeordnet. Die Drehung der Ausgangswelle
des Motors 38 wird über
die Zahnräder 37 und 36 bei
einer sich verringernden Geschwindigkeit an das Zahnrad 26 übertragen.
Der Motor 38 kann derart gesteuert sein, daß dessen
Ausgangswelle mit einer vorbestimmten Umdrehungszahl in eine Richtung
rotiert, oder kann so gesteuert sein, daß dessen Ausgangswelle alternierend
mit zwei vollen Umdrehungen im Uhrzeigersinn rotiert und mit zwei
vollen Umdrehungen in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
rotiert.
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Die
Verbindungsleitung 10 ist aus einem einigermaßen steifen
Material ausgebildet. Wenn der Motor 38 die an dem Zahnrad 26 befestigte
Dreh-Basishülse 23 antreibt,
wird der mit dem Ring 24 verbundene Verbindungsdraht 10 gedreht,
und somit werden die hintere Dreh-Hülse 21, die Hochfrequenzelektrode 8 und
die vordere Dreh-Hülse 20 gedreht.
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Wenn
der Motor 38 gesteuert wird, um die Verbindungsleitung 10 um
eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen in eine Richtung zu drehen,
wird der Verbindungsdraht 10 in eine Richtung gedreht,
die zu einer Richtung entgegengesetzt ist, in der der Verbindungsdraht 10 helixförmig gewickelt
ist. Wenn der Motor 38 gestoppt wird, nachdem dieser die
Verbindungsleitung 10 um eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen
gedreht hat, dreht sich die Verbindungsleitung 10 automatisch
in die entgegengesetzte Richtung, um ihre ursprüngliche Form wiederherzustellen.
Die Hochfrequenzelektrode 8 kann alternierend in entgegengesetzte
Richtungen gedreht werden, indem der Motor alternierend gestartet
und angehalten wird. Wenn der Motor 38 so gesteuert wird,
daß dessen
Ausgangswelle alternierend um volle zwei Umdrehungen in eine Richtung
im Uhrzeigersinn dreht und sich volle zwei Umdrehungen in eine Richtung entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn dreht, wird der Verbindungsdraht 10,
der aus einem federnden Material ausgebildet ist, in eine gerade
Form gebracht, um die Hochfrequenzelektrode 8 alternierend
in entgegengesetzte Richtungen zu drehen.
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Die
Rührvorrichtung 14,
d.h. eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung,
umfaßt
die vordere Dreh-Hülse 20,
die hintere Dreh-Hülse 21,
die Dreh-Basishülse 23 und
den Motor 38, um die Hochfrequenzelektrode 8 zu
drehen. Die Verbindungsleitung 10 überträgt die Dreh-Antriebsbewegung
des Motors 38 an die Hochfrequenzelektrode 8 und überträgt die von
dem Hochfrequenzgenerator erzeugte Hochfrequenzenergie an die Hochfrequenzelektrode 8.
Die Rührvorrichtung 14 dient
der Beseitigung der lokalen Temperaturunterschiede, die in dem Ballon 6 erzeugt
werden, wobei die Rührvorrichtung 14 die
Temperatur innerhalb der Flüssigkeit in
dem Ballon 6 vereinheitlicht.
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Eine
Abzweigungsleitung 51 ist mit dem hinteren Endabschnitt
des äußeren Schafts 2 verbunden.
Die Abzweigungsleitung 51 ist mit einer Entlüftungsleitung
und einer Kontrastmittel-Zuführungsleitung
ausgestattet. Die Entlüftungsleitung
der Abzweigungsleitung 51 wird geöffnet, um den Ballon 6 zu evakuieren,
woraufhin die Kontrastmittel-Zuführungsleitung
des Ballons geöffnet
wird, um eine Flüssigkeit
vorzusehen, beispielsweise eine physiologische Salzlösung, die
in den Ballon 6 eingespeist wird, um den Ballon 6 aufzublasen.
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Der
innere Schaft 3 ist mit zwei Lumen ausgestattet, d.h. einem
ersten und einem zweiten Lumen. Das erste Lumen wird als Raum vorgesehen,
in dem sich der Führungsdraht 16 erstrecken
kann, sowie als Passage bzw. Durchgang für die Flüssigkeit. Das zweite Lumen
wird als Raum verwendet, in den sich Leiter zum Übertragen eines Signals erstrecken, das von
dem Thermoelement 12 vorgesehen wird, welches an einem
mittleren Abschnitt eines exponierten Segments des inneren Schafts 3 befestigt
ist.
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Die
Temperatur der in dem Ballon 6 enthaltenen Flüssigkeit
wird von dem Thermoelement 12 gemessen, das an dem inneren
Schaft befestigt ist. Die Leiter des Thermoelements 12 erstrecken
sich durch das zweite Lumen des inneren Schafts 3 und sind
mit einem Thermometer 42 verbunden. Das Thermometer 42 gibt
die Temperatur der Flüssigkeit
an, die in dem Ballon 6 enthalten ist.
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Der
Ballon 6 ist aus einem hitzebeständigen, elastischen, anti-thrombogenetischen
Harz ausgebildet. In einem aufgeblasenen Zustand hat der Ballon 6 eine
zwiebelartige Gestalt, wie in 1 dargestellt ist.
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Die
Hochfrequenzelektrode 8 umfaßt die Vielzahl von Elektrodenleitungen 8a.
Die Anzahl der Elektrodenleitungen 8a liegt in einem Bereich
von einigen einzelnen bis einigen Zehn. Wenn der innere Schaft 3 axial
relativ zum äußeren Schaft 2 bewegt wird,
um den Abstand zwischen der vorderen Dreh-Hülse 20 und der hinteren
Dreh-Hülse 21 zu verringern,
werden die im wesentlichen linearen Elektrodenleitungen 8a zu
einer Bogenform verformt, so daß die
Hochfrequenzelektrode 8 eine Form annimmt, die im allgemeinen
einem Korb oder einer Zwiebel ähnelt.
Wenn die Elektrodenleitungen 8a aus einer Legierung mit
Formgedächtnis
ausgebildet sind, können
die Elektrodenleitungen 8a ihre Form zwischen der im wesentlichen
linearen Form und der Bogenform exakt ändern. Vordere und hintere
Endabschnitte der Elektrodenleitungen 8a sind mit einem
Harz beschichtet, um die übermäßige Hochfrequenzerwärmung der
vorderen und hinteren Endabschnitte der Elektrodenleitungen 8a zu
verhindern.
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Der
Hochfrequenzgenerator 40 versorgt die Hochfrequenzelektrode 8 mit
einer Hochfrequenzleistung im Megahertzbereich, beispielsweise bei 13,56
MHz. Daher wird durch kapazitives Hochfrequenzerwärmen in
einem Teil des Körpers
eines Patienten zwischen der Hochfrequenzelektrode 8 und der
Gegenelektrode 53, die an der Oberfläche des Rückens des Patienten befestigt
ist, vgl. 3, Wärme erzeugt.
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Die
Hochfrequenzelektrode 8 ist mit dem Kontaktring 25 der
Dreh-Basishülse 23 durch
die helixförmige
Verbindungsleitung 10 verbunden. Die von dem Stromabnehmer
getragene Bürste 29,
welche mit dem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden ist, wird
in Kontakt mit dem Kontaktring 25 gehalten, um die Hochfrequenzelektrode 8 mit
Hochfrequenzenergie zu versorgen. Die Hochfrequenzelektrode 8 wird gedreht,
um ein im weiteren gleichmäßiges elektrisches
Hochfrequenzfeld um die Hochfrequenzelektrode 8 zu erzeugen.
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Das
Untersetzungsgetriebe 35 verringert eine Eingangsgeschwindigkeit,
d.h. die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle des Motors 38,
auf eine geringere Ausgangsgeschwindigkeit. Die Drehkraft des Motors 38 wird über das
Untersetzungsgetriebe 35, das Zahnrad 26 an die
Dreh-Basishülse 23 übertragen.
Die Drehung der Dreh-Basishülse 23 wird über die
Verbindungsleitung 10 an die hintere Dreh-Hülse 21 übertragen,
um die Elektrodenleitungen 8a in dem Ballon 6 zu
drehen. Dadurch wird die Flüssigkeit,
die den aufgeblasenen Ballon ausfüllt, durch die Elektrodenleitungen 8a gerührt, um
eine unregelmäßige Temperaturverteilung
durch Konvektion zu verhindern, und um die Temperaturverteilung innerhalb
der Flüssigkeit,
welche den Ballon ausfüllt, zu
vereinheitlichen. Somit kann die Temperatur der Flüssigkeit
in dem Zentralbereich des Ballons 6, die Temperatur der
Flüssigkeit
bei der Wand des Ballons 6 und die Temperatur der Gewebe 18,
welche in Kontakt mit dem Ballon 6 sind, ausgeglichen werden.
Somit gibt die Temperatur der Flüssigkeit
in dem Zentralbereich innerhalb des Ballons 6, die von
dem Thermoelement 12 gemessen und durch das Thermometer 42 angezeigt
wird, die Temperatur des Gewebes 18, welches in Kontakt
mit dem Ballon 6 ist, genau wieder.
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Die
Temperatur der Flüssigkeit
wird mit dem Thermoelement 12 gemessen, welches in dem
mittleren Abschnitt des exponierten Segments des inneren Schafts 3 angeordnet
ist, während
die Hochfrequenzelektrode 8 mit der Hochfrequenzenergie
versorgt wird, und die Ausgabe des Hochfrequenzgenerators 40 wird
in einem Rückkopplungs-Steuermodus gesteuert,
so daß die
Flüssigkeit,
welche den Ballon 6 ausfüllt, auf eine optimale Temperatur
erwärmt wird.
Somit kann das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist,
auf eine optimale Temperatur erwärmt
werden.
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Die
sich drehende korbförmige
Hochfrequenzelektrode 8 erzeugt ein einheitlicheres elektrisches
Hochfrequenzfeld und rührt
die Flüssigkeit,
die den Ballon 6 ausfüllt.
Somit wird die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit vereinheitlicht und
das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, kann
genau auf eine gewünschte
Temperatur erwärmt
werden.
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Im
weiteren ist die Arbeitsweise des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 zur
elektrischen Isolierung der Pulmonarvene zur Behandlung von Vorhofflimmern
beschrieben.
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Die 3 ist
eine Darstellung zur Erklärung einer
Operation zum Kautern des Gewebes 18 des Vorhofs 19 an
die Öffnung 17a der
Pulmonarvene 17. Ein Arbeitszyklus des Einspeisens einer
physiologischen Salzlösung
in den Ballon 6 mittels der Abzweigeleitung 51 des äußeren Schafts 2 und
des Absaugens der physiologischen Salzlösung aus dem Ballon wird mehrere
Male wiederholt, um die Luft aus dem Ballon 6 zu eliminieren.
Wie in der 4(a) dargestellt ist, wird der
Ballon 6 geleert, und der innere Schaft 3 wird
vollständig
aus dem äußeren Schaft 2 herausgezogen,
so daß der
Abstand zwischen der vorderen Drehhülse 20 und der hinteren
Dreh-Hülse 21 bis
zu einer Grenze erhöht
wird, an der sich die Elektrodenleitungen 8a der Hochfrequenzelektrode 8 im
wesentlichen linear erstrecken, bevor der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in
die Pulmonarvene 17 eingeführt wird. In diesem Zustand
ist der Durchmesser des Ballons 6 auf sein Minimum verringert.
Daraufhin wird der Ballon 6 in die Pulmonarvene 17 eingeführt. Der
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird betätigt, um
den Ballon 6 nahe an dem Zielgewebe 18 anzuordnen.
Daraufhin wird, wie in 4(b) dargestellt,
der innere Schaft 3 zurückgezogen
und das Kontrastmittel und die physiologische Salzlösung durch
die Abzweigeleitung 51 in dem Ballon 6 gefüllt, um
den Ballon 6 aufzublasen bzw. aufzuspannen. Da die vordere
Dreh-Hülse 20 zu
der hinteren Dreh-Hülse 21 hin
bewegt wird, werden die Elektrodenleitungen 8a zu einer
Bogenform verformt. Somit weitet sich die Hochfrequenzelektrode 8 in dem
Ballon 6 zu der Form eines Korbs aus. Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird
genau betätigt,
um den Ballon 6 in Kontakt zu dem Zielgewebe 18 zu
bringen.
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Daraufhin
wird der Motor 38 aktiviert, um die Dreh-Basishülse 23 anzutreiben,
und somit das Untersetzungsgetriebe 35 zu drehen. Die Drehbewegung
der Dreh-Basishülse 23 wird
durch die helixförmige
Verbindungsleitung 10, die sich durch den Katheter 4 erstreckt,
an die hintere Dreh-Hülse 21 übertragen.
Dadurch wird die Hochfrequenzelektrode 8, die sich in dem
Ballon 6 zu der Form eines Korbs ausgedehnt hat, gedreht,
um die Flüssigkeit
zu rühren, welche
den Ballon 6 ausfüllt.
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Daraufhin
legt der Hochfrequenzgenerator 40 einen Hochfrequenzstrom
bei beispielsweise 13,56 MHz an die Gegenelektrode 53,
welche an dem Rücken
eines Patienten befestigt ist, und an den Kontaktring 25 an,
der mit der Hochfrequenzelektrode 8 verbunden ist, welche sich
in der Form eines Korbs innerhalb des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 ausdehnt.
Durch die Bürste 29,
die in Kontakt mit dem Kontaktring 25 ist, fließt ein Hochfrequenzstrom.
Daher wird der Ballon 6 und das Gewebe 18, welches
in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, durch kapazitives Hochfrequenzerwärmen erwärmt, welches
mit dielektrischer Hochfrequenz-Erwärmung einhergeht. Obwohl durch
die Konvektion die Temperatur eines oberen Bereichs in dem Ballon 6 höher ist als
die in einem unteren Bereich innerhalb des Ballons 6, wenn
die in den Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit nicht gerührt wird,
ist die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist,
einheitlich, da die Flüssigkeit
durch die sich drehende Hochfrequenzelektrode 8 gerührt wird,
welche sich in Form eines Korbs ausdehnt. Das Gewebe 18 wird
ungleichmäßig erwärmt, wenn
die Hochfrequenzelektrode 8 nicht korrekt mit dem Ballon 6 ausgerichtet
und in dem Ballon 6 festgehalten wird. Da die Hochfrequenzelektrode 8 gedreht
wird, ergibt sich ein gleichmäßiges elektrisches
Hochfrequenzfeld um die Hochfrequenzelektrode 8, und der
Ballon 6 und das Gewebe 18 werden gleichmäßig durch Hochfrequenzerwärmung erwärmt.
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Teile
des Ballons 6 an den Dreh-Hülsen 20 und 21,
um die herum die Elektrodenleitungen 8a angeordnet sind,
neigen zur Überhitzung.
Eine solche Überhitzung
kann vermieden werden, indem die Dreh-Hülsen 20 und 21 aus
einem Material ausgebildet werden, das eine geringe dielektrische
Konstante aufweist, beispielsweise ein Harz oder ein keramisches
Material, indem Teile der Elektrodenleitungen 8a mit einem
Harz beschichtet werden, und/oder durch Zirkulierenlassen von Kühlwasser
durch den inneren Schaft 3.
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Somit
kann die Pulmonarvene 17 elektrisch isoliert werden, indem
das Gewebe 18 eines kreisförmigen Abschnitts der Öffnung 19 an
der Pulmonarvene 17 gekautert wird, um den Patienten mit
Herzkammerflimmern in sicherer Weise zu therapieren.
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Im
weiteren ist ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in
einer zweiten Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 umfaßt ein Zirkulationssystem 60 zum
Zirkulierenlassen einer Flüssigkeit,
die in einem Ballon 6 enthalten ist, um die Temperaturverteilung
innerhalb der Flüssigkeit
zu vereinheitlichen. Ein Abschnitt eines inneren Schafts 3,
der sich in dem Ballon 6 erstreckt, ist mit einer Vielzahl
von kleinen Düsen 64 ausgestattet.
Das Zirkulationssystem 60 umfaßt eine Temperatursteuerung 66,
um eine in den inneren Schaft 3 zu liefernde Flüssigkeit
bei beispielsweise 37°C
zu halten, sowie eine Flüssigkeitsversorgungseinrichtung 62,
welche die Flüssigkeit
mit einer vorbestimmten Temperatur, welche von der Temperatursteuerung 66 gesteuert
wird, in den inneren Schaft 3 liefert, und um die Flüssigkeit abzusaugen,
welche durch die kleinen Düsen 64 in dem
Ballon 6 durch einen kreisförmigen Raum zwischen dem inneren
Schaft 3 und dem äußeren Schaft 2 fließt. Wenn
der Ballon 6 aufgeblasen bzw. aufgespannt ist, hat dieser
eine ellipsoide Form. Um den Abschnitt des inneren Schafts 3,
der sich in den Ballon 6 erstreckt, ist eine Hochfrequenzelektrode 8 helixförmig gewickelt.
Die Hochfrequenzelektrode 8 ist über ein Verbindungskabel 10 mit
einem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden. Die Temperatur
der Flüssigkeit,
die in dem Ballon 6 enthalten ist, wird mit einem Thermoelement 12 gemessen
und durch ein Verfahren überwacht,
das dem der ersten Ausführung
gleicht, die in der Beschreibung erwähnt ist, wobei die Hochfrequenzenergie,
mit der die Hochfrequenzelektrode 8 versorgt wird, gemäß der gemessenen
Temperatur gesteuert wird.
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Wie
in der 5 dargestellt, wird eine zirkulierende Flüssigkeit 70,
welche von der Temperatursteuerung 66 beispielsweise auf
37°C gesteuert
ist, auf 44°C
erwärmt,
während
diese durch den Abschnitt des inneren Schafts 3 fließt, welcher
sich in den Ballon 6 erstreckt, und strömt durch die kleinen Düsen 64 in
dem Ballon 6. Die Temperatur der zirkulierenden Flüssigkeit 70,
die in dem Ballon 6 strömt, fällt auf
43,5°C und
fällt weiter
auf 43°C,
wenn die zirkulierende Flüssigkeit 70 das
vordere Ende des äußeren Schafts 2 erreicht.
Die zirkulierende Flüssigkeit 70 wird
dadurch mittels des Zirkulationssystems 60 zirkuliert,
um die in dem Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit gleichmäßig bei
ungefähr
43,5°C zu
halten.
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Der
in der 5 dargestellte Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 ist
im folgenden im Rahmen der Verwendung zur medizinischen Behandlung
eines arteriosklerotischen Abschnitts beschrieben, wie in 7 dargestellt
ist.
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Der
Ballon 6 des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 wird
entleert und der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird
durch die Femoralarterie in einen erkrankten Abschnitt 68 der
Karotisarierie eingeführt,
wie in der 6(a) dargestellt ist. Daraufhin
wird ein Kontrastmittel und eine physiologische Salzlösung durch
eine Abzweigeleitung 51, welche mit dem äußeren Schaft 2 verbunden
ist, in den Ballon 6 eingespeist. Daher wird der Ballon 6 aufgeblasen,
um eine Verengung in dem erkrankten Abschnitt 68 aufzuweiten,
wie in der 6(b) dargestellt ist. In diesem
Zustand wird begonnen, eine Hochfrequenzspannung bei 13,56 MHz an
die Hochfrequenzelektrode 8 und die Gegenelektrode 53 anzulegen,
die an dem Rücken
eines Patienten befestigt ist.
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Das
Zirkulationssystem 60 speist die Zirkulationsflüssigkeit 70 von
beispielsweise 37°C
mittels Druck in das Lumen des inneren Schafts 3. Die zirkulierende
Flüssigkeit 70,
die mittels Hochfrequenzerwärmen
erwärmt
wurde, strömt
durch die kleinen Düsen 64 in
den Ballon 6. Die zirkulierende Flüssigkeit 70 fließt durch
den Ballon 6, wodurch die Temperaturverteilung innerhalb
des Ballons vereinheitlicht wird, und wird durch das Lumen des äußeren Schafts 2 abgelassen.
Wenn der Ballon 6 bei 43,5°C für 20 Minuten oder länger gehalten
wird, sterben die entzündeten
Zellen oder die wuchernden glatten Muskelzellen in dem Abschnitt 68 der
arteriosklerotischen Läsion der
Karotisarterie ab, und der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der
Karotisarterie wird stabilisiert. Daraufhin wird der Ballon 6 entleert
und der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird aus der Femoralarterie
entfernt.
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Der
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 kann das Gewebe erkrankter
Teile 68 bei einer optimalen Temperatur gleichmäßig erwärmen. Daher kann
der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der Karotisarterie
durch Apoptose bzw. Absterben der entzündeten Zellen oder der Zellmakrophagen der
wuchernden glatten Muskelzellen und somit die labilen Faktoren stabilisiert
werden, indem der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der
Karotisarterie bei 43,5°C
für 20
Minuten oder länger
erwärmt
wird, ohne normales Gewebe, beispielsweise das Endothel, zu beeinflussen.
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Der
Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 kann zur Hypothermiebehandlung
von Krebs verwendet werden. Es ist erwiesen, daß Krebszellen durch Erwärmung auf
43,5°C für 20 Minuten
oder länger
kontrolliert werden können
oder diese absterben.
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Bezugnehmend
auf die 8, die einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in
einer dritten Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, umfaßt
der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 einen
Ballon 6 und eine Rührvorrichtung 80,
um eine in den Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit zu rühren und
die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit zu vereinheitlichen.
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Die
Rührvorrichtung 80 umfaßt eine
Verbindungsleitung 82, die mit einem äußeren Schaft 2 verbunden
ist, um sich in einen kreisförmigen
Durchgang 83 zu öffnen,
der durch den äußeren Schaft 2 und
einen inneren Schaft 3 definiert wird, der sich durch den äußeren Schaft 2 hindurch
erstreckt, sowie einen Vibrationsgenerator 81, beispielsweise
eine vibrationserzeugende Diaphragmapumpe, um eine Flüssigkeit,
die den kreisförmigen
Durchgang 83 ausfüllt,
in Vibrationen zu versetzen. Die Verbindungsleitung 82 ist über den
kreisförmigen
Durchgang 83 in Kommunikation mit dem Ballon 6.
Vibrationen 86, beispielsweise bei 1 Hz, die von dem Vibrationsgenerator 81 erzeugt
werden, pflanzen sich durch die Flüssigkeit fort, welche die Verbindungsleitung 82 und
den kreisförmigen
Durchgang ausfüllt.
Dadurch werden in der Flüssigkeit,
die in dem Ballon 6 enthalten ist, durch die Interaktion
zwischen der schwingenden Flüssigkeit
und der Schwerkraft Wirbelströmungen 83 erzeugt.
Die Wirbelströmungen
rühren
die Flüssigkeit
in nicht vorbestimmte Richtungen, so daß die Temperaturverteilung
innerhalb der Flüssigkeit, die
in dem Ballon 6 enthalten ist, vereinheitlicht wird. Daher
können
in dem Gewebe 68 ausgebildete Atheromen bei einer optimalen
Temperatur homogen erwärmt
werden.
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Um
den inneren Schaft 3 ist eine Hochfrequenzelektrode 8 helixförmig gewickelt, ähnlich wie um
die in 5 dargestellte Hochfrequenzelektrode 8,
die zur Hochfrequenzerwärmung
verwendet wird.
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Durch
die von dem Vibrationsgenerator 81 erzeugten Vibrationen
können
ausreichende Wirbelströmungen
in der Flüssigkeit,
die in dem Ballon 6 enthalten ist, erzeugt werden, wenn
der Ballon 6 aus einem geeignet elastischen Material ausgebildet
ist.
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Wie
sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, kann der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter der
vorliegenden Erfindung Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon ist,
bei einer optimalen Temperatur durch Hochfrequenzerwärmung gleichmäßig erwärmen, und
kann eine eindringende dreidimensionale nekrotische Schicht ausbilden,
ohne Ulcera aufgrund von Thrombusbildung oder Verkohlung von Gewebe
zu verursachen. Es ist daher möglich,
eine sichere und verläßliche Behandlung
von Arrhythmien wie Vorhofflimmern vorzusehen, das durch eine Extrasystole
ausgelöst
wird, die von der Pulmonarvene und deren Öffnung stammt, indem die Pulmonarvenen
isoliert werden.
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Da
das Gewebe gleichmäßig bei
einer optimalen Temperatur erwärmt
werden kann, kann ein arteriosklerotischer Abschnitt durch Erwärmen des arteriosklerotischen
Abschnitts auf eine vorbestimmte Temperatur stabilisiert werden,
um die entzündeten
Zellen oder die wuchernden glatten Muskelzellen, welche die Ursache
der Instabilität
sind, absterben zu lassen, ohne normales Gewebe, beispielsweise
Endothel, zu beeinflussen.
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Obwohl
die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführung in bestimmten Details
beschrieben wurde, können
offensichtlich zahlreiche Änderungen oder
Variationen durchgeführt
werden.
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Es
ist beispielsweise in der bevorzugten Ausführung beschrieben, daß die Gegenelektrode 53 an der
Oberfläche
des Körpers
eines Patienten befestigt ist. Jedoch ist die Position, an der die
Gegenelektrode 53 angebracht ist, nicht auf die Oberfläche des Körpers des
Patienten beschränkt.
Die Gegenelektrode 53 kann an einer Position innerhalb
der Wand des Ballons oder in dem Ballon vorgesehen sein, oder die
Gegenelektrode 53 kann an einer Position vorgesehen sein,
die benachbart zu dem Ballon ist.
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Es
ist daher ersichtlich, daß die
vorliegende Erfindung in einer anderen Weise ausgeführt werden kann,
als hier im einzelnen beschrieben ist, ohne den Gegenstand der Erfindung,
wie er durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, zu verlassen.