DE60205553T2 - Mit Radiofrequenz arbeitender thermischer Ballonkatheter - Google Patents

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DE60205553T2
DE60205553T2 DE2002605553 DE60205553T DE60205553T2 DE 60205553 T2 DE60205553 T2 DE 60205553T2 DE 2002605553 DE2002605553 DE 2002605553 DE 60205553 T DE60205553 T DE 60205553T DE 60205553 T2 DE60205553 T2 DE 60205553T2
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter (radiofrequency thermal balloon catheter, RTBC) und insbesondere einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen.
  • Beschreibung verwandten Standes der Technik
  • Die Druckschrift WO 98/22032 offenbart einen Thermo-Ballonkatheter mit einem Katheter, der einen äußeren Schaft und einen sich durch den äußeren Schaft erstreckenden inneren Schaft aufweist, so daß dieser bezüglich des äußeren Schafts verschiebbar ist; einem aufblasbarem Ballon, der derart aufgeblasen werden kann, daß er in Kontakt mit einer Zielläsion tritt, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren und des inneren Schafts eingerichtet ist; einer Elektrode zur Verwendung als Energieversorgung; einer Verbindungsleitung, die elektrisch mit der Elektrode verbunden ist; einem Temperatursensor, der die Temperatur einer in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit erfassen kann; und einer Einrichtung zur Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit, zu vereinheitlichen.
  • Ferner offenbart die Druckschrift US-A-5,344,398 einen Hochfrequenz-Ballonkatheter mit einer Zirukationspumpe für Kühlflüssigkeit.
  • Therapeutische Verfahren, die einen aufblasbaren Ballon und eine in dem Ballon vorgesehene Elektrode verwenden, mit der ein elektrisches Hochfrequenzfeld durch Versorgung der Elektrode mit Hochfrequenzenergie erzeugt werden kann, um das in Kontakt mit dem Ballon stehende Gewebe zu Therapiezwecken zu erwärmen, sind beispielsweise in den Patenten JP 2538375, JP 2510428 und JP 2574119 offenbart, die dem Anmelder der vorliegenden Erfindung erteilt wurden. Das Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon steht, muß gleichförmig oder homogen erwärmt werden, um ein befriedigendes Therapieergebnis zu erreichen. Jedoch können die Elektrodenleitungen, welche die Elektrode bilden, nicht gleichmäßig in dem Ballon angeordnet werden. Wenn die Leitungen der Elektroden unregelmäßig angeordnet sind, wird die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit unregelmäßig oder inhomogen erwärmt. Die lokale Temperaturdifferenz der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit erhöht sich ferner durch Konvektion, wodurch eine höhere Temperatur in dem oberen Teil des Ballons vorgesehen wird. Daher ist die Temperatur in dem Ballon unvermeidbar unregelmäßig oder inhomogen verteilt. Folglich kann das Gewebe, welches in Kontakt mit dem Ballon ist, nicht gleichmäßig erwärmt werden.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme des Standes der Technik zu lösen und einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter vorzusehen, der das Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon stellt, gleichmäßig erwärmt, um in sicherer und geeigneter Weise eine Thermotherapie, wie Ablation oder Hyperthermie, für einen erkrankten Teil vorzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung sieht einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter gemäß den Ansprüchen 1, 5 bzw. und 7 vor.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter: einen Katheter mit einem äußeren Schaft und einem inneren Schaft, der sich durch den äußeren Schaft hindurch erstreckt, um gegenüber dem äußeren Schaft verschiebbar zu sein; einen aufblasbaren Ballon, der aufgeblasen werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren und inneren Schafts ausgestaltet ist; eine Hochfrequenzelektrode, die in Kombination mit einer Gegenelektrode zur Hochfrequenz-Energieversorgung verwendet werden kann, und die sich in einer Wand des Ballons oder in dem Ballon erstreckt, wobei die Gegenelektrode in einer vorbestimmten Position angeordnet ist; eine Verbindungsleitung, die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode verbunden ist; einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Temperatur einer in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit zu erfassen; und eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon enthalten ist, zu vereinheitlichen.
  • Die Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung vereinheitlicht die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, die in dem Ballon enthalten ist, um die durch Konvektion oder ähnliches hervorgerufene unregelmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit vorzubeugen, die in dem Ballon enthalten ist, so daß die mit dem Ballon in Kontakt stehende Zielläsion gleichmäßig durch Hochfrequenzerwärmung erwärmt werden kann. Da die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon enthalten ist, vereinheitlicht werden kann, kann dadurch die Temperatur der Flüssigkeit, die mit dem Temperatursensor gemessen wird, mit der Temperatur der Zielläsion genau in Übereinstimmung gebracht werden, und dadurch kann die Temperatur der Ziellläsion genau gesteuert werden.
  • Die Vorrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung kann eine Rührvorrichtung zum Rühren der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit sein. Die Rührvorrichtung rührt die Flüssigkeit, um die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit einheitlich vorzusehen.
  • Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter kann ferner umfassen: eine vordere Dreh-Hülse, die auf einem vorderen Endabschnitt des inneren Schafts angeordnet ist, um eine Drehung um eine Achse des Katheters zu ermöglichen; eine hintere Dreh-Hülse, die auf einem vorderen Endabschnitt des äußeren Schafts angeordnet ist, um eine Drehung um die Achse des Katheters zu ermöglichen; und eine Dreh-Basishülse, welche die Verbindungsleitung derart hält, daß die Hochfrequenz-Energie an die Verbindungsleitung geliefert werden kann und die Verbindungsleitung gedreht werden kann; wobei die Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung eine Rührvorrichtung ist, um die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit zu rühren, und die Hochfrequenzelektrode eine Vielzahl von Elektrodenleitungen umfaßt, welche sich parallel zueinander zwischen der vorderen Dreh-Hülse und der hinteren Dreh-Hülse erstrecken, und wobei die Rührvorrichtung eine Dreh-Antriebsvorrichtung umfaßt, um die Hochfrequenzelektrode, die vordere Dreh-Hülse, die hintere Dreh-Hülse, die Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse zur Drehung anzutreiben.
  • Die Dreh-Antriebsvorrichtung der Rührvorrichtung treibt die Hochfrequenzelektrode, die vordere Dreh-Einrichtung, die hintere Dreh-Einrichtung, die Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse an, um diese in eine Drehbewegung zu versetzen, um die Hochfrequenzelektrode während der Versorgung mit Hochfrequenzenergie zu drehen. Somit kann eine einheitliche Hochfrequenzenergieversorgung erreicht werden, und die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit kann durch den Rühreffekt der sich drehenden Hochfrequenzelektrode vereinheitlicht werden.
  • Die Hochfrequenzelektrode kann eine Vielzahl von Elektrodenleitungen umfassen, die mit der vorderen Dreh-Hülse und der hinteren Dreh-Hülse parallel zueinander verbunden sind. Somit kann die Hochfrequenzelektrode einfach ausgebildet werden und kann gleichmäßig in den Ballon verteilt werden.
  • Vorzugsweise können die sich linear erstreckenden Elektrodenleitungen, welche die Hochfrequenzelektrode bilden, zu einer Bogenform verformt werden, um sich entlang einer inneren Oberfläche des Ballons zu erstrecken, wenn der äußere Schaft und der innere Schaft axial relativ zueinander bewegt werden, um den Ballon aufzublasen bzw. aufzuspannen.
  • Die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit kann wirksam gerührt werden, indem die Elektrodenleitungen der Hochfrequenzelektrode gedreht werden, die in der Bogenform verformt sind, wodurch ein einheitliches elektrisches Hochfrequenzfeld kann erzeugt werden.
  • Die Verbindungsleitung kann helixförmig gewickelt sein, und die Dreh-Antriebsvorrichtung kann die Verbindungsleitungen drehen, um die Hochfrequenzelektrode zu drehen.
  • Wenn die helixförmig gewickelte Verbindungsleitung in eine Richtung gedreht wird, kann sich die helixförmig gewickelte Verbindungsleitung durch ihre eigene Federwirkung in die entgegengesetzte Richtung drehen, um ihre ursprüngliche Form wiederherzustellen, wenn die Dreh-Antriebsvorrichtung das Drehen der helixförmig gewickelten Verbindungsleitung beendet.
  • Die Dreh-Antriebsvorrichtung kann die vordere Dreh-Hülse, die hintere Dreh-Hülse, die Verbindungsleitung und die Dreh-Basishülse antreiben, so daß sich diese abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen drehen und sich die Drehrichtung der vorderen Dreh-Hülse, der hinteren Dreh-Hülse, der Verbindungsleitung und der Dreh-Basishülse ändern kann, nachdem sich diese in jede der zueinander entgegengesetzten Richtungen um eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen gedreht hat. Somit kann die Hochfrequenzelelektrode einfach abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, um die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit mit der Hochfrequenzelektrode zu rühren.
  • Die Rührvorrichtung kann eine Verbindungsleitung, die mit dem äußeren Schaft verbunden ist, und die mit dem Ballon mittels einer durch den äußeren Schaft und den inneren Schaft definierten Passage kommuniziert sowie eine Vibrationserzeugungsvorrichtung umfassen, um eine Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr und die Passage ausfüllt, mit Vibrationen zu beaufschlagen.
  • Die Vibrationserzeugungsvorrichtung beaufschlagt die Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr und diese Passage ausfüllt, mit Vibrationen, und die Vibrationen setzen sich zu der in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit fort und rühren die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon enthalten ist, zu vereinheitlichen.
  • Die Vibrationserzeugungsvorrichtung kann die Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr und die Passage ausfüllt, mit Vibrationen beaufschlagen, so daß in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon enthalten ist, Wirbelströmungen erzeugt werden.
  • Wirbelströmungen, welche in der Flüssigkeit erzeugt werden, die in dem Ballon enthalten ist, ermöglichen die wirksame Vereinheitlichung der Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, die in dem Ballon enthalten ist.
  • Der Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung ist eine Zirkulationsvorrichtung, um die Flüssigkeit in dem Ballon zirkulieren zu lassen, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon enthalten ist, zu vereinheitlichen.
  • Die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon enthalten ist, kann durch Zirkulierenlassen der Flüssigkeit einer bestimmten Temperatur mittels der Zirkulationsvorrichtung vereinheitlicht werden.
  • Ein Teil des inneren Schafts, der sich in dem Ballon erstreckt, kann mit einer Vielzahl kleiner Düsen ausgestattet sein, und die Zirkulationsvorrichtung kann eine Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung umfassen, die eingerichtet ist, die Flüssigkeit in den inneren Schaft zu liefern, um die Flüssigkeit durch die kleinen Düsen ausströmen zu lassen und die in den Ballon einge strömte Flüssigkeit durch die Passage zu saugen, die durch den äußeren und inneren Schaft definiert ist.
  • Die Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung kann die Flüssigkeit durch die kleinen Düsen des inneren Schafts strömen lassen und die Flüssigkeit durch die Passage wiedererlangen, die durch den äußeren und dem inneren Schaft definiert ist.
  • Die Hochfrequenzelektrode kann helixförmig um einen Teil des inneren Schafts gewickelt sein, der sich in den Ballon erstreckt. Daher kann die Hochfrequenzelektrode in den Ballon einfach vorgesehen werden, um eine hochgradig wirksame Hochfrequenzerwärmung vorzusehen.
  • Der Ballon kann aus einem anti-thrombogenetischen, hitzebeständigen und elastischen Harz ausgebildet sein. Dadurch werden die Anforderungen an den Ballon erfüllt.
  • Die vorbestimmte Position kann eine Position auf einem Körper eines Patienten sein, und die Gegenelektrode kann an dem Körper des Patienten angebracht sein.
  • Die vorbestimmte Position kann eine Position in der Wand des Ballons oder innerhalb des Ballons sein.
  • Die vorbestimmte Position kann eine Position sein, die neben dem Ballon liegt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die oben genannten und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu betrachten ist, wobei:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in einer ersten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines hinteren Abschnitts des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters ist und den vorderen Abschnitt des in 1 dargestellten Katheters fortsetzt;
  • 3 eine schematische Ansicht ist, die der Erläuterung des Betriebs des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters bei der Verwendung zur elektrischen Isolation der Pulmonarvene zur Behandlung des Vorkammerflimmerns dient;
  • 4(a) und 4(b) schematische Ansichten eines Ballonkatheters in einem Zustand sind, in dem der Ballon zum Einführen in die Pulmonarvene geleert ist, bzw. in einem Zustand, in dem der Ballon aufgebläht ist, um eine Zielläsion zu kontaktieren;
  • 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in einer zweiten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 6(a) und 6(b) schematische Ansichten des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters von
  • 5 in einem Zustand sind, in dem ein Ballon zum Einfügen in die Femoralarterie geleert ist, bzw. in einem Zustand, in dem der Ballon aufgebläht ist, um den Bereich nahe einem Zielgewebe zu kontaktieren;
  • 7 eine schematische Ansicht ist, die zur Erläuterung der Verwendung eines Thermo-Ballonkatheters zur Behandlung von Arteriosklerose dient; und
  • 8 eine Teilansicht eines Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters in einer dritten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
  • Mit Bezug auf die 1 bis 4 wird ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter in einer ersten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gemäß der 1 und 2 umfaßt ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 einen Katheter 4, der aus einem äußeren Schaft 2 und einem inneren Schaft 3 besteht, welcher sich in den äußeren Schaft 2 erstreckt, um relativ zu dem äußeren Schaft verschiebbar zu sein, einen aufblasbaren Ballon 6, der aufgeblasen werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein und der sich zwischen jeweiligen Endabschnitten des äußeren Schafts 2 und des inneren Schafts 3 erstreckt, eine in dem Ballon 6 angeordnete Hochfrequenzelektrode 8, eine Verbindungsleitung 10, die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode 8 verbunden ist, ein Thermoelement 12, das in dem Ballon 6 angeordnet ist und die Temperatur in dem Ballon 6 erfassen kann, sowie eine Rührvorrichtung 14, d.h. eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung innerhalb einer Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, zu vereinheitlichen. Ein Führungsdraht 16 erstreckt sich im wesentlichen koaxial zu dem Katheter 4 durch den inneren Schaft 3 hindurch. Mit dem Führungsdraht 16 wird der Katheter 4 geführt.
  • Eine vordere Dreh-Hülse 20 wird an einem vorderen Endabschnitt des inneren Schafts 3 angeordnet, der sich in den Ballon 6 erstreckt, um die Achse des Katheters 4 zu drehen. Eine hintere Dreh-Hülse 21 ist an einem vorderen Endabschnitt des äußeren Schafts 2 angebracht, um die Achse des Katheters 4 zu drehen. Die Hochfrequenzelektrode 8 umfaßt eine Vielzahl von Elektrodenleitungen 8a, die sich parallel zueinander zwischen der vorderen Dreh-Hülse 20 und der hinteren Dreh-Hülse 21 erstrecken. Die Elektrodenleitungen 8a der Hochfrequenzelektrode 8 erstrecken sich im wesentlichen linear, wenn der Ballon 6 geleert ist. Wenn der Ballon 6 aufgeblasen ist, werden durch Verschieben des äußeren Schafts 2 relativ zu dem inneren Schaft 3 die Elektrodenleitungen 8a zu einer Bogenform verformt, um sich entlang der inneren Oberfläche des Ballons 6 zu erstrecken, wie in der 1 dargestellt ist.
  • Eine Dreh-Basishülse 23 ist an dem inneren Schaft 3 zum Drehen der Achse des Katheters 4 an einer Position nahe des hinteren Endes des äußeren Schafts 2 angeordnet. Die Dreh-Basishülse 23 weist einen mit einem Ring 24 ausgestatteten vorderen Endabschnitt, einen mit einem Kontaktring 25 ausgestatteten hinteren Endabschnitt und einen mit einem Zahnrad 26 ausgestatteten mittleren Abschnitt auf. Eine Bürste 29, die von einem Stromabnehmer getragen wird, wird in Kontakt mit dem Kontaktring 25 gehalten.
  • In einem hinteren Endabschnitt des äußeren Schafts 2 ist ein Außengewinde 31 ausgebildet. Eine Mutter 32 greift in das Außengewinde 31 ein. An der Dreh-Basishülse 23 sind O-Ringe 27 befestigt, um die Lücke zwischen der Innenfläche des äußeren Schafts 2 und der Außenfläche der Dreh-Basishülse 23 flüssigkeitsfest abzudichten. Somit ist die Lücke zwischen der Dreh-Basishülse 23 und dem äußeren Schaft 2, sowie die Lücke zwischen der Dreh-Basishülse 23 und dem inneren Schaft 3 flüssigkeitsfest abgedichtet. Der innere Schaft 3 erstreckt sich durch die vordere Dreh-Hülse 20, die hintere Dreh-Hülse 21 und die Dreh-Basishülse 23. Ein Außengewinde 33 ist in einem hinteren Endabschnitt der Dreh-Basishülse 23 ausgebildet, und eine Mutter 34 greift in das Außengewinde 33. Zwischen dem hinteren Ende der Dreh-Basishülse 23 und der Mutter 34 wird ein O-Ring 28 gehalten. Der O-Ring 28 dichtet die Lücke zwischen der Außenfläche des inneren Schafts 3 und der Innenfläche der Dreh-Basishülse 23 flüssigkeitsdicht ab.
  • Die Verbindungsleitung 10 ist helixförmig gewickelt. Die Verbindungsleitung 10 weist ein Ende auf, das mit der hinteren Dreh-Hülse 21 verbunden ist, wobei das andere Ende der Verbindungsleitung mit dem Kontaktring 25 verbunden ist. Die Bürste 29, die in Kontakt mit dem Kontaktring 25 gehalten wird, ist elektrisch mit einem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden. Die Hochfrequenzelektrode 8 wird über die Verbindungsleitung 10 mit Hochfrequenzenergie versorgt, die von dem Hochfrequenzgenerator 40 erzeugt wird. Der Hochfrequenzgenerator legt einen Hochfrequenzstrom von 13,56 MHz zwischen der Hochfrequenzelektrode 8 und einer Gegenelektrode 53 (3) an, die an der Oberfläche des Körpers eines Patienten befestigt ist. Beispielsweise wird die Hochfrequenzelektrode 8 bei einer Hochfrequenzenergie mit einer Leistung von 100 bis 200 W versorgt, wenn der Durchmesser des Ballons 6 ungefähr 2,5 cm beträgt. Wenn der Hochfrequenzstrom an die Hochfrequenzelektrode 8 und an die Gegenelektrode 53 angelegt wird, die auf der Oberfläche des Körpers des Patienten befestigt ist, wird Gewebe 18, das in Kontakt mit dem Ballon 6 steht, durch kapazitives Erwärmen, welches mit der dielektrischen Hochfrequenzerwärmung einhergeht, gekautert. Die dielektrische Erwärmung wird um die Elektrode 8 innerhalb des Ballons 6 abhängig von zahlreichen dielektrischen Konstanten erzeugt. Daher wird das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, gemäß des Prinzips der Hochfrequenz-Erwärmung gekautert, demnach Hitze an sich berührenden Abschnitten dielektrischer Elemente erzeugt wird, deren jeweilige dielektrische Konstante unterschiedlich ist.
  • Bei dem Zahnrad 26 sind Untersetzungsgetriebe 35 mit Zahnrädern 36 und 37, sowie ein Motor 38 angeordnet. Die Drehung der Ausgangswelle des Motors 38 wird über die Zahnräder 37 und 36 bei einer sich verringernden Geschwindigkeit an das Zahnrad 26 übertragen. Der Motor 38 kann derart gesteuert sein, daß dessen Ausgangswelle mit einer vorbestimmten Umdrehungszahl in eine Richtung rotiert, oder kann so gesteuert sein, daß dessen Ausgangswelle alternierend mit zwei vollen Umdrehungen im Uhrzeigersinn rotiert und mit zwei vollen Umdrehungen in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
  • Die Verbindungsleitung 10 ist aus einem einigermaßen steifen Material ausgebildet. Wenn der Motor 38 die an dem Zahnrad 26 befestigte Dreh-Basishülse 23 antreibt, wird der mit dem Ring 24 verbundene Verbindungsdraht 10 gedreht, und somit werden die hintere Dreh-Hülse 21, die Hochfrequenzelektrode 8 und die vordere Dreh-Hülse 20 gedreht.
  • Wenn der Motor 38 gesteuert wird, um die Verbindungsleitung 10 um eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen in eine Richtung zu drehen, wird der Verbindungsdraht 10 in eine Richtung gedreht, die zu einer Richtung entgegengesetzt ist, in der der Verbindungsdraht 10 helixförmig gewickelt ist. Wenn der Motor 38 gestoppt wird, nachdem dieser die Verbindungsleitung 10 um eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen gedreht hat, dreht sich die Verbindungsleitung 10 automatisch in die entgegengesetzte Richtung, um ihre ursprüngliche Form wiederherzustellen. Die Hochfrequenzelektrode 8 kann alternierend in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, indem der Motor alternierend gestartet und angehalten wird. Wenn der Motor 38 so gesteuert wird, daß dessen Ausgangswelle alternierend um volle zwei Umdrehungen in eine Richtung im Uhrzeigersinn dreht und sich volle zwei Umdrehungen in eine Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht, wird der Verbindungsdraht 10, der aus einem federnden Material ausgebildet ist, in eine gerade Form gebracht, um die Hochfrequenzelektrode 8 alternierend in entgegengesetzte Richtungen zu drehen.
  • Die Rührvorrichtung 14, d.h. eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, umfaßt die vordere Dreh-Hülse 20, die hintere Dreh-Hülse 21, die Dreh-Basishülse 23 und den Motor 38, um die Hochfrequenzelektrode 8 zu drehen. Die Verbindungsleitung 10 überträgt die Dreh-Antriebsbewegung des Motors 38 an die Hochfrequenzelektrode 8 und überträgt die von dem Hochfrequenzgenerator erzeugte Hochfrequenzenergie an die Hochfrequenzelektrode 8. Die Rührvorrichtung 14 dient der Beseitigung der lokalen Temperaturunterschiede, die in dem Ballon 6 erzeugt werden, wobei die Rührvorrichtung 14 die Temperatur innerhalb der Flüssigkeit in dem Ballon 6 vereinheitlicht.
  • Eine Abzweigungsleitung 51 ist mit dem hinteren Endabschnitt des äußeren Schafts 2 verbunden. Die Abzweigungsleitung 51 ist mit einer Entlüftungsleitung und einer Kontrastmittel-Zuführungsleitung ausgestattet. Die Entlüftungsleitung der Abzweigungsleitung 51 wird geöffnet, um den Ballon 6 zu evakuieren, woraufhin die Kontrastmittel-Zuführungsleitung des Ballons geöffnet wird, um eine Flüssigkeit vorzusehen, beispielsweise eine physiologische Salzlösung, die in den Ballon 6 eingespeist wird, um den Ballon 6 aufzublasen.
  • Der innere Schaft 3 ist mit zwei Lumen ausgestattet, d.h. einem ersten und einem zweiten Lumen. Das erste Lumen wird als Raum vorgesehen, in dem sich der Führungsdraht 16 erstrecken kann, sowie als Passage bzw. Durchgang für die Flüssigkeit. Das zweite Lumen wird als Raum verwendet, in den sich Leiter zum Übertragen eines Signals erstrecken, das von dem Thermoelement 12 vorgesehen wird, welches an einem mittleren Abschnitt eines exponierten Segments des inneren Schafts 3 befestigt ist.
  • Die Temperatur der in dem Ballon 6 enthaltenen Flüssigkeit wird von dem Thermoelement 12 gemessen, das an dem inneren Schaft befestigt ist. Die Leiter des Thermoelements 12 erstrecken sich durch das zweite Lumen des inneren Schafts 3 und sind mit einem Thermometer 42 verbunden. Das Thermometer 42 gibt die Temperatur der Flüssigkeit an, die in dem Ballon 6 enthalten ist.
  • Der Ballon 6 ist aus einem hitzebeständigen, elastischen, anti-thrombogenetischen Harz ausgebildet. In einem aufgeblasenen Zustand hat der Ballon 6 eine zwiebelartige Gestalt, wie in 1 dargestellt ist.
  • Die Hochfrequenzelektrode 8 umfaßt die Vielzahl von Elektrodenleitungen 8a. Die Anzahl der Elektrodenleitungen 8a liegt in einem Bereich von einigen einzelnen bis einigen Zehn. Wenn der innere Schaft 3 axial relativ zum äußeren Schaft 2 bewegt wird, um den Abstand zwischen der vorderen Dreh-Hülse 20 und der hinteren Dreh-Hülse 21 zu verringern, werden die im wesentlichen linearen Elektrodenleitungen 8a zu einer Bogenform verformt, so daß die Hochfrequenzelektrode 8 eine Form annimmt, die im allgemeinen einem Korb oder einer Zwiebel ähnelt. Wenn die Elektrodenleitungen 8a aus einer Legierung mit Formgedächtnis ausgebildet sind, können die Elektrodenleitungen 8a ihre Form zwischen der im wesentlichen linearen Form und der Bogenform exakt ändern. Vordere und hintere Endabschnitte der Elektrodenleitungen 8a sind mit einem Harz beschichtet, um die übermäßige Hochfrequenzerwärmung der vorderen und hinteren Endabschnitte der Elektrodenleitungen 8a zu verhindern.
  • Der Hochfrequenzgenerator 40 versorgt die Hochfrequenzelektrode 8 mit einer Hochfrequenzleistung im Megahertzbereich, beispielsweise bei 13,56 MHz. Daher wird durch kapazitives Hochfrequenzerwärmen in einem Teil des Körpers eines Patienten zwischen der Hochfrequenzelektrode 8 und der Gegenelektrode 53, die an der Oberfläche des Rückens des Patienten befestigt ist, vgl. 3, Wärme erzeugt.
  • Die Hochfrequenzelektrode 8 ist mit dem Kontaktring 25 der Dreh-Basishülse 23 durch die helixförmige Verbindungsleitung 10 verbunden. Die von dem Stromabnehmer getragene Bürste 29, welche mit dem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden ist, wird in Kontakt mit dem Kontaktring 25 gehalten, um die Hochfrequenzelektrode 8 mit Hochfrequenzenergie zu versorgen. Die Hochfrequenzelektrode 8 wird gedreht, um ein im weiteren gleichmäßiges elektrisches Hochfrequenzfeld um die Hochfrequenzelektrode 8 zu erzeugen.
  • Das Untersetzungsgetriebe 35 verringert eine Eingangsgeschwindigkeit, d.h. die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle des Motors 38, auf eine geringere Ausgangsgeschwindigkeit. Die Drehkraft des Motors 38 wird über das Untersetzungsgetriebe 35, das Zahnrad 26 an die Dreh-Basishülse 23 übertragen. Die Drehung der Dreh-Basishülse 23 wird über die Verbindungsleitung 10 an die hintere Dreh-Hülse 21 übertragen, um die Elektrodenleitungen 8a in dem Ballon 6 zu drehen. Dadurch wird die Flüssigkeit, die den aufgeblasenen Ballon ausfüllt, durch die Elektrodenleitungen 8a gerührt, um eine unregelmäßige Temperaturverteilung durch Konvektion zu verhindern, und um die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, welche den Ballon ausfüllt, zu vereinheitlichen. Somit kann die Temperatur der Flüssigkeit in dem Zentralbereich des Ballons 6, die Temperatur der Flüssigkeit bei der Wand des Ballons 6 und die Temperatur der Gewebe 18, welche in Kontakt mit dem Ballon 6 sind, ausgeglichen werden. Somit gibt die Temperatur der Flüssigkeit in dem Zentralbereich innerhalb des Ballons 6, die von dem Thermoelement 12 gemessen und durch das Thermometer 42 angezeigt wird, die Temperatur des Gewebes 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, genau wieder.
  • Die Temperatur der Flüssigkeit wird mit dem Thermoelement 12 gemessen, welches in dem mittleren Abschnitt des exponierten Segments des inneren Schafts 3 angeordnet ist, während die Hochfrequenzelektrode 8 mit der Hochfrequenzenergie versorgt wird, und die Ausgabe des Hochfrequenzgenerators 40 wird in einem Rückkopplungs-Steuermodus gesteuert, so daß die Flüssigkeit, welche den Ballon 6 ausfüllt, auf eine optimale Temperatur erwärmt wird. Somit kann das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, auf eine optimale Temperatur erwärmt werden.
  • Die sich drehende korbförmige Hochfrequenzelektrode 8 erzeugt ein einheitlicheres elektrisches Hochfrequenzfeld und rührt die Flüssigkeit, die den Ballon 6 ausfüllt. Somit wird die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit vereinheitlicht und das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, kann genau auf eine gewünschte Temperatur erwärmt werden.
  • Im weiteren ist die Arbeitsweise des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 zur elektrischen Isolierung der Pulmonarvene zur Behandlung von Vorhofflimmern beschrieben.
  • Die 3 ist eine Darstellung zur Erklärung einer Operation zum Kautern des Gewebes 18 des Vorhofs 19 an die Öffnung 17a der Pulmonarvene 17. Ein Arbeitszyklus des Einspeisens einer physiologischen Salzlösung in den Ballon 6 mittels der Abzweigeleitung 51 des äußeren Schafts 2 und des Absaugens der physiologischen Salzlösung aus dem Ballon wird mehrere Male wiederholt, um die Luft aus dem Ballon 6 zu eliminieren. Wie in der 4(a) dargestellt ist, wird der Ballon 6 geleert, und der innere Schaft 3 wird vollständig aus dem äußeren Schaft 2 herausgezogen, so daß der Abstand zwischen der vorderen Drehhülse 20 und der hinteren Dreh-Hülse 21 bis zu einer Grenze erhöht wird, an der sich die Elektrodenleitungen 8a der Hochfrequenzelektrode 8 im wesentlichen linear erstrecken, bevor der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in die Pulmonarvene 17 eingeführt wird. In diesem Zustand ist der Durchmesser des Ballons 6 auf sein Minimum verringert. Daraufhin wird der Ballon 6 in die Pulmonarvene 17 eingeführt. Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird betätigt, um den Ballon 6 nahe an dem Zielgewebe 18 anzuordnen. Daraufhin wird, wie in 4(b) dargestellt, der innere Schaft 3 zurückgezogen und das Kontrastmittel und die physiologische Salzlösung durch die Abzweigeleitung 51 in dem Ballon 6 gefüllt, um den Ballon 6 aufzublasen bzw. aufzuspannen. Da die vordere Dreh-Hülse 20 zu der hinteren Dreh-Hülse 21 hin bewegt wird, werden die Elektrodenleitungen 8a zu einer Bogenform verformt. Somit weitet sich die Hochfrequenzelektrode 8 in dem Ballon 6 zu der Form eines Korbs aus. Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird genau betätigt, um den Ballon 6 in Kontakt zu dem Zielgewebe 18 zu bringen.
  • Daraufhin wird der Motor 38 aktiviert, um die Dreh-Basishülse 23 anzutreiben, und somit das Untersetzungsgetriebe 35 zu drehen. Die Drehbewegung der Dreh-Basishülse 23 wird durch die helixförmige Verbindungsleitung 10, die sich durch den Katheter 4 erstreckt, an die hintere Dreh-Hülse 21 übertragen. Dadurch wird die Hochfrequenzelektrode 8, die sich in dem Ballon 6 zu der Form eines Korbs ausgedehnt hat, gedreht, um die Flüssigkeit zu rühren, welche den Ballon 6 ausfüllt.
  • Daraufhin legt der Hochfrequenzgenerator 40 einen Hochfrequenzstrom bei beispielsweise 13,56 MHz an die Gegenelektrode 53, welche an dem Rücken eines Patienten befestigt ist, und an den Kontaktring 25 an, der mit der Hochfrequenzelektrode 8 verbunden ist, welche sich in der Form eines Korbs innerhalb des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 ausdehnt. Durch die Bürste 29, die in Kontakt mit dem Kontaktring 25 ist, fließt ein Hochfrequenzstrom. Daher wird der Ballon 6 und das Gewebe 18, welches in Kontakt mit dem Ballon 6 ist, durch kapazitives Hochfrequenzerwärmen erwärmt, welches mit dielektrischer Hochfrequenz-Erwärmung einhergeht. Obwohl durch die Konvektion die Temperatur eines oberen Bereichs in dem Ballon 6 höher ist als die in einem unteren Bereich innerhalb des Ballons 6, wenn die in den Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit nicht gerührt wird, ist die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, einheitlich, da die Flüssigkeit durch die sich drehende Hochfrequenzelektrode 8 gerührt wird, welche sich in Form eines Korbs ausdehnt. Das Gewebe 18 wird ungleichmäßig erwärmt, wenn die Hochfrequenzelektrode 8 nicht korrekt mit dem Ballon 6 ausgerichtet und in dem Ballon 6 festgehalten wird. Da die Hochfrequenzelektrode 8 gedreht wird, ergibt sich ein gleichmäßiges elektrisches Hochfrequenzfeld um die Hochfrequenzelektrode 8, und der Ballon 6 und das Gewebe 18 werden gleichmäßig durch Hochfrequenzerwärmung erwärmt.
  • Teile des Ballons 6 an den Dreh-Hülsen 20 und 21, um die herum die Elektrodenleitungen 8a angeordnet sind, neigen zur Überhitzung. Eine solche Überhitzung kann vermieden werden, indem die Dreh-Hülsen 20 und 21 aus einem Material ausgebildet werden, das eine geringe dielektrische Konstante aufweist, beispielsweise ein Harz oder ein keramisches Material, indem Teile der Elektrodenleitungen 8a mit einem Harz beschichtet werden, und/oder durch Zirkulierenlassen von Kühlwasser durch den inneren Schaft 3.
  • Somit kann die Pulmonarvene 17 elektrisch isoliert werden, indem das Gewebe 18 eines kreisförmigen Abschnitts der Öffnung 19 an der Pulmonarvene 17 gekautert wird, um den Patienten mit Herzkammerflimmern in sicherer Weise zu therapieren.
  • Im weiteren ist ein Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in einer zweiten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 umfaßt ein Zirkulationssystem 60 zum Zirkulierenlassen einer Flüssigkeit, die in einem Ballon 6 enthalten ist, um die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit zu vereinheitlichen. Ein Abschnitt eines inneren Schafts 3, der sich in dem Ballon 6 erstreckt, ist mit einer Vielzahl von kleinen Düsen 64 ausgestattet. Das Zirkulationssystem 60 umfaßt eine Temperatursteuerung 66, um eine in den inneren Schaft 3 zu liefernde Flüssigkeit bei beispielsweise 37°C zu halten, sowie eine Flüssigkeitsversorgungseinrichtung 62, welche die Flüssigkeit mit einer vorbestimmten Temperatur, welche von der Temperatursteuerung 66 gesteuert wird, in den inneren Schaft 3 liefert, und um die Flüssigkeit abzusaugen, welche durch die kleinen Düsen 64 in dem Ballon 6 durch einen kreisförmigen Raum zwischen dem inneren Schaft 3 und dem äußeren Schaft 2 fließt. Wenn der Ballon 6 aufgeblasen bzw. aufgespannt ist, hat dieser eine ellipsoide Form. Um den Abschnitt des inneren Schafts 3, der sich in den Ballon 6 erstreckt, ist eine Hochfrequenzelektrode 8 helixförmig gewickelt. Die Hochfrequenzelektrode 8 ist über ein Verbindungskabel 10 mit einem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden. Die Temperatur der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, wird mit einem Thermoelement 12 gemessen und durch ein Verfahren überwacht, das dem der ersten Ausführung gleicht, die in der Beschreibung erwähnt ist, wobei die Hochfrequenzenergie, mit der die Hochfrequenzelektrode 8 versorgt wird, gemäß der gemessenen Temperatur gesteuert wird.
  • Wie in der 5 dargestellt, wird eine zirkulierende Flüssigkeit 70, welche von der Temperatursteuerung 66 beispielsweise auf 37°C gesteuert ist, auf 44°C erwärmt, während diese durch den Abschnitt des inneren Schafts 3 fließt, welcher sich in den Ballon 6 erstreckt, und strömt durch die kleinen Düsen 64 in dem Ballon 6. Die Temperatur der zirkulierenden Flüssigkeit 70, die in dem Ballon 6 strömt, fällt auf 43,5°C und fällt weiter auf 43°C, wenn die zirkulierende Flüssigkeit 70 das vordere Ende des äußeren Schafts 2 erreicht. Die zirkulierende Flüssigkeit 70 wird dadurch mittels des Zirkulationssystems 60 zirkuliert, um die in dem Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit gleichmäßig bei ungefähr 43,5°C zu halten.
  • Der in der 5 dargestellte Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 ist im folgenden im Rahmen der Verwendung zur medizinischen Behandlung eines arteriosklerotischen Abschnitts beschrieben, wie in 7 dargestellt ist.
  • Der Ballon 6 des Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheters 1 wird entleert und der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird durch die Femoralarterie in einen erkrankten Abschnitt 68 der Karotisarierie eingeführt, wie in der 6(a) dargestellt ist. Daraufhin wird ein Kontrastmittel und eine physiologische Salzlösung durch eine Abzweigeleitung 51, welche mit dem äußeren Schaft 2 verbunden ist, in den Ballon 6 eingespeist. Daher wird der Ballon 6 aufgeblasen, um eine Verengung in dem erkrankten Abschnitt 68 aufzuweiten, wie in der 6(b) dargestellt ist. In diesem Zustand wird begonnen, eine Hochfrequenzspannung bei 13,56 MHz an die Hochfrequenzelektrode 8 und die Gegenelektrode 53 anzulegen, die an dem Rücken eines Patienten befestigt ist.
  • Das Zirkulationssystem 60 speist die Zirkulationsflüssigkeit 70 von beispielsweise 37°C mittels Druck in das Lumen des inneren Schafts 3. Die zirkulierende Flüssigkeit 70, die mittels Hochfrequenzerwärmen erwärmt wurde, strömt durch die kleinen Düsen 64 in den Ballon 6. Die zirkulierende Flüssigkeit 70 fließt durch den Ballon 6, wodurch die Temperaturverteilung innerhalb des Ballons vereinheitlicht wird, und wird durch das Lumen des äußeren Schafts 2 abgelassen. Wenn der Ballon 6 bei 43,5°C für 20 Minuten oder länger gehalten wird, sterben die entzündeten Zellen oder die wuchernden glatten Muskelzellen in dem Abschnitt 68 der arteriosklerotischen Läsion der Karotisarterie ab, und der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der Karotisarterie wird stabilisiert. Daraufhin wird der Ballon 6 entleert und der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 wird aus der Femoralarterie entfernt.
  • Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 kann das Gewebe erkrankter Teile 68 bei einer optimalen Temperatur gleichmäßig erwärmen. Daher kann der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der Karotisarterie durch Apoptose bzw. Absterben der entzündeten Zellen oder der Zellmakrophagen der wuchernden glatten Muskelzellen und somit die labilen Faktoren stabilisiert werden, indem der Abschnitt der arteriosklerotischen Läsion 68 der Karotisarterie bei 43,5°C für 20 Minuten oder länger erwärmt wird, ohne normales Gewebe, beispielsweise das Endothel, zu beeinflussen.
  • Der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 kann zur Hypothermiebehandlung von Krebs verwendet werden. Es ist erwiesen, daß Krebszellen durch Erwärmung auf 43,5°C für 20 Minuten oder länger kontrolliert werden können oder diese absterben.
  • Bezugnehmend auf die 8, die einen Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 in einer dritten Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, umfaßt der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter 1 einen Ballon 6 und eine Rührvorrichtung 80, um eine in den Ballon 6 enthaltene Flüssigkeit zu rühren und die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit zu vereinheitlichen.
  • Die Rührvorrichtung 80 umfaßt eine Verbindungsleitung 82, die mit einem äußeren Schaft 2 verbunden ist, um sich in einen kreisförmigen Durchgang 83 zu öffnen, der durch den äußeren Schaft 2 und einen inneren Schaft 3 definiert wird, der sich durch den äußeren Schaft 2 hindurch erstreckt, sowie einen Vibrationsgenerator 81, beispielsweise eine vibrationserzeugende Diaphragmapumpe, um eine Flüssigkeit, die den kreisförmigen Durchgang 83 ausfüllt, in Vibrationen zu versetzen. Die Verbindungsleitung 82 ist über den kreisförmigen Durchgang 83 in Kommunikation mit dem Ballon 6. Vibrationen 86, beispielsweise bei 1 Hz, die von dem Vibrationsgenerator 81 erzeugt werden, pflanzen sich durch die Flüssigkeit fort, welche die Verbindungsleitung 82 und den kreisförmigen Durchgang ausfüllt. Dadurch werden in der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, durch die Interaktion zwischen der schwingenden Flüssigkeit und der Schwerkraft Wirbelströmungen 83 erzeugt. Die Wirbelströmungen rühren die Flüssigkeit in nicht vorbestimmte Richtungen, so daß die Temperaturverteilung innerhalb der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, vereinheitlicht wird. Daher können in dem Gewebe 68 ausgebildete Atheromen bei einer optimalen Temperatur homogen erwärmt werden.
  • Um den inneren Schaft 3 ist eine Hochfrequenzelektrode 8 helixförmig gewickelt, ähnlich wie um die in 5 dargestellte Hochfrequenzelektrode 8, die zur Hochfrequenzerwärmung verwendet wird.
  • Durch die von dem Vibrationsgenerator 81 erzeugten Vibrationen können ausreichende Wirbelströmungen in der Flüssigkeit, die in dem Ballon 6 enthalten ist, erzeugt werden, wenn der Ballon 6 aus einem geeignet elastischen Material ausgebildet ist.
  • Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, kann der Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter der vorliegenden Erfindung Gewebe, das in Kontakt mit dem Ballon ist, bei einer optimalen Temperatur durch Hochfrequenzerwärmung gleichmäßig erwärmen, und kann eine eindringende dreidimensionale nekrotische Schicht ausbilden, ohne Ulcera aufgrund von Thrombusbildung oder Verkohlung von Gewebe zu verursachen. Es ist daher möglich, eine sichere und verläßliche Behandlung von Arrhythmien wie Vorhofflimmern vorzusehen, das durch eine Extrasystole ausgelöst wird, die von der Pulmonarvene und deren Öffnung stammt, indem die Pulmonarvenen isoliert werden.
  • Da das Gewebe gleichmäßig bei einer optimalen Temperatur erwärmt werden kann, kann ein arteriosklerotischer Abschnitt durch Erwärmen des arteriosklerotischen Abschnitts auf eine vorbestimmte Temperatur stabilisiert werden, um die entzündeten Zellen oder die wuchernden glatten Muskelzellen, welche die Ursache der Instabilität sind, absterben zu lassen, ohne normales Gewebe, beispielsweise Endothel, zu beeinflussen.
  • Obwohl die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführung in bestimmten Details beschrieben wurde, können offensichtlich zahlreiche Änderungen oder Variationen durchgeführt werden.
  • Es ist beispielsweise in der bevorzugten Ausführung beschrieben, daß die Gegenelektrode 53 an der Oberfläche des Körpers eines Patienten befestigt ist. Jedoch ist die Position, an der die Gegenelektrode 53 angebracht ist, nicht auf die Oberfläche des Körpers des Patienten beschränkt. Die Gegenelektrode 53 kann an einer Position innerhalb der Wand des Ballons oder in dem Ballon vorgesehen sein, oder die Gegenelektrode 53 kann an einer Position vorgesehen sein, die benachbart zu dem Ballon ist.
  • Es ist daher ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung in einer anderen Weise ausgeführt werden kann, als hier im einzelnen beschrieben ist, ohne den Gegenstand der Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, zu verlassen.

Claims (12)

  1. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter, umfassend: einen Katheter (4) mit einem äußeren Schaft (2) und einem inneren Schaft (3), der sich durch den äußeren Schaft (2) hindurch erstreckt, um gegenüber dem äußeren Schaft (2) verschiebbar zu sein; einen aufblasbaren Ballon (6), der aufgeblasen werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren und inneren Schafts (2, 3) ausgestaltet ist; eine Hochfrequenzelektrode (8), die in Kombination mit einer Gegenelektrode (53) zur Hochfrequenz-Energieversorgung verwendet werden kann, und die sich in einer Wand des Ballons (6) oder in dem Ballon (6) erstreckt, wobei die Gegenelektrode (53) in einer vorbestimmten Position angeordnet ist; eine Verbindungsleitung (10), die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode verbunden ist; einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Temperatur einer in dem Ballon enthaltenen Flüssigkeit zu erfassen; eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon (6) enthalten ist, zu vereinheitlichen; eine vordere Dreh-Hülse (20), die auf einem vorderen Endabschnitt des inneren Schafts (3) angeordnet ist, um eine Drehung um eine Achse des Katheters zu ermöglichen; eine hintere Dreh-Hülse (21), die auf einem vorderen Endabschnitt des äußeren Schafts (2) angeordnet ist, um eine Drehung um die Achse des Katheters (4) zu ermöglichen; und eine Dreh-Basishülse (23), welche die Verbindungsleitung (10) derart hält, daß die Hochfrequenz-Energie an die Verbindungsleitung geliefert werden kann und die Verbindungsleitung (10) gedreht werden kann; wobei die Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung eine Rührvorrichtung (14) ist, um die in dem Ballon (6) enthaltene Flüssigkeit zu rühren, wobei die Hochfrequenzelektrode (8) eine Vielzahl von Elektrodenleitungen (8a) umfaßt, welche sich parallel zueinander zwischen der vorderen Dreh-Hülse (20) und der hinteren Dreh-Hülse (21) erstrecken, und die Rührvorrichtung (14) eine Dreh-Antriebsvorrichtung umfaßt, um die Hochfrequenzelektrode (8), die vordere Dreh-Hülse (20), die hintere Dreh-Hülse (21), die Verbindungsleitung (10) und die Dreh-Basishülse (23) zur Drehung anzutreiben.
  2. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach Anspruch 1, wobei die sich linear erstreckenden Elektrodenleitungen (8a), welche die Hochfrequenzelektrode (8) bilden, in eine Bogenform verformt werden können, um sich entlang einer inneren Oberfläche des Ballons (6) zu erstrecken, wenn der äußere Schaft (2) und der innere Schaft (3) zum Aufblasen des Ballons (6) axial relativ zueinander bewegt werden.
  3. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach Anspruch 1, wobei die Verbindungsleitung (10) helixförmig gewickelt ist, und die Dreh-Antriebsvorrichtung die Verbindungsleitung (10) dreht, um die Hochfrequenzelektrode (8) zu drehen.
  4. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach Anspruch 1, wobei die Dreh-Antriebsvorrichtung die vordere Dreh-Hülse (20), die hintere Dreh-Hülse (21), die Verbindungsleitung (10) und die Dreh-Basishülse (23) antreibt, so daß sich diese abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen drehen und sich die Drehrichtung der vorderen Dreh-Hülse (20), der hinteren Dreh-Hülse (21), der Verbindungsleitung (10) und der Dreh-Basishülse (23) ändert, nachdem sich diese um eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen in jede der zueinander entgegengesetzten Richtungen gedreht hat.
  5. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter, umfassend: einen Katheter (4) mit einem äußeren Schaft (2) und einem inneren Schaft (3), der sich durch den äußeren Schaft (2) hindurch erstreckt, um gegenüber dem äußeren Schaft (2) verschiebbar zu sein; einen aufblasbaren Ballon (6), der aufgeblasen werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren Schafts (2, 3) ausgestaltet ist; eine Hochfrequenzelektrode (8), die in Kombination mit einer Gegenelektrode (53) zur Hochfrequenz-Energieversorgung verwendet werden kann, die sich in einer Wand des Ballons (6) oder in dem Ballon (6) erstreckt, wobei die Gegenelektrode (53) in einer vorbestimmten Position angeordnet ist; eine Verbindungsleitung (10), die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode (8) verbunden ist; einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Temperatur einer in dem Ballon (6) enthaltenen Flüssigkeit zu erfassen und eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon (6) enthalten ist, zu vereinheitlichen wobei die Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung eine Rührvorrichtung ist, um die in dem Ballon (6) enthaltende Flüssigkeit zu rühren; und wobei die Rührvorrichtung (14) umfaßt: ein Verbindungsrohr, das mit dem äußeren Schaft (2) verbunden ist und das mit dem Ballon (6) mittels einer durch den äußeren Schaft (2) und den inneren Schaft (3) definierten Passage kommuniziert; und eine Vibrationserzeugungsvorrichtung, um eine Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr und die Passage ausfüllt, mit Vibrationen zu beaufschlagen.
  6. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach Anspruch 5, wobei die Vibrationserzeugungsvorrichtung die Flüssigkeit, welche das Verbindungsrohr und die Passage ausfüllt, mit Vibrationen beaufschlagt, so daß in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon (6) enthalten ist, Wirbelströmungen erzeugt werden.
  7. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter, umfassend: einen Katheter (4) mit einem äußeren Schaft (2) und einem inneren Schaft (3), der sich durch den äußeren Schaft (2) hindurch erstreckt, um gegenüber dem äußeren Schaft (2) verschiebbar zu sein; einen aufblasbaren Ballon (6), der aufgeblasen werden kann, um in Kontakt mit einer Zielläsion zu sein, und der zwischen den jeweiligen vorderen Endabschnitten des äußeren Schafts (2, 3) ausgestaltet ist; eine Hochfrequenzelektrode (8), die in Kombination mit einer Gegenelektrode (53) zur Hochfrequenz-Energieversorgung verwendet werden kann, die sich in einer Wand des Ballons (6) oder in dem Ballon (6) erstreckt, wobei die Gegenelektrode (53) in einer vorbestimmten Position angeordnet ist; eine Verbindungsleitung (10), die elektrisch mit der Hochfrequenzelektrode (8) verbunden ist; einen Temperatursensor, der geeignet ist, die Temperatur einer in dem Ballon (6) enthaltenen Flüssigkeit zu erfassen; eine Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung, um die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon (6) enthalten ist, zu vereinheitlichen, wobei die Einrichtung zum Vereinheitlichen der Temperaturverteilung eine Zirkulationsvorrichtung ist, um die Flüssigkeit in dem Ballon (6) zirkulieren zu lassen, so daß die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit, welche in dem Ballon (6) enthalten ist, vereinheitlicht wird; und wobei ein Teil des inneren Schafts (3), der sich in dem Ballon (6) erstreckt, mit einer Vielzahl von kleinen Düsen ausgestattet ist, und die Zirkulationsvorrichtung eine Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung umfaßt, die eingerichtet ist, die Flüssigkeit in den inneren Schaft (3) zu liefern, um die Flüssigkeit durch die kleinen Düsen ausströmen zu lassen und die in den Ballon (6) eingeströmte Flüssigkeit durch die Passage zu saugen, die von dem äußeren und inneren Schaft (2, 3) definiert ist.
  8. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Hochfrequenzelektrode (8) helixförmig um einen Teil des inneren Schafts (3) innerhalb des Ballons (6) gewickelt ist.
  9. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Ballon aus einem anti-thrombogenetischen, hitzebeständigen und elastischen Harz ausgebildet ist.
  10. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die vorbestimmte Position eine Position auf einem Körper eines Patienten ist, und die Gegenelektrode (53) an dem Körper des Patienten angebracht ist.
  11. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die vorbestimmte Position eine Position in der Wand des Ballons (6) oder innerhalb des Ballons (6) ist.
  12. Hochfrequenz-Thermo-Ballonkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die vorbestimmte Position eine Position ist, die neben dem Ballon (6) liegt.
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