-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft allgemein drahtlose Kommunikationssysteme und
insbesondere die Bereitstellung von Kanalgüteinformationen von einer Mobilstation
zu einer Basisstation in derartigen Systemen.
-
Stand der
Technik
-
Bei
drahtlosen Kommunikationssystemen wird für den Informationsaustausch
zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation oder sonstigen Kommunikationssystemeinrichtung
eine Luftschnittstelle benutzt. Die Luftschnittstelle umfaßt typischerweise
eine Mehrzahl von Kommunikationskanälen. Bei drahtloser Übertragung
ist ein Kanal aufgrund von Schwund, Beweglichkeit und so weiter
zeitlich veränderlich.
Insbesondere wird die Kanalgüte
durch Faktoren wie beispielsweise den Abstand zwischen der Mobilstation
und der Basisstation, die Geschwindigkeit der Mobilstation, Störung und
dergleichen beeinflußt.
Bei den gegebenen begrenzten Betriebsmitteln (z.B. Bandbreite) von
drahtloser Übertragung
wie auch der großen
Anzahl von durch eine Basisstation zu jeder gegebenen Zeit unterstützten Mobilstationen,
die daher für
diese begrenzten Betriebsmittel konkurrieren, ist es daher von Bedeutung,
den Durchsatz eines drahtlosen Kommunikationssystems zu maximieren.
Beispielsweise kann in einem Zeitmultiplexsystem, bei dem das Übertragungszeitintervall
einen oder mehrere Zeitschlitze überspannt,
der Systemdurchsatz dadurch maximiert werden, daß einem Benutzer mit der besten
Kanalgüte
erlaubt wird, vor Benutzern mit vergleichsweise niedriger Kanalgüte zu übertragen.
-
Bei
einer bekannten Anordnung führt
eine Mobilstation eine Ratenberechnung auf Grundlage von Messungen
eines Pilotsignals von der Basisstation einmal je Zeitschlitz durch
und meldet dann die Rate zurück,
mit der sie Daten von der Basisstation empfangen wird. Als Alternative
kann die Mobilstation Kanalgüterückmeldungsinformationen
zur Basisstation senden und die Basisstation kann dann die zutreffende
Rate entsprechend dieser Kanalgüte auswählen. Im
allgemeinen wird mit dem Senden von Kanalgüterückmeldungsinformationen von
der Mobilstation zur Basisstation bezweckt, die Basisstation über die Übertragungsrate
zu informieren, die am besten an die gegenwärtigen Zustände (z.B. Güte) des Kanals zur gegenwärtigen Zeit
angepaßt
ist.
-
1 zeigt
ein Beispiel einer drahtlosen Übertragung
auf Grundlage des wohlbekannten Standards 1xEV-DO (nur Daten), bei
dem ein sogenanntes schnelles Ratenanpassungsschema zur Maximierung
des Sytemdurchsatzes durch Ausnutzen der zeitlich veränderlichen
Kanalzustände
benutzt wird. Insbesondere zeigt die 1 ein Zeichengabediagramm
zwischen einer Basisstation (BS) und einer Mobilstation (MS). Der
Datenkanal 100 für
die Abwärtsstrecke
von der Basisstation zur Mobilstation ist in Zeitschlitze 101-117 eingeteilt,
von denen jeder eine Dauer τ aufweist.
Im Falle des Standards 1xEV-DO würde
die Dauer τ 1,67
Millisekunden betragen. Bei dem in 1 gezeigten
Beispiel führen Zeitschlitze 101–106 und 110–115 keine Übertragungen
von der Basisstation zur Mobilstation. Die Basisstation überträgt jedoch
zur Mobilstation während
der Zeitschlitze 107–109 und
während
der Zeitschlitze 116–117.
-
Aus
der Perspektive der Mobilstation ist der Aufwärtskanal 200 ebenfalls
in Zeitschlitze 201–217 eingeteilt,
von denen jeder eine Dauer τ aufweist. Nach
der Darstellung in 1 wird die Berechnung und Meldung
der Rate für
den fest zugeordneten Organisationskanal 200 durch die
Mobilstation einmal je Zeitschlitz 201–217 nach wohlbekannten
Verfahren durchgeführt.
Insbesondere werden Kanalgüteinformationen
(z.B. Übertragungsrate
in 1xEV-DO-Systemen) über
Kommunikationen 151–165 übertragen. Beispielsweise überträgt die Mobilstation
Kanalgüteinformationen
zur Basisstation über
Kommunikationen 151–153 während der
Zeitschlitze 201–203,
die anzeigen, daß die
Rate R1 die gewünschte Übertragungsrate
auf Grundlage der Kanalgüte
ist. Nach der Darstellung in diesem Beispiel werden diese Rateninformationen
an der Basisstation während
der Zeitschlitze 103–105 empfangen,
sodaß einige
Verzögerung
in bezug auf die Berechnung der Rate in der Mobilstation während eines
Zeitschlitzes und der nachfolgenden Meldung dieser Rate an die Basisstation besteht.
Im Schlitz 204 erkannte die Mobilstation eine Änderung
der Kanalgüte
und meldete der Basisstation zurück,
daß Übertragung
mit der Rate R2 stattfinden sollte. Diese Kanalgüterückmeldung wird durch die Basisstation
während
ihres Zeitschlitzes 106 empfangen. Da die Basisstation
während
der Zeitschlitze 107–109 eine Übertragung
zur Mobilstation sendet und da die Basisstation eine Kanalgüterückmeldung
empfängt,
die anzeigt, daß die
Rate R2 die gewünschte
Rate ist (z.B. R2 von der Mobilstation während ihrer Zeitschlitze 204-206 gemeldet
und von der Basisstation während
ihrer Zeitschlitze 106–108 empfangen),
wird die Übertragung
durch die Basisstation während
der Zeitschlitze 107–109 daher
mit Räte
R2 gesendet. In den Zeitschlitzen 207-212 meldet die Mobilstation
die Rate R1 als die gewünschte Rate,
aber während
der Zeitschlitze 110–115 finden keine Übertragungen
von der Basisstation statt. Nach der Darstellung meldet die Mobilstation
die Rate R3 als die gewünschte
Rate während
der Zeitschlitze 213–216,
die an der Basisstation mit Beginn am Zeitschlitz 115 empfangen
werden. Da die Basisstation während
des Zeitschlitzes 116 mit dem Senden einer weiteren Übertragung
beginnt, wird diese Übertragung
daher auf Grundlage der von der Mobilstation empfangenen Kanalgüterückmeldung
mit Rate R3 gesendet.
-
Ein
weiterer Ansatz zur Bereitstellung von Ratenrückmeldung wird in EP-A-1 209
838 beschrieben. Wie beschrieben werden Ratenberechnung und -Vorhersage
immer noch mit jedem Zeitschlitz durchgeführt, aber die Meldung dieser
Ratenrückmeldung von
einer Mobilstation zur Basisstation findet jeden dritten Zeitschlitz
statt. Auf diese Weise kann die Meldung von Ratenrückmeldung
von einer Mehrzahl von Mobilstationen so versetzt werden, daß jede Mobilstation
nur jeden dritten Zeitschlitz Ratenrückmeldung sendet, aber die
Basisstation Ratenrückmeldung
mit jedem Zeitschlitz (d.h. von unterschiedlichen Mobilstationen)
empfängt.
-
Diese
Ansätze
mit konstanter Ratenrückmeldung
weisen mehrere Nachteile auf. Durch Durchführung von Ratenberechnung und
-Vorhersage in jedem Zeitschlitz wird ein großer Verarbeitungsaufwand an
der Mobilstation aufgebraucht. Bereitstellung von Ratenrückmeldung
zur Basisstation in jedem Zeitschlitz verbraucht eine große Menge
von Zusatzübertragung
und da Ratenrückmeldung
ungeachtet dessen, ob eine Übertragung
von der Basisstation gesendet wird, bereitgestellt wird, werden Übertragungsbetriebsmittel
unwirksam benutzt. Selbst wenn Ratenrückmeldung mit langsamerer Rate
bereitgestellt wird (z.B. jeden dritten Zeitschlitz), besteht immer
noch eine unwirksame Verwendung von Betriebsmitteln, da die Ratenrückmeldung
ungeachtet dessen, ob die Basisstation überträgt, bereitgestellt wird.
-
WO-A-00
16513 richtet sich auf ein Verfahren und System zur abwechselden Übertragung
von Modeninformationen wie beispielsweise als Modenanzeiger oder
Modenanforderung. Insbesondere kann die Änderungsrate der Modenanzeigen
und Modenanforderungen dezimiert werden, wodurch der Verbrauch an
mit der Übertragung
der Modeninformationen verbundenem Zusatzaufwand verringert wird.
-
Kurze Beschreibung der
Erfindung
-
Ein
Verfahren gemäß der Erfindung
entspricht dem Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen entsprechen den
abhängigen
Ansprüchen.
-
Der
Verarbeitungsaufwand für
Ratenberechnung/ – Vorhersage
und Übertragungsaufwand
für Ratenrückmeldung
wird für
drahtlose Übertragungen gemäß den Grundsätzen der
Erfindung durch Verändern
der Rückmeldungsrate
zum Melden von Kanalgüteinformationen
von einer Mobilstation zur einer Basistation als Funktion des Vorhandenseins
oder der Abwesenheit einer Übertragung
von der Basisstation zur Mobilstation wesentlich verringert. Insbesondere
ist Kanalgüterückmeldung
von der Mobilstation zur Basisstation mit einer veränderlichen
Rate vorgesehen, sodaß die
Rückmeldungsrate
schneller ist, wenn die Basisstation zur Mobilstation überträgt und langsamer,
wenn keine Übertragung
stattfindet.
-
Drahtlose
Betriebsmittel können
wirkungsvoller benutzt werden, da die Rate, mit der die Mobilstation
Kanalgüte
zur Basisstation meldet, als Funktion der Abwesenheit oder des Vorhandenseins
von Übertragung
von der Basisstation verändert
wird. Wenn die Basisstation nicht zur Mobilstation überträgt, ist
die Rückmeldungsrate
zum Melden von Kanalgüte
von der Mobilstation eine langsamere Rate was wiederum drahtlose
Betriebsmittel freimacht, die für
andere Zwecke benutzt werden können,
z.B. für Übertragungen
zwischen der Mobilstation und der Basisstation. Wenn die Basisstation
zur Mobilstation überträgt, wird
die Rate zum Melden von Kanalgüte von
der Mobilstation erhöht,
sodaß Ratenanpassung genauer
von der Basisstation ausgeführt
werden kann. Darüberhinaus
ist es aufgrund der kurzen Dauer der Zeitschlitze bei drahtloser Übertragung
sehr unwahrscheinlich, daß die
Rate oder Kanalgüte
sich unter den meisten Betriebsbedingungen über eine Zeitdauer einiger
weniger Zeitschlitze ändert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann unter Betrachtung der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erhalten
werden, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind. In der Zeichnung zeigt:
-
1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer typischen Kanalgüterückmeldungs-
und Ratenanpassungsanordnung in einer Anordnung des Standes der
Technik;
-
2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer Kanalgüterückmeldungs- und Ratenanpassungsanordnung
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung; und
-
3 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer Kanalgüterückmeldungs- und Ratenanpassungsanordnung
gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
2 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
zur Bereitstellung veränderlicher
Ratenkanalgüterückmeldung
gemäß den Grundsätzen der
Erfindung. Nur beispielhafterweise wird diese Anordnung im Zusammenhang
mit drahtloser Übertragung
gemäß dem Standard
1xEV-DO (nur Daten) beschrieben, aber die hier aufgeführte Lehre
soll nicht auf nur diese bestimmte drahtlose Implementierung begrenzt
sein.
-
Insbesondere
zeigt die 1 ein Zeichengabediagramm zwischen
einer Basisstation (BS) und einer Mobilstation (MS). Der Datenkanal 300 für die Abwärtsstrecke
von der Basisstation zur Mobilstation ist in Zeitschlitze 301-317 eingeteilt,
von denen jeder eine Dauer τ,
z.B. 1,67 Millisekunden aufweist. In dem in 2 gezeigten
Beispiel führen
Zeitschlitze 301–306 und 310–315 keine Übertragungen
von der Basisstation zur Mobilstation. Die Basisstation überträgt jedoch
zur Mobilstation während
der Zeitschlitze 307–309 und
während
der Zeitschlitze 316–317.
Aus der Perspektive der Mobilstation ist der Aufwärts-Organisationskanal 400 ebenfalls
in entsprechende Zeitschlitze 401–417 eingeteilt, von
denen jeder eine Dauer τ aufweist.
-
Nach
der Darstellung in 2 wird die Berechnung und Meldung
der Rate für
den festzugeordneten Organisationskanal 400 durch die Mobilstation im
Gegensatz zu den Verfahren des Standes der Technik unter Verwendung
einer veränderlichen
Rate durchgeführt.
Im allgemeinen werden, wenn keine Datenübertragung von der Basisstation
stattfindet (z.B. Zeitschlitze 301–306), die Kanalgüteinformationen
(z.B. Rateninformationen) wie durch Kommunikationen 352, 354, 361, 363 und 365 dargestellt
alle zwei (2) Schlitze von der Mobilstation gesendet. Nach der obigen
Beschreibung gibt es einen Verzögerungsfaktor
bezüglich
der Aufwärtsübertragung (von
der Mobilstation) und der Abwärtsübertragung (von
der Basisstation). Wenn die Mobilstation eine Übertragung über die Abwärtsstrecke (z.B. Abwärtsstrecke
von der Basisstation) empfängt,
wird die Kanalgüterückmeldung
wie durch Kommunikationen 356–359 gezeigt jedem
Schlitz gesendet. Damit ist die Rate, mit der Kanalgüterückmeldung
bereitgestellt wird, wenn eine Übertragung
von der Basisstation stattfindet, schneller als die Rate, mit der
Kanalgüterückmeldung
bereitgestellt wird, wenn keine Übertragung
von der Basisstation stattfindet.
-
Insbesondere
zeigt die 2, daß die Mobilstation Kanalgüteinformationen
(z.B. Rateninformationen) zur Basisstation über Kommunikationen 352 im
Zeitschlitz 402 überträgt, die
anzeigen, daß die Rate
R1 die gewünschte Übertragungsrate
auf Grundlage der Kanalgüte
ist. Nach der Darstellung in diesem Beispiel werden diese Rateninformationen aufgrund
des oben erwähnten
Verzögerungsfaktors während des
Zeitschlitzes 304 an der Basisstation empfangen. Im Schlitz 404 erkannte
die Mobilstation eine Änderung
der Kanalgüte
und meldete der Basisstation zurück,
daß Übertragung
mit der Rate R2 stattfinden sollte. Diese Kanalgüterückmeldung wird von der Basisstation
während
ihres Zeitschlitzes 306 empfangen. Da die Basisstation
während
der Zeitschlitze 307–309 eine Übertragung
zur Mobilstation sendet und da die Basisstation Kanalgüterückmeldung
empfängt,
die anzeigt, daß die
Rate R2 die gewünschte
Rate ist (z.B. R2 gemeldet von der Mobilstation in Zeitschlitz 404 und
empfangen von der Basisstation im Zeitschlitz 306), wird
die Übertragung von
der Basisstation während
der Zeitschlitze 307–309 daher
mit der Rate R2 gesendet. Da die Basisstation nunmehr Daten zur
Mobilstation während Zeitschlitze 307–309 überträgt, wird
die Mobilstation angepaßt,
um die Kanalgüterückmeldung
mit schnellerer Rate (z.B. jeden Zeitschlitz) für die entsprechenden Zeitschlitze 407–409 zu
senden, z.B. wie durch Kommunikationen 357–359 dargestellt.
Man sollte beachten, daß,
da die Übertragung
erst im Zeitschlitz 307 von der Basisstation begonnen wurde
und aufgrund des Verzögerungsfaktors
die die Rate R2 anzeigenden Kanalgüterückmeldungsinformationen über die
Kommunikation 356 immer noch mit der niedrigeren Rate (z.B.
alle zwei (2) Schlitze) gesendet werden. Die schnellere Rate zum
Melden von Kanalgüterückmeldungen
beginnt erst in Zeitschlitzen 407–409 an der Mobilstation,
die den Zeitschlitzen 307–309 entsprechen,
wo Übertragung
von der Basisstation stattfindet.
-
Wenn
die Übertragung
von der Basisstation endet und keine weitere Übertragung stattfindet, meldet
die Mobilstation wieder die Kanalgüteinförmationen mit der langsameren
Rate (z.B. alle zwei (2) Schlitze) wie durch Kommunikation 361 gezeigt.
Beispielsweise findet keine Übertragung
von der Basisstation im Zeitschlitz 310 statt, und die
nächste
Meldung von Rateninformationen von der Mobilstation wird daher im
Zeitschlitz 411 gesendet, z.B. zwei Zeitschlitze nach dem
Zeitschlitz 409, der dem Zeitschlitz 309 entspricht,
als die Übertragung
von der Basisstation endete.
-
Es
ist zu beachten, daß die
Rückmeldungsrate
zum Übertragen
der Kanalgüteinformationen und
der Zeitpunkt, wenn die Informationen gemeldet werden (z.B. an der
Vorderflanke, während
des Zeitschlitzes oder an der Hinterflanke des Zeitschlitzes) alle
Angelegenheiten der Konstruktionswahl sind. Als solche sind das
in 2 gezeigte Beispiel, wo die langsamere erste Rate
alle zwei (2) Schlitze und die schnellere zweite Rate jeden ersten
(1) Schlitz beträgt
und wo die Kanalgüteinformationen
am Ende des entsprechenden Zeitschlitzes an der Mobilstation gesendet
werden, alle beispielhaft und nicht auf irgendwelche Weise begrenzend
sein sollen. Der Fachmann wird jedoch erkennen, daß ein großer Wert
für das
Meldeintervall (Zeit zwischen den Meldungen der Kanalgüte von der
Mobilstation) den Kanalgüterückmeldungsaufwand
verringert. Die sich ergebende Kanalgüterückmeldung mit langsamerer Rate
kann jedoch auch große
Fehler bei den Kanalgüteschätzungen
an der Basisstation und eine Leistungsminderung bewirken. Dies sind
wiederum Angelegenheiten der Konstruktionswahl, die vom Fachmann
wohl verstanden werden.
-
Gemäß der Erfindung
zur Bereitstellung von Ratenrückmeldung
mit schnellerer Rate nach Erkennung einer Übertragung von der Basisstation
kann die Mobilstation Kanalgüteinformationen
für eine
vorgeschriebene Dauer nach der Erkennung der Ubertragung mit einer
zweiten Rate melden. Auf diese Weise kann daher die Ratenrückmeldung
eine Zeit lang mit schnellerer Rate bereitgestellt werden, obwohl
die Übertragung
von der Basisstation geendet hat. Beispielsweise kann eine Mobilstation
Ratenrückmeldung
bei der Abwesenheit einer Übertragung alle
100 Millisekunden melden. Bei Erkennung einer Übertragung von der Basisstation
kann die Mobilstation dann Ratenrückmeldung alle 20 Millisekunden für eine vorgeschriebene
Zeitdauer bereitstellen, ungeachtet dessen, ob die Übertragung
von der Basisstation endet. Am Ende dieser vorgeschriebenen Zeitdauer,
und in der Annahme, daß keine Übertragung
stattfindet, würde
die Mobilstation dann wieder mit dem Melden der Ratenrückmeldung
mit der ersten Rate von 100 Millisekunden beginnen (z.B. der langsameren
Rate). Bei einem weiteren Beispiel kann die Mobilstation bei Erkennung
einer Übertragung
von der Basisstation Kanalgüteinformationen mit
einer Mehrzahl von Raten über
eine vorgeschriebene Zeitdauer nach Erkennung der Übertragung melden,
wobei die Mehrzahl von Raten sich von der ersten Rate unterscheidet.
Insbesondere würde
die Mobilstation bei Erkennung einer Übertragung mit dem Melden von
Ratenrückmeldung
mit einer zweiten Rate beginnen, die für eine vorgeschriebene Zeitdauer
schneller als die erste Rate ist. Am Ende dieser vorgeschriebenen
Zeitdauer und in der Annahme, daß keine Übertragung stattfindet, könnte die
Mobilstation dann Ratenrückmeldung
mit einer dritten Rate melden, die sich von der ersten und der zweiten Rate
unterscheidet, und so weiter. Andere Variationen werden dem Fachmann
ebenfalls offenbar sein und werden von der hiesigen Lehre in Betracht
gezogen.
-
Bei
der Abwärtsübertragung
von der Basisstation wird die Gesamtkapazität von einer großen Anzahl
von Mobilstationen geteilt. Aufgrund der bursthaftigen Beschaffenheit
des Datenverkehrs sind die Mobilstationen nur einen Bruchteil der
Zeit aktiv. Eine erhöhte
Rate von Kanalgüterückmeldung
während
der Zeit der Datenübertragung
für eine
gegebene Mobilstation wird daher keine bedeutsame Erhöhung des
Aufwandes ergeben. Die schnelle Kanalgüterückmeldungsrate während einer Übertragung
von der Basisstation wird bessere Kanalgüteschätzungen ergeben, die für die zutreffende
Auswahl von Transportformat für
neue Übertragungen
und Wiederholungen benutzt wird. Man beachte, daß aufgrund der bursthaftigen
Beschaffenheit des Verkehrs, wenn eine Übertragung zu einer Mobilstation
gesendet wird, es wahrscheinlich ist, daß innerhalb einer kurzen Zeitdauer
mehr Übertragungen
oder Wiederholungen zur selben Mobilstation stattfinden werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung trägt
die gesteigerte Rückkopplungsrate
während
der Datenübertragung
auch dazu bei, die Güte einer Übertragung
zu schätzen,
sodaß im
Fall von Wiederholungen die zutreffende Menge an Redundanz oder
Wiederholung in den Wiederholungen enthalten sein kann. Dieser Aspekt
der Erfindung ist vorteilhaft, da es möglich ist, daß eine Übertragung
anfänglich
von der Basisstation aus mit einer weniger genauen Übertragungsrate
beginnen könnte
(z.B. die nicht der eigentlichen gegenwärtigen Kanalgüte entspricht),
da eine langsamere Rückmeldungsrate
benutzt wird, ehe die Übertragung
beginnt. Obwohl daher die Ratenanpassung genau durchgeführt wird, sobald
sich die Rückkopplungsrate
erhöht
(z.B. auf jeden Zeitschlitz), könnte
es anfängliche
Teile der Übertragung
geben, die unter gewissen Umständen Wiederholung
erfordern könnten.
Als solches wird die Fähigkeit
zum Schätzen
der Güte
der Übertragung
in der gegenwärtigen
Rückmeldungsanordnung für den Wiederholungsvorgang
behilflich sein. Beispielsweise können diese Schätzungen
zum Auswählen
eines zutreffenden Transportformats (z.B. Modulation, Anzahl von
Codes usw.) für
Wiederholungen für
die entsprechenden vorhergehenden Übertragungen benutzt werden.
-
Die
in 3 gezeigte Ausführungsform trägt dazu
bei, diesen Aspekt der Erfindung darzustellen. Der Datenkanal 500 stellt
die Abwärtsstrecke
von der Basisstation zur Mobilstation dar und umfaßt nach der
Darstellung Zwei-(2-)Millisekunden-Rahmen oder Wiederholungszeitintervalle
(TTIs) 506. Insbesondere zeigt der Datenkanal 500 mehrere Übertragungen
für denselben
Benutzer in Datenblöcken 501–505,
wobei Datenblöcke 501–504 neue Übertragungen
enthalten, während
der Datenblock 505 eine Wiederholung entsprechend der Übertragung
im Datenblock 501 enthält.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
stellt der Organisationskanal 600 die Aufwärtsstrecke
von der Mobilstation dar. Das in 3 gezeigte
Beispiel zeigt Zwei-(2-)Millisekunden-Übertragungszeitintervalle 602,
von denen jedes drei (3) Zeitschlitze 601 von je 0,67 Millisekunden
umfaßt.
Dieses Format ist charakteristisch für den oben erwähnten HSDPA-Standard.
-
Wie
bei den vorhergehenden Ausführungsformen
ist die Rückmeldungsrate
für Kanalgüteinformationen
von der Mobilstation eine langsamere Rate, wenn keine Datenübertragung
stattfindet, z.B. wie für
Zeiten 603 und 604 dargestellt. Wenn jedoch die Mobilstation Übertragung
von der Basisstation erkennt, wird die Kanalgüterückmeldungsrate auf einmal je Übertragungszeitintervall
(TTI) gesteigert, z.B. zwei (2) Millisekunden wie durch Kommunikationen 610–614 dargestellt.
Bei diesem Beispiel kann das Transportformat für die Wiederholung 505 für den Datenblock
A(RTX A) auf der jüngsten
Kanalgüterückmeldung
(d.h. m) wie auch den Kanalgüteschätzungen
k und 1 beruhen, die wiederum eine Schätzung der Güte der vorhergehenden Übertragung 501 des
Datenblocks A (NTX A) bieten. Dementsprechend kann die zutreffende
Rate, Modulation und Codierungsanordnung gemäß den Grundsätzen der
Erfindung genauer für
die Wiederholung abgeleitet werden.
-
Bei
einem weiteren Beispiel wird die Rückmeldungsrate für Kanalgüteinformationen
von der Mobilstation als Funktion der Anzahl von Basisstationen
geändert,
mit denen die Mobilstation kommuniziert. Insbesondere ist dieses
Beispiel besonders vorteilhaft bei der Bearbeitung sogenannter "sanfter Weiterschaltungen" bei drahtlosen CDMA-Kommunikationssystemen.
Wie wohl bekannt ist, ist eine "Weiterschaltung" die Handlung der Übertragung
der Versorgung einer Mobilstation von einer Basisstation zu einer
anderen Basisstation. Eine "sanfte
Weiterschaltung" tritt
dann ein, wenn die Mobilstation eine Verbindung mit einer neuen
Basisstation (z.B. Zelle) herstellt, bevor sie die gegenwärtige Basisstation
(z.B. Zelle) verläßt, die
die Mobilstation versorgt. Insbesondere soll eine "sanfte Weiterschaltung" sicherstellen, daß Konnektivität mit der
alten (z.B. gegenwärtigen)
Basisstation besteht, während
die neue Basisstation zugewiesen worden ist, um die Kontrolle über die
Kommunikationsstrecke mit der Mobilstation zu übernehmen. Als solche kann
keine Mobilstation zu einem gegebenen Zeitaugenblick während solcher Weiterschaltungen
gleichzeitig mit mehreren Basisstationen kommunizieren. Entsprechend
den Grundsätzen
der Erfindung wird die Rückmeldungsrate zum
Melden von Kanalgüteinformationen
angepaßt oder
sonst verändert,
sodaß sie
langsamer ist, wenn die Mobilstation mit nur einer Basisstation
kommuniziert, und während
einer "sanften Weiterschaltung" schneller ist, wenn
die Mobilstation mit zwei oder mehr Basisstationen kommuniziert.
Durch Steigern der Rate der Meldung von Güteinformationen während "sanften Weiterschaltungen" können die
Basisstationen effektiv und genau die zutreffenden Ratenanpassungen
während
solch kritischer Zeiten wie beispielsweise "sanften Weiterschaltungen" und dergleichen
durchführen.
Es ist zu beachten, daß andere Variationen
dieses Aspekts der Erfindung dem Fachmann offenbar sein werden und
daher durch die hiesige Lehre in Betracht gezogen werden.
-
Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang mit drahtloser Übertragung gemäß dem Standard CDMA2000
1xEV-DO beschrieben worden ist, könnte die Erfindung auch auf
andere bekannte oder noch zu entwickelnde drahtlose Übertragungsstandards anwendbar
sein. Beispielsweise könnte
die Lehre der Erfindung auf drahtlose Übertragung gemäß der wohlbekannten
HSDPA-Spezifikation (High Speed Downlink Packet Access) im UMTS-Standard
(Universal Mobile Telecommunication System) angewandt werden. Andere Änderungen
oder Substitutionen werden dem Fachmann offenbar sein und werden
durch die hiesige Lehre in Betracht gezogen. Dementsprechend sollen
die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur beispielhaft und
nicht auf irgendwelche Weise begrenzend sein. Der Umfang der Erfindung
ist nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt.