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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein endoskopisches Behandlungsinstrument
und einen Halteadapter zur Verwendung mit einem Endoskop, sowie ein
endoskopisches Behandlungssystem, welches das Endoskop enthält.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
endoskopisches Behandlungsinstrument (nachfolgend als „Instrument" bezeichnet) wird
mit einem Endoskop in einen Körper
eingeführt,
um an lebenden Organismen eine Behandlung durchzuführen und
enthält
eine distale Behandlungseinheit, die an einem distalen Ende einer
langgestreckten flexiblen Ummantelung angeordnet ist.
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Da
der Durchmesser eines Pinzettenkanals, der im Endoskop ausgebildet
ist, klein ist, ist der Durchmesser des Instruments, das in den
Pinzettenkanal eingeführt
werden kann, begrenzt. Wenn daher ein Instrument mit großen Abmessungen
zu verwenden ist, kann ein externer Kanal außerhalb eines Endoskop-Einführteils
angeordnet werden und die Ummantelung des Instruments wird durch
den externen Kanal eingeführt.
Der externe Kanal erstreckt sich im wesentlichen entlang der gesamten
Länge des
Endoskop-Einführteils.
Es gibt ein Endoskop eines Typs, bei dem der externe Kanal am Einführteil derart
befestigt ist, dass sich ein Draht von einem distalen Endabschnitt
des externen Kanals erstreckt, eine Schlaufe, die an einem distalen
Ende des Drahtes ausgebildet ist, wird am distalen Ende des Einführteils
eingehakt und der externe Kanal und das Endoskop sind durch eine
Reibkraft miteinander in Eingriff (siehe beispielsweise
JP-A-2002-143078 ).
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Es
gibt auch einen Typ, bei dem zwei solcher externer Kanäle am Endoskop-Einführteil parallel
zueinander angeordnet sind, die Ummantelung des Instruments wird
in die externen Kanäle
eingeführt
und eine Nadel eines Nahtinstruments und eine Nadelaufnahmeeinheit
sind als eine distalendseitige Behandlungseinheit an einem distalen
Ende einer jeden Ummantelung angeordnet (siehe beispielsweise die Beschreibung
der US-Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2003/0181924).
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Die
US-B-6,352,503 beschreibt
eine endoskopische Chirurgievorrichtung, die die Merkmale des Oberbegriffs
der unabhängigen
Ansprüche
zeigt. Die endoskopische Chirurgievorrichtung enthält einen Endoskop-Einführteil und
parallel und benachbart hierzu Führungsröhren zur
Aufnahme von Behandlungswerkzeugen, die an dem Endoskop-Einführteil mittels
eines Dreiwege-Rohrverbindungsteils fest verbunden sind. Wenn die
Ausrichtung der Behandlungswerkzeuge von links nach rechts oder
umgekehrt geändert
werden muss, muss die gesamte endoskopische Chirurgievorrichtung
gedreht werden, was auch eine Drehung des Endoskop-Einführteils notwendig
macht.
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Wenn
jedoch eine Mehrzahl von Instrumenten entlang der Außenfläche des
Endoskop-Einführteils
zur Durchführung
einer Behandlung angeordnet ist, kann es manchmal effektiv sein,
die distalendseitigen Behandlungseinheiten zwischen einer linken Seite
und einer rechten Seite (oder zwischen einer Oberseite und einer
Unterseite) abhängig
von Zuständen
an einem befallenen Bereich und der Annäherungsrichtung des Endoskops
auszutauschen. Wenn in solchen Fällen
das gesamte Endoskop gedreht wird, um die distalendseitigen Behandlungseinheiten
zwischen der linken Seite und der rechten Seite zu tauschen, wird
auch das Gesichtsfeld des Endoskops entsprechend gedreht und macht
somit den Vorgang für
eine Bedienungsperson schwierig.
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Angesichts
dieser Umstände
ist es Aufgabe der Erfindung, es zu ermöglichen, dass Behandlungseinheiten
an distalen Enden zwischen linken und rechten Seiten (oder oberen
und unteren Seiten) ausgetauscht werden können, ohne ein Endoskop zu drehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmalskombination der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein
endoskopisches Behandlungsinstrument der Erfindung wird mit einem
Endoskop-Einführteil in einen
Körper
eingeführt,
um eine Behandlung an lebenden Organismen durchzuführen und
enthält
eine Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen, ein Betätigungsteil,
das an einem proximalen Abschnitt einer jeden der langgestreckten
flexiblen Ummantelungen angeordnet ist und eine distalendseitige
Behandlungseinheit, die an einem distalen Abschnitt einer jeden
aus der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen angeordnet
ist, um eine Behandlung an lebenden Organismen durchzuführen. Zusätzlich enthält das endoskopische
Behandlungsinstrument ein Halteteil zum direkten oder indirekten
Halten der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen,
das im wesentlichen parallel mit dem Endoskop-Einführteil angeordnet
ist, um eine Relativposition zwischen der Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen zu erzwingen und ein Verbindungsteil zum
direkten oder indirekten Verbinden der Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen und des Endoskop-Einführteils.
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Die
Ausgestaltung ist derart, dass eine Bedienungsperson die Anordnung
der Mehrzahl von Ummantelungen gegenüber dem Endoskop-Einführteil ändern kann,
indem das Halteteil um eine Achse gedreht wird, die sich außerhalb
von und parallel zu der Längsachse
des Endoskop-Einführteils
erstreckt.
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Das
endoskopische Behandlungsinstrument ist an dem Endoskop-Einführteil über das
Verbindungsteil in einem Zustand angeordnet, in welchem die Anordnung
der Mehrzahl der langgestreckten flexiblen Ummantelungen zusammen
mit der Anordnung des distalen Endes der hierin eingesetzten Behandlungsinstrumente
durch das Halteteil festgelegt ist. Wenn in diesem Fall eine Änderung
der Anordnung der distalendseitigen Behandlungseinheiten gewünscht ist, ändert die
Bedienungsperson die Ausrichtung des Halteteils. Sodann kann die
Lagebeziehung zwischen den distalendseitigen Behandlungseinheiten
und dem Endoskop geändert
werden, während
die Relativanordnung der distalendseitigen Behandlungseinheiten
beibehalten wird.
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Wenn
beispielsweise der Verbindungszustand des Verbindungsteils geändert wird,
wird ein Zustand erreicht, in welchem das Halteteil zumindest um
eine Längsachse
gedreht wird, die sich im wesentlichen parallel zu einer Längsachse
des Endoskop-Einführteils
erstreckt. Dieser verdrehte Zustand enthält einen Zustand, in welchem
das Halteteil zu einer auf dem Kopf stehenden Position um die Längsachse
gedreht ist, die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Endoskop-Einführteils
erstreckt.
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Das
Verbindungsteil kann mit einem Drehhalteabschnitt versehen sein,
der eine aus der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen hält, so dass
es in der Lage ist, um die Längsachse zu
drehen.
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Wenn
bei diesem endoskopischen Behandlungsinstrument eine Änderung
der Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen
gewünscht
ist, dreht die Bedienungsperson das Halteteil um die Längsachse
einer aus der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen, die
von dem Drehhalteabschnitt gehalten ist, bezüglich des Drehhalteabschnitts.
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Das
Verbindungsteil kann mit einem Eingriffsabschnitt versehen sein,
der mit dem Einführteil in
Eingriff bringbar ist, um um die Längsachse des Endoskop-Einführteils
drehbar zu sein.
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Bei
diesem endoskopischen Behandlungsinstrument kann das Verbindungsteil
in unterschiedlichen Winkeln bezüglich
einer Längsachse
des Endoskop-Einführteils
angeordnet werden. Wenn daher das Verbindungsteil in einer Position
angeordnet wird, die gegenüber
dem Endoskop-Einführteil
um 180° gedreht
ist, kann die Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen
Ummantelungen im Erscheinungsbild umgekehrt werden.
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Weiterhin
kann der Eingriffsabschnitt abnehmbar an dem Endoskop-Einführteil angebracht sein.
Bei dieser Anordnung kann die Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen in einen Zustand geändert werden, in welchem das
Verbindungsteil von dem Endoskop-Einführteil entfernt ist.
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Das
Verbindungsteil kann mit einer Mehrzahl von Halteabschnitten der
langgestreckten flexiblen Ummantelungen versehen sein, um die Mehrzahl von
langgestreckten flexiblen Ummantelungen so zu halten, dass sie austauschbar
sind.
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Wenn
bei dieser Anordnung die Mehrzahl von langgestreckten flexiblen
Ummantelungen jeweils einzeln den Ummantelungshalteabschnitten des
Verbindungsteils zugeordnet sind, ist die Anordnung der Mehrzahl
von langgestreckten flexiblen Ummantelungen festgelegt. Aus diesem
Zustand heraus kann die Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen geändert
werden, wenn die Kombination von Ummantelungshalteabschnitten und
der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen geändert wird.
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Zusätzlich kann
das Halteteil mit Befestigungsteilen versehen sein, um das Halteteil
an dem Endoskop-Einführteil
zu befestigen. Die Anzahl von Befestigungsteilen kann von gleicher
Anzahl wie die möglichen
Anordnungen der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen
sein.
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Dieses
endoskopische Behandlungsinstrument ist mit einer Mehrzahl von Befestigungsteilen versehen,
so dass die Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen
Ummantelungen geändert werden
kann. Wenn beispielsweise zwei Ummantelungen vorgesehen sind, gibt
es zwei mögliche
Anordnungen und somit sind zwei der Befestigungsteile vorgesehen.
Wenn drei der Ummantelungen in einer Dreiecksform angeordnet sind,
gibt es drei mögliche Anordnungen
und somit sind drei der Halteteile vorgesehen.
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Das
Verbindungsteil kann so angeordnet sein, dass es in der Lage ist,
sich im wesentlichen in senkrechter Richtung bezüglich einer Ebene zu bewegen,
die durch die Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen
definiert ist. Wenn bei diesem endoskopischen Behandlungsinstrument
das Verbindungsteil bewegt wird, um in einer Richtung senkrecht
zu der Ebene vorzustehen, die durch die Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen definiert ist, ist die Mehrzahl von langgestreckten
flexiblen Ummantelungen an dem Endoskop gemäß der Ausrichtung des Verbindungsteils
angeordnet, das das Endoskop-Einführteil ausrichtet. Wenn im
Gegensatz hierzu das Verbindungsteil veranlasst wird, in eine andere
Richtung vorzustehen, kann die Mehrzahl von langgestreckten flexiblen
Ummantelungen an dem Endoskop in einer entgegen gesetzten Anordnung
zu dem oben beschriebenen Fall angeordnet werden.
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Diese
Erfindung kann als eine Erfindung eines endoskopischen Systems betrachtet
werden, das das obige endoskopische Behandlungsinstrument und das
Endoskop enthält.
Das Endoskop kann mit einem Befestigungsteil versehen sein, mit
dem das Verbindungsteil in Eingriff steht (beispielsweise eine Ausnehmung,
die an einer oder mehreren Seitenflächen des Endoskops ausgebildet
ist).
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Die
Erfindung kann auch als Halteadapter für das endoskopische Behandlungsinstrument
betrachtet werden.
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Gemäß der Erfindung
kann das endoskopische Behandlungsinstrument über das Verbindungsteil problemlos
extern an dem Endoskop angebracht werden. Auch kann eine Änderung
der Anordnung der Mehrzahl von langgestreckten flexiblen Ummantelungen
bezüglich
des Endoskops erreicht werden, beispielsweise durch Drehen des Behandlungsinstrumentsystems,
während
die relative Lagebeziehung der Mehrzahl von distalendseitigen Behandlungseinheiten
durch das Halteteil festgelegt ist. Daher kann die Anordnung der
distalendseitigen Behandlungseinheiten auf einer Anzeige des Endoskops
beispielsweise geändert
werden, ohne dass die Behandlungseinheiten neu in die Ummantelung
eingeführt
werden. Daher wird die Handhabung vereinfacht und somit wird die
Zeit, die für
die Handhabung notwendig ist, verringerbar.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
IN DER ZEICHNUNG
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Diese
und weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der Vorrichtung und
Verfahren der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der
folgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und der zugehörigen Zeichnung,
in der:
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1 eine
schematische Darstellung eines endoskopischen Behandlungssystems
gemäß einer ersten
Ausführungsform
ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Aufbau eines distalen Abschnitts
des Behandlungsinstruments von 1 zeigt;
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3 eine
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in welchem das Behandlungsinstrument
von 2 an einem Endoskop angebracht ist;
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4 eine
schematische Darstellung ist, die einen Fall zeigt, bei dem eine
Behandlung an einem lebenden Organismus mit der Anordnung von 3 durchgeführt wird.
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5 eine
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in dem Halteteile gedreht
werden und aus der Anordnung gemäß 3 in
eine andere Anordnung geändert
werden;
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6 eine
schematische Darstellung ist, die einen Fall zeigt, bei dem eine
Behandlung am lebenden Organismus mit der Anordnung von 5 durchgeführt wird;
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Abwandlung eines distalen
Abschnitts des Behandlungsinstruments von 3 zeigt;
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8 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine andere Abwandlung des distalen
Abschnitts des Behandlungsinstruments von 3 zeigt;
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9 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen distalen Abschnitt eines
endoskopischen Behandlungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform
zeigt;
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10 eine
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in welchem ein Verbindungsteil
aus dem Zustand von 7 heraus gedreht ist;
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11 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen Abwandlung des distalen Abschnitts
des Behandlungsinstruments von 9 zeigt;
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12 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen distalen Abschnitt eines
endoskopischen Behandlungssystems gemäß einer dritten Ausführungsform
zeigt;
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13A eine erläuternde
Darstellung des Prinzips eines Mechanismus zum Anbringen und Entfernen
des Halteteils und des Verbindungsteils ist;
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13B eine erläuternde
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in welchem in einen lebenden Organismus
gezwickt wird;
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14 eine
perspektivische Ansicht ist, die den distalen Abschnitt eines endoskopischen
Behandlungssystems gemäß einer
vierten Ausführungsform
zeigt;
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15 eine
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in welchem das Behandlungsinstrument an
dem Endoskop angebracht ist;
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16 eine
Darstellung ist, die einen Zustand zeigt, in welchem das Halteteil
in einer umgekehrten Position bezüglich der Position von 13 angeordnet ist;
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17 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen distalen Abschnitt eines
endoskopischen Behandlungssystems gemäß einer fünften Ausführungsform zeigt;
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18 eine
Schnittdarstellung entlang Linie 18-18 in 17 ist;
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19 eine
Darstellung ist, die eine Abwandlung eines distalen Abschnitts des
Endoskop-Einführteils
von 17 zeigt;
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20 eine
auseinander gezogene perspektivische Darstellung ist, die einen
distalen Abschnitt eines endoskopischen Behandlungssystems gemäß einer
sechsten Ausführungsform
zeigt;
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21 eine
perspektivische Darstellung ist, die den Aufbau des distalen Abschnitts
des Behandlungsinstruments zeigt;
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22 eine
auseinander gezogene perspektivische Darstellung ist, die einen
distalen Abschnitt eines endoskopischen Behandlungssystems gemäß einer
dritten Ausführungsform
zeigt;
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23 eine
Schnittdarstellung entlang Linie 23-23 in 22 ist;
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24 eine
Schnittdarstellung entlang Linie 24-24 in 22 ist;
und
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25 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht ist, die den Aufbau
des distalen Abschnittes des Behandlungsinstruments zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben.
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1 zeigt
einen Zustand, in welchem ein endoskopisches Behandlungsinstrument
gemäß einer
ersten Ausführungsform
an einem Endoskop angeordnet ist.
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Das
Endoskop 1 ist mit einem Endoskop-Einführteil 3 (nachfolgend
als „Einführteil" bezeichnet) an einem
distalen Ende eines Betätigungsteils 2 versehen,
das von einer Bedienungsperson gehandhabt wird. Das Einführteil 3 hat
langgestreckte Form und Flexibilität und ist an einem distalen
Abschnitt mit einer CCD, Beleuchtungsmitteln etc. ausgestattet.
Das Betätigungsteil 2 enthält einen
Knopf 4 zum Biegen des distalen Abschnitts des Einführteils 3,
Schalter 5, einen Universalleiter 6 etc. Bei dieser
Ausgestaltung ist das Endoskop 1 extern mit endoskopischen
Behandlungsinstrumenten 7 (nachfolgend als „Behandlungsinstrumente" bezeichnet) in einem
Zustand ausgestattet, in welchem diese in zwei erste und zweite Kanäle 8 und 9 als
rohrförmige
Bauteile eingeführt sind.
Der erste externe Kanal 8 und der zweite externe Kanal 9 sind
flexible Ummantelungen. Der erste externe Kanal 8 und der
zweite externe Kanal 9 sind jeweils mit einem Lumen ausgebildet,
das sich hierin entlang der Länge
erstreckt und sind entfernbar im wesentlichen parallel zum Einführteil 3 angeordnet.
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Die
Behandlungsinstrumente 7 umfassen eine Greifpinzette 10 und
eine Klammer 11, die entsprechend durch die ersten und
zweiten externen Kanäle 8 und 9 eingeführt sind,
um extern am Einführteil 3 angebracht
zu sein, sowie einen Halteadapter 12 zum Halten und Positionieren
der Greifpinzette 10 und der Klammer 11 in einer
bestimmten Anordnung.
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Die
Greifpinzette 10 enthält
eine flexible Ummantelung 15, die in dem ersten externen
Kanal 8 so einführbar
ist, dass sie vorwärts
und rückwärts (Richtung
distal und Richtung proximal) beweglich ist. Ein proximaler Abschnitt
der Ummantelung 15 erstreckt sich über ein proximales Ende des
ersten externen Kanales 8 hinaus und hieran ist ein Betätigungsteil 16 angebracht.
Das Betätigungsteil 16 enthält einen
Betätigungsteilkörper 17 und
einen Gleiter 18, der hierzu gleitbeweglich ist. Ein distaler
Abschnitt der Ummantelung 15 steht von einem distalen Ende
des ersten externen Kanals 8 vor, wobei hieran eine distalendseitige
Behandlungseinheit 19 angebracht ist. Die distalendseitige
Behandlungseinheit 19 enthält ein Paar von Greifteilen 20,
die geöffnet
und geschlossen werden können
(siehe 2). Die Greifteile 20 enthalten einen
Betätigungsdraht
(nicht gezeigt) in Verbindung hiermit und der Betätigungsdraht ist
in die Ummantelung 15 so eingeführt, dass er vorwärts und
rückwärts bewegbar
ist und ist am Gleiter 18 des Betätigungsteils 16 befestigt.
Wenn daher die Bedienungsperson den Gleiter 18 vorwärts bewegt, wird
das Paar von Greifteilen 20 geöffnet und wenn die Bedienungsperson
den Gleiter 18 rückwärts bewegt,
wird das Paar von Greifteilen 20 geschlossen.
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Die
Klammer 11 enthält
eine flexible Ummantelung 21, die so in den zweiten externen
Kanal 9 einsetzbar ist, dass sie vorwärts und rückwärts beweglich ist und einen
flexiblen Schieber 22 (siehe 2), der
so in die Ummantelung 21 eingeführt ist, dass er vorwärts und
rückwärts beweglich
ist. Eine Klemmeneinheit 23, die eine distalendseitige
Behandlungseinheit ist und zum Klemmen eines anatomischen Teils dient,
ist an einem distalen Ende des Schiebers 22 angebracht.
Ein proximaler Abschnitt der Ummantelung 21 erstreckt sich über ein
proximales Ende des zweiten externen Kanals 9 hinaus und
hieran ist ein Betätigungsteil 24 angebracht.
Ein Gleiter 26 ist an einem Hauptkörper 25 des Betätigungsteils 24 so
angeordnet, dass er vorwärts
und rückwärts bewegbar ist
und ein proximaler Abschnitt des Schiebers 22 ist am Gleiter 26 befestigt.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält der Halteadapter 12 ein
Halteteil 30 als Halteabschnitt, an dem die distalen Abschnitte
der beiden externen Kanäle 8 und 9 befestigt
sind und eine Befestigungskappe (Verbindungsteil) 31 als
einen Verbindungsabschnitt. Das Halteteil 30 ist mit zwei
Durchgangsöffnungen 32 in einer
langgestreckten Platte so ausgebildet, dass diese sich parallel
zueinander in einem bestimmten Abstand zueinander erstrecken und
die beiden externen Kanäle 8 und 9 sind
in diesen Öff nungen 32 befestigt,
wobei ihre jeweiligen Lumen über
diese Durchgangsöffnungen 32 mit
der Umgebung in Verbindung stehen. Die Befestigungskappe 31 enthält einen
zylindrischen Eingriffsabschnitt 33, durch welchen der
Einführteil 3 des
Endoskops 1 eingeführt werden
kann und ein distaler Abschnitt des Eingriffsabschnittes 33 erstreckt
sich radial nach außen, um
einen Ummantelungstragabschnitt 34 zu bilden. Der Ummantelungstragabschnitt 34 ist
mit einer Durchgangsöffnung 35 versehen,
die einem Drehtragabschnitt entspricht, durch welchen der zweite
externe Kanal 9 drehbeweglich gehalten ist.
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Nachfolgend
wir die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, ordnet eine Bedienungsperson
die jeweiligen externen Kanäle 8 und 9 im
wesentlichen parallel zueinander entlang des Einführteils 3 an
und setzt die Befestigungskappe 31 auf den distalen Abschnitt
des Einführabschnitts 3.
Nachfolgend führt
die Bedienungsperson die Greifpinzette 10 von der proximalen
Seite des ersten externen Kanals 8 her ein und führt die
Klammer 11 von der proximalen Seite des zweiten externen
Kanals 9 her ein. In diesem Fall ist gemäß 3 die
Greifpinzette 10 an der rechten Seite und die Klammer 11 auf
der linken Seite in Richtung vom Einführteil 3 auf ein Objekt 2 gesehen
(Pfeil A) angeordnet. Obgleich die Positionen der Greifpinzette 10 und der
Klammer 11 durch Reibung zwischen den externen Kanälen 8 und 9 und
dem Einführteil 3 festgelegt sind,
können
die externen Kanäle 8 und 9 am
Einführteil 3 durch
andere Mittel befestigt sein, beispielsweise durch ein Band, wenn
die Reibkraft nicht ausreichend ist.
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Bei
der Durchführung
der Behandlung führt die
Bedienungsperson die Greifpinzette 10 und die Klammer 11 durch
den Einführteil 3 in
den Körper
ein und bestätigt
deren Position durch Beleuchtungsmittel 36 und eine CCD 37 am
distalen Abschnitt des Einführteils 3 und
bringt dann die distalendseitige Behandlungseinheit 19 und
die Klammereinheit 23 nahe an das zu behandelnde Objekt
heran. Dann ergreift gemäß 4 die
Bedienungsperson einen rechten Rand eines Schnitts W1 in der Anatomie
mit der Greifpinzette 10, um den Schnitt W1 zu schließen und
befestigt einen linken Rand des Schnitts W1 mit der Klammereinheit 23.
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Hierbei
gibt es Fälle,
bei denen es besser ist, die linke Seite der Anatomie zu greifen
und den rechten Rand mit der Klammereinheit 23 zu befestigen, was
von der Form oder Lage des Schnitts W1 abhängt. In diesem Fall nimmt die
Bedienungsperson das Endoskop 1 einmal heraus und dreht
das Halteteil 30 des Halteadapters 12 um eine
Längsachse des
zweiten externen Kanals 9. Folglich dreht das Halteteil 30 um
die Längsachse,
die sich parallel zu einer Längsachse
des Einführteils 3 erstreckt
und folglich ist gemäß 5 die
Klammer 11 auf der rechten Seite angeordnet, wenn in Richtung
des Pfeiles A gesehen wird, so dass die Greifpinzette 10 auf
der linken Seite zu liegen kommt. Wenn die Bedienungsperson den
Einführteil 3 wieder
in diesem Zustand in den Körper
einführt,
wie in 6 gezeigt, liegt die Klammer 11 auf der
rechten Seite und die Greifpinzette 10 liegt auf der linken
Seite, wenn in Richtung eines Schnitts W2 in der Anatomie gesehen
wird. Daher kann die Bedienungsperson den linken Rand des Schnitts
W2 greifen und dann den rechten Rand hieran mit der Klammer 23 befestigen.
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Bei
der ersten Ausführungsform
sind die beiden externen Kanäle 8 und 9 vorgesehen,
die distalen Enden der externen Kanäle 8 und 9 sind
durch das Halteteil 30 festgelegt und die Ummantelungen 15 und 21 der
Greifpinzette 10 bzw. der Klammer 11 sind gleitbeweglich
von den beiden externen Kanälen 8 und 9 gehalten.
Daher können
die Greifpinzette 10 und die Klammer 11 am Einführteil 3 mit
festgelegter Anordnung angebracht werden. Zusätzlich kann das Halteteil 30 gegenüber dem
Einführteil 3 gedreht
werden, indem der zweite externe Kanal 9 drehbeweglich
gegenüber
dem Ummantelungshalteabschnitt 34 der Befestigungskappe 31 als
Verbindungsteil gehalten ist. Daher läuft eine Ausrichtung einer
Ebene P1 durch die Längsachsen
der beiden externen Kanäle 8 und 9,
d. h. durch die Längsachsen
der beiden Ummantelungen 15 und 21 wie in 2 gezeigt
und kann gegenüber
einer Längsachse
des Einführteils 3 geändert werden,
während
die Ummantelungen 15 und 21 eingesetzt verbleiben.
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Wenn
das Halteteil 30 um den zweiten externen Kanal 9 gedreht
wird, um die Positionen von Klammer 11 und Greifpinzette 10 auszutauschen, wird
die Position, wo das Behandlungsinstrument vorsteht, im Gesichtsfeld
des Endoskops verschoben. In diesem Fall kann die Verschiebung durch Drehen
der Befestigungskappe 31 gegenüber dem Einführteil 3 korrigiert
werden.
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Wie
in 7 gezeigt, ist es auch möglich, einen Eingriffsabschnitt 41,
der Sechseckkontor hat, in der Nähe
des distalen Abschnitts des zweiten Einführkanals 9 vorzusehen
und eine passende sechseckige Durchgangsöffnung 35a an dem
Ummantelungshalteabschnitt 34 bereit zu stellen, die in
Eingriff hiermit bringbar ist. Mit dieser Anordnung können der zweite
externe Kanal 9 und die Befestigungskappe 31 miteinander
nur innerhalb eines Drehwinkels in Eingriff gebracht werden, bei
dem die Sechseckform auf Seiten des zweiten externen Kanals 9 und
die Sechseckform auf Seiten des Ummantelungshalteabschnittes 34 ineinander
passen. Daher können die Greifpinzette 10 und
die Klammer 11 am Einführteil 3 des
Endoskops 1 befestigt werden, während die Anordnung hiervon
in einem solchen bestimmten Winkel änderbar ist.
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Wie
in 8 gezeigt, kann der Halteadapter 12 mit
einem dreieckförmigen
Halteteil 42 versehen sein. Das dreieckförmige Halteteil
ist mit drei Durchgangsöffnungen 32 an
Positionen jeweils einer Spitze versehen und drei externe Kanäle sind
entsprechend hierin befestigt, so dass drei Ummantelungen, beispielsweise
für die
Greifpinzette 10 und für
zwei Klammern 11 gehalten werden. Wenn die Anordnung der
Greifpinzette 10 geändert
wird, kann das dreieckförmige
Halteteil 42 um die Längsachse
gedreht werden, die parallel zur Längsachse des Einführteils 3 ist.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine zweite Ausführungsform
beschrieben. Gleiche Teile wie in der ersten Ausführungsform sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung
erfolgt nicht.
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Wie
in 9 gezeigt, enthält ein Behandlungsinstrument 50 einen
Injektionsnadelkatheter 51, eine Schlinge 52 und
einen Halteadapter 53, wobei der Katheter 51 und
die Schlinge 52 entsprechend in die beiden externen Kanäle 8 und 9 eingesetzt
sind.
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Der
Halteadapter 53 enthält
das Halteteil 30 und ein Verbindungsteil 54, wobei
das Verbindungsteil 54 einen Eingriffsabschnitt 55 enthält, der
mit einer Durchgangsöffnung 56 versehen
ist, durch welche das Einführteil 3 eingesetzt
werden kann. Zwei Ummantelungshalteabschnitte 57 erstrecken
sich vom Eingriffsabschnitt 55. Die jeweiligen Ummantelungshalteabschnitte 57 sind
mit Vertiefungen 58 versehen, um Ummantelungen 60, 63 für den Injektionsnadelkatheter 51 und
die Schlinge 52 indirekt parallel zur Durchgangsöffnung 56 zu
halten, indem einer der ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 hierin
lösbar eingesetzt
ist. Zusätzlich
ist der Abstand der Vertiefungen 58 der jeweiligen Ummantelungshalteabschnitte 57 im
wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Durchgangsöffnungen 32 des
Halteteils 30.
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Der
Injektionsnadelkatheter 51 enthält die flexible Ummantelung 60,
die in den ersten externen Kanal 8 so einführbar ist,
dass sie vorwärts
und rückwärts bewegbar
ist und die Ummantelung 60 ist mit einem Nadelkörper 61 als
distalendseitige Behandlungseinheit versehen, die an einem distalen
Ende hiervon angebracht ist. Der Nadelkörper 61 hat eine Zylinderform
mit einem schräg
abgeschnittenen distalen Ende. Die Ummantelung 60 ist mit
einem Lumen ausgebildet, das in Kommunikation mit dem Nadelkörper 61 ist,
so dass eine Flüssigkeit
vom Betätigungsteil
her zugeführt
werden kann (beispielsweise dem Betätigungsteil 16 von 1).
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Die
Schlinge 52 hat eine flexible Ummantelung 63,
die in den zweiten externen Kanal so einführbar ist, dass sie vorwärts und
rückwärts bewegbar
ist und die Ummantelung 63 ist mit einem Lumen versehen.
Ein Betätigungsdraht
ist in das Lumen eingeführt,
um vorwärts
und rückwärts bewegbar
zu sein und ein Schlingenabschnitt 64 mit einem in einer Schlaufe
gelegten Draht ist an einem distalen Ende hiervon angeordnet. Der
Schlingenabschnitt 64 ist eine distalendseitige Behandlungseinheit,
die von dem distalen Abschnitt der Ummantelung 63 vorgeschoben
und hierin zurückziehbar
ist, indem das Betätigungsteil
betätigt
wird (beispielsweise das Betätigungsteil 24 von 1).
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Bei
dem Behandlungsinstrument 50 setzt die Bedienungsperson
die jeweiligen externen Kanäle 8 und 9 in
die Vertiefungen 58 für
eine Halterung durch das Halteteil 30 in einem Zustand
ein, in welchem der Injektionsnadelkatheter 51 durch den
ersten externen Kanal 8 eingesetzt ist und die Schlinge 52 in
den zweiten externen Kanal 9 eingesetzt ist, so dass die externen
Kanäle 8 und 9 von
dem Ummantelungshalteabschnitt 57 gehalten sind. Nachfolgend
wird der distale Abschnitt des Einführteils 3 in den Eingriffsabschnitt 55 des
Verbindungsteils 54 eingesetzt und das Einführteil 3,
der Injektionsnadelkatheter 51 und die Schlinge 52 sind über den
Halteadapter 53 verbunden. In diesem Fall ist der Injektionsnadelkatheter 51 auf
der rechten Seite angeordnet, wenn in Richtung des Pfeiles A gesehen
wird und die Schlinge 52 ist auf der linken Seite angeordnet.
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Bei
Durchführung
der Behandlung führt
die Bedienungsperson den Einführteil 3 in
den Körper
ein und bewegt den Injektionskatheter 51 und die Schlinge 52 in
eine Position gegenüber
einer zu behandelnden Anatomie. Sodann sticht die Bedienungsperson zunächst den
Injektionsnadelkatheter 51 in die Anatomie ein und injiziert
Kochsalzlösung
oder dergleichen, um die Anatomie aufzublähen. Nachfolgend veranlasst
die Bedienungsperson, dass der Schlingenabschnitt 64 von
der Ummantelung 63 vorsteht, greift die Anatomie mit der
Schlaufe und zieht dann den Schlingenabschnitt 64 in die
Ummantelung 63, um die Anatomie abzuschnüren.
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Für den Fall,
dass eine Punktierung von der linken Seite her erwünscht ist,
also in einem Fall, wo der Injektionsnadelkatheter 51 nicht
von der rechten Seite her in Richtung der Anatomie gesehen eingestochen
werden kann, entfernt die Bedienungsperson den Einführteil 3 aus
dem Körper
und trennt die externen Kanäle 8 und 9 von
dem Ummantelungshalteabschnitt 57. Dann dreht die Bedienungsperson das
Halteteil 30 um den mittleren Abschnitt zwischen den Durchgangsöffnungen 32,
so dass die Ummantelungen 60, 63 um 180° um eine
Längsachse
drehen, die sich parallel zu einer Längsachse des Einführteils 3 erstreckt
und bringt dann die ersten und zweiten externen Kanäle 8 und 9 mit
dem Ummantelungshalteabschnitt 57 in Eingriff. Folglich
wird gemäß 10 eine
Ausrichtung einer Ebene P2, die durch die Längsachse der beiden externen
Kanäle 8 und 9 läuft, d.
h. durch die Längsachsen
der beiden Ummantelungen 60, 63 umgekehrt und
der Injektionsnadelkatheter 51 und die Schlinge 52 sind
mit dem Einführteil 3 bezüglich der
vorherigen Anordnung von 9 in einem umgekehrten Zustand
verbunden. Genauer gesagt, die Schlinge 52 ist auf der rechten
Seite angeordnet und der Injektionsnadelkatheter 51 ist
auf der linken Seite angeordnet, wenn in Richtung des Pfeils A geblickt
wird. Wenn daher der Injektionsnadelkatheter 51 in diesem
Zustand in den Körper
eingeführt
wird, kann eine Punktierung der Anatomie von der linken Seite her
durchgeführt
werden.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
sind die ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 entfernbar von
dem Verbindungsteil 54 gehalten, so dass die Ummantelungen 60, 63 an
dem Einführteil 3 angebracht
werden können,
wobei die Relativanordnung festgelegt ist. Zusätzlich können durch Drehen des Halteteils 30 um
seine eigene Achse der Injektionsnadelkatheter 51 und die
Schlinge 52 an dem Verbindungsteil 54 angeordnet
werden, wobei ihre Positionen ausgetauscht sind. Folglich kann die
Anordnung von Injektionsnadelkatheter 51 und Schlinge 52 in Seitenrichtung
umgekehrt werden. Daher ist es nicht notwendig, die Ummantelungen 60, 63 immer
dann von den externen Kanälen 8 und 9 zu
entfernen, wenn die Anordnung des Behandlungsinstruments 50 getauscht
werden soll und damit wird die Arbeitseffizienz verbessert und die
Manipulationszeit kann verringert werden.
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Es
ist auch möglich,
einen plattenförmigen Magneten 65 bereit
zu stellen, der die beiden externen Kanäle 8 und 9 verbindet,
wie in 11 gezeigt. Der Ummantelungshalteabschnitt
des Verbindungsteils 54 weist einen Gegenmagneten 66 auf.
Der Plattenmagnet 65 wird so gewählt, dass beide Seiten hiervon
vom Magneten 66 angezogen werden. In diesem Fall kann die
Anbringung und Entfernung der externen Kanäle 8, 9 einfach
durch eine Magnetkraft erfolgen und die Anordnung von Injektionsnadelkatheter 51 und
Schlinge 52 kann einfach umgekehrt werden. Einer der Magnete 65 oder 66 kann
aus einem Metall oder Harz (magnetischen Material) ersetzt werden,
das vom Magneten angezogen wird.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnung wird nun eine dritte Ausführungsform beschrieben. Gleiche Teile
wie in den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt nicht.
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Gemäß 12 enthält ein Behandlungsinstrument 70 eine
Greifpinzette 73, die mit einem Paar von Arbeitseinheiten 71, 72 ausgestattet
ist, welche in die beiden externen Kanäle 8, 9 eingesetzt
sind, sowie einen Halteadapter 74. Der Halteadapter 74 enthält ein Halteteil 75 und
ein Verbindungsteil 76, welches entfernbar am Halteteil 75 angebracht
ist.
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Das
Halteteil 75 ist mit zwei Durchgangsöffnungen 77 ausgestattet,
die sich parallel zueinander in einem bestimmten Abstand erstrecken
und die externen Kanäle 8, 9 sind
so befestigt, dass ihre Lumen mit den Durchgangsöffnungen 77 entsprechend
in Verbindung sind. In dem Halteteil 75 sind eine obere Fläche 75a und
eine untere Fläche 75b,
die sich im wesentlichen parallel zu einer Ebene erstrecken, die durch
die Längsachse
der Durchgangsöffnungen 77 verläuft, mit Öffnungen 80 von
Aufnahmevertiefungen 79 versehen, die als Halteabschnitte
dienen (siehe 13A). Die Öffnungen 80 sind in
einer langgestreckten Form ausgebildet und erstrecken sich im wesentlichen
parallel zu den Längsachsen
der Durchgangsöffnungen 77 und
eine innere Breite der Aufnahmevertiefung 79 nimmt in einer
Richtung senkrecht zu der Längsrichtung
der Öffnung 80 zu.
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Wie
in 13A gezeigt, enthält das Verbindungsteil 76 einen
zylindrischen Eingriffsabschnitt 81 zum Einsetzen des Einführteils 3 hierin
und der Eingriffsabschnitt 81 ist mit einer Verriegelungsbefestigung 82 versehen,
die sich vom Eingriffsabschnitt 84 aus radial nach außen erstreckt.
Die Verriegelungsbefestigung 82 enthält eine Eingriffsplatte 84 an
einem distalen Ende eines stabförmigen
Teils 83, das am Eingriffsabschnitt 81 befestigt
ist. Die Eingriffsplatte 84 ist breiter als ein Durchmesser
des stabförmigen
Bauteils 83. Die Eingriffsplatte 84 hat eine Form,
die in die Aufnahmevertiefung 79 durch die Öffnung 80 auf
Seiten des Halteteils 75 eingeführt werden kann.
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Wie
in 12 gezeigt, enthält die Greifpinzette 73 die
erste Arbeitseinheit 71 zum Einsetzen in den ersten externen
Kanal 8 und die zweite Arbeitseinheit 72 zum Einsetzen
in den zweiten externen Kanal 9. Die erste Arbeitseinheit 71 enthält ein Arbeitsteil 86 als
distalendseitige Behandlungseinheit, das drehbar an einem distalen
Ende einer Ummantelung 85 angeordnet ist. Die zweite Arbeitseinheit 72 enthält ein Arbeitsteil 88 als
distalendseitige Behandlungseinheit, das drehbeweglich an einem
distalen Ende einer Ummantelung 87 angeordnet ist. Die
distalen Enden der jeweiligen Arbeitsteile 86, 88 sind
so gebogen, dass sie problemlos mit der Anatomie in Eingriff bringbar
sind und Betätigungsdrähte (nicht gezeigt)
sind mit den jeweiligen Arbeitsteilen 86, 88 verbunden.
Die jeweiligen Betätigungsdrähte sind
in die jeweiligen Ummantelungen 85, 87 so eingeführt, dass
sie vorwärts
und rückwärts beweglich
sind und sind an den Gleitern 18, 26 der jeweiligen
Betätigungsteile 16, 24 angebracht,
wie in 1 gezeigt. Wenn daher der Gleiter 18 vorwärts und
rückwärts bewegt
wird, dreht das Betätigungsteil 86 und
wenn der Gleiter 26 vorwärts und rückwärts bewegt wird, dreht das
Arbeitsteil 88.
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Die
Arbeitsweise der dritten Ausführungsform
wird nun beschrieben.
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Wenn
die Bedienungsperson das Behandlungsinstrument 70 am Endoskop 1 anbringt,
wird zunächst
das Verbindungsteil 76 am Halteteil 75 angeordnet.
Genauer gesagt, die Eingriffsplatte 84 des Verbindungsteils 76 wird
in die Aufnahmevertiefung 79 von der Öffnung 80 der oberen
Fläche 75a des Halteteils 75 her
in einem Zustand eingesetzt, in welchem das Verbindungsteil 76 im
wesentlichen senkrecht zum Halteteil 75 liegt, wie in 13A gezeigt und dann wird das Verbindungsteil 76 im
wesentlichen um 90° gegenüber dem
Halteteil 75 gedreht, um beide in eine parallele Beziehung
zueinander zu bringen, so dass die Aufnahmevertiefung 79 und
die Verriegelungsbefestigung 82 in Eingriff sind.
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Nachfolgend
führt die
Bedienungsperson die erste Arbeitseinheit 71 und die zweite
Arbeitseinheit 72 jeweils einzeln in die jeweiligen externen
Kanäle 8, 9 ein.
Dann wird der distale Abschnitt des Einführteils 3 des Endoskops 1 in
das Verbindungsteil 76 eingeführt und hiermit in Eingriff
gebracht.
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Wenn
eine Behandlung durchgeführt
wird, betätigt
die Bedienungsperson die erste Arbeitseinheit 71 und die
zweite Arbeitseinheit 72 unabhängig, um die Anatomie zu ergreifen.
Bei dem Behandlungsinstrument 70 gemäß obiger Beschreibung kann
beispielsweise durch späteres
Betätigen
einer der beiden Arbeitseinheiten 71, 72 als die
andere die Anatomie ergriffen werden, während die Anatomie in Richtung
der Arbeitseinheit 71, 72 gezogen wird. Wenn das
Einführteil 3 schräg in die
Anatomie eingeführt wird,
kann die Anatomie zuverlässig
ergriffen werden, indem die Arbeitseinheiten 86, 88 unabhängig voneinander
betätigt
werden (siehe 13B).
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Wenn
hierbei die Anordnung der ersten und zweiten Arbeitseinheiten 71, 72 umgekehrt
wird, entfernt die Bedienungsperson das Halteteil 75 vom
Verbindungsteil 76 und das Halteteil 75 wird um
eine Längsachse
gedreht, die parallel zur Längsachse
der beiden Durchgangsöffnungen 77 verläuft, das
heißt um
eine Längsachse,
die parallel zum Einführteil 3 verläuft. Nachfolgend
werden die untere Fläche 75b des
Halteteils 75 und das Verbindungsteil 76 in Eingriff
gebracht.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden durch in Eingriff bringen und voneinander lösen der
Verriegelungsbefestigung 82 und der Aufnahmevertiefung 71 die
ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 und
die Ummantelungen 85, 87 am Einführteil 3 angeordnet, wobei
ihre Anordnung festgelegt ist. Daher können die ersten und zweiten
Arbeitseinheiten 71, 72 problemlos am Endoskop 1 angebracht
und hiervon entfernt werden. Da zusätzlich das Halteteil 75 mit
den Aufnahmevertiefungen 79 an der oberen Fläche 75a bzw.
der unteren Fläche 75b versehen
ist, kann die Eingriffsrichtung mit der Verriegelungsbefestigung 82 um
180° geändert werden.
Daher kann die Anordnung der ersten und zweiten Arbeitseinheiten 71, 72 einfach
geändert
werden.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnung wird nun eine vierte Ausführungsform beschrieben. Gleiche Teile
wie in den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt nicht.
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Wie
in 14 gezeigt, enthält ein Behandlungsinstrument 90 die
Greifpinzette 10 und die Klammer 11 zum jeweiligen
Einführen
in die beiden externen Kanäle 8, 9 und
einen Halteadapter 91.
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Der
Halteadapter 91 enthält
ein Halteteil 92 und ein Band 93, das als Verbindungsteil
in das Halteteil 92 eingesetzt ist. Das Halteteil 92 ist
mit zwei parallel zueinander in einem bestimmten Abstand liegenden
Durchgangsöffnungen 94 versehen
und die externen Kanäle 8, 9 sind
so angeordnet, dass die Lumen mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen 94 in
Verbindung stehen. Schlitze 95 sind an dem Halteteil 92 an
einer Position außerhalb
der Durchgangsöffnungen 94 in
Breitenrichtung ausgebildet und durchdringen das Halteteil 92 von
einer oberen Fläche 92a zu
einer unteren Fläche 92b.
Die obere Fläche 92a und
die untere Fläche 92b sind
Außenflächen, die
sich im wesentlichen parallel zu einer Ebene erstrecken, die durch
eine Längsachse
der Durchgangsöffnung 94 verläuft. Die
Schlitze 95 erstrecken sich im wesentlichen parallel zu
den Durchgangsöffnungen 94,
und das Band 93 ist hierin eingesetzt. Das Band 93 ist
ein Bauteil aus elastischem Material, beispielsweise Gummi in Ringform.
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Eine
Länge des
Bands 93 entspricht im wesentlichen einer Länge, mittels
der der Einführabschnitt 3 in
das Band 93 in einem Zustand einführbar ist, wo es in das Halteteil 92 eingesetzt
ist.
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Wenn
gemäß 15 das
Behandlungsinstrument 90 am Endoskop 1 angeordnet
wird, zieht die Bedienungsperson das Band 93 zur Seite
der oberen Fläche 92a des
Halteteils 92 und setzt den distalen Abschnitt des Einführteils 3 in
den herausgezogenen Abschnitt des Bands 93 ein. Folglich
gelangt der distale Abschnitt des Einführteils 3 durch die
Zusammenziehungskraft und Reibkraft des Bands 93 in Eingriff
mit dem Halteteil 92.
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Wenn
die Anordnung des Behandlungsinstruments 90 geändert wird,
entfernt die Bedienungsperson das Einführteil 3 vom Band 93 und
dreht das Halteteil 92 um eine Längsachse, die sich parallel
zur Einführöffnung 94 erstreckt,
das heißt
um eine Längsachse,
die parallel zum Einführteil 3 verläuft. Sodann
wird das Band 93 aus der unteren Fläche 92b des Halteteils 92 herausgezogen.
Dann wird gemäß 16 das
Einführteil 3 in
denjenigen Abschnitt des Bands 93 eingesetzt und hiermit
in Eingriff gebracht, der von der unteren Fläche 92b weggezogen wurde.
Folglich ist das Behandlungsinstrument 90 derart angeordnet,
dass die untere Fläche 92b des Halteteils 92 zum
Einführteil 3 weist,
so dass die Anordnung der Greifpinzette 10 und der Klammer 10 umgekehrt
sind.
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Bei
der vierten Ausführungsform
können
die entsprechenden externen Kanäle 8, 9 und
die entsprechenden Ummantelungen 15, 21 am Endoskop 1 angeordnet
werden, indem das Band 93 mit dem Einführteil 3 in Eingriff
gebracht wird. Zusätzlich
kann die Relativposition zwischen der Greifpinzette 10 und der
Klammer 11 durch das Halteteil 92 festgelegt werden.
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Weiterhin
kann durch Herausziehen des Bands 93 die obere Fläche 92a oder
die untere Fläche 92b des
Halteteils 92 selektiv am Einführteil 3 angeordnet
werden. Wenn daher die Anordnung des Behandlungsinstruments 90 ausgetauscht
werden soll, lassen sich Schwierigkeiten beim Herausziehen der Ummantelungen 15, 21 beseitigen,
so dass die Handhabungszeit verkürzt
werden kann. Da zusätzlich
die Anordnungsrichtung lediglich durch Herausziehen des Bands 93 umgeändert werden
kann, ist der Änderungsvorgang
erleichtert.
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Das
Band 93 kann an einer gewünschten Position um das Einführteil 3 herum
gelegt werden. Selbst wenn daher die Herausziehrichtung des Bands 93 nicht
geändert wird,
kann die Anordnung von Greifpinzette 10 und Klammer 11 alleine
dadurch geändert
werden, dass das Band 93 mit dem Einführteil 3 in einem
Zustand in Eingriff gebracht wird, wo eine Drehung um eine Längsachse
des Einführteils 3 gegenüber der
Position 15 um 180° erfolgt
ist.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine fünfte Ausführungsform beschrieben. Gleiche
Teile wie in den obigen jeweiligen Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt
nicht.
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Gemäß 17 enthält das endoskopische Behandlungssystem
ein Behandlungsinstrument 100, das Endoskop 1 und
die ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9.
Das Behandlungsinstrument 100 enthält die Greifpinzette 10 und
die Klammer 11 zum Einsetzen in die entsprechenden externen
Kanäle 8, 9 und
einen Halteadapter 101.
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Der
Halteadapter 101 enthält
ein Halteteil 102. Das Halteteil 102 ist mit zwei
Durchgangsöffnungen 103 versehen,
die sich parallel zueinander in einem bestimmten Abstand erstrecken
und die externen Kanäle 8, 9 werden
so angeordnet, dass ihre Lumen mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen 103 in Verbindung
stehen. Zusätzlich
ist zwischen den Durchgangsöffnungen 103 ein
Anordnungsmechanismus 104 vorgesehen. Gemäß 18 enthält der Anordnungsmechanismus 104 eine
Gleitöffnung 105,
die von einer oberen Fläche 102a zu
einer unteren Fläche 102b des
Halteteils 102 durchtritt und ein Verriegelungsteil 106 als
Verbindungsteil, das entlang der Gleitöffnung 105 gleitbeweglich
ist. Die Gleitöffnung 105 ist
eine hinterschnittene quadratische Öffnung mit einer größeren Breite
an Positionen nahe der oberen Fläche 102a bzw.
nahe der unteren Fläche 102b.
Das Verriegelungsteil 106 ist mit Eingriffsplatten 108 versehen,
die an beiden Enden eines quadratischen Stabs 107 eine
größere Breite
haben. Der Abstand zwischen den Eingriffsplatten 108 ist
größer als
ein Abstand zwischen den oberen und unteren Flächen 102a, 102b des
Halteteils 102 und in einem Zustand, wo die untere Eingriffsplatte 108 in Anlage
mit einem unteren Schulterabschnitt 105b der Gleitöffnung 105 gelangt,
steht die obere Eingriffsplatte 108 von der oberen Fläche 102a vor.
Weiterhin steht in einem Zustand, wo die obere Eingriffsplatte 108 in
Anlage mit einem oberen Schulterabschnitt 105a der Gleitöffnung 105 gelangt,
die untere Eingriffsplatte 108 von der unteren Fläche 102b vor.
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Eine
einzelne Ausnehmung 110 ist an einem äußeren Umfangsabschnitt des
distalen Endes des Einführteils 3 des
Endoskops 1 entlang der Länge des Einführteils 3 vom
distalen Ende her ausgebildet. Die Vertiefung 110 hat eine
Form, mit der die Ein griffsplatte 108 und der Stab 107 des
Verriegelungsteils 106 in Eingriff gelangen können, das
heißt
in Richtung des Pfeils A gesehen eine T-Form.
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Wenn
beispielsweise das Behandlungsinstrument 100 am Endoskop 1 angeordnet
wird, bringt die Bedienungsperson das Verriegelungsteil 106 mit der
Vertiefung 110 des Einführteils 3 in
einem Zustand in Eingriff, wo die Eingriffsplatte 108 von
der oberen Fläche 102a des
Halteteils 102 vorsteht. Folglich ist die Greifpinzette 10 auf
der rechten Seite und die Klammer 11 auf der linken Seite
in Richtung des Pfeils A gesehen angeordnet. Andererseits, wenn
die Anordnung der Greifpinzette 10 oder dergleichen geändert werden
soll, trennt die Bedienungsperson das Halteteil 102 vom
Einführteil 3, dreht
das Halteteil 102 um eine Längsachse, die parallel zu einer
Längsachse
der Durchgangsöffnung 103 verläuft, das
heißt
um eine Längsachse,
die sich parallel zum Einführteil 3 erstreckt
und schiebt dann die Eingriffsplatte 108 des Verriegelungsteils 106 in Richtung
des Halteteils 102. Folglich steht die Eingriffsplatte 108 nach
unten von der unteren Fläche 102b vor
und damit wird die Eingriffsplatte 108 wieder in Eingriff
mit der Vertiefung 110 des Endoskops 1 gebracht.
Folglich ist das Behandlungsinstrument 100 in Eingriff
mit der unteren Fläche 102b des
Halteteils 102 und weist zum Einführteil 3 und damit
liegt die Klammer 11 auf der rechten Seite und die Greifpinzette 10 liegt
auf der linken Seite in Richtung des Pfeils A gesehen.
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Bei
der fünften
Ausführungsform
können
die jeweiligen externen Kanäle 8, 9 und
die jeweiligen Ummantelungen 15, 21 mit dem Einführteil 3 in
Eingriff gebracht werden, wobei die Relativposition hiervon durch
das Halteteil 102 festgelegt ist. Zusätzlich kann durch Bereitstellung
des Verriegelungsteils 106, das von einer der beiden gegenüber liegenden
Flächen 102a, 102b des
Halteteils 102 vorsteht, das Halteteil 102 am
Einführteil 3 in
einer von zwei um 180° beabstandeten
Positionen angeordnet werden. Damit kann die Anordnung der Greifpinzette 10 und der
Klammer 11 rasch geändert
werden.
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Wie
in 19 gezeigt, können
zwei der Vertiefungen 110 auf einem Durchmesser des Einführteils 3 angeordnet
sein. Wenn in diesem Fall die Anordnungsposition des Einführteils 3 durch
Auswahl der Vertiefung 110 geändert wird, kann die Vorsprungsposition
des Behandlungsinstruments 100 geändert werden, ohne dass das
Gesichtsfeld des Endoskops 1 geändert wird.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnung wird nun eine sechste Ausführungsform beschrieben. Gleiche Teile
wie in den obigen jeweiligen Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt
nicht.
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Wie
in 20 gezeigt, enthält ein Halteadapter 120 ein
Halteteil 121 und Verbindungsteile 122. Das Halteteil 121 ist
mit zwei Durchgangsöffnungen 123 versehen,
die sich parallel zueinander in einem bestimmten Abstand erstrecken
und die externen Kanäle 8, 9 werden
so angeordnet, dass ihre Lumen mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen 123 in
Verbindung stehen. Zusätzlich
ist ein Schienenaufnahmeabschnitt 124, der eine Vertiefung
ist, die von einer oberen Fläche 121a zu
einer unteren Fläche 121b des
Halteteils 121 ausgebildet ist, zwischen den Durchgangsöffnungen 123 so
ausgebildet, dass er sich von einer distalen Endfläche des
Halteteils 121 parallel zu den Durchgangsöffnungen 123 erstreckt. Der
Schienenaufnahmeabschnitt 124 ist auf Seiten der oberen
Fläche 121a und
auf Seite der unteren Fläche 121b so
eingekerbt, dass er in seiner Breite in einer Richtung senkrecht
zur Längsrichtung
des Schienenaufnahmeabschnittes 124 zunimmt. Das Verbindungsteil 122 enthält einen
zylindrischen Eingriffsabschnitt 125, der mit der Außenseite
des Einführteils 3 in
Eingriff gelangen kann und eine Schiene 126, die sich radial
nach außen
vom Eingriffsabschnitt 125 erstreckt. Die Schiene 126 nimmt
in ihrer Breite an einem proximalen Abschnitt bzw. einem distalen
Abschnitt des Plattenteils zu, so dass sie in Einführrichtung
der Verbindungsteils 122 gesehen eine I-Form hat. Wie später beschrieben wird, hat die Schiene 126 eine
Form, welche in den Schienenaufnahmeabschnitt 124 des Halteteils 121 passt.
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Die
Arbeitsweise der sechsten Ausführungsform
wird nun beschrieben.
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Die
Bedienungsperson setzt beispielsweise die Greifpinzette 10 und
die Klammer 11 in die ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 und
Durchgangsöffnungen 123 des
Halteteils 121 ein. Dann wird gemäß 21 die
Schiene 126 des Verbindungsteils 122 am Einführteil 3 in
den Schienenaufnahmeabschnitt 124 des Halteteils 121 eingeführt und
befestigt. Wenn das Verbindungsteil 122 an der Seite der oberen
Fläche 121a des
Halteteils 121 angeordnet ist, gelangt das distale Ende
der Schiene in Eingriff mit dem erweiterten Abschnitt des Schienenaufnahmeabschnittes 124 auf
Seiten der unteren Fläche 121b und
die Anordnung der Greifpinzette 10 und der Klammer 11 ist
am Endoskop 1 befestigt. Wenn eine feste Anordnung des
Halteteils 121 erwünscht
ist, kann das Halteteil 121 am Einführteil 3 auch durch ein
Band (gestrichelt dargestellt) oder dergleichen festgelegt werden.
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Wenn
eine Änderung
der Anordnung von Greifpinzette 10 und Klammer 11 in
Seitenrichtung erwünscht
ist, entfernt die Bedienungsperson die Schiene 126 aus
dem Schienenaufnahmeabschnitt 124, dreht das Halteteil 121 um,
so dass die untere Fläche 121b zum
Verbindungsteil 122 weist und führt dann die Schiene 126 in
den Schienenaufnahmeabschnitt 124 ein. Das distale Ende
der Schiene 126 gelangt in Eingriff mit dem erweiterten
Abschnitt des Schienenaufnahmeabschnittes 124 auf Seiten
der oberen Fläche 124a und
ist am Einführteil 3 angeordnet,
wobei die Anordnung von Greifpinzette 10 und Klammer 11 in
Seitenrichtung umgekehrt ist. Wenn die Anordnung geändert wird,
kann das Verbindungsteil 122 um das Einführteil 3 gedreht
werden, ohne die Anordnung vom Verbindungsteil 122 und
Halteteil 121 zu ändern,
oder kann in unterschiedlichen Drehwinkeln angeordnet werden.
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Bei
der sechsten Ausführungsform
kann das Halteteil 121 am Einführteil 3 einfach dadurch
angeordnet werden, dass das Halteteil 121 gegenüber dem
Verbindungsteil 122 verschoben wird. Da in diesem Fall
der Schienenaufnahmeabschnitt 124 so ausgebildet ist, dass
er die Schiene 126 sowohl von Seiten der oberen Fläche 121a als
auch von Seiten der unteren Fläche 121b her
aufnimmt, lässt
sich die Anordnung aus Greifpinzette 10 und Klammer 11 einfach
dadurch ändern,
dass die Passrichtung gegenüber
der Schiene 126 umgekehrt wird.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnung wird nun eine siebte Ausführungsform beschrieben. Gleiche Teile
wie in den obigen jeweiligen Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt
nicht.
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Gemäß den 22 und 23 enthält ein Halteadapter 130 ein
Halteteil 131 und ein Verbindungsteil 132. Das
Halteteil 131 ist mit zwei Durchgangsöffnungen 133 versehen,
die sich parallel zueinander in einem bestimmten Abstand erstrecken und
ist so angeordnet, dass die externen Kanäle 8, 9 angebracht
sind, deren Lumen mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen 133 in Verbindung
stehen. Zwischen den Durchgangsöffnungen 133 ist
ein Langloch 134 ausgebildet, das von einer oberen Fläche 131a zu
einer unteren Fläche 131b des
Halteteils 131 durchgeht und sich parallel zu den Durchgangsöffnungen 133 erstreckt.
Zusätzlich
sind gemäß 23 seitliche Öffnungen 135 das
Halteteil 131 durchtretend so ausgebildet, dass sie senkrecht
zu den Durchgangsöffnungen 133 bzw.
dem Langloch 134 sind und in die seitlichen Öffnungen 135 sind Stifte 136 gleitbeweglich
eingesetzt. Wie in 22 gezeigt, sind zwei der seitlichen Öffnungen 135 parallel
zueinander entlang der Längsrichtung
der Durchgangsöffnung 133 ausgebildet.
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Das
Verbindungsteil 132 enthält einen zylindrischen Eingriffsabschnitt 137,
der mit der Außenseite
des Einführteils 3 in
Anlage geraten kann und ein Einführstreifen 138 erstreckt
sich von dem Eingriffsabschnitt 137 radial nach außen. Der
Einführstreifen 138 ist
an der distalen Endseite entlang seiner Länge mit zwei Kerben 139 versehen.
Jede Kerbe 139 erstreckt sich vom distalen Ende des Einführstreifens 138 in
Längsrichtung
des Eingriffsabschnittes 137 und ist mittig hiervon mit
Vorsprüngen 139a versehen,
um die Breite zu verringern. Wie in 24 gezeigt,
hat der Einführstreifen 138 eine
Form, die in das Langloch 134 des Halteteils 131 einführbar ist. Der
Stift 136, der an beiden Enden mit dem Halteteil 131 befestigt
ist, erstreckt sich durch das Langloch 134 in Seitenrichtung.
Ein Bereich von den Vorsprüngen 139a zu
einem Ende der Kerbe 139 ist ausgebildet, in welchen der
Stift 136 eingesetzt werden kann, wenn der Einführstreifen 138 in
das Langloch 134 eingeführt
ist. Die Länge
der Kerbe zwischen den gegenüber
liegenden Vorsprüngen 139a ist
kürzer
als die Kontur des Stifts 136.
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Die
Arbeitsweise der siebten Ausführungsform
wird nun beschrieben.
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Die
Bedienungsperson setzt zunächst
den Einführstreifen 138 des
Verbindungsteils 132 in das Langloch 134 des Halteteils 131 ein.
Wenn er eingesetzt wird, bis er an der oberen Fläche 131a des Halteteils 131 anschlägt, verformen
sich die Vorsprünge 139a plastisch über den
Stiften 136, so dass die Stifte 136 an den Endseiten
der Kerben 139 aufgenommen sind, wodurch die Halteteile 131 und
die Verbindungsteile 132 miteinander in Eingriff sind.
Zusätzlich werden
beispielsweise die Greifpinzette 10 und die Klammer 11 entsprechend
in die ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 und
die Durchgangsöffnungen 133 des
Halteteils 131 eingeführt.
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Wenn
die Anordnung aus Greifpinzette 10 und Klammer 11 in
Seitenrichtung umgekehrt wird, zieht die Bedienungsperson die Greifpinzette 10 und die
Klammer 11 einmal aus dem Halteteil 131 und dann
wird der Einführstreifen 138 aus
der Einführöffnung 134 gezogen.
Dann wird der Einführstreifen 138 von
der gegenüber
liegenden Seite her eingeführt, das
heißt
so, dass der Eingriffsabschnitt 137 an der unteren Fläche 131b des
Halteteils 131 anliegt. Wenn danach die Greifpinzette 10 und
die Klammer 11 wieder in das Halteteil 131 eingeführt werden, kann
die Anordnung umgekehrt werden. Wenn die Anordnung ausgetauscht
wird, kann das Verbindungsteil 132 um das Einführteil 3 herum
gedreht werden, ohne dass die Anordnung aus Verbindungsteil 132 und
Halteteil 131 geändert
wird, oder es kann in einem unterschiedlichen Drehwinkel angeordnet werden.
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Bei
der siebten Ausführungsform
kann das Verbindungsteil 132 problemlos am Einführteil 3 angeordnet
werden. In diesem Fall ist der Einführstreifen 138 so
ausgebildet, dass die Kerben 139 und die seitlichen Öffnungen 135 miteinander
in Übereinstimmung
sind, auch wenn eine Einführung
von der Seite der unteren Fläche 131b her
erfolgt, so dass die Anordnung aus Greifpinzette 10 und
Klammer 11 einfach ausgetauscht werden kann, indem die
Einführrichtung
für den
Einführstreifen 138 umgekehrt
wird.
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Die
endoskopischen Systeme und deren Bestandteile gemäß obiger
Beschreibung haben große Anwendungsmöglichkeiten
und sind nicht auf die oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen beschränkt.
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Beispielsweise
können
in den jeweiligen Ausführungsformen
nach Bedarf Kombinationen aus Greifpinzette 10 und Klammer 11 oder
Injektionsnadelkatheter 51 und Schlinge 62 oder
erster Arbeitseinheit 71 und zweiter Arbeitseinheit 72 gewählt werden
und eine Kombination mit anderen Behandlungseinheiten ist ebenfalls
anwendbar. Als ein detailliertes Beispiel einer Kombination, welche
verbesserte Leistungsfähigkeit
zeigt, können
Kombinationen aus Greifpinzette 10 und Klammer 11,
Greifpinzette 10 und Schlinge 62, Greifpinzette 10 und
Scherenpinzette, Greifpinzette 10 und Heißbiopsiepinzette, Greifpinzette 10 und
Hitzesonde und Greifpinzette 10 und Aufweitungsschlinge
verwendet werden.
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Die
jeweiligen Halteteile 30, 75, 92, 102 können derart
konfiguriert werden, dass die ersten und zweiten externen Kanäle 8, 9 entfernbar
anbringbar sind. Wie in 25 gezeigt,
können
die jeweiligen Halteteile 30, 75, 92, 102 so
gestaltet werden, dass sie die Ummantelungen 60, 63 direkt
ohne zwischengeschaltete externe Kanäle halten. In diesem Fall sind
zwei Vertiefungen 58a vorgesehen, an welchen die Ummantelung 60, 63 lösbar angebracht
sind, um sich parallell zueinander an dem Ummantelungshalteabschnitt 57 des
Verbindungsteils 54 zu erstrecken.
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Zusätzlich können die
Verbindungsteile 31, 54, 76 vorab am
Einführteil 3 befestigt
werden. In diesem Fall können
sie so angeordnet werden, dass sie um eine Längsachse des Einführteils 3 drehbar
sind.
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Obgleich
hier gezeigt und beschrieben wurde, was als bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung betrachtet wird, versteht sich selbstverständlich,
dass verschiedene Abwandlungen und Änderungen in Form oder Detail
problemlos gemacht werden können,
ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt,
dass die Erfindung nicht auf die dargestellten und gezeigten exakten
Formen beschränkt
ist, sondern dass alle Abwandlungen abgedeckt sein sollen, welche
unter den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen.