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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von Vasopressin-Antagonisten der
Formel (I) für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung
von pulmonaler Hypertonie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung die Verwendung von Conivaptan für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie.
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Hintergrund der Erfindung
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Pulmonale
Hypertonie (PH) ist ein Zustand erhöhten pulmonalen Gefäßwiderstands
und pulmonalen arteriellen Druckes, der sich auf die Ventilation-Perfusions-Verhältnisse
auswirkt. PH ist typischerweise durch erhöhten Blutdruck (über 30 mm
Hg systolisch und 12 mm Hg diastolisch) im Lungenkreislauf gekennzeichnet. Es
gibt zwei Untergruppen von pulmonaler Hypertonie: primäre (idiopathische
oder „ungeklärte") und sekundäre. Die
sekundäre
Form ist die bei weitem stärker
verbreitete. Die üblichsten
Ursachen sekundärer
pulmonaler Hypertonie sind Herzkrankheit und Lungenkrankheit. Unabhängig von
der ursprünglichen
Ursache für pulmonale
Hypertonie durchlaufen die (präkapillaren)
Widerstandsgefäße der Lungen
eine anatomische Veränderung,
die zum Fortschreiten der pulmonalen Hypertonie beiträgt. Pulmonale
arterielle Hypertonie, die sekundär zu einer erworbenen Herzkrankheit
ist, beginnt mit einer Fehlfunktion des linken Ventrikels, was zu
einer pulmonalen venösen
Hypertonie führt,
der eine pulmonale arterielle Hypertonie folgt.
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Arginin-Vasopressin,
auch als antidiuretisches Hormon (ADH) bekannt, wird in den magnozellulären neurosekretorischen
Zellen der paraventrikulären
und supraoptischen Nuklei des Hypothalamus synthetisiert und im
Hypophysenhinterlappen gelagert. Es gibt zwei Klassen von AVP-Rezeptoren,
V1 und V2. Es gibt
zwei Unterklassen von V1-Rezeptoren, nämlich V1A und V1B. V1A-Rezeptoren werden in der Vaskulatur gefunden
und vermitteln die Pressorantwort von AVP durch eine Erhöhung der
Konzentration der Blutgefäße. Jüngste in
vitro-Studien in der Ratte lassen vermuten, dass die Lunge den V1A-Rezeptor-Subtyp enthält. V1A-Rezeptoren werden
auch auf Plättchen
gefunden, wo sie die Plättchenaggregation
vermitteln. V1B-Rezeptoren sind in der anterioren
Hirnanhangdrüse
angeordnet und vermitteln die Ausschüttung des adrenokortikotrophen
Hormons (ACTH). V2-Rezeptoren sind in den
Auffangkanälen
der Niere angesiedelt; sie sind an die Aquaporinkanäle geknüpft und
modulieren die Clearance des freien Wassers. Aginin-Vasopressin wird
als Antwort auf einen Anstieg in der Plasmaosmolalität (durch
Osmorezeptoren vermittelt) oder einen Abfall in Plasmavolumen oder Blutdruck
(durch Barorezpetoren vermittelt) in die Zirkulation ausgeschüttet. Jedoch
gibt es andere Stimuli für AVP-Ausschüttung, die
Norepinephrin, Angiotensin II, Emotion, Übelkeit und Erbrechen und Fieber
einschließen.
Erhöhte
AVP-Werte wurden in Patienten mit Herzfehler beschrieben, obwohl
seine pathophysiologische Rolle unbekannt ist.
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Wir
haben jetzt entdeckt, dass die Verwendung eines Vasopressin-Antagonisten
der Formel (I) effektiv im Reduzieren pulmonalen Druckes in Patienten
mit pulmonaler Hypertonie ist. Ein Vasopressin-Antagonist der Formel
(I) ist überraschend
effektiv im selektiven Reduzieren rechtsseitiger Drücke einschließlich rechtsatrialen
Drucks und pulmonalen arterischen systolischen Drucks, ohne die
systemische Hämodynamik
zu beeinträchtigen.
Diese unerwartete Selektivität
eines Vasopressin-Antagonisten auf den Lungenkreislauf kann in Patienten
mit Hypertonie primärer oder
sekundärer
Ursache Vorteile verleihen. Es ist insofern ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von
pulmonaler Hypertonie bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung eines Vasopressin-Antagonisten der
Formel (I) für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung
von pulmonaler Hypertonie. Der zu verwendende Vasopressin-Antagonist ist eine
chemische Verbindung, die im Inhibieren der biologischen Aktivität irgendeines
Arginin-Vasopressin oder antidiuretischen Hormons effektiv ist.
Der zu verwendende Vasopressin-Antagonist ist ein Imidazobenzazepin
der Formel (I), so wie die in
US-Patent
Nr. 5,723,606 beschriebenen.
worin R und R
5 Wasserstoff
oder Niederalkyl sind;
R
1, R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Amino, Alkylamino oder
Dialkylamino sind; und
R
4 Wasserstoff,
Phenyl oder substituiertes Phenyl ist, und pharmazeutisch annehmbare
Salze hiervon.
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Ein
besonders bevorzugter erfindungsgemäß zu verwendender Vasopressin-Antagonist
ist Conivaptan, welches N-[4-(2-Methyl-4,5-di-hydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-ylcarbonyl)Phenyl]biphenyl-2-carboxamidhydrochlorid
ist. Conivaptan wird auch als CI-1025 und YM087 bezeichnet und hat
die unten angegebene Strukturformel:
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
die Fähigkeit
von Conivaptan, rechtsatrialen Druck (RAP) zu reduzieren.
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2 zeigt
die Fähigkeit
von Conivaptan, systolischen Druck (PAS) der Pulmonalarterie zu
reduzieren.
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3 zeigt,
dass Conivaptan keinen Effekt auf den mittleren arteriellen Druck
(MAP) hat.
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4 zeigt,
dass Conivaptan keinen Effekt auf den systolischen Blutdruck (STP)
hat.
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5 Studiendesign-Placebo
kontrolliert randomisiert, um die Effekte des Vasopressin-Antagonisten auf
verschiedene Ausmaße
von pulmonaler Kongestion zu untersuchen.
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6 zeigt,
dass Conivaptan den durch Patienten-Bewertungsskalen ermittelten respiratorischen
Zustand verbessert.
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7 zeigt,
dass Conivaptan den durch Patienten-Bewertungsskalen ermittelten respiratorischen
Zustand verbessert.
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8 zeigt,
dass Conivaptan den alveolar-arteriellen Gradienten im Vergleich
zu Placebo verbessert, was nahelegt, dass Conivaptan die Sauerstoffversorgung
verbessert.
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9 zeigt,
dass weniger Conivaptan-Patienten verschlechtertes inspiratorisches
Knistern im Vergleich zu Placebo-Patienten aufwiesen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
hierin verwendeten Ausdrücke „Alkyl", „Niederalkyl" oder „(C1-C10)-Alkyl" bedeuten einen geraden oder
verzweigten Kohlenwasserstoff mit von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
und beinhaltet Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl und Hexyl. Die Alkylgruppe kann auch mit einem oder
mehr der unten für
Phenyl aufgelisteten Substituenten substituiert sein (und kann daher
auch als „substituiertes
Alkyl" bezeichnet
werden).
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Mit „Alkoxy", „Niederalkoxy" oder „(C1-C10)-Alkoxy" sind in der vorliegenden
Erfindung gerade oder verzweigte Kettenalkoxygruppen mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen gemeint, wie z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy,
n-Butoxy, sec- Butoxy,
tert-Butoxy, Pentoxy, Isopentoxy, Neopentoxy, Hexoxy, 2-Hexoxy,
3-Hexoxy und 3-Methylpentoxy.
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Mit
Halogen sind in der vorliegenden Erfindung Fluor, Brom, Chlor und
Iod und ihre monovalenten Radikale gemeint.
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Das
Symbol „–" bedeutet eine Bindung.
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R4 in Formel (I) kann Phenyl oder substituiertes
Phenyl sein, welches eine Phenylgruppe ist, die 1, 2 oder 3 Substituenten
enthält,
die ausgewählt
sind aus Alkyl, Alkoxy, Thio, Alkylthio, Hydroxy, Halo, Nitro, Amino,
Alkyl und Dialkylamino, CN, CF3, Alkanoyl
wie Formyl und Acetyl und Arylgruppen wie Furyl, Thienyl und Pyridyl.
Typische substituierte Phenylgruppen beinhalten 2-Chlorophenyl,
3,4-Dibromphenyl,
2-Methyl-3-nitrophenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl, 2-Fluor-3-cyano-6-hydroxyphenyl, 3-Acetylphenyl
und 4-Dimethylaminophenyl.
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Die
folgenden Abkürzungen
werden in der Anmeldung verwendet.
- CHF
- kongestive Herzinsuffizienz
- NYHA
- New York Heart Association
- CI
- Herzindex
- PCWP
- pulmonaler kapillarer
Wedge-Druck
- SBP
- systolischer Blutdruck
- AVP
- Arginin-Vasopressin
- ADH
- antidiuretisches Hormon
- AVP
- und ADH bedeuten das
gleiche
- PVR
- pulmonaler Gefäßwiderstand
- SVR
- systemischer Gefäßwiderstand
- RAP
- rechtsatrialer Druck
- PAs
- systolischer Druck
der Pulmonalarterie
- PAd
- diastolischer Druck
der Pulmonalarterie
- DBP
- diastolischer Blutdruck
- MAP
- mittlerer arterieller
Druck
- LV
- links ventrikulär
- CAD
- koronare Herzkrankheit
- LV-EF
- links ventrikuläre Auswurffraktion
- ACE
- Angiotensinkonversionsenzym
- V1
- eine Klasse von Arginin-Vasopressin-Rezeptoren
- V1A
- ein spezifischer Rezeptor
innerhalb von V1
- V1B
- ein spezifischer Rezeptor
innerhalb von V1
- V2
- eine Klasse von Arginin-Vasopressin-Rezeptoren
- RR
- Atemfrequenz
- A-a
- Gradient Alveolar-arterieller
Gradient Sauerstoff
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Die
Verbindungen der Formel (I) werden gemäß bekannten Verfahren hergestellt.
Die Ausgangsmaterialien und verschiedene Intermediate der Vasopressin-Antagonisten
der Formel (I) können
von kommerziellen Quellen erhalten, aus kommerziell erhältlichen
organischen Verbindungen hergestellt oder unter Verwendung bekannter
synthetischer Verfahren hergestellt werden.
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Wie
oben bemerkt, ist alles, was zum Praktizieren der Erfindung notwendig
ist, einen Vasopressin-Antagonisten der Formel (I) für die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung eines Säugers zu
verwenden, der unter pulmonaler Hypertonie leidet und eine Behandlung
benötigt.
Der Vasopressin-Antagonist wird daher für die Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung zur Behandlung eines Patienten (z.B. eines Menschen
oder eines Tieres wie Pferde, Kühe,
Hunde und Katzen) in einer Dosis, die effektiv ist, um pulmonale
Hypertonie zu behandeln, verwendet werden. Solche effektiven Mengen
werden von 0,1 bis 1000 mg/kg sein, und typischerweise von 0,1 bis
250 mg, ein- oder
zweimal am Tag verabreicht.
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Vorklinische
pharmakologische Studien haben eine potente Bindung von YM087 (Conivaptan)
an Arginin-Vasopressin (AVP)-Rezeptoren
demonstriert, wodurch ein Antagonismus der vaskulären und
renalen Effekte von AVP hervorgerufen wird. YM087 weist eine hohe
Affinität
für die
V1A- und V2- Rezeptoren mit einem pKi
(negativer log der Inhibierungskonstante) von 8,20 für menschliche
V1A-Rezeptoren
und 8,95 für
menschliche V2-Rezeptoren (in COS-1-Zellen exprimiert)
auf.
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Beispiel 1
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Klinische Pharmakologie
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Conivaptan
(YM087) wurde ungefähr
250 gesunden Probanden gegeben, die an insgesamt 15 Phase-I Studien
teilnahmen (8 in Japan und 7 in Europa). Die Probanden, die eine
orale Medikation einnahmen, erhielten entweder eine Einzeldosis
von YM087 (Dosisbereich 0,2 bis 120 mg) einmal am Tag (QD) oder
30 oder 120 mg YM087 verabreicht als geteilte Dosis zweimal täglich (BID).
Einige Probanden erhielten YM087 als intravenöse (IV) Einzelinjektion einmal
am Tag über
einen Dosisbereich von 0,2 bis 250 μg/kg oder bis zu einem Maximum
von 50 mg.
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Eine
Inhibierung AVP-induzierter Plättchenaggregation
(Beweis einer V1A-Antagonist-Aktivität) wurde in
Probanden beobachtet, die YM087 oral zu 20 mg pro Tag oder zu 2,5
mg IV erhielten. Vollständige
Inhibierung AVP-induzierter dermaler Vasokonstriktion wurde bei
Probanden beobachtet, die 50 mg YM087 IV erhielten.
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Normale
Probanden wiesen aquaretische Wirkung (Beweis eines V2-Rezeptor-Antagonismus)
auf, die mit einem Abfall in Urinosmolarität einhergingen, der bei 15
mg oral oder 50 μg/kg
IV einsetzte. Bei höheren Dosen
waren die aquaretischen Effekte ausgeprägter und bei 120 mg QD oder
60 mg BID oral verabreicht, oder 50 mg IV verabreicht, wurden sie
als zu unangenehm, um tolerierbar zu sein, erachtet. YM087 steigerte die
Urinproduktionsrate für
bis zu 3 bzw. 6 Stunden nach Verabreichung bei IV-Dosen bis zu 250 μg/kg bzw. 50
mg pro Tag.
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Sicherheit
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Unter
den ungefähr
250 behandelten Probanden wurden keine besonderen Sicherheitsbedenken
festgestellt und keine Wirkstoff-bezogenen schwerwiegenden Nebenwirkungen
berichtet. Die von einem Behandlungsbezug unabhängigen häufigsten Nebenwirkungen waren
geringer oder mäßiger Durst
und leichte Kopfschmerzen. Andere Nebenwirkungen beinhalteten Hitze,
das Fühlen
kalter Extremitäten,
abdominale Beschwerden, anormaler Stuhl, Synkope, Schwindel, Herzklopfen
(palpitations) und posturale Hypotension. Drei Probanden, die YM087
erhielten, und einer, der ein Placebo erhielt, entwickelten eine
leichte reversible Leukopenie. Kein Wirkstoff-bezogener Trend wurde
in biochemischen oder hämathologischen
Laborparametern beobachtet. Bei höheren Dosen sank die Harnosmolarität und die
Plasmaosmolarität
stieg an, mit oder ohne einen Anstieg in Plasmanatrium. Diese Beobachtungen
wurden mit einem Antagonismus von V2-Rezeptoren in
Zusammenhang gebracht und nicht als sicherheitsrelevant betrachtet.
Die Vitalzeichen (Blutdruck und Herzrate) wurden durch YM087 nicht
beeinflusst.
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Ein
Ziel dieser Studie ist es, die Dosis-abhängigen Effekte der drei unterschiedlichen
IV-Dosen von YM087 auf hämodynamische
Parameter in Patienten mit schwerem kongestivem Herzversagen (NYHA
Klasse III/IV) zu ermittelt.
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Es
ist ein anderes Ziel der Studie, die Sicherheit der drei verschiedenen
IV-Dosen von YM087 in Patienten mit schwerem kongestivem Herzversagen
(NYHA Klasse III/IV) zu ermitteln.
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Noch
ein Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang der YM087 IV-Dosis
und Plasmakonzentrationen auf hämodynamische
Veränderungen
zu ermitteln.
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Studiendesign
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Diese
Studie ist eine doppelblinde Placebo-kontrollierte Studie der intravenösen Dosisantwort
von YM087 auf die kardiopulmonale Hämodynamik in Patienten mit
Klasse III/IV Herzversagen. Ein Schema des Studienablaufs ist in
Tabelle 1 unten gegeben. Patienten müssen eine Hintergrundtherapie
von Diuretika, ACE-Inhibitoren und optional Digoxin und/oder β-Blockern
erhalten; Patienten werden eingeteilt, je nachdem, ob sie eine begleitende β-Blocker-Behandlung
erhalten. Patienten sollten ihre tägliche Dosis der begleitenden Medikation
gegen Herzversagen innerhalb von 2 Stunden nach dem Katheterlegen
einnehmen. Keine zusätzlichen
Dosen der Hintergrundmedikation gegen Herzversagen sollte während der
Studienbehandlungsphase verabreicht werden. Nach Insertion eines
Ballonflotations-Pulmonalarterienkatheters werden serielle Messungen über eine
8- bis 18-ständige
Basislinien- und
Stabilisierungsdauer erhalten. Patienten, die die Basislinieneignungskriterien
(CI ≤ 2,6
L/min/m2; PCWP ≥ 16 mm Hg) erfüllen, nachdem
die Katheterstabilität
sichergestellt ist, wird eine IV-Dosis (30 Minuten Infusion) von
YM087 oder Placebo verabreicht und sie werden für die folgenden 12 Stunden überwacht.
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Hämodynamische
Parameter und Vitalzeichen werden an der Basislinie während der
2 Stunden vor Wirkstoffverabreichung und 30 Minuten, 1, 2, 3, 4,
6, 8 und 12 Stunden nach Beginn der IV-Infusion gemessen. Ein Harnröhrenkatheter
wird gesetzt und Urinproduktion wird stündlich ab 2 Stunden vor bis
12 Stunden nach Studienwirkstoffverabreichung gemessen. Die Flüssigkeitsaufnahme
ist auf 250 ml alle 2 Stunden (außer zur Zeit der IV-Infusion)
ab dem Zeitpunkt der Insertion eines Swan-Ganz-Katheters und über die
Behandlungsdauer beschränkt.
YM087-Plasmawerte werden 1, 3 und 8 Stunden nach der Behandlung
gemessen. Serumelektrolyte, BUN, Creatinin und Serumosmolalität werden
an der Basislinie und 4 und 12 Stunden nach der Behandlung gemessen.
Klinische Labor- und Vasopressin-Plasmawerte werden an der Basislinie
und 12 Stunden nach Wirkstoffverabreichung gemessen. Eine numerische
Einstufsskala zum Ermitteln von Dyspnoe wird an der Basislinie und
12 Stunden nach Studienwirkstoffverabreichung verabreicht.
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Studienverlauf
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Screening- und Basislinien-Phase (10 bis
20 Stunden) (Siehe Tabelle 1-1)
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Diese
Phase erlaubt dem Prüfarzt,
Patienten zu evaluieren, die sich für den Eintritt in die Behandlungsperiode
qualifizieren könnten,
und Basislinien-Werte für
eine Zahl von Studienparametern zu ermitteln. Eine Einwilligungserklärung wird
unterschrieben. Anamnese, körperliche
Untersuchung und Ermittlung der NYHA-Funktionsklasse wird durchgeführt. Klinische
Laborparameter werden gemessen. Wenn die linksventrikuläre Auswurffraktion
(LV-EF) nicht während
der vergangenen 3 Monate gemessen wurde, durchläuft der Patient eine Radionuklid-,
Kontrastventrikulographie oder zweidimensionale Echocardiographie,
um die LV-EF zu messen.
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Patienten
bleiben auf stabilen Dosen einer Hintergrundmedikation gegen Herzversagen,
während
der Basislinien- und der Behandlungsphase. Patienten nehmen eine
Dosis ihrer begleitenden Medikationen gegen Herzversagen innerhalb
von 2 Stunden nach der Swan-Ganz-Katheterinsertion. Keine zusätzliche
Dosis der Hintergrundmedikation wird während der Studienbehandlungsphase
verabreicht. Nach Insertion eines Ballonflotations-pulmonalen Arterienkatheters
werden verschiedene Messungen hämodynamischer
Parameter über einen
8- bis 18-stündigen
Basislinien- und Stabilisierungszeitraum erhalten. Patienten, die
die Basislinieneignungskriterien (CI ≤ 2,6 L/min/m2;
PCWP ≥ 16
mm Hg) in aufeinander folgenden Ablesungen, die wenigstens 30 Minuten
auseinander liegen, während
2 Stunden vor der Studienwirkstoffverabreichung erfüllen, treten
in die Behandlungsphase ein. Zusätzliche
Messungen der hämodynamischen
Parameter über
eine größere Basislinien-Periode (≥ 2 Stunden)
sind nötig,
um die Reproduzierbarkeitskriterien zu erfüllen. Die zwei aufeinander
folgenden Messungen von PCWP und CO sind ± 10% bzw. ±15% des
Mittelwertes. Die Patienten fasten 6 Stunden vor den Basislinien-Messungen
und fasten weiter für
die ersten 6 Stunden der 12-stündigen
Behandlungsphase.
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Patienten,
die sich für
den Eintritt qualifizieren, wird Blut für eine Basislinienermittlung
von klinischen Labor- und Vasopressin-Plasmawerten entnommen. Ein
Harnröhrenkatheter
wird gesetzt und Harnproduktionsmessungen werden stündlich für ≥ 2 Stunden
vor Studienwirkstoffverabreichung und danach während der Behandlungsphase
erhalten. Hämodynamische
Messungen werden wenigstens 30 Minuten nach Insertion des Harnröhrenkatheters
erhalten. Die Flüssigkeitsaufnahme
ist auf 250 ml alle 2 Stunden (außer zur Zeit der IV-Infusion)
ab der Zeit der Insertion des Swan-Ganz-Katheters und über die
Behandlungsdauer begrenzt. Vitalzeichen werden wenigstens alle 4
Stunden ermittelt. Eine numerische Ermittlungsskala zum Ermitteln
von Dyspnoe wird innerhalb von 1 Stunde der Studienwirkstoffverabreichung
verabreicht.
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Behandlungsphase
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Patienten,
die die Basislinieneignungskriterien erfüllen, werden innerhalb einer
Stunde zufällig
ausgewählt,
um doppelblind eine IV-Bolusdosis Placebo, die über 30 Minuten verabreicht
wird, oder eine von 3 Dosen von YM087 (10, 20 oder 40 mg) in einem
1:1:1:1-Verhältnis
zu erhalten. Die Patienten nehmen davon Abstand, begleitende Medikationen
gegen Herzversagen während
der 12 Stunden-Behandlungsperiode einzunehmen. Die Patienten werden
eingeordnet, je nachdem ob sie eine begleitende Behandlung mit einem β-Blocker
erhalten. Hämodynamische
Parameter (Herzleistung, intrapulmonäre und systemische Drücke) und
Vitalzeichen werden nach 0,5, 1, 2, 3, 4, 6, 8 und 12 Stunden nach
dem Start der IV-Infusion gemessen. Klinische Labor- und Vasopressin-Plasmawerte
werden 12 Stunden nach Verabreichung gemessen. YM087-Plasmawerte
werden 1, 3 und 8 Stunden nach der Behandlung bestimmt. Serumelektrolyte,
BUN, Creatinin und Serumosmolalität werden 4 und 12 Stunden nach
der Behandlung gemessen. Stündliche Messungen
der Urinproduktion werden während
der gesamten 12-stündigen Behandlungsphase
erhalten. Die numerische Einstufungsskala zum Ermitteln von Dyspnoe
wird 12 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation verabreicht.
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Nachbehandlungsphase (24–28 Stunden)
nach Verabreichung der Studienmedikation
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Die
Patienten kehren für
einen ambulanten Folgebesuch spätestens
nach 24 bis 48 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation
zurück.
Die Patienten werden für
die klinische Ermittlung von Nebeneffekten untersucht. Die klinischen
Laborparameter werden gemessen. Die Hintergrundmedikation gegen
Herzversagen wird bei Bedarf zur Sicherheit/Toleranz der Patienten
neu eingestellt.
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Studienpopulation
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Alle
in diese Studie einbezogenen Patienten haben NYHA Klasse III/IV-Herzversagen
auf Grund systolischer LV-Disfunktion.
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Quelle und Anzahl der Patienten
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Insgesamt
140 Patienten (35 pro Behandlungsgruppe) wurden in 20 Studienzentren
aufgenommen. Von jeder Stelle wurde erwartet, 6 bis 8 Patienten
aufzunehmen. Die Aufnahme ist kompetitiv und wird aufhören, wenn
die Studie vollständig
ist.
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Patientenauswahlkriterien
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Einschlusskriterien
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Patienten,
die für
die Aufnahme zur Studie geeignet sind, erfüllen folgende Kriterien:
- 1. Männer
oder Frauen von 18 bis 80 Jahren; Frauen sind postmenopausal, operativ
sterilisiert oder praktizieren eine geeignete Methode zur Geburtskontrolle,
so dass sie nach Meinung des Prüfarztes
während der
Studie nicht schwanger werden;
- 2. Symptomatisches Herzversagen mit Klasse III/IV funktionaler
Beeinträchtigung
gemäß New York
Heart Association Kriterien;
- 3. bisherige Therapie gegen Herzversagen bestehend aus wenigstens
einer einmonatigen Dauer eines ACE-Inhibitors, eines Schleifendiuretikums,
und gegebenenfalls Digoxin und/oder eines β-Blockers;
- 4. Herzindex 52,6 L/min/m2 und pulmonaler
kappilarer Wedge-Druck ≥ 16 mm Hg
bei aufeinander folgendem Ablesen in einem Abstand von wenigstens
30 Minuten vor Verabreichung des Studienwirkstoffs; und
- 5. unterschriebene Einwilligungserklärung.
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Ausschlusskriterien
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Die
Gegenwart einer der folgenden Bedingungen schließt den Patienten von der Studienteilnahme aus:
- 1. stillend oder schwanger;
- 2. Patienten mit systolischem Blutdruck < 95 mm Hg in Rückenlage oder unkontrollierter
Hypertonie;
- 3. Patienten mit mehr als 2+ Ödem (über dem Knie);
- 4. unkontrollierte symptomatische Brady- oder Tachyarrhythmie
(z.B. Sinusarrest; Mobitz Typ II zweiten Grades oder AV-Block dritten
Grades; Vorhofflimmern oder -flattern, häufige Läufe ventrikulärer Tachykardie);
Patienten mit Dualkammerschrittmachern und/oder implantierbaren
Defibrilatoren sind geeignet, wenn die Einheit mehr als 60 Tage
vor dem Screening implantiert wurde;
- 5. instabile Angina pectoris und/oder akuter Myokardinfarkt
innerhalb eines Monats der Basislinie;
- 6. Patienten mit schwerer COPD (FVC ≤ 1,5 L; FEV1 ≤ 1,0 L) oder primärer pulmonaler
Hypertonie;
- 7. Patienten mit schwerer unkorrigierter primärer Herzklappenkrankheit
oder unkorrigierter kongenitaler Herzkrankheit z.B. Aortenstenose
(AVA < 0,8cm2); Mitralstenose (MVA < 1,2 cm2/m2), schwerer Herzklappeninsuffizienz, die
einen Herzklappenaustausch erfordert;
- 8. Patienten mit obstruktiver Cardiomyopathie;
- 9. Patienten mit aktiver Myocarditis, konstriktiver Pericarditis,
unbehandeltem Hypothyroidismus oder Hyperthyroidismus, adrenaler
Insuffizienz, aktiver Vasculitis auf Grund einer Kollagenvascularkrankheit
oder anderer korrigierbarer Nahrungs- oder metabolischer Ursachen
für Herzversagen;
- 10. Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase
(AST) Erhöhungen > 3-mal der oberen Grenze
des normalen (ULN) Referenzbereichs und/oder Bilirubin ≥ 2 mg/dL;
- 11. Patienten mit schwerer renaler Beeinträchtigung, Serumcreatinin > 2,5 mg/dL oder Creatininclearance < 30 mL/min;
- 12. schwerwiegende hämathologische
Krankheiten (z.B. schwere Anämie,
Hgb < 10 g/dL:
Leukopenie, weiße
Blutzellen [WBC] < 4000/gL);
- 13. aktiver Krebs innerhalb von 5 Jahren des Screenings für diese
Studie (ausgenommen von lokalisiertem Hautkrebs oder lokalisiertem
Prostatakrebs);
- 14. Patienten mit einer kontinuierlichen und/oder täglichen
Dosis von IV inotropen Wirkstoffen (z.B. Dobutamin; Dopamin, Milrinon,
Amrinon, etc.) oder parenterale Vasodilatoren (z.B. Nitroprussid;
Nitroglycerin) innerhalb von 7 Tagen des Screenings;
- 15. klinischer Beweis von Digitalis-Toxizität;
- 16. aktueller illegaler Drogenkonsum oder Alkoholismus;
- 17. irgendeine begleitende Krankheit, die nach Auffassung des
Prüfarztes
die Behandlung, die Sicherheitsevaluation und/oder die Wirksamkeit
beeinträchtigen
könnte;
- 18. Teilnahme an einer anderen klinischen Studie eines zu untersuchenden
Wirkstoffs (einschließlich
Placebo) innerhalb von 30 Tagen des Screenings für den Eintritt in die gegenwärtige Studie;
oder
- 19. Unfähigkeit,
die Einwilligungserklärung
zur Teilnahme an der Studie zu verstehen und zu unterschreiben.
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Verbotene/erlaubte Medikationen oder Vorsichtsmaßnahmen
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Um
Faktoren, die zu Verwechslungen führen könnten, und eine Voreingenommenheit
hinsichtlich der Interpretation der Ergebnisse, die mit potentiellen
Herzveränderungen
in Verbindung stehen könnten,
die nicht mit der natürliche
Progression von CHF assoziiert sind, zu minimieren, werden begleitende
Medikationen gegen Herzversagen während der Behandlungsphase
der Studie stabil gehalten. Veränderungen
in begleitenden Medikationen werden gemacht, wo es eindeutig um
die Patientensicherheit geht.
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Von
nicht-steroidalen anti-inflammatorischen Mitteln (NSAIDS) wird wegen
ihrer inhibitorischen Effekte auf die renale Funktion abgeraten.
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Erlaubte
Medikationen beinhalten solche, die zum Behandeln koronarer Herzkrankheit
(CAD), Hypertonie, Diabetes, Hyperlipidämie und CHF verwendet werden.
Medikationen gegen Herzversagen können ACE-Inhibitoren, Diuretika,
Digoxin, β-Blocker
und intermittierender Sauerstoff sein. Keine anderen parenteralen
Vasodilatoren (z.B. Nitroprussid, Nitroglycerin) noch die Initiierung
inotroper Mittel sind erlaubt. Chronisches niedrig dosiertes (< 300 mg QD) Amiodaron
ist zulässig,
aber nicht Sotalol, Dofetilid oder andere antiarrhythmetische Mittel
der Klasse III.
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Calciumkanalblocker
mit negativen inotropen Effekten (z.B. Verapamil, Diltiazem) sind
verboten.
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Patienten,
die in diese Studie aufgenommen werden, können an keiner anderen laufenden
Untersuchung teilnehmen, die die Effekte zu untersuchender Medikationen
studiert.
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Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
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Die
Patienten fasten wenigstens 6 Stunden vor den hämodynamischen Basislinien-Messungen
und müssen
weiter während
der ersten 6 Stunden der 12-stündigen
Behandlungsphase fasten. Die Flüssigkeitsaufnahme
ist auf 250 ml alle 2 Stunden (ausgenommen zur Zeit der IV-Infusion
der Studienmedikation) ab der Zeit der Insertion eines Swan-Ganz-Katheters und über die
Behandlungsdauer beschränkt.
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Studienmethodologie
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Wirksamkeitsparameter
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Primärer
Wirksamkeitsparameter
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Peakschwankung
von der letzten Basislinienmessung in PCWP 3 bis 6 Stunden nach
Beginn der Infusion der Studienmedikation im Vergleich zum Placebo.
Andere Charakteristika des Antwortprofils (Fläche unter der PCWP/Zeit-Kurve)
sind in dem statistischen Analyseteil des Protokolls definiert.
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Sekundäre
Wirksamkeitsparameter
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Peakschwankung von der letzten Basislinienmessung 3 bis 6 Stunden
nach Beginn der Infusion der Studienmedikation im Vergleich zum
Placebo in:
1. Herzindex (CI);
2. pulmonaler Gefäßwiderstand
(PVR);
3. systemischer Gefäßwiderstand
(SVR).
- – andere
Charakteristika des Antwortprofils (CI, PVR, SVR) sind in dem statistischen
Analyseteil des Protokolls (Fläche
unter der Kurve) definiert.
- – Schwankungen
in der Urinproduktion mit der Zeit im Vergleich zur Basislinie.
- – Beschreibende
Statistiken für
RA, PAs, PAd, BP und HR werden durchgeführt.
- – Schwankung
von der Basislinie in der numerischen Einstufskala zum Ermitteln
von Dyspnoe 12 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation.
-
Andere Ermittlungen
-
Pharmakokinetische/Pharmakodynamische
Analyse
-
Plasmakonzentrationen
von YM087 werden 1, 3 und 8 Stunden nach Beginn der IV-Infusion
der Studienmedikation unter Verwendung einer validierten LC/MS/MS-Methode
gemessen. Assaysensitivität,
Spezifizität,
Linearität
und Reproduzierbarkeit werden vor der Analyse von Proben bestimmt.
Die Beziehung zwischen den primären
Wirksamkeitsparametern und den Plasmakonzentrationen von YM087 einschließlich der interindividuellen
Variabilität
werden unter Verwendung geeigneter pharmakostatischer Verfahren
evaluiert.
-
Neurohormonale Auswertungen
-
Vasopressin-Plasmawerte
werden an der Basislinie und 12 Stunden nach Beginn der IV-Infusion
der Studienmedikation gemessen.
-
Studienmedikation
-
Beschreibung
-
Die
Studienmedikation wird dem Studienzentrum als unverblindete 5 ml-Ampullen
bereitgestellt, die Patient oder Besuch nicht besonders zugeschrieben
sind. Jede Ampulle wird 5 mg/ml von YM087 enthalten. Die Medikation
wird von einer unverblindeten Person zubereitet. Der Prüfarzt und
der Studienkoordinator sind verblindet. YM087 (25 mg/5 ml) Ampullen
werden in vor Licht geschützten
Schachteln bei Raumtemperatur (15 bis 30°C) gelagert. Eine angemessene
Anzahl von Ampullen werden zu jedem Zentrum geliefert, um die Studie zu
vervollständigen.
Ein detailliertes Set an Studienmedikationzubereitung, Verteilungs-
und Verabreichungsanweisungen wird mit der anfänglichen Lieferung der Studienmedikation
bereitgestellt.
-
Dosierverfahren
-
Eine
sterile YM087-Injektion wird zu einem 50 ml-Beutel, der D5W enthält, gegeben.
Tabelle 2-1 spezifiziert die Menge von YM087 zur Injektion, die
in D5W verdünnt
wird, um die erwünschte
Dosis zu erreichen. Der Inhalt des Beutels wird dem Patienten über ein
Pumpeninfusionssystem (z.B. IMED
TM, IVAC
TM) über
30 Minuten verabreicht. Tabelle 2-1 YM087 Dosisverabreichung
Dosis
(mg) | Menge
an YM087 (ml) | Menge
an hinzugefügtem D5W
(ml) | Gesamtmenge im
Beutel (ml) | Konzentration (mg/ml) | Infusionsrate über 30 Minuten
(ml/min) |
10 | 2 | 8 | 60 | 0,167 | 2 |
20 | 4 | 6 | 60 | 0,333 | 2 |
40 | 8 | 60 | 60 | 0,667 | 2 |
-
Statistische Analyse und Gründe
-
Leistung und Probengröße
-
Für diese
Studie wurden insgesamt 140 Patienten mit 35 Patienten in jeder
der 4 Behandlungsgruppen (Placebo, 10, 20 und 40 mg) untersucht.
Die Leistung, einen Unterschied von 3 mm Hg in der PCWP-Peakveränderung
von der Basislinie innerhalb von 3 bis 6 Stunden nach Behandlungsverabreichung
zwischen Placebo und einer der drei aktiven Behandlungen zu detektieren,
wird unter Verwendung der Formel für die Leistung des t-Tests
(Lachin J.M., Controlled Clinical Trials 1981; 2:93–113) bestimmt.
Eine Angleichung für
vielfache Vergleiche mit Placebo wird unter Verwendung des Dunnett-Ansatzes (Dunnett
C.W., Biometrics 1964; 20:482–91)
durchgeführt.
Unter der Annahme einer 15%-igen Ausfallrate, einer Gesamtfehlerrate
von 0,05 zweiseitig und einer Standardabweichung von 3 mm Hg für die PCWP-Peakveränderung
beträgt
die Leistung, einen Unterschied von 3 mm Hg zwischen Placebo und
einem der YM087-Gruppen zu detektieren, 93,6%. Wenn jedoch eine
Standardabweichung von 4 mm Hg angenommen wird, wird die Leistung
71,1%.
-
Wirksamkeitsparameter
-
Hämodynamische
Daten werden in klinischen Studien kongestiven Herzversagens gewöhnlich durch Evaluierung
der Unterschiede in der Abweichung von der Basislinie zur Peakantwort
unter den Behandlungsgruppen ermittelt. Allgemein ist die Peakantwort
definiert als ein Durchschnitt der Messungen, die zu vorbestimmten
Stunden genommen werden (z.B. nach 2, 3 und 4 Stunden) (Katz S.D.
et al., American Heart Journal 1992; 123(1):95–103)
-
Für diese
Studie werden hämodynamische
Wirksamkeitsparameter von PCWP, CI, SVR und PVR hinsichtlich ihres
Antwortprofils evaluiert. Das Antwortprofil wird in Bezug auf die
Peakveränderung
und die Fläche unter
der Kurve (AUC) ermittelt, die durch den Parameterwechsel von der
Basislinie und Testzeiten begrenzt wird. Die Peakveränderung
ist definiert als die maximale Veränderung von der Basislinie
innerhalb von 3 bis 6 Stunden nach Behandlungsverabreichung in dem
hämodynamischen
Parameter von Interesse. Der Basisliniewert wird als die letzte
akzeptable Messung betrachtet, die vor der Behandlungsverabreichung
genommen wurde. Die AUC wird unter Anwendung der „linear
trapezoidalen Regel" bestimmt,
welche die Fläche
jedes Trapezoids begrenzt durch: zwei Punkte auf dem Graphen der
Abweichung von der Basislinie gegen die Zeit, Senkrechten von den
Punkten zur X-Achse,
und die X-Achse werden summiert, um die AUC zu erhalten. Wenn Messungen
zu bestimmten Zeiten fehlen, werden die AUC unter Verwendung aller
anderen erhältlichen
Beobachtungen berechnet. Die Dosisantwort wird über die Behandlungsgruppen
für ausgewählte Werte
ermittelt.
-
Der
primäre
Wirksamkeitsparameter für
diese Studie ist eine Peakveränderung
von der Basislinie in PCWP. Die sekundären Parameter sind eine Peakveränderung
von der Basislinie in CI, SVR und PVR. Veränderungen in RA und PA-Drücken werden
ebenfalls charakterisiert. Zusätzlich
werden Veränderungen
in der Urinproduktion charakterisiert.
-
Analyse des primären Wirksamkeitsparameters
-
Eine
Analyse des Kovarianzmodells (ANCOVA) wird als primäre Analyse
verwendet, um jede der YM087-Dosen mit Placebo in Bezug auf die
Peakveränderung
in PCWP (wie oben definiert) zu vergleichen. Das Modell wird Effekte
auf Grund der Behandlung, des Zentrums, einer Indikatorvariablen
für die
Gegenwart oder Abwesenheit einer β-Blockertherapie,
und möglicherweise
den Basisliniewert als eine Kovariate einschließen. Behandlung-Zentrum- und
Behandlung-Basislinie-Wechselwirkungen
werden untersucht. Alle randomisierten Patienten, die eine Basislinienmessung
und wenigstens eine Folgemessung haben, werden für diese Analyse betrachtet.
Wenn es nur eine Beobachtung innerhalb von 3 bis 6 Stunden gibt,
wird die Peakveränderung
unter Verwendung dieser Beobachtung und des Basislinienwertes berechnet.
Wenn es keine Messungen in dem 3 bis 6 Stunden-Fenster gibt, wird
die letzte Messung vor Stunde 3 vorgetragen und verwendet, um den
Peak zu berechnen.
-
Eine
sekundäre
Analyse der AUC wird durchgeführt,
um die primäre
Analyse zu stützen.
Für die
Fläche
unter der PCWP-Veränderung
von der Basislinie und Zeitkurve wird die Analyse unter Verwendung
von ANCOVA auf ähnliche
Art und Weise, wie für
die Primäranalyse
beschrieben, durchgeführt.
Das Modell wird Effekte auf Grund der Behandlung, des Zentrums,
einer Indikatorvariablen für
die Anwesenheit oder Abwesenheit einer β-Blockertherapie, und möglicherweise
den Grundlinienwert als eine Kovariate einschließen. Behandlungszentrums- und
Behandlungsgrundlinien-Wechselwirkungen werden untersucht. Alle
randomisierten Patienten, die eine Basislinien- und wenigstens eine
Folgemessung haben, werden für
diese Analyse betrachtet.
-
Um
ein positives Ergebnis zu beanspruchen, sollten die Ergebnisse der
primären
Analyse für
eine Peakveränderung
in PCWP signifikant bei dem α-Wert
sein, der 0,049 unter Verwendung des Dunnett-Ansatzes entspricht,
oder Ergebnissen der Sekundäranalyse
der AUC bei dem 0,001-Wert. Eine unterstützende Sekundärtrendanalyse
für die
Dosisantwort wird ebenfalls durchgeführt. Auch werden wiederholte
Werte ANCOVA für
ausgewählte
Messungen des Antwortprofils durchgeführt.
-
Analyse der sekundären Wirksamkeitsparameter
-
Die
primäre
Analyse für
die sekundären
Wirksamkeitsparameter von CI, SVR und PVR werden unter Verwendung
von ANCOVA, wie für
den primären
Wirksamkeitsparameter beschrieben, durchgeführt, um die Behandlungsgruppen
mit Placebo hinsichtlich der Peakveränderung von der Basislinie
(wie oben definiert) zu untersuchen. Patienten werden für diese
Analyse gemäß den für den primären Parameter
beschriebenen Kriterien ausgewählt.
Die Signifikanzwerte werden für
mehrfache Vergleiche mit Placebo unter Verwendung der Dunnett-Methode
angepasst.
-
Die
Analyse der AUC und die Trendanalyse wird als unterstützend betrachtet
und auf die gleiche Art und Weise, wie für den primären Parameter beschrieben,
durchgeführt.
Wiederholte Werte ANCOVA werden für ausgewählte Messungen des Antwortprofils
durchgeführt.
Alle randomisierten Patienten mit einer Basislinien- und wenigstens
einer Folgemessung werden betrachtet.
-
Der
sekundäre
Parameter der Urinproduktion wird an der Basislinie und zu jedem
Erfassungszeitpunkt zusammengefasst. Zusätzlich wird eine numerische
Einteilungsskala zur Ermittlung von Dyspnoe verwendet. Die entsprechende
Veränderung
von der Basislinie für
diese Parameter wird zusammengefasst. Beschreibende Zusammenfassungen
beinhalten das Mittel, den Standardfehler, den Median, das Minimum
und das Maximum. Andere gleichzeitig gemessene hämodynamische Parameter (d.h.
RA, PAs, PAd, Manschetten-SPP, Manschetten-DWP, berechneter MAP, und HR) werden
ebenfalls zusammengefasst.
-
Ergebnisse und Diskussion
-
Die
Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Verwendung eines Vasopressin-Antagonisten
der Formel (I) effektiv in der Reduzierung pulmonaler Drücke in Patienten
mit pulmonaler Hypertonie ist.
-
Hämodynamische
Ermittlungen werden an der Basislinie und 0,5, 1, 2, 3, 4, 6, 8
und 12 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation erhalten.
Die in 1 bis 4 und 9 gezeigten
Daten belegen, dass ein Vasopressin-Antagonist der Formel (I) den
rechts atrialen Druck (1) und den pulmonalen arteriellen
systolischen Druck (2) reduziert. Bei der 40 mg-Dosis
reduzierte Conivaptan RAP um 3 mm Hg (1) und reduzierte
PAs um 4 mm Hg (2). Veränderungen im inspiratorischen
Knistern nach IV-Dosis von 10, 20, 40 mg Conivaptan wurden mit dem
Placebo verglichen. Die in 9 gezeigten
Daten demonstrieren, dass weniger Conivaptan-Patienten verschlechtertes
inspiratorisches Knistern im Vergleich zu den Placebo-Patienten
aufwiesen. Es gibt keinen Effekt auf die systemische Hämodynamik.
Es gibt keinen Effekt auf den mittleren arteriellen Druck (3)
und keinen Effekt auf den systolischen Blutdruck (4).
Diese Ergebnisse sind insofern überraschend,
als dass der Vasopressin-Antagonist selektiv hinsichtlich der Reduzierung
rechtsseitiger Drücke
ist, ohne die systemische Hämodynamik
zu beeinträchtigen.
Die unerwartete Selektivität
eines Vasopressin-Antagonisten der Formel (I) auf den Lungenkreislauf
würde Patienten
mit pulmonaler Hypertonie primärer
oder sekundärer
Ursache einen positiven Nutzen verleihen.
-
Beispiel 2
-
Klinische Pharmakologie
-
Conivaptan
(YM087) wurde ungefähr
250 gesunden Probanden, die in insgesamt 15 Phase-I-Studien teilnahmen
(8 in Japan und 7 in Europa), gegeben. Die Probanden, die ein orale
Medikation einnahmen, erhielten entweder eine Einzeldosis von YM087
(Dosisbereich 0,2 bis 120 mg) einmal am Tag (QD) oder 30 oder 120
mg YM087, die als geteilte Dosis zweimal täglich (BID) verabreicht wurden.
Die Probanden erhielten YM087 als IV-Einzelinjektion einmal am Tag über einen
Dosisbereich von 0,2 bis 250 μg/kg
oder bis zu einem Maximum von 50 mg.
-
Eine
Inhibierung AVP-induzierter Plättchenaggregation
(Beweis einer V1A-Antagonistaktivität) wurde
in Probanden beobachtet, die oral 20 mg YM087 pro Tag oder 2,5 mg
IV erhielten. Eine vollständige
Inhibierung AVP-inhibierter dermaler Vasokonstriktion wurde bei
Probanden beobachtet, die 50 mg IV erhielten. Normale Probanden
wiesen eine aquaretische Wirkung (Beweis eines V2-Rezeptorantagonismus)
auf, die mit einem Abfall in Urinosmolarität einherging, der bei 15 mg
oral oder 50 μg/kg
IV einsetzte. Bei höheren
Dosen waren die aquaretischen Effekte ausgeprägter und bei 120 mg QD oder
60 mg BID oral verabreicht, oder 50 mg IV verabreicht, wurden sie
als zu unangenehmen, um in normalen Probanden tolerierbar zu sein,
erachtet. YM087 steigerte die Urinproduktionsrate für bis zu
3 bzw. 6 Stunden nach Verabreichung bei IV-Dosen bis zu 250 μg/kg bzw.
50 mg/Tag.
-
Sicherheit
-
Unter
den ungefähr
250 behandelten Probanden wurden keine besonderen Sicherheitsbedenken
festgestellt; ein Patient mit schwerer Herzinsuffizienz erlitt einen
schweren Anfall, der möglicherweise
mit YM087 40 mg BID in Zusammenhang stand. Die von einem Behandlungsbezug
unabhängigen
häufigsten
Nebenwirkungen waren geringer oder mäßiger Durst und leichte Kopfschmerzen.
Andere nebensächliche
Nebenwirkungen beinhalteten Hitze, das Fühlen kalter Extremitäten, abdominale
Beschwerden, anormaler Stuhl, Synkope, Schwindel, Herzklopfen und
posturale Hypotension. Drei Probanden, die YM087 erhielten, und
einer, der ein Placebo erhielt, entwickelten eine leichte reversible
Senkung im weißen
Blutbild. Kein Wirkstoff-bezogener Trend wurde in biochemischen
oder hämathologischen
Laborparametern beobachtet. Bei höheren Dosen sank die Harnosmolarität und die
Plasmaosmolarität
stieg an, mit oder ohne Anstieg in Plasmanatrium. Diese Beobachtungen
wurden mit einem Antagonismus von V2-Rezeptoren
in Zusammenhang gebracht und nicht als sicherheitsrelevant betrachtet.
Die Vitalzeichen (Blutdruck und Herzrate) wurden durch YM087 nicht
beeinflusst.
-
Studienziel(e)
-
Ein
Ziel dieser Studie ist es, die Effektivität von YM087 hinsichtlich einer
Verbesserung der Symptome von pulmonaler Kongestion in Patienten
mit akuter dekompensierter Herzinsuffizienz zu ergründen; und
es ist ein anderes Ziel dieser Studie, die Sicherheit von YM087
in Patienten mit akuter dekompensierter Herzinsuffizienz zu ergründen.
-
Studiendesign
-
Diese
Studie ist eine doppelblinde Placebo-kontrollierte Forschungsstudie
der Sicherheit und Effektivität
von YM087 20 mg verabreicht zweimal (in einem 8-Stunden Abstand) über eine
24-Stunden-Periode als eine 30-minütige intravenöse Infusion
gegenüber
Placebo. Ein Schema des Studienablaufs ist in Tabelle 1-2 unten
gegeben. Die Studie untersucht den Effekt auf die Verbesserung pulmonaler
Kongestion in Patienten mit einer NYHA Klasse II-IV Herzinsuffizienzanamnese,
die stationär
hinsichtlich akuter dekompensierter Herzinsuffizienz überwacht
werden. Die Patienten können
eine Hintergrundtherapie optional mit ACE-Inhibitoren, Diuretika,
Digoxin und Betablockern erhalten, solange diese Medikationen (mit
Ausnahme der Diuretika) vor Einlieferung begonnen worden waren.
Bei der Einlieferung in das Krankenhaus wurde der Patient hinsichtlich
der Aufnahmekriterien untersucht. Wenn die Kriterien erfüllt waren,
wurde eine Einwilligung eingeholt und der Patient aufgenommen. Patienten,
die eine Behandlung mit einem parenteralen inotropen Mittel (z.B.
Milrinon; Dobutamin) benötigen
oder die intubiert sind, werden ausgeschlossen. Die Atemfrequenz
wird bestimmt. Klinische Laborparameter werden gemessen, sofern
sie nicht innerhalb von 2 Stunden des Screenings ermittelt wurden.
Nach Einverständniserklärung wurde
das klinische Leiden des Patienten durch Vitalzeichen, das Ausmaß akuter
Herzinsuffizienz (Acute Heart Failure Score), die klinische Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala
für den
Atmungs- und Gesamtzustand des Patienten und die Patienten-visual-analog-Skala für den Atmungs-
und Gesamtzustand eingestuft. Den Patienten wird 100% Sauerstoff
für 5 bis
10 Minuten verabreicht und Blutgase werden dann gezogen, um den
A-a-Gradienten zu
bestimmen. Die Basislinie Atemfrequenz wurde 5 Minuten vor Verabreichung
der Studienmedikation gemessen (muss ≥ 24 sein, um die Einschlusskriterien
zu erfüllen). Dem
Patienten wurde randomisiert eine Behandlung mit 20 mg von YM087
oder Placebo zugeordnet, die als eine 30-minütige IV-Infusion oder zweimal in einem 8-Stunden
Abstand verabreicht wurde. Alle Patienten erhielten die gewöhnliche
Versorgung nach Ermessen des Studienarztes umfassend IV-Schleifendiuretika,
Sauerstoff, Morphin und V-Vasodilatoren. Allen Patienten wurde Furosemid,
20 mg IV, als Anfangsdosis verabreicht. Keine zusätzlichen
Dosen von Diuretika wurden für
wenigstens 2 Stunden nach Verabreichung der ersten Studienmedikationsdosis
verabreicht; die Dosis wurde anschließend nach Bedarf in Abhängigkeit
von dem klinischen Zustand des Patienten nach Einschätzung des
Prüfarztes
eingestellt. Vitalzeichen und Atemfrequenz wurden stündlich nach
dem Beginn der ersten Infusion der Studienmedikation für 6 Stunden
und dann alle 2 Stunden für
24 Stunden ermittelt. Der klinische Zustand des Patienten wurde
1, 3, 6, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach Beginn der ersten IV-Infusion
der Studienmedikation ermittelt. Der A-a-Gradient wurde 3 und 12 Stunden
nach Beginn der Infusion der Anfangsdosis der Studienmedikation
ermittelt. Klinische Laborparameter wurden 8 und 24 Stunden nach
Beginn der ersten Infusion der Studienmedikation ermittelt. Serumelektrolyte,
BUN und Creatinin wurden 4, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach Beginn
der ersten Infusion der Studienmedikation gemessen. Proben für eine pharmakokinetische
Ermittlung von YM087-Werten wurden 4, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach
Beginn der IV-Infusion der ersten Dosis der Studienmedikation erhalten.
-
-
Tabelle 1-2 Studiendesignschema
-
Screening/Basislinienphase (bis zu 2 Stunden)
-
Bei
Eintreffen im Krankenhaus wurde der Patient hinsichtlich der Aufnahmekriterien
(siehe Tabelle 1-2) untersucht. Wenn die Kriterien erfüllt sind,
wurde das Einverständnis
erhalten und der Patient wurde aufgenommen. Während der Screeningphase wurde
eine Anamnese und eine körperliche
Untersuchung durchgeführt.
Patienten, die eine Behandlung mit einem parenteralen inotropen
Mittel benötigen
oder die intubiert sind, werden ausgeschlossen. Patienten sollten
kein Diuretikum innerhalb von 2 Stunden vor Verabreichung der Studienmedikation
erhalten haben. Patienten, bei denen eine Behandlung mit lange wirkenden
Diuretika (z.B. Metolazon) ≤ 24
Stunden vom Screening begonnen worden waren, wurden ausgeschlossen.
Die Atemfrequenz wurde gemessen. Vitalzeichen wurden ermittelt.
Klinische Laborparameter (Elektrolyte, renale und hepatische Funktion,
hämathologische
Parameter) wurden ebenfalls gemessen, wenn sie nicht innerhalb von
2 Stunden des Screenings ermittelt worden waren.
-
Die
Basislinienphase wurde verwendet, um Basislinienwerte für eine Anzahl
von Studienparametern einzustellen. Einmal aufgenommen, wurde das
klinische Leiden des Patienten durch Vitalzeichen, das Ausmaß der akuten
Herzinsuffizienz, die klinische Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala
für den
Atmungs- und Gesamtzustand des Patienten und die Patienten-visual-analog-Skala
für den
Atmungs- und Gesamtzustand ermittelt. Patienten wurde 100% Sauerstoff
für 5 bis
10 Minuten verabreicht, und Blutgase wurden für eine Ermittlung des A-a-Gradienten
gemessen. Eine Basislinienatemfrequenz wurde 5 Minuten vor Verabreichung
der Studienmedikation (RR muss ≥ 24
sein, um Einschlusskriterien zu erfüllen) gemessen. Die Atemfrequenz
wurde wenigstens 5 Minuten gemessen, nachdem der Patient den verschriebenen
Sauerstoff erhalten hat.
-
Behandlungsphase (24 Stunden)
-
Patienten,
die die Basislinieneignungskriterien erfüllen, wurden randomisiert einer
Behandlung mit 20 mg YM087, das als eine 30-minütige IV-Infusion zweimal in
einem Abstand von 8 Stunden verabreicht wurde, oder Placebo zugeteilt.
Alle Patienten erhielten die gewöhnliche
Versorgung nach Einschätzung
des Prüfarztes umfassend
IV-Schleifendiuretika, Sauerstoff, Morphin und IV-Vasodilatoren.
Allen Patienten wurde IV-Furisimid 20 mg als Anfangsdosis verabreicht.
Keine zusätzlichen
Dosen von Diuretika wurden für
wenigstens 2 Stunden nach Verabreichung der ersten Dosis der Studienmedikation
verabreicht; die Dosis wurde anschließend nach Bedarf basierend
auf dem klinischen Zustand des Patienten nach Einschätzung des
Prüfarztes
eingestellt. Vitalzeichen und Atemfrequenz wurden stündlich nach
der ersten Dosis der Studienmedikation für 6 Stunden und dann alle 2
Stunden für
24 Stunden ermittelt. Der klinische Zustand der Patienten wurde
1, 3, 6, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach Beginn der IV-Infusion der
Studienmedikation ermittelt. Der A-a-Gradient wurde 3 und 12 Stunden
nach Beginn der IV-Infusion
der Anfangsdosis der Studienmedikation ermittelt. Klinische Laborparameter
wurden 8 und 24 Stunden nach Beginn der ersten Dosis der Studienmedikation
ermittelt. Serumelektrolyte, BUN und Creatinin wurden 4, 8, 12,
18 und 24 Stunden nach Verabreichung der ersten Dosis der Studienmedikation
gemessen. Proben für
eine pharmakokinetische Ermittlung von YM087-Werten wurden 4, 8,
12, 18 und 24 Stunden nach Beginn der IV-Infusion der ersten Dosis
der Studienmedikation erhalten.
-
Nachbehandlungsphase (Rest des Krankenhausaufenthaltes)
-
Die
Patienten wurden für
den Rest des Krankenhausaufenthaltes bis zu 30 Tagen nach Behandlung beobachtet.
Der klinische Zustand des Patienten und Vitalzeichen wurden zweimal
täglich
für 48
Stunden nach Behandlung ermittelt. Klinische Laborparameter wurden
täglich
für 48
Stunden und nach 7 Tagen oder am Tage der Entlassung (je nachdem,
welches früher
eintritt) gemessen. Die Patienten werden für eine klinische Ermittlung
der Nebenwirkungen untersucht. Die Dauer des Krankenhausaufenthaltes
in einer überwachten Einheit
sollte verzeichnet werden.
-
Studienpopulation
-
Alle
in diese Studie einbezogenen Patienten haben eine Anamnese symptomatischer
Herzinsuffizienz (NYHA Klasse II bis IV) und wurden für eine Behandlung
akuter Dekompensation auf Grund pulmonaler Kongestion zu gelassen.
-
Quelle und Anzahl der Patienten
-
Insgesamt
30 Patienten (15 pro Behandlungsgruppe) wurden aufgenommen. Von
jedem Studienzentrum wurde erwartet, 6 bis 12 Patienten aufzunehmen.
Die Aufnahme ist kompetitiv und wird aufhören, wenn die Studie vollständig ist.
-
Patientenauswahlkriterien
-
Einschlusskriterien
-
Patienten,
die für
die Aufnahme zur Studie geeignet sind, erfüllen die folgenden Kriterien:
- 1. Unterschriebene Einwilligungserklärung
- 2. Männer
oder Frauen von 18 bis 85 Jahren; Frauen sind postmenopausal, operativ
sterilisiert oder praktizieren eine geeignete Methode zur Geburtskontrolle,
so dass sie nach Meinung des Prüfarztes
während der
Studie nicht schwanger werden;
- 3. Symptomatisches Herzversagen mit Anamnese einer Klasse II
bis IV funktionellen Beeinträchtigung
gemäß den Kriterien
der New York Heart Association (Anhang G) aufgenommen für eine akute
Dekompensation auf Grund pulmonaler Kongestion;
- 4. Bisherige Therapie gegen Herzversagen bestehen aus ggf. einem
ACE-Inhibitor, einem Diuretikum, Digoxin und einem Betablocker;
eine Hintergrundtherapie mit einem ACE-Inhibitor, Digoxin und einem Betablocker
muss vor der Aufnahme begonnen worden sein;
- 5. Tachypnoe (RR ≥ 24/min)
an der Basislinie (5 Minuten vor Verabreichung der Studienmedikation) – nicht künstlich
beatmet;
- 6. Patienten müssen
aufmerksam sein;
- 7. die letzte Dosis des Diuretikums sollte ≥ 2 Stunden vor Verabreichung
der Studienmedikation liegen; und
- 8. die Patienten müssen
eindeutig inspiratorisches Knistern (Rasselgeräusche) und/oder Pleuraergüsse während der
körperlichen
Untersuchung aufweisen.
-
Auschlusskriterien
-
Das
Vorliegen einer der folgenden Zustände schließt den Patienten von der Studienteilnahme
aus:
- 1. Stillend oder schwanger;
- 2. Patienten mit systolischem Blutdruck < 90 mmHg in Rückenlage oder unkontrollierter
Hypertonie;
- 3. Patienten, die intubiert sind und/oder eine sofortige künstliche
Beatmung benötigen;
- 4. unkontrollierte symptomatische Bradyarrhythmie (z.B. Sinusarrest;
Mobitz Typ 2 AV Block 2. Grades oder AV Block 3. Grades); Vorhofflimmern
oder Flattern (Ventrikularrate > 130/Minute);
häufige
Läufe ventrikulärer Tachykardie;
- 5. Instabile Angina Pectoris und/oder akuter Myokardinfarkt
innerhalb von 24 Stunden des Screening;
- 6. Patienten mit klinischem Befund oder bekannter schwerer COPD;
- 7. Patienten mit schwerer unkorrigierter primärer Herzklappenkrankheit
oder unkorrigierter kongenitaler Herzkrankheit; z.B. Aortenstenose
(AVA < 0.8 cm2), Mitralstenose (MVA < 1,2 cm2/m2), schwere Herzklappeninsuffizienz, die
einen Herzklappenaustausch erfordert;
- 8. Patienten mit obstruktiver Cardiomyopathie;
- 9. Patienten mit aktiver Myocarditis, konstriktiver Pericarditis,
unbehandeltem Hypothyroidismus oder Hyperthyroidismus, adrenaler
Insuffizienz, aktiver Vasculitis auf Grund einer Kollagen-Gefäßkrankheit
oder anderer korrigierbarer Nahrungs- oder metabolischer Ursachen
für Herzversagen;
- 10. Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase
(AST)-Erhebungen > dreimal
der oberen Grenze des normalen (ULN) Referenzbereichs und/oder Bilirubin ≥ 2 mg/dl;
- 11. Patienten mit schwerer renaler Beeinträchtigung; Serumcreatinin > 2,5 mg/dl oder Creatininclearance < 30 ml/Minute;
- 12. Schwerwiegende hämathologische
Krankheiten (z.B. schwere Anämie,
HgB < 10 g/dl:
Leukopenie, weiße
Blutzellen [WBC] < 4000/μl]);
- 13. Bekanntes Endstadium oder metastatisierender Krebs;
- 14. Patienten, die eine Behandlung mit einem IV-inotropen Mittel
(Dobutamin, Milrinon, Amrinon, etc.) benötigen;
- 15. Patienten, bei denen eine Behandlung mit lange wirkenden
Diuretika (z.B. Metholazon) innerhalb von 24 Stunden vor dem Screening
begonnen wurde;
- 16. Klinischer Befund einer Digitalistoxizität;
- 17. aktueller illegaler Drogenkonsum oder Alkoholismus;
- 18. irgendeine begleitende Krankheit, die nach Auffassung des
Prüfarztes
die Behandlung, die Sicherheitsevaluation und/oder die Wirksamkeit
beeinträchtigen
könnte;
- 19. Teilnahme an einer anderen klinischen Studie eines zu untersuchenden
Wirkstoffes (einschließlich
Placebo) innerhalb von 30 Tagen des Screenings für den Eintritt in die gegenwärtige Studie;
oder
- 20. Unfähigkeit,
die Einwilligungserklärung
zur Teilnahme an der Studie zu verstehen und zu unterschreiben.
-
Verbotene/erlaubte Medikationen oder Vorsichtsmassnahmen
-
Um
Faktoren, die zu Verwechslungen führen könnten, und eine Voreingenommenheit
hinsichtlich der Interpretation der Ergebnisse, die zu potentiellen
Herzveränderungen,
die nicht mit der natürlichen
Progression von CHF assoziiert sind, zu minimieren, sollten begleitende
Medikationen gegen Herzversagen mit Ausnahme von Diuretika (z.B.
ACE-Inhibitoren,
Digoxin und Betablockern) während
der Behandlungsphase der Studie stabil gehalten werden. Veränderungen
in begleitenden Medikationen können
und sollten gemacht werden, wo es eindeutig um die Patientensicherheit
geht.
-
Von
nicht steroidalen antiinflammatorischen Mitteln (NSAIDS) wird wegen
ihrer inhibitorischen Effekte auf die renale Funktion abgeraten.
-
Erlaubte
Medikationen beinhalten solche, die zum Behandeln koronarer Herzkrankheit
(CAD), Hypertonie, Diabetes, Hyperlipidemie, und CHF verwendet werden.
Medikationen gegen Herzversagen können ACE-Inhibitoren, Diuretika,
Digoxin, Betablocker und intermittierender Sauerstoff sein. Chronisches
niedrig dosiertes (≤ 300
mg QD) Amiodaron ist zulässig,
aber nicht Sotalol, Dofetilid, oder andere antiarhythmetische Mittel
der Klasse III. Cyclosporin ist nicht zugelassen.
-
Warfarin-Patienten
sollten für
eine Prothrombinzeit überwacht
werden. Serumdigoxinspiegel sollten für Digoxinpatienten überwacht
werden.
-
Patienten,
die in diese Studie aufgenommen wurden, können an keiner anderen klinischen
Studie zu untersuchender Medikationen oder Einheiten teilnehmen.
-
Studienmethodologie
-
Wirksamkeitsermittlung
-
- 1. Zeit bis zu einer normalen Atemfrequenz
(≤ 18) im
Vergleich zu Placebo.
- 2. Veränderung
der Basislinie im A-a-Gradienten im Vergleich zum Placebo.
- 3. Veränderung
von der Basislinie in der Patienten-visual-analog-Skala für den Atmungs- und Gesamtzustand
im Vergleich zum Placebo.
- 4. Veränderung
von der Basislinie in der klinischen Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala
für den
Atmungs- und Gesamtzustand des Patienten im Vergleich zum Placebo.
- 5. Veränderung
von der Basislinie im Ausmaß akuter
Herzinsuffizienz im Vergleich zum Placebo.
- 6. Länge
des Aufenthalts in einer überwachten
Einheit im Vergleich zum Placebo.
- 7. Bedarf einer Behandlung mit einem inotropen Mittel im Vergleich
zum Placebo
- 8. Bedarf einer künstlichen
Beatmung im Vergleich zum Placebo
- 9. Menge an zusätzlichem
Schleifendiuretikum (zusätzlich
zu den anfänglichen
20 mg IV-Furosimid) im Vergleich zum Placebo.
-
Pharmakokinetische Analyse
-
Plasmakonzentrationen
von YM087 wurden 4, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach Beginn der IV-Infusion der
ersten Dosis der Studienmedikation gemessen. Assay-Sensitivität, -Spezifität, -Linearität und -Reproduzierbarkeit
wurden vor der Analyse von Proben bestimmt.
-
Studienmedikation
-
Beschreibung
-
Die
Studienmedikation wurde dem Studienzentrum als unverblindete 5 ml-Ampullen
bereitgestellt, die weder Patient noch Besuch besonders zugeorndet
sind. Jede Ampulle enthielt 5 mg/ml von YM087. Die Medikation wird
von einer unverblindeten Person zubereitet.
-
Dosierverfahren
-
Eine
sterile YM087-Injektion wurde in einen 50 ml-Beutel, der D5W enthält, gegeben.
Tabelle 2-2 spezifiziert die Menge von YM087 zur Injektion, die
in D5W verdünnt
wird, um die erwünschte
Dosis zu erhalten. Der Inhalt des Beutels wird den Patienten über ein
Pumpeninfusionssystem (z.B. Imed
TM, Ivac
TM) über
30 Minuten verabreicht. Tabelle 2-2. YM087 Dosisverabreichung
Dosis
(mg) | Volumen
von YM087 (ml) | Volumen
von hinzugefügtem D5W
(ml) | Gesamtvolumen
im Beutel (ml) | Konzentration (mg/ml) | Infusionsrate über 30 Minuten
(ml/min) |
20 | 4 | 6 | 60 | 0,333 | 2 |
Placebo | 0 | 10 | 60 | – | 2 |
-
Statistische Analyse und Gründe
-
Leistung und Probengröße
-
Dies
ist eine Forschungsvorstudie. Patientenzahlen basieren nicht auf Überlegungen
der Leistung, sondern werden als angebracht erachtet, um eine vorläufige Effektivität, Sicherheit
und Toleranzinformation zu erbringen.
-
Wirksamkeitsparameter
-
Die
Wirksamkeitsparameter der Veränderung
von der Basislinie werden an der Basislinie und zu jedem Erfassungszeitpunkt
zusammengefasst. Die entsprechende Veränderung von der Basislinie
zu jeder Zeit wird ebenfalls zusammengefasst. Beschreibende Statistiken
werden das Mittel, den Standardfehler, den Median, das Minimum und
das Maximum beinhalten. Die Korrelation der Ermittlungsskalen mit
anderen Parametern wird angebracht untersucht werden.
-
Kaplan-Meier-Kurven
werden bereitgestellt, um die Zeit bis zu einer normalen Atemfrequenz
zusammenzufassen. Beschreibende Statistiken (Mittel, Standardfehler,
Median etc.) werden für
alle anderen Wirksamkeitsparameter bereitgestellt.
-
Beispiel 3
-
Klinische Pharmakologie
-
Conivaptan
(YM087) wurde ungefähr
250 gesunden Probanden gegeben, die an insgesamt 15 Phase-I-Studien
teilnahmen (8 in Japan und 7 in Europa). Die Probanden, die eine
orale Medikation einnahmen, erhielten entweder eine Einzeldosis
von YM087 (Dosisbereich 0,2 bis 120 mg) einmal am Tag (QD) oder
30 oder 120 mg YM087 verabreicht als geteilte Dosis zweimal täglich (BID).
Probanden erhielten YM087 als Einzel-IV-Injektion einmal am Tag über einen
Dosisbereich von 0,2 bis 250 μg/kg
oder bis zu einem Maximum von 50 mg.
-
Eine
Inhibierung AVP-induzierter Plättchenaggregation
(Beweis einer V1A-Antagonist-Aktivität) wurde in
Probanden beobachtet, die 20 mg YM087 pro Tag oder 2,5 mg IV erhielten.
Eine vollständige
Inhibierung AVP-induzierter dermaler Vasokonstriktion wurde bei
Probanden beobachtet, die 50 mg IV erhielten.
-
Normale
Probanden wiesen eine aquaretische Wirkung (Beweis eines V2-Rezeptorantagonismus) auf, die mit einem
Abfall in Urinosmolarität
einherging, der bei 15 mg oral oder 50 μg/kg IV einsetzte. Bei höheren Dosen
waren die aquaretischen Effekte ausgeprägter und bei 120 mg QD oder
60 mg BID oral verabreicht oder 50 mg IV verabreicht, wurden sie
als zu unangenehm erachtet, um in normalen Probanden tolerierbar
zu sein. YM087 steigerte die Urinproduktionsrate für bis zu
3 bzw. 6 Stunden nach Verabreichung bei IV-Dosen von bis zu 250 μg/kg bzw.
50 mg/Tag.
-
Sicherheit
-
Unter
den ungefähr
250 behandelten Probanden wurden keine besonderen Sicherheitsbedenken
festgestellt; ein Patient mit schwerer Herzinsuffizienz erlitt einen
schweren Anfall, der möglicherweise
mit YM087 40 mg BID in Zusammenhang stand. Die von einem Behandlungsbezug
unabhängigen
häufigsten
Nebenwirkungen waren geringer oder mäßiger Durst und leichte Kopfschmerzen.
Andere Nebenwirkungen beinhalteten Hitze, das Fühlen kalter Extremitäten, abdominale
Beschwerden, anormaler Stuhl, Synkope, Schwindel, Herzklopfen und
posturale Hypotension. Drei Probanden, die YM087 erhielten, und
einer, der ein Placebo erhielt, entwickelten eine leichte reversible
Senkung im weißen
Blutbild. Kein Wirkstoff-bezogener Trend wurde in biochemischen
oder hämathologischen
Laborparametern beobachtet. Bei höheren Dosen sank die Harnosmolarität und die
Plasmaosmolarität
stieg an mit oder ohne Anstieg in Plasmanatrium. Diese Beobachtungen
wurden mit einem Antagonismus von V2-Rezeptoren
in Zusammenhang gebracht und nicht als sicherheitsrelevant erachtet.
Die Vitalzeichen (Blutdruck und Herzrate) wurden durch YM087 nicht
beeinflusst.
-
Studienziel(e)
-
Ein
Ziel dieser Studie ist designed, um unter doppelblinder Placebo-kontrollierter
Parallelgruppenbedingung die Effektivität von YM087 40 mg BID im Vergleich
zu Placebo hinsichtlich einer Verbesserung pulmonaler Kongestion
in Patienten mit einer Verschlimmerung kongestiver Herzinsuffizienz
zu untersuchen.
-
Es
ist ein anderes Ziel dieser Studie, die Sicherheit von YM087 40
mg BID im Vergleich zu Placebo in Patienten mit einer Verschlimmerung
kongestiver Herzinsuffizienz zu bestimmen.
-
Studiendesign
-
Diese
Studie ist eine randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Parallelgruppen-,
Multizentrum- und wiederholte-Dosis-Forschungsstudie der Sicherheit
und der Effektivität
von YM087 40 mg verabreicht zweimal (im Abstand von 8 Stunden) über eine
24-Stunden-Periode als eine 30-minütige intravenöse Infusion
gegenüber
Placebo. Ein Schema der Studie ist unten in Tabelle 2-3 gegeben.
-
Die
Studie besteht aus 3 Phasen: Einer Screeningphase, einer 24-Stunden-doppelblinden
Behandlungsphase, und einer Nachbehandlungsphase.
-
Bei
Eintreffen im Krankenhaus wird der Patient hinsichtlich der Aufnahmekriterien
untersucht werden. Wenn die Kriterien erfüllt sind, wird das Einverständnis erhalten
werden und der Patient wird aufgenommen werden.
-
Während der
Screeningphase werden die Patienten eine Serie von Verfahren und
Untersuchungen durchlaufen. Alle Screeningphasenverfahren müssen innerhalb
von 2 Stunden vor Eintritt in die doppelblinde Behandlungsphase
abgeschlossen sein.
-
Der
Patient, der die Einschlusskriterien erfüllt, wird dann zufällig einer
der zwei Behandlungsgruppen zugeordnet: doppelblinde Behandlungsphase.
Der Patient wird 40 mg YM087 oder Placebo verabreicht als eine 30-minütige IV-Infusion
zweimal in einem Abstand von 8 Stunden über eine 24-Stunden-Periode erhalten.
-
Nach
Vervollständigung
der Behandlungsphase wird der Patient während des restlichen Krankenhausaufenthaltes
bis zu 30 Tagen nach der Behandlung beobachtet: Nachbehandlungsphase.
-
Insgesamt
36 Patienten werden zufällig
der Behandlungsgruppe zugeordnet werden (ungefähr 18 Patienten pro Gruppe). Tabelle
2-3 Studiendesignschema
-
Screening und Basislinienphase (bis zu
2 Stunden)
-
Beim
Eintreffen in das Krankenhaus wurde der Patient hinsichtlich der
Aufnahmekriterien (siehe Tabelle 2-3) untersucht. Wenn die Kriterien
erfüllt
sind, wird eine Einwilligungserklärung erhalten und der Patient wird
aufgenommen. Patienten, die eine Behandlung mit einem parenteralen
inotropen Mittel benötigen
oder die intubiert sind, werden ausgeschlossen. Patienten sollten
innerhalb von 2 Stunden vor der Verabreichung der Studienmedikation
kein Diuretikum erhalten haben. Patienten, bei denen eine Behandlung
mit lange wirkenden Diuretika (z.B. Metholazon) innerhalb von 24
Stunden des Screenings begonnen wurde, werden ausgeschlossen.
-
In
der Screeningphase wird eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung (umfassend
das Körpergewicht)
durchgeführt.
Die Atemfrequenz wird gemessen. Vitalzeichen werden ermittelt. Klinische
Laborparameter (Elektrolyte, renale und hepatische Funktion, hämatologische
Parameter) werden ebenfalls gemessen, wenn sie nicht innerhalb von
2 Stunden des Screenings ermittelt wurden.
-
Die
Basislinienphase wurde verwendet, um Basislinienwerte für eine Anzahl
von Studienparametern zu ermitteln. Ein Vorbehandlungs-EKG wurde
innerhalb von 8 Stunden der Studienwirkstoffverabreichung erhalten.
Der klinische Zustand des Patienten wird gemäß dem Ausmaß akuter Herzinsuffizienz,
der klinischen Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala für den Atmungs-
und Gesamtzustand des Patienten und der Patienteneinstufskala für den Atmungszustand
(Patienten-visual-analog-Skala
und numerische Patienten-Beurteilungsskala)
und der Patienten-visual-analog-Skala für den Gesamtzustand ermittelt.
-
Den
Patienten wurde 100%-iger Sauerstoff für 5 bis 10 Minuten verabreicht
und die Blutgase wurden für
eine Ermittlung des A-a-Gradienten gemessen. Eine Basislinienatemfrequenz
wird 5 Minuten vor Verabreichung der Studienmedikation gemessen
(RR muss ≥ 22
sein, um die Einschlusskriterien zu erfüllen).
-
Behandlungsphase (24 Stunden = Tag 1 Behandlungsphase)
-
Der
Patient wird dann randomisiert der Behandlung mit 40 mg YM087, verabreicht
als eine 30-minütige IV-Infusion,
zweimal in einem Abstand von 8 Stunden, oder Placebo zugeordnet.
Alle Patienten erhalten die gewöhnliche
Versorgung nach Ermessen des Prüfarztes
umfassend IV-Schleifendiuretika, Sauerstoff, Morphin und IV-Vasodilatoren.
Allen Patienten wurde IV-Furosemid
20 mg als eine anfängliche
Minimaldosis verabreicht. Keine zusätzlichen Dosen von Diuretika
sollten für
wenigstens 2 Stunden nach Verabreichung der ersten Dosis der Studienmedikation
verabreicht werden; die Dosis wurde anschließend nach Bedarf auf Grundlage
des klinischen Zustands des Patienten nach Ermessen des Prüfarztes
angeglichen. Ein zweidimensionales Echokardiogramm wurde innerhalb
von 48 Stunden nach Einlieferung in das Krankenhaus für diejenigen,
bei denen keine Ermittlung der Auswurffraktion wenigstens 3 Monate
vor dieser Einlieferung in das Krankenhaus durchgeführt worden
war oder die (einen) Herzvorfall(-vorfälle) seit dem letzten Echokardiogramm
hatten. Vitalzeichen und Atemfrequenz wurden stündlich nach der ersten Dosis
der Studienmedikation für
6 Stunden und dann alle zwei Stunden für 24 Stunden ermittelt. Das
Körpergewicht
wurde vor der zweiten Dosis der Studienmedikation ermittelt. Urinproduktion
wurde gesammelt und 2, 4 und 6 Stunden nach Beginn der Infusion berechnet,
wobei eine Messung ebenfalls für
die volle 24 Stunden-Dauer in der Behandlungsphase durchgeführt wurde.
Der klinische Zustand des Patienten wurde 1, 3, 6, 8, 12, 18 und
24 Stunden nach Beginn der IV-Infusion der Studienmedikation ermittelt.
Der A-a-Gradient wurde 3 und 12 Stunden nach Beginn der IV-Infusion
der anfänglichen
Dosis der Studienmedikation ermittelt. Während der Studie sollte der
Patient den gleichen Sauerstoffgehalt (% oxygen) für alle Atemfrequenz-
und A-a-Gradient-Ermittlungen erhalten. Ein 12-Kanal(12-lead)-Nachbehandlungs-EKG wurde
24 Stunden nach Beginn der ersten IV-Infusionsdosis der Studienmedikation
erhalten. Klinische Laborparameter wurden 8 und 24 Stunden nach
der ersten Dosis der Studienmedikation ermittelt. Serumelektrolyte,
BUN und Creatinin wurden 4, 8, 12, 18 und 24 Stunden nach Verabreichung
der ersten Dosis der Studienmedikation gemessen. Proben wurden für die pharmakokinetische
Ermittlung der YM087-Werte nach 0,5, 2, 5, 8,5, 12, 16, 24 und 48
Stunden nach Beginn der ersten IV-Dosis der Studienmedikation erhalten.
-
Nachbehandlungsphase (Rest des Krankenhausaufenthaltes)
-
Die
Patienten wurden während
des Rests des Krankenhausaufenthaltes bis zu 30 Tage nach der Behandlung
beobachtet. Der klinische Zustand des Patienten und die Vitalzeichen
wurden zweimal täglich
für 48 Stunden
nach der Behandlung ermittelt (an Tag 1 nach der Behandlung = 48
Stunden, und Tag 2 nach der Behandlung = 72 Stunden). Klinische
Laborparameter wurden täglich
für 48
Stunden nach der Behandlung gemessen (an Tag 1 der Nachbehandlung
= 48 Stunden, und Tag 2 der Nachbehandlung = 72 Stunden), und nach
7 Tagen oder dem Tag der Entlassung (je nachdem, welches vorher
eintritt). Laborproben wurden für
die pharmakokinetische Ermittlung der YM087-Werte nach 48 Stunden
(Tag 1 der Nachbehandlung) nach Beginn der ersten IV-Infusionsdosis der
Studienmedikation erhalten. Die Patienten wurden für eine klinische
Ermittlung der Nebenwirkungen beobachtet. Die Länge des Krankenhausaufenthalts
in einer überwachten
Einheit sollte verzeichnet werden.
-
Studienpopulation
-
Alle
in diese Studie einbezogenen Patienten haben eine Anamnese symptomatischer
Herzinsuffizienz (NYHA Klasse II bis IV) und sind wegen einer Verschlechterung
der kongestiven Herzinsuffizienz mit pulmonaler Kongestion eingeliefert
worden.
-
Quelle und Anzahl der Patienten
-
Insgesamt
36 Patienten (18 pro Behandlungsgruppe) wurden in 6 Studienzentren
aufgenommen. Von jedem Zentrum wurde erwartet, 6 Patienten aufzunehmen.
-
Patientenauswahlkriterien
-
Einschlusskriterien
-
Patienten,
die für
die Aufnahme in die Studie geeignet sind, erfüllen folgende Kriterien:
- 1. Unterschriebene Einwilligungserklärung
- 2. Männer
oder Frauen von 18 bis 90 Jahren; Frauen sind postmenopausal, operativ
sterilisiert oder praktizieren eine geeignete Methode zur Geburtskotrolle,
so dass sie nach Meinung des Prüfarztes
während
der Studie nicht schwanger werden;
- 3. Symptomatische Herzinsuffizienz mit Anamnese einer Klasse
II bis IV funktionellen Beeinträchtigung
gemäß den Kriterien
der New York Heart Association eingewiesen auf Grund einer Verschlechterung
einer kongestiven Herzinsuffizienz mit pulmonaler Kongestion;
- 4. Bisherige Therapie gegen Herzinsuffizienz bestehend aus ggf.
einem ACE-Inhibitor, Diuretikum, Digoxin und/oder Betablocker; die
Patienten müssen
ihre Hintergrundtherapie wenigstens einen Monat vor dem Screening
begonnen haben;
- 5. Tachypnoe (RR ≥ 22/Minute)
an der Basislinie (5 Minuten vor Verabreichung der Studienmedikation) – nicht
künstlich
beatmet;
- 6. Patienten müssen
aufmerksam sein;
- 7. Die letzte Dosis eines Diuretikums sollte ≥ 2 Stunden
vor der Verabreichung der Studienmedikation liegen; und
- 8. Die Patienten müssen
während
der körperlichen
Untersuchung eindeutig Pleuraergüsse
und/oder inspiratorisches Knistern (Rasselgeräusche) aufweisen.
-
Ausschlusskriterien
-
Das
Vorliegen einer der folgenden Bedingungen wird den Patienten von
der Studienteilnahme ausschließen:
- 1. Stillend oder schwanger;
- 2. Patienten mit systolischem Blutdruck < 90 mmHg in Rückenlage oder unkontrollierte
Hypertonie;
- 3. Patienten, die intubiert sind und/oder eine sofortige künstliche
Beatmung benötigen;
- 4. unkontrollierte symptomatische Bradyarrhythmie (z.B. Sinusarrest;
Mobitz Typ 2 AV-Block 2. Grades oder AV-Block 3. Grades; Vorhofflimmern
oder Flattern (Ventrikularrate > 130/Minute);
häufige
Läufe ventrikulärer Tachykardie;
- 5. instabile Angina pectoris und/oder akuter Myokardinfarkt
innerhalb von 48 Stunden des Screenings;
- 6. Patienten mit bekannter schwerer oder klinisch bestätigter COPD;
- 7. Patienten mit schwerer unkorrigierter primärer Herzklappenkrankheit
oder unkorrigierter kongenitaler Herzkrankheit; z.B. nachgewiesene
Aortenstenose, nachgewiesene Mitralstenose, schwere Herzklappeninsuffizienz,
die einen Herzklappenaustausch erfordert;
- 8. Patienten mit obstruktiver Cardiomyopathie;
- 9. Patienten mit aktiver Myocarditis, konstruktiver Pericarditis,
unbehandeltem Hypothyroidismus oder Hyperthyoridismus, adrenaler
Insuffizienz, aktiver Vasculitis auf Grund einer Kollagen-Gefäßkrankheit,
oder anderer korrigierbarer Nahrungs- oder metabolischer Ursachen
für Herzversagen;
- 10. Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase
(AST) Erhebungen > 3
mal der oberen Grenze des normalen (ULN) Referenzbereichs und/oder
Bilirubin ≥ 2
mg/dl;
- 11. Patienten mit schwerer renaler Beeinträchtigung; Serumcreatinin > 2,5 mg/dl oder Creatinin-Clearance < 30 ml/Minute;
- 12. schwerwiegende hämathologische
Krankheiten (z.B. schwere Anämie,
HgB < 10 g/dl;
Leukopenie, weisse Blutzellen [WBC] < 4000/μl);
- 13. Bekanntes Endstadium oder metastatisierender Krebs;
- 14. Patienten, die eine Behandlung mit einem IV-inotropen Mittel
(Dobutamin, Milrinon, Amrinon, etc.) benötigen;
- 15. Patienten, bei denen eine Behandlung mit lange wirkenden
Diuretika (z.B. Metholazon) innerhalb von 24 Stunden vor dem Screening
begonnen wurde;
- 16. Klinischer Befund einer Digitalistoxizität;
- 17. aktueller illegaler Drogenkonsum oder Alkoholismus;
- 18. irgendeine begleitende Krankheit, die nach Auffassung des
Prüfarztes
die Behandlung, die Sicherheitsevaluation und/oder die Wirksamkeit
beeinträchtigen
könnte;
- 19. Teilnahme an einer anderen klinischen Studie eines zu untersuchenden
Wirkstoffes (einschließlich
Placebo) innerhalb von 30 Tagen des Screenings für den Eintritt in die gegenwärtige Studie;
- 20. Legale Inkompetenz, die Einwilligungserklärung für die Teilnahme
an dieser Studie zu verstehen und zu unterzeichnen.
-
Verbotene/erlaubte Medikationen oder Vorsichtsmassnahmen
-
Um
Faktoren, die zu Verwechslungen führen können, und eine Voreingenommenheit
hinsichtlich der Interpretation der Ergebnisse, die mit potentiellen
Herzveränderungen
in Verbindung stehen könnten,
die nicht mit der natürlichen
Progression von CHF assoziiert sind, zu minimieren, werden begleitende
Medikationen gegen Herzversagen, ausgenommen Diuretika (z.B. ACE-Inhibitoren,
Digoxin und Betablocker) während
der Behandlungsphase der Studie stabil gehalten. Veränderungen
in begleitenden Medikationen werden gemacht, wo es eindeutig um
die Patientensicherheit geht.
-
Von
nicht steroidalen antiinflammatorischen Mitteln (NSAIDS) wird wegen
ihrer inhibitorischen Effekte auf die renale Funktion abgeraten.
-
Erlaubte
Medikationen beinhalten solche, die zum Behandeln koronarer Herzkrankheit
(CAD), Hypertonie, Diabetes, Hyperlipidemie, und CHF verwendet werden.
Medikationen gegen Herzversagen können ACE-Inhibitoren, Diuretika,
Digoxin, Betablocker und intermittierenden Sauerstoff umfassen.
Chronisches niedrig dosiertes (≤ 300
mg QD) Amiodaron ist zulässig,
aber nicht Sotalol, Dofetilid oder andere antiarhythmetische Mittel
der Klasse III. Cyclosporin ist nicht zulässig.
-
Warfarin-Patienten
sollten für
eine Prothrombinzeit überwacht
werden. Serumdigoxin-Spiegel sollten bei Digoxin-Patienten überwacht
werden.
-
Während der
Studie sollte der Patient für
alle Atemfrequenz- und
A-a-Gradientermittlungen den gleichen Prozentgehalt Sauerstoff erhalten.
-
Patienten,
die in diese Studie aufgenommen wurden, können an keiner anderen klinischen
Studie zu untersuchender Medikationen oder Einheiten teilnehmen.
-
Studienmethodologie
-
Wirksamkeitsermittlung:
-
- 1. Dauer bis zu einer normalen Atemfrequenz
(≤ 18) im
Vergleich zu Placebo;
- 2. Veränderung
von der Basislinie im Ausmaß akuter
Herzinsuffizienz im Vergleich zu Placebo;
- 3. Veränderung
von der Basislinie in Patienten-visual-analog-Skala und der numerischen Patienten-Beurteilungsskala
für den
Atemzustand im Vergleich zu Placebo;
- 4. Veränderung
von der Basislinie in der Patienten-visualanalog-Skala für den Gesamtzustand
im Vergleich zu Placebo;
- 5. Veränderung
von der Basislinie in der klinischen Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala
für den
Atemzustand des Patienten im Vergleich zum Placebo;
- 6. Veränderung
von der Basislinie in der klinischen Arzt/Studienkoordinator-Einstufskala
für den
Gesamtzustand des Patienten im Vergleich zum Placebo;
- 7. Veränderung
von der Basislinie im A-a-Gradienten im Vergleich zum Placebo;
- 8. Zusätzliche
benötigte
Dosen eines IV-Schleifendiuretikums (zusätzlich zu dem anfänglichen
20 mg IV-Furosimid) im Vergleich zum Placebo;
- 9. Notwendigkeit künstlicher
Beatmung im Vergleich zum Placebo;
- 10. Bedarf einer Behandlung mit einem inotropen Mittel im Vergleich
zum Placebo;
- 11. Dauer des Aufenthalts in einer überwachten Einheit im Vergleich
zum Placebo;
- 12. Harnausscheidungsvolumen am ersten Tag; und
- 13. Körpergewichtsveränderung
während
des Krankenhausaufenthaltes.
-
Pharmakokinetische Analyse
-
Plasmakonzentrationen
von YM087 werden 0,5, 2, 5, 8,5, 12, 16, 24 und 48 Stunden nach
Beginn der ersten IV-Infusionsdosis
der Studienmedikation gemessen. Assaysensitivität, -Spezifität, -Linearität und -Reproduzierbarkeit
wurden vor der Analyse der Proben bestimmt.
-
Populationspharmakokinetik
von YM087 wird unter Verwendung geeigneter pharmakostatistischer Methoden
charakterisiert. Die Auswertung beinhaltete die Beziehungen zwischen
pharmakokinetischen Parametern und demographischen Faktoren und
die Bestimmung interindividueller und intraindividueller Variabilität in den
pharmakokinetischen Parametern. Das analytische Labor blieb bis
zum Studienende verblindet als der Randomisierungscode zur Abteilung
für Pharmakokinetik,
Dynamik und Metabolismus geschickt wurde. YM087-Plasmakonzentrationen wurden lediglich
für die
Gruppe bestimmt, die die aktive Behandlung erhielt.
-
Studienmedikation
-
Beschreibung
-
Die
Studienmedikation wird unter einem einzelnen Randomisierungscode
ausgegeben. Die Patienten erhielten eine doppelverblindete Medikation:
zwei 30-minütige
IV-Infusionen 40 mg YM087 oder Placebo verabreicht in einem Abstand
von 8 Stunden über
einen 24 Stunden Zeitraum. Die Medikation wird für jeden Patienten individuell
zubereitet und durch die Patientenstudiennummer und eine Kontrollnummer
gemäß einem Randomisierungscode
identifiziert.
-
Die
Studienmedikation wird als 5 ml Ampullen bereitgestellt. Jede Ampulle
enthält
5 mg/ml YM087 oder Placebo.
-
Dosierverfahren
-
Eine
sterile Injektion von YM087 oder Placebo wird zu einem 100 ml-Beutel
enthaltend D5W gegeben.
-
Tabelle
3-3 spezifiziert die Menge YM087 oder Placebo für die Injektion, die in D5W
verdünnt
wird, um die gewünschte
Dosis zu erhalten. Der Inhalt des Beutels wird den Patienten über ein
Pumpeninfusionssystem über
30 Minuten verabreicht. Tabelle 3-3. YM087 Dosisverabreichung
Dosis
(mg) | Volumen
des Studienwirkstoffs (ml) | Volumen
von hinzugefügtem D5W
(ml) | Gesamtvolumen
im Beutel (ml) | Konzentration (mg/ml) | Infusionsrate über 30 Minuten
(ml/min) |
YM087 40 mg | 8 | 92 | 100 | 0,4 | 3,33 |
3,33 |
Placebo | 8 | 92 | 100 | – |
-
Statistische Analyse und Gründe
-
Leistung und Probengröße
-
Dies
ist eine Forschungsvorstudie. Die Patientenanzahl basiert nicht
auf Leistungsüberlegungen,
sondern wird als angemessen erachtet, um eine vorläufige Effizienz-,
Sicherheits- und Toleranzinformation bereitzustellen.
-
Wirksamkeitsparameter
-
Die
Wirksamkeitsparameter der Veränderung
von der Basislinie werden an der Basislinie und zu jedem Erfassungszeitpunkt
zusammengefasst. Die entsprechende Veränderung von der Basislinie
zu jeder Zeit wurde ebenfalls zusammengefasst. Beschreibende Zusammenfassungen
beinhalten Mittel, Standardfehler, Median, Minimum und Maximum.
-
Kaplan-Meier-Kurven
wurden bereitgestellt, um die Zeit bis zu einer normalen Atemfrequenz
zusammenzufassen. Frequenzverteilungen wurden für alle anderen Wirksamkeitsparameter
bereitgestellt.
-
Resultate und Diskussion
-
Die
Resultate der in Beispiel 2 beschriebenen Studie demonstrieren,
dass die Convaptan-Behandlung zu einer Verbesserung in den Symptomermittlungsskalen
führt (Patienten-visual-analog-Skala
für den
Atemzustand, 6, numerische Patienten-Beurteilungsskala
für den
Atemzustand, 7), was auf eine verbesserte
Hämodynamik
inklusive pulmonärer
Drücke
hinweist.
-
Die
in Beispiel 3 beschriebene Studie demonstriert eine offensichtliche
Verbesserung des Alveolar-arteriellen Gradienten (8)
in Patienten, die mit Conivaptan behandelt wurden im Vergleich zu
Placebo, was auf eine verbesserte Oxygenierung hindeutet, möglicherweise
als Ergebnis eines verbesserten hämodynamischen Zustandes.
-
Wie
oben beschrieben kann ein Vasopressin-Antagonist der Formel (I)
erfindungsgemäß für die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung von pulmonaler
Hypertonie verwendet werden. Anders als Conivaptan sind nicht alle
solche Mittel klinisch getestet worden. Nichtsdestotrotz werden alle
Mittel für
eine geeignete Dosierung nach Standardverfahren, die in der pharmazeutischen
Wissenschaft routinemäßig verwendet
werden, formuliert werden.
-
Zum
Herstellen pharmazeutischer Zusammensetzungen erfindungsgemäß zu verwendender
Vasopressin-Antagonisten können
pharmazeutisch annehmbare Träger
entweder fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form beinhalten Pulver, Tabletten,
Dragees, Kapseln, Kapseln aus Stärkemasse
(cachets), Zäpfchen
und dispergierbares Granulat. Ein fester Träger kann ein oder mehrere Substanzen
sein, die auch als Streckmittel, Aromastoffe, Lösungsvermittler, Weichmacher,
Suspendiermittel, Bindemittel, Konservierungsmittel, Tablettensprengmittel
oder als Verkapselungsmaterial wirken können.
-
In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, der in einer Mischung mit der fein
verteilten aktiven Komponente vorliegt.
-
In
Tabletten ist die aktive Komponente mit dem Träger, der die notwendigen Bindeeigenschaften
aufweist, in geeigneten Verhältnissen
vermischt und in der erwünschten
Form und Größe komprimiert.
-
Die
Pulver und Tabletten enthalten bevorzugt von 5% oder 10% bis ungefähr 70% der
aktiven Verbindung. Geeignete Träger
sind Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose,
Pectin, Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragant, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
ein niedrig schmelzendes Wachs, Kakaobutter und ähnliches. Der Ausdruck „Zubereitung" zielt darauf ab,
die Formulierung der aktiven Verbindung mit Verkapselungsmaterial
als Träger
zu umfassen, wodurch eine Kapsel bereitgestellt ist, in der die
aktive Komponente mit oder ohne weitere Träger von einem Träger umgeben
wird, so dass er in Assoziation mit ihr steht. Ähnlich sind Kapseln aus Stärkemasse
und Pastillen umfasst. Tabletten, Pulver, Kapseln, Pillen, Kapseln
aus Stärkemasse
und Pastillen können
als trockene Dosierformen verwendet werden, die für eine orale Verabreichung
geeignet sind.
-
Für die Herstellung
von Zäpfchen
wird ein niedrig schmelzendes Wachs wie z.B. eine Mischung von Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter zunächst
geschmolzen und die aktive Komponente wird dann z.B. durch Rühren darin
homogen dispergiert. Die geschmolzene homogene Mischung wird dann
in Formen geeigneter Größe gegossen,
abgekühlt
und dadurch erstarren gelassen.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, z.B. Wasser oder Wasserpropylenglycollösungen.
Für eine
parenterale Injektion können
flüssige
Zubereitungen in Lösung in
wässriger
Polyethylenglycollösung
formuliert werden.
-
Wässrige Lösungen,
die zur oralen Verwendung geeignet sind, können durch Lösen der
aktiven Komponente in Wasser und Zugeben geeigneter Farbstoffe,
Aromastoffe, Stabilisatoren und Verdickungsmittel je nach Bedarf
hergestellt werden.
-
Wässrige Suspensionen,
die für
eine orale Verwendung geeignet sind, können durch Dispergieren der fein
geteilten aktiven Komponente in Wasser mit einem viskosen Material
wie z.B. natürlichem
oder synthetischem Gummi, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und anderen wohlbekannten Suspendiermitteln hergestellt werden.
-
Ebenfalls
umfasst sind Zubereitungen in fester Form, die dafür vorgesehen
sind, zur oralen Verabreichung kurz vor der Verwendung in Zubereitungen
in flüssiger
Form umgewandelt werden. Solche flüssigen Formen beinhalten Lösungen, Suspensionen
und Emulsionen. Diese Zubereitungen können zusätzlich zu der aktiven Komponente
Farbstoffe, Aromastoffe, Stabilisatoren, Puffer, künstliche
oder natürliche
Süßstoffe,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel und Lösungsvermittler enthalten.
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Die
pharmazeutische Zubereitung liegt bevorzugt in einer Einheitsdosisform
vor. In solcher Form ist die Zubereitung in Einheitsdosen unterteilt,
die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten. Die Einheitsdosisform
kann eine verpackte Zubereitung sein, wobei die Verpackung diskrete
Mengen der Zubereitung enthält,
wie z.B. verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Fläschchen
oder Ampullen. Die Enheitsdosisform kann ebenfalls eine Kapsel,
eine Tablette, eine Kapsel aus Stärkemasse und eine Pastille
selbst sein, oder es kann eine geeignete Anzahl irgendeiner von
diesen in verpackter Form sein.
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Die
Menge jeder aktiven Komponente in einer Einheitsdosiszubereitung
kann von 0,1 bis 1000 mg bevorzugt ungefähr 1 bis 100 mg, gemäß der bestimmten
Anwendung und der Wirksamkeit der aktiven Komponente variiert oder
eingestellt werden. Die Zusammensetzung kann wenn nötig auch
andere kompatible therapeutische Mittel enthalten.
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Die
folgenden Beispiele (Tabellen 4-1 und 5-1) illustrieren typische
Formulierungen, die in der Erfindung verwendet werden können. Tabelle
4-1 Tablettenformulierung
Bestandteil | Menge
(mg) |
Vasopressinantagonist | 25 |
Lactose | 30 |
Speisestärke (zum
Mischen) | 10 |
Speisestärke (Paste) | 10 |
Magnesiumstearat
(1%) | 5 |
Gesamt | 80 |
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Der
Vasopressin-Antagonist, Lactose und Speisestärke (zum Mischen) werden gleichmäßig vermischt.
Die Speisestärke
(für die
Paste) wird in 200 ml Wasser suspendiert und unter Rühren erwärmt, um
eine Paste zu ergeben. Die Paste wird verwendet, um die gemischten
Pulver zu granulieren. Das feuchte Granulat passiert ein Nr. 8 Handfilter
und wird bei 80°C
getrocknet. Das trockene Granulat wird mit 1% Magnesiumstearat geschmiert
und in eine Tablette gepresst. Solche Tabletten können einem
Menschen 1- bis 4-mal am Tag zur Behandlung pulmonaler Hypertonie
verabreicht werden.
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Zubereitung für eine Orallösung
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Tabelle
5-1
Bestandteil | Menge |
Vasopressinantagonist | 40
mg |
Sorbitollösung (70%
N.F.) | 40
ml |
Natriumbenzoat | 20
mg |
Saccharin | 5
mg |
Roter
Farbstoff | 10
mg |
Kirscharoma | 20
mg |
destilliertes
Wasser q.s. | 100
ml |
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Unter
Verwendung der in Tabelle 5-1 aufgezeigten Mengen wird die Sorbitollösung zu
40 ml destilliertem Wasser gegeben, und der Vasopressin-Antagonist
wird darin gelöst.
Die Saccharin, Natriumbenzoat, das Aroma und der Farbstoff werden
zugegeben und gelöst.
Das Volumen wird auf 100 ml mit destilliertem Wasser eingestellt.
Jeder ml Sirup enthält
4 mg der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Die Zusammensetzung wird Tieren verabreicht, um pulmonale Hypertonie
zu behandeln.
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Parenterallösung
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In
einer Lösung
von 700 ml Propylenglycol in 200 ml Wasser zur Injektion werden
20 g Vasopressin-Antagonist suspendiert. Nach vollständiger Suspension
wird der pH auf 6,5 mit 1 N Natriumhydroxid eingestellt, und das
Volumen wird auf 1000 ml mit Wasser für die Injektion gebracht. Die
Formulierung wird sterilisiert, in 5,0 ml Ampullen, die jeweils
2,0 ml enthalten, gefüllt
und unter Stickstoff verschlossen. Die Zusammensetzung wird einem
Patienten verabreicht, um pulmonale Hypertonie zu behandeln.
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Die
Erfindung und die Art und Weise und das Herstellungsverfahren und
seine Verwendung wurden nun mit so vollständigen klaren, präzisen und
exakten Begriffen beschrieben, so dass jeder Fachmann, den es betrifft,
befähigt
wird, selbige zu machen und zu verwenden. Es ist verständlich,
dass das Vorgehende bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschreibt. Um den Gegenstand, der als Erfindung erachtet
wird, besonders hervorzuheben und deutlich zu beanspruchen, schließt die Beschreibung
mit den folgenden Ansprüche
ab.