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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Behälter, insbesondere
von der Art Aerosol-Behälter,
Behälter
mit Pumpen, Flakons oder Tuben, wie sie üblicherweise insbesondere für die Verpackung
von Kosmetikprodukten verwendet werden, wie zum Beispiel für Haarpflegeprodukte
(Haarspray, Frisierschaum, Gels, Haarwaschmittel usw.). Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die in der Lage
ist, die Gefahr des Herunterfallens solcher Behälter zu verringern, wenn sie
aufrecht auf einer insbesondere ebenen Unterlage aufgestellt sind.
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Viele
kosmetische Produkte sind in Behältern
verpackt, deren Auslegung so ist, dass ihre "Umkippbarkeit", wenn sie zum Beispiel auf einer Arbeitsfläche aufgestellt
sind, relativ groß ist.
Solche Verpackungen sind nämlich
von im allgemeinen zylindrischer Form und haben in Bezug auf ihren
Querschnitt eine relativ große
Höhe. Diese "Umkippbarkeit" ist ein Problem,
das insbesondere in Friseursalons, die große Verbraucher solcher Verpackungen
sind, als störend
empfunden wird. In dieser Umgebung, in der die Fön-Anschlusskabel über die
Arbeitsflächen "fliegen", auf denen die Sprays
oder andere Aerosol-Behälter
angeordnet sind, ist das Herunterfallen häufig. Abgesehen von dem Geräusch, das
von einem solchen Herunterfallen verursacht wird, besteht durchaus
die Gefahr der Beschädigung
des Behälters,
insbesondere seines Ausgabesystems.
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Aus
der Druckschrift US-A-2 908 473 ist eine Flasche, insbesondere für Nagellack,
bekannt, deren Boden mit einer Feststellvorrichtung in Form eines ringförmigen Elements
versehen ist, von dem eine Umfangslippe einen Saugnapf bilden kann.
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Wenn
eine solche Vorrichtung durch Spritzguss hergestellt wird, muss
der Einspritzpunkt sich am Umfang des Gegenstands befinden, d.h.
im wesentlichen in Bezug auf die geometrische Mitte der einen Saugnapf bildenden
Vorrichtung verschoben sein. Dadurch entsteht gegenüber dem
Einspritzpunkt eine Schweißnaht,
die eine Brüchigkeitszone bildet.
Das Problem ist umso kritischer, wenn das die Vorrichtung bildende
Material ein geschmeidiges Material ist, und wenn die Vorrichtung
unter konstanter mechanischer Belastung (insbesondere durch elastisches
Einklemmen) arbeiten soll.
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Eine
Lösung
des oben erwähnten
Problems besteht darin, die Vorrichtung in Form einer zylindrischen
Schürze
herzustellen, von der ein erstes Ende offen ist und ein zweites,
dem ersten gegenüberliegendes
Ende einen geschlossenen Boden aufweist. Dann steht man vor dem
Problem des automatischen Ausformens der Vorrichtung, da diese nämlich auf dem
Kern der Form einen derartigen Saugnapf bildet, dass es schwierig
ist, sie vom Kern zu trennen.
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Die
Druckschrift
DE 31
44 061 A1 beschreibt eine Tube, insbesondere für ein Kosmetikprodukt, deren
Stopfen so gestaltet ist, dass er einen Saugnapf bildet. Eine solche
Lösung
zwingt dazu, den Behälter
in der Stellung mit dem Kopf nach unten zu immobilisieren, was bei
vielen Produkten nicht wünschenswert
ist. Außerdem
entsteht im wesentlichen das gleiche Problem, wie es unter Bezugnahme
auf die Druckschrift US-A-2 908 473 erwähnt wurde.
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Aus
den Druckschriften US-A-4 955 493 et US-A 4 756 497 sind Feststellvorrichtungen
mit Saugnapfwirkung bekannt, die aus mindestens zwei Bauteilen hergestellt
werden, die übereinander
montiert werden. Solche Vorrichtungen sind teuer in der Herstellung
und relativ kompliziert auf den Behälter aufzusetzen, für den sie
bestimmt sind.
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Die
Druckschrift US-A-2 968 888 beschreibt einen Träger für Gegenstände wie Seifen oder Getränke, mit
einem Teil, der dazu bestimmt ist, den Gegenstand aufzunehmen, und
einem einen Saugnapf bildenden Teil. Der Saugnapf wird vollständig von
einem Teil des Trägers
gebildet. So dient der Träger
als Saugnapf, unabhängig
von dem Vorhandensein oder der Abwesenheit des Gegenstands, den
er aufnehmen soll. Daraus entstehen Probleme der Manipulation des
Trägers,
insbesondere auf den industriellen Herstellungs- oder Verpackungsbändern. Der
Saugnapf hat nämlich
die Tendenz, auf jeder Oberfläche zu
haften, auf die er trifft. Außerdem
gibt es auch das Problem des Ausformens, da die den Saugnapf bildende,
massive Oberfläche
ebenfalls die Tendenz hat, an der Oberfläche der Form zu haften.
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Daher
ist es einer der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zur umkehrbaren
Immobilisierung eines Behälters
auf einer Unterlage herzustellen, welche die unter Bezugnahme auf
die oben erwähnten
Druckschriften besprochenen Nachteile ganz oder teilweise beseitigt.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine solche Vorrichtung
herzustellen, die durch Spritzguss hergestellt werden kann, und
die gegenüber
den mechanischen Belastungen, die zu ihrer Montage und für ihren
Halt auf dem Behälter,
für den sie
bestimmt ist, notwendig sind, fest ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern,
die es ermöglicht,
die Stabilität eines
Behälters
signifikant zu verbessern, ohne dass der Behälter selbst verändert werden
muss.
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Es
ist noch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu
liefern, die einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.
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Es
ist noch ein Ziel der Erfindung, einen Behälter mit verbesserter Stabilität zu liefern,
der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet ist.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zur umkehrbaren Immobilisierung
eines Behälters,
insbesondere für ein
Kosmetikprodukt, auf einer Unterlage (S) erreicht, wobei die Vorrichtung
einen Abschnitt für
ihre Montage auf den Behälter
und einen gelochten Boden aufweist, von dem ein Rand, insbesondere
ein Umfangsrand, eine Lippe bildet, die sich dicht auf die Unterlage
(S) auflegen kann, um in Zusammenwirkung mit einem Abschnitt des
Behälters
einen Saugnapf auf der Unterlage (S) zu bilden und den Behälter in
umkehrbarer Weise auf der Unterlage (S) zu immobilisieren, wobei
der gelochte Boden mindestens eine Öffnung begrenzt, wobei jede
dieser Öffnungen
sich in Abstand zur geometrischen Mitte des Bodens erstreckt.
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Die
geometrische Mitte ist die geometrische Mitte oder das Baryzentrum
des Querschnitts des Bodens der Vorrichtung. Vorzugsweise hat ein
solcher Boden einen kreisförmigen
Querschnitt.
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Die "Saugnapf"-Wirkung bezeichnet
den Unterdruck, der im Inneren eines Volumens erzeugt wird, dessen
Verringerung insbesondere durch Zusammendrücken erzeugt wird, wodurch
ein entsprechendes Luftvolumen verdrängt wird, und das insbesondere
durch elastisches Rückholen
des die es zumindest zum Teil begrenzenden Wände bildenden Materials die
Tendenz hat, seinen ursprünglichen
Zustand in einer dichten Umgebung wieder einzunehmen.
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Aufgrund
der den Boden durchquerenden Öffnungen)
ist das Ausformen der Vorrichtung problemlos. Die Vorrichtung kann
nämlich
erst einen Saugnapf bilden, wenn sie auf den Behälter montiert ist. Aufgrund
des nicht gelochten Abschnitts gegenüber der geometrischen Mitte
des Bodens kann außerdem
das Einspritzen des die Vorrichtung bildenden Materials über die
geometrische Mitte erfolgen, was es dem Material bei seinem Einspritzen
in die Form ermöglicht,
sich gleichmäßig und
gleichzeitig um den ganzen Einspritzpunkt herum zu verteilen, ohne
eine Schweißnaht
zu bilden, die brechen könnte,
wenn die Vorrichtung einer dauerhaften mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt ist.
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Außerdem ist
die Montage der Vorrichtung auf den Behälter, für den sie bestimmt ist, sowohl
einfach als auch wirksam. Sie erfordert kein besonderes Hilfsmittel.
Die Montage der Vorrichtung auf den Behälter ist umkehrbar, was die
aufeinanderfolgende Verwendung der gleichen Vorrichtung für viele
Behälter
ermöglicht.
Die Anpassung der verschiedenen Parameter der Vorrichtung (insbesondere
ihre Abmessungen und die Wahl des verwendeten Materials) hängt in großem Maße von den
Abmessungen des auszustattenden Behälters, vom Oberflächenzustand
seiner AuOenwände,
von der für
die Befestigung des Behälters
auf der Unterlage erforderliche Festigkeit ab. Bei der Bestimmung
dieser Herstellungsparameter können
noch andere Elemente in Betracht gezogen werden.
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Die
Verwendung eines Teils des Behälters, insbesondere
des Bodens, zur teilweisen Begrenzung des Volumens, in dem die Saugnapfwirkung
erzeugt wird (im Gegensatz zu einem Saugnapf, der in seiner Gesamtheit
von der Vorrichtung begrenzt wird) ermöglicht es, die für die Herstellung
einer solchen Vorrichtung notwendigen Materialmenge beträchtlich
zu verringern, wodurch die Herstellungskosten der Vorrichtung wesentlich
reduziert werden. Außerdem
kann die Vorrichtung erst, wenn sie auf den zu stabilisierenden
Gegenstand montiert ist, sich durch Saugnapfwirkung auf einer Unterlage
fixieren, mit der sie in Kontakt gebracht wird. Daher kann abgesehen
vom Ausformen auch die Bearbeitung der Vorrichtung, insbesondere
auf industriellen Herstellungsbändern,
erleichtert werden. Da die Saugnapfwirkung auf der Unterlage nur
durch die Kontinuität der
Vorrichtung mit dem entsprechenden Abschnitt des Behälters erhalten
wird, unterdrückt
jede Neigung des Behälters,
sich von der Feststellvorrichtung zu trennen, diese Kontinuität und dadurch
die Saugnapfwirkung. Unter diesen Bedingungen kann die einen Saugnapf
bildende Vorrichtung sich also nicht vom Behälter trennen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Montageabschnitt eine Muffe auf, von der ein freier Rand eine Öffnung begrenzt,
durch die die Vorrichtung auf den Behälter montiert werden soll, wobei
ein zum freien Rand entgegengesetzt liegendes Ende der Muffe den
gelochten Boden bildet. Der Halt der Vorrichtung auf dem Behälter kann
durch insbesondere elastisches Festklemmen der Muffe auf dem Behälter erhalten
werden.
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In
sehr bevorzugter Weise begrenzt der gelochte Boden mindestens zwei Öffnungen.
Das Vorhandensein von mindestens zwei Öffnungen ermöglicht es,
eine "Symmetrie" um die geometrische
Mitte herum zu erzeugen. Wenn diese letztere als Einspritzpunkt
verwendet wird, verteilt sich so das Material sehr viel gleichmäßiger, was
die mechanische Festigkeit der Vorrichtung in gleichem Maße erhöht.
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Vorzugsweise
ist die Muffe in der Lage, den Behälter über einen Teil seiner axialen
Höhe insbesondere
durch elastisches Einklemmen zu umklammern. Typischerweise beträgt eine
solche Höhe
einige Zentimeter. Alternativ könnte
die Muffe auf den Behälter
geklebt, eingerastet oder geschraubt sein.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform begrenzt
der Boden drei Öffnungen,
die durch drei Laschen oder Materialbrücken voneinander ge trennt werden,
die regelmäßig angeordnet
sind und einen Abstand von 120° zueinander
aufweisen.
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Vorzugsweise
begrenzt der Boden aber vier Öffnungen,
die durch vier Laschen oder Materialbrücken voneinander getrennt werden,
die regelmäßig angeordnet
sind und einen Abstand von 90° zueinander
aufweisen. Je größer die
Anzahl von Laschen oder Materialbrücken, desto geringer sind die
Gefahren der Erzeugung von Brüchigkeitslinien.
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Vorzugsweise
wird die Vorrichtung zumindest zum Teil aus einem Elastomermaterial
hergestellt, dessen Härte
zwischen 20 Shore A und 40 Shore D, und vorzugsweise zwischen 40
Shore A und 75 Shore A liegt, und dessen Elastizität zwischen 0,5
und 5 MPa, und vorzugsweise zwischen 0,8 und 2 MPa liegt (Zugbeanspruchung
bei 100% Längung).
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Vorteilhafterweise
ist das Elastomermaterial eine Mischung, die zum Teil aus einem
Metallocen-katalysierten Polyethylen, insbesondere einem katalysierten
Polyethylen mit sehr niedriger Dichte, besteht. Die Anmelderin hat
in überraschender
Weise festgestellt, dass eine ausgehend von einem solchen Material
gebildete Mischung in Kombination mit einem anderen Basismaterial,
von dem nachfolgend Beispiele angegeben werden, das automatische Ausformen
der Vorrichtung ermöglicht.
Die Härte
und die Elastizität
des Basismaterials, mit dem das Metallocen-katalysierte Polyethylen
gemischt ist, werden nicht wesentlich verschlechtert, so dass die
Funktionalität
der aus dem Formen entstehenden Vorrichtung gut bleibt. Außerdem ist
die Reißfestigkeit
im Vergleich zu derjenigen des oder der Basismaterialien wesentlich
verbessert. Schließlich
sind die Eigenschaften des Aussehens des Basismaterials, insbesondere
seine Transparenz oder seine Farbe, unverändert.
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Vorzugsweise
enthält
die Mischung 5 bis 30% des Metallocen-katalysierten Polyethylens,
und vorzugsweise 10 bis 20% . Als spezifisches Beispiel wird ein
katalysiertes Polyethylen sehr niedriger Dichte (0,902) verwendet,
das unter dem Handelsnamen EXACTTM bekannt
ist. Da ein solches Material billiger ist als manche der nachfolgend
erörterten
Basismaterialien, werden die Gesamtkosten der Vorrichtung in gleichem
Maße verringert.
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Als
Beispiel für
in Kombination mit dem Metallocen-katalysierten Polyethylen zu verwendende Materialien
können
die Materialien auf der Basis von
- a) EPDM (Ethylen/Propylen-Dien-Copolymer), ggf.
in Mischung mit einem Polypropylen (z.B. SantoprenTM);
- b) SBS (sequentielles Styrol-Butadien), oder SEBS (sequentielles
Styrol-Ethylen-n-Buthen), ggf.
in Mischung mit einem Polypropylen (z.B. TefablocTM oder
MultiflexTM);
- c) PEBA (Polyetherblockamid) oder COPE (Polyethylenterephthalat-Elastomer); oder
- d) TPU (thermoplastisches Polyurethan) erwähnt werden.
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Wenn
solche Materialien alleine verwendet werden, sind sie relativ haftend,
und können
daher sehr schlecht automatisch entformt werden. Außerdem verformen
sie sich nach dem Ausformen beträchtlich.
Schließlich
bieten sie unter mechanischer Belastung wenig Widerstand und neigen
daher dazu, zu reißen.
Sobald sie mit dem oben erwähnten
Metallocen-katalysierten Polyethylen vermischt sind, sind diese
erwähnten
Probleme größtenteils
gelöst.
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Vorteilhafterweise
weist der Behälter
einen Körper
auf, dessen eines Ende in einem Boden endet, wobei der Abschnitt
des Behälters,
der in der Lage ist, in Kombination mit der Vorrichtung einen Saugnapf
zu bilden, vom ganzen oder einem Teil des Bodens des Behälters gebildet
wird. Gemäß einer anderen
Möglichkeit,
die insbesondere dann interessant ist, wenn der Behälter aus
einer Tube besteht, die mit dem Kopf nach unten über eine ebene Fläche, die
von einem Stopfen der Tube gebildet wird, auf eine Unterlage gestellt
werden soll, besteht der Teil des Behälters, der in der Lage ist,
in Kombination mit der Feststellvorrichtung einen Saugnapf zu bilden, aus
dem ganzen oder einem Teil des Stopfens.
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Vorzugsweise
wird die Feststellvorrichtung aus einem einzigen Teil gebildet,
das aus einem gleichen Elastomermaterial hergestellt ist und durch Spritzen
des Elastomermaterials erhalten wird.
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Vorteilhafterweise
hat die Dichtlippe, wenn sie auf die Unterlage (S) aufgelegt wird,
einen Außendurchmesser,
der größer als
der oder gleich dem Außendurchmesser
des Körpers
des Behälters
ist. So wird eine bessere Stabilität des Behälters gewährleistet.
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Vorzugsweise
hat der Boden der Vorrichtung ein insbesondere konkaves Profil,
das sich dem Profil des Bodens des Behälters anpassen kann. In der Praxis
entspricht ein solcher konkaver Boden einer geläufigen Gestaltung für Aerosolbehälter, insbesondere
aus Gründen
der Druckfestigkeit im Inneren des Behälters.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird auch ein Behälter, insbesondere für ein Kosmetikprodukt,
hergestellt, der mit einer Vorrichtung mit Saugnapfwirkung gemäß der Erfindung
versehen ist. Vorzugsweise weist ein solcher Behälter einen Körper auf,
der ein Reservoir für
das Produkt bildet und von dem ein Ende von einem Boden verschlossen
wird, wobei dieser Boden in Zusammenwirkung mit der Vorrichtung
in der Lage ist, auf einer Unterlage (S) einen Saugnapf zu bilden.
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Ein
solcher Behälter
kann von einer Tube, einem Flakon, einem Behälter mit Pumpe oder einem Aerosolbehälter, insbesondere
für ein
Haarpflegeprodukt, gebildet werden.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung
durchgeführt, das
darin besteht
- a) eine Form vorzusehen, von
der mindestens eine Prägung
eine Geometrie aufweist, die an die Geometrie der Vorrichtung angepasst
ist; und
- b) das Elastomermaterial ausgehend von einem Einspritzpunkt
in die Form zu spritzen, der der geometrischen Mitte des Bodens
der Vorrichtung entspricht.
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Das
daraus entstehende Bauteil weist eine perfekte Verteilung des Materials
und keine Brüchigkeitslinie
auf, wenn das Bauteil mechanisch belastet wird.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend in Bezug auf nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele
erläutert
werden, welche unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden,
in denen
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Behälters und einer Vorrichtung
mit Saugnapfwirkung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
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2 die
Einheit der 1 teilweise geschnitten in der
immobilisierten Stellung auf einer Unterlage darstellt; und
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3 eine
Ansicht der in der in den 1 und 2 dargestellten
Einheit verwendeten Vorrichtung mit Saugnapfwirkung von unten darstellt.
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In 2 ist
ein Aerosolbehälter 1 dargestellt, der
auf einer ebenen Oberfläche
S ruht, insbesondere einer Arbeitsfläche in einem Friseursalon.
Der Behälter 1 besitzt
einen zylindrischen Körper 2,
auf dem ein Ventil 3 sitzt. Das Ventil ist mit einem Druckknopf 4 versehen,
der in der Lage ist, seine Betätigung
und das Versprühen
des Produkts insbesondere durch eine Ausgangsdüse zu erlauben. Das Produkt
kann ein Frisierlack oder ein Spray sein. Das dem Ventil 3 entgegengesetzte
Ende des Behälters 1 wird
von einem angesetzten Boden 5 verschlossen, der aus Gründen der
Festigkeit gegenüber
dem im Inneren des Kanisters herrschenden Druck von konkaver Form
ist. Der Behälter
kann aus einem thermoplastischen Material, insbesondere aus PET
oder aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Weißblech, hergestellt
sein. Am Boden des Kanisters ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 befestigt,
deren Funktion es ist, wie man nun im Einzelnen sehen wird, zu verhindern,
dass der Kanister 1 auf die Oberfläche S umfällt.
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Die
Vorrichtung wird nun in Bezug auf 1, die die
Einheit der 2 in Explosionsdarstellung zeigt,
sowie unter Bezugnahme auf 3 ausführlich beschrieben.
Die Vorrichtung 10 ist ein Element, das durch Spritzen
eines Materials, das 20% EXACTTM und 80%
SantoprenTM enthält, erhalten wird. Die Vorrichtung
ist undurchsichtig, von weißer
Farbe.
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Gemäß dieser
besonderen Ausführungsform hat
die Vorrichtung die Form einer zylindrischen, drehsymmetrischen
Muffe 11, deren eines Ende einen freien Rand 12 aufweist,
der eine Öffnung 13 begrenzt,
um das Einsetzen des Behälters 1 in
der in 2 gezeigten Weise zu ermögli chen. Der Innendurchmesser
der Muffe 11 ist in Abwesenheit einer Beanspruchung geringfügig kleiner
(in der Größenordnung
von 1 bis zu mehreren mm, in Abhängigkeit von
der Elastizität
des Materials) als der Außendurchmesser
des Behälters 1,
um eine klemmende Montage der Muffe 11 auf dem Körper 2 des
Behälters 1 zu
ermöglichen.
Zum Beispiel beträgt
die Stärke
der Wände
der Vorrichtung 10 etwa 1 mm.
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Das
Ende der Muffe entgegengesetzt zum Ende mit der Öffnung 13 weist einen
Boden 14 mit kreisförmigem
Querschnitt auf. Der Boden 14 weist einen ringförmigen Abschnitt 15 mit
einem konkaven Profil gleich dem Profil des Bodens 5 des
Behälters 1 auf,
der dazu bestimmt ist, in der auf den Behälter montierten Stellung das
Profil eines entsprechenden ringförmigen Bereichs des Bodens 5 anzunehmen, auf
den er eng anliegend aufgesetzt wird. Im Inneren des ringförmigen Abschnitts 15 ist
ein kreuzförmiger Bereich 16 ausgebildet,
der aus vier Laschen 17, 18, 19, 20 besteht,
die in einem Abstand von 90° zueinander
angeordnet sind und vier Öffnungen 21, 22, 23, 24 begrenzen.
Die geometrische Mitte des Bodens 14 befindet sich an der
Verbindungsstelle 25 der vier Laschen 17–20 und
daher in Abstand zu den Öffnungen 21–24.
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Das
ringförmige
Element 15 bildet an seinem Umfang eine Dichtlippe 26,
mit einem Durchmesser, der (zum Beispiel etwa 5 mm) größer ist
als der Außendurchmesser
der Muffe 11. Eine Fläche 27 der Dichtlippe 26 ist
dazu bestimmt, dicht auf die Unterlage S aufgelegt zu werden. Die
Fläche 27 der
Lippe 26 bildet eine Krümmung
gleicher Ausrichtung wie die Krümmung,
die vom ringförmigen
Abschnitt 15 des Bodens 14 gebildet wird. Die
Dichtlippe 27 ist von der inneren ringförmigen Wand 15 durch
einen ringförmigen
Zwischenabschnitt 28 getrennt, der eine U-förmige Kehle
bildet, die dazu bestimmt ist, den Umfangsrand des Behälters 1 aufzunehmen.
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Die
einen Saugnapf bildende Vorrichtung 10 ist in den 1 und 3 genauer
zu sehen. In diesen Figuren ist die Vorrichtung 10 nicht
auf den Behälter
montiert.
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Die
Montage der Vorrichtung 10 auf den Behälter 1 erfolgt, indem
der Boden des Behälters 1 durch
die Öffnung 13 der
Muffe 11 eingeführt
wird, bis der Umfangsrand des Behälters 1 am Boden der U-förmigen Kehle 28 der
Vorrichtung 10 in Eingriff gelangt. Eine (nicht dargestellte)
Zunge kann den freien Rand 12 der Muffe 11 so
verlängern,
dass eine Greifzone zur Erleichterung der Montage der Vorrichtung 10 auf
den Behälter 1 gebildet
wird. In dieser Stellung klemmt die Muffe 11 leicht den
Körper 2 des
Behälters 1 ein.
Die durch die Muffe 11 auf den Körper 2 ausgeübte Klemmung
gewährleistet
einen guten Halt der Vorrichtung 10 auf dem Behälter 1.
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Nachdem
er die Vorrichtung 10 auf den Behälter 1 montiert hat,
drückt
der Benutzer die Fläche 27 auf
die Unterlage S, wodurch eine Verformung der Dichtlippe 26 und
das Ausstoßen
eines entsprechenden Luftvolumens bewirkt wird. Unter der Wirkung der
durch die Elastizität
des die Vorrichtung 10 bildenden Materials erzeugten elastischen
Rückholkraft hat
der verformte Abschnitt der Lippe 26 die Tendenz, trotz
der im Inneren des von der Unterlage S, dem Boden 14 der
Vorrichtung 10 und dem zentralen Bereich des Bodens 5 des
Behälters 1 gebildeten
Volumens herrschenden Dichtheit, wieder seine ursprüngliche
Form anzunehmen. Dadurch entsteht ein Unterdruck im Inneren des
Volumens, der die Saugnapfwirkung erzeugt, die in der Lage ist,
den Behälter 1 umkehrbar
auf der Unterlage S zu immobilisieren.
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Um
den Behälter 1 zu
benutzen, ergreift der Benutzer ihn am Körper 2 und kippt ihn
in Richtung auf die Unterlage 2. Da der Halt der Vorrichtung 10 auf
der Unterlage geringer ist als die Klemmkraft der Vorrich tung 10 auf
dem Behälter,
löst sich
die Wand 27 der Dichtlippe 26 der Vorrichtung 10 von
der Unterlage. Die Vorrichtung 10 bleibt fest mit dem Behälter 1 verbunden.
Dieser kann dann in üblicher
Weise verwendet werden.