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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, einem Objekt in einer
Datenbank eine Identität zuzuweisen,
wobei das Objekt eine Mehrzahl von Koordinatenpunkten in einem eine
multidimensionale Realität
darstellenden Koordinatensystem aufweist.
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Stand der
Technik
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In
unserer zunehmend rechnergestützten Welt
kommen sehr oft unterschiedliche Arten von Datenbanken zum Einsatz.
In einer Datenbank wird Information gewöhnlich in Form von Objekten
gegliedert, welche beispielsweise einen physischen Gegenstand darstellen
können,
dessen Eigenschaften in der Datenbank gespeichert werden.
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Beim Übertragen
der physikalischen Realität in
eine Datenbank wird oftmals Software mit einer graphischen Schnittstelle
verwendet, wobei Modelle in ein Koordinatensystem eingezeichnet
und von der Software in die Datenbank gespei chert werden. Dies wird
als "Schreiben" oder "Eingeben" des Modells in die
Datenbank bezeichnet. Eines oder mehrere Modelle werden mit einem
Objekt verknüpft,
welches auch mit Information über
die Eigenschaften, Materialwahl, etc. des Objekts verknüpft sein
kann. Die geometrischen Modelle und andere Eigenschaften werden
in Dokumenten gespeichert, die mit einem Objekt durch Bezugnahme
auf eine Objekt-ID verknüpft werden.
Ein System dieser Art ist beispielsweise bei CAD (Computergestützter Konstruktion)
bekannt. Die Information in der Datenbank wird in den von dem Konstrukteur
durchgeführten
Berechnungen verwendet, wie Stärkeberechnungen,
Optimierungsberechnungen, Kollisionsanalysen, etc.
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Jedem
Objekt wird also eine Identität
(Objekt-ID) in der Datenbank zugewiesen, wobei die Software sämtliche
Information (sämtliche
Dokumente) der Objekt-ID zuordnet, welche sich auf das Objekt bezieht.
Zuweilen wird die Identität
des Benutzers angegeben, aber gewöhnlich wird dem Objekt automatisch
eine ID von der Software zugewiesen, unter Umständen entsprechend festgelegter
Regeln.
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Problematisch
ist, dass kein einheitliches Verfahren zum Zuweisen von Objekt-IDs
existiert. Herkömmlicherweise
entspricht die Objekt-ID einer Produktnummer für ein physisches Produkt, und
jeder Hersteller hat seine eigenen Richtlinien für die Nummerierung seiner Produkte.
Dies bedeutet, dass die meisten Datenbanken miteinander nicht kompatibel
sind.
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Weiterhin
ist eine Produktnummer nicht einheitlich, sondern kann einer großen Anzahl
identischer Komponenten gemeinsam zugeordnet sein. Beispielsweise
kann eine. Schraube einer bestimmten Gattung betrachtet werden,
mit einer spezifischen Produktnummer, die als Objekt-ID in der Datenbank
verwendet wird. Mutmaßlich
kommt die Schraube hundertmal in einer in der Datenbank gespeicherten
Konstruktion vor. Bei jedem Auftreten der Schraube wird sie dann
dieselbe ID besetzen, was bedeutet, dass es keine befriedigende
Methode zum Unterscheiden zwischen den Schrauben gibt.
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Eine
Methode, um sich mit diesem Problem auseinander zu setzen, besteht
aus einem Verknüpfen
der Produktnummer der Schraube mit einer Mehrzahl von Positionen.
Dennoch gibt es nach wie vor keine Methode, ein Dokument mit einem
spezifischen Vorkommen eines Objekts zu verknüpfen, da die Verknüpfung zwischen
Dokument und Objekt auf der ID des Objekts beruht.
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Ein
anderes Beispiel ist in der WO 93/05467 offenbart, in der ein Verfahren
zum Zuweisen von Informationsidentifikationsadressen an Objekte
in einer Datenbank beschrieben ist, wobei jede Adresse eine definierte
x-, y-Koordinate aufweist.
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Ziel der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Datenbank für
den Umgang mit Objekten bereitzustellen.
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Ein
zweites Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Zuweisen
einer Objekt-ID bereitzustellen, welches die Erstellung einer verbesserten Datenbankstruktur
erleichtert.
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Ein
drittes Ziel der Erfindung besteht darin, ein im Wesentlichen automatisiertes
Verfahren zum standardisierten Zuweisen einheitlicher Objekt-IDs bereitzustellen.
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Ein
viertes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Zuweisen
von Objekt-IDs bereitzustellen, welches ein Suchen in der Datenbank
vereinfacht.
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Ein
fünftes
Ziel der Erfindung besteht darin, Kompatibilität zwischen Datenbanken zu erreichen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet ein Verfahren, einem Objekt in
einer Datenbank eine Identität
zuzuweisen, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
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Der
Umstand, dass die Identität
des Objekts erfindungsgemäß auf einem
Koordinatenpunkt beruht, bedeutet, dass jedem Objekt eine Objekt-ID
zugewiesen wird, welche explizit oder implizit Informationen bereitstellt,
wie über
die Position des Objekts in dem Koordinatensystem, oder zumindest
eines der Koordinatenpunkte des Objekts.
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Somit
wird, wenn eine Komponente an verschiedenen Orten in dem Koordinatensystem
eingegeben wird, jedem Vorkommen der Komponente eine eindeutige
Objekt-ID zugewiesen und ein neues Objekt wird in die Datenbank
eingegeben.
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Die
Verknüpfung
zwischen jeder der Objekt-IDs und einer Koordinate kann in der Struktur
der Datenbank verwendet werden, um schnellere Datenverarbeitung
zu erreichen. Die Objekte können
beispielsweise gemäß den auf
die Objekt-IDs bezogenen Koordinaten sortiert werden, so dass ein
Durchsuchen der Struktur vereinfacht wird.
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In
umfangreichen Systemen ist es normal für eine Datenbank, in eine große Anzahl
von Einheiten unterteilt zu werden, welche in einer Mehrzahl physischer
Speichereinheiten loka lisiert sein können, beispielsweise Computerdisketten.
Das erfindungsgemäße Zuweisen
von Objekt-IDs befähigt
dann die Koordinateninformation jedes Objekts zu bestimmen, in welcher
Einheit sie auftreten soll. Das Strukturieren stellt sicher, dass
in dem Koordinatensystem nahe aneinander angeordnete Objekte auch
mit hoher Wahrscheinlichkeit in derselben Einheit gespeichert werden.
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Einer
der damit erreichten Vorteile ist, dass nahe aneinander angeordnete
Objekte schneller in der Datenbank gefunden werden können. Ein
anderer Vorteil dieser Art von Struktur ist, dass ein einfaches
Auffinden ermöglicht
wird, welche Objekte beispielsweise in einem bestimmten Bereich
einer Fabrik lokalisiert sind.
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Gemäß der bekannten
Technik, bei der die Objekt-ID eine Seriennummer ist, die keine
Information enthält,
ist es wesentlich schwieriger, eine derartige Aufteilung von Datenbankobjekten
zu erreichen.
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Der
Koordinatenpunkt wird in einer vorbestimmten Weise ausgewählt, welche
spezifischen Regeln folgt und allen Objekten gemein ist. Dies stellt Konsistenz
in der Datenbank sicher. Somit bilden die Information über die
Objekt-ID, das punkt-basierte Modell, welches das Objekt beschreibt,
und möglicherweise
eine Transformationsmatrix alles notwendige zum Bestimmen der Ausdehnung
des Objekts in dem Koordinatensystem.
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Die
Schritte des Auswählens
eines Punktes umfassen die Schritte eines Identifizierens eines
ersten Subsets von Koordinatenpunkten, die in einer der Dimensionen
des Koordinatensystems einen Extremwert haben; wenn der erste Subset
mehr als einen Koordinatenpunkt enthält, aus dem ersten Subset ein
weiteres Identifizieren eines zweiten Subsets von Objektpunkten,
die in einer zweiten Dimension des Koordinatensystems einen Extremwert
haben, und Wiederholen der vorangehenden Schritte, bis ein aus einem
einzigen Koordinatenpunkt bestehender Subset identifiziert worden
ist.
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Normalerweise
ist es ausreichend, die Auswahl in einer angemessen gewählten Dimension durchzuführen. Jedoch
können
mehrere Punkte mit demselben Extrempunkt in einer Dimension auftreten und
ein weiteres Auslesen kann in diesem Fall notwendig sein.
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Die
Dimensionen des Koordinatensystems werden derart ausgewählt, dass
nur ein Objekt an jedem Koordinatenpunkt auftritt, so dass sichergestellt wird,
dass eine eindeutige Objekt-ID mit jedem Objekt verknüpft wird.
Die Dimensionen umfassen vorzugsweise die drei räumlichen Dimensionen, die zeitliche
Dimension und einige abstrakte Dimensionen, beispielsweise um verschiedene
alternative Ausführungsformen
zu ermöglichen.
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Wenn
eine der Dimensionen des Koordinatensystems durch die Zeit gebildet
ist, können
zwei Objekt-IDs identische räumliche
Koordinaten, aber unterschiedliche zeitliche Koordinaten umfassen. Dies
ermöglicht
ein Objekt durch ein neues Objekt beispielsweise im 3-dimensionalen
Raum zu ersetzen, ohne dass das alte Objekt von der Datenbank verschwinden
muss. Stattdessen können
die zwei Objekte mit auf denselben räumlichen Koordinaten basierenden
IDs, aber mit unterschiedlichen zeitlichen Koordinaten, nebeneinander
bestehen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beruht die Identität
des Objekts auf Information, wann das Objekt in das Koordinatensystem
eingegeben wurde.
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Ebenso
kann die Identität,
sofern relevant, auf Information beruhen, wann die Gültigkeit
des Objekts endet.
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Infolgedessen
wird eine neue Objekt-ID unmittelbar erzeugt, wenn ein Objekt in
den Koordinatensystem bewegt wird oder auf eine andere Art verändert wird.
Wenn dies auftritt, berücksichtigt
dies die Software als zwei Ereignisse, nämlich:
- – Die Gültigkeit
des existierenden Objekts endet, wobei die Zeitinformation, die
sich auf seine Objekt-ID bezieht, erweitert wird, um Information
einzubinden, wann die Gültigkeit
des Objekts endet.
- – Eine
neue Objekt-ID wird, beruhend auf dem neuen Objekt, erzeugt. Die
ID des neuen Objekts beruht auf einem der räumlichen Koordinatenpunkte
des Objekts und Zeitinformation, die spezifiziert, wann das Objekt
in die Datenbank eingegeben wurde.
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Eine
Anwendung der Erfindung umfasst ein Verknüpfen des Objekts mit einem
Modell, das in ein graphisch dargestelltes Koordinatensystem eingezeichnet
wurde.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung stellt jedes Objekt einen physischen Gegenstand dar,
und insbesondere die geometrische Ausdehnung dieses Gegenstands.
Dies ist beispielsweise der Fall mit CAD. Erfindungsgemäß verknüpft dann
jede Objekt-ID automatisch ein Datenbank-Objekt mit einem Koordinatenpunkt,
welcher räumliche Koordinaten
und eine zeitliche Koordinate umfasst.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird die ID des Objekts mit einem Zeitintervall verknüpft, das
angibt, wäh rend
welcher Zeitspanne das physische Objekt in der durch das Koordinatensystem
dargestellten Realität
existiert, d.h. die aktive Zeit des Gegenstands.
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Wenn
sich das Zeitintervall in die Zukunft erstreckt, kann die Identität auf einem
Index beruhen, der das Auftreten mehrerer Objekte zulässt, die
alternative künftige
Verkörperungen
der dargestellten physikalischen Realität darstellen, wobei die Objekte eine überlappende
Ausdehnung in dem auf Zeit und Raum bezogenen Koordinatensystem
haben können.
Die verschiedenen Alternativen können
als eine weitere Dimension des Koordinatensystems betrachtet werden.
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Dies
bedeutet, dass mehrere Einheiten an derselben Stelle des Koordinatensystems
bezüglich Zeit
und Raum nebeneinander bestehen können, vorausgesetzt sie entsprechen
unterschiedlichen alternativen Ausführungen und haben somit unterschiedliche
Indizes. Deshalb muss die Gültigkeit
eines Objekts nicht notwendigerweise beendet sein, wenn es verändert oder
bewegt wird. Anstelle dessen kann es eine Alternative zu dem neuen
Objekt bilden, wobei diesen zwei Objekten unterschiedliche Indizes
zugewiesen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich in Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
erläutert,
anhand welcher bevorzugte Ausführungen
der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind. Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Anlage, in welcher das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet werden kann;
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2 die
Form einer Objekt-ID und wie diese mit beschreibenden Dokumenten
verknüpft
wird;
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3 ein
Flussdiagramm, in welchem ein erfindungsgemäßes Verfahren veranschaulicht
wird;
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4 ein
Flussdiagramm über
ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Auswahlverfahrens;
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5 eine
schematische Ansicht, wie ein Objekt in einem Koordinatensystem
bewegt wird;
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6a eine
schematische Ansicht einer möglichen
Handhabung einer Objekt-ID in Verbindung mit dem entsprechend der 5 bewegten
Objekt;
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6b eine
schematische Ansicht einer zweiten möglichen Handhabung der Objekt-ID
in Verbindung mit dem entsprechend der 5 bewegten Objekt;
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7 eine
schematische Ansicht, wie ein Objekt in ein Koordinatensystem kopiert
wird; und
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8 eine
schematische Ansicht der Handhabung einer Objekt-ID in Verbindung
mit dem entsprechend der 7 gezeigten Kopieren.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in einer Computeranlage angewendet, welche eine Datenbank 1 mit
einer Mehrzahl von Objekten 2 umfasst. Jedes Objekt wird
(beispielsweise durch Zeiger) mit einem oder mehreren Dokumenten 3 verknüpft, welche
das Objekt beschreiben. Weiterhin sind eine erste Software 4 zur
Handhabung der Objekte in der Datenbank und eine zweite Software 5 gezeigt,
welche eine Benutzerschnittstelle umfasst. Die erste und zweite
Softwareeinheit können
natürlich
in eine Softwareeinheit 6 integriert sein und werden im
Folgenden allgemein als die "Software" 6 bezeichnet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist zum Implementieren in die Software 6 oder in getrennte Software
vorgesehen, die mit einer oder mehreren Datenbanken zusammenwirken.
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Die
Software 6 erlaubt einem Benutzer, Objekte 2 zu
erzeugen, zu editieren und zu entfernen und handhabt fortlaufend
die Datenbank entsprechend der Änderungen
und entsprechend einer spezifischen Struktur. Die Software 6 ist
auch dazu ausgebildet, beispielsweise ein Durchsuchen der Datenbank
durchzuführen
und Verknüpfungen
zwischen Objekten zu handhaben. Eine Anlage dieser Art kommt in
einer Vielzahl von Anwendungen vor, wie CAD oder die globale Datenbank,
welche als WWW bezeichnet wird.
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Um
einem Datenbankobjekt 2 erfindungsgemäß eine Identität zuzuweisen,
wird das Objekt auf ein definiertes Koordinatensystem bezogen, welches mehrere
Dimensionen aufweist, und einer der Koordinatenpunkte des Objekts
wird, vorzugsweise auf eine vorbestimmte Weise, ausgewählt. Die
Identität umfasst
die Koordinaten für
diesen Punkt.
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Die
Dimensionen bilden vorzugsweise die drei räumlichen Dimensionen, Zeit,
und eine abstrakte Dimension, beispielsweise um eine alternative Ausführungsform
einer Komponente oder eines Verfahrens zu beschreiben. Das Verfahren,
eine ID dem Objekt zuzuweisen, ist in diesem Fall in den 2 bis 3 dargestellt.
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Wenn
ein Objekt in die Datenbank eingegeben wird, wird es mit einem graphischen
Modell verknüpft,
welches vorhergehend erzeugt wurde, möglicherweise über eine
Transformationsmatrix, die die Orientierung des Objekts bezüglich des
graphischen Models definiert. Das Modell, dass beispielsweise in einem
CAD-Programm gezeichnet wurde, wird entsprechend in punkt-basierte
Form, sogenannte Mosaikform, konvertiert. Das Objekt umfasst dann
ein vorliegendes punkt-basiertes
Model in einem Koordinatensystem und man kann sagen, dass das Objekt eine
Ausdehnung in dem Koordinatensystem aufweist.
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Die 2 veranschaulicht
schematisch, wie das Objekt 10 durch Zeiger 12 mit
einem oder mehreren Dokumenten 13 verknüpft wird, d.h. mit der Information,
die das Objekt beschreibt. Ein Dokument 13a kann das oben
genannte Mosaikmodel umfassen, ein zweites Dokument 13b kann
eine Transformationsmatrix enthalten und ein drittes Dokument 13c kann
die Materialeigenschaften des Objekts beschreiben.
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Der
Schritt des Verknüpfens
eines Objekts mit einem Modell ist mit dem Bezugszeichen 31 in der 3 gekennzeichnet.
Daraufhin wird einer der räumlichen
Koordinatenpunkte des Objekts in Schritt 32 ausgewählt, die
zeitliche Information, die beispielsweise anzeigt, wann das Objekt
in die Datenbank eingegeben wurde, wird in Schritt 33 bestimmt und,
falls relevant, wird ein alternativer Index für das Objekt 10 in
Schritt 34 bestimmt. In Schritt 35 wird dem Objekt 10 dann
eine ID 11 zugewiesen, die auf diesen Koordinaten beruht.
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Die
Objekt-ID wird auf der Basis der Koordinaten des ausgewählten Koordinatenpunkts
gebildet. Im einfachsten Fall kann einfach erlaubt sein, die Koordinaten
explizit in die Objekt-ID 11 einzubinden, beispielsweise
in der Form x, y, z, t0, i. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Koordinaten auf implizite Weise einzubinden.
Jedoch ist es wichtig, dass ein Eins-zu-eins-Mapping zwischen ID
und Koordinatenpunkt besteht, und dass der Koordinatenpunkt vollkommen
einheitlich ist. Diese Beziehung findet in der Struktur der Datenbank
Verwendung.
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Wenn
zwei alternative Objekte in die Datenbank eingegeben werden, ist
es angebracht, zwischen den Objekten unterscheiden zu können, indem sie
unterschiedlichen Zeitintervallen zugeordnet werden, welche eine
aktive Zeit für
das Objekt darstellt, beispielsweise ein Zeitintervall, in dem das
Objekt in eine Produktionsreihe eintritt. Wenn ein Index i in die Objekt-ID
eingebunden wird, bezieht sich dies auf eine aktive Zeit für das Objekt.
Anstelle dessen ist es natürlich
möglich,
dass das aktive Zeitintervall den Index i in der Objekt-ID ersetzt.
Die Identität
des Objekts weist dann die Form x, y, z, t0,
T0, T1 auf.
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Im
Folgenden wird ausführlicher
beschrieben, wie die Auswahl der Koordinaten durchgeführt werden
kann, sowie was die Koordinaten darstellen.
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Eine
Methode eine der räumlichen
Koordinaten zu bestimmen besteht darin, die Anzahl der Punkte in
dem punkt-basierten Modell zu durchsuchen, so wie es in dem Koordinatensystem
angeordnet wurde, um einen Objektpunkt zu isolieren, der einen Extrempunkt
darstellt.
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Durch
die in der 4 veranschaulichte Routine wird
dies unter Berücksichtigung
jeweils einer Dimension erreicht. Zuerst werden die Koordinatenpunkte,
die einen Extremwert in einer Dimension aufweisen, in Schritt 41 bestimmt,
und dann wird in Schritt 42 eine Kontrolle durchgeführt, ob
mehr als ein Punkt angetroffen wurde. Falls dem so ist, kehrt die
Kontrolle zu Schritt 41 zurück, um zu entscheiden, welche(r)
dieser Koordinatenpunkte einen Extremwert in einer zweiten Dimension
aufweist oder aufweisen, worauf Schritt 42 wiederholt wird.
Nachdem die Schleife 41–42 genügend oft
durchlaufen worden ist, ist ein einzelner Punkt isoliert worden
und dieser wird in Schritt 43 als der Koordinatenpunkt ausgewählt, auf
welchem die Objekt-ID beruhen soll.
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In
dem Fall dreier räumlicher
Dimensionen, die durch x-, y-, z-Richtungen dargestellt werden, kann
der Ablauf wie folgt durchgeführt
werden: Ein Subset von Koordinatenpunkten, für welche die x-Koordinate am
geringsten ist, wird zuerst ausgewählt. Daraufhin werden aus diesen
Punkten die Punkte ausgewählt,
für die
die y-Koordinate am geringsten ist. Schließlich wird der Punkt, für welchen
die Z-Koordinate
am geringsten ist, aus diesen Punkten ausgewählt. Es ist natürlich möglich, sogar
wahrscheinlich, dass ein einzelner Punkt bei der ersten Auswahl isoliert
wird. Die folgenden Auswahlschritte können dann weggelassen werden.
Der maßgebliche
Aspekt für
den Ablauf ist, einen Punkt aus den vielen Punkten in dem geometrischen
Model zu isolieren, und dass dieser Punkt entsprechend vorbestimmter
Prinzipien ausgewählt
wird. Ein Ablauf entsprechend dem oben genannten ist für den Fachmann
einfach zu programmieren.
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Selbstverständlich kann
die Wahl eines Koordinatenpunkts auch dann durchgeführt werden, wenn
das Modell nicht in Mosaikform konvertiert wurde, jedoch besteht
dann ein Risiko, dass das Programm komplizierter wird.
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Gemäß der hier
beschriebenen Ausführungsform
umfasst die Objekt-ID, wie oben erwähnt, auch eine Zeitkoordinate
mit der Zeit, in der das Objekt in die Datenbank eingegeben wurde.
Es kann auch angebracht sein, falls relevant, dass das Objekt mit
einer zweiten Zeitkoordinate verknüpft wird, die anzeigt, wenn
die Gültigkeit
des Objekts endet. Jedoch muss die Zeitkoordinate nicht notwendigerweise
in die Objekt-ID eingebunden werden, sondern kann eine Eigenschaft
des Objekts darstellen.
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Schließlich, falls
relevant, umfasst die Identität
einen Index, der alternative Objekte darstellt. Dieser Index ermöglicht mehreren
Objekten mit überlappender
Ausdehnung in Zeit und Raum in der Datenbank vorhanden zu sein.
Die verschiedenen Objekte können
dann unterschiedlichen Indizes zugeordnet und gleichzeitig mit Zeitintervallen
verknüpft
werden, die eine aktive Zeit darstellen, wann der von dem Objekt
dargestellte Gegenstand benutzt wird. Solange diese Intervalle sich
nicht überlappen,
gibt es keinen Konflikt zwei Objekten zu erlauben, eine andernfalls überlappende
Ausdehnung aufzuweisen. Sie sind nach wie vor eindeutig, da sie
nicht gleichzeitig aktiv sind.
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Immer
wenn ein Objekt verändert
wird, aufgrund beispielsweise einer Veränderung in der Bauweise, oder
wenn es bewegt wird, wird es wieder in die Datenbank eingegeben.
Aus diesem Grund wird das Objekt eine neue Ursprungszeit und deshalb eine
neue ID erhalten. In dem Fall von räumlicher Verlagerung wird die
neue Identität
auch neue räumliche
Koordinaten aufweisen.
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Immer
wenn ein Benutzer ein Objekt ändert und
es wieder in die Datenbank eingibt, wird deshalb eine neue Objekt-ID
erzeugt. Erfindungsgemäß stehen
dem Benutzer zwei Alternativen bezüglich der Beziehung zwischen
dem neuen und dem alten Objekt offen:
- 1. Das
frühere
Objekt wird mit einer Zeitkoordinate versehen, die anzeigt, dass
das Objekt nicht länger
gültig
ist, dessen Zeitkoordinate aus der Zeit gebildet ist, in der das
neue Objekt eingegeben wurde.
- 2. Dem neuen Objekt wird ein Index zugewiesen, der es von dem
früheren
unterscheidet, und beide Objekte bleiben in der Datenbank weiterhin
gültig und
stellen alternative zukünftige
Ausführungen dar.
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Die 5 bis 6 veranschaulichen, was passiert, wenn
ein Objekt bewegt wird. Wenn das Objekt die Strecke a bewegt wird,
was zu der Zeit t1 auftritt, wird der Punkt
P0 zu dem Punkt P1 bewegt.
Deshalb wird ein neues Objekt 15 in die Datenbank mit einer Identität 16 eingegeben,
die die Koordinaten für
den Punkt P1 und die Zeit t1 umfasst.
Das neue Objekt kann mit denselben Dokumenten 13 wie das
Objekt 10 verknüpft
werden, oder kann mit Kopien dieser Dokumente verknüpft werden.
Eine dritte Alternative besteht darin, das Objekt 15 mit
dem Objekt 10 zu verknüpfen
und somit handelt es sich eigentlich um eine Kopie dieses Objekts.
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Gleichzeitig
werden dem Benutzer zwei Möglichkeiten
eröffnet,
die nachstehend in Bezugnahme auf die 6a bis 6b beschrieben
werden.
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Die 6a veranschaulicht
die Situation, wenn die Gültigkeit
des Objekts 10 endet. Das Objekt 10 wird dann
mit einer zweiten t1 verknüpft und
behält seine
ID 11 in der Form x0, y0, z0, t0.
Falls gewünscht, kann
die Zeit t1 in die ID 11 des Objekts 10 eingebunden
werden. Die ID 16 des Objekts 15 umfasst die Koordinaten
x1, y1, z1, t1.
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Die 6b veranschaulicht
die zweite Möglichkeit,
nämlich
dass beide Objekte gültig
bleiben, aber als unterschiedli che Alternativen. Ein Index, beispielsweise
1, wird zu der ID 11' des
früheren
Objekts 10 hinzugefügt,
welches deshalb die Form x0, y0,
z0, t0, 1 annimmt.
Diesem Objekt 15 wird eine ID 16' mit einem unterschiedlichen Index
beispielsweise 2, zugeordnet, und es nimmt die Form x1,
y1, z1, t1, 2 an. Ein Zeitintervall 17, 18 kann
ebenfalls mit jedem der Objekte verknüpft werden, so dass das Zeitintervall, in
welchem das Objekt in Wirklichkeit existiert, angezeigt wird.
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In
der Praxis wird der oben genannte Ablauf von dem Benutzer ausgeführt, der
eine graphische Darstellung eines Gegenstands in einer ersten Stufe über die
Schnittstelle ändert,
wobei die Datenbank nicht beeinflusst wird. Daraufhin gibt der Benutzer
einen Befehl an die Software, um die Änderungen auf die Datenbank
zu übertragen,
wobei die Handhabung der Objekt-ID und des Objekts stattfindet.
Dem Benutzer wird ebenfalls ermöglicht,
zwischen zwei unterschiedlichen Alternativen zu wählen, in
Abhängigkeit
davon, ob die Gültigkeit
des Objekts endet oder nicht. Der oben genannte Ablauf ist natürlich genau
analog, wenn das Objekt auf eine andere Art geändert werden soll, als dass
es bewegt wird, in welchem Fall die räumlichen Koordinaten (x0, y0, z0)
beider Objekt-IDs gleich bleiben können. Es ist natürlich auch
für das
neue Objekt 15 möglich,
mit anderen Dokumenten als das Objekt 10 verknüpft zu werden, beispielsweise
wenn es bezüglich
des Objekts 10 gedreht worden ist und deshalb eine unterschiedliche Transformationsmatrix
aufweist, oder wenn das geometrische Modell verändert worden ist.
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In
Bezugnahme auf die 7 und 8 folgt
nun eine Beschreibung, wie die Datenbank in der Situation verfährt, wenn
ein Benutzer ein Objekt kopiert und somit ein zweites Vorkommen
einer existierenden Komponente oder eines Gegenstands wünscht.
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Wenn
das Objekt 10 in 7 zu einer
Zeit t2 in eine neue Position P2 kopiert
wird, wird ein neues Objekt 20 erzeugt, welchem eine neue,
eindeutige ID 21 zugewiesen wird, beruhend auf den Koordinaten in
dem Punkt P2 und der Zeit t2.
Dieses Objekt 20 kann entweder mit Zeigern 20 mit
denselben beschreibenden Dokumenten 13 als das ursprüngliche Objekt 10 verknüpft werden,
oder vorzugsweise durch einen Zeiger 23 mit der ID 11 des
ursprünglichen
Objekts 10. Noch eine andere Möglichkeit besteht darin, das
Objekt 10 mit Kopien des Dokuments 13 zu verknüpfen, wenn
dies vorteilhaft erscheint.
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Manchmal
ist es wünschenswert,
eine Kopie eines früheren
Objekts zu erzeugen, wobei jedoch das neue Objekt auf irgendeine
Weise verändert
werden soll. Das neue Objekt 20 kann dann durch einen Zeiger 24 mit
einer Transformationsmatrix 25 verknüpft werden. In einem einfachen
Fall ist die Transformation ein reines Spiegeln, was bei einer Konstruktion
(linke oder rechte Komponente) häufig
auftritt.
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Wenn
mehrere Objekte miteinander verknüpft werden, werden größere kombinierte
Objekte erzeugt. Erfindungsgemäß werden
auch diese einer Objekt-ID zugewiesen, entsprechend den oben beschriebenen
Prinzipien. Diese Objekt-ID ist mit den IDs der Objekte der Komponente
durch Zeiger verknüpft,
und somit übernimmt
dieses kombinierte Objekt die Eigenschaften der Objekte der Komponente.
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In
der obigen Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung stellen
die Objekte physische Gegenstände
dar, die von einem Benutzer in eine graphische Schnittstelle eingezeichnet
werden. Die Mehrheit von CAD-Programmen, die an sich bekannt sind,
funktionieren auf diese Weise. Dies soll nicht als eine Beschränkung der
Erfindung angesehen werden, die auch in anderen Arten von Datenbanken
verwendet werden kann, wie beispielsweise Datenbanken mit HTTP-Dokumenten,
wie das WWW. Die wichtige Eigenschaft ist, dass jedes Datenbankobjekt
ein eindeutiges Vorkommen in irgendeiner Art von Koordinatensystemen
aufweist und dass dieses Vorkommen beim Zuweisen einer Identität an das
Objekt verwendet wird.
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In
dem oben beschriebenen Beispiel kann das Koordinatensystem auch
fünf Dimensionen
aufweisen: nämlich
die drei räumlichen
Dimensionen, die Zeit und eine Alternative. Jedoch ist die Erfindung nicht
auf dieses Beispiel beschränkt
und die Dimensionen des Koordinatensystems können aus einer beliebigen Kombination
von Dimensionen gebildet sein – räumlich sowie
abstrakt.
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Das
Verfahren kann beispielsweise in einem Koordinatensystem mit nur
einer räumlichen
Dimension (x), der Zeit und einer Alternative verwendet werden.
Dieses Koordinatensystem könnte
dazu herangezogen werden, Züge
auf einer Eisenbahnlinie zu beschreiben. Die Koordinaten eines jeden
Zugs sind durch seine Position entlang der Linie, einem Zeitpunkt
und, falls relevant, einem alternativen Index bestimmt. Damit zwei
Züge in
einem überlappenden Zeitintervall
die gleiche räumliche
Position aufweisen können,
müssen
sie unterschiedliche alternative Indizes haben. In der Realität entspricht
dies Eisenbahnlinien mit parallelen Bahngleisen, wobei jedes unterschiedliche
Alternativen darstellt.
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Eine
weitere Ausbildung der Erfindung betrifft ein Objekt in einem Fertigungsbereich,
in welchem Gegenstände
bewegt werden, um einer ID zugewiesen zu werden. Erfindungsgemäß kann ein
Objekt, das sich in dem Bereich bewegt, durch eine Mehrzahl von
Objekten dargestellt werden, wobei jedem eine Ausdehnung in dem
Bereich und ein Zeitintervall zugeordnet wird. Die Ausdehnung in
dem Zeitintervall, die "Einhüllende", kann dann einfach
durch Erzeugen mehrerer Objekte untersucht werden, indem das Zeitintervall
in kleinere Zeitintervalle unterteilt wird.
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In
einer Situation, in der zwei Einhüllende aufeinanderprallen,
kann solch ein Aufteilen oder Unterteilen in mehrere Objekte dazu
führen,
dass offenkundig wird, dass das Aufeinanderprallen nicht auftritt.