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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation und betrifft insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation
in einem Sicherheits- oder
Feueralarmsystem.
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Es
sind Kommunikationssysteme bekannt, die eine Anzahl von Kommunikationsmodulen
und mindestens ein Steuermodul umfassen, in denen jedes Kommunikationsmodul
entweder direkt oder indirekt im Kontakt mit dem Steuermodul steht.
Diese Systeme sind besonders nützlich,
um Botschaften über
einen großen
Bereich zu übermitteln,
indem die Botschaft zwischen sukzessiven Kommunikationsmodulen weitergeleitet
wird. Dies ermöglicht
es dem System, mit Hilfe von Kommunikationsmodulen mit relativ geringer
Leistung zu arbeiten, die in vielen Ländern weniger strengen Vorschriften
unterliegen als Hochleistungsmodule und trotzdem Botschaften über relativ
große
Entfernungen übertragen.
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Ein
Beispiel eines solchen Kommunikationssystems ist in 1 dargestellt. Ein Kommunikationssystem 1 weist
eine Haupteinheit 2 und eine Mehrzahl von Kommunikationseinheiten 3 auf.
Die Haupteinheit 2 und die Kommunikationseinheiten 3 werden
in einer Schleifenanordnung konfiguriert, indem jeder der Kommunikationseinheiten 3 eine
eindeutige Identifikations- oder Kennnummer zugeordnet wird, und
dem Steuermodul 2 zwei Identifikations- oder Kennnummern
zugeordnet werden, d. h. null sowie die Anzahl von Kommunikationsmodulen 3 in
der Schleife plus eins. In der in 1 dargestellten
Anordnung mit einem einzigen Steuermodul zwei und fünf Kommunikationsmodulen 3 findet
die Kommunikation zwischen Schleifeneinheiten und dem Steuermodul 2 statt,
indem Botschaften in beiden Richtungen um die Schleife von Einheiten 2, 3 herumwandern,
wobei jedes Kommunikationsmodul 3 die Botschaft an seine
auf der Schleife benachbarte Einheit weiterleitet.
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Die
EP 0851632 beschreibt ein
drahtloses Computernetzwerk, das Botschaften von einem ersten Sender
aus über
mindestens eine Relaisstation zu einem Zielempfänger übertragen kann, bei dem der
Zielempfänger
in der Botschaft identifiziert wird, so dass der Zielempfänger eine
Bestätigung überträgt, wenn
er die Botschaft empfängt.
Die Relaisstation überträgt die Botschaft
nur dann zurück,
wenn sie nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums die Bestätigung empfängt.
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Die
US 3745462 beschreibt ein
Kommunikationssystem, in dem ein zwischengeschalteter Sender/Empfänger eine
Botschaft dann nicht zurück überträgt, wenn
er eine Übertragung
von einem anderen Sender/Empfänger
feststellt.
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Jedoch
leiden derartige Systeme aus dem Stand der Technik unter dem Mangel,
dass in einem großen
System, weil die Botschaft von benachbarten Kommunikationseinheiten 3 weitergeleitet
wird, von denen jede die Botschaft empfängt und überträgt, eine ziemliche Verzögerung bei
der Übertragung
einer Botschaft vom Steuermodul 2 aus zu ihrem Bestimmungsort
auftreten kann. In Notfallsituationen, wie in einem Sicherheitssystem
oder Feueralarmsystem kann dies natürlich ernste Folgen haben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung trachten danach, die obigen Mängel des
Standes der Technik zu beseitigen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Übertragen
von drahtlosen Botschaften in einem Kommunikationssystem bereitgestellt,
das eine Mehrzahl von Sender-/Empfänger-Einheiten (Transceiver-Einheiten) zum
Empfangen und Weiterübertragen
von drahtlosen Botschaften aufweist, wobei das System eine erste
Betriebsart, in der Botschaften von einer ersten Sendereinrichtung
aus durch aufeinanderfolgende Übertragung über mindestens
eine Sender-/Empfänger-Einheit
zu einer Zielempfängereinrichtung übertragen
werden, und eine zweite Betriebsart aufweist, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst:
wenn sich das System in der zweiten Betriebsart
befindet:
Übertragen
einer drahtlosen Botschaft, die Informationen enthält, welche
eine Zielempfängereinrichtung identifizieren,
von einer ersten Sendereinrichtung aus;
Übertragen eines Bestätigungssignals
von der Zielempfängereinrichtung
aus ansprechend auf den Empfang der Botschaft durch die Zielempfängereinrichtung;
und
Bewirken, dass mindestens eine Sender-/Empfänger-Einheit
die Botschaft überträgt, wenn
die oder jede Einheit nicht innerhalb eines jeweiligen vorbestimmten
Zeitraums das Bestätigungssignal
oder die Übertragung
der Botschaft durch eine vorbestimmte andere Sender-/Empfänger-Einheit
feststellt,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Sender-/Empfänger-Einheit die Botschaft
nach einer jeweiligen Verzögerung überträgt, die
von der Lage der Sender-/Empfänger-Einheit
in Bezug zu der ersten Sendereinrichtung und der Zielempfängereinrichtung
in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems abhängt.
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Dies
liefert den Vorteil, dass in einem Alarmzustand (d. h. in der zweiten
Betriebsart des Systems) die erste Sendereinrichtung versucht, eine drahtlose
Botschaft direkt zur Zielempfängereinrichtung
zu übertragen.
Falls die Zielempfängereinrichtung
außerhalb
des Sendebereichs liegt, wird kein Bestätigungssignal empfangen, und
eine oder mehrere andere Sender-/Empfänger-Einheiten übertragen
die Botschaft, bis das Bestätigungssignal
festgestellt wird und anzeigt, dass die Botschaft von der Zielempfängereinrichtung
empfangen worden ist, oder die oder jede Einheit feststellt, dass
eine jeweilige vorbestimmte andere Einheit die Botschaft übertragen
hat. In dem Fall, wo die vorbestimmte andere Einheit eine höhere Wahrscheinlichkeit
einer erfolgreichen Übertragung
der Botschaft zur Zielempfängereinrichtung
besitzt (zum Beispiel, weil sie sich innerhalb des Bereichs einer
direkten Kommunikation mit der Zielempfängereinrichtung befindet),
liefert dies den weiteren Vorteil, dass Botschaften vom System schneller
und zuverlässiger
als beim Stand der Technik übertragen
werden können.
Weil die Rückübertragung
der Botschaft selbst als Mittel benutzt wird, um festzustellen,
ob die Botschaft von einer bestimmten Sender-/Empfänger-Einheit
erfolgreich empfangen wurde, erfolgt außerdem die Beurteilung, ob
irgendeine von einer Reihe von möglichen
Botschaften von einer Reihe von anderen Einheiten im System empfangen
wurde, schnell und zuverlässig.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das System "dynamisch" ist, d. h. es spricht auf
die besonderen Umstände
und Bedingungen an, die zu dem Zeitpunkt, wenn irgendeine bestimmte Botschaft übertragen
wird, im System vorherrschen. Wenn zum Beispiel die erste Sendereinrichtung
eine Botschaft nicht direkt zur Zielempfängereinrichtung übertragen
kann, wird die Botschaft über
eine weitere Einheit übertragen,
jedoch kann eine spätere
Botschaft direkt von der ersten Sendereinrichtung zur Zielempfängereinrichtung übertragen
werden, wenn es die Umstände
zu diesem Zeitpunkt zulassen.
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Vorzugsweise
ist die erste Sendereinrichtung angepasst, um in der ersten Betriebsart
Botschaften über
die vorbestimmte andere Sender-/Empfänger-Einheit zur Zielempfängereinrichtung
zu übertragen.
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Dies
liefert den Vorteil, dass die vorbestimmte andere Sender-/Empfänger-Einheit
eine höhere Wahrscheinlichkeit
als die erste Sendereinrichtung besitzt, eine Botschaft direkt zur
Zielempfängereinrichtung
zu übertragen.
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Die
erste Sendereinrichtung und/oder die Zielempfängereinrichtung können eine
Steuereinheit sein.
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Die
erste Sendereinrichtung und/oder die Zielempfängereinrichtung können eine
Sender-/Empfänger-Einheit
sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform überträgt mindestens
eine benachbart zur Zielempfängereinrichtung
angeordnete Sender-/Empfänger-Einheit
nacheinander die Botschaft, bis die oder jede Sender-/Empfänger-Einheit
das Bestätigungssignal
feststellt.
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Dies
liefert den Vorteil einer Maximierung der Zuverlässigkeit des Systems, indem
ein oder mehrere zur Zielempfängereinrichtung
benachbarte Sender-/Empfänger-Einheiten die Botschaft
wiederholt übertragen,
bis sie von der Zielempfängereinrichtung empfangen
wird.
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Man
hat gefunden, dass es die vorliegende Erfindung ermöglicht,
Botschaften in der zweiten Betriebsart des Systems sehr viel schneller
als beim Stand der Technik zu einer Zielempfängereinrichtung zu übertragen.
Wenn zum Beispiel eine Botschaft bei jeder aufeinanderfolgenden Übertragung
durch eine Sender-/Empfänger-Einheit
zur Übertragung
ungefähr
50 ms braucht, wird die Kommunikations- oder Übermittlungsgeschwindigkeit
durch das System in seiner zweiten Betriebsart beträchtlich
vergrößert, indem,
sagen wir, drei Schritte der ersten Betriebsart (d. h. entsprechend
150 ms) durch zwei Verzögerungszeiträume von,
sagen wir, 2 ms ersetzt werden.
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Vorzugsweise
ist jede Verzögerung
umso kürzer,
je näher
sich die entsprechende Sender-/Empfänger-Einheit in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems bei der Zielempfängereinrichtung
befindet, und jede Sender-/Empfänger-Einheit überträgt die Botschaft,
wenn innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums kein Bestätigungssignal
oder keine Übertragung
durch einen Sender-/Empfänger
festgestellt wird, der in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge in
der ersten Betriebsart des Systems näher bei der Zielempfängereinrichtung
angeordnet ist.
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Das
Bestätigungssignal
kann zur ersten Sendereinrichtung übertragen werden.
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Vorzugsweise
besitzt jede Sender-/Empfänger-Einheit
einen Kenncode, der ihre Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge in
der ersten Betriebsart des Systems symbolisiert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Kommunikationssystem bereitgestellt,
umfassend eine erste Sendereinrichtung zum Übertragen einer drahtlosen
Botschaft und eine Mehrzahl von Sender-/Empfänger-Einheiten, von denen jede angepasst
ist, um die Botschaft von der ersten Sendereinrichtung und/oder
von einer anderen Sender-/Empfänger-Einheit aus zu empfangen
und die Botschaft zu einer weiteren Sender-/Empfänger-Einheit zu übertragen,
wobei das System eine erste Betriebsart, in der Botschaften von
einer ersten Sendereinrichtung aus durch aufeinanderfolgende Übertragung über mindestens
eine Sender-/Empfänger-Einheit
zu einer Zielempfängereinrichtung übertragen werden,
und eine zweite Betriebsart aufweist, in der eine drahtlose Botschaft
zu einer Zielempfängereinrichtung übertragen
werden soll, wobei die Zielempfängereinrichtung
angepasst ist, um ansprechend auf den Empfang der Botschaft ein
Bestätigungssignal zu übertragen,
und mindestens eine die Botschaft direkt empfangende Sender-/Empfänger-Einheit
angepasst ist, um die Botschaft zu übertragen, wenn nicht innerhalb
eines jeweiligen vorbestimmten Zeitraums das Bestätigungssignal
oder die Übertragung
der Botschaft durch eine vorbestimmte weitere Sender-/Empfänger-Einheit festgestellt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Sender-/Empfänger-Einheit angepasst
ist, um die Botschaften nach einer jeweiligen Verzögerung zu übertragen,
die von der Lage der Sender-/Empfänger-Einheit
in Bezug zu der ersten Sendereinrichtung und der Zielempfängereinrichtung
in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems abhängt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die oder jede weitere Sender-/Empfänger-Einheit in Kommunikations-
oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems näher bei der Zielempfängereinrichtung
angeordnet.
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Die
erste Sendereinrichtung und/oder die Zielempfängereinrichtung können eine
Steuereinheit sein.
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Die
erste Sendereinrichtung und/oder die Zielempfängereinrichtung können eine
Sender-/Empfänger-Einheit
sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens eine benachbart zur Zielempfängereinrichtung angeordnete
Sender-/Empfänger-Einheit angepasst,
um nacheinander die Botschaft zu übertragen, bis die oder jede
Sender-/Empfänger-Einheit das
Bestätigungssignal
feststellt.
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Vorzugsweise
ist jede Verzögerung
umso kürzer,
je näher
sich die entsprechende Sender-/Empfänger-Einheit in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems bei der Zielempfängereinrichtung
befindet, und jede Sender-/Empfänger-Einheit
ist angepasst, um die Botschaft zu übertragen, wenn innerhalb eines
vorbestimmten Zeitraums kein Bestätigungssignal oder keine Übertragung
durch einen Sender/Empfänger
festgestellt wird, der in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge in
der ersten Betriebsart des Systems näher bei der Zielempfängereinrichtung
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
besitzt jede Sender-/Empfänger-Einheit
einen Kenncode, der ihren Platz innerhalb des Systems in Kommunikations-
oder Übermittlungsreihenfolge
in der ersten Betriebsart des Systems symbolisiert.
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Als
Hilfe zum Verständnis
der Erfindung wird nun eine bevorzugte Ausführungsform derselben lediglich
beispielhaft und nicht in irgendeinem einschränkenden Sinn unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Kommunikationssystems aus dem Stand der Technik ist;
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2 eine schematische Darstellung
eines Kommunikationssystems einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, in dem eine Steuereinheit direkt mit einer Zielempfängereinrichtung
kommuniziert;
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die 3 und 4 schematische Darstellungen des Kommunikationssystems
aus 2 sind, in dem jedoch
eine Sender-/Empfänger-Einheit
indirekt mit der Steuereinheit kommuniziert;
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die 5 und 6 schematische Darstellungen eines Kommunikationssystems
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind; und
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7 ein Zeitdiagramm ist,
das die Funktionsweise des Kommunikationssystems aus den 5 und 6 veranschaulicht.
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Im
Einzelnen Bezug nehmend auf 2, schließt ein Kommunikationssystem 101 eine
Steuereinheit 102 und eine Mehrzahl von Sender-/Empfänger-Einheiten 103 ein,
die in einer Schleife angeordnet werden, wobei jeder Sender-/Empfänger-Einheit 103 eine
eindeutige Kennnummer zugeordnet wird. In dem dargestellten Beispiel
sind fünf
Sender-/Empfänger-Einheiten
vorhanden und sind mit #1, #2, #3, #4 bzw. #5 nummeriert. Wenn die
Steuereinheit 102 in einer ersten Betriebsart des Systems
eine Botschaft überträgt, die
von allen Schleifeneinheiten, oder von einer Gruppe von Schleifeneinheiten,
empfangen werden soll, wird die Botschaft in der konventionellen
Weise um die Schleife herumgeschickt, d. h. von der Steuereinheit 102 zur
Sender-/Empfänger-Einheit
#1 103, von der Sender-/Empfänger-Einheit #1 103 zur Sender-/Empfänger-Einheit
#2 103, und so weiter.
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In
einem Alarmzustand des Systems 101, d. h. in einer zweiten
Betriebsart des Systems, in der zum Beispiel die Sender-/Empfänger-Einheit
#2 103 eine drahtlose Botschaft so schnell wie möglich zur Steuereinheit 102 übertragen
soll, zeigt die Botschaft die Kennung der Sender-/Empfänger-Einheit 103, welche
die Botschaft übertragen
hat, sowie der Steuereinheit 102, welche der vorgesehene
Bestimmungsort der Botschaft ist. Wenn die Steuereinheit 102 die
Botschaft bei der ersten Übertragung
direkt empfängt,
verarbeitet sie die Botschaft und überträgt als Antwort ein Bestätigungssignal.
Die anderen Sender-/Empfänger-Einheiten 103 stellen
das Bestätigungssignal
von der Steuereinheit 102 fest und versuchen infolgedessen
nicht, die Botschaft zur Steuereinheit 102 weiterzuleiten.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 3,
wird in dem Fall, wo eine Sender-/Empfänger-Einheit #2 103 versucht,
eine Botschaft direkt zur Steuereinheit 102 zu übertragen,
von der Steuereinheit 102 kein Bestätigungssignal erzeugt, wenn
die Steuereinheit 102 die Botschaft bei der ersten Übertragung nicht
empfängt.
Jedoch wird die Botschaft von den Sender-/Empfänger-Einheiten #1 und #3 103 erkannt, und
weil die Sender-/Empfänger-Einheit
#1 103 kein Bestätigungssignal
von der Steuereinheit 102 feststellt und eine niedrigere
Kennnummer aufweist als diejenige der Sender-/Empfänger-Einheit 103,
von der die Botschaft ausgeht, versucht die Empfängereinheit #1 die Botschaft
weiterzuleiten, weil sie sich in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge näher bei
der Steuereinheit 102, dem vorgesehenen Bestimmungsort
der Botschaft, befindet.
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Für den Fachmann
wird ersichtlich, dass die Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge der Vorrichtungen
innerhalb des Systems durch eine Reihe von Faktoren bestimmt wird,
einschließlich
dem physikalischen Ort der Vorrichtungen sowie einer Reihe von anderen
Umgebungseinflüssen.
Wenn sich die Umgebungsbedingungen ändern, kann das System die
Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
der Vorrichtungen umordnen, um die Zuverlässigkeit der Kommunikation
durch das gesamte System zu optimieren. Im Allgemeinen wird jedoch die
Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge durch
die Wahrscheinlichkeit bestimmt, dass eine bestimmte Vorrichtung
erfolgreich mit derjenigen Vorrichtung kommunizieren wird, die in
der Reihenfolge im System die Nächste
ist.
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Die
Sender-/Empfänger-Einheit
#3 103 ist, weil sie eine höhere Kennnummer aufweist als
diejenige der Sender-/Empfänger-Einheit
#2, in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
um das System herum weiter von der Steuereinheit 102 weg
als die Sender-/Empfänger-Einheit
#2 und versucht daher nicht, die Botschaft zu übertragen. Beim Empfang der
Botschaft gibt die Steuereinheit 102 ein Bestätigungssignal
aus, das entweder direkt oder indirekt zurück zur Sender-/Empfänger-Einheit
#2 103 weitergeleitet wird.
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Bezug
nehmend auf 5, in der
die der Ausführungsform
aus den 2 bis 4 gemeinsamen Teile durch
gleiche Bezugszeichen, jedoch um 100 erhöht, bezeichnet sind, versucht
eine Steuereinheit 202 eines Kommunikationssystems 201 in
einem Alarmzustand eine Botschaft zur Sender-/Empfänger-Einheit
#5 203 zu übertragen.
Die Sender-/Empfänger-Einheit
#5 203 befindet sich außerhalb eines Bereichs einer
direkten Kommunikation mit der Steuereinheit 202, jedoch
empfangen die Sender-/Empfänger-Einheiten
#1, #2, #3 203 die Botschaft.
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Beim
Empfang der Botschaft berechnet die Sender-/Empfänger-Einheit #3 auf der Grundlage ihrer eindeutigen
Kennnummer und der Kennnummer der Bestimmungseinheit #5 einen Verzögerungszeitraum
und überwacht
dann über
diesen Verzögerungszeitraum
den Funkverkehr. Bezug nehmend auf 7,
werden die Verzögerungszeiten
in dem Fall, wo die Sender-/Empfänger-Einheit
#5 der beabsichtigte Bestimmungsort der Botschaft ist, insbesondere in
einer solchen Weise berechnet, dass die Sender-/Empfänger-Einheit
#5 203 während
eines ersten Zeitraums im Anschluss an den Empfang der Botschaft
durch die Sender-/Empfänger-Einheit
#5 ein Bestätigungssignal überträgt. Die
nächstgelegene Einheit
#4 weist einen Verzögerungszeitraum
auf, der dem Zeitraum entspricht, während dem das Bestätigungssignal
von der Einheit #5 übertragen
werden sollte, und leitet dann, wenn sie das Bestätigungssignal
nicht feststellt, die Botschaft während eines auf die Verzögerung folgenden
Zeitraums weiter. Entsprechend weist die Einheit #3 eine Verzögerung auf,
die der Summe der Zeiträume
entspricht, in denen das Bestätigungssignal
von der Einheit #5 übertragen
würde und
das Weiterleitungssignal von der Einheit #4 übertragen würde, und überträgt dann in einem auf diese
Verzögerung
folgenden Zeitraum ein weitergeleitetes Signal. In derselben Weise
kann man sehen, dass die Einheiten #2 und #1 Verzögerungen
aufweisen, so dass sie den Funkverkehr überwachen, um festzustellen,
ob irgendwelche von den Einheiten #3, #4 oder #5 die relevanten
Signale übertragen
haben, bevor sie die Botschaft weiterleiten.
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Da
im vorliegenden Fall die Sender-/Empfänger-Einheit #3 die Botschaft
empfangen hat und weder ein Bestätigungssignal
von der Einheit #5 noch einer anderen, die Botschaft weiterleitenden Einheit 203 feststellt
(da in der Verzögerungszeit,
die der Einheit 3 zugeordnet ist, nur eine von der Einheit #4 übertragene
weitergeleitete Botschaft festgestellt würde, und diese Botschaft nicht übertragen
wurde), leitet sie dann die Botschaft selbst weiter. Die Einheiten
#2 und #1 stellen die von der Einheit #3 übertragene weitergeleitete
Botschaft fest und geben infolgedessen ihre eigenen Versuche auf,
die Botschaft weiterzuleiten. Die Verzögerungszeiträume stellen daher
sicher, dass die Einheit 203, die in Kommunikations- oder Übermittlungsreihenfolge
der Bestimmungseinheit am nächsten
liegt, die Botschaft zuerst weiterleitet, und andere Einheiten nicht
versuchen, die Botschaft erneut weiterzuleiten.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 6,
verändert,
bevor die weitergeleitete Botschaft übertragen wird, die Sender-/Empfänger-Einheit
#3 die Informationen in der Botschaft, um anzuzeigen, dass die Einheit
#3 die Botschaft weitergeleitet hat. 6 zeigt eine
Situation, in der die Einheit #5 noch immer die Botschaft nicht
empfängt,
jedoch die Einheiten #4, #6 und #2 die Botschaft empfangen. Die
Einheit #2 stellt die weitergeleitete Botschaft von der Einheit
#3 fest, und dass die Einheit #5 die Bestimmungseinheit ist, und
versucht daher nicht, die Botschaft weiterzuleiten. Die Einheit
#4 stellt den Nicht-Empfang der Botschaft durch die Einheit #5 fest,
weil sie kein Bestätigungssignal
feststellt, und daher leitet die Einheit #4 die Botschaft weiter.
Da die Einheit #4 die zur Einheit #5 am nächsten liegende Einheit ist,
sollte die Botschaft von der Einheit #5 erfolgreich empfangen werden.
Schließlich
versucht die Einheit #6 nicht, die Botschaft weiterzuleiten, weil
bei dieser Ausführungsform
ein "Vorwärtsfluss" verwendet wird (d.
h. Botschaften nur im Uhrzeigersinn um die Schleife herum weitergeleitet
werden).
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Jedoch
wird für
den Fachmann ersichtlich, dass ein umgekehrter Fluss ebenfalls möglich ist.
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Für den Fachmann
wird ersichtlich, dass die obigen Ausführungsformen nur beispielhaft
und nicht in irgendeinem einschränkenden
Sinn beschrieben worden sind, und dass verschiedene Veränderungen und
Abwandlungen möglich
sind, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert.