DE4435457C2 - Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten - Google Patents

Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten

Info

Publication number
DE4435457C2
DE4435457C2 DE4435457A DE4435457A DE4435457C2 DE 4435457 C2 DE4435457 C2 DE 4435457C2 DE 4435457 A DE4435457 A DE 4435457A DE 4435457 A DE4435457 A DE 4435457A DE 4435457 C2 DE4435457 C2 DE 4435457C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
event
list
address
cell
events
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4435457A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4435457A1 (de
Inventor
Hans-Juergen Fluck
Michael Ikker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE4435457A priority Critical patent/DE4435457C2/de
Publication of DE4435457A1 publication Critical patent/DE4435457A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4435457C2 publication Critical patent/DE4435457C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/418Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM]
    • G05B19/4184Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM] characterised by fault tolerance, reliability of production system
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
    • G05B19/0428Safety, monitoring
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/20Pc systems
    • G05B2219/24Pc safety
    • G05B2219/24055Trace, store a working, operation history
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/32Operator till task planning
    • G05B2219/32196Store audit, history of inspection, control and workpiece data into database
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P90/00Enabling technologies with a potential contribution to greenhouse gas [GHG] emissions mitigation
    • Y02P90/02Total factory control, e.g. smart factories, flexible manufacturing systems [FMS] or integrated manufacturing systems [IMS]

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Archivieren von Prozessdaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 36 06 518 A1 ist ein Verfahren zur Erfassung und Meldung von Fehlern und Ursachen für Störungen im Ablauf von durch Automatisierungsmittel gesteuerten oder geregelten Prozessen bekannt. Dabei werden Prozessgrößen und Größen des Automatisierungsgeräts auf das Vorhandensein vorgegebener Werte überwacht.
In Systemen der Prozeßleit- und -steuerungtechnik sowie ähn­ lichen Systemen wird häufig zumindest eine Auswahl von Pro­ zeßereignissen archiviert. Diese Prozeßereignisse können ana­ loge Größen, wie z. B. Meßwerte, die von Meßwertgebern erfaßt und in Wörter von mehreren Bit digitalisiert werden, Meldun­ gen von Grenzwertgebern, Stellbefehle und dergleichen sein. Für die Archivierung müssen die Ereignisse mit Attributen versehen werden, die sie eindeutig charakterisieren, die insbe­ sondere angeben, wann und wo sie eingetreten sind. Sie werden daher im allgemeinen mit einer Adresse, welche das Gerät angibt, an dem das Ereignis aufgetreten ist, und mit einer Zeitmarkierung oder allgemein mit einer Geräte- und einer Er­ eignisnummer versehen. Unter Gerät ist daher irgend eine Ein­ richtung, z. B. auch ein Software-Baustein, verstanden, die mit dem Eintreten des zu archivierenden Ereignisses in Ver­ bindung steht. Alle auftretenden zu archivierenden Ereignisse werden fortlaufend numeriert. Die archivierten Prozeßdaten bestehen daher aus dem eigentlichen Prozeßereignis sowie aus einer Geräte- und einer Ereignisnummer.
Werden die Prozeßdaten in der Reihenfolge ihres zeitlichen Auftretens gespeichert, ist ein effizienter Zugriff auf alle Prozeßdaten in einem bestimmten Zeitbereich möglich. Norma­ lerweise interessieren aber nur Prozeßdaten, die von einem oder wenigen Geräten, jedenfalls einer ausgewählten relativ kleinen Menge von Geräten, in einem bestimmten Zeitbereich abgegeben werden. In diesem Falle muß eine große Menge Daten durchsucht werden, um die gewünschte kleine Anzahl zu finden. Mit Hilfe von Rückverweisen, Abbilddateien und Buchführung kann das Lesen einer kleinen Auswahl aus der Gesamtdatei be­ schleunigt werden, jedoch ist hierzu ein erheblicher Spei­ cherbedarf erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten zu schaffen, das kurze Zugriffszeiten ergibt und das dennoch nur wenig Spei­ cherplatz erfordert. Das Einschreiben der Prozeßdaten soll weiterhin schnell sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den in Anspruch 1 an­ gegebenen Maßnahmen gelöst.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen näher beschrieben und er­ läutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer leittechnischen An­ lage,
die Fig. 2 und 3 veranschaulichen zwei Ausführungsbeispie­ le der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit AS eine Automatisierungseinheit bezeich­ net, an die Meßwertaufnehmer MW1, MW2, MW3 . . ., die mehrstel­ lige digitale Meßwerte liefern, an die ferner Meldungsgeber MG1, MG2, MG3 . . ., wie Schaltkontakte, Grenzwertgeber, die binäre Signale abgeben, und an die schließlich Ausgabeeinhei­ ten AE1, AE2, AE3 . . . angeschlossen sind, über die mehrstel­ lige digitale Werte, wie Stellgrößen, Sollwerte oder Binär­ signale, z. B. zum Ansteuern von Relais, Lampen, ausgegeben werden. Die Meßwertaufnehmer, Meldungsgeber und Ausgabeein­ heiten stellen die Verbindung zwischen der Automatisierungs­ einheit und dem Prozeß her. Ferner gibt es noch mindestens eine Bedien- und Beobachtungseinheit BB, zwischen welcher und der Automatisierungseinheit AS Daten übertragen werden. Vor allem die Daten der Meßwertaufnehmer und Meldungsgeber, die eine Aussage über den Prozeßzustand machen, sollen in der Re­ gel archiviert werden, damit später das Prozeßgeschehen, die Reaktionen des leittechnischen Systems usw. rekonstruiert und analysiert werden können. Im folgenden werden Meßwertaufneh­ mer, die Meldungsgeber und andere Einheiten, deren Ein- und/oder Ausgangssignale archiviert werden, mit Gerät, die Meßwerte, Meldungen, Stellsignale und sofort mit Ereignis be­ zeichnet. Die Geräte erhalten zu ihrer Unterscheidung jeweils eine Nummer. Die Ereignisse werden unabhängig von dem Gerät, in dem sie auftreten, mit Kennzeichen versehen, üblicherweise mit einem Zeitstempel, so daß die Zeitpunkte des Eintretens der Ereignisse erfaßt werden und die Ereignisse in der zeit­ lichen Reihenfolge ihres Eintretens sortiert werden können. Es sind auch andere Arten ihrer Kennzeichnung denkbar. Im folgenden wird daher der Ausdruck "Ereignisnummer" verwendet, der allgemein die unterschiedliche Kennzeichnung der Ereig­ nisse in einer bestimmten Reihenfolge ausdrücken soll.
Zur Archivierung der Prozeßdaten, bestehend jeweils aus einem Ereignis, einer Gerätenummer und einer Ereignisnummer, ist mit der Automatisierungseinheit AS eine Archivierungseinheit mit einem Archivrechner AVR und einem Archivspeicher ASP ver­ bunden, der mindestens einen Massenspeicher als Langzeitar­ chiv und einen oder mehrere Kurzzeitspeicher für Kurzzeitar­ chive enthält. Zum Beispiel sollte der Massenspeicher für die Archivierung der Prozeßdaten eines Kraftwerks für 50000 Ge­ räte und eine Million Ereignisse bemessen sein. Die Prozeß­ daten sind so zu archivieren, daß wenig Speicherplatz benö­ tigt wird und die Daten aufgrund verschiedener Kriterien, wie Gerätenummern oder Ereignisnummern, rasch selektiert werden können.
Fig. 2 veranschaulicht die Struktur des Archivspeichers für ein erstes Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens. In einer Ereignisliste EL sind die Ereignisse unter Adressen ELA1, ELA2 . . . gespeichert. Eine Geräteliste GL1 enthält Gerätenum­ mern G1, G2, . . . Gn und zugehörige Ereigniszeigeradressen EZA11, EZA21, EZA31 . . . EZAn1. Die Gerätenummern, die Rela­ tivadressen sein können, unter denen die Ereigniszeigeradres­ sen gespeichert sind, sind zweckmäßig in aufsteigender Rei­ henfolge sortiert. Die Ereigniszeigeradressen EZA11, . . . ver­ weisen auf Anfangsadressen von Ereigniszeigerblöcken, die in einer Ereigniszeigerliste EZL enthalten sind. Jedem Gerät ist ein Ereignisblock zugeordnet, in dem die Nummern der Ereig­ nisse des zugehörigen Gerätes in aufsteigender Reihenfolge sortiert eingetragen sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Ereignisnummern T11, T12; T21 . . . T31 . . . die Zeitpunkte, zu denen die Ereignisse eingetreten sind. Ferner ist zu jeder Ereignisnummer T11, T12 . . . die Adresse ELA2, ELA6 . . . der Ereignisliste EL angegeben, unter der das Ereignis eingetra­ gen ist. Beispielsweise steht unter dem Zeitpunkt T11 des dem Gerät G1 zugeordneten Ereignisblocks die Adresse ELA2, unter dem Zeitpunkt T12 die Adresse ELA6 und unter dem Zeitpunkt Tn1 des zum Gerät Gn gehörenden Ereigniszeigerblocks die Adresse ELA4. In der Ereignisliste EL können somit die Ereig­ nisse in willkürlicher Reihenfolge stehen. Zweckmäßig wird man sie in der Reihenfolge ihres zeitlichen Auftretens ein­ tragen.
Sollen die archivierten Prozeßdaten eines bestimmten Zeitrau­ mes eines Gerätes, z. B. des Gerätes G3, ausgelesen werden, kann so vorgegangen werden, daß auf die Adresse G3 der Gerä­ teliste GL zugegriffen wird. Mit der dort gefundenen Anfangs­ adresse EZA31 wird auf die Ereigniszeigerliste EZL zugegrif­ fen, und zwar auf die erste Zelle EZA31 des dem Gerät G3 zu­ geordneten Ereigniszeigerblocks. Mit aufsteigenden Adressen wird Zelle für Zelle ausgelesen und der in ihr enthaltene Zeitstempel mit dem Anfang des auszulesenden Zeitbereichs verglichen. Ist z. B. der Zeitstempel T34 gleich oder größer als der Zeitbereichsanfang, wird mit der zugehörigen Adresse ELA53 die Ereignisliste EL adressiert und das dort gespei­ cherte Ereignis ausgelesen. Es wird dann weiter mit aufstei­ genden Adressen die Ereigniszeigerliste EZL1 und mit den dort gefundenen Adressen die Ereignisliste EL ausgelesen, wobei jedesmal der Zeitstempel mit dem Ende des ausgewählten Zeit­ bereichs verglichen wird. Ist der Zeitstempel größer, sind sämtliche Ereignisse des Gerätes G3 im ausgewählten Zeitbe­ reich ausgelesen und das weitere Auslesen wird gestoppt.
Die Größen der Ereigniszeigerblöcke können sehr unterschied­ lich sein. Sie können nur einige wenige, aber auch einige Tausend Zellen haben. Das beschriebene Leseverfahren hat im Falle größer Ereigniszeigerblöcke den Nachteil, daß der Such­ vorgang lange dauern kann, bis der gesuchte Zeitstempel ge­ funden ist. Die Suche kann dadurch beschleunigt werden, daß nicht am Anfang eines Blockes begonnen wird und die Eintra­ gungen nacheinander durchsucht werden, sondern daß man in der Blockmitte beginnt und vergleicht, ob der dort gefundene Zeitstempel größer oder kleiner als der gesuchte ist. Die Blockmitte kann dadurch gefunden werden, daß der Mittelwert von Anfangs- und Endeadresse des Blockes oder von Anfangs­ adresse des zu durchsuchenden Blockes und der Anfangsadresse des nächsten, in der Ereigniszeigerliste stehenden Blockes gebildet wird. Man setzt dann die Suche in der Blockhälfte fort, die den gesuchten Zeitstempel enthält, und zwar wieder in deren Mitte und so fort. Man grenzt also mit jedem Schritt den den gesuchten Zeitstempel enthaltenden Bereich der Ereig­ niszeigerliste auf jeweils die Hälfte ein, bis der Zeitstem­ pel, der am Anfang des gewünschten Zeitbereiches liegt, ge­ funden ist. Die Suchzeit wächst daher nur mit dem log2 der Anzahl der zu durchsuchenden Elemente. Das weitere Auslesen läuft in der oben beschriebenen Weise ab.
Sollen die Ereignisse mehrerer Geräte zeitlich sortiert aus­ gegeben werden, kann so vorgegangen werden, daß die den Gerä­ ten zugeordneten Blöcke der Ereigniszeigerliste EZL1 ausgele­ sen, zeitlich sortiert und der Anfangszeitstempel, wie oben beschrieben, ermittelt wird. Interessieren die Ereignisse al­ ler Geräte in einem Zeitbereich und sollen sie zeitlich sor­ tiert ausgegeben werden, dann werden sie zweckmäßig direkt aus der Ereignisliste EL gelesen.
In der bisherigen Beschreibung des Archivspeichers nach Fig. 2 wurde angenommen, daß in der Geräteliste GL die Geräte­ nummern sortiert und lückenlos vorhanden sind. Im allgemeinen ist diese Annahme jedoch nicht erfüllt, z. B. dann, wenn als Gerätenummern unmittelbar die in der leittechnischen Anlage verwendeten Adressen benutzt werden. Sollen Ereignisse eines bestimmten Gerätes ausgelesen werden, muß dieses zunächst in der Geräteliste gesucht werden, wozu der für die Suche nach einem Zeitstempel oben beschriebene Suchvorgang entsprechend durchgeführt werden kann.
Zum Archivieren einer von einem Gerät gelieferten Prozeßin­ formation muß zunächst in der Geräteliste GL nach der Gerä­ tenummer gesucht werden. Ist diese noch nicht vorhanden, wird sie bei unsortierter Geräteliste "rechts" angehängt, bei sor­ tierter Geräteliste einsortiert, wozu die Listeneinträge mit höheren Gerätenummern um eine Stelle nach "rechts" verschoben werden, sofern nicht für nachträgliche Einträge Platz freige­ halten ist. Anschließend wird die Ereignisnummer in die Er­ eigniszeigerliste EZL1 eingetragen. War die Gerätenummer schon vorhanden, wird die Ereignisnummer in den zugehörigen Block an dessen Ende eingefügt. Ist dort kein Platz freige­ halten, müssen die weiter rechts stehenden Einträge um eine Stelle unkopiert werden, und ferner müssen die in der Geräte­ liste angegebenen Anfangsadressen der Blöcke, die Geräte mit höheren Nummern zugeordnet sind, um Eins erhöht werden. Die Ereignisse selbst werden in den jeweils nächsten freien Spei­ cherplatz der Ereignisliste EL eingetragen, dessen Adresse in die die Ereignisnummer enthaltende Zelle der Ereigniszeiger­ liste EZL1 übernommen wird. Damit die Ereignisse in der Rei­ henfolge der Ereignisnummern in die Ereignisliste EL einge­ tragen werden, können sie über einen kleinen Pufferspeicher geführt werden, aus dem sie nach Ereignisnummern sortiert ausgelesen werden.
Die beschriebene Struktur der Ereigniszeigerliste EZL1 ge­ stattet zwar einen sehr effizienten Zugriff auf die archi­ vierten Daten, sie hat aber den Nachteil, daß zum Archivieren große Teile der Ereigniszeigerliste umkopiert und damit auch die entsprechenden Zeiger in der Geräteliste GL geändert wer­ den müssen. Fig. 3 zeigt eine Struktur der Ereigniszeigerliste, die diesen Nachteil nicht aufweist. Mit GL2 ist eine Ge­ räteliste bezeichnet, die sich von der in Fig. 1 veran­ schaulichten dadurch unterscheidet, daß die Gerätenummern G2, G4, G7 nicht lückenlos vorhanden sind. Sie sind daher zusam­ men mit Zeigern L38, L9 . . ., die auf Zellen einer Ereignis­ zeigerliste EZL2 verweisen, unter Gerätelistenadressen GLA1, GLA2 . . . GLAm gespeichert. Jedem Gerät ist in der Ereignis­ zeigerliste EZL2 ein Suchbaum zugeordnet, z. B. dem Gerät G2 ein Suchbauch SB1, dem Gerät G5 ein Suchbaum SB2. Diese be­ stehen aus Zellen, die jeweils mit einer Adresse L38, L6, L73 . . . aufgerufen werden können, eine Ereignisnummer, im Ausfüh­ rungsbeispiel einen Zeitstempel T14, T12 . . ., eine Ereignis­ listenadresse ELA . . . und bis zu zwei Verweisadressen auf zwei weitere Zellen enthalten. Im Ausführungsbeispiel könnte auf die Speicherung der Ereignislistenadresse verzichtet wer­ den, da sowohl in der Ereigniszeigerliste als auch in der Er­ eignisliste bei jedem Eintreffen eines Ereignisses die je­ weils nächste neue Zelle beschrieben wird, so daß aus den Adressen der Ereigniszeigerliste auch die der Ereignisliste herleitbar sind. Soll ein Ereignis archiviert werden, so wird zunächst in der Geräteliste GL2 nach der zugehörigen Geräte­ nummer gesucht.
Im folgenden wird erläutert, wie während des Archivierens von Prozeßdaten die Suchbäume und damit die Ereigniszeigerliste EZL2 aufgebaut wird. Es wird angenommen, daß zunächst die Ge­ rätenummern G2 und G4 noch nicht in der Ereigniszeigerliste enthalten sind und daß ein Prozeßereignis mit dem Zeitstempel T11 und der Gerätenummer G2 eintrifft. Es wird daher in der Geräteliste GL2 unter der Adresse GLA1 die Gerätenummer G2 und in die nächste freie Zelle der Ereigniszeigerliste EZL2, das ist die Zelle mit der Adresse L2, der Zeitstempel T11 und in die nächste freie Zelle der Ereignisliste EL, das ist die mit der Adresse ELA2, das Ereignis eingetragen. Ferner wird in die Zelle L2 der Ereigniszeigerliste EZL2 die Ereignisli­ stenadresse ELA2 und in die Zelle GLA1 der Geräteliste GL2 die Adresse L2 eingetragen. Es ist damit eine eindeutige Zuordnung zwischen Gerätenummer, Zeitstempel und Ereignis her­ gestellt. Es folgen dann zwei Archivierungen von Prozeßdaten mit höheren Gerätenummern mit Eintragungen in die Zellen L3, L4 und ELA3, ELA4 der Ereigniszeigerliste EZL2 bzw. der Er­ eignisliste EL, die hier nicht betrachtet zu werden brauchen. Das nächste zu archivierende Prozeßereignis stammt von dem Gerät G4. Es wird zunächst durch Verschieben der Inhalte der Gerätelistenzellen mit den Adressen GLA2 und größer um eine Stelle nach rechts Platz für einen Eintrag in die Zelle GLA2 geschaffen. Ferner wird durch Eintragen des Zeitstempels T21 und der Adresse ELA5 in die Zelle L5 der Ereigniszeigerliste EZL2 und durch Eintrag der Adresse L5 in die Zelle GLA2 der Geräteliste GL2 ein Suchbaum für das Gerät G4 eröffnet. Die nächste Archivierung mit dem Zeitstempel T12 betrifft wieder das Gerät G2, dessen Nummer schon in der Geräteliste GL2 ent­ halten ist. Nachdem dessen Nummer gefunden ist, wird in die nächste freie Zelle der Ereigniszeigerliste EZL2, das ist die Zelle L6, der Zeitstempel T12 eingetragen. Gleichzeitig wird der Verweis auf die Zelle L2 von der Zelle GLA1 übernommen und in diese die Adresse L6 eingetragen. Entsprechend wird mit dem nächsten Ereignis des Gerätes G4 der Suchbaum SB2 er­ weitert, so daß dieser den in Fig. 3 dargestellten Aufbau erreicht.
Das nächste zu archivierende Ereignis vom Gerät G2 führt wie immer zu einem Eintrag in die nächste freie Zelle der Ereig­ niszeigerliste EZL2, in diesem Falle in die Zelle L25. Sie wird dadurch in den Suchbaum SB1 eingegliedert, daß ihre Adresse L25 in die Zelle L6 eingeschrieben wird. Beim Archi­ vieren des nächsten das Gerät G2 betreffenden Ereignisses muß der Suchbaum SB1 nach oben erweitert werden. Hierzu übernimmt die Zelle L38, in welche der Zeitstempel T14 eingetragen wird, den Zeiger L6 von der Zelle GLA1, in die statt dessen der Zeiger L38 eingeschrieben wird. Der weitere Aufbau des Suchbaumes SB1 erfolgt nun von oben nach unten, in dem nach­ einander, jeweils nach Eintreffen eines das Gerät G2 betref­ fenden Ereignisses, die Zelle L46 beschrieben wird, mit einem entsprechenden Verweis auf die Zelle L38, dann die Zellen L73 und L98, jeweils mit einem Verweis auf die Zelle L46. Die in Fig. 3 dargestellte Struktur ist damit erreicht. Für die Ar­ chivierung weiterer Ereignisse können die Suchbäume entspre­ chend der beschriebenen Weise beliebig vergrößert werden. Die Suchbäume haben jeweils mehrere Ebenen, deren Anzahl von der Anzahl der gespeicherten Ereignisse je Gerät abhängt. Für den Aufbau der Suchbäume gilt für jedes Gerät folgende allgemeine Regel:
Ereignisse mit einer Nummer, die eine ganzzahlige Potenz von 2 ist, werden in eine neue oberste Ebene eingetragen, Er­ eignisse mit ungerader Nummer in die unterste Ebene. Für die übrigen Ereignisse mit gerader Nummer wird in dualer Darstel­ lung die Anzahl der "1" ermittelt. Die gefundene Anzahl gibt die Nummer der Ebene an, in die das Ereignis eingetragen wird. Ausgehend vom Beispiel der Fig. 3 würde das 8. Ereig­ nis (23 = 1000) am Gerät G2 in eine neue oberste Ebene einge­ tragen werden. Das 9. Ereignis (1001) wird rechts an das achte Ereignis angehängt, eine Ebene tiefer eingetragen, die gleichzeitig die unterste Ebene ist. Das 10. Ereignis (1010) kommt in die zweite Ebene und verdrängt das 9. Ereignis in die nächst tiefere, nämlich dritte Ebene. Das 11. Ereignis (1011) kommt ebenfalls in die dritte Ebene und wird "rechts" an das 10. Ereignis angehängt. Das 12. Ereignis (1100) kommt in die zweite Ebene, von der sie das 10. Ereignis und damit die Ereignisse 9, 10, 11 jeweils um eine Ebene nach unten verschiebt. Das 13. Ereignis (1101) kommt zunächst in die dritte Ebene, von der es durch das 14. Ereignis (1110) ver­ drängt wird. Das 15. Ereignis (1111) wird in die unterste Ebene eingetragen. Der Suchbaum mit dem 8. Ereignis in der ersten Ebene ist damit vollständig, so daß mit dem 16. Ereig­ nis (ganzzahlige Potenz von 2) eine neue erste Ebene gebildet werden muß. Das beschriebene Vorgehen ergibt ausbalancierte Suchbäume.
Das Lesen von archivierten Ereignissen eines einzelnen Gerä­ tes in einem bestimmten Zeitbereich wird im folgenden am Bei­ spiel des Suchbaumes SB1 erläutert:
Es sollen die Ereignisse ausgelesen werden, die am Gerät G2 im Zeitbereich T13 bis T16 eingetreten sind. Nach Auffinden der Gerätenummer G2 wird zunächst auf die Zelle L38 zugegrif­ fen und festgestellt, daß der dort gespeicherte Zeitpunkt T14 innerhalb des ausgewählten Zeitbereiches liegt. Es wird daher zur Zelle L6 weitergegangen. Da die Zeit des darin enthalte­ nen Zeitstempels T12 vor der Anfangszeit des gesuchten Zeit­ bereiches liegt, kann, wenn überhaupt, nur die in der Zelle L25 angegebene Zeit in dem gesuchten Bereich liegen. Da dies tatsächlich der Fall ist, wird das Ereignis aus der dort an­ gegebenen Zelle der Ereignisliste ausgelesen. Anschließend werden die Ereignisse mit den Zeitstempeln T14, T15, T16 aus­ gelesen, womit das Ende des ausgewählten Zeitbereiches er­ reicht ist.

Claims (3)

1. Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten, die jeweils aus einem Ereignis, einer Gerätenummer (G1, G2, G3) und einer Er­ eignisnummer (T11, T12 . . .) bestehen, wobei die Gerätenummern jeweils einem Gerät zugeordnet sind und angeben, an welchem Gerät das Ereignis aufgetreten ist und wobei die Ereignis­ nummern die Reihenfolge angeben, in der die Ereignisse auf­ treten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils von den ein Gerät betreffenden Prozeßdaten die Gerätenummer (G1, G2, G3) und eine Verweisadresse (EZA11, EZA21, EZA31) für ei­ ne Ereigniszeigerliste (EZL1) in eine Zelle einer Geräteliste (GL) eingetragen werden und daß in die Zelle der Ereig­ niszeigerliste mit der Verweisadresse (EZA11, EZA21, EZA31) oder in eine andere Zelle der Ereigniszeigerliste mit einer aus der Verweisadresse herleitbaren Adresse die Ereignisnum­ mer (T11, T12 . . .) und die Adresse (ELA2, ELA6 . . .) einer Er­ eignisliste (EL) eingetragen wird, in der das Ereignis ge­ speichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jeweils die Zellen der Ereigniszeigerliste, in denen die Nummern (T11, T12 . . .) der Ereignisse desselben Ge­ rätes (G1) enthalten sind, einen Block mit aufeinanderfolgen­ den Adressen (EZA11, EZA12) bilden und die Verweisadresse (EZA11) in der Geräteliste (GL) die Anfangs- oder Endeadresse des Blockes ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jeweils mit den Zellen der Ereigniszeigerliste (EZL2), in denen die Nummern der Ereignisse desselben Gerätes enthalten sind, ein Suchbaum (SB1, SB2) gebildet wird und daß die Adresse der Kopfzelle (L38, L9) des Suchbaumes (SB1, SB2) als Verweisadresse (L38, L9) in die Geräteliste (GL2) einge­ tragen wird.
DE4435457A 1994-10-04 1994-10-04 Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten Expired - Lifetime DE4435457C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4435457A DE4435457C2 (de) 1994-10-04 1994-10-04 Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4435457A DE4435457C2 (de) 1994-10-04 1994-10-04 Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4435457A1 DE4435457A1 (de) 1996-04-11
DE4435457C2 true DE4435457C2 (de) 2003-12-18

Family

ID=6529924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4435457A Expired - Lifetime DE4435457C2 (de) 1994-10-04 1994-10-04 Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4435457C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19640299C1 (de) * 1996-09-30 1998-02-19 Siemens Ag Verfahren zur chronologischen Archivierung von Prozeßdaten
JPH10177508A (ja) * 1996-12-18 1998-06-30 G & G Pharma Kk コンピュータ上のデータ格納構造
DE19717138C1 (de) * 1997-04-23 1998-10-22 Siemens Ag Verfahren und System zur Archivierung von Prozeßsignalen einer technischen Anlage
EP1388769A1 (de) * 2002-08-05 2004-02-11 Peter Renner System zur Automatisierung, Überwachung, Steuerung, Messwerterfassung von technischen Prozessen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606518A1 (de) * 1986-02-28 1987-09-03 Licentia Gmbh Verfahren zur erfassung und meldung von fehlern und ursachen fuer stoerungen im ablauf von durch automatisierungsmittel gesteuerten oder geregelten prozessen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606518A1 (de) * 1986-02-28 1987-09-03 Licentia Gmbh Verfahren zur erfassung und meldung von fehlern und ursachen fuer stoerungen im ablauf von durch automatisierungsmittel gesteuerten oder geregelten prozessen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4435457A1 (de) 1996-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1928202C3 (de) Einrichtung zur Erstellung statistischer Daten über den Operationsablauf programmgesteuerter Datenverarbeitungsanlagen
DE3004827C2 (de) Datenverarbeitungsanlage
DE2551238C3 (de) Datenkonzentrator
CH638913A5 (de) Vorrichtung in textverarbeitungsanlagen zum auswaehlen von zum ordnen qualifizierten datensaetzen unterschiedlicher laenge.
DE1499182B2 (de) Datenspeichersystem
DE3015875A1 (de) Speicherzugriffssystem und verfahren fuer einen zugriff zu einem digitalen speichersystem
DE1474062B2 (de) Datenverarbeitungsanlage mit einer anzahl von pufferspeichern
DE2758829C2 (de) Datenverarbeitungsanlage mit mehreren Prozessoren
DE1774052B1 (de) Rechner
DE2133661C2 (de) Pufferspeicher-Einrichtung mit einem Speicher
DE2432608A1 (de) Speicheranordnung fuer datenverarbeitungseinrichtungen
DE2133638C3 (de) Verfahren zum Betrieb eines lernfähigen Systems aus in Kaskade geschalteten, zur nicht linearen Datenverarbeitung geeigneten lernfähigen Datenverarbeitungseinheiten
DE1816029A1 (de) Ausgabeschaltung von Zeichen unter Vorfuehrung auf einer Kathodenstrahlroehre
DE1549548A1 (de) Vorrichtung zur Aktivierung eines bestimmten Befehls aus einer Vielzahl von Befehlen,die in einem Befehlsspeicher eines Rechners gespeichert sind
EP3627324B1 (de) Watchdog zur überwachung eines prozessors
DE4435457C2 (de) Verfahren zum Archivieren von Prozeßdaten
DE10148109B4 (de) Verfahren zum Speichern oder Weiterleiten von Daten
DE19538448B4 (de) Datenbankmanagementsystem sowie Datenübertragungsverfahren
DE2403669C3 (de) SpezialComputer
DE2306679A1 (de) Einrichtung zum bearbeiten digitaler daten
DE2153116C3 (de) Funktionsüberwachter Informationsspeicher, insbesondere integrierter Halbleiterspeicher
CH618030A5 (en) Data memory for a data display device
DE3012133C2 (de)
EP0003744B1 (de) Aus Speichern unterschiedlichen Typs zusammengesetzter Zentralspeicher
DE3240926C2 (de) Logikanalysator

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right