DE4431130A1 - Kolben für eine Kolbenpumpe - Google Patents
Kolben für eine KolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen fluiddurchströmbaren Kolben
für eine Kolbenpumpe mit einem in ihm angeordneten
Einlaßventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
In der deutschen Patentanmeldung P 43 20 902.5 ist eine
Kolbenpumpe mit einem derartigen Kolben, welcher eine
fluiddurchströmbare Längsbohrung aufweist, in die ein
Einlaßventilkörper eingesetzt ist, beschrieben. Ein
Einlaßventilteller wird von einer Einlaßventilfeder, die an
einem mit dem Einlaßventilteller einstückigen
Einlaßventilschaft angreift und sich gegen eine
Ringschulter in der Längsbohrung des Kolbens abstützt,
dichtend gegen einen Einlaßventilsitz gedrückt wird, der
sich an einer vorderen Kolbenstirnseite befindet und in den
die Längsbohrung des Kolbens mündet. Die Einlaßventilfeder
ist eine konisch gewickelte Schraubendruckfeder, sie ist
drehfest mit dem Einlaßventilschaft verbunden. Die
Ringschulter, an der sich die Einlaßventilfeder abstützt,
weist eine radial nach innen stehende Nase oder eine
wendelnutförmige Durchbrechung zur Montage der
Einlaßventilfeder auf: Der aus Einlaßventilschaft und
Einlaßventilteller einstückig bestehende Einlaßventilkörper
wird mit dem Einlaßventilschaft voran in die Längsbohrung
des Kolbens eingeführt, während er zugleich gedreht wird.
Bei dieser Bewegung greift die Einlaßventilfeder an der
Nase oder in der wendelnutförmigen Durchbrechung der
Ringschulter an und wird durch die Drehbewegung
"eingeschraubt", bis sie mit ihrem erweiterten Ende an
einer dem Einlaßventilsitz abgewandten Seite der
Ringschulter anliegt.
Diese Konstruktion und Montage des Einlaßventils hat den
Nachteil, daß die Einlaßventilfeder bei der Montage vom
Einlaßventilteller verdeckt und daher nicht sichtbar ist.
Ihr Sitz an der Ringschulter läßt sich nach der Montage des
Einlaßventils im Kolben nicht kontrollieren. Es handelt
sich um eine sog. Blindmontage. Diese Art der Montage hat
eine relativ hohe Fehler- und Ausfallrate zur Folge.
Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Kolben mit einem
zweiteiligen, aus Einlaßventilschaft und Einlaßventilteller
bestehenden Einlaßventilkörper den Vorteil, daß zunächst
der Einlaßventilschaft mit der Einlaßventilfeder in die
Längsbohrung des Kolbens eingesetzt werden kann, bevor der
Einlaßventilteller mit dem Einlaßventilschaft verbunden
wird. Die Einlaßventilfeder wird beim Einsetzen in den
Kolben nicht vom Einlaßventilteller verdeckt, sie ist
sichtbar und ihr Sitz an der Ringschulter in der
Längsbohrung des Kolbens läßt sich nach der Montage
kontrollieren. Auch ist die Einlaßventilfeder von der
vorderen Stirnseite des Kolbens her zugänglich, solange der
Einlaßventilteller noch nicht auf den Einlaßventilschaft
aufgesteckt ist. Ein ordnungsgemäßer Sitz der
Einlaßventilfeder läßt sich herbeiführen, bevor der
Einlaßventilteller auf den Einlaßventilschaft aufgesetzt
wird. Ein schlechter Sitz der Einlaßventilfeder durch
Falschmontage läßt sich weitestgehend ausschließen, wodurch
Ausfälle des erfindungsgemäßen Kolbens vermieden werden.
Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Kolbens.
Durch Verschweißen oder Vernieten des Einlaßventiltellers
mit dem Einlaßventilschaft gemäß Anspruch 7 erhält man eine
unlösbare Verbindung, die sich auch im Dauerbetrieb bei
Vibrations- und Stoßbeanspruchung nicht löst.
Durch thermoplastische Vernietung oder
Ultraschallverschweißung des Einlaßventiltellers mit dem
Einlaßventilkörper gemäß den Ansprüchen 8 und 9 läßt sich
eine solche dauerhafte Verbindung einfach und preisgünstig
herstellen. Der Einlaßventilschaft und/oder der
Einlaßventilteller bestehen in diesem Fall gemäß Anspruch 6
aus einem thermoplastischem Kunststoff. Man erhält einen
leichten Einlaßventilkörper.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung,
anhand derer die Erfindung in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kolbenpumpe mit einem
erfindungsgemäßen Kolben;
Fig. 2 eine Ultraschallschweißung eines Einlaßven
tiltellers mit einem Einlaßventilschaft des Kolbens
aus Fig. 1 vor (Fig. 2a) und während (Fig. 2b) des
Verbindens;
Fig. 3 eine thermoplastische Vernietung eines Einlaßven
tiltellers mit einem Einlaßventilschaft des Kolbens
aus Fig. 1; und
Fig. 4 eine Verschraubung eines Einlaßventiltellers mit
einem Einlaßventilschaft des Kolbens aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Kolbenpumpe 10 ist für eine
schlupfgeregelte (ABS) Bremsanlage für Kraftfahrzeuge
vorgesehen. Sie weist einen Kolben 12 auf, der in einem
Zylinder 14 längsgeführt ist. Zum Antrieb des Kolbens 12
ist ein nicht dargestellter, rotierend antreibbarer
Exzenter vorgesehen, der mit einer Umfangsfläche gegen
einen äußere oder hintere Stirnendfläche 16 des Kolbens 12
drückt und diesen zu einem Arbeitshub in den Zylinder 14
hineindrückt. Eine umlaufende Nut 18 an einem rückwärtigen,
aus dem Zylinder 14 hervorstehenden Ende des Kolbens 12 ist
zum Eingriff eines ebenfalls nicht dargestellten
Federelements vorgesehen, das den Kolben 12 zu einem
Ansaughub aus dem Zylinder 14 heraus zieht und den Kolben
12 in Anlage an dem Exzenter hält.
Der Zylinder 14 ist in ein Gehäuse 20 eines
Hydraulikaggregats einer Schlupfregelungsanlage eingesetzt.
Er ist an seinem vorderen, dem Kolbenantrieb abgewandten
Ende mit einer Verschlußkappe 22 verschlossen. Mittels
eines Einschraubstopfens 24 ist der Zylinder 14 im Gehäuse
20 gehalten.
In einem Pumpenauslaß 25 ist ein Rückschlagventil 26
angeordnet, das eine Ventilkugel 28 aufweist, welche von
einer Schraubenfeder 30, die sich gegen die Verschlußkappe
22 abstützt, dichtend gegen einen Ventilsitz 32 gedrückt
wird, der einer Pumpenkammer 34 abgewandt ist.
Der Kolben 12 weist ein Einlaßventil 36 auf, das ebenfalls
als Rückschlagventil ausgebildet ist: Er ist dazu mit einer
abgestuften Längsbohrung 38 versehen, die von seiner
vorderen, im Zylinder 14 befindlichen Stirnseite ausgeht
und etwa in der Kolbenmitte endet. Durch eine Querbohrung
40 am kolbeninneren Ende der Längsbohrung 38 kommuniziert
die Längsbohrung 38 mit einem Pumpeneinlaß 42. An der
vorderen Stirnseite des Kolbens 14 mündet die Längsbohrung
38 mit einem konischen Ventilsitz 44 in die Pumpenkammer
34.
In der Längsbohrung 38 des Kolbens 12 ist ein, aus einem
Einlaßventilteller 46 und einem Einlaßventilschaft 48
bestehender, Einlaßventilkörper 50 aufgenommen. Der
Einlaßventilteller 46 weist eine kugelzonenförmige
Dichtfläche 52 sowie vier sternförmig angeordnete
Führungsnasen 54 auf, die sich vor dem vorderen Stirnende
des Kolbens 12 befinden und über die der Einlaßventilkörper
50 zentriert im Zylinder 14 geführt ist.
Der Einlaßventilschaft 48 ragt in die Längsbohrung 38 des
Kolbens 12 hinein, ohne den Kolben 12 zu berühren. Er weist
eine Einschnürung 56 auf, an der eine in etwa konisch
gewickelte Schraubendruckfeder 58 mit ihrem durchmesser
kleineren Ende angreift. Mit ihrem durchmessergrößeren Ende
stützt sich die Schraubendruckfeder 58 gegen eine
Ringschulter 59 ab, die von einer dem Ventilsitz 44
abgewandten Seite eines nach innen stehenden Flansches 60
in der Längsbohrung 38 des Kolbens 12 gebildet ist. Der
Flansch 60 befindet sich näher am vorderen Ende des Kolbens
12 als die Einschnürung 56, so daß die Dichtfläche 52 des
Einlaßventiltellers 46 von der Schraubendruckfeder 58 in
dichtender Anlage am Ventilsitz 44 des Kolbens 12 gehalten
wird. Die Ringschulter 59 kann auch auf andere Weise,
beispielsweise mittels eines Sprengrings, gebildet sein,
der in eine in die Längsbohrung 38 eingestochene Nut
eingesetzt ist (nicht dargestellt).
Ein in Längsrichtung umgebogener Endabschnitt 62 am
durchmesserkleineren Ende der Schraubendruckfeder 58 greift
in eine Längsnut 64 des Einlaßventilschafts 48 ein, das
durchmesserkleinere Ende der Schraubendruckfeder 58 ist
dadurch drehfest am Einlaßventilschaft 48 gehalten.
Der Einlaßventilschaft 48 setzt sich an seiner
kolbeninneren Seite mit einem Zapfen 66 bis zur Querbohrung
40 des Kolbens 12 fort.
Zu Montagezwecken ist der Einlaßventilkörper 50 zweiteilig
aus dem Einlaßventilschaft 48 und dem Einlaßventilkörper 46
zusammengesetzt. Verschiedene Verbindungsmöglichkeiten des
Einlaßventiltellers 46 mit dem Einlaßventilschaft 48 sind
beispielhaft in den Fig. 2a, 2b, 3 und 4 dargestellt und
werden nachfolgend erläutert. Für gleiche Teile werden mit
Fig. 1 übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
Fig. 2a und b zeigen eine Ultraschallschweißverbindung vor
(Fig. 2a) und während (Fig. 2b) der Verschweißung. Sowohl
der Einlaßventilteller 46 als auch der Einlaßventilschaft
48 bestehen bei dieser Ausführungsform der Erfindung aus
einem Thermoplast. Der Einlaßventilteller 46 weist eine
axiale Bohrung 68 auf, die über einen kurzen Abschnitt
zylindrisch ist und sich im Anschluß daran in Richtung
einer dem Kolben 12 abgewandten Seite konisch erweitert.
Der Einlaßventilteller 46 ist auf den Einlaßventilschaft 48
aufgeschoben. Der Einlaßventilschaft 48 ist in dem Bereich,
auf den der Einlaßventilteller 46 aufgeschoben wird, im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Er weist im
Einsteckbereich umlaufende Wülste 70 als Schweißnasen auf.
Von seinem ventiltellerseitigen Ende her ist der
Einlaßventilschaft 48 mit einem axialen Sackloch 72
versehen, dessen Grund gerundet ist.
Die Ultraschallverschweißung des Einlaßventiltellers 46 mit
dem Einlaßventilschaft 48 ist in Fig. 2b dargestellt: Die
kegelförmige Spitze 74 einer sog. Sonotrode, also einem
Werkzeug zur Ultraschallverschweißung, wird in die Sackloch
72 des Einlaßventilschafts 48 eingeführt und zu
Schwingungen im Ultraschallfrequenzbereich angeregt. Die
Schwingung kann eine Drehschwingung sein. Dadurch wird das
im Einlaßventilteller 46 steckende Ende des Einlaßventil
schafts 48 konisch aufgeweitet und kommt zur Anlage an dem
sich konisch erweiternden Teil der Bohrung 68 im
Einlaßventilteller 46. Die Schwingungsanregung mit
Ultraschallfrequenz führt zu einer Relativbewegung zwischen
Einlaßventilschaft 48 und Einlaßventilteller 46, die das
Verschweißen der beiden Teile 46, 48 miteinander bewirkt.
Während des Schweißens stützt sich der Einlaßventilschaft
48 über seinen Zapfen 66 gegen einen nicht dargestellten
Dorn ab, der zu diesem Zweck in die Querbohrung 40 des
Kolbens 12 gesteckt wird (Fig. 1, der Kolben befindet sich
beim Schweißen außerhalb des Zylinders 14!).
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der
Einlaßventilteller 46 thermoplastisch mit dem Einlaßventil
schaft 48 vernietet. Der Einlaßventilschaft 48 besteht
wiederum aus einem Thermoplast, der Einlaßventilteller 46
kann ebenfalls aus einem Thermoplast bestehen, im
ausgeführten Beispiel ist er aus Metall (Stahl) gefertigt.
Eine axiale Bohrung 74 im Einlaßventilteller 46 verjüngt
sich von der Schaftseite her stufenförmig und bildet
dadurch eine ringförmige Anlagefläche 76 für den
Einlaßventilschaft 48. Im Anschluß daran erweitert sich die
Bohrung 74 konisch zur Aufnahme eines Nietkopfes.
Der Einlaßventilschaft 48 geht an seinem ventilteller
seitigen Ende einstückig in einen Zapfen 78 über, der bei
auf den Einlaßventilschaft 48 aufgestecktem Einlaßventil
teller 46 aus letzterem an der Schaftabgewandten Seite
hervorsteht (Strichlinien in Fig. 3). Dieser Zapfen wird
mittels eines nicht dargestellten, beheizten Kopfmachers
zum Nietkopf umgeformt, wodurch der Einlaßventilteller 46
mit dem Einlaßventil 48 zum Einlaßventilkörper 50 verbunden
sind. Auch bei der thermoplastischen Vernietung stützt sich
der Einlaßventilschaft 48 über seinen Zapfen 66 gegen den
nicht dargestellten Dorn ab, der in die Querbohrung 40 des
Kolbens 12 gesteckt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Einlaßventilteller 46 mit dem
Einlaßventilschaft 48 verschraubt: Der Einlaßventilschaft
48 weist eine stirnseitige Gewinde-Sackbohrung 80 auf, in
die eine den Ventilteller 46 haltende Senkschraube 82
eingeschraubt ist. Der Einlaßventilteller 46 ist, wie im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, mit einer gestuften,
axialen Bohrung 84 versehen, die eine ringförmige
Anlagefläche 86 für den Einlaßventilschaft 48 sowie eine
konische Ansenkung 88 an der dem Ventilschaft abgewandten
Seite zur Aufnahme eines Schraubenkopfes 90 aufweist. Die
Materialpaarung von Einlaßventilteller 46 und
Einlaßventilschaft 48 kann bei der verschraubten Ausführung
aus einer Vielzahl von Werkstoffen ausgewählt werden.
Die einteilige Ausgestaltung des Kolbens 12 macht es
erforderlich, den Einlaßventilkörper 50 mit der
Schraubendruckfeder 58 von der vorderen Stirnseite her in
die Längsbohrung 38 des Kolbens 12 einzubringen. Dies
geschieht auf folgende Weise:
Zunächst wird die Schraubendruckfeder 58 auf dem noch nicht mit dem Einlaßventilteller 46 verbundenen Einlaßventil schafts 48 angebracht, indem ihr durchmesserkleineres Ende in die Einschnürung 56 des Einlaßventilschafts 48 eingesetzt wird. Eine Verdrehsicherung zwischen Einlaßventilschaft 48 und der Schraubendruckfeder 58 ist nicht notwendig, da die Schraubendruckfeder bei der Montage im Kolben 12 von der vorderen Kolbenstirnseite her zugänglich ist und daher in Anlage an der Ringschulter 59 des Kolbens 12 gebracht werden kann. In den ausgeführten Beispielen ist trotzdem eine Verdrehsicherung dadurch bewirkt, daß der Endabschnitt 62 am durchmesserkleineren Ende der Schraubendruckfeder 58 achsparallel umgebogen und in die Längsnut 64 des Einlaßventilschafts 48 eingelegt ist.
Zunächst wird die Schraubendruckfeder 58 auf dem noch nicht mit dem Einlaßventilteller 46 verbundenen Einlaßventil schafts 48 angebracht, indem ihr durchmesserkleineres Ende in die Einschnürung 56 des Einlaßventilschafts 48 eingesetzt wird. Eine Verdrehsicherung zwischen Einlaßventilschaft 48 und der Schraubendruckfeder 58 ist nicht notwendig, da die Schraubendruckfeder bei der Montage im Kolben 12 von der vorderen Kolbenstirnseite her zugänglich ist und daher in Anlage an der Ringschulter 59 des Kolbens 12 gebracht werden kann. In den ausgeführten Beispielen ist trotzdem eine Verdrehsicherung dadurch bewirkt, daß der Endabschnitt 62 am durchmesserkleineren Ende der Schraubendruckfeder 58 achsparallel umgebogen und in die Längsnut 64 des Einlaßventilschafts 48 eingelegt ist.
Zur Montage des Einlaßventils wird ein nicht dargestellter
Dorn durch die Querbohrung 40 des noch nicht in den
Zylinder 14 eingeführten Kolbens 12 gesteckt und
anschließend der Einlaßventilschaft 48 zusammen mit der
Schraubendruckfeder 58 von der vorderen Kolbenstirnseite
her in die Längsbohrung 38 des Kolbens 12 eingeführt. Da
sich der Einlaßventilteller 46 noch nicht auf dem
Einlaßventilschaft 48 befindet, ist die Schraubendruckfeder
58 von der vorderen Kolbenstirnseite her frei zugänglich
und kann in Anlage an der Ringschulter 59 gebracht werden,
gegen die sie sich abstützt. Die Schraubendruckfeder 58
drückt den Einlaßventilschaft 48 ins Kolbeninnere und mit
seinem Zapfen 66 gegen den nicht dargestellten, in die
Querbohrung 40 des Kolbens 12 gesteckten Dorn.
Zur einfacheren Montierbarkeit ist der nach innen stehende
Flansch 60 in den Ausführungsbeispielen mit einer radial
nach innen stehenden Nase 92 (Fig. 2 und 3) oder mit
einer wendelnutförmigen Durchbrechung 94 (Fig. 4)
versehen. Durch Drehung des Einlaßventilschafts 48 beim
Einführen in die Längsbohrung 38, mit dem die
Schraubendruckfeder 58 drehfest verbunden ist, gelangt die
Schraubendruckfeder 58 in Anlage an die Nase 92 bzw. in die
Durchbrechung 94 und wird dabei in die Längsbohrung 38
"eingeschraubt", bis sie den Flansch 60 vollständig
überwunden hat und an dessen Ringschulter 59 anliegt. Die
Anlage der Schraubendruckfeder 58 am Flansch 60 läßt sich
kontrollieren und erforderlichenfalls nachbessern, solange
der Einlaßventilteller 46 noch nicht angebracht ist.
Sobald die Schraubendruckfeder 58 wie vorgesehen in die
Längsbohrung 38 eingesetzt ist, kann der Einlaßventilteller
46, wie zu Fig. 2 bis 4 beschrieben, mit dem
Einlaßventilschaft 48 verbunden werden. Dabei stützt sich
der Einlaßventilschaft 48 über seinen Zapfen 66 an dem
nicht dargestellten, in die Querbohrung 40 des Kolbens 12
gesteckten Dorn ab.
Nach der Verbindung des Einlaßventiltellers 46 mit dem
Einlaßventilschaft 48 wird der nicht dargestellte Dorn aus
der Querbohrung 40 des Kolben 12 herausgezogen und der
Kolben 12 kann in den Zylinder 14 eingeführt werden.
Claims (11)
1. Fluiddurchströmbarer Kolben (12) für eine Kolbenpumpe
(10) mit einem Einlaßventil im Kolben (12), wobei der
Kolben (12) eine mit einem Fluideinlaß (42) kommunizierende
Längsbohrung (38) aufweist, die an einer vorderen
Kolbenstirnseite mit einem Einlaßventilsitz (44) mündet,
und wobei ein Einlaßventilkörper (50) einen
Einlaßventilschaft (48) in der Längsbohrung (38) des
Kolbens (12) und einen Einlaßventilteller (46) aufweist,
der von einer vorgespannten Einlaßventilfeder (58) dichtend
gegen den Einlaßventilsitz (44) gedrückt wird, die an dem
Einlaßventilschaft (48) angreift und sich an einer
Ringschulter (59) in der Längsbohrung (38) des Kolbens (12)
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaßventilschaft (48) und der Einlaßventilteller (46)
zwei miteinander verbundene Teile sein.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßventilfeder (58) eine konisch gewickelte
Schraubendruckfeder ist.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßventilfeder (58) drehfest am
Einlaßventilschaft (48) angebracht ist.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringschulter (59) in der
Längsbohrung (38) des Kolbens (12) mindestens eine
Durchbrechung (94) aufweist.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringschulter (59) in der
Längsbohrung (38) des Kolbens (12) mindestens einen radial
nach innen stehenden Vorsprung (92) aufweist.
6. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßventilschaft (48) und/oder
der Einlaßventilteller (46) aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehen.
7. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßventilteller (46) mit dem
Einlaßventilschaft (48) verschweißt oder vernietet ist.
8. Kolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung des Einlaßventiltellers (46) mit dem
Einlaßventilschaft (48) eine thermoplastische Vernietung
ist.
9. Kolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung des Einlaßventiltellers (46) mit dem
Einlaßventilschaft (48) eine Ultraschallverschweißung ist.
10. Verfahren zum Fertigen eines Kolbens (12) nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaßventilschaft (48) mit der Einlaßventilfeder (58) in
die Längsbohrung (38) des Kolbens (12) eingesetzt wird, und
daß anschließend der Einlaßventilteller (46) von der
Ventilsitzseite her auf den Einlaßventilschaft (48)
aufgesteckt und mit diesem verbunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaßventilfeder (58) drehfest mit dem
Einlaßventilschaft (48) verbunden wird, und daß die
Einlaßventilfeder (58) durch Drehen des Einlaßventilschafts
(48) um seine Längsachse während des Einsetzens in die
Längsbohrung (38) des Kolbens (12) in ihre sich an der
Ringschulter (59) in der Längsbohrung (38) des Kolbens (12)
abstützende Stellung gebracht wird, bevor der
Einlaßventilteller (46) auf den Einlaßventilschaft (48)
aufgesteckt und mit diesem verbunden wird.
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