DE4331159C1 - Verfahren zur Herstellung synthetischer Einsatzstoffe für den Einsatz in der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung synthetischer Einsatzstoffe für den Einsatz in der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie

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DE4331159C1 DE19934331159 DE4331159A DE4331159C1 DE 4331159 C1 DE4331159 C1 DE 4331159C1 DE 19934331159 DE19934331159 DE 19934331159 DE 4331159 A DE4331159 A DE 4331159A DE 4331159 C1 DE4331159 C1 DE 4331159C1
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Description

In der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie werden in der Regel natürliche Erze und Schlackenbildner eingesetzt, die normalerweise von natürlichen Lagerstätten kostspielig gewonnen und über weite Entfernungen herangeschafft werden müssen.
Andererseits werden in der Sekundärmetallurgie sehr teure Legierungsmittel eingesetzt, die von der einschlägigen Industrie eingekauft werden müssen. Hierzu zählen zum Beispiel:
  • a) Erze aller Art (Hochöfen)
  • b) Zuschlagstoffe wie: Dolomit, Olivin, Andalusit, Bauxit, Kalk, Kies, Ilmenit, Magnesit . . .
  • c) Legierungsmittel wie Ni, Cr, Cu, Mo, . . .
  • d) Energieträger wie Kohle und Öl
Stand der Technik
Bei den industriellen Verarbeitungsprozessen fallen immer größere Mengen an Abfällen an, die entweder unter hohen Kostenaufwendungen wieder aufbereitet werden oder aber deponiert werden müssen.
Ein kleiner Teil dieser Abfallstoffe wird auch heute schon wieder eingesetzt, z. B. als Baustoff für den Straßenbau, als Zusätze für Sinteranlagen, Schlackenbildner für die Primär- und Sekundärmetallurgie sowie Regenerate für die Feuerfest-Industrie usw.
Der weitaus größte Teil wird allerdings auf die immer knapper werdenden Deponien gelagert, was
  • a) viel Geld kostet
  • b) die Umwelt in erheblichem Maße belastet und oft auch gefährdet.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die Einsatzmöglichkeiten der oben zitierten Abfallstoffe in der gegenwärtigen Form aus metallurgischen und/oder verfahrenstechnischen Gründen begrenzt sind.
Aus der DE-OS 31 49 013 ist es bekannt, als Eisenträger zur Verfügung stehende, feinkörnige Ausgangsstoffe im Hochofen einzusetzen, wobei es sich bei den Eisenträgern sowohl um Magnetit, Walzensinter als auch um oxidische Stäube aus der Gasreinigung handeln kann.
In der DD-PS 215 039 ist ein Verfahren zur selbstgängigen Roheisenherstellung aus magnetithaltiger staubförmiger und/oder feinkörniger Kohlenasche beschrieben, bei dem aus der Kohlenasche die Eisen-, Kalk- und Koks- bzw. Restkohlekomponenten separiert und dann dosiert, mittels Luft bzw. Sauerstoff in den Schmelzofen eingewirbelt werden. Die mit Kalk gekoppelten Magnetitstäube werden bei dem beschriebenen Verfahren durch im Ascheförderstrom rotierende Starkfeldmagnete angereichert. Die Brennstoffkomponente wird durch Windsichtung bzw. aus dem Absetzbecken gewonnen. Die Dosierung aller dem Schmelzofen zuzuführenden Komponenten wird mikroelektronisch optimiert.
Nachteilig ist bei diesen Verfahren, daß jeweils lediglich ganz bestimmte Abfallprodukte, deren Anteil am Gesamtaufkommen von Abfallstoffen relativ gering ist, weiterverarbeitet werden können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich ist, hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Eigenschaften auf Verbraucheranforderungen abgestimmte Einsatzstoffe für die Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie, insbesondere unter den Gesichtspunkten geringer Kosten und besonders guter Umweltverträglichkeit, herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
3. Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
Durch die Erfindung werden u. a. folgende Vorteile erzielt:
  • a) Es werden nicht wie bisher Abfallstoffe irgendwo mit verarbeitet, sondern konkrete, wertvolle, neue Stoffe hergestellt.
  • b) Diese neuen "synthetischen" Stoffe werden als konkrete Produkte auf dem Markt handelbar sein.
  • c) Diese neuen "synthetischen" Stoffe werden den natürlichen Stoffen nachempfunden, ohne allerdings einen Anspruch auf exakte chemische und physikalische Vergleichbarkeit mit diesen erfüllen zu müssen.
  • d) Diese neuen "synthetischen" Stoffe werden durch den größtmöglichen Anteil an Abfallstoffen so kostengünstig wie möglich gestaltet, und dadurch deutlich billiger vermarktet als die natürlichen Stoffe.
  • e) Die neuen "synthetischen" Stoffe besitzen gegenüber den natürlichen Stoffen den Vorteil, daß der bei den natürlichen Stoffen zwangsläufig vorhandene Anteil der unerwünschten Begleitelemente (Gangart) nicht oder so gering wie möglich vorhanden ist.
  • f) Weiterhin besitzen die neuen "synthetischen" Stoffe gegenüber den natürlichen Stoffen den Vorteil, daß von der Verbraucherseite gestellte Anforderungen an chemische oder physikalische Parameter möglichst exakt eingestellt werden können.
  • g) Die neuen "synthetischen" Stoffe besitzen gegenüber den natürlichen Stoffen den Vorteil, daß die gestellten Qualitätsanforderungen besser und über einen längeren Zeitraum konstant und sicher erfüllt werden können.
  • h) Diese neuen "synthetischen" Stoffe können in einer Form hergestellt werden, daß sie insbesondere auch als Einsatzstoffe für die Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie in Frage kommen. Dies bedeutet, daß sehr große Mengen (mehrere tausend Tonnen) kostengünstig bereitgestellt werden können.
  • i) Diese neuen "synthetischen" Einsatzstoffe für die Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie können mindestens folgende natürliche Einsatzstoffe ersetzen:
    • i1) Olivin
    • i2) Kies
    • i3) Dolomit
    • i4) Bauxit & Andalusit (allgemein: Tonerdeträger)
    • i5) Magnesit
    • i6) Kalk
4. Rohstoffe und Herstellung der Einsatzstoffe
Die unter Pkt. 3 aufgelisteten Vorteile werden wie folgt bewirkt:
4a) Rohstoffe
Als Rohstoffe können Abfallstoffe der folgenen Art zum Einsatz gelangen:
aa) CaO- und/oder MgO-haltige Abfallstoffe
  • a) Ausbruch Olivin-haltiger Zustellungen
  • b) Ausbruch MgO-haltiger Zustellungen
  • c) Ausbruch Dolomit-haltiger Zustellungen
  • d) Reste der bei den Aufarbeitungsverfahren anfallenden schwer einsetzbaren natürlichen Olivine, Dolomite, Magnesite und sonstige MgO- und CaO-Träger.
  • e) CaO-haltige Abfallstoffe
  • f) Rohdolomit oder Abfallstoffe auf der Basis CaO/CaCO₃
  • g) Rohmagnesit
  • h) Kalkstein
  • i) Abfallstoffe der Zementindustrie
  • j) Abfallstoffe der Feuerfest-Industrie
  • k) Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie, die bisher nicht kostengünstig wiederverwertet werden konnten.
  • l) Filterstäube
  • m) Flugaschen
  • n) CaO-haltige Abfälle der chemischen Industrie
  • o) Natürliche Magnesite, deren Aufbereitung zu kostspielig wäre.
bb) Kohle und/oder Kohle-haltige Abfallstoffe
  • a) Kokse und Kohlen aus der Kohle-fördernden Industrie, die sich nur sehr kostenintensiv aufarbeiten lassen.
  • b) Abfallkokse und -Kohlen aus der chemischen Industrie
  • c) Minderwertige Kohle- und Kokssorten
  • d) Bergehalden der Kohle-fördernden Industrie
  • e) Flugaschen
  • f) Öle und Fette (z. B. Walzzunderschlämme)
  • g) Filterstäube
cc) Eisen- und Eisenoxid-haltige Abfallstoffe
  • a) Abbrände der chemischen Industrie
  • b) Walzzunderschlämme
  • c) Schleifschlämme
  • d) Strahlmittel auf Eisen/Eisenoxidbasis
  • e) Filterstäube
  • f) Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
Je nach Herkunft der Eisenträger muß die Menge von Fall zu Fall begrenzt werden:
Es gibt Eisenträger, die als Abbrände der Schwefelsäureherstellung aufgrund ihrer Konsistenz für metallurgische Zwecke nur in geringen Mengen eingesetzt werden können, sowie Walzzunderschlämme, die aufgrund ihrer Ölgehalte verfahrenstechnischen Grenzen unterliegen. Mischungen von beiden sind ohne weiteres je nach späterem Verwendungszweck möglich.
Filterstäube, die bisher nur schwer wieder eingesetzt werden konnten, wegen der erheblichen Belastung mit Schwermetallen, können je nach Verarbeitungsverfahren so zugemischt werden, daß durch eine Anreicherung derselben im Filter des Endverbrauchers die wirtschaftlichen Konzentrationsgrenzen überschritten werden und dadurch die weitere Verhüttung wieder interessant wird.
Hierdurch ergibt sich für den Endverbraucher eine Möglichkeit, die Zusammensetzung seiner Filterstäube nach eigenen Wünschen einzustellen, um diese dann gegebenenfalls auf dem Rohstoffmarkt zu vermarkten.
dd) Tonerde-haltige Abfallstoffe
  • a) Ausbrüche von feuerfesten Zustellungen der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • b) Reststoffe der Feuerfest-Industrie, die nur sehr kostenaufwendig eingesetzt werden können.
  • c) Reste an natürlichen Tonerdeträgern, die nur sehr kostspielig aufbereitet werden könnten.
  • d) Abbräde aus der chemischen Industrie
  • e) Schlacken aus der Aluminium-gewinnenden und -verarbeitenden Industrie
  • f) Schlacken aus der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • g) Filterstäube und Flugaschen
  • h) Abfallstoffe sonstiger Art wie zum Beispiel Strahlmittel, Trennscheiben usw.
  • i) Abfallstoffe der Zementindustrie
ee) SiO₂-haltige Abfallstoffe
  • a) Altsande der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • b) Ausbrüche von Feuerfest-Zustellungen
  • c) Strahlmittel auf SiO₂-Basis
  • d) Bergehalden der Kohle-fördernden Industrie
  • e) Abbrände der chemischen Industrie
  • f) Filterstäube und Flugaschen
  • g) Abfallstoffe der Zementindustrie
Eventuelle Verunreinigungen der SiO₂-Träger durch Bindersysteme, wie sie z. B. in der Gießereiindustrie üblich sind, werden durch die thermischen Belastungen beim Sintern oder beim Einsatz im Schmelzaggregat des Endverbrauchers automatisch zersetzt, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.
ff) Sonstige Stoffe der Abfallwirtschaft
Je nach Anforderung der Verbraucher können diesen Schlackenbildnern weitere Stoffe zugegeben werden, z. B. als kostengünstige Vorlegierung die Kosten für Legierungsmittel senken. Eine anschließende Feineinstellung in der Sekundärmetallurgie ist hiernach allerdings immer erforderlich.
Als Rohstoffe hierfür kommen in Frage:
  • a) Chrom-, Nickel- oder Kupferträger
  • b) Galvanikschlämme
  • c) Titanträger (Abfallstoffe aus der chemischen Industrie)
  • d) Verschiedene Sorten legierten Schrottes
  • e) Abfallstoffe aus der chemischen Industrie
Verunreinigungen der einzelnen Rohstoffkomponenten können in der Regel schon beim Herstellungsprozeß (z. B. beim Sintern) spätestens aber beim Einsatz in der schmelzmetallurgischen Phase der Verbraucher zerstört oder eliminiert werden.
4b) Herstellung
Die Herstellung dieser "synthetischen" Einsatzstoffe erfolgt dadurch, daß die beschriebenen Bestandteile nach den üblichen Verfahren vermischt und durch
  • a) Brikettieren
  • b) Pelletieren
  • c) Sintern
in eine kompakte und chargierfähige Form gebracht werden.
Verbraucher, die über eine Einblasanlage verfügen, können das Material in
  • d) Pulverform
je nach Typ der Einblasanlage (Dichtstromförderung usw.) einsetzen.
Die unter a) und b) beschriebenen Verfahren der Brikettierung und Pelletisierung führen zu Formkörpern auf der Basis von einem und/oder mehreren gängigen Bindemitteln, ausgewählt aus Zementen, Elektrofilteraschen, Holz- und Papiermehl, Melasse, Wasserglas usw., und einem oder mehreren Bestandteilen, ausgewählt aus Kohle und/oder Kohle-haltigen Abfallstoffen, Eisen- und/oder Eisenoxid-haltigen Abfallstoffen, SiO₂-haltigen Abfallstoffen, Tonerde-haltigen Abfallstoffen, CaO und/oder MgO-haltigen Abfallstoffen und sonstigen Stoffen der Abfallwirtschaft.
Das unter c) zitierte Sinterverfahren erfolgt unter den bekannten Sinterbedingungen, wobei als Sinterkohle sowohl Koks als auch niedrige flüchtige Kohlesorten eingesetzt werden können. Die Sinterung kann sowohl in normalen Sinteranlagen als auch in Drehrohröfen erfolgen.
Je nach gewünschtem Endprodukt können als Sinterkohle auch zusätzlich Waschberge der Kohle- fördernden Industrie eingesetzt werden.
Der Reduktionsgrad (Metallisierungsgrad) ist ebenfalls variierbar; im Extremfall kann die Sinterung sowohl unter rein oxidierenden Bedingungen bei höheren Temperaturen durchgeführt werden, als auch unter rein reduzierenden Bedingungen bei niedrigerer Temperatur.
Die Menge der einzelnen zum Einsatz gelangenden Abfallstoffe ist je nach Beschaffenheit begrenzt:
Es gibt z. B. Eisen- und/oder Eisenoxid-haltige Abfallstoffe, die als Abbrände der chemische Industrie aufgrund ihrer Konsistenz für metallurgische Zwecke nur in geringen Mengen eingesetzt werden können, sowie Walzzunder- und Schleifschlämme, die aufgrund ihrer Ölgehalte verfahrenstechnischen Grenzen unterliegen.
Mischungen von beiden auch mit anderen Eisen- und/oder Eisenoxid-haltigen Abfallstoffen sind ohne weiteres möglich.
Filterstäube sind trotz ihres Eisengehaltes wegen der starken Belastung mit Schwermetallen ebenfalls nur begrenzt einsetzbar.
Je nach Verarbeitungsverfahren können allerdings auch bestimmte Schwermetalle gezielt derartig stark angereichert werden, daß eine wirtschaftliche Verwertung der zum Beispiel angereicherten Zink- und Bleigehalte durch spezielle Verhüttungsverfahren möglich ist. Dies würde indirekt die Wirtschaftlichkeit der Abfallverwertung erhöhen.
4c) Anpassung an Bedingungen des Verbrauchers
Die Wunschvorstellung der Verbraucher ist, daß sie auf den Markt ein reines und sauberes Produkt kaufen können, ohne daß wie bei den natürlichen Rohstoffen unerwünschte Ballaststoffe mit eingekauft werden müssen. Durch sorgfältige Auswahl der zum Einsatz gelangenden Rohstoffe (Abfallstoffe) können Produkte hergestellt werden, die nahezu ohne jegliche Ballaststoffe in vom Verbraucher vorgegebenen Formen zum Einsatz gelangen.
Ergänzend dazu ist es möglich, spezielle Sonderwünsche des Verbrauchers an die Zusammensetzung des Produktes mit zu berücksichtigen. Als Beispiel hierfür können genannt werden:
  • a) Zugaben an Titan-haltigen Stoffen für die Verbesserung der Gestellhaltbarkeit der Hochöfen
  • b) Zugaben von Cr-, Cu-, Ni-haltigen Abfallstoffen als Vorlegierung für Edelstahl-Qualitäten.
4g) Qualitätssicherung
Natürliche Rohstoffe unterliegen zwangsläufig starken natürlichen Schwankungen bzgl. chemischer und physikalischer Parameter. Dies kann bei der Genauigkeit der heute im Einsatz befindlichen automatischen Meß- und Regeleinrichtungen zu Störungen im Bereich der Prozeßsteuerung führen.
Durch eine während der Produktion permanent wirksame Qualitätssicherung, bei der alle für den Verbraucher interessanten Einflußgrößen überwacht werden, ist eine deutliche Verbesserung der automatischen Prozeßführung des Verbrauchers möglich.
4i) Produktgruppen
Je nach Bedarf der Verbraucher können ganz klar definierte Produktgruppen eingestellt werden. Diese Produktgruppen können sein:
  • · synthetische Olivine
  • · synthetische Kies- oder ähnliche Produkte
  • · synthetische Dolomite
  • · synthetische Tonerdeträger wie z. B. Bauxit oder Andalusit
  • · synthetische Magnesite
  • · synthetische Kalkträger
  • · synthetische Schlackenbildner für die Sekundärmetallurgie
Allen Produktgruppen ist gemeinsam, daß die Produktgruppe nur den Oberbegriff für der Natur nachempfundene Produkte darstellt. Es kann nur in den seltensten Fällen ein natürlicher Rohstoff korrekt nachgebaut werden, was in der Regel auch gar nicht verlangt wird. Gesucht ist ein Rohstoff, der besser ist als der natürliche.
Der Begriff besser bemißt sich in erster Linie an seiner Reinheit der Zusammensetzung und die Exaktheit der vom Verbraucher geforderten zusätzlichen Begleitelemente.
5. Zusammenfassung der mit der Erfindung erzielbaren Vorteile
  • a) Billige Abfallstoffe werden zu hochwertigen neuen Produkten oder Produktgruppen verarbeitet.
  • b) Diese neuen, "synthetischen" Produkte sind marktfähig.
  • c) Diese neuen, "synthetischen" Produkte können in erheblich größeren Mengen hergestellt werden, als es bisher bei der Abfallverwertung möglich war.
  • d) Diese neuen, "synthetischen" Produkte sind den natürlichen Rohstoffen nachempfunden, wobei die Nachteile der natürlichen Rohstoffe eliminiert werden und die Vorteile der verbraucherspezifischen chemischen und physikalischen Parameter eingebaut werden können.
  • e) Diese neuen, "synthetischen" Produkte sind aufgrund des großen Anteils an Abfallstoffen deutlich billiger als die natürlichen und erhöhen dadurch die Wirtschaftlichkeit der Verbraucher.
  • f) Unter dem Gesichtspunkt der Qualitätssicherung sind diese neuen, "synthetischen" Produkte als höherwertig einzustufen als die den natürlichen Schwankungen unterliegenden natürlichen Rohstoffe.
  • g) Aufgrund des immensen Rohstoffbedarfs der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie ist beim Einsatz von Abfallstoffen mit einer deutlichen Entlastung des Deponieraumes zu rechnen.
  • h) Durch die Verarbeitung von großen Mengen an Abfallstoffen werden die natürlichen Ressourcen stärker als bisher verschont und die Umwelt entlastet.
6) Ausführungsbeispiele 6.1) Synthetischer Kies
  • a) Eine mögliche Form dieser Erfindung besteht in Formlingen mit einem SiO₂-Gehalt von 10 bis 90% aus Altsand, 5 bis 90% aus Eisen- und/oder Eisenoxidträger und dem jeweiligen Rest aus Bindemitteln.
  • b) Eine weitere Form dieser Erfindung ist möglich aus 10 bis 90% Altsand, 5 bis 70% Kohleträger und 2 bis 30% Bindemitteln.
  • c) Eine weitere Form dieser Erfindung ist möglich durch Formkörper auf der Basis von SiO₂- haltigen Strahlmitteln und/oder Altsand in einer Größenordnung von 10 bis 80%, 5 bis 80% Eisen- und/oder Eisenoxidträger, 3 bis 80% Kohleträger und der jeweilige Rest sind Bindemittel.
6.2) Synthetischer Olivin
  • a) Eine mögliche Form der Erfindung besteht darin, Formkörper herzustellen mit einem Gehalt an MgO von 35%, SiO₂ von 30%, Kohleträgern: 10% und der Rest Bindemittel
  • b) Eine andere Form der Erfindung besteht in Formkörpern auf der Basis von Olivin mit einem MgO- Gehalt von 40%, SiO₂-Gehalt von 30%, Eisen- und/oder Eisenoxidträger: 10% und der Rest Bindemittel
  • c) Eine dritte Form der Erfindung ist die Zugabe von Titanträgern zu Formkörpern auf der Basis von Olivin mit einem MgO-Gehalt von 30%, SiO₂-Gehalt von 30%, Titanträgern von 20% und der Rest sind Bindemittel.
6.3) Synthetischer Schlackenbildner
  • a) Eine Form dieser Erfindung ist die Herstellung von Formkörpern aus "synthetischen" Schlacken für die Primärphase der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie. Diese beinhalten sowohl den für die Metallurgie erforderlichen Gehalt an basischen Bestandteilen wie Kalk und MgO, als auch Eisen- und/oder Eisenoxidträger sowie Tonerde als Ersatz für das während des Blasprozesses abnehmenden Eisenoxide. Sowohl die Eisenoxide als auch die Tonerde sind als Flußmittel erforderlich. Mengenbeispiel für Konverter:
    FeO: 15 bis 20%
    CaO: 55%
    Al₂O₃: 3%
    MgO: 5%
  • b) wie a) für Elektroöfen:
    FeO: 15 bis 20%
    CaO: 40%
    Al₂O₃: 5%
    MgO: 5%
6.4) Synthetischer Dolomit
  • a)) Eine mögliche Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Dolomit, mit einem Gehalt an CaO von 30%, an MgO von 25%; an TiO₂ von 30%; und der Rest sind Bindemittel.
  • b) Eine weitere Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Dolomit, mit einem Gehalt an CaO von 20%; an MgO von 35%; an Kohle von 30% und der Rest sind Bindemittel.
6.5) Synthetische Tonerdeträger
  • a) Eine Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Bauxit, mit einem Gehalt an Al₂O₃ von 65%; an SiO₂ von 5%; an Kohle von 20% und der Rest sind Bindemittel.
  • b) Eine weitere Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Andalusit, mit einem Gehalt an Al₂O₃ von 55%; an Fe von 30%; und der Rest sind Bindemittel.
6.6) Synthetischer Magnesit
  • a) Eine Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Magnesit, mit einem Gehalt an MgO von 65%; an Fe von 25% und der Rest sind Bindemittel.
  • b) Eine weitere Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Magnesit, mit einem Gehalt an MgO von 70%; an TiO₂ von 20% und der Rest sind Bindemittel.
6.7) Synthetischer Kalk
  • a) Eine Form dieser Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Kalk, mit einem Gehalt an CaO von 60%; an Al₂O₃ von 15%; an Kohle 10 und der Rest sind Bindemittel.
  • b) Eine weitere Form der Erfindung besteht in der Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Kalk, mit einem Gehalt an CaO von 55%; an Fe von 20%; an TiO₂ von 10% und der Rest sind Bindemittel.

Claims (24)

1. Verfahren zur Herstellung von Einsatzstoffen, für den Einsatz in der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß synthetische Einsatzstoffe durch die Verwendung einer den jeweiligen Anwendungsanforderungen angepaßten Mischung aus Rohstoffen hergestellt werden, die im wesentlichen Abfallprodukte enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung des der Anwendungsanforderung angepaßten, "synthetischen" Einsatzstoffes verwendeten Rohstoffe vor dem Mischen pulverisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Sintern des pulverförmigen Gemischs der Rohstoffe Formlinge hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Brikettieren oder Pelletieren des pulverförmigen Gemischs der Rohstoffe Formlinge hergestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus tonerdehaltigen Produkten hergestellter Tonerdeträger ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das tonerdehaltige Produkt aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffen besteht:
  • - Ausbrüche von feuerfesten Zustellungen der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • - Reststoffe der Feuerfest-Industrie, die nur sehr kostenaufwendig eingesetzt werden können.
  • - Reste an natürlichen Tonerdeträgern, die nur kostspielig aufbereitet werden könnten.
  • - Abbrände aus der chemischen Industrie
  • - Schlacken aus der Aluminium-gewinnenden und -verarbeitenden Industrie
  • - Schlacken aus der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • - Filterstäube und Flugaschen
  • - Abfallstoffe sonstiger Art wie zum Beispiel Strahlmittel oder Trennscheiben
  • - Abfallstoffe der Zementindustrie
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus Dolomitträgern hergestelltes synthetisches Dolomiterz ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dolomitträger aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe beträgt:
  • - Ausbruch der feuerfesten Zustellungen der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie,
  • - Entfallstoffe der Feuerfest-Industrie, die wegen mangelhafter chemischer oder physikalischer Bedingungen nicht zum Einsatz gelangen,
  • - natürlicher Dolomit, der wegen Aufbereitungsproblemen anderweitig nicht mehr kostengünstig verwertet werden kann.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus SiO₂-Trägern hergestellter synthetischer Kies ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der SiO₂-Träger aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe besteht:
  • - Altsande der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • - Ausbrüche von Feuerfest-Zustellungen
  • - Strahlmittel auf SiO₂-Basis
  • - Bergehalden der Kohle-fördernden Industrie
  • - Abbrände der chemischen Industrie
  • - Filterstäube und Flugaschen
  • - Abfallstoffe der Zementindustrie
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus MgO- und SiO₂-Trägern hergestelltes synthetisches Olivinerz ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der SiO₂-Träger aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe besteht:
  • - Altsande der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • - Ausbrüche von Feuerfest-Zustellungen
  • - Strahlmittel auf SiO₂-Basis
  • - Bergehalden der Kohle-fördernden Industrie
  • - Abbrände der chemischen Industrie
  • - Filterstäube und Flugaschen
  • - Abfallstoffe der Zementindustrie
  • - Bauschutt
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der MgO-Träger aus einem oder mehreren der folgenden Stoffe besteht:
  • - Ausbruch Olivin-haltiger Zustellungen
  • - Ausbruch MgO-haltiger Zustellungen
  • - Ausbruch Dolomit-haltiger Zustellungen
  • - Reste der bei den Aufarbeitungsverfahren anfallenden schwer einsetzbaren natürlichen Olivine, Dolomite, Magnesite und sonstige MgO- und CaO-Träger.
  • - Rohmagnesit
  • - Abfallstoffe der Feuerfest-Industrie
  • - Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie, die bisher nicht kostengünstig wiederverwertet werden konnten,
  • - Abfallstoffe der MgO-Industrie
  • - Filterstäube
  • - Flugaschen
  • - Natürliche Magnesite, deren Aufbereitung zu kostspielig wäre.
  • - Ausbrüche von feuerfesten Zustellungen der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus MgO-Trägern hergestellter synthetischer Magnesit ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der MgO-Träger aus einem oder mehreren der folgenden Stoffe besteht:
  • - Ausbruch Olivin-haltiger Zustellungen
  • - Ausbruch MgO-haltiger Zustellungen
  • - Ausbruch Dolomit-haltiger Zustellungen
  • - Reste der bei den Aufarbeitungsverfahren anfallenden schwer einsetzbaren natürlichen Olivine, Dolomite, Magnesite und sonstige MgO- und CaO-Träger.
  • - Rohmagnesit
  • - Abfallstoffe der Feuerfest-Industrie
  • - Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie, die bisher nicht kostengünstig wiederverwertet werden konnten,
  • - Abfallstoffe der MgO-Industrie
  • - Filterstäube
  • - Flugaschen
  • - Natürliche Magnesite, deren Aufbereitung zu kostspielig wäre.
  • - Ausbrüche von feuerfesten Zustellungen der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstoff ein zumindest aus CaO-Trägern hergestellter synthetischer Kalk ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der CaO-Träger aus einem oder mehreren der folgenden Stoffe besteht:
  • - Abfallstoffe natürlicher CaO/CaCO₃-Träger
  • - Bauschutt
  • - Abfallstoffe der Zementindustrie
  • - Abfallstoffe der Feuerfest-Industrie,
  • - Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie
  • - CaO-haltige Filterstäube
  • - CaO-haltige Flugaschen
  • - CaO-haltige Abfälle der chemischen Industrie.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Einsatzstoffe Eisen- und/oder Eisenoxidträger enthalten.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisen- und/oder Eisenoxidträger aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe besteht:
  • - Abbrände der chemischen Industrie
  • - Walzzunderschlämme
  • - Schleifschlämme
  • - Strahlmittel auf Eisen/Eisenoxidbasis
  • - Filterstäube, auch schwermetallhaltig,
  • - Schlacken der Eisen-, Stahl- und Gießereiindustrie.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Einsatzstoffe Kohleträger enthalten.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohleträger aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe besteht:
  • - Kokse und Kohlen aus der Kohle-fördernden Industrie, deren Aufbereitung zu kostenintensiv ist,
  • - Abfallkokse und -kohlen aus der chemischen Industrie
  • - Minderwertige Kohle- und Kokssorten
  • - Bergehalden der Kohle-fördernden Industrie
  • - Flugaschen
  • - Öle und Fette
  • - Walzzunderschlämme
  • - Schleifschlämme
  • - Filterstäube
  • - Flugaschen
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Einsatzstoffe metallische Elemente und/oder Verbindungen beinhaltendes Abfallprodukt enthalten.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Elemente und/oder Verbindungen beinhaltende Abfallprodukt aus einem oder mehreren der folgenden Abfallstoffe besteht:
  • - Chrom-, Nickel- oder Kupferträger,
  • - Galvanikschlämme,
  • - Titanträger,
  • - legierter Schrott,
  • - Abfallstoffe aus der chemischen Industrie.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Einsatzstoffe verwendeten Rohstoffe und die zur Herstellung der Rohstoffe verwendeten Abfallstoffe innerhalb von verfahrenstechnisch und/oder metallurgisch begründeten Grenzwerten eingesetzt werden.
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