DE4240429A1 - Maschine zur Zubereitung eines heißen Getränks, insbesondere Espressomaschine - Google Patents
Maschine zur Zubereitung eines heißen Getränks, insbesondere EspressomaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Zubereitung eines heißen
Getränks, insbesondere eine Espressomaschine, mit einer Filter
zentrifuge und einem Durchlauferhitzer mit Dampfblasenförderung,
der aus einem Vorratsbehälter zugeführtes Wasser erhitzt und über
ein Steigrohr zur Filtrierzentrifuge fördert.
Maschinen der angegebenen Art dienen vor allem zur Zubereitung
von Espresso, können daneben aber auch zur Zubereitung von Kaffee
und anderen heißen Getränken verwendet werden. Eine Kaffee
maschine der angegebenen Art ist aus der ES 260 052 bekannt. Bei
der bekannten Kaffeemaschine mündet das Steigrohr des Durchlauf
erhitzers in einen über der Einfüllöffnung des Rotationsbehälters
der Filterzentrifuge angeordneten Trichter, so daß das aus dem
Steigrohr austretende, erhitzte Wasser unmittelbar in den
Rotationsbehälter gelangt. Hierbei ist von Nachteil, daß die
Temperatur des in die Filterzentrifuge eintretenden Wassers er
heblichen Schwankungen unterliegt und in starkem Maße von den
Ausgangsbedingungen abhängig ist. So ist beispielsweise der erste
Wasserschub relativ kalt und kann daher das Kaffeemehl nur unzu
reichend extrahieren. Weiterhin ist von Nachteil, daß das Wasser
entsprechend der Fördercharakteristik des Durchlauferhitzers
schubweise in die Filterzentrifuge gefördert wird, so daß dort
der Druckaufbau während der Extraktionsphase nicht konstant
bleibt. Schließlich hängt die Kontaktzeit von Wasser und Kaffee
mehl sehr stark von der zuzubereitenden Kaffeemenge ab. Aufgrund
der genannten Nachteile ist mit der bekannten Kaffeemaschine eine
befriedigende Kaffeequalität nicht zu erreichen.
Es ist weiterhin eine Kaffeemaschine mit Filterzentrifuge aus der
DE-PS 31 37 666 bekannt, bei der das Wasser in einer unter dem
Rotationsbehälter der Zentrifuge angeordneten Wasserschale er
hitzt wird. Die Filterzentrifuge besitzt einen nach unten in die
Wasserschale ragenden Hohlkegel, der als Fördereinrichtung für
das Wasser dient. Bei dieser Kaffeemaschine wird zunächst das
Wasser in der Wasserschale erhitzt. Sobald das Wasser heiß genug
ist, wird der Motor der Filterzentrifuge eingeschaltet, wodurch
der Hohlkegel das erhitzte Wasser in seinem Inneren nach oben
fördert und durch einen Ringspalt an seinem oberen Ende auf das
im Rotationsbehälter befindliche Kaffeemehl schleudert. Bedingt
durch die Anordnung der Wasserschale und den Hohlkegel zur
Förderung des Brühwassers ist der Aufbau dieser bekannten Kaffee
maschine vergleichsweise aufwendig und der Wasserbehalter ist
schlecht zugänglich. Weiterhin ist die Kontaktzeit von Brühwasser
und Kaffeemehl und damit der Geschmack des zubereiteten Kaffees
in starkem Maße von der Zubereitungsmenge abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zur Zu
bereitung eines heißen Getränks der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sich durch einen geringen Bauaufwand auszeichnet,
einfach zu bedienen ist, und hohen Anforderungen hinsichtlich der
geschmacklichen Qualität des zubereiteten Getränks genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
dem Durchlauferhitzer und der Filterzentrifuge ein Behälter als
Zwischenspeicher angeordnet ist, dessen an die Filterzentrifuge
angeschlossener Auslaß eine Steuereinrichtung aufweist, die erst
nach Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes im Behälter eine
Entleerung des Behälters in die Filterzentrifuge bewirkt.
Die erfindungsgemäße Maschine hat den Vorteil, daß das vom Durch
lauferhitzer geförderte Wasser zunächst in einem Zwischenspeicher
gesammelt wird, bevor eine Abgabe des Wassers zur Filterzentri
fuge erfolgt. Hierdurch werden Temperaturschwankungen ausge
glichen und die Nachteile einer schubweisen Wasserzufuhr ver
mieden. Aus dem Zwischenspeicher gelangt das Wasser mit gleich
mäßig hoher Temperatur und in einem kontinuierlichen Strom in die
Filterzentrifuge, so daß sich dort ein konstanter Druck aufbauen
kann und günstige Extraktionsbedingungen erreicht werden. Die
Kontaktzeit wird bei der erfindungsgemäßen Maschine im wesent
lichen durch die Abmessungen des Zwischenspeichers und den Durch
trittsquerschnitt seines Auslasses bestimmt und ist daher nicht
mehr von der Ausgangstemperatur des Frischwassers und der Heiz
leistung des Durchlauferhitzers abhängig. Die Kontaktzeit kann
daher in vergleichsweise engen Grenzen gehalten werden, was eben
falls zu einer optimalen und gleichmäßigen Getränkequalität bei
trägt. Qualitätsschwankungen, durch Kalt- oder Warmstart des
Gerätes bedingt, werden weitgehend vermieden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß der Auslaß des Behälters durch ein Saugrohr gebildet ist, das
nach Art eines Siphons an den Behälter angeschlossen ist, wobei
der Scheitel des oberen Krümmers des Saugrohres um ein dem vorge
gebenen Füllstand entsprechendes Maß über dem Niveau des Be
hälterbodens und die Austrittsöffnung des Saugrohres unter dem
Niveau des Behälterbodens liegt. Diese Ausgestaltung des Aus
lasses zeichnet sich durch eine überraschende Einfachheit aus und
gewährleistet zuverlässig eine Entleerung des Behälters nach Er
reichen des vorgegebenen Füllstandes. Die Entleergeschwindigkeit
ist dabei nur schwach von der Füllhöhe des Brühwassers im Be
hälter abhängig. Um zu vermeiden, daß eine nennenswerte Rest
wassermenge nach der Entleerung im Behälter zurückbleibt, kann
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß
der Boden des Behälters eine Einsenkung aufweist, in die das Ein
trittsende des Saugrohres hineinragt.
Als Alternative zu dem nach Art eines Siphons ausgebildeten Saug
rohr kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zur Steue
rung des Auslasses ein Schwimmerventil vorgesehen sein, das nach
dem Öffnen, bis zur Entleerung des Behälters, in der Offenstel
lung verbleibt. Weiterhin kann zur Steuerung des Auslasses ein
Steuerventil vorgesehen sein, das in seiner Grundstellung ge
schlossen ist und temperatur- oder zeitabhängig durch mechanische
oder elektrische Mittel geöffnet wird.
Um den Extraktionsvorgang an unterschiedliche Anwendungsfälle,
beispielsweise unterschiedliche Getränkeportionen anpassen zu
können, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Auslaß des
Behälters eine durch ein Ventil gesteuerte Bypassleitung auf
weist, die unter Umgehung des Rotationsbehälters in die Auffang
kammer der Filterzentrifuge mündet. Durch Öffnen der Bypasslei
tung kann die extrahierende Wassermenge verringert werden, um bei
einer größeren Getränkeportion eine Überextraktion und damit eine
Beeinträchtigung des Geschmacks durch Bitterstoffe zu vermeiden.
Der Behälter des Zwischenspeichers weist vorzugsweise eine Ent
lüftungsöffnung auf. Erfindungsgemäß kann die Entlüftungsöffnung
mit der Auffangkammer der Filterzentrifuge in Verbindung stehen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß der Rotationsbehälter der Filterzentrifuge einen abnehmbaren
Deckel mit einer zentralen, an den Auslaß anschließbaren Öffnung
aufweist, die von einem konischen, sich nach innen erweiternden
Dom gebildet wird. Der abnehmbare Deckel erleichtert das Füllen
des Rotationsbehälters, beispielsweise mit Kaffeemehl, durch die
Form des Domes entsteht beim Betrieb der Filterzentrifuge an der
Öffnung ein Unterdruck, und es wird verhindert, daß Kaffeemehl
aus der Öffnung herausgeschleudert wird. Im inneren des Rotati
onsbehälters kann erfindungsgemäß unterhalb der zentralen Öffnung
des Deckels konzentrisch zur Rotationsachse ein Kegel angeordnet
sein, dessen Spitze der Öffnung zugekehrt ist. Der Kegel bewirkt
eine gleichmäßige Verteilung des durch die Öffnung zugeführten
Wassers und verbessert dadurch die Ausnutzung des Extraktions
gutes. Weiterhin kann der Rotationsbehälter einen herausnehmbaren
Einsatz haben, der die Reinigung und Handhabung erleichtert. Der
Einsatz kann zweckmäßig mit dem Deckel verbindbar sein, so daß
Deckel und Einsatz gemeinsam herausgenommen bzw. eingesetzt
werden können.
Um eine zu starke Abkühlung bei der Zubereitung kleiner Getränke
mengen und noch kalter Maschine zu vermeiden und mögliche Tempe
raturschwankungen klein zu halten, kann nach einem weiteren Vor
schlag der Erfindung eine Einrichtung zur Vorwärmung der Filter
zentrifuge vorgesehen sein. Hierzu kann erfindungsgemäß vorge
sehen sein, daß dem beheizten Durchlauferhitzer eine, gemessen an
seiner Heizleistung, so geringe Wassermenge zuführbar ist, daß
über das Steigrohr ausschließlich Dampf entweicht. Der Dampf ge
langt über den Auslaß und die Entlüftungsöffnung in den Rotati
onsbehälter und die Auffangkammer der Filterzentrifuge, wodurch
diese aufgewärmt werden. Eine geeignete Vorwärmung kann hierbei
bereits nach etwa 30 bis 45 Sekunden erreicht werden. Zur Steue
rung der Vorwärmung kann erfindungsgemäß in der Verbindungslei
tung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Durchlauferhitzer ein
Steuerventil angeordnet sein, das in einer ersten Stellung einen
Teilquerschnitt und in einer zweiten Stellung einen Vollquer
schnitt öffnet. Das Umschalten des Steuerventils aus der ersten
in die zweite Stellung kann entweder von Hand oder tempera
tur- oder zeitabhängig automatisch erfolgen. Kostengünstig ist
eine Ausgestaltung, bei der das Steuerventil durch ein Bimetall
element betätigbar ist, das wärmeleitend mit dem Steigrohr des
Durchlauferhitzers verbunden ist. Hierbei ist auch von Vorteil,
daß sich die Dauer der Vorwärmphase nach dem Grad der Erwärmung
richtet, der beim Einschalten der Maschine gegeben ist. Das
Steuerventil kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit
einem Schalter zum Einschalten des Antriebsmotors der Zentrifuge
verbunden sein, wobei der Schalter in der ersten Stellung des
Steuerventils offen und in der zweiten Stellung des Steuerventils
geschlossen ist. Eine besonders einfache und kostengünstige Aus
gestaltung des Steuerventils kann erfindungsgemäß einen flexiblen
Schlauch aufweisen, der den Vorratsbehälter mit dem Durchlaufer
hitzer verbindet und zur Verringerung seines Durchtrittsquer
schnittes mit Hilfe eines Knebels zusammendrückbar ist.
Eine Vorwärmung der Filterzentrifuge kann nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung auch dadurch erreicht werden, daß der
Durchlauferhitzer unmittelbar unter der Auffangkammer der Filter
zentrifuge angeordnet und mit dem Boden der Auffangkammer wärme
leitend verbunden ist. Hierbei findet die Vorwärmung während
einer ersten Betriebsphase statt, in der beispielsweise das vom
Durchlauferhitzer erwärmte Wasser in dem Zwischenspeicher ge
sammelt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine ist es zweckmäßig, den als
Zwischenspeicher dienenden Behälter unmittelbar über der Auffang
kammer und dem Rotationsbehälter der Filterzentrifuge anzuordnen.
Der Zugang zum Rotationsbehälter kann dabei auf einfache Weise
dadurch erreicht werden, daß die Auffangkammer einen aufklapp
baren Deckel hat, der den als Zwischenspeicher dienenden Behälter
trägt. Eine andere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die
Filterzentrifuge mit dem Unterteil der Auffangkammer und dem An
triebsmotor eine bauliche Einheit bildet, die axial verschiebbar
oder um eine Drehachse schwenkbar im Maschinengehäuse gelagert
und aus dem Maschinengehäuse heraus bewegbar ist. Die Ausfüh
rungsvariante ist vorteilhaft anwendbar, wenn der Durchlaufer
hitzer nicht unterhalb der Auffangkammer angeordnet ist.
Eine geeignete Einrichtung zur Tassenvorwärmung und zur Erwärmung
und Aufschäumung von Milch für die Zubereitung von Cappuccino
kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus einem Boiler
zur Dampferzeugung bestehen, der an einen separaten Vorratsbe
hälter angeschlossen ist. Der Boiler kann eine unabhängige Heiz
einrichtung aufweisen oder durch die Heizeinrichtung des Durch
lauferhitzers beheizbar sein. Eine kompakte Bauweise läßt sich
dadurch erreichen, daß der Boiler durch eine Ringkammer gebildet
wird, die unter dem Boden der Auffangkammer angeordnet ist.
Der zur Tassenvorwärmung und Cappuccino-Zubereitung benötigte
Dampf kann nach einem anderen Vorschlag der Erfindung auch
dadurch erzeugt werden, daß dem Durchlauferhitzer mit Hilfe einer
Pumpe aus dem Vorratsbehälter Wasser in einer begrenzten, zur
Dampferzeugung geeigneten Menge zugeführt wird und daß das Steig
rohr des Durchlauferhitzers an ein Zweiwegeventil angeschlossen
ist, durch welches das Steigrohr wahlweise mit dem Behälter des
Zwischenspeichers oder mit einem Dampfrohr verbindbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einigen Ausführungs
beispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Espressomaschine mit Dampfvorwärmung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Steuerventils zur
manuellen Steuerung der Espressomaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Thermostatventils mit
Mikroschalter zur automatischen Steuerung der Vorwärmung
bei einer Espressomaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Espressomaschine mit einer Vorwärmung der Filterzentri
fuge durch Wärmeleitung und
Fig. 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Espresso
maschine mit einer Einrichtung zur Dampferzeugung mit
Hilfe eines Durchlauferhitzers und mit einer Pumpe.
Die in Fig. 1 dargestellte Espressomaschine weist einen Vorrats
behälter 1 mit einer Hauptkammer 2 und einer Nebenkammer 3 auf,
die jeweils zur Aufnahme eines Wasservorrates dienen. Die Haupt
kammer 2 ist über ein Steuerventil 4 und ein Rückschlagventil 5
mit einem Durchlauferhitzer 6 verbunden, der ein elektrisch be
heizbares Heizelement 7 hat. Dem Heizelement 7 ist weiterhin ein
Boiler 8 zugeordnet, der über ein Rückschlagventil 9 an die
Nebenkammer 3 angeschlossen ist und über eine Leitung 10 und ein
Überdruckventil 11 mit der Hauptkammer 2 verbunden ist. An den
Dampfraum des Boilers 8 ist ein mit einem Dampfventil 12 ver
schließbares Dampfrohr 13 angeschlossen.
Von dem Durchlauferhitzer 6 führt ein Steigrohr 14 zu einem als
Zwischenspeicher ausgebildeten, geschlossenen Behälter 15, in
dessen Boden ein Saugrohr 16 und ein Entlüftungsrohr 17 einge
setzt sind, die beide nach unten aus dem Behälter 15 herausragen.
Das Saugrohr 16 ragt etwa bis zur halben Füllhöhe in den Behälter
15 hinein und bildet dort einen U-förmig gebogenen Krümmer 18,
dessen Eintrittsöffnung in einer Vertiefung 19 im Boden 20 des
Behälters 15 liegt. Das Entlüftungsrohr 17 ragt in den Behälter
15 bis dicht unter seinen Deckel 21 hinein, durch den das Steig
rohr 14 in den Behälter 15 mündet.
Von dem Saugrohr 16 zweigt eine Bypassleitung 22 ab, die durch
ein Bypassventil 23 verschließbar ist und deren Endabschnitt in
einem Abstand parallel zum Saugrohr 16 verläuft.
Unter dem Behälter 15 ist eine Filterzentrifuge 24 angeordnet,
die ein mit einem abnehmbaren Deckel 25 verschließbares, im
wesentlichen zylindrisches Gehäuse 26 aufweist, das eine Auffang
kammer 27 umschließt. In der Auffangkammer 27 ist ein Rotations
behälter 28 angeordnet, der durch einen mit dem Gehäuse 26 ver
bundenen Elektromotor 29 drehend antreibbar ist. Der Rotations
behälter 28 besteht aus einer flachen Schale 30 mit hochge
wölbtem, im äußeren Bereich abgeflachtem Rand, die durch einen
abnehmbaren Deckel 31 verschlossen ist. Die Schale enthält einen
herausnehmbaren Einsatz 32, der in seiner Form der Schale ange
paßt ist, und der in seiner Mitte einen konzentrisch zur Rotati
onsachse ausgebildeten Kegel 33 aufweist, dessen Spitze dem
Deckel 31 zugekehrt ist. Der Deckel 31 weist oberhalb des Kegels
33 einen kegeligen Dom 34 mit einer zentralen Öffnung 35 auf. In
dem Deckel 25 sind Öffnungen vorgesehen, durch die das Saugrohr
16, das Entlüftungsrohr 17 und die Bypassleitung 22 in die Auf
fangkammer 27 hineinragen. Das Saugrohr 16 endet unmittelbar über
der Öffnung 35, so daß aus ihm austretendes Wasser unmittelbar in
den Rotationsbehälter 28 gelangt. Die Bypassleitung 22 ist da
gegen soweit gegenüber der Öffnung 35 versetzt angeordnet, daß
aus ihr austretendes Wasser die Öffnung 35 nicht erreicht,
sondern von der Außenseite des Deckels 31 abgeleitet wird. Die
Auffangkammer 27 weist seitlich ein Auslaufrohr 36 auf, unter
dessen Mündung ein Auffanggefäß, beispielsweise eine Tasse, ge
stellt werden kann.
Zur Steuerung der Espressomaschine ist eine elektrische Schalt
einrichtung 37 mit einem Drehknopf 38 vorgesehen, an den das
Heizelement 7 und der Elektromotor 29 angeschlossen sind. Der
Drehknopf 38 ist in 4 unterschiedliche Schaltstellungen C, A, V,
E bewegbar. Durch eine Kupplung 39 ist der Drehknopf 38 mit dem
Steuerventil 4 verbunden, so daß dieses ebenfalls mit Hilfe des
Drehknopfes 38 verstellbar ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Espressomaschine wird im
folgenden näher erläutert:
In der dargestellten Schaltstellung A des Drehknopfes 38 ist die
Espressomaschine ausgeschaltet. Das Heizelement 7 und der Elek
tromotor 29 sind vom Stromnetz getrennt, und das Steuerventil 4
ist geschlossen.
Vor der Inbetriebnahme der Espressomaschine ist der für die ge
wünschte Getränkemenge benötigte Wasservorrat in die Hauptkammer
2 einzufüllen. Zusätzlich wird Wasser in die Nebenkammer 3 ge
geben. Die dem Wasservorrat entsprechende Menge an Kaffeemehl
wird nach dem Öffnen der Filterzentrifuge 24 und Abnehmen des
Deckels 31 in den in der Schale 30 befindlichen Einsatz 32 ge
geben. Ein Feststopfen des Kaffeemehls ist nicht erforderlich.
Nach dem Schließen des Deckels 31 und der Filterzentrifuge 24
kann die Zubereitung des Espressos beginnen.
Will man zunächst Tassen mit Dampf vorwärmen oder Milch zur Zu
bereitung eines Cappuccino erhitzen, so wird der Drehknopf 38 in
die Schaltstellung C gedreht. Hierdurch wird nur das Heizelement
7 eingeschaltet, das Steuerventil 4 bleibt geschlossen. Das Heiz
element 7 bringt daraufhin das im Boiler 8 vorhandene Wasser zum
Kochen, so daß Dampf entsteht, der durch Öffnen des Dampfventils
12 am Dampfrohr 13 entnommen kann. Ein Entweichen des Dampfes in
die Nebenkammer 3 des Vorratsbehälters 1 wird durch das Rück
schlagventil 9 verhindert. Die Höhe des Dampfdruckes wird durch
das Überdruckventil 11 begrenzt.
Ist das Vorwärmen der Tassen oder das Erhitzen der Milch beendet,
so wird der Drehknopf 38 in die Stellung V gedreht, die zur Vor
wärmung der Espressomaschine, vor allem der Filterzentrifuge 24,
dient. In dieser Stellung wird wiederum das Heizelement 7 einge
schaltet. Gleichzeitig wird das Steuerventil 4 in eine erste
Stellung bewegt, in der die Hauptkammer 2 des Vorratsbehälters
lediglich über einen Drosselquerschnitt mit dem Durchlauferhitzer
6 verbunden ist. Der Drosselquerschnitt ist so groß bemessen, daß
das dem Durchlauferhitzer zugeführte Wasser vollständig ver
dampft. Der erzeugte Dampf strömt über das Steigrohr 14 in den
Behälter 15 und von dort über das Entlüftungsrohr 17 und teil
weise über das Saugrohr 16 in die Filterzentrifuge 24, wodurch
diese vorgewärmt wird. Eine ausreichende Vorwärmung kann je nach
Ausgangstemperatur innerhalb von 30 bis 45 Sekunden erreicht
werden. Für die Bedienungsperson ist eine ausreichende Vorwärmung
beispielsweise daran zu erkennen, daß am Auslaufrohr 36 Dampf
auszutreten beginnt.
Zur Zubereitung von Espresso wird anschließend der Drehknopf in
die Schaltstellung E gedreht. Hierdurch wird zusätzlich zum Heiz
element 7 auch der Elektromotor 29 eingeschaltet, so daß dieser
anläuft und den Rotationsbehälter 28 in Drehung versetzt. Weiter
hin wird das Steuerventil 4 in eine zweite Stellung bewegt, in
der der volle Zulaufquerschnitt zwischen der Hauptkammer 2 und
dem Durchlauferhitzer 6 geöffnet ist. Das aus der Hauptkammer 2
in den Durchlauferhitzer 6 einströmende Wasser wird nun dort er
hitzt und über das Steigrohr 14 in den Behälter 15 gefördert.
Durch die siphonartige Ausbildung des Saugrohrs 16 wird das
Wasser in dem Behälter 15 zunächst zurückgehalten, bis dort der
Wasserstand so weit angestiegen ist, daß er die Scheitelhöhe des
Krümmers 12 überschreitet. Auf diese Weise wird zunächst ein er
heblicher Teil des heißen Wassers im Behälter 15 gesammelt,
wodurch sich die Temperatur des Wassers vergleichmäßigt und ins
gesamt ein geeignet hohes Niveau von etwa 90°C erreicht.
Hat der Wasserstand im Behälter 15 die Scheitelhöhe des Krümmers
18 überschritten, so beginnt das Wasser durch das Saugrohr 16 ab
zufließen, wobei es durch die Öffnung 35 in den schnell rotieren
den Rotationsbehälter 28 gelangt. Das abfließende Wasser erzeugt
hierbei aufgrund der Länge des aus dem Boden 20 herausragenden
Abschnittes des Saugrohres 16 an der Eintrittsöffnung des Saug
rohres 16 einen solchen Unterdruck, daß die in dem Behälter 15
angesammelte Wassermenge vollständig abgesaugt wird und in einem
kontinuierlichen Strom in den Rotationsbehälter 28 fließt. Der
Strömungsquerschnitt des Saugrohres 16 ist dabei so ausgelegt,
daß die bis zur vollständigen Entleerung des Behälters 15 be
nötigte Zeit der Kontaktzeit entspricht, die für eine optimale
Extraktion des in dem Rotationsbehälter befindlichen Kaffeemehls
geeignet ist. Das in den Rotationsbehälter 28 einströmende Wasser
trifft dort auf den Kegel 33 und wird dadurch in axialer Richtung
verteilt nach außen gegen das am Rand der Schale 30 befindliche
Kaffeemehl 40 geschleudert. Durch die Zentrifugalbeschleunigung
durchdringt das heiße Wasser das Kaffeemehl 40 und bildet entlang
der Seitenwand des Einsatzes 32 einen ringförmigen Wassermantel,
in dem sich ein Druck von 1 bis 2 bar aufbaut. Der auf diese
Weise zubereitete Espresso tritt durch einen Ringspalt 41
zwischen dem Deckel 31 und dem Rand des Einsatzes 32 aus dem
Rotationsbehälter 28 aus und wird von der Wand der Auffangkammer
27 aufgefangen und nach unten zum Auslaufrohr 36 geleitet, von wo
er in eine oder mehrere bereitgestellte Tassen oder Gefäße
fließt. Die Zubereitung ist beendet, sobald der Wasservorrat in
der Hauptkammer 2 aufgebraucht ist und der Behälter 15 voll
ständig entleert ist, was man daran erkennen kann, daß aus dem
Auslaufrohr 36 kein Espresso mehr austritt. Die Kontaktzeit bei
einem Aufguß von 1 bis 2 Tassen Espresso à 45 ml beträgt ca. 25
bis 35 Sekunden. Der in dem Rotationsbehälter zurückbleibende
Kaffeesatz ist trocken und kann durch Herausnehmen des Einsatzes
32 leicht entfernt werden.
Soll eine größere Getränkemenge zubereitet werden, beispielsweise
eine doppelte Portion, so kann die Kontaktzeit von Wasser und
Kaffeemehl verringert und damit eine Überextraktion des Kaffee
mehls vermieden werden, indem das Bypassventil 23 von Hand oder
auch mit Hilfe einer elektrischen Betätigungseinrichtung geöffnet
wird. Dies hat zur Folge, daß ein Teil des aus dem Behälter 15
abfließenden heißen Wassers über die Bypassleitung 22 unmittelbar
in die Auffangkammer 27 gelangt und sich dort mit dem extra
hierten Espresso vermischt. Das Kaffeemehl wird daher nur von
einem Teil der vorgelegten Wassermenge und dementsprechend
weniger stark extrahiert. Beim Bypassbetrieb wird die Kontaktzeit
zwischen dem Mehl und dem Brühwasser deutlich reduziert. Demzu
folge werden weniger Bitterstoffe aus dem Mehl extrahiert.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines manuell betätigbaren
Steuerventils 4 mit der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Funktion. Das Steuerventil 4 weist ein Ventilgehäuse 42 auf, das
auf seiner Innenseite zwei einander gegenüberliegende Führungen
43, 44 hat, in die jeweils ein Ventilschlauch 45, 46 eingelegt
ist. Die Enden der Ventilschläuche 45, 46 sind einerseits mit der
Hauptkammer 2 des Vorratsbehälters 1 und andererseits mit dem
Durchlauferhitzer 6 verbindbar. Der Durchmesser des Ventil
schlauchs 45 ist geringer als der des Ventilschlauchs 46. Er kann
zusätzlich eine seinen Querschnitt einschnürenden Drosselbuchse
enthalten. Zwischen den Führungen 43, 44 und den Ventilschläuchen
45, 46 befindet sich ein drehbarer Knebel 47, der zu seiner Dreh
achse konzentrische Zylinderteilflächen 48, 49 aufweist, die sich
über einen begrenzten Drehwinkel erstrecken. In der dargestellten
Stellung des Knebels 47 liegt die Zylinderteilfläche 48 an dem
Ventilschlauch 45 und die Zylinderteilfläche 49 an dem Ventil
schlauch 46 an. Beide Ventilschläuche 45, 46 werden hierdurch
soweit zusammengedrückt, daß kein Wasser hindurchtreten kann. Die
gezeigte Stellung bildet somit die Sperrstellung A des Steuer
ventils 4, in der die Wasserzufuhr zum Durchlauferhitzer 6 ge
sperrt ist. In dieser Stellung verharrt der Knebel 47 auch, wenn
der Drehknopf 38 in die Stellung C gedreht wird, wobei die Kupp
lung 39 das erforderliche Bewegungsspiel aufweist.
Wird der Knebel 47 aus der dargestellten Position um etwa 45° im
Uhrzeigersinn in die Stellung V gedreht, so gibt die Zylinder
teilfläche 48 den Ventilschlauch 45 frei, worauf dieser aufgrund
seiner Elastizität eine im wesentlichen zylindrische Form annimmt
und nach Maßgabe seines Querschnittes bzw. des Querschnittes der
Drosselbuchse eine begrenzte Wassermenge hindurchfließen läßt,
wie sie für die zuvor beschriebene Vorwärmung benötigt wird.
Durch nochmaliges Drehen des Knebels 47 um etwa 45° im Uhrzeiger
sinn gelangt dieser in die Stellung E, in der zusätzlich die
Zylinderteilfläche 49 den Ventilschlauch 46 freigibt, so daß
dieser seine zylindrische Grundform annehmen kann. Für die
Wasserzufuhr zum Durchlauferhitzer 6 stehen somit nun die Quer
schnitte beider Ventilschläuche 45, 46 zur Verfügung, wodurch der
zur Wassererhitzung erforderliche Gesamtzulaufquerschnitt er
reicht wird. Zum Schließen des Steuerventils 4 wird der Knebel 47
wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht, wobei die oben be
schriebene Sperrstellung wieder erreicht wird.
Fig. 3 zeigt ein temperaturabhängig steuerbares Ventil 50, das
eine automatische Steuerung der Vorwärmung ermöglicht. Das Ventil
50 wird in Reihe mit einem Sperrventil angewendet, welches aus
einer Sperrstellung, in der der Durchfluß vollständig gesperrt
ist, in eine Offenstellung mit ungedrosseltem Querschnitt beweg
bar ist. Die zur Vorwärmung erforderliche Verringerung des
Strömungsquerschnittes bewirkt das Ventil 50.
Das Ventil 50 enthält in einem Ventilgehäuse 51 eine Führung 52
für einen Ventilschlauch 53. Der Ventilschlauch 53 befindet sich
im Bewegungsbereich eines Hebelarms 54 eines im Ventilgehäuse 51
schwenkbar gelagerten Ventilhebels 55, dessen anderer Hebelarm 56
mit einer temperaturabhängig verformbaren Bimetallfeder 57 und
einer mit dieser zusammenwirkenden Zugfeder 58 verbunden ist. An
dem Hebelarm 54 ist ein Noppen 59 in Form einer Halbkugel ange
bracht, der mit seiner Kugelfläche an dem Ventilschlauch 53 an
liegt und in der dargestellten Lage des Ventilhebels 55 den
Ventilschlauch 53 teilweise zusammendrückt. Auf der dem Noppen 59
abgekehrten Seite des Hebelarms 54 ist am Ventilgehäuse 51 ein
Mikroschalter 60 angeordnet, der durch eine Schwenkbewegung des
Ventilhebels 55 entgegen dem Uhrzeigersinn betätigbar ist und zum
Einschalten des Antriebsmotors der Filterzentrifuge dient. Die
Bimetallfeder 57 ist mit einer Wärmebrücke 61 verbunden, die mit
einem Zapfen in die Bimetallfeder 57 hineinragt. Die Wärmebrücke
61 ist an das Steigrohr des Durchlauferhitzers anschließbar.
Rüstet man die Espressomaschine gemäß Fig. 1 mit dem Ventil 50
aus, so kann das Steuerventil 4 durch ein einfaches Sperrventil
ersetzt werden und die Schaltstellung V an der Schaltvorrichtung
37 entfallen. Das Ventil 50 wird in Reihe mit dem Sperrventil in
den Auslaß des Vorratsbehälters 1 geschaltet, und der Schaltkreis
des Elektromotors 29 wird über den Mikroschalter 60 geführt. Die
Wärmebrücke 61 wird mit dem Steigrohr 14 des Durchlauferhitzers 6
oder mit dem Durchlauferhitzer 6 verbunden. Beim Einschalten der
Espressomaschine befindet sich das Ventil 50 in der in Fig. 3 ge
zeigten Stellung. In dieser Stellung ist der Ventilschlauch 53
soweit zusammengedrückt, daß die Wasserzufuhr zum Durchlaufer
hitzer 6 in der für die Vorwärmung erforderlichen Weise ge
drosselt ist. Es wird daher zunächst nur Dampf erzeugt, der über
das Steigrohr 14 zur Filterzentrifuge geleitet wird. Die hier
durch bedingte Erwärmung des Steigrohres 14 wird von der Wärme
brücke 61 auf die Bimetallfeder 57 übertragen, wodurch diese sich
ausdehnt. Unterstützt durch die Zugfeder 58 wird hierbei der
Ventilhebel 55, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wo der Noppen
59 den vollen Strömungsquerschnitt des Ventilschlauchs 53 allmäh
lich freigibt, und der Hebelarm 54 den im Mikroschalter 60
schließt. Mit dem dadurch bewirkten Anlaufen der Filterzentrifuge
24 wird jetzt dem Durchlauferhitzer 6 die volle Strömungsmenge
zugeführt, wodurch die Vorwärmphase beendet wird, und die Förde
rung von heißem Wasser zum Behälter 15 beginnt. Nach Beendigung
der Espressozubereitung wird der Elektromotor 29 über die Schalt
vorrichtung 37 ausgeschaltet. Entsprechend der Abkühlung des
Steigrohrs 14 kehrt der Ventilhebel 55 wieder in seine Ausgangs
lage zurück.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Espressomaschine,
die mit Ausnahme der Vorwärmung in ihrem grundsätzlichen Aufbau
und in ihrer Wirkungsweise der Espressomaschine gemäß Fig. 1 ent
spricht. Es wird daher im folgenden nur auf die unterschiedliche
Ausgestaltung der Vorwärmung näher eingegangen. Bei der Espresso
maschine gemäß Fig. 4 sind der Durchlauferhitzer 62, das Heizele
ment 63 und der Boiler 64 zu einem ringförmigen Bauteil ver
bunden, das konzentrisch zur Antriebswelle 65 des Rotationsbe
hälters 28 am Boden 68 des Gehäuses 26 der Filterzentrifuge 24
angebracht und wärmeleitend mit diesem verbunden ist. Das die
Auffangkammer 27 umschließende Gehäuse 26 besteht hierbei eben
falls aus einem metallischen Werkstoff guter Wärmeleitfähigkeit.
Durch die beschriebene Ausgestaltung wird die Filterzentrifuge 24
über das Gehäuse 26 vorgewärmt, sobald das Heizelement 63 einge
schaltet wird, gleichgültig, ob dies zur Dampferzeugung im Boiler
64 oder zur Erhitzung von Wasser im Durchlauferhitzer 62 ge
schieht. Im letzteren Fall genügt die zum Füllen des Behälters 15
dienende Betriebszeit, um auch das Gehäuse 26 der Filterzentri
fuge 24 ausreichend vorzuwärmen und eine zu starke Abkühlung des
zubereiteten Getränks nach dem Verlassen des Rotationsbehälters
28 zu vermeiden. Da eine besondere Steuerung für die Vorwärmung
hierbei nicht benötigt wird, genügt es, wenn in der Verbindungs
leitung zwischen dem Vorratsbehälter 1 und dem Durchlauferhitzer
62 neben dem Rückschlagventil 5 lediglich ein einfaches Sperr
ventil 66 vorgesehen ist, das bei alleinigem Betrieb des Boilers
64 die Zufuhr von Wasser zum Durchlauferhitzer 62 unterbindet.
Bei der Annahme, daß die Wassermenge im Reservoir 2 vollständig
für die Extrahierung des Getränkes verwendet wird, ist kein
Sperrventil 11 erforderlich. Lediglich ein Schalter für die
Steuerung des Motors 29 und der Heizung 63 wird benötigt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Espresso
maschine wird auch der Dampf zur Tassenvorwärmung und zum Er
hitzen von Milch ausschließlich mit Hilfe des Durchlauferhitzers
6 erzeugt. Ein separater Boiler ist nicht vorgesehen. Der Vor
ratsbehälter 1 hat bei dieser Ausführungsform nur eine Kammer für
den Wasservorrat, die über ein Sperrventil 66 und ein Rückschlag
ventil 5 an den Durchlauferhitzer 6 angeschlossen ist. Parallel
zum Sperrventil 66 und zum Rückschlagventil 5 ist der Vorratsbe
hälter 1 durch eine Pumpe 67 mit dem Durchlauferhitzer 6 ver
bunden. Die Pumpe 67 ist so ausgelegt, daß die von ihr geförderte
Wassermenge durch die Heizleistung des Durchlauferhitzers 6 voll
ständig verdampft werden kann. Um den im Durchlauferhitzer 6 er
zeugten Dampf nicht nur zur Vorwärmung in den Behälter 15 des
Zwischenspeichers leiten sondern auch einem Dampfrohr 13 zuführen
zu können, ist in dem Steigrohr 14 vor seinem Eintritt in den Be
hälter 15 ein Zweiwegeventil angeordnet, durch das das Steigrohr
14 wahlweise mit dem Behälter 15 oder einem Dampfrohr 13 verbind
bar ist. Durch Einschalten des Heizelements 7 des Durchlaufer
hitzers 6 und der Pumpe 67 bei geschlossenem Sperrventil 66 ist
es somit möglich, mit Hilfe des Durchlauferhitzers 6 ausschließ
lich Dampf zu erzeugen, und diesen durch Wahl der Stellung des
Zweiwegeventil 68 entweder zur Vorbereitung eines Cappuccino und
zur Vorwärmung von Tassen zu verwenden oder zur Vorwärmung in die
Filterzentrifuge 24 zu leiten. Ein Überdruckventil ist bei dieser
Anordnung nicht erforderlich, da das Zweiwegeventil 68 den Dampf
strom nicht sperren kann. Für die Zubereitung von Espresso wird
das Zweiwegeventil 68 in die Vorwärmstellung gebracht und das
Sperrventil 66 geöffnet. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor der
Filterzentrifuge 24 eingeschaltet. Der weitere Ablauf entspricht
demjenigen der Espressomaschine gemäß Fig. 1.
Claims (24)
1. Maschine zur Zubereitung eines heißen Getränks, insbesondere
eine Espressomaschine, mit einer Filterzentrifuge und einem
Durchlauferhitzer mit Dampfblasenförderung, der aus einem
Vorratsbehälter zugeführtes Wasser erhitzt und über ein
Steigrohr zur Filtrierzentrifuge fördert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Durchlauferhitzer (6) und der Filterzentri
fuge (24) ein Behälter (15) als Zwischenspeicher angeordnet
ist, dessen an die Filterzentrifuge (24) angeschlossener
Auslaß eine Steuereinrichtung (16, 18) aufweist, die erst
nach Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes im Behälter
(15) eine Entleerung des Behälters (15) in die Filterzentri
fuge (24) bewirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß des Behälters (15) durch ein Saugrohr (16)
gebildet ist, das nach Art eines Siphons an den Behälter an
geschlossen ist, wobei der Scheitel des oberen Krümmers (18)
des Saugrohres um ein dem vorgegebenen Füllstand entspre
chendes Maß über dem Niveau des Behälterbodens (20) und die
Austrittsöffnung des Saugrohres (16) unter dem Niveau des
Behälterbodens (20) liegt.
3. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (20) des Behälters (15) eine Vertiefung (19)
aufweist, in die das Eintrittsende des Saugrohres (16) hin
einragt.
4. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Auslasses des Behälters (15) ein
Schwimmerventil vorgesehen ist, das nach dem Öffnen, bis zur
Entleerung des Behälters, in der Offenstellung verbleibt.
5. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Auslasses des Behälters (15) ein
Steuerventil vorgesehen ist, das in seiner Grundstellung ge
schlossen ist und temperatur- oder zeitabhängig durch
mechanische oder elektrische Mittel geöffnet wird.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß des Behälters (15) eine durch ein Ventil (23)
gesteuerte Bypassleitung (22) aufweist, die unter Umgehung
des Rotationsbehälters (28) in die Auffangkammer (27) der
Filterzentrifuge (24) mündet.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (15) eine Entlüftungsöffnung (17) aufweist,
die mit der Auffangkammer (27) der Filterzentrifuge (24) in
Verbindung steht.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationsbehälter (28) der Filterzentrifuge (24)
einen abnehmbaren Deckel (31) mit einer zentralen, an den
Auslaß anschließbaren Öffnung (35) aufweist, die von einem
konischen, sich nach innen erweiternden Dom (34) gebildet
wird.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der zentralen Öffnung (35) des Deckels (31)
konzentrisch zur Rotationsachse ein Kegel (33) angeordnet
sein, dessen Spitze der Öffnung (35) zugekehrt ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationsbehälter (28) einen herausnehmbaren Einsatz
(32) hat.
11. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (32) mit dem Deckel (31) verbindbar und mit
dem Deckel (31) gemeinsam herausnehmbar ist.
12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Vorwärmung der Filterzentrifuge
(24) vorgesehen ist.
13. Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vorwärmung dem beheizten Durchlauferhitzer (6) eine,
gemessen an seiner Heizleistung, so geringe Wassermenge zu
führbar ist, daß über das Steigrohr (14) ausschließlich
Dampf entweicht.
14. Maschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung zwischen dem Vorratsbehälter
(1) und dem Durchlauferhitzer (6) ein Steuerventil (4, 50)
angeordnet ist, das in einer ersten Stellung einen Teilquer
schnitt und in einer zweiten Stellung einen Vollquerschnitt
öffnet.
15. Maschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (50) temperaturabhängig schaltbar ist.
16. Maschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (50) durch ein Bimetallelement (57) be
tätigbar ist, das wärmeleitend mit dem Steigrohr (14) oder
dem Durchlauferhitzer (6) verbunden ist.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (50) mit einem Schalter (60) zum Ein
schalten des Antriebsmotors (29) der Zentrifuge (24) ver
bunden ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (4, 50) einen flexiblen Schlauch (45,
46) aufweist, der den Vorratsbehälter (1) mit dem Durchlauf
erhitzer (6) verbindet und zur Verringerung seines Durch
trittsquerschnittes mit Hilfe eines Knebels (47) oder eines
Hebels (55) zusammendrückbar ist.
19. Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlauferhitzer (62) unmittelbar unter der Auf
fangkammer (27) der Filterzentrifuge (24) angeordnet und mit
dem Boden (68) der Auffangkammer (27) wärmeleitend verbunden
ist.
20. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (15) unmittelbar über der Auffangkammer
(27) und dem Rotationsbehälter (28) der Filterzentrifuge
(24) angeordnet ist und die Auffangkammer (27) einen auf
klappbaren Deckel (25) hat, der den Behälter (15) trägt.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterzentrifuge (24) mit dem Gehäuse (26) der Auf
fangkammer (27) und dem Antriebsmotor (29) eine bauliche
Einheit bildet, die axial verschiebbar oder um eine Dreh
achse schwenkbar im Maschinengehäuse gelagert und aus dem
Maschinengehäuse heraus bewegbar ist.
22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Boiler (8, 64) zur Dampferzeugung mit separatem Vor
ratsbehälter (3) vorgesehen ist, der eine unabhängige Heiz
einrichtung aufweist oder durch die Heizeinrichtung (7) des
Durchlauferhitzers (6) beheizbar ist.
23. Maschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boiler (64) durch eine Ringkammer gebildet wird, die
unter dem Boden (68) der Auffangkammer (27) angeordnet ist.
24. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Durchlauferhitzer (6) mit Hilfe einer Pumpe (67) aus
dem Vorratsbehälter (1) Wasser in einer begrenzten, zur
Dampferzeugung geeigneten Menge zugeführt wird und daß das
Steigrohr (14) des Durchlauferhitzers (6) an ein Zweiwege
ventil (68) angeschlossen ist, durch das das Steigrohr (14)
wahlweise mit dem Behälter (15) oder mit einem Dampfrohr
(13) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4240429A DE4240429A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Maschine zur Zubereitung eines heißen Getränks, insbesondere Espressomaschine |
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ID=6474142
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