DE4219102A1 - Strahlablenker - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Reproduktions
technik und betrifft eine Vorrichtung zur Ablenkung einer
optischen Strahlung, die im wesentlichen als Prisma
ausgebildet ist und eine Eintrittsfläche sowie mindestens
eine Reflexionsfläche und eine Austrittsfläche aufweist.
Vorrichtungen zur Ablenkung einer optischen Strahlung finden
obeispielsweise in Vorlagen-Abtastgeräten oder in Aufzeich
nungsgeräten Anwendung.
Bei einem Vorlagen-Abtastgerät, auch Eingabe-Scanner genannt,
wird ein Lichtstrahl mittels eines Lichtablenkers zeilenweise
über eine abzutastende Vorlage geführt und das von der
Vorlage reflektierte oder durchgelassene Abtastlicht in einem
optoelektronischen Wandler in ein Bildsignal umgewandelt. Bei
einem Aufzeichnungsgerät, auch Recorder, Belichter oder
Ausgabe-Scanner genannt, wird ein Lichtstrahl zur Aufzeich
nung von Informationen durch ein Bildsignal intensitäts
moduliert und mittels eines Strahlablenkers zeilenweise über
ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial geführt.
Im Fall, daß das Abtast- oder Aufzeichnungsgerät als
Flachbett-Gerät ausgebildet ist, ist die Halterung für die
Vorlage bzw. das Aufzeichnungsmaterial eine ebene Fläche,
über die der Lichtstrahl zeilenweise abgelenkt wird und
die sich senkrecht zur Ablenkebene relativ zum Lichtablenker
bewegt.
Im Fall, daß das Abtast- oder Aufzeichnungsgerät als Innen
trommel-Gerät ausgebildet ist, ist die Halterung für die
Vorlage bzw. das Aufzeichnungsmaterial eine nicht rotations
fähige, zylindersegmentartige Innentrommel. Der Lichtablenker
bewegt sich relativ zur Innentrommel parallel zur ihrer
Längsachse, und der Lichtstrahl wird senkrecht zur Längsachse
radial über die Innenfläche der Innentrommel abgelenkt.
Eine Vorrichtung zur Ablenkung einer optischen Strahlung bei
einem Innentrommel-Aufzeichnungsgerät ist beispielsweise aus
der US-A-3 875 587 bekannt. Die Vorrichtung ist dort als
Pentaprisma ausgebildet. Das Pentaprisma, das um die Längs
achse der Innentrommel rotiert, bewegt sich in Achsrichtung
über die Innentrommel, wodurch ein mit der aufzuzeichnenden
Information modulierter und parallel zur Innentrommel-Achse
verlaufender Aufzeichnungsstrahl durch das Pentaprisma
zeilenweise senkrecht auf die Innenfläche der Innentrommel
abgelenkt wird.
Ein Pentaprisma weist keine Pyramidalfehler wie z. B. ein
Polygonspiegel auf und ist unempfindlich gegenüber kleinen
Verdrehungen um die zum Hauptschnitt senkrechten Achse, so
daß der Aufzeichnungsstrahl auch bei einem Winkeltaumel, der
durch Toleranzen im Bereich der Lagerung für das Pentaprisma
entsteht, exakt um 90° abgelenkt wird. Durch die Verwendung
eines Pentaprismas als Strahlablenker wird zwar eine gute
Aufzeichnungsqualität erreicht, ein Nachteil besteht aber
darin, daß pro Umdrehung des Pentaprismas jeweils nur eine
Zeile aufgezeichnet werden kann. Aufgrund des relativ
schlechten Nutzungsgrades pro Umdrehung (Dutycycle) des
Pentaprismas kann somit nur eine geringe Aufzeichnungsge
schwindigkeit erzielt werden.
Ein andere Vorrichtung zur Ablenkung einer optischen
Strahlung bei einem Innentrommel-Aufzeichnungsgerät ist aus
der EP-A-0 354 028 bekannt. Mit dem dort angegebenen rotier
enden Prisma werden zwei Aufzeichnungsstrahlen mit einem
Versatz von etwa 180° erzeugt, wodurch pro Umdrehung des
Prismas zwei Zeilen auf dem Aufzeichnungsmaterial aufge
zeichnet werden können. Mit dieser Vorrichtung läßt sich zwar
die Aufzeichnungsgeschwindigkeit steigern, sie weist aber den
Nachteil auf, daß ein Winkeltaumel verdoppelt und dadurch die
Aufzeichnungsqualität erheblich gemindert wird.
Eine weitere Vorrichtung zur Strahlablenkung ist aus der
WO 90/15355 bekannt. Zur Verminderung der Auswirkungen von
Störungen sind hier im Bereich einer rotierenden Welle zwei
Reflexionsflächen angeordnet, von denen die einer Strahl
quelle zugewandte erste Reflexionsfläche die Lichtstrahlung
in Richtung auf die zweite Reflexionsfläche lenkt und diese
den Lichtstrahl auf ein zu belichtendes Material ausrichtet.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß wiederum nur eine
Zeile pro Umdrehung auf dem Aufzeichnungsmaterial belichtet
werden kann. Ein Winkeltaumel wird bei dieser Vorrichtung
vollständig unterdrückt.
In der US-A-4 878 720 sind unterschiedliche Prismenformen
angegeben, die Winkeltaumel vollständig unterdrücken aber
nicht die Erzeugung von zwei Aufzeichnungsstrahlen zu
lassen.
Mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen ist es nicht möglich,
einen Strahlablenker derart zu realisieren, daß er sowohl
konstruktiv einfach aufgebaut ist, als auch eine qualitativ
hochwertige Übertragung einer optischen Strahlung gewähr
leistet. Insbesondere sind die bekannten Vorrichtungen nicht
in der Lage, in ausreichender Weise eine Untersetzung eines
Winkeltaumels vorzunehmen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ablenkung einer
optischen Strahlung derart zu verbessern, daß eine quali
tativ hochwertige Ablenkung bei Gewährleistung einer
kompakten Anordnung ermöglicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung
zur Ablenkung einer optischen Strahlung im
Schnittbild,
Fig. 2 die Vorrichtung in einer um 180° gedrehten
Position und
Fig. 3 eine Ausgestaltung der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur
Ablenkung einer optischen Strahlung in einem Schnittbild.
Die Vorrichtung, nachfolgend Strahlablenker genannt, besteht
im wesentlichen aus einem Prisma (1), das bezüglich einer
Drehachse (2) symmetrisch gestaltet ist und um die Drehachse
(2) rotiert. Das Prisma (1) weist eine Eintrittsfläche (3),
Austrittsflächen (4, 5) und Reflexionsflächen (6, 7) auf. Die
senkrecht zur Drehachse (2) ausgerichtete Eintrittsfläche (3)
ist in zwei Eintrittsbereiche (3a, 3b) unterteilt, wobei die
Teilungslinie durch die Drehachse (2) verläuft. Die Refle
xionsflächen (6, 7) sind auf der von der Eintrittsfläche (3)
abgewandten Seite des Prismas (1) angeordnet, stoßen im
Bereich der Drehachse (2) aneinander und schließen jeweils
einen Winkel (α) mit der Drehachse (2) ein. Die von der
Drehachse (2) abgewandten Flächen des Prismas (1) bilden die
Austrittsflächen (4, 5), die zur Drehachse (2) geneigt ange
ordnet sind. Die Austrittsflächen (4, 5) schließen mit der
Eintrittsfläche (3) jeweils einen Winkel (β) und mit den
jeweils angrenzenden Reflexionsflächen (6, 7) einen Winkel
(γ) ein.
In Abhängigkeit vom verwendeten Prismenmaterial und von der
jeweiligen Anwendungsspezifikation liegt der mögliche Winkel
bereich beispielsweise für den Winkel (α) zwischen 50° und
70°, für den Winkel (β) zwischen 90° und 110° und für den
Winkel (γ) zwischen 90° und 120°. Bei einem Prismenmaterial
BK7 sind typische Werte α=60°, β=102,8° und γ=107,2°.
Die Austrittsflächen (4, 5) sind teilverspiegelt ausgebildet,
so daß ein Teil der Lichtenergie eines auftreffenden Licht
bündels (8) je nach Auftreffwinkel entweder ins Innere des
Prismas (1) reflektiert oder gebrochen durchgelassen wird.
Unter teilverspiegelt wird verstanden, daß die Austritts
flächen (4, 5) etwa 25 bis 75% Transmission bei einer Inzidenz
von 0 bis 20° und 25 bis 75% Reflexion bei einer Inzidenz von
20 bis 70° aufweisen. An den teilverspiegelten Flächen ist
jeweils nur der zum Nutzstrahlengang gehörende Teil des
Lichtbündels (8) dargestellt.
Die Reflexionsflächen (6, 7) sind bezüglich der Austritts
flächen (4, 5) derart zueinander ausgerichtet, daß das von
einer Reflexionsfläche (6 bzw. 7) reflektiertes Lichtbündel
(8) jeweils an der gegenüberliegenden Austrittsfläche (4 bzw.
5) ins Prismeninnere in Richtung auf die an die betreffende
Reflexionsfläche (6 bzw. 7) angrenzende Ausgangsfläche
(4 bzw. 5) zurückgeworfen wird. Außerdem sind die Austritts
flächen (4, 5) derart zueinder angeordnet, daß das an einer
Austrittsfläche (4 bzw. 5) reflektierte Lichtbündel (8) durch
die gegenüberliegende Austrittsfläche (5 bzw. 4) hindurch
gelassen wird und das Prisma (1) verläßt.
Das von einer nicht gezeigten Lichtquelle ausgehende, und
vorzugsweise parallel zur Drehachse (2) des Prismas (1)
verlaufende Lichtbündel (8), von dem nur die Randstrahlen
dargestellt sind, fällt asymmetrisch zum Prisma (1) je nach
Drehposition des Prismas (1) auf einen der Eintrittsbereiche
(3a, 3b) der Eintrittsfläche (3), und zwar in der Dreh
position, die in Fig. 1 dargestellt ist, auf den Eintritts
bereich (3a).
Der entsprechende Strahlengang ist in Fig. 1 dargestellt. Das
einfallende Lichtbündel (8) durchläuft das Prisma (1), wird
an der Reflexionsfläche (6) umgelenkt und an der Austritts
fläche (5) in Richtung auf die Austrittsfläche (4) reflek
tiert. Der Auftreffwinkel, mit dem das reflektierte Licht
bündel (8) auf die Austrittsfläche (4) fällt, ist so gewählt,
daß das reflektierte Lichtbündel (8) von der Austrittsfläche
(4) durchgelassen wird und das Prisma (1) als Lichtbündel
(8′) verläßt.
Fig. 2 zeigt den entsprechenden Strahlengang im Prisma (1) für
den Fall, daß sich das Prisma (1) um 180° um die Drehachse
(2) gedreht hat.
In dieser Drehposition haben die Eintrittsbereiche (3a, 3b),
die Austrittsflächen (4, 5) und die Reflexionsflächen (6, 7)
ihre räumliche Anordnung bezüglich des Lichtbündels (8)
getauscht. Das Lichtbündel (8) wird jetzt an der Reflexions
fläche (7) umgelenkt und an der Austrittsfläche (4) in
Richtung auf die Austrittsfläche (5) reflektiert, von der es
als Lichtbündel (8′) durchgelassen wird. Beide in den Fig. 1
und 2 gezeigten Strahlengänge sind bezüglich der Drehachse
(2) symmetrisch.
Durch die gemeinsame Nutzung des Prismeninnenraumes für beide
Strahlengänge kann das Prisma (1) sehr kompakt ausgebildet
und somit einfach gefertigt werden. Wegen der Brechung des
Lichtbündels an den Austrittsflächen (4 bzw. 5) des Prismas
(1) lädt sich in bevorzugter Weise durch Kippen des Prismas
(1) der Flächenfehler herausjustieren und der Pyramidalfehler
abgleichen. Trotzdem ist das Prisma (1) relativ unempfindlich
gegen Lagertaumel, da durch die geometrische Gestaltung ein
Lagertaumel mit ca. 1 : 60 untersetzt wird.
Die Winkel der Prismenflächen sind unter Berücksichtigung der
Brechungszahl des verwendeten Prismenmaterials in zweckmä
ßiger Weise so gestaltet, daß ein 90°-Lichtablenker entsteht,
mit dem ein parallel zur Drehachse (2) einfallendes Licht
bündel (8) senkrecht zur Drehachse (2) als Lichtbündel (8′)
aus dem Prisma (1) austritt.
Durch die Drehung des Lichtablenkers bzw. des Prismas (1) um
die Drehachse (2) fällt das Lichtbündel (8) während einer
Umdrehung nacheinander auf die beiden Eintrittsbereiche
(3a, 3b) der Eintrittsfläche (3), so daß der Lichtablenker pro
Umdrehung zwei zeitlich versetzte Lichtbündel (8′) erzeugt
mit dazwischen liegenden Totzeiten, in denen der Lichtab
lenker nicht genutzt wird.
Durch die Erzeugung von zwei abgelenkten Lichtbündeln (8′)
pro Umdrehung weist der Lichtablenker in vorteilhafter Weise
einen größeren Nutzungsgrad (Dutycycle) gegenüber einem
herkömmlichen Pentaprisma auf. Die Lichtbündel (8′) werden
durch den Lichtablenker in einer zur Drehachse (2) senk
rechten Ebene über einen nutzbaren Winkelbereich ausgelenkt,
der sich aus dem Zeitintervall ergibt, in dem jeweils ein
Eintrittsbereich (3a bzw. 3b) von dem vollen Querschnitt des
einfallenden Lichtbündels (8) getroffen wird. Dabei muß
sichergestellt sein, daß der Abstand der Mittelinie des
einfallenden Lichtbündels (8) zur Drehachse (2) stets größer
als der Durchmesser des Lichtbündels (8) ist. Der nutzbare
Ablenkwinkel ist somit von der Geometrie der Eintritts
bereiche (3a, 3b) und des Lichtbündelquerschnittes abhängig.
Ein typischer Wert für den nutzbaren Ablenkwinkel ist
± 36°.
Zur Vermeidung von Streulicht hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das einfallende Lichtbündel (8) beim Überlaufen der
Kanten des Prismas (1) abzuschalten oder auszublenden. Dazu
kann eine Steuerschaltung vorgesehen werden, die mit der
Drehbewegung des Prismas (1) synchronisiert ist.
Der erfindungsgemäße Lichtablenker läßt sich mit Vorteil in
Vorlagen-Abtastgeräten und in Aufzeichnungsgeräten vom
Flachbett-Typ oder Innentrommel-Typ einsetzen.
In einem Vorlagen-Abtastgerät vom Flachbett-Typ ist die
abzutastende Vorlage auf einem ebenen Vorlagenträger
(Flachbett) aufgespannt. Ein Lichtbündel wird durch den
rotierenden Lichtablenker punkt- und zeilenweise über die
Vorlage geführt und das von der Vorlage reflektierte oder
durchgelassene Abtastlicht in einem optoelektronischen
Wandler in ein Bildsignal umgewandelt.
In einem Aufzeichnungsgerät vom Flachbett-Typ ist auf dem
Flachbett ein Aufzeichnungsmaterial angeordnet. Ein mit der
aufzuzeichnenden Information moduliertes Lichtbündel wird mit
dem Lichtablenker punkt- und zeilenweise über das Aufzeich
nungsmaterial geführt und nimmt die Aufzeichnung vor.
Bei Geräten vom Flachbett-Typ erweist es sich als zweckmäßig,
den Lichtablenker mit einem im wesentlichen parallelen Licht
bündel zu beaufschlagen und zwischen Vorlage bzw. Aufzeich
nungsmaterial und Lichtablenker ein bildpunkt-formendes
Objektiv, beispielsweise ein f-Theta-Objektiv, anzuordnen.
Dadurch werden Winkelfehler und Parallelversätze durch
Lagertaumel vollständig oder zumindest stark kompensiert.
In einem Abtast- oder Aufzeichnungsgerät vom Innentrommel-Typ
ist die Halterung für die Vorlage bzw. das Aufzeichnungs
material eine nicht rotationsfähige, zylindersegmentartige
Innentrommel. Der Lichtablenker bewegt sich relativ zur
Innentrommel parallel zur ihrer Längsachse, und der Licht
strahl wird senkrecht zur Längsachse radial über die
Innentrommel abgelenkt.
Bei Geräten vom Innentrommel-Typ wird das bildpunkt-formende
Objektiv in zweckmäßiger Weise im Strahlengang zwischen
Lichtquelle und Lichtablenker angeordnet. In Verbindung mit
dem erfindungsgemäßen Lichtablenker erweist es sich gemäß der
Darstellung in Fig. 3 als vorteilhaft, wenn die optische
Achse (10) des Objektivs (11) mit der Symmetrie- bzw. Dreh
achse (2) des Prismas (1) zusammenfällt.
Das Objektiv (11) kann stationär angeordnet oder aber starr
mit dem Prisma (1) gekoppelt sein und mitrotieren, nachdem es
auf das Prisma (1) einjustiert wurde. Im Falle der Kupplung
ist das Objektiv (11) durch Klebung oder mittels einer
Fassung mit dem Prisma (1) verbunden. Dabei besteht die
Möglichkeit, über die Justierung gleichzeitig auch gering
fügige Fertigungstoleranzen des Prismas (1) auszugleichen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ablenkung einer optischen Strahlung,
die im wesentlichen als Prisma ausgebildet ist und
eine Eintrittsfläche sowie mindestens eine
Reflexionsfläche und eine Austrittsfläche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Prisma (1) bezüglich einer Drehachse (2) einen im wesentlichen symmetrischen Aufbau aufweist,
- - die Eintrittsfläche (3) im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (2) orientiert ist,
- - die von der Eintrittsfläche (3) abgewandten Seiten des Prismas (1) als Reflexionsflächen (6, 7) mit einer Neigung zur Drehachse (2) ausgebildet sind, welche im Bereich der Drehachse (2) aneinandergrenzen und
- - die von der Drehachse (2) abgewandten Seiten des Prismas (1) als Austrittsflächen (4, 5) gestaltet sind, welche an die Eintrittsfläche (3) und die jeweilige Reflexionsfläche (6, 7) angrenzen und sich von der Eintrittsfläche (3) aus mit zunehmendem Abstand zur Drehachse (2) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsfläche (3) in räumlich voneinander
getrennte Eintrittsbereiche (3a, 3b) für ein im
Abstand zur Drehachse (2) auf das Prisma (1) auf
treffendes Lichtbündel (8) unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentren der Eintrittsbereiche
(3a, 3b) jeweils den gleichen Abstand zur Drehachse
(2) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Mittellinie des
Lichtbündels (8) zur Drehachse (2) größer als der
Durchmesser des Lichtbündels (8) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (β) zwischen
der Eintrittsfläche (3) und der jeweiligen Austritts
fläche (4, 5) einen Wert im Bereich von etwa 90° bis
110°, vorzugsweise einen Wert von 102,8°, aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (γ) zwischen
einer Austrittsfläche (4, 5) und der angrenzenden
Reflexionsfläche (6, 7) jeweils einen Wert im Bereich
von etwa 90° bis 120°, vorzugsweise einen Wert von
107,2°, aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) zwischen
einer Reflexionsfläche (6, 7) und der Drehachse (2)
jeweils einen Wert im Bereich von 50° bis 70°,
vorzugsweise einen Wert von 60°, aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel der Prismen
flächen unter Berücksichtigung der optischen Eigen
schaften des Prismenmaterials derart gewählt sind,
daß das parallel zur Drehachse (2) auf das Prisma (1)
einfallende Lichtbündel (8) senkrecht zur Drehachse
(2) aus dem Prisma (1) austritt (90°-Ablenker).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsflächen (4, 5)
teilverspiegelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das einfallende Lichtbündel (8)
beim Überlaufen der Prismenkanten jeweils ausge
schaltet oder abgeblendet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (1) als
Lichtablenker in einem Flachbett-Abtastgerät oder
Flachbett-Aufzeichnungsgerät verwendet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Prisma (1) und einem Flachbett ein
f-Theta-Objektiv angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (1) als
Lichtablenker in einem Innentrommel-Abtastgerät oder
einem Innentrommel-Aufzeichnungsgerät verwendet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Objektiv (11) vor der Eintrittsfläche (3) des
Prismas (1) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optische Achse (10) des Objektivs
(11) mit der Drehachse (2) des Prismas (11) zusammen
fällt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Objektiv (11) mit dem Prisma (1)
verbunden ist.
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ID=25915575
Family Applications (1)
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