DE4217649A1 - Kommunikationssystem - Google Patents
KommunikationssystemInfo
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- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem für
Krankenhäuser und Pflegeheime bestehend aus einer Vielzahl von
raumindividuellen Fernsteuereinrichtungen, die über digitale
Teilnehmeranschlüsse einer digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage mit einer zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung verbindbar sind, wobei die jeweils einem im
Raum befindlichen Fernsehgerät zugeordnete
Fernsteuereinrichtung zur Auslösung von Steuervorgängen in
demselben dient, die vom Patienten beispielsweise über die
Wähltastatur eines an der Fernmeldevermittlungsanlage
angeschlossenen Fernsprechapparates veranlaßt werden, und die
Dauer der Benutzung patientenindividuell erfaßbar ist.
Ein derartiges Kommunikationssystem ist bereits bekannt, so
wird in der DE-PS 34 38 293 eine Vorrichtung zur Freigabe von
Fernsehgeräten beschrieben, bei welcher die
Fernsteuereinrichtung als Zusatzeinrichtung an einem digitalen
Fernsprechapparat der digitalen Fernmeldevermittlungsanlage
angeschlossen ist. Dabei erfolgt die Steuerung des an der
Fernsteuereinrichtung angeschlossenen Fernsehgeräts über die
Wähltastatur eines Fernsprechapparates, wobei die durch eine
besondere Ausscheidungsziffer gekennzeichnete Wahlinformation
der zentralen Erfassungs- und Steuereinrichtung über die
digitale Fernmeldevermittlungsanlage übermittelt wird, die
daraufhin eine zeitabhängige Benutzung des Fernsehgeräts für
den Anschlußinhaber des Eingabefernsprechapparates erfaßt und
entsprechende Steuersignale erzeugt, die über die digitale
Vermittlungsanlage, und zwar den Datenkanal der Anschlußleitung
des digitalen Fernsprechapparates zur angeschlossenen
Fernsteuereinrichtung übermittelt werden.
Da der Zugriff zum Fernsprechapparat nicht besonders gesichert
ist, besteht auch die Möglichkeit der mißbräuchlichen Benutzung
des Fernsehgeräts, wodurch dem Anschlußinhaber ein finanzieller
Schaden entstehen kann, wenn die Benutzung des
Fernsprechapparates oder des Fernsehgeräts kostenpflichtig ist.
Die Aufgabe besteht nun darin, die bekannte Vorrichtung mit
zusätzlichen Funktionen zu versehen, insbesondere die
mißbräuchliche Benutzung des Fernsehgeräts oder auch des
Fernsprechapparates zu verhindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Fernsteuereinrichtungen mehrerer Räume über eine gemeinsame
Datenleitung jeweils mit einem digitalen Fernsprechapparat
verbunden sind, daß die jeweils als analoge Fernsprechapparate
ausgebildeten benutzerindividuellen Fernsprechapparate an der
digitalen Fernmeldevermittlungsanlage über jeweils eine analoge
Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen sind und daß jeweils
ein einem analogen Fernsprechapparat zugeordneter Kartenleser
an der Fernsteuereinrichtung angeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß eine
Umsetzeinrichtung als Endeinrichtung mit dem digitalen
Teilnehmeranschluß einer digitalen Fernmeldenebenstellen-
Vermittlungsanlage verbunden ist, daß eine
Fernsteuereinrichtung und mehrere digitale Fernsprechapparate
jeweils über eine gemeinsame Datenleitung an der
Umsetzeinrichtung angeschlossen sind und daß jeweils ein einem
digitalen Fernsprechapparat zugeordneter Kartenleser an der
Fernsteuereinrichtung angeschlossen ist.
Die erfindungsgemäßen Anordnungen von Fernsteuereinrichtungen
und Fernsprechapparaten in Verbindung mit einer digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage ermöglichen gegenüber dem Stand der
Technik, bei welchem nur eine auf eine Übertragungsrichtung
beschränkte Informationsübertragung benötigt wurde, eine
Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten vor allem in Verbindung
mit einem Kartenleser.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an einer
Fernsteuereinrichtung jeweils mehrere Kartenleser angeschlossen
sind und daß in Abhängigkeit von Informationen einer in einen
Kartenleser eingeführten Karte eine benutzerindividuelle
Benutzung des Fernsehgeräts oder eines dem Kartenleser
zugeordneten Fernsprechapparates freigebbar ist.
Durch die Verwendung einer persönlichen Karte, beispielsweise
Chip-Karte, ist die Benutzung des Fernsehgeräts auf den
Anschlußinhaber beschränkt, da dieser jederzeit, beispielsweise
bei Verlassen des Raumes, die Karte aus dem Kartenleser
entfernen kann. Das gleiche gilt für eine Guthabenkarte. In
beiden Fällen kann über die Karte auch die Benutzung des
Fernsprechapparates oder des Fernsehgeräts freigegeben werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, welche in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Kommunikationssystems, bei
welchem benutzerindividuelle Bett-Bediengeräte mit
eingebautem Kartenleser mehrerer Räume über
Fernsteuereinrichtungen an einem digitalen
Fernsprechapparat angeschlossen sind,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines Kommunikationssystems, bei
welchem die benutzerindividuellen Kartenleser und Bett-
Bediengeräte getrennte Einrichtungen sind,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Kommunikationssystems, bei
welchem die Einrichtungen eines Raumes über eine
Umsetzeinrichtung an einer digitalen
Fernmeldenebenstellenvermittlungsanlage angeschlossen
sind und
Fig. 4 das Blockschaltbild einer Fernsteuereinrichtung.
An einer digitalen Fernmeldevermittlungsanlage V sind digitale
Fernsprechapparate TD1 bis TDx angeschlossen. In einem
Krankenhaus z. B. kann ein digitaler Fernsprechapparat TD
jeweils in einer Station angeordnet sein. Die digitale
Anschlußleitung DA weist zwei Nutz- oder Sprachkanäle und einen
Datenkanal zur Übertragung von Daten und
Signalisierungsinformationen auf. Die Übertragungsrate der
Sprachkanäle beträgt beispielsweise 64 kbit/s und diejenige des
Datenkanals 16 kbit/s. Die Datenleitung DL1, die am digitalen
Fernsprechapparat TD1 angeschlossen ist, verbindet die
Fernsteuereinrichtungen FS sämtlicher Patientenzimmer der
betreffenden Station mit dem digitalen Fernsprechapparat TD1.
Die Datenübertragungsrate auf der Datenleitung DL1 kann
beispielsweise 16 kbit/s betragen, es ist jedoch auch denkbar,
andere Übertragungsgeschwindigkeiten zu wählen, wobei jedoch in
der digitalen Fernsprechteilnehmerstation TD eine entsprechende
Geschwindigkeitsumwandlung stattfinden muß.
Zur Übertragung von Daten von einer Fernsteuereinrichtung FS
zur zentralen Erfassungs- und Steuereinrichtung EST bzw.
umgekehrt wird eine Verbindung zwischen dem Teilnehmeranschluß
des digitalen Fernsprechapparates TD1 der
Fernmeldevermittlungsanlage V und der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST vorausgesetzt, wenn über einen
Sprachkanal ein Informationsaustausch, beispielsweise größerer
Datenmengen erfolgen soll. In diesem Fall muß die zentrale
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST auch einen
Teilnehmeranschluß an der Fernmeldevermittlungsanlage V
aufweisen. Wird dagegen der Signalisierungskanal zur
Datenübertragung herangezogen, so werden bekanntlich dessen
Informationen nicht dem Koppelfeld der
Fernmeldevermittlungsanlage V zugeführt, sondern dieselben in
der nicht gezeigten Teilnehmeranschlußschaltung bei ankommenden
Informationen herausgenommen und direkt der Steuereinrichtung
ST der Fernmeldevermittlungsanlage V zugeführt bzw. die
Informationen von der Steuereinrichtung ST der
Teilnehmeranschlußleitung in der Teilnehmeranschlußschaltung
wieder hinzugeführt.
An der Datenleitung DL ist auch ein Datensender DS
angeschlossen, welcher die von einem Lesestift aufgenommenen
Informationen, beispielsweise über den Datenkanal der
betreffenden digitalen Anschlußleitung DA zur zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST übermittelt. Mit Hilfe
des Lesestiftes können durch Verwendung von Balkencode-
Etiketten auf einfache Weise patientenbezogene Daten erfaßt
werden. Hierunter ist beispielsweise die Berechtigung zur
Benutzung des Fernsehgeräts oder eines Fernsprechapparates für
einen bestimmten Benutzer zu verstehen, weiterhin ist auf diese
Weise die einfache Zuordnung von Patient zu Bett zu Zimmer zu
Station möglich. Der Datensender DS kann derart ausgebildet
sein, daß während des Aufladens des Energiespeichers des
Lesestiftes die Daten aus dem Speicher desselben ausgelesen und
über die Datenleitung DL auf die Teilnehmeranschlußleitung DA
übertragen werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon
ausgegangen, daß pro Patient in einem Raum ein sogenanntes
Bett-Bediengerät BD vorhanden ist, welches einen Kartenleser KL
aufweist. Bei den Fernsprechapparaten des Bett-Bediengeräts BD
kann es sich beispielsweise um einfache analoge
Fernsprechapparate handeln, die über eine analoge
Anschlußleitung AL mit der digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage V verbunden sind.
Die Kartenleser KL und die nicht gezeigten Bedienelemente des
Bett-Bediengeräts BD sind mit der Fernsteuereinrichtung FS des
betreffenden Raums verbunden, an welcher auch das im Raum
befindliche Fernsehgerät DV angeschlossen ist.
Einen anderen Aufbau des Kommunikationssystems zeigt das
Blockschaltbild in Fig. 2, bei welchem die Kartenleser KL, die
Bett-Bediengeräte BD und die Fernsprechapparate FF getrennte
Einrichtungen sind. Bei den Fernsprechapparaten FF handelt es
sich wiederum um einfache analoge Fernsprechapparate. Die Bett-
Bediengeräte BD weisen nicht gezeigte
Tonleitungsauswahleinrichtungen auf, um jeweils eine von
verschiedenen Tonleitungen TL mit dem Kopfhörer KH zu
verbinden. Das Bett-Bediengerät BD ist auch mit der
Fernsteuereinrichtung FS verbunden, um den Tonausgang des
Fernsehgeräts TV mit dem Kopfhörer KH eines Bett-Bediengeräts
BD zu verbinden.
Wie in der Patentanmeldung P . . . (mit gleichem
Anmeldedatum) beschrieben, kann die Bett-Bedieneinrichtung BD
auch Bedientasten aufweisen, mit welchen die Kanalauswahl des
Fernsehgeräts TV und die Lautstärke des Fernsehtons im
Kopfhörer KH steuerbar ist. Weiterhin ist pro Benutzer ein
Kartenleser KL vorhanden, welcher ebenfalls mit der
Fernsteuereinrichtung FS verbunden ist.
Eine andere Konfiguration des Kommunikationssystems wird in
Fig. 3 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird davon
ausgegangen, daß es sich bei der digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage um eine digitale
Fernmeldenebenstellen-Vermittlungsanlage NV handelt. Zum
Anschluß von Endgeräten sind digitale Teilnehmeranschlüsse DT
vorhanden, die bekanntlich bei einer digitalen Fernmelde-
Nebenstellenvermittlungsanlage als sogenannte UPO-
Schnittstelle ausgebildet sind. An einem derartigen
Teilnehmeranschluß ist eine Umsetzeinrichtung U angeschlossen,
die eine entsprechende Schnittstelle aufweist. An der
Umsetzeinrichtung U ist eine Datenleitung DL, und zwar in Form
einer sogenannten SO-Schnittstelle angeschlossen. Eine
derartige Schnittstelle ist bereits unter dem Namen ISDN-PTBA
(private termination basic access) bekannt und wird
beispielsweise in der Druckschrift "BOSCH-TELECOM-ÖFFENTLICHE
Vermittlungstechnik GMBH-Fachberichte zur Cebit 90" auf den
Seiten 41 und 42 beschrieben.
An dieser Datenleitung DL sind eine Fernsteuereinrichtung FS
und mehrere digitale Fernsprechapparate FD1 bis FDn
angeschlossen, und zwar sämtliche Fernsprechapparate eines
Patientenzimmers, in welchem sich auch das an der dazugehörigen
Fernsteuereinrichtung FS angeschlossene Fernsehgerät TV
befindet. Für jeden Patienten ist nicht nur ein
Fernsprechapparat FD, sondern auch ein Bett-Bediengerät BD und
ein Kartenleser KL vorhanden. Die Bett-Bediengeräte BD1 bis BDn
sind jeweils über eine individuelle Busleitung B mit der
Fernsteuereinrichtung FS verbunden. Der Kartenleser KL kann
einen Teil des Bett-Bediengeräts BD bilden, es ist jedoch auch
denkbar, diesen getrennt aufzustellen und mit einer eigenen
Leitung mit der Fernsteuereinrichtung FS zu verbinden, wie dies
in Fig. 2 gezeigt ist. Das Bett-Bediengerät weist einen nicht
gezeigten Kopfhörer auf, wie er ebenfalls in Fig. 2 dargestellt
ist.
Dabei kann der Kartenleser KL eine Anzeigevorrichtung
aufweisen, welche zur Anzeige des betreffenden Guthabens dient,
welches entweder auf der Karte selbst, in der
Fernsteuereinrichtung FS oder auch in der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST eingespeichert ist. Die Steuerung der
Anzeige erfolgt in jedem Fall durch die Fernsteuereinrichtung
FS. Der Kartenleser KL dient in der beschriebenen Weise zur
Freigabe des Fernsehgeräts bzw. Fernsprechapparates, dabei kann
auf entsprechende Eingabetasten am Bett-Bediengerät BD
verzichtet werden, wenn die Ein/Ausschaltung und die
Kanalauswahl über die Wähltastatur des Fernsprechgeräts oder
über eine Infrarot-Bedieneinrichtung erfolgt. Die Eingabetasten
zur Ein/Ausschaltung und zur Kanalauswahl des Fernsehgeräts
können auch am Kartenleser KL vorgesehen werden, wobei deren
Funktion denjenigen Eingabetasten entspricht, die in der
Beschreibung des Bett-Bediengeräts erwähnt wurden. Eine
derartige Konfiguration ist vor allem dann anwendbar, wenn das
erfindungsgemäße Kommunikationssystem nachträglich oder
unabhängig von bereits bei vorhandenen bzw. Bett-Bediengeräten
eines anderen Herstellers installiert werden soll.
Wie bereits erwähnt, ist die Datenleitung DL als sogenannte SO
Schnittstelle ausgebildet, diese läßt bekanntlich den Anschluß
von bis zu 8 Endgeräten zu, darunter können sich auch maximal
zwei Fernsprechapparate befinden, dabei steht für jeden
Fernsprechapparat ein Nutzkanal zur Übertragung der
Sprachsignale zur Verfügung. In der Regel befinden sich zwei
bis drei Fernsprechapparate in einem Patientenzimmer, so daß es
unter Berücksichtigung des geringen Fernsprechverkehrs tragbar
ist, den Anschluß von maximal vier Fernsprechapparaten
zuzulassen. Über das Protokoll auf der Datenleitung DL wird
sichergestellt, daß immer nur höchstens zwei Fernsprechapparate
gleichzeitig in Betrieb sein können.
Auf den Aufbau und die Wirkungsweise der Datensendeeinrichtung
DS wird weiter oben verwiesen.
Die Steuerinformationen von einem Fernsprechapparat FD, die
über den Datenkanal in die Fernmeldenebenstellen-
Vermittlungsanlage NV gelangen, werden dort in bekannter Weise
verarbeitet und dienen zum Auf- und Abbau von Verbindungen, in
erster Linie von Fernsprechverbindungen. Über die Wähltastatur
ist es jedoch auch möglich, die Kanalauswahl in dem
Fernsehgerät TV zu steuern. Dabei gelangt die durch eine
Ausscheidungsziffer gekennzeichnete Information in die
Steuereinrichtung ST der Fernmeldenebenstellenanlage NV, dort
wird anhand der Ausscheidungsziffer festgestellt, daß es sich
nicht um eine Fernsprechverbindung handelt, und daß diese
Informationen an die zentrale Erfassungs- und Steuereinrichtung
EST weiterzugeben sind. Bei einer zentral erfaßten Benutzung
des Fernsehgeräts TV wird anhand der Fernsprechapparateadresse,
die ebenfalls von der Steuereinrichtung ST der
Fernmeldenebenstellen-Vermittlungsanlage NV an die zentrale
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST übergeben worden ist, ein
Speicherbereich angesteuert, welcher für den betreffenden
Benutzer reserviert ist. Die Ansteuerung des Speicherbereichs
kann auch durch Informationen einer Berechtigungskarte
erfolgen, die im Kartenleser KL eingeführt ist und deren
Informationen von der Fernsteuereinrichtung FS über die
Datenleitung DL, und zwar den Signalisierungskanal zur
Steuereinrichtung ST der Fernmeldenebenstellen-
Vermittlungsanlage NV übertragen werden. Von dort gelangen die
Informationen wiederum an die zentrale Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST. Nach Abspeichern der Information über
den augenblicklichen Zeitpunkt werden von der zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung die entsprechenden
Informationen über die Fernmeldenebenstellen-Vermittlungsanlage
NV, und zwar den Datenkanal des betreffenden
Teilnehmeranschlusses DT zur Fernsteuereinrichtung FS
übermittelt, die daraufhin die notwendigen Informationen zur
Kanalauswahlsteuerung im Fernsehgerät TV übermittelt und
weitere Vorgänge im Zusammenhang mit dem Bett-Bediengerät BD
veranlaßt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die
nachfolgende Beschreibung verwiesen, da sich die
Fernsteuereinrichtung FS gleichermaßen verhält und lediglich im
Anschluß der Fernsteuereinrichtung FS und der
Fernsprechapparate FD an der Fernmeldenebenstellen-
Vermittlungsanlage NV Unterschiede vorhanden sind.
Die Fernsteuereinrichtung FS (s. Fig. 4) weist eine
Steuereinrichtung SF auf, an welcher über eine
Datenschnittstelle DT die Datenleitung DL angeschlossen ist.
Die Bett-Bediengeräte BD sind über Busleitungen B1 bis Bn und
eine Busschnittstelle SB mit der Steuereinrichtung SF
verbunden, wobei für jedes Bett-Bediengerät BD eine Busleitung
B vorgesehen ist. Weiterhin ist ein Tonleitungsschalter TS
vorhanden, welcher eine matrixförmige Anordnung von
Koppelpunkten aufweist, welche zur Verbindung der Zeilen mit
den Spalten dienen. An den Zeilen sind die Tonleitungen 1 bis m
und der Tonausgang TA des Fernsehgeräts TV angeschlossen,
während die Spalten die zu den Bett-Bediengeräten BD führenden
Leitungen T1 bis Tn bilden, an denen Kopfhörer KH (s. Fig. 2)
der Bett-Bediengeräte BD angeschlossen sind. Über die
Busleitungen B werden in erster Linie Informationen aus dem
Speicher einer in einen Kartenleser KL eingeführten Karte zur
Steuereinrichtung SF übertragen. Außerdem können über die
Busleitung B Tasteninformationen von dem Bett-Bediengerät BD
zur Fernsteuereinrichtung FS und in umgekehrter Richtung
Steuerinformationen für die Anzeigevorrichtungen des Bett-
Bediengeräts BD übertragen werden. Die Steuerung des
Tonleitungsschalters TS und der in die Leitungen T1 bis Tn
eingeschleifte Lautstärkeregler LR erfolgt durch die
Steuereinrichtung SF.
Die Steuereinrichtung SF ist mit einem Speicher SP verbunden,
welcher u. a. individuelle Speicherplätze für die einzelnen
Bediengeräte BD bzw. Kartenleser KL aufweist. In diesen
Speicherbereichen werden beispielsweise der ausgewählte
Fernsehkanal, die ausgewählte Tonleitung, die ausgewählte
Lautstärke, usw., eingespeichert. Auf weitere Funktionen des
Speichers SP wird weiter unten noch eingegangen. Das
Fernsehgerät TV weist eine Empfangseinrichtung E für den
Empfang drahtloser Steuersignale auf, die beispielsweise von
einer Infrarot-Fernbedienungseinrichtung ausgesendet werden.
Die Verbindung zwischen der Empfangseinrichtung E und der
Steuereinrichtung VS des Fernsehgeräts TV ist in demselben
aufgetrennt, dabei ist die Empfangseinrichtung E und die
Steuereinrichtung VS mit der Steuereinrichtung SF der
Fernsteuereinrichtung FS verbunden, so daß sämtliche
Steuersignale, die von einer Fernbedienungseinrichtung
ausgesendet werden, von der Steuereinrichtung SF überwacht
werden können, bevor sie an die Steuereinrichtung VS des
Fernsehgeräts TV weiter gegeben werden.
Die einzelnen Funktionen des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems werden nun anhand der Blockschaltbilder
gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 erläutert. Zunächst wird auf die
Funktion der Karte und des Kartenlesers KL eingegangen. Bei den
zur Verwendung kommenden Karten kann es sich sowohl um
sogenannte Berechtigungskarten als auch um Guthabenkarten für
die Benutzer als auch um besondere Karten für das Personal des
Krankenhauses handeln, welche die Inanspruchnahme besonderer
Dienste ermöglichen. Eine Guthabenkarte enthält in ihrem
Speicher die Information über die Höhe eines bestimmten
Geldbetrages, der bei Benutzung der Karte entsprechend der
Benutzungsdauer verringert wird. Bei einer Berechtigungskarte
wird für die Benutzung eines Dienstes ein entsprechendes
Guthaben vorausgesetzt, welches in einem, der Karte
zugeordneten Speicherplatz eines Speichers der zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST eingetragen ist. Unter
den angebotenen Diensten sind in erster Linie die Verwendung
des Fernsehgeräts TV und die Benutzung des Fernsprechapparates
BD, F bzw. FD zu verstehen.
Die Benutzung des Fernsehgeräts TV und auch die Benutzung des
Fernsprechapparates ist nur dann möglich, wenn sich eine Karte
im Kartenleser KL befindet. Bei der Guthabenkarte wird als
Freigabekriterium ein Geldbetrag in einer Mindesthöhe
vorausgesetzt. Diese Überprüfung kann in der betreffenden
Fernsteuereinrichtung FS vorgenommen werden. Bei Verwendung
einer Berechtigungskarte muß diese Prüfung in der zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST erfolgen, falls nicht im
Speicher SP der betreffenden Fernsteuereinrichtung FS ebenfalls
eine Information über die augenblickliche Höhe des Guthabens
eingetragen ist.
Bei einer Berechtigungskarte wird eine entsprechende
Information über die Identität der in den Kartenleser KL
eingeführten Karte von der Fernsteuereinrichtung FS über die
Datenleitung DL und die digitale Vermittlungsanlage zur
zentralen Erfassungs- und Steuereinrichtung EST übermittelt, wo
mit Hilfe dieser Information der der Karte zugeordnete
Speicherplatz angesteuert wird. Ist die Information über das
Guthaben in der betreffenden Fernsteuereinrichtung FS
abgespeichert, dann kann auf die Übermittlung der Information
über die Identität der Karte zur zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung verzichtet werden, wenn das Fernsehgerät TV
benutzt werden soll. Handelt es sich jedoch um die Benutzung
des Fernsprechapparates, welcher am Bediengerät BD (Fig. 1)
angeschlossen ist, so wird die Steuereinrichtung ST der
digitalen Vermittlungsanlage von der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST durch ein Signal informiert, daß der
Fernsprechanschluß freizugeben ist.
Während der Benutzungszeit eines Dienstes wird der
Guthabenbetrag auf der Karte bzw. bei einer Berechtigungskarte
in der Fernsteuereinrichtung FS bzw. in der zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST entsprechend verringert,
wobei bei einer Einspeicherung des Guthabenbetrages in der
Fernsteuereinrichtung FS am Ende der Benutzung der neue
Guthabenbetrag zur Aktualisierung des Speicherinhalts der
zentralen Erfassungs- und Steuereinrichtung EST von der
Fernsteuereinrichtung FS zu dieser übertragen wird.
Die Kanalauswahl im Fernsehgerät TV und evtl. auch die
Lautstärkeeinstellung kann auf drei unterschiedliche Arten
erfolgen, und zwar durch eine drahtlose
Fernbedienungseinrichtung, durch das Bett-Bediengerät BD,
welches zu diesem Zweck mit entsprechenden Bedienungselementen
ausgerüstet ist und über die Wähltastatur des
Fernsprechapparates, welcher am Bett-Bediengerät BD
angeschlossen ist (Fig. 1 ) oder separat im Raum aufgestellt
ist (Fig. 2 oder 3). Während in den ersten beiden Fällen die
Steuerinformationen von der Fernsteuereinrichtung FS
verarbeitet werden, wird die vom Fernsprechapparat ausgesendete
Wahlinformation aufgrund der vorangestellten
Ausscheidungsziffer von der Fernmeldevermittlungsanlage über
den Datenkanal der digitalen Teilnehmeranschlußleitung DA und
den digitalen Fernsprechapparat TD der betreffenden
Fernsteuereinrichtung FS übermittelt, die sich in dem Raum
desjenigen Fernsprechapparates befindet, von welchem die
Ausscheidungsziffer und die Kanalauswahlinformation ausgesendet
worden ist. Die Überprüfung der Zulässigkeit der Benutzung des
Fernsehgeräts kann in diesem Fall in der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung durchgeführt werden, da dort auch der
berechtigungskartenindividuelle Speicherbereich vorhanden ist.
Diese Prüfung betrifft allerdings nur die Höhe des Guthabens.
Die endgültige Entscheidung über die Zulassung der Benutzung
des Fernsehgeräts wird jedoch in der betreffenden
Fernsteuereinrichtung FS durchgeführt, da dort die notwendigen
Karteninformationen vorliegen, die sonst zur zentralen
Erfassungs- und Steuereinrichtung EST übertragen werden müßten.
Wie bereits erwähnt, besteht jedoch auch die Möglichkeit, in
der betreffenden Fernsteuereinrichtung FS das betreffende
Guthaben parallel zu verwalten.
Die Steuerung der Kanalauswahl des Fernsehgeräts und die Ein- und
Ausschaltung desselben kann jedoch auch über das Bett-
Bediengerät BD erfolgen, dabei werden die Informationen über
die Tastenbetätigungen über die Busleitung B der
Steuereinrichtung SF der Fernsteuereinrichtung FS übermittelt,
die daraufhin entsprechende Signale an die Steuereinrichtung VS
des Fernsehgeräts TV sendet, wenn die Überprüfung der
Karteninformationen und der Guthabenhöhe ergeben hat, daß eine
Benutzung des Fernsehgeräts TV möglich ist.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß die Steuerung des
Tonleitungsschalters und die Kanalauswahl aufgrund von
Steuerungsvorgängen erfolgt, die vom Patienten selbst ausgelöst
worden sind. Es ist jedoch auch denkbar, von zentraler Stelle
aus die betreffende Fernsteuereinrichtung FS zu veranlassen,
bestimmte Ton- bzw. Fernsehkanäle gezielt für bestimmte
Patienten auszuwählen, beispielsweise im Rahmen einer Therapie.
Weiterhin ist es denkbar, für einzelne Patienten bestimmte
Informationen auf dem Bildschirm anzeigbar zu machen, und zwar
entweder durch Anschaltung des betreffenden Fernsehgeräts an
einen besonderen Kanal oder auch durch Anzeige einer
Informationen in Form von Videotexts, wobei die Informationen
für die Anzeige von einer zentralen Stelle über den bereits
beschriebenen Weg zur betreffenden Fernsteuereinrichtung FS
übermittelt werden. Begleitet kann dies beispielsweise durch
ein in eine laufende Tonübertragung eingeblendetes
Aufmerksamkeitszeichen oder auch über einen automatischen
Telefonanruf, welcher den betreffenden Patient darauf
aufmerksam macht, daß für diesen eine besondere Information auf
dem Bildschirm angezeigt wird. Der Patient kann durch die
Anzeige auch aufgefordert werden, die Aufnahme der
Informationen durch eine Tastenbetätigung zu quittieren, diese
kann entweder über die Fernmeldevermittlungsanlage oder auch
über die Fernsteuereinrichtung FS über den bereits
beschriebenen Weg zur ausendenden zentralen Stelle quittiert
werden. Bei diesen Informationen kann es sich beispielsweise um
einen Hinweis für einen Patient handeln, sich zu einer
bestimmten Zeit zu einer Behandlung in einem bestimmten Raum
einzufinden.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit der Steuerung des
Fernsehgeräts TV durch die Verwendung einer herkömmlichen
Fernbedienungseinrichtung, welche aufgrund von
Tastenbetätigungen entsprechende Informationen mit Hilfe von
Infrarot-Strahlen an die Empfangseinrichtung E des
Fernsehgeräts TV sendet. Von dort gelangen diese Informationen
an die Steuereinrichtung SF der Fernsteuereinrichtung FS, die
in der bereits beschriebenen Weise in Abhängigkeit von den
genannten Kriterien die Ein- und Ausschaltung und die
Kanalauswahl des Fernsehgeräts TV steuert.
Zur Programmierung von Video-Recordern sind sogenannte
Lesestifte bekannt, welche Balkencode-Informationen in
entsprechende elektrische Signale umwandeln, welche in einem
Speicher des Lesestifts eingespeichert sind und die auf
Tastendruck am Lesestift von diesem in Form von Infrarot-
Signalen ausgesendet werden können. Anstelle der in der
Beschreibung der Fig. 1 bzw. Fig. 3 erwähnten
Datensendeeinrichtung DS ist es auch möglich, daß die mit einem
derartigen Lesestift aufgenommenen Informationen drahtlos von
diesem zur Empfangseinrichtung E des Fernsehgeräts TV
übermittelt werden und von dort in die Steuereinrichtung SF der
Fernsteuereinrichtung FS gelangen. Durch entsprechende
Kennzeichnung der unterschiedlichen Informationen, die von
einer Fernbedienungseinrichtung bzw. von einem Lesestift
kommen, ist die Steuereinrichtung SF in der Lage, die
Informationen entsprechend auszuwerten, so daß die von einem
Lesestift ausgesendeten Informationen über die Datenleitung DL
zur zentralen Erfassungs- und Steuereinrichtung gesendet werden
können, wo diese beispielsweise zur Einrichtung eines
kartenindividuellen Speicherbereichs dienen, der einem
bestimmten Patienten zugeordnet ist und in welchem auch weitere
Patientendaten abgelegt werden können, wie dies weiter oben im
Zusammenhang mit dem Lesestift in Verbindung mit der Fig. 1
beschrieben worden ist.
Es wurde bereits erwähnt, daß neben der Guthaben- und der
Berechtigungskarte auch noch weitere besondere Karten vorhanden
sein können, welche dem Personal bzw. den Ärzten vorbehalten
sind. Die besondere Karte für das Personal kann beispielsweise
einer Schwester das kostenlose Führen von Ferngesprächen
gestatten, wobei die freigegebenen Rufnummern auf der Karte
selbst eingespeichert sein können. Wird eine derartige Karte in
den Kartenleser eingeführt, so sind diese freigegebenen
Rufnummern über die Datenleitung DL an die zentrale Erfassungs- und
Steuereinrichtung zu übermitteln, wo diese nach einer
Überprüfung der Kartenidentität an die
Fernmeldevermittlungsanlage weiter gegeben werden. Dort findet
ein Vergleich der gewählten Rufnummer mit den freigegebenen
Rufnummern statt, so daß nur bei einer Übereinstimmung eine
Gesprächsverbindung durchgeschaltet wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, auf dieser Karte die
Informationen einzuspeichern, welche die Patienten über den
Speiseplan des Tages informieren. Nach Einführen der Karte in
den Kartenleser gelangt die dort eingespeicherte Information in
bereits beschriebener Weise an die Steuereinrichtung SF der
Fernsteuereinrichtung FS, welche daraufhin das Fernsehgerät TV
entsprechend ansteuert, so daß der Speiseplan auf dem
Bildschirm desselben angezeigt wird. Die von jedem Patienten
ausgewählten Speisen können über Balkencode-Informationen
wiederum vom Lesestift aufgenommen und in der bereits
beschriebenen Weise zur zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST gesendet werden. Dort findet eine
entsprechende Aufwertung der Informationen statt, so daß auf
einem nicht gezeigten Drucker ein Ausdruck über die Anzahl der
benötigten einzelnen Speisen für die Küche und für die
einzelnen Stationen ein Speisenverteilungsplan nach Zimmern und
Patienten erstellt werden kann.
Für Ärzte kann die besondere Karte dazu verwendet werden, in
der Fernsteuereinrichtung FS die Anzeige von Krankenblättern,
Diagnosen, Röntgenbildern, usw., auf dem Bildschirm des
Fernsehgeräts TV freizugeben, wobei die Steuereinrichtung SF
über die Datenleitung DL den Verbindungsaufbau zu
entsprechenden Datenbanken, die an der
Fernmeldevermittlungsanlage angeschlossen sind, veranlaßt. Die
Steuereinrichtung SF kann auch mit einem nicht gezeigten
Anschluß für ein tragbares Datenverarbeitungsgerät (Lap-Top)
versehen sein, so daß der Arzt oder auch Wartungspersonal ein
derartiges Gerät an der Fernsteuereinrichtung FS anschließen
kann. Der Arzt kann über das tragbare Datenverarbeitungsgerät
Daten abrufen und auf demselben anzeigen lassen und auch Daten
aktualisieren, während das Wartungspersonal die tragbare
Datenverarbeitungseinrichtung zur Überprüfung der
Funktionsfähigkeit der Fernsteuereinrichtung FS, zum
Einschreiben und Auslesen von Daten oder Befehlsfolgen, usw.,
verwenden kann. Durch die Ausgabe unterschiedlicher besonderer
Karten für Schwestern, Ärzte und Wartungspersonal wird
sichergestellt, daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Karte
der Zugriff zu bestimmten Daten und Datenbanken freigegeben
oder gesperrt werden kann.
Es ist auch denkbar, in den Speicher SP der Steuereinrichtung
SF der Fernsteuereinrichtung FS Informationen einzuspeichern,
welche auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts TV angezeigt
werden, beispielsweise in der Art des Videotextes. Die
notwendigen Informationen, die von der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung EST oder auch aus einer Datenbank
übermittelt werden, gelangen über den Datenkanal oder bei
großen Datenmengen auch über den Sprachkanal über die
Vermittlungsanlage zur Fernsteuereinrichtung FS über die
Datenleitung DL, dabei können sowohl sämtliche
Fernsteuereinrichtungen FS als auch gezielt bestimmte
Fernsteuereinrichtungen FS mit den entsprechenden Informationen
versorgt werden, die auch für eine spätere Anzeige dort
eingespeichert werden können.
Claims (15)
1. Kommunikationssystem für Krankenhäuser und Pflegeheime
bestehend aus einer Vielzahl von raumindividuellen
Fernsteuereinrichtungen, die über digitale
Teilnehmeranschlüsse einer digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage mit einer zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung verbindbar sind, wobei die jeweils
einem im Raum befindlichen Fernsehgerät zugeordnete
Fernsteuereinrichtung zur Auslösung von Steuervorgängen in
demselben dient, die vom Benutzer beispielsweise über die
Wähltastatur eines an der Fernmeldevermittlungsanlage
angeschlossenen Fernsprechapparates veranlaßt werden, und
die Dauer der Benutzung patientenindividuell erfaßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fernsteuereinrichtungen (FS1 bis FSx) mehrerer Räume
über eine gemeinsame Datenleitung (DL) jeweils mit einem
digitalen Fernsprechapparat (TD) verbunden sind, daß die
jeweils als analoge Fernsprechapparate (BD, F) ausgebildeten
benutzerindividuellen Fernsprechapparate an der digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage (V) über eine analoge
Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen sind und daß jeweils ein
einem analogen Fernsprechapparat zugeordneter Kartenleser
(KL) an der Fernsteuereinrichtung angeschlossen ist.
2. Kommunikationssystem für Krankenhäuser und Pflegeheime
bestehend aus einer Vielzahl von raumindividuellen
Fernsteuereinrichtungen, die über digitale
Teilnehmeranschlüsse einer digitalen
Fernmeldevermittlungsanlage mit einer zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung verbindbar sind, wobei die jeweils
einem im Raum befindlichen Fernsehgerät zugeordnete
Fernsteuereinrichtung zur Auslösung von Steuervorgängen in
demselben dient, die vom Benutzer beispielsweise über die
Wähltastatur eines an der Fernmeldevermittlungsanlage
angeschlossenen Fernsprechapparates veranlaßt werden und die
Dauer der Benutzung benutzerindividuell erfaßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Umsetzeinrichtung (U) als Endeinrichtung mit dem
digitalen Teilnehmeranschluß (DT) einer digitalen
Fernmeldenebenstellen-Vermittlungsanlage (NV) verbunden ist,
daß eine Fernsteuereinrichtung (FS) und mehrere digitale
Fernsprechapparate (FD1 bis FDn) jeweils über eine
gemeinsame Datenleitung an der Umsetzeinrichtung (U)
angeschlossen sind und daß jeweils ein einem digitalen
Fernsprechapparat (FD) zugeordneter Kartenleser (KL) an der
Fernsteuereinrichtung (FS) angeschlossen ist.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzeinrichtung (U) auf der Vermittlungsseite eine
UPO-Schnittstelle und auf der Anschlußseite der Datenleitung
(DL) eine SO-Schnittstelle aufweist.
4. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von Informationen einer in einen
Kartenleser (KL) eingeführten Karte eine
benutzerindividuelle Benutzung des Fernsehgeräts (TV) oder
eines dem Kartenleser zugeordneten Fernsprechapparates
freigebbar ist.
5. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Fernsteuereinrichtung (FS) jeweils mehrere
Bett-Bediengeräte (BD) angeschlossen sind.
6. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kartenleser (KL) und der Fernsprechapparat einen
Teil des Bett-Bediengeräts (BD) bilden.
7. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kartenleser (KL) Bedienungselemente für Steuerung
des Fernsehgeräts (TV) aufweist.
8. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der gemeinsamen Datenleitung (DL) eine
Datensendeeinrichtung (DS) angeschlossen ist, welche die von
einem Lesestift aufgenommenen Informationen selbsttätig an
die zentrale Erfassungs- und Steuereinrichtung (EST) sendet.
9. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Informationen über Guthaben von Geldbeträgen karten- bzw.
kartenleser-individuell in der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung (EST) abgelegt sind.
10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen parallel in der Fernsteuereinrichtung
(FS) verwaltet werden.
11. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fernsteuereinrichtung (FS) eingespeicherte
Bildinformationen auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts (TV)
anzeigbar sind.
12. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildinformationen in der zentralen Erfassungs- und
Steuereinrichtung (EST) eingespeichert sind und auf
Veranlassung derselben an eine oder mehrere
Fernsteuereinrichtungen (FS) übermittelt werden.
13. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildinformationen auf der Karte (K) eingespeichert
sind und der Fernsteuereinrichtung (FS) übermittelt werden.
14. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fernsteuereinrichtung (FS) eine oder mehrere
Schnittstellen zum Anschluß eines tragbaren
Datenverarbeitungsgeräts aufweist.
15. Kommunikationssystem, bei welchem das Fernsehgerät eine
drahtlose Empfangseinrichtung aufweist, die mit dessen
Steuereinrichtung verbunden ist, nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen drahtloser Empfangseinrichtung
(E) und Steuereinrichtung (VS) des Fernsehgeräts (TV)
unterbrochen und daß die Empfangseinrichtung (E) mit der
Fernsteuereinrichtung (FS) verbunden ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217649 DE4217649A1 (de) | 1992-05-28 | 1992-05-28 | Kommunikationssystem |
DE59205672T DE59205672D1 (de) | 1991-11-13 | 1992-10-29 | Kommunikationssystem |
EP92118479A EP0542047B1 (de) | 1991-11-13 | 1992-10-29 | Kommunikationssystem |
AT92118479T ATE135516T1 (de) | 1991-11-13 | 1992-10-29 | Kommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217649 DE4217649A1 (de) | 1992-05-28 | 1992-05-28 | Kommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217649A1 true DE4217649A1 (de) | 1993-12-02 |
Family
ID=6459903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217649 Withdrawn DE4217649A1 (de) | 1991-11-13 | 1992-05-28 | Kommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4217649A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9417937U1 (de) * | 1994-11-09 | 1995-03-16 | Cis Hotel Communications Gmbh | Fernbedienung für ein Empfangsgerät |
-
1992
- 1992-05-28 DE DE19924217649 patent/DE4217649A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9417937U1 (de) * | 1994-11-09 | 1995-03-16 | Cis Hotel Communications Gmbh | Fernbedienung für ein Empfangsgerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |