DE4131657A1 - Mehrwege-ventil - Google Patents
Mehrwege-ventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
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- F16K11/072—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrwege-Ventil, wie es
beispielsweise zum Umsteuern der Flüssigkeitsströme in
Schwimmbadanlagen etc. zwischen Pumpe, Becken, Filter
und Abwasserkanal eingesetzt wird.
Derartige Ventile sind in Rohrsysteme von ca. 1 Zoll bis
5 Zoll Durchmesser eingebunden und bestehen üblicher
weise meist überwiegend aus Kunststoff. Je nach
Anwendungsfall sind solche Ventile ganz oder teilweise
im Freien untergebracht und dabei auch
unterschiedlichsten Witterungseinflüssen unterworfen,
sowie Ruhephasen, in denen das Ventil über teilweise
mehrere Monate nicht betätigt wird.
Derartige Ventile weisen meist einen zylindrischen
Innenraum auf, der durch Kammerwände in mehrere kreis
segmentförmige Kammern unterteilt ist und dessen offene
Stirnseite durch eine federbeaufschlagte Druckplatte,
die wenigstens ein offenes Segment aufweist und drehbar
ist, verschließbar ist. Die einzelnen, segmentförmigen
Kammern weisen Anschlußstutzen durch die Gehäuse
wandungen hindurch auf, an denen die Verrohrung zu den
umgebenden Komponenten an das Ventil angeschlossen
werden. Dabei befindet sich wenigstens ein
Anschlußstutzen im Gehäuse oberhalb der abdichtenden
Position der Druckplatte.
Die bisher verwendeten Ventile wiesen jedoch eine Reihe
von Nachteilen auf:
Zum einen war der in einem solchen Ventil auftretende
Druckverlust relativ hoch, aufgrund des außerhalb des
eigentlichen Ventilgehäuses untergebrachten Schauglases
und Manometers, welche Turbulenzen im Flüssigkeitsstrom
verursachten, und durch die scharfkantige Ausbildung der
Kanten in den durchströmten Bereichen des Gehäuses.
Darüber hinaus waren die Anschlußstutzen für einen
bestimmten Verrohrungsdurchmesser ausgelegt und meist
mit einem entsprechenden Gewinde versehen. Die
Anschlußstutzen erstreckten sich nach außen teilweise
über die Gehäusewandung hinaus, wodurch sich eine
zerklüftete Außengestaltung des Gehäuses ergab, die
nicht nur optisch unschön ist, sondern auch
Ansatzmöglichkeiten für Verschmutzung und - bei
agressiven Verschmutzungen - die Möglichkeiten der
Beschädigung des Gehäuses boten.
Die sternförmige und einen Umfangsring aufweisende
Dichtung zwischen den Kammern des Gehäuses und der
Druckplatte war üblicherweise in entsprechende Nuten des
Gehäuses oder der Druckplatte eingelegt und verklebt,
und wurde bei Verschleiß von Hand herausgerissen bzw.
die Restpartikel herausgekratzt. Eine nachfolgend einge
klebte neue Dichtung war jedoch häufig undicht aufgrund
unsauberer Arbeit beim Entfernen der alten Dichtung,
also nicht vollständiger Entfernung der alten Dichtung
oder Beschädigung der Wände, der Nuten etc. beim Heraus
kratzen.
Die Druckplatte war meist mittels einer Druckfeder
gegenüber dem Gehäusedeckel abgefedert und wurde mittels
eines oberhalb des Gehäusedeckels gelagerten Handgriffes
angehoben und gedreht.
Zu diesem Zweck wies der Handgriff eine Nase und der
Deckel in der Oberseite Vertiefungen auf, in die die
Nase des Handgriffes entsprechend ihrer Drehlage
einrasten konnte. Da sich diese Vertiefungen von der
Oberfläche des Deckels aus in eine Vertiefung nach innen
erstreckten, lagerte sich in diesen Vertiefungen inner
halb kurzer Zeit Schmutz ab, der nicht nur ein Drehen
und Anheben des Handgriffes erschwerte oder gänzlich
unmöglich machte, sondern darüber hinaus auch die O-
Ring-Dichtung zwischen Handgriff und Deckel durch Verun
reinigung angriff.
Darüber hinaus war der Deckel mit dem Gehäuse über sechs
bis acht Edelstahlschrauben über den Umfang verteilt
miteinander verbunden, so daß für das Entfernen des
Deckels - was insbesondere bei Festsitzen des Hand
griffes notwendig war - zunächst eine Vielzahl von
Schrauben gelöst werden mußte, was darüber hinaus bei
unsachgemäßer nachfolgender Montage zu einem Verziehen
des Deckels, Überdrehen der Schrauben und damit
Beschädigung der sie tragenden Kunststofflaschen mit
sich brachte und wegen des Preises der Edelstahl
schrauben die Gestehungskosten des Ventils spürbar
erhöhte.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
gattungsgemäßes Mehrwege-Ventil zu schaffen, welches die
Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbe
sondere kostengünstig und möglichst in einem vollauto
matischen Spritzgußverfahren herzustellen ist, bei dem
ein Einlegen von Kernstücken von Hand nicht notwendig
ist, wobei der Druckverlust innerhalb des Ventils im
Arbeitseinsatz möglichst gering sein soll und ein
universeller Einsatz des Ventils möglich ist. Beim
Ersatz von Verschleißteilen wie Dichtungen etc. soll
eine Beschädigung und Funktions-Beeinträchtigung des
Ventils weitestgehend ausgeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Ausführung des Gehäuses in doppelwandiger Form, bei
der das innenliegende, topfförmige Gehäuse die einzelnen
Kammern enthält, die von der Druckplatte abgeschlossen
werden können, ergibt nicht nur ein glattes und damit
wenig verschmutzendes äußeres Gehäuse bei gleichen
Außenabmessungen, sondern auch eine relativ stabile
Gesamtkonstruktion aufgrund der gegenseitigen Abstützung
von innerem und äußerem Gehäuse, die mittels der nach
außen führenden Stutzen miteinander verbunden sind und
ggfs. auch durch zusätzliche, abstützende, verbindende
Rippen.
Das äußere Gehäuse ist dabei auf zwei gegenüberliegenden
Stirnseiten offen, wobei eine dieser Stirnseiten mit der
offenen Seite des inneren Gehäuses zusammenfällt.
Dadurch ist die Verwendung einer Spritzgußform mit zwei
von den beiden offenen Stirnseiten her gegeneinander
bewegbaren Stempeln möglich, die zusätzlich von quer
hierzu eingeschobenen Formteilen für die einzelnen
Anschlußstutzen ergänzt werden, die jedoch allesamt
geradlinig einfahrbar sind, so daß keine Handarbeiten
beim Herstellen der Form vor jedem Spritzvorgang
notwendig sind.
Auch die weitestgehende Abrundung aller beströmten
Kanten im Inneren des Ventils ist dabei möglich, die
eine Verringerung des Druckverlustes innerhalb des
Ventils bewirken. Auf ein außerhalb der Strömungswege im
Ventil liegendes Schauglas wurde verzichtet, um die
Turbulenzen und damit den Druckverlust weiter zu
verringern. Statt dessen wird auf Wunsch in einen der
Anschlußstutzen, meist den Abwasser-Anschlußstutzen, ein
kurzes Rohrstück aus durchsichtigem Kunststoff bis zum
Anschluß der normalen Verrohrung eingesetzt, so daß der
normale Strömungsweg nicht verändert wird.
Das Manometer ist in den Deckel integriert, so daß sich
der Sensor des Manometers im Bereich oberhalb der
Druckplatte befindet, also einem Bereich mit relativ
großem, freiem Durchmesser, in dem der Sensor des
Manometers keine zusätzlichen Turbulenzen verursachen
kann, gegenüber dem Einsatz an einer engeren Stelle.
Die Anschlußstutzen in der Außenseite des Gehäuses sind
dabei als glatte, zylindrische Aussparungen ausgebildet,
die einen so großen Durchmesser aufweisen, daß dort
Verrohrungen bis zum größten gewünschten Durchmesser
mittels eingeklebter oder eingeschweißter Reduzierhülsen
angesetzt werden können. Die Tatsache, daß in den Zu-
und Ablaufstutzen kein Gewinde mehr eingespritzt werden
muß, erleichtert die Herstellung zusätzlich.
Zur weiteren Druckreduzierung können auch die
Zulauföffnungen grundsätzlich mit einem geringeren
Querschnitt als die Ablauföffnungen innerhalb der
Stutzen ausgebildet werden.
Um eine Undichtigkeit des Ventils an der sternförmigen
Dichtung möglichst auszuschließen, wie sie durch ein
Herausreißen der Dichtung bei längerer Druckbeauf
schlagung mittels Klebenbleiben erfolgen kann oder durch
unsachgemäßes Ersetzen der Dichtung, erstreckt sich die
Dichtung, die aus einem elastischen, etwa gummiähnlichem
Material besteht, durch den Querschnitt der Druckplatte
in deren Randbereich hindurch bis zu der Oberseite der
Druckplatte.
Dies verhindert ein Herausreißen der Dichtung aus der
Druckplatte mittels Klebenbleiben. Die Unterbringung der
Dichtung nicht in dem gegenüberliegenden Bauteil ver
hindert ein Ablagern von Schmutzteilen auf der Dichtung
aufgrund der Schwerkraft.
Zusätzlich ist die Dichtung nicht als fertiges Teil in
entsprechende Nuten der fertigen Druckplatte eingelegt,
eingeklebt oder ähnliches, sondern sie wird beim
Spritzen der Druckplatte mit eingespritzt. Dabei muß die
Dichtung selbst ebenfalls nicht im fertigen Zustand
vorliegen, sondern kann während des Spritzvorganges der
Druckplatte erst selbst innerhalb des Volumes der
Druckplatte durch Spritzen erzeugt werden.
Auf der Unterseite der Druckplatte ragt die Dichtung
natürlich über die Unterfläche der Druckplatte hervor,
um elastisch an dem gegenüberliegenden Bauteil
anzuliegen.
Der Gehäusedeckel ist am inneren, topfförmigen Gehäuse
mittels eines Bajonett-Verschlusses befestigt, wobei
lediglich gegen unbeabsichtigtes Drehen und damit Öffnen
des Bajonett-Verschlusses eine einzige, schwach
dimensionierte Sicherungsschraube die Drehlage des
Deckels gegenüber dem Gehäuse sichert.
Aufgrund der konstruktiven Gestaltung bei Bajonett-
Verschlüssen ist - mit ausreichender Anzahl von
Verriegelungselementen verteilt über den Umfang - das
Problem des Ausbrechens von Verriegelungselementen wie
beim Verschrauben mittels Stahlschrauben beseitigt.
Der Deckel besitzt eine Außenkontur entsprechend der
Außenkontur des äußeren Gehäuses und schließt im
aufgesetzten, verriegelten Zustand bündig mit diesem ab.
Zur Vermeidung allzu starker Aufheizung beim Betreiben
im Freien wird zumindest der Deckel mit einer hellen
Oberfläche verwendet.
Die Verrastung des federbelasteten Handgriffs auf der
Oberseite des Deckels mit einer Nase des Handgriffs in
entsprechenden Ausnehmungen des Deckels ist dabei nicht
mehr in den Flanken einer größeren Vertiefung wie beim
Stand der Technik gelöst, sondern der gesamte Handgriff
ist mittels einer aus Metall bestehenden Schwenkachse in
einem von der Oberseite des Deckels nach oben ragenden
Fortsatz gelagert, in dessen Flanken sich die im
wesentlichen senkrecht angeordneten Ausnehmungen zum
Einrasten der Nase des Handgriffs befinden.
Diese Ausnehmungen ragen maximal bis auf die Oberseite
des Deckels herab und bildet in diesem Fortsatz keine
sacklochähnliche Tasche, so daß sich eventuell
ablagernde Verunreinigungen durch den natürlichen
Niederschlag bereits entfernt werden. Der Fortsatz
sollte dabei von der Oberseite des Deckels ohne
dazwischen angeordnete Vertiefung aufragen, damit sich
auch an dem Übergang keine stärkere Verschmutzung
ansetzen kann.
Eine der Aussparungen zum Einrasten der Nase ist dabei
geringfügig weniger tief, reicht also nicht soweit in
Richtung der Oberseite des Deckels herab, wie die
anderen Aussparungen. Beim Einrasten der Nase in diese
weniger tiefe Aussparung wird zwar die Druckplatte
ebenfalls in Richtung des gegenüberliegenden Bauteils
durch die Kraft der Feder abgesenkt, erreicht diese aber
wegen der geringeren Länge der Aussparung nicht ganz, so
daß die Dichtung der Druckplatte in dieser Stellung
nicht unter Druck steht.
Dennoch ist die die Druckplatte beaufschlagende
Druckfeder relativ weitgehend entspannt und verliert in
dieser Stellung weniger schnell ihre Spannung. In dieser
sogenannten "Winterstellung" kann also bei sehr geringer
Belastung der Druckfeder und ohne Belastung der Dichtung
ein langer Zeitraum überstanden werden.
Im Deckel ist ferner ein Manometer integriert, dessen
Skala bündig in der Oberseite des Deckels sitzt und
welches sich durch eine entsprechende Öffnung im Deckel
in den Raum zwischen Deckel und Druckplatte hinein
erstreckt, wobei der durch diese Öffnung eingeschobene
Sensorteil des Manometers auf der Rückseite des Deckels
durch eine Mutter demontierbar gesichert und festgezogen
ist.
Das Manometer besitzt als Anzeige neben einer
Absolutwert-Skala eine gleichlaufend angeordnete
Relativwert-Skala, welche gegenüber der Absolutwert-
Skala verschoben werden kann, wozu lediglich die
durchsichtige Abdeckung des Manometers auf der Oberseite
des Deckels, nicht jedoch des Deckels selbst geöffnet
werden muß.
Die Relativwert-Skala besteht mindestens aus zwei
Bereichen, die beispielsweise auch farbig gekennzeichnet
werden können, nämlich einen unbedenklichen, sogenannten
"grünen" Bereich, und einem unzulässigen, "roten" Be
reich. Nach Installation der Schwimmbadanlage und
Befüllen mit sauberem Wasser wird auf den sich am Ventil
ergebenden Absolutwert der "grüne" Bereich der
Relativwert-Skala eingestellt. Steigt der im Ventil
anliegende Druck im Laufe der Zeit aufgrund Ver
schmutzung der im Wasserkreislauf angeordneten Filter
etc., so ist das Erreichen des "roten" Bereiches auf der
Relativwert-Skala als Signal zum Ergreifen von
Gegenmaßnahmen wie etwa der Rückspülung der Filter zu
werten.
Dadurch kann die gleiche Art von Manometern auch für
unterschiedliche Baugrößen, Verrohrungsdurchmesser etc.
von Ventilen verwendet werden, ohne eine aufwendige
Nachjustierung oder Beschriftung des Manometers zu
erfordern. Selbstverständlich muß das Manometer dabei
gegenüber dem Deckel des Gehäuses druckdicht abgedichtet
sein.
Um den Kraftaufwand zum Öffnen des Deckels des Gehäuses
zu reduzieren, wird ein Schlüssel verwendet, der bei der
zum Öffnen des Bajonett-Verschlusses notwendigen Drehung
des Deckels den Hebelarm vergrößert. Dieser Schlüssel
wird - im wesentlich waagerecht über die ebene oder
leicht konvexe Oberfläche des Deckels gelegt - mit
seiner Spitze in diejenige der Ausnehmungen für die Nase
des Handgriffs gesteckt, die der Deckelbohrung für die
Sicherungsverschraubung am nächsten liegt. Die Nase des
Handgriffs selbst darf sich dabei in keiner der Aus
nehmungen befinden, sondern in den höhergelegenen
Umfangsbereichen zwischen diesen Ausnehmungen, um
zwischen der Unterkante des Handgriffs und der
Oberfläche des Deckels einen ausreichenden Abstand zum
Einführen des Schlüssels zu gewähren.
Der Schlüssel ist dabei so gestaltet, daß ein nach unten
ragender Zapfen in dieser Position genau in die Bohrung
für die Sicherheitsverschraubung, die für das Öffnen des
Deckels ohnehin entfernt werden muß, paßt. Dabei ist der
Schlüssel drehfest mit dem Deckel verbunden und durch
Drehung des Schlüssels, der länger ist als der halbe
Durchmesser des Deckels, kann der Bajonett-Verschluß des
Deckels mit sehr geringerem Kraftaufwand geöffnet
werden.
Um bei ungewollter Überlastung des Ventils auf jeden
Fall eine Durchbiegung des Deckels nach oben und damit
eine Undichtigkeit des Ventils zu vermeiden, ist im
Berührungsbereich zwischen dem Handgriff und der Ober
seite des Fortsatzes des Deckels eine Beilagscheibe aus
Edelstahl eingelegt, die bei einer Stärke von ca. 1 bis
2 mm ausreichend stark dimensioniert ist, um eine
gleichmäßige Kraftweiterleitung von dem Handgriff in den
Deckel und umgekehrt zu gewährleisten, wodurch das
Ventil wesentlich höhere Drücke ohne Durchbiegung des
Deckels verkraften kann.
Um die glatte Außenkontur des Gehäuses zu gewährleisten
und auch um Beschädigungen zu vermeiden, sind die Wände
des äußeren Gehäuses so weit herabgezogen, daß die aus
dem inneren, topfförmigen Gehäuse nach unten heraus
ragenden Anschlußstutzen, soweit vorhanden, nicht über
die Unterkante des äußeren Gehäuses hinausragen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist anhand der
Figuren beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ventils im
geschlossenen Zustand mit eingesetztem
Schlüssel und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung des
Ventils in Blickrichtung gemäß der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Mehrwege-Ventil im
vollständig montierten Zustand in der Seitenansicht,
wobei das äußere Gehäuse 4 mit dem aufgesetzten Deckel 2
und dem darauf befindlichen Handgriff 9 zu erkennen ist.
Im äußeren Gehäuse 4 sind dabei eine Zulauföffnung 30
und zwei Ablauföffnungen 31 zu erkennen, von denen sich
die Zulauföffnung 30 im oberen Bereich und die
Ablauföffnungen 31 im unteren Bereich der Wand des
Gehäuses befinden.
Auf dem Deckel 12 ist in der Seitenansicht der Handgriff
9 zu erkennen, der mit seiner Kuppel 42 teilweise den
vom Deckel 2 nach oben aufragenden Fortsatz 24 abdeckt.
Wie besser in Fig. 2 zu erkennen, ist die Kuppel 42 des
Handgriffs 9 mittels der meist aus Metall bestehenden,
quer verlaufenden Achse 10 in dem freien Ende des
Stutzens 43 der Druckplatte 1, die sich im Inneren des
Ventiles befindet, gelagert, welche sich konzentrisch
durch eine entsprechende Öffnung aus dem oberen Ende des
Fortsatzes 24 des Deckels 2 heraus erhebt.
Dabei ist in Fig. 1 auch die Nase 23 zu erkennen, die
von einer Stelle des Umfanges der Kuppel 42 des
Handgriffs 9 nach unten ragt und in die über den Umfang
des Fortsatzes 24 verteilten Aussparungen 25, 27
einrasten kann.
In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich die Nase 23
nicht in einer der Aussparungen 25, wobei die Nase 23
aufgrund der Federspannung zwischen der Druckplatte 1
und dem Deckel 2, wie in Fig. 2 zu erkennen, immer nach
unten gegen den Deckel 2 gepreßt wird.
In Fig. 1 ist ein Schlüssel 40 zu erkennen, der flach
auf der Oberseite des Deckels 2 aufliegt und sich vom
Fortsatz 24 aus nach außen über den Rand des äußeren
Gehäuses 4 hinaus erstreckt. Der Schlüssel 40 sitzt
dabei mit seiner Spitze in derjenigen Ausnehmung 25,
welche der Bohrung 44 im Deckel 2 für die Sicher
heitsverschraubung 19 am nächsten liegt. In diese
Bohrung 44 greift der Schlüssel 40 mit einem
entsprechenden Fortsatz 45 ein, so daß der Schlüssel 40
drehfest mit dem Deckel verbunden ist.
Damit kann der Deckel 2 durch Drehung des Schlüssels 40,
der einen größeren Hebelarm besitzt, sehr leicht
gegenüber dem Gehäuse 4 des Ventils verdreht und damit
der zwischen beiden Teilen angeordnete Bajonett-
Verschluß geöffnet werden.
Die innere Ausgestaltung des Ventils ist besser in der
Schnittdarstellung der Fig. 2 zu erkennen.
Hier wird die doppelwandige Gestaltung des Gehäuses,
bestehend aus dem inneren, topfförmigen Gehäuse 3 und
dem äußeren, an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten
offenen, Gehäuse 4 deutlich. Beide Gehäuse 3, 4 sind
einstückig über die Rohrstutzen 28 der Zu- und
Ablauföffnungen 30, 31 miteinander verbunden.
Die offene Stirnseite des inneren Gehäuses 3 deckt sich
dabei mit einer der beiden offenen Stirnseiten des
äußeren Gehäuses 4, wobei es sich um die Oberseite des
Ventils handelt, welche vom Deckel 2 abgedeckt wird,
dessen Umfang dem Umfang des äußeren Gehäuses 4
entspricht und mit diesem bündig abschließt. Auf der
Innenseite am oberen Rand des inneren Gehäuses 3 ist ein
Bajonett-Verschluß zu erkennen, bestehend aus
Ausnehmungen 16 im Innenumfang des inneren Gehäuses 3
und entsprechenden Nasen 50 an der Unterseite des
Deckels 2, die ineinander rasten können.
Zu diesem Zweck ist zumindest der Innenumfang des
inneren Gehäuses 3 zylindrisch gestaltet. Eine
umlaufende Dichtung 14 liegt in einer im Absatz zwischen
der Unterseite des Deckels 2 und den ringförmig
angeordneten, nach unten ragenden Wülsten des Deckels 2,
die die Nasen 15 des Bajonett-Verschlusses tragen, so
daß bei Aufsetzen des Deckels 2 die Dichtung 14 gegen
das innere Gehäuse 3 gepreßt wird.
Die Aussparungen 16 in der Innenseite des inneren
Gehäuses 3 sind dabei - wie bei Bajonett-Verschlüssen
üblich - L-förmig gestaltet, wobei durch parallele oder
leicht abfallende Lage des zur Oberkante des inneren
Gehäuses 3 etwa parallelen Astes der L-förmigen
Aussparung 16 festgelegt werden kann, ob der Bajonett-
Verschluß während der Drehung zusätzlich eine
Axialbewegung der beiden miteinander zu verbindenden
Teile gegeneinander erfährt oder - bei Parallelverlauf -
keine solche Axialbewegung erfolgt.
Um eine unbeabsichtigte Drehung des Deckels 2 gegenüber
dem Gehäuse zu verhindern, ist an einer Stelle eine
Sicherheitsverschraubung 19 zwischen dem Deckel 2 und
dem äußeren Gehäuse 4 mittels einer selbstschneidenden
Schraube und entsprechender Öffnungen in Deckel und Wand
des äußeren Gehäuses 4 vorgenommen.
In den Deckel 2 ist ferner ein Manometer 20 in einer
entsprechenden Vertiefung eingelassen, welches auf der
Oberseite durch eine abnehmbare Sichtscheibe 46
abgedeckt wird, welche bündig mit der Oberseite des
Deckels 2 abschließt. Das Manometer 20 erstreckt sich
dabei mittels eines auf seiner Rückseite angeordneten
Halses durch eine entsprechende Öffnung in dem Deckel 2
in den Raum unterhalb des Deckels, und ist dort mittels
einer aus Metall bestehenden Mutter, die auf den Hals
des Manometers aufgeschraubt wird, gesichert. Dabei ist
eine Abdichtung zwischen dem Manometer 20 und dem Deckel
2 gegeben.
Die Rohrstutzen 28, die das innere Gehäuse 3 und das
äußere Gehäuse 4 miteinander verbinden, sind nicht
zylindrisch ausgebildet, sondern weisen einen Absatz 26
auf, so daß der Rohrstutzen 28 an seinem inneren Ende
einen wesentlich kleineren Durchmesser als an seinem
äußeren Durchmesser besitzt. Dieser Innendurchmesser der
Stutzen 28 im Bereich des äußeren Gehäuses 4 ist bei
allen Zu- und Ablauföffnungen 30, 31 gleich, um das
Einkleben bzw. Einschweißen von Reduzierhülsen 32 zu
ermöglichen, die immer den gleichen Außendurchmesser
entsprechend dem Innendurchmesser der Rohrstutzen 28
aufweisen, jedoch unterschiedliche Innendurchmesser mit
entsprechendem Innengewinde, um damit die Verrohrung mit
dem gewünschten Durchmesser (1 bis 5 Zoll) anschrauben
zu können.
Das innere Gehäuse 3 weist einen unteren Bereich mit
einem geringeren, und einen oberen Bereich mit einem
größeren Innendurchmesser auf. Gegen den Absatz zwischen
beiden Bereichen kann eine in axialer Richtung
bewegliche Druckplatte 1 in Anlage gebracht werden,
welche mittels der Kraft einer Feder 11 von der Unter
seite des Deckels 2 aus nach unten, gegen den Absatz im
inneren Gehäuse 3, gepreßt wird.
Das innere, topfförmige Gehäuse 3 weist weiterhin ein in
der Symmetrie-Achse vom Boden aufragendes, im
wesentlichen hohles, einstückig mit dem inneren Gehäuse
3 ausgebildetes Rohrstück 48 auf, welches sich gering
fügig über die Höhe des Absatzes 47 zwischen oberem und
unterem Bereich des inneren Gehäuses 3 erstreckt.
Von diesem Rohrstück 48 aus verlaufen Radialwände zu dem
inneren Gehäuse 3, so daß kreissegmentartige Kammern 5
im unteren Teil des inneren Gehäuses 3 entstehen, die
jeweils mit einer auf der Seite oder auch im Boden des
inneren Gehäuses 3 befindlichen Zu- und Ablauföffnung
angeschlossen werden können.
Die Druckplatte 1, die neben ihrer Axialbewegung auch um
ihre Symmetrieachse drehbar ist, kann diese Kammern 5
gegeneinander durch dichte Anlage auf den Oberkanten der
radialen Wände, des Absatzes 47 und der freien
Stirnseite des Rohrstückes 48 gegeneinander und
gegenüber dem oberen Bereich des inneren Gehäuses 3
abdichten.
Zu diesem Zweck ragt aus der Unterseite der Druckplatte
1 eine Sterndichtung 12 etwas hervor, die aus einem
äußeren Ring mit einem Durchmesser entsprechend dem
Durchmesser des Absatzes 27 besteht, sowie einem inneren
Ring, entsprechend dem Durchmesser der Stirnseite des
Rohrstückes 48, sowie aus diese beiden Ringe
verbindenden, radialen Dichtleisten, deren Winkelteilung
der Winkelteilung der radialen Wände im unteren Bereich
des inneren Gehäuses 3 entspricht.
Wie in Fig. 2 ferner zu erkennen, ist die Druckplatte 1
nur in ihrem äußeren Bereich plattenförmig, und ragt im
Mittenbereich hutförmig nach oben auf, um höhere
Axialkräfte aufnehmen zu können. Zumindest in ihrem
äußeren, plattenförmigen Bereich, erstreckt sich die
Sterndichtung 12 durch den plattenförmigen Außenbereich
der Druckplatte 1 hindurch und schließt mit deren
Oberseite bündig ab, wobei sich der Querschnitt der
Sterndichtung 12 in dem Bereich, in dem er die
Druckplatte 1 durchdringt, nach oben verbreitert, um
mittels Formschluß ein Herausziehen der Sterndichtung 12
aus der Druckplatte nach unten möglichst zu verhindern.
Die Sterndichtung 12 ragt nach unten etwas über die
untere Stirnseite der Druckplatte 1 heraus, um ihre
Dichtfunktion erfüllen zu können. Die Sterndichtung 12
wird direkt beim Spritzen der Druckplatte 1 in diese
integriert, indem sie entweder als fertiges Teil in die
Spritzform eingelegt und eingespritzt wird, oder während
des Spritzvorganges der Druckplatte 1 gleichzeitig
selbst durch Spritzen erzeugt wird.
Die Druckplatte 1 weist dabei eine Öffnung entsprechend
der Größe eines Segmentes auf, um durch Drehung der
Druckplatte eine gewünschte Verbindung zwischen dem
oberen Bereich des inneren Gehäuses 3 und einer der
Kammern 5 herstellen zu können.
Die Druckplatte 1 ist im Deckel 2 gelagert, in dem sich
ein Stutzen 43 von der Oberseite der Druckplatte 1 durch
eine entsprechende, koaxiale Öffnung im Deckel 2 und
dessen Fortsatz 24 hindurcherstreckt und über die Ober
seite des Fortsatzes 24 des Deckels 2 hinausragt.
Der Stutzen 43 ist zwischen der Oberseite der
Druckplatte 1 und der Unterseite des Deckels 2 mit einer
spiralförmigen Druckfeder 11 versehen, die die Druck
platte 1 vom Deckel aus nach unten preßt. Um Reibungs
verschleiß durch die Feder 11 an den Anlageflächen an
Deckel und Druckplatte zu vermeiden, ist über und unter
der Feder 11 jeweils eine metallene Beilagscheibe 41
eingelegt.
Die Druckplatte 1 kann gegen den Deckel 2 herangezogen
und damit vom Absatz 47 des inneren Gehäuses 3 abgehoben
werden, in dem der Handgriff 9 niedergedrückt wird,
welcher mittels einer quer verlaufenden, metallenen
Achse 10 im freien Ende des Stutzens 43 der Druckplatte
1 gelagert ist. Die diesen Stutzen 43 überdeckende
Kuppel 42 des Handgriffes 9 ist dabei an ihrer Unter
seite nicht eben gestaltet, sondern abgeschrägt, wobei
der am weitesten nach unten ragende Punkt 49 sich bei
waagerecht verlaufendem Handgriff 9 nicht unter der
Achse 10, sondern in dem dem Handgriff 9 zugewandten
Bereich befindet, wie in Fig. 2 zu erkennen.
Durch Niederdrücken des Handgriffs 9 stützt sich somit
der Punkt 49 gegenüber der Oberseite des Fortsatzes 24
ab und hebelt die Achse 10 und damit die Druckplatte 1
nach oben.
Auf der Oberseite des Fortsatzes 24 ist eine
Beilagscheibe 41 aus Edelstahl angeordnet, die zu
starken Verschleiß auf dem Fortsatz 24 verhindert und
die Reibung beim Drehen des Handgriffs 9, der ja immer
federbelastet ist, in Grenzen hält. Zusätzlich wird
durch diese Beilagscheibe 41, sofern sie ausreichend
stabil dimensioniert ist, wofür eine Stärke von 1 bis 2
mm ausreicht, eine Druckverteilung bezüglich des Deckels
1 erreicht, so daß das Ventil mit deutlich höheren
Drücken beaufschlagt werden kann, bevor es zu einer
Verformung des Deckels 2 und damit einer Undichtigkeit
des Ventils kommt.
Für die verschiedenen Drehlagen, die die Druckplatte 1
einnehmen können muß, sind jeweils entsprechende Aus
sparungen 25 für die Nase 23 des Handgriffs 9 um den Um
fang des Fortsatzes 24 des Deckels verteilt.
Zusätzlich ist eine Aussparung 27 vorgesehen, die
weniger tief ausgebildet ist, sich also weniger weit in
Richtung der Oberfläche des Deckels 2 hin erstreckt, so
daß beim Einrasten der Nase 23 sich der Handgriff 9
nicht ganz so weit heben kann, wie beim Einrasten in
eine der Aussparungen 25. Analog dazu senkt sich auch
die Druckplatte 1 weniger weit ab, sondern bleibt kurz
vor Anlage am Absatz 47 des inneren Gehäuses 3 stehen.
Diese sogenannte Winterstellung hat den Vorteil, daß in
dieser Lage die Sterndichtung 12 nicht mit Druck
beaufschlagt wird und dennoch die Feder 11 sich nicht in
der vollständig zusammengedrückten Position verbleibt,
in der die Federkraft - falls dieser Zustand über lange
Zeiträume beibehalten wird - relativ stark erlahmt.
Wie ferner in Fig. 2 zu erkennen, weisen auch die
Rohrstutzen 28 der Zu- und Ablauföffnungen 30, 31 im
Boden des inneren Gehäuses 3 den gleichen Absatz 26 und
damit Innendurchmesser an ihrer Außenseite auf, um die
beschriebenen Reduzierhülsen 32 aufnehmen zu können. Das
äußere Gehäuse 4 erstreckt sich dabei soweit nach unten,
daß es mindestens bis zur Unterkante der mit dem inneren
Gehäuse 3 verbundenen Stutzen 28 reicht.
Wie die Fig. 2 ebenfalls verdeutlicht, kann das Gehäuse,
bestehend aus innerem Gehäuse 3 und äußerem Gehäuse 4,
im Spritzgußverfahren hergestellt werden, indem sich ein
von oben und ein von unten kommender Stempel
gegeneinander bewegen und zusätzlich Stempel von den Zu-
und Ablauföffnungen 30, 31 einfahren. Das zeitaufwendige
und ausschußintensive Einlegen von Kernteilen von Hand
kann bei dieser Gehäuseform vollständig vermieden
werden.
Dabei wird der Innenumfang der Rohrstutzen 28 soweit als
möglich zylindrisch ausgebildet, d. h., daß eine
Konizität nur in dem Maße vorgesehen wird, wie sie für
den Form- und Spritzvorgang unbedingt notwendig ist.
Claims (18)
1. Mehrwege-Ventil, insbesondere zum Umsteuern der
Ströme in Schwimmbad-Anlagen, mit
- einem Gehäuse mit etwa zylindrischem Innenraum, mehreren, kreissegmentförmigen, durch Kammernwände getrennten Kammern, innerhalb des Gehäuses,
- einem das Gehäuse verschließenden Deckel,
- einer bezüglich des Deckels mit Druck beaufschlagten Druckplatte mit wenigstens einem Durchlaß, welche parallel zum Deckel auf den freien Enden der Kammerwände sowie eines am Innenumfang des Gehäuses auf etwa gleicher Höhe aufliegenden Absatz mittels einer Dichtung eng anliegt,
- einem sich durch den Deckel nach außen erstreckenden, koaxialen Fortsatz der Druckplatte,
- einem außerhalb des Deckels gelenkig mit dem Fortsatz und im wesentlichen quer hierzu angeordneten Handgriff,
- wenigstens einer lösbaren Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse,
- wenigstens einer Öffnung in der Gehäusewand zum Anschluß der einzelnen Kammern des Ventils mit den anderen Aggregaten einer Fluidanlage und
- wenigstens einer Öffnung im Gehäuse oberhalb der abdichtenden Position der Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß
- einem Gehäuse mit etwa zylindrischem Innenraum, mehreren, kreissegmentförmigen, durch Kammernwände getrennten Kammern, innerhalb des Gehäuses,
- einem das Gehäuse verschließenden Deckel,
- einer bezüglich des Deckels mit Druck beaufschlagten Druckplatte mit wenigstens einem Durchlaß, welche parallel zum Deckel auf den freien Enden der Kammerwände sowie eines am Innenumfang des Gehäuses auf etwa gleicher Höhe aufliegenden Absatz mittels einer Dichtung eng anliegt,
- einem sich durch den Deckel nach außen erstreckenden, koaxialen Fortsatz der Druckplatte,
- einem außerhalb des Deckels gelenkig mit dem Fortsatz und im wesentlichen quer hierzu angeordneten Handgriff,
- wenigstens einer lösbaren Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse,
- wenigstens einer Öffnung in der Gehäusewand zum Anschluß der einzelnen Kammern des Ventils mit den anderen Aggregaten einer Fluidanlage und
- wenigstens einer Öffnung im Gehäuse oberhalb der abdichtenden Position der Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Gehäuse aus einem topfförmigen inneren Gehäuse (3) sowie einem dieses umgebenden äußeren Gehäuse (4) besteht,
- b) das äußere Gehäuse (4) rohrförmig gestaltet ist und auf zwei gegenüberliegenden Seiten keine Wandungen aufweist, von denen eine Seite der offenen Seite des inneren Gehäuses (3) entspricht,
- c) sich die Zufluß- und Abfluß-Öffnungen sowohl durch das innere Gehäuse (3) als auch durch das äußere Gehäuse (4) hindurch erstrecken und die diese Öffnungen bildenden, umgebenden Wandungen gleichzeitig eine einstückige Verbindung der inneren Gehäusewand (3) und der äußeren Gehäusewand (4) darstellen und
- d) die Zu- und Ablauföffnungen von der Außenfläche des äußeren Gehäuses (4) aus jeweils eine nach innen ragenden, in Zu- oder Ablauföffnungen konzentrische Ausnehmung (29) aufweisen, die für alle Zu- und Ablauföffnungen gleich dimensioniert sind.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die über der Druckplatte (1) angeordnete Zulauföffnung
(30) einen geringeren Querschnitt als die Ablauf-
Öffnungen (31) besitzt und sämtliche Kanten, die von der
durchströmenden Flüssigkeit benetzt werden, stark
gerundet sind.
3. Mehrwege-Ventil, insbesondere zum Umsteuern der
Ströme in Schwimmbad-Anlagen, mit
- einem Gehäuse mit etwa zylindrischem Innenraum, mehreren, kreissegmentförmigen, durch Kammernwände getrennten Kammern, innerhalb des Gehäuses,
- einem das Gehäuse verschließenden Deckel,
- einer bezüglich des Deckels mit Druck beaufschlagten Druckplatte mit wenigstens einem Durchlaß, welche parallel zum Deckel auf den freien Enden der Kammerwände sowie eines am Innenumfang des Gehäuses auf etwa gleicher Höhe aufliegenden Absatz mittels einer Dichtung eng anliegt,
- einem sich durch den Deckel nach außen erstreckenden, koaxialen Fortsatz der Druckplatte,
- einem außerhalb des Deckels gelenkig mit dem Fortsatz und im wesentlichen quer hierzu angeordneten Handgriff,
- wenigstens einer lösbaren Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse,
- wenigstens einer Öffnung in der Gehäusewand zum Anschluß der einzelnen Kammern des Ventils mit den anderen Aggregaten einer Fluidanlage und
- wenigstens einer Öffnung im Gehäuse oberhalb der abdichtenden Position der Druckplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Sterndichtung (12) ausgebildet und in die Unterseite der Druckplatte (1) mit eingespritzt ist, sich teilweise durch die Druckplatte (1) hindurch bis zu deren Oberseite erstreckt und auf der Unterseite über die Fläche der Druckplatte (1) hervorragt.
- einem Gehäuse mit etwa zylindrischem Innenraum, mehreren, kreissegmentförmigen, durch Kammernwände getrennten Kammern, innerhalb des Gehäuses,
- einem das Gehäuse verschließenden Deckel,
- einer bezüglich des Deckels mit Druck beaufschlagten Druckplatte mit wenigstens einem Durchlaß, welche parallel zum Deckel auf den freien Enden der Kammerwände sowie eines am Innenumfang des Gehäuses auf etwa gleicher Höhe aufliegenden Absatz mittels einer Dichtung eng anliegt,
- einem sich durch den Deckel nach außen erstreckenden, koaxialen Fortsatz der Druckplatte,
- einem außerhalb des Deckels gelenkig mit dem Fortsatz und im wesentlichen quer hierzu angeordneten Handgriff,
- wenigstens einer lösbaren Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse,
- wenigstens einer Öffnung in der Gehäusewand zum Anschluß der einzelnen Kammern des Ventils mit den anderen Aggregaten einer Fluidanlage und
- wenigstens einer Öffnung im Gehäuse oberhalb der abdichtenden Position der Druckplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Sterndichtung (12) ausgebildet und in die Unterseite der Druckplatte (1) mit eingespritzt ist, sich teilweise durch die Druckplatte (1) hindurch bis zu deren Oberseite erstreckt und auf der Unterseite über die Fläche der Druckplatte (1) hervorragt.
4. Ventil, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- in einem nach oben aufragenden Fortsatz (24) des Deckels (2) Aussparungen (25) zum Einrasten der inneren Nase (23) des Handgriffes (9) für die einzelnen Schaltstellungen existieren, deren Tiefe geringer ist als die Höhe des Fortsatzes (24), so daß die Querachse (10) durch den Handgriff (9) und den Fortsatz (24) weit über der Ebene des Deckels (2) verläuft und
- eine der Aussparungen (25) eine weniger tiefe Aussparung (27) ist, die bei Aufnahme der Nase (23) des Handgriffes (9) ein nur unvollständiges Absenken der Druckplatte (1) zuläßt, und damit bei annähernder Entspannung der Feder (11) eine Entlastung der Sterndichtung (12) bewirkt.
- in einem nach oben aufragenden Fortsatz (24) des Deckels (2) Aussparungen (25) zum Einrasten der inneren Nase (23) des Handgriffes (9) für die einzelnen Schaltstellungen existieren, deren Tiefe geringer ist als die Höhe des Fortsatzes (24), so daß die Querachse (10) durch den Handgriff (9) und den Fortsatz (24) weit über der Ebene des Deckels (2) verläuft und
- eine der Aussparungen (25) eine weniger tiefe Aussparung (27) ist, die bei Aufnahme der Nase (23) des Handgriffes (9) ein nur unvollständiges Absenken der Druckplatte (1) zuläßt, und damit bei annähernder Entspannung der Feder (11) eine Entlastung der Sterndichtung (12) bewirkt.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil wenigstens einen durchsichtigen Rohrstutzen
(32) umfaßt, der mit seinem Außenumfang in wenigstens
eine der Zulauf- bzw. Ablauföffnungen (30, 31) paßt.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (29) im äußeren Gehäuse (4) für das
Ansetzen der Verrohrung einen glatten, nach innen leicht
verjüngenden oder exakt zylindrischen Umfang aufweisen.
7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fortsatz (24) von der Oberfläche des Deckels (2) aus
aufragt, ohne eine dazwischen angeordnete Absenkung.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Gehäuse (3) und das äußere Gehäuse (4) durch
zusätzliche Rippen (33), die sich in Richtung der
äußeren Gehäusewandung (4) erstrecken, miteinander
verbunden sind.
9. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (2) mittels eines Bajonett-Verschlusses (15)
gegenüber der inneren Gehäusewandung (3) verbindbar ist.
10. Ventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungslage des Deckels gegenüber dem inneren
Gehäuse (3) mittels einer selbstschneidenden Schraube
parallel zur äußeren Gehäusewandung (4) gesichert wird.
11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung zwischen dem Deckel (3) und der inneren
Gehäusewandung (3) wenigstens acht Bajonett-Verschlüsse
über den Umfang verteilt angeordnet sind.
12. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Deckel (2) ein Manometer (20) in einer hierfür
vorgesehenen Vertiefung vollständig eingelassen ist,
welches sich mit einem auf der Rückseite des Manometers
(20) befindlichen Fortsatz durch eine entsprechende
Öffnung in dem Deckel (2) hindurcherstreckt und dort
mittels Mutter demontierbar gesichert werden kann.
13. Ventil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Manometer neben einer Absolutwert-Skala (21) eine
hierzu koaxial angeordnete und verdrehbare Relativ-Skala
(22) aufweist, welche von der Außenseite des Deckels (2)
aus gegenüber der Absolutwert-Skala (21) in ihrer
Drehlage verstellt werden kann.
14. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das einstückig aus innerem Gehäuse (3) und äußerem
Gehäuse (4) sowie verbindender Elemente bestehende
Gehäuse aus PVC im Spritzguß-Verfahren hergestellt ist.
15. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Gehäuse eine im wesentlichen glatte Außenkontur aufweist mit einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt,
- sich die im Boden des inneren Gehäuses (3) angeordneten Ablauföffnungen (3) mit den zu diesem Zweck ausgebildeten Stutzen nicht über den unteren Rand des äußeren Gehäuses (4) hinaus erstrecken und
- das äußere Gehäuse (4) in Richtung der beiden offenen Seiten lediglich von dem aufgesetzten Deckel (2) und darauf angeordnetem Handgriff (9) überragt wird.
das äußere Gehäuse eine im wesentlichen glatte Außenkontur aufweist mit einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt,
- sich die im Boden des inneren Gehäuses (3) angeordneten Ablauföffnungen (3) mit den zu diesem Zweck ausgebildeten Stutzen nicht über den unteren Rand des äußeren Gehäuses (4) hinaus erstrecken und
- das äußere Gehäuse (4) in Richtung der beiden offenen Seiten lediglich von dem aufgesetzten Deckel (2) und darauf angeordnetem Handgriff (9) überragt wird.
16. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil für jede der Zulauf- und Ablauföffnungen (30, 31)
Rohrstutzen (34) aufweist, die eine glatte
Außenkontur aufweisen, die zum Zwecke der Verklebung
bzw. Verschweißung in den Innenumfang der Ausnehmungen
(29) in der äußeren Gehäusewand (4) passen und einen
Innenumfang mit wechselndem Durchmesser und/oder Gewinde
zum Anschluß unterschiedlicher Verrohrungen aufweisen.
17. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Ventil einen Schlüssel (40) in Form eines flachen, spitz zulaufenden Hebels umfaßt, von dem im Abstand von der Spitze ein Zapfen in einem solchen Abstand quer abragt, daß der Zapfen in die Bohrung zum Anbringen der Sicherungsschraube des Deckels (2) paßt, während die Spitze in der am nächsten liegenden Ausnehmung des Fortsatzes des Deckels sitzt, und
- bei Einrasten der innen liegenden Nase des Schlüssels (40) in die der Bohrung für die Sicherheits verschraubung nächstliegende Aussparung (25) im Fortsatz des Deckels (2) bei abdichtender Lage der Druckplatte der Handgriff auf der der Sicherungsverschraubung zugewandten Seite einen solchen Abstand zur Oberseite des Deckels (2) aufweist, der größer ist als die Dicke des Hebels (40).
- das Ventil einen Schlüssel (40) in Form eines flachen, spitz zulaufenden Hebels umfaßt, von dem im Abstand von der Spitze ein Zapfen in einem solchen Abstand quer abragt, daß der Zapfen in die Bohrung zum Anbringen der Sicherungsschraube des Deckels (2) paßt, während die Spitze in der am nächsten liegenden Ausnehmung des Fortsatzes des Deckels sitzt, und
- bei Einrasten der innen liegenden Nase des Schlüssels (40) in die der Bohrung für die Sicherheits verschraubung nächstliegende Aussparung (25) im Fortsatz des Deckels (2) bei abdichtender Lage der Druckplatte der Handgriff auf der der Sicherungsverschraubung zugewandten Seite einen solchen Abstand zur Oberseite des Deckels (2) aufweist, der größer ist als die Dicke des Hebels (40).
18. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Beilagscheibe (41) aus Edelstahl zwischen dem Griff
(9) und der Oberseite des Fortsatzes (24) des Deckels
(2) angeordnet ist, der so dimensioniert ist, daß eine
gleichmäßige Kraftweitergabe zwischen Griff (9) und
Deckel (2) gegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131657 DE4131657A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Mehrwege-ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131657 DE4131657A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Mehrwege-ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4131657A1 true DE4131657A1 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6441290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914131657 Withdrawn DE4131657A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Mehrwege-ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4131657A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2769066A1 (fr) * | 1997-10-01 | 1999-04-02 | Muskin Leisure Products Inc | Ensemble de soupape |
DE19901850A1 (de) * | 1999-01-19 | 2000-07-20 | Hansgrohe Ag | Verfahren zum Herstellen einer Sanitärarmatur und Sanitärarmatur |
DE10345942B3 (de) * | 2003-10-02 | 2005-05-25 | Hawle Armaturen Gmbh | Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse eines Fluidleitungsschiebers |
-
1991
- 1991-09-23 DE DE19914131657 patent/DE4131657A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2769066A1 (fr) * | 1997-10-01 | 1999-04-02 | Muskin Leisure Products Inc | Ensemble de soupape |
EP0907047A3 (de) * | 1997-10-01 | 2000-07-12 | Muskin Leisure Products, Inc. | Mehrwegeschieber |
US6186174B1 (en) | 1997-10-01 | 2001-02-13 | Muskin Leisure Products, Inc. | Valve assembly |
DE19901850A1 (de) * | 1999-01-19 | 2000-07-20 | Hansgrohe Ag | Verfahren zum Herstellen einer Sanitärarmatur und Sanitärarmatur |
DE19901850C2 (de) * | 1999-01-19 | 2003-04-17 | Hansgrohe Ag | Verfahren zum Herstellen einer Sanitärarmatur und Sanitärarmatur |
DE10345942B3 (de) * | 2003-10-02 | 2005-05-25 | Hawle Armaturen Gmbh | Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse eines Fluidleitungsschiebers |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANTRAG AUF NICHTNENNUNG |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |