DE3842100C2 - Steuerungsverfahren für ein Cache-System - Google Patents
Steuerungsverfahren für ein Cache-SystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren
für ein Cache-System, das in einem Computersystem mit Speichersystem
verwendet wird und das dazu ausgebildet ist, im
Falle einer Cache-Fehlanzeige mit hoher Geschwindigkeit auf
das Speichersystem zuzugreifen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines konventionellen Cache-
Systems, wie es z. B. in der GB 2 011 679 A beschrieben wird,
wobei die Bezugsziffer 1 eine CPU (Zentraleinheit)
bezeichnet, die Bezugsziffer 2 einen Cache, wobei
die CPU und der Cache über eine bidirektionale
CPU-Cache-Signalleitung L1 Signale austauschen (senden bzw.
empfangen). Die Bezugsziffer 3 bezeichnet ein Speicher
system, welches über eine Verbindungsleitung L2, einen
System-Bus SB, eine Verbindungsleitung L3, ein CPU-System
bus-Interface 4 und eine Verbindungsleitung L4 mit der CPU
1 verbunden ist und welche über eine Verbindungsleitung
L2, einen Systembus SB, eine Verbindungsleitung L5, ein
Cache-Systembus-Interface 5 und eine Verbindungsleitung
L6 mit dem Cache 2 verbunden ist.
Bei einem solchen Aufbau übermittelt die CPU 1 dem Cache
2 über die CPU-Cache-Signalleitung L1 ein Cache-
Enable-Signal (Cache-Aktivierungs-Signal), um hierdurch die
Verwendung oder die Nichtverwendung des Cache 2
zu bestimmen.
Wenn die CPU 1 das Cache-Enable-Signal in einen Nicht-
Enable-Zustand versetzt, so daß der Cache 2 nicht
verwendet wird, so greift die CPU 1 auf das Speichersystem
3 über die Verbindungsleitung L4, das CPU-Systembus-Inter
face 4, die Verbindungsleitung L3, den Systembus SB und
die Verbindungslinie L2 zu (dieser Weg wird die "Route I")
genannt, wodurch Daten gelesen und geschrieben werden. In
diesem Fall dient die CPU 1 als ein Bus-Master.
Wenn die CPU 1 den Cache 2 benutzt, indem das
Cache-Enable-Signal in einen Enable-Zustand versetzt wird,
und die entsprechenden Daten im Cache 2 existieren
(Cache-Treffer), so liest die CPU 1 die Daten vom Cache
2 unter hoher Geschwindigkeit über die CPU-Cache-
Signalleitung L1 aus, wobei die CPU 1 auch der Bus-Master
ist.
Wenn die CPU 1 den Cache 2 verwendet und hierin
die entsprechenden Daten nicht existieren (Cache-Fehlan
zeige), so greift die CPU 1 über die CPU-Cache-Signallei
tung L1, den Cache 2, die Verbindungsleitung L6,
das Cache-Systembus-Interface 5, die Verbindungsleitung
L5, den Systembus SB und die Verbindungsleitung L2 (dieser
Weg wird "Route II" genannt) auf das Speichersystem 3 zu,
wodurch Daten gelesen und geschrieben werden. In diesem
Fall dient der Cache 2 als Bus-Master nach der
Cache-Fehlanzeige.
In dem Cache-Speicher-System der GB 2 011 679 A wird bei
einem "no hit" Zustand das vom in Module unterteilten
Hauptspeicher kommende, nachgefragte Wort zum Professor
übertragen und auch im Cache gespeichert. Jedesmal, wenn ein
neues Wort im Cache in einem Niveau gespeichert wird, das von
einem Zähler angegeben wird, wird der Zähler auf das nächste
Niveau in der gleichen Speicherspalte inkrementiert, wobei
der Zähler von 0 bis 3 und dann wieder zurück inkrementiert.
Im folgenden wird unter Bezug auf Fig. 4 ein Verfahren der
Datenübertragung aus dem Speichersystem zu dem Cache
beschrieben, wenn bezüglich des Lese-Betriebs aus der
CPU eine Cache-Fehlanzeige auftritt, wie dieses in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 54-128 636 (1979) offenbart
ist.
In Fig. 4 bezeichnen die Bezugsziffern 101, 102, 103 und
104 im Speichersystem 3 Daten (Datensätze) entsprechend den
Adressen A₀, A₀+1, A₀+2 und A₀+3, die Bezugsziffer 105 bezeichnet
einen Datenblock einschließlich Daten der Adressen
A₀, A₀+1, A₀+2 und A₀+3, die Bezugsziffern 107, 108, 109
und 110 bezeichnen Datenspeicher im Cache, und die
Bezugsziffer 106 bezeichnet einen Datenblock, der die Datenspeicher
107, 108, 109 und 110 umfaßt. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
davon ausgegangen wird, daß die CPU 1 die
Adresse A₀+2 bestimmt, so überträgt der Cache 2,
der eine Cache-Fehlanzeige gemacht hat, zunächst die
Adresse A₀+2 vom Speichersystem 3 zur CPU (Reihenfolge ).
Hiernach greift sie auf drei Adressen A₀, A₀+1, A₀+2 und
A₀+3 in dieser Reihenfolge zu und die Daten 101, 102, 103
und 104 werden in den Cache-Speicher 107, 108, 109 und 110
in der Reihenfolge bis gespeichert, wodurch fünfmal
Datenzugriffe durchgeführt wurden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steuerungsverfahren
für ein Cache-System zu schaffen, welches, wenn Daten
vom Speichersystem zum Cache im Falle einer Cache-
Fehlanzeige übertragen werden müssen, die Anzahl der Übertragungszeiten
der Daten minimieren kann.
Diese Aufgabe wird durch das Steuerungsverfahren nach Anspruch
1 gelöst.
Demnach werden bei dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren
für ein Cache-System, in dem eine CPU, ein Cache und
ein Speichersystem miteinander über ein Bussystem verbunden
sind, Daten eines Datenblocks aus einer Vielzahl von Datenblöcken
von dem Speichersystem aus zum Cache über das Bussystem
blockweise übertragen und diejenigen Daten aus dem Datenblock,
für deren Adresse eine Fehlzugriffsanzeige (Cache-Miss) erzeugt
wird, wenn die CPU auf die Daten unter dieser Adresse im Cache
zugreifen will, werden zuletzt vom Speichersystem aus parallel
zur CPU und zum Cahce über das Bussystem übertragen.
Anders ausgedrückt werden bei der blockweisen Datenübertragung
zuletzt die Daten der Cache-Fehlanzeige vom Speichersystem parallel
zur CPU und zum Cache übertragen, wodurch die Anzahl der
Datenübertragungszeiten vom Speichersystem zum Cache minimiert
werden.
Die Adresse, bei der der Cache-Miss auftritt, kann um Eins inkrementiert
werden. Dann werden zuerst die Daten des Datenblocks
für die inkrementierten Adressen vom Speichersystem zum
Cache über das Bussystem übertragen, anschließend werden die
Daten des Datenblocks unter den weiteren Adressen vom Speichersystem
zum Cache über das Bussystem übertragen und zuletzt werden
dann die Daten unter der Adresse, bei der der Cache-Miss
aufgetreten ist, vom Speichersystem aus über das Bussystem parallel
zur CPU und zum Cache übertragen.
Die Adresse, bei der der Cache-Miss auftritt, kann um Eins dekrementiert
werden. Dann werden zuerst die Daten des Datenblocks
für die dekrementierten Adressen vom Speichersystem zum
Cache über das Bussystem übertragen, anschließend werden dann
die Daten des Datenblocks unter den weiteren Adressen vom
Speichersystem zum Cache über das Bussystem übertragen und dann
werden zuletzt die Daten unter der Adresse, bei der der Cache-
Miss aufgetreten ist, vom Speichersystem aus über das Bussystem
parallel zur CPU und zum Cache übertragen.
Die Reihenfolge, mit der die übrigen Daten des Datenblocks vom
Speichersystem aus über das Bussystem zum Cache übertragen
werden, wird bevorzugterweise über eine Änderung der Adressen
nach einem Round-Robin-Verfahren erhalten.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den
Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus eines konventionellen
Cache-Systems,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines weiteren
Cache-Systems,
Fig. 3 eine typische Darstellung zur Erläuterung der Be
dingung der Datenübertragung, die von dem in Fig. 2 darge
stellten Cache-System durchgeführt wird,
Fig. 4 eine typische Darstellung zur Erläuterung der Be
dingung der Datenübertragung, die von dem
Cache-System gemäß Fig. 1 durchgeführt wird,
Fig. 5 eine typische Darstellung zur Erläuterung der Be
dingung der Datenübertragung, die von einem ersten Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens für das Cache-
System gemäß Fig. 2 durchgeführt wird, und
Fig. 6 eine typische Darstellung zur Erläuterung der Be
dingung der Datenübertragung, die von einem weiteren Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens für das
Cache-System gemäß Fig. 2 durchgeführt wird.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines weiteren
Cache-Systems
darstellt. Das Cache-System umfaßt im wesentlichen eine
CPU 1 und einen Cache 2, wobei ein Systembus-Puffer 6
als gemeinsames Interface zwischen der CPU 1, dem Cache
2 und einem System-Bus SB (des Bussystems) vorgesehen ist. Die
zwischen den oben genannten Komponenten ausgetauschten Sig
nale können grob in ein Steuersignal, ein Adreßsignal und
ein Datensignal klassifiziert werden, wobei das Steuersig
nal SCa als bidirektionales gemeinsames Steuersignal zwi
schen CPU 1, Cache 2 und Systembus-Puffer 6 verwen
det wird. Andererseits wird das Steuersignal SCb, welches
nur verwendet wird, wenn die CPU 1 der Bus-Master ist, als
bidirektionales Signal zwischen der CPU 1 und dem Cache
2 und zwischen der CPU 1 und einem Multiplexer
verwendet, wobei das Steuersignal CSCb, welcher nur verwen
det wird, wenn der Cache 2 der Bus-Master ist,
als bidirektionales Signal zwischen dem Cache 2
und dem Multiplexer 7 verwendet wird.
Wenn Daten zum Systembus SB ausgegeben werden, überträgt
der Multiplexer 7 entweder das Steuersignal SCb oder CSCb
als das Steuersignal SCc zum Systembus-Puffer 6 in Einklang
mit dem Multiplexer-Steuersignal SC1 vom Cache
2, und wenn Daten vom Systembus SB eingegeben werden, so
überträgt er Steuersignale SCc vom Systembus-Puffer 6 als
Steuersignale SCb zu der CPU 1 oder als Steuersignale CSCb
zum Cache 2, ebenfalls im Einklang mit dem Multi
plexer-Steuersignal SC1.
Das Steuersignal SCC umfaßt ein Ready-Signal
vom Speichersystem 3.
Das Adreßsignal AD1 wird von der CPU 1 zum Cache
2 und von der CPU 1 zum Systembus-Puffer 6 übertragen. Das
Adreßsignal AD2, welches nur verwendet wird, wenn die CPU
1 der Bus-Master ist, wird von der CPU 1 zum Cache
2 und Multiplexer 8 übertragen, das Adreßsignal CAD2, wel
ches nur verwendet wird, wenn der Cache der Bus-
Master ist, wird von dem Cache zum Multiplexer
8 übertragen.
Der Multiplexer 8 hat die Funktion, entweder das Adreßsig
nal AD2 oder CAD2 als Adreßsignal AD3 im Einklang mit dem
Multiplexer-Steuersignal SC2, welches vom Cache
2 abgegeben wird, zum Systembus-Puffer 6 auszugeben.
Zusätzlich wird das Datensignal SD als bidirektionales ge
meinsames Signal zwischen der CPU 1, dem Cache
2 und dem Systembus-Puffer 6 verwendet. Das Bezugszeichen Φ
bezeichnet den Schrittpuls bzw. das Taktsignal für die CPU 1 und den Cache
2.
Das Bezugszeichen
SCd bezeichnet ein Nochmal-Lese-Anforderungs-Signal des
Cache 2 an die CPU 1, und SCe bezeichnet ein
Betriebs-Enable-Signal des Cache 2 an das Spei
chersystem 3.
Der Aufbau gemäß Fig. 2 wird im folgenden erläutert unter Ver
gleich des Falles I, bei dem die CPU 1 den Cache
2 nicht verwendet, mit dem Fall II, bei dem die CPU 1 den
Cache 2 verwendet, um die Cache-Fehlanzeige (=Fehlzugriffsanzeige)
zu bewirken. Wenn das Speichersystem 3
das Ready-Signal in der gleichen Weise wie konventionell
erzeugt, so sind die Übertragungsrouten zum Systembus-Puf
fer 6 in beiden Fällen I und II die gleichen.
Zunächst wird der Auslese-Betrieb aus dem Speichersystem
3 für den Fall erläutert, daß die CPU 1 auf den Cache
2 nicht zugreift (Fall I).
Zu diesem Zeitpunkt wird angenommen, daß die CPU 1 einzelne
Daten liest.
Die CPU 1 verhindert mittels des Steuersignals SCa den Aus
lesebetrieb aus dem Cache 2 und ermöglicht das
Auslesen aus dem Speichersystem 3. Die zu lesende Adresse
wird von AD1 und AD2 ausgegeben, wobei AD1 direkt zum
Systembus-Puffer 6 ausgegeben wird, und AD2 vom Steuer
signal SC2 gesteuert wird, und als AD3 über den Multiplexer
8 zum Systembus-Puffer 6 ausgegeben wird.
Das Ready-Signal des Speichersystems 3 wird über den System
bus SB, den Systembus-Puffer 6 und das Steuersignal SCc
zum Multiplexer 7 gesandt. Der Multiplexer 7 wird vom
Steuersignal SC1 gesteuert, wobei das Ready-Signal, welches
im Steuersignal SCc enthalten ist, zum Steuersignal SCb
ausgegeben wird und zur CPU 1 gesandt wird.
Die Daten vom Speichersystem 3 werden über den Systembus
SB, dem Systempuffer 6 und das Datensignal SD zur CPU 1
übertragen und in die CPU 1 abgerufen, nachdem die CPU 1
das Ready-Signal empfangen hat.
Als nächstes wird ein Zugriffverfahren zum Speichersystem
3 für den Fall II erläutert, bei dem die CPU 1 auf den
Cache 2 zugreift, um eine Cache-Fehlanzeige zu
erzeugen.
Die
CPU 1 liest nur die einzelnen Daten und im Falle des Cache
2 wird angenommen, daß es auf das Speichersystem 3
nur im Block-Transfer-Modus zugreift, wenn der Fall einer
Cache-Fehlanzeige vorliegt.
Die CPU 1 löst unter Verwendung des Steuersignals SCa den
Betrieb des Cache 2 aus und verhindert den Be
trieb des Speichersystems 3. Wenn herausgefunden wurde,
daß die Daten bezüglich der Adresse AD sich nicht im Cache-
Speicher 2 befinden, so fordert der Cache 2 die
CPU 1 auf, nochmals auszulesen (reaccess) und löst die Zu
griffs-Akzeptanz bezüglich des Speichersystems 3 mittels
des Steuersignales SCe aus. Beim nächsten Zyklus führt die
CPU 1 den Wiederauslesevorgang entsprechend dem Wiederaus
lese-Anforderungssignal des Cache 2 durch.
Der Auslesevorgang durch die CPU 1 besteht darin, die
einzelnen Daten auszulesen. Im folgenden werden zwei Arten
von Verfahren erläutert, um durch den Cache 2 eine
Vielzahl von Daten vom Speichersystem 3 aufzunehmen.
Ein erstes Verfahren besteht im folgenden.
1. Zum Zwecke der Erläuterung wird davon ausgegangen, daß
das Adreßsignal AD1 von den 30 höchstwertigen Bits und das
Adressensignal AD2 von den niederwertigen 2 Bits gebildet
ist. Die Adresse eines von der CPU 1 bestimmten Datensatzes
wird durch A0 + 2 dargestellt und hinsichtlich des Cache
2 wird angenommen, daß er das Speichersystem 3
auffordert, vier Daten von A0, A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3 zu über
tragen. Zusätzlich bedeutet A0, daß das Ausgangssignal AD2 der
2 niedrigwertigen Bits eine logische "00" ist.
Die bei der Wiederauslese-Anforderung aus dem Cache
2 von der CPU 1 ausgegebene Adresse ist A0 + 2, und zu
dieser Zeit werden der dem Systembus-Puffer 6 übertragenen
Adresse mittels des Adreßsignals AD1 die hochwertigen 30
Bits gegeben und mittels des Adreßsignals CAD2 des Cache
2, welches zum Adreßsignal AD3 gesandt wird, die
niedrigwertigen 2 Bits, und werden dem Systembus-Puffer 6
zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt stellt das Adreßsignal CAD2
eine logische "00" dar. Das Speichersystem 3 liest daher
die Adresse A0, das dieser entsprechende Ready-Signal wird
über den Systembus SB, den Systembus-Puffer 6 und das Steu
ersignal SCc und dann über das Steuersignal CSCb vom Multi
plexer 7, der durch das Steuersignal SC1 aus dem Cache
2 gesteuert ist, zum Cache 2 übertragen.
Mittels des Datensignals SD werden die Daten in den Cache-
Speicher 2 abgerufen. Um die verbleibenden drei Daten zu
übertragen, gibt die CPU 1 wiederum mittels des Wiederaus
lese-Anforderungssignals SCd eine Wiederauslese-Anforderung
ab. Daher ruft die CPU 1 die der Adresse A0 entsprechenden
Daten nicht ab, sondern liest wiederum die Adreßdaten der
Adresse A0 + 2 aus. Zu diesem Zeitpunkt ändert der Cache
2 die Adresse des Adreßsignals CAD2 in eine
logische "01", um die Daten von A0 + 1 in der gleichen Weise
wie vorstehend beschrieben abzurufen.
Der Cache 2 fährt fort, die Daten in der gleichen
Weise abzurufen, bis die für eine Blockübertragung erforder
lichen Daten vollständig sind. Nachdem das Auslesen von
Daten in den Cache 2 vervollständigt ist, fordert
der Cache 2 wiederum das Wiederauslesen an, so
daß die CPU 1 dementsprechend die Daten entsprechend der
Adresse A0 + 2 ausliest, und zu diesem Zeitpunkt wird das
Adreßsignal AD2 von der CPU 1 der Adreßsignal-Leitung AD2
eingegeben, indem der Multiplexer 8 entsprechend dem Steuer
signal SC2 gesteuert wird, so daß die Daten von A0 + 2 des
Speichersystems 3 vom Datensignal SD zur CPU 1 abgerufen
werden, wobei das Ready-Signal über den Systembus SB, den
Systembus-Puffer 6 und das Steuersignal SCc zur CPU 1 abge
rufen wird.
2. Ein zweites Verfahren besteht darin, daß dann, wenn
die CPU 1 den Cache 2 verwendet, um eine Cache-
Fehlanzeige zu bewirken (Fall II), die CPU 1 unter Verwen
dung des Steuersignals SCa den Betrieb des Caches
2 ermöglicht und den Betrieb des Speichersystems 3 verhin
dert. Wenn herausgefunden wird, daß sich die Daten bezüg
lich der Adresse AD1 nicht im Cache 2 befinden,
so fordert der Cache 2 die CPU 1 auf, wiederum
auszulesen und ermöglicht mittels des Steuersignals SCe
den Betrieb bezüglich des Steuersystems 3.
Im nächsten Zyklus liest die CPU 3 entsprechend dem Wieder
auslese-Anforderungssignal des Caches 2 wiederum
Daten aus. Die von der CPU 1 bezüglich der Wiederauslese-
Anforderung des Cache 2 ausgegebene Adresse
stellt A0 + 2 dar, und zu diesem Zeitpunkt wird mittels des
Adreßsignals AD1 der zum Systembus-Puffer 6 gesandten
Adresse die 30 höchstwertigen Bits gegeben, und der mittels
des Steuersignals SC2 aus dem Cache 2 gesteuerte
Multiplexer 8 überträgt das Adreßsignal CAD2 des Cache
2 zum Adreßsignal AD3, so daß die niedrigwertigen
2 Bits in den Systembus-Puffer 6 eingegeben werden, und
zu diesem Zeitpunkt zeigt das Adreßsignal CAD2 eine logi
sche "00". Daher liest das Speichersystem 3 die Adresse
A0 aus, und das dieser entsprechende Ready-Signal wird vom
Speichersystem 3 über den Systembus SB, den Systembus-Puf
fer 6 und das Steuersignal SCc und dann über das Steuer
signal SCb von dem durch das Steuersignal SC1 aus dem
Cache 2 gesteuerten Multiplexer zum Cache
2 übertragen.
Über das Datensignal SD werden die Daten in den Cache
2 abgerufen. Zu diesem Zeitpunkt wird zusätzlich das
Ready-Signal nur zum Cache 2 übertragen und das
Ready-Signal vom Cache 2 wird nicht zur CPU 1 ge
sandt. Die CPU 1 ist daher in den Wartezustand versetzt,
so daß der Cache 2 der Bus-Master wird.
Der Cache 2 hält das Adreßsignal AD1 der 30 hoch
wertigen Bits der CPU 1 intakt, um die drei verbleibenden
Daten zu übertragen, und ändert einen Wert des Adreßsignals
AD3, welches vom Adreßsignal CAD2 über den Multiplexer 8
gegeben ist, in eine logische "01", wobei das Steuersignal
für das Speichersystem 3 über das Steuersignal CSCb, den
Multiplexer 7 und das Steuersignal SCc hierher übertragen
wird, wodurch die Daten der Adresse A0 + 1 in den Cache
2 abgerufen werden.
In der gleichen Weise wird das Adreßsignal CAD2 geändert,
um die Daten von A0 + 2 und A0 + 3 abzurufen, hiernach wird
der Multiplexer 8 geschaltet, um das Adreßsignal AD2 zu
übertragen und die von der CPU 1 bestimmte Adresse A0 + 2
wird zum Systembus-Puffer 6 übertragen. Die der Adresse
A0 + 2 entsprechenden Daten aus dem Speichersystem 3 werden
über das Datensignal SD zur CPU 1 abgerufen, wobei das
Ready-Signal desselben in die CPU 1 über den Systembus SB,
den Systembus-Puffer 6 und das Steuersignal SCc abgerufen
wird.
In den Fällen I und II (vgl. (1) und (2)) wird das Steuer
signal SCc einschließlich dem Ready-Signal des Speicher
systems 3 vom Steuersignal CSCb zum Cache 2 über
den Multiplexer 7 zusammen mit dem Multiplexer-Steuersignal
SC1 des Cache 2 übertragen, oder vom Steuersignal
SCb zur CPU 1, wobei sich beide Fälle hinsichtlich der Über
tragungsroute voneinander unterscheiden, jedoch hinsicht
lich der Verzögerungszeit gleich sind. Hieraus folgt, daß
das Speichersystem 3 das Ready-Signal für beide Fälle I
oder II lediglich mit dem gleichen Timing erzeugen muß,
wodurch es nicht erforderlich ist, wie beim konventionellen
Verfahren das Timing aufgrund des unterschiedlichen Bus-
Masters zu ändern. In diesem Fall kann
der Rüstzeit-Standard für das Ready-Signal
des Cache 2 der gleiche sein wie derjenige der
CPU 1.
Beim Cache-System
nach Fig. 2 erfolgt
die Datenübertragung vom Speichersystem 3 zum Cache-Spei
cher 2 im einzelnen wie folgt:
In Fig. 3 bezeichnen die Bezugsziffern 101, 102, 103 und
104 im Speichersystem 4 Daten (Datensätze) entsprechend den
Adressen A0, A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3, die Bezugsziffer 105 be
zeichnet einen Datenblock, der die Daten der Adressen A0,
A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3 beinhaltet, die Bezugsziffern 107,
108, 109 und 110 bezeichnen Datenspeicher im Cache-Spei
cher, und die Bezugsziffer 106 bezeichnet einen Datenblock,
der die Datenspeicher 107, 108, 109 und 110 umfaßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt die CPU 1 die
Adresse A0 + 2, der Cache-Speicher 2 jedoch, der eine Cache-
Fehlanzeige gemacht hat, greift auf die Adressen A0, A0 + 1,
A0 + 2 und A0 + 3 in dieser Reihenfolge aus dem Speichersystem
3 zu, die Daten 101, 102, 103 und 104 werden in die Cache-
Speicher 107, 108, 109 und 110 in der Reihenfolge bis
gespeichert, und danach wird die Adresse A0 + 2, auf die
die CPU 1 zugreift, in der CPU 1 gespeichert (Reihenfolge
). Daher wurden fünfmal Datenzugriffe durchgeführt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens
auf der Grundlage des Cache-Systems der Fig. 2 und für den Fall erläutert, daß der Cache 2
auf das Speichersystem 3 nur im Blockübertragungsmodus
zugreift, um eine Vielzahl von Daten vom Speichersystem
3 zu übertragen, wenn der Cache 2 bezüglich des
Lese-Zugriffs einzelner Daten aus der CPU 1 eine Cache-Fehl
anzeige macht.
Dabei wird der Fall, bei dem die CPU 1 keinen
Cache 2 verwendet (Fall I) und derjenige Fall, bei dem
die CPU 1 den Cache 2 verwendet, um eine Cache-
Fehlanzeige zu verursachen, miteinander verglichen.
Zunächst wird der Auslesebetrieb aus dem Speichersystem
3 beschrieben, wenn die CPU 1 auf den Cache 2
nicht zugreift (Fall I).
Es wird angenommen, daß die CPU 1 einzelne Daten liest.
Die CPU 1 verhindert durch das Steuersignal SCa den Auslese
betrieb aus dem Cache 2 und ermöglicht den Auslese
betrieb aus dem Speichersystem 3. Die zu lesende Adresse
wird von AD1 und AD2 ausgegeben, wobei AD1 direkt zum
Systembus-Puffer 6 ausgegeben wird und AD2 vom Steuersignal
SC2 gesteuert wird und als AD3 über den Multiplexer 8 zum
Systembus-Puffer 6 ausgegeben wird.
Das Ready-Signal des Speichersystems 3 wird über den System
bus SB, den Systembus-Puffer 6 und das Steuersignal SCc
zum Multiplexer 7 gesandt. Der Multiplexer 7 wird vom
Steuersignal SC1 gesteuert, wobei das im Steuersignal SCc
enthaltene Ready-Signal zum Steuersignal SCb ausgegeben
wird und zur CPU 1 gesandt wird.
Die Daten des Speichersystems 3 werden über den Systembus
SB, den Systempuffer 6 und das Datensignal SD zur CPU 1
übertragen, und nachdem die CPU 1 das Ready-Signal ange
nommen hat, in die CPU 1 abgerufen.
Im folgenden wird ein Verfahren des Zugriffs auf das Spei
chersystem 3 für den Fall II erläutert, bei dem die CPU 1 auf
den Cache 2 zugreift, um eine Cache-Fehlanzeige zu er
zeugen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel liest die CPU 1, wie oben
erwähnt, nur einzelne Daten und es wird davon ausgegangen,
daß der Cache 2 auf das Speichersystem 3 im Falle
einer Cache-Fehlanzeige nur im Blockübertragungsmodus zu
greift.
Die CPU 1 löst unter Verwendung des Steuersignals SCa den
Betrieb des Cache 2 aus und verhindert den Be
trieb des Speichersystems 3. Nachdem herausgefunden wurde,
daß sich die Daten bezüglich der Adresse AD nicht im Cache
2 befinden, fordert der Cache 2 die CPU
1 auf, nochmals auszulesen (reaccess) und löst mittels des
Steuersignals SCe die Zugriffsakzeptanz bezüglich des Spei
chersystems 3 aus. Beim nächsten Zyklus führt die CPU 1
den Wiederauslese-Betrieb entsprechend dem Wiederauslöse-
Anforderungssignal des Cache 2 durch.
Der Auslese-Betrieb durch die CPU 1 besteht darin, die
einzelnen Daten auszulesen. Im folgenden werden zwei Ver
fahrensweisen beschrieben, um mittels des Cache-Speichers
2 vom Speichersystem 3 eine Vielzahl von Daten zu
empfangen.
Ein erstes Verfahren besteht im folgenden:
1. Zum Zwecke der Erläuterung wird davon ausgegangen, daß
das Adreßsignal AD1 die hochwertigen 30 Bits und das Adreß
signal AD2 die 2 niedrigwertigen Bits sind. Die Adresse
der von der CPU 1 bestimmten einzelnen Daten (Datensätzen)
wird von A0 + 2 dargestellt und hinsichtlich des Cache
2
wird angenommen, daß er das Speichersystem 3 auffordert,
die vier Daten von A0, A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3 zu übertragen.
Zusätzlich stellt A0 dar, daß das Adreßsignal AD2 der
niederwertigen 2 Bits eine logische "00" ist.
Die von der CPU 1 bezüglich der Wiederauslese-Anforderung
ausgegebene Adresse ist A0 + 2, und zu diesem Zeitpunkt wird
der zum Systempuffer 6 zu sendenden Adresse über das Adreß
signal AD1 hochwertige 30 Bits gegeben und niederwertige
2 Bits werden in den Systembus-Puffer 6 eingegeben, wenn
der vom Steuersignal SC2 des Cache 2 gesteuerte
Multiplexer 8 dem Adreßsignal AD3 das Adreßsignal CAD2 des
Cache 2 überträgt. Zu diesem Zeitpunkt zeigt das
Adreßsignal CAD2 eine logische "11".
Diese Adresse zeigt an, daß die Adresse A0 + 3 die von der
CPU 1 bestimmte Adresse A0 + 2 inkrementiert. Das Ready-Sig
nal des Speichersystems 3 entsprechend der Adresse A0 + 3
wird über den Systembus SB, den Systembus-Puffer 6, das
Steuersignal SCc und das Steuersignal CSCb mittels des
Multiplexers 7, der vom Steuersignal SC1 des Cache
2 gesteuert wird, zum Cache 2 gesandt.
Die Daten werden mittels des Datensignals SD zum Cache
2 abgerufen. Um die drei verbleibenden Daten zu über
tragen, gibt die CPU 1 nochmals die Wiederauslese-Auffor
derung mittels des Wiederauslese-Aufforderungssignals SCd
ab. Die CPU 1 ruft daher nicht die Daten entsprechend der
Adresse A0 ab, sondern liest nochmals die Adreßdaten der
Adresse A0 + 2 aus.
Zu diesem Zeitpunkt inkrementiert der Cache 2 die
Adresse des Adreßsignals CAD2 und greift auf die nächste
Adresse zu. Zusätzlich überträgt die Adresse nach der Inkre
mentierung die höchstwertige Adresse der Adresse im Block
zur niedrigstwertigen Adresse. Der Zugriff in einer solchen
Reihenfolge wird hier "round robin method access" genannt.
Daher ist das Adreßsignal CAD2 des Cache 2 eine
logische "00", um Daten der Adresse A0 abzurufen.
Der Cache 2 fährt mit dem Datenabrufen fort, bis
die Daten, die zum Abrufen der Blockübertragung erforder
lich sind, vollständig sind. Beim letzten Auslesen der Da
ten in den Cache 2 werden die Daten zu der durch
die CPU 1 bestimmten Adresse A0 + 2 übertragen.
Der Cache 2 fordert wiederum ein Wiederauslesen
für die letzte Datenübertragung, und dementsprechend liest
die CPU 1 Daten entsprechend der Adresse A0 + 2 aus. Das
Ready-Signal des Speichersystems 3 entsprechend der Adresse
A0 + 2 wird über den Systembus SB, den Systembus-Puffer 6
und das Steuersignal SCc und dann über das Steuersignal
CSCb mittels des vom Steuersignal SC1 des Cache
2 gesteuerten Multiplexers 7 zum Cache 2 übertra
gen. Die Daten werden mittels des Datensignals SD zum
Cache 2 abgerufen. Hiernach sendet der Cache
2 das Ready-Signal SCb zur CPU 1, wodurch die CPU 1
Daten entsprechend der Adresse A0 + 2 abruft, und zu diesem
Zeitpunkt fordert der Cache 2 selbstverständlich
kein Wiederauslesen bei der CPU 1 an.
Selbst wenn das System so aufgebaut ist, daß das Ready-
Signal im Zugriff auf die von der CPU 1 bestimmte Adresse
A0 + 2 von der CPU 1 und dem Cache 2 parallel
empfangen wird, können die der Adresse A0 + 2 entsprechenden
Daten parallel in die CPU 1 und den Cache 2 abge
rufen werden.
2. Ein zweites Verfahren besteht darin, daß, wenn die CPU
1 den Cache 2 verwendet, um eine Cache-Fehlanzeige
zu verursachen (Fall II), die CPU 1 den Betrieb des Cache
2 durch Verwendung des Steuersignals SCa erlaubt
und den Betrieb des Speichersystems 3 verhindert. Wenn ge
funden wird, daß sich die Daten bezüglich des Adreßsignals
AD1 nicht im Cache 2 befinden, fordert der Cache
2 die CPU 1 auf, wiederauszulesen und ermöglicht den
Betrieb bezüglich des Speichersystems 3 mittels des Steuer
signales SCe.
Beim nächsten Zyklus arbeitet die CPU 1 so, daß sie Daten
entsprechend dem Wiederauslese-Anforderungssignal des
Cache 2 wieder liest. Die von der CPU 1 bezüglich
der Wiederausleseaufforderung des Cache 2 abge
gebene Adresse stellt A0 + 2 dar, und zu diesem Zeitpunkt
wird der zum Systembus-Puffer 6 gesandten Adresse die hoch
wertigen 30 Bits mittels des Adreßsignals AD1 gegeben, und
der vom Steuersignal SC2 des Cache 2 gesteuerte
Multiplexer 8 überträgt die Adreßsignale CAD2 des Cache
2 zum Adreßsignal AD3, so daß die niederwertigen
2 Bits in den Systembus-Puffer 6 eingegeben werden, und
zu diesem Zeitpunkt zeigt das Adreßsignal CAD2 eine
logische "11". Das Ready-Signal des Speichersystems 3 ent
sprechend der Adresse A0 + 3 wird über den Systembus SB, den
Systembus-Puffer 6 und das Steuersignal SCc und dann über
das Steuersignal CSCb mittels des vom Steuersignal SC1 des
Cache 2 gesteuerten Multiplexers 7 zum Cache
2 gesandt.
Die Daten werden über das Datensignal SD in den Cache
2 abgerufen. Des weiteren wird zu diesem Zeitpunkt das
Ready-Signal nur zum Cache 2 übertragen und das
Ready-Signal des Cache 2 wird nicht zur CPU 1
gesandt. Daher wird die CPU 1 in den Wartezustand versetzt,
so daß der Cache 2 der Bus-Master wird.
Der Cache 2 hält das Adreßsignal AD1 der hoch
wertigen 30 Bits der CPU 1 intakt, um die drei verbleiben
den Daten zu übertragen, und ändert einen Wert des Adreß
signals AD3, der vom Adreßsignal CAD2 über den Multiplexer
8 erhalten wird, in eine logische "00", wobei das Steuer
signal des Speichersystems 3 hierher über das Steuersignal
CSCb, den Multiplexer 7 und das Steuersignal SCc übertra
gen wird, wodurch die Daten der Adresse A0 + 1 in den Cache
2 abgerufen werden.
Auch hier wird, wie beim ersten Verfahren gemäß (1) be
schrieben, der Zugriff nach der "round robin method" in
der Blockadresse durchgeführt, so daß im Anschluß an die
Adresse A0 + 3 auf die Adresse A0 zugegriffen wird.
In gleicher Weise wird das Adreßsignal CAD2 so geändert,
daß die Daten von A0 + 1 und A0 + 2 in den Cache 2
abgerufen werden. Die Adresse A0 + 2 wird von der CPU 1 be
stimmt, so daß der Cache 2 das Ready-Signal SCb
zur CPU 1 überträgt, wodurch die CPU 1 die Daten ent
sprechend der Adressen A0 + 2 abruft, und zu diesem Zeitpunkt
fordert der Cache 2 bei der CPU 1 selbstverständ
lich kein Wiederauslesen an.
Selbst im Fall, wo dann, wenn auf die von der CPU 1 be
stimmte Adresse A0 + 2 zugegriffen wird, das Ready-Signal
parallel von der CPU 1 und dem Cache 2 empfangen
werden kann, können die der Adresse A0 + 2 entsprechenden
Daten parallel zur CPU 1 und dem Cache 2 abgerufen
werden.
Im Falle dieses Ausführungsbeispiels können somit die Daten
der von der CPU 1 bestimmten Adresse letztlich vom Spei
chersystem 3 zur CPU 1 und dem Cache 2 parallel
übertragen werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau ist beschrieben wor
den, daß, wenn die CPU 1 bezüglich der Einzeldaten eine
Cache-Fehlanzeige macht und der Cache 2 eine Mehr
zahl von Blocks vom Speichersystem 3 überträgt, Daten einer
Adresse, die von der CPU 1 bestimmt wurde und einmal in
der Blockadresse zirkular inkrementiert wurde, als erstes
übertragen werden, wobei die verbleibenden Daten in der
gleichen Reihenfolge übertragen werden und wobei zuletzt
die der von der CPU 1 bestimmten Adresse entsprechenden
Daten in die CPU 1 und den Cache 2 parallel über
tragen werden, wodurch die Daten bei einer minimalen Anzahl
von Zeitzyklen übertragen werden können. Im folgenden wird
unter Bezugnahme auf Fig. 5 das Verfahren zur Datenüber
tragung vom Speichersystem 3 zum Cache 2 be
schrieben, wenn bezüglich des Lese-Betriebs der CPU 1 eine
Cache-Fehlanzeige gemacht wird.
In Fig. 5 bezeichnen die Bezugsziffern 101, 102, 103 und
104 Daten in einem Speichersystem 3 entsprechend den
Adressen A0, A0 + 1, A0 + 2 bzw. A0 + 3, die Bezugsziffer 105
bezeichnet einen Datenblock, der Daten der Adressen A0,
A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3 umfaßt, die Bezugsziffern 107, 108,
109 und 110 bezeichnen Datenspeicher im Cache und
die Bezugsziffer 106 bezeichnet einen Datenblock, der die
Datenspeicher 107, 108, 109 und 110 umfaßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt die CPU 1 die
Adresse A0 + 2, und zu diesem Zeitpunkt inkrementiert der
Cache 2, der eine Cache-Fehlanzeige gemacht hat,
die von der CPU 1 bestimmte Adresse und überträgt zunächst
die Daten der Adresse. Hiernach wird im Cache 2
die nächste Adresse der Daten, auf die die CPU 1 zugegrif
fen hat, gelesen, und dann wird die Adresse im Block inkre
mentiert, so daß im Anschluß an die höchstwertige Adresse
im Block auf niedrigstwertige Adresse zugegriffen wird.
Ein solches Zugriffsverfahren wird, wie oben beschrieben,
"round robin method" genannt. Es wird daher aus dem Spei
chersystem 3 auf die Adressen A0 + 3, A0 und A0 + 1 zugegrif
fen, und zwar in dieser Reihenfolge, die Daten 104, 101
und 102 werden in der Reihenfolge bis in den Cache-Spei
chern 110, 107 und 108 gespeichert, und hiernach werden
die Daten 103 entsprechend der von der CPU 1 zugegriffenen
Adresse A0 + 2 in der CPU 1 und im Cache 2 parallel
gespeichert (in der Reihenfolge ). In dem Fall, wo der
Cache auf das Speichersystem 3 nur im Blocküber
tragungsmodus zugreift, der mittels des Cache
eine Vielzahl von Daten vom Speichersystem überträgt, wenn
der Cache bezüglich des Lesezugriffs einzelner
Daten der CPU eine Cache-Fehlanzeige macht, ist es möglich,
Daten aus dem Speichersystem zum Cache-Speicher in einer
minimalen Anzahl von Zeiten bzw. Zeitzyklen zu übertragen.
Im folgenden wird ein modifiziertes weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Cache-System-Steuerungsverfahren
anhand von Fig. 6 erläutert.
In Fig. 6 bezeichnen die Bezugsziffern 101, 102, 103 und
104 Daten in einem Speichersystem 3 entsprechend den
Adressen A0, A0 + 1, A0 + 2 und A0 + 3, die Bezugsziffer 105 be
zeichnet einen Datenblock, der die Adressen A0, A0 + 1,
A0 + 2 und A0 + 3 umfaßt, die Bezugsziffern 107, 108, 109 und
110 bezeichnen Datenspeicher im Cache und die
Bezugsziffer 106 bezeichnet einen Datenblock, der die Daten
speicher 107, 108, 109 und 110 umfaßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt die CPU 1 die
Adresse A0 + 2, und zu diesem Zeitpunkt überträgt der Cache
2, der eine Cache-Fehlanzeige gemacht hat, zu
nächst die von der CPU 1 bestimmte und nach dem Round-
Robin-Verfahren dekrementierte Adresse, und in gleicher
Weise werden die verbleibenden Daten in der Reihenfolge
der Dekrementierung nach dem Round-Robin-Verfahren eben
falls kontinuierlich übertragen. In anderen Worten greift
das Speichersystem 3 auf die Adressen A0 + 1, A0 und A0 + 3
in dieser Reihenfolge zu, die Daten 102, 101 und 104 werden
in den Cache-Speichern 108, 107 und 110 in der Reihenfolge
bis gespeichert, und hiernach werden die Daten 103 der
von der CPU 1 zugegriffenen Adresse in der CPU parallel
zum Datenspeicher 109 gespeichert. Es ist daher im Falle,
wo dann, wenn der Cache eine Cache-Fehlanzeige
bezüglich des Lese-Zugriffs von Einzeldaten (eines Datums)
der CPU macht, der Cache auf das Speichersystem
nur im Blockübertragungsverfahren zugreift, welches mittels
des Cache eine Vielzahl von Daten aus dem Spei
chersystem überträgt, möglich, die Daten vom Speichersystem
zum Cache in einer minimalen Anzahl von Zeiten
bzw. Zeitzyklen zu übertragen.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, überträgt das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Steuerung des Cache-Systems zu
nächst die Daten der der von der CPU bestimmten Adresse
nächsten Adresse vom Speichersystem zur CPU im Falle, daß
der Cache auf das Speichersystem nur im Blocktrans
fermodus zugreift, welcher eine Vielzahl von Daten vom Spei
chersystem überträgt, wenn die Einzeldaten (das einzelne
Datum) von der CPU ausgelesen wird und der Cache
eine Cache-Fehlanzeige bezüglich des Zugriffs macht, wobei
es hiernach Daten überträgt, indem die Adresse bevorzugt nach Art
des Round-Robin-Verfahrens geändert wird, und wobei zuletzt
die Daten, die von der CPU bestimmt wurden und bezüglich
derer eine Cache-Fehlanzeige vorliegt, parallel zum Cache
und der CPU übertragen werden, wodurch die Daten
übertragung vom Speichersystem zum Cache mit einer
minimalen Anzahl von Zeiten bzw. Zeitzyklen durchgeführt
werden kann.
Claims (4)
1. Steuerungsverfahren für ein Cache-System, in dem eine CPU
(1), ein Cache (2) und ein Speichersystem (3) miteinander über
ein Bussystem
(SB, 6, SCc, CSCb, SCb, SCa, SD, AD1, AD2, AD3, SC1, SC2, CAD2, 7, 8) verbunden
sind, wobei Daten (101, 102, 103, 104) eines Datenblocks (105)
aus einer Vielzahl von Datenblöcken von dem Speichersystem (3)
aus zum Cache (2) über das Bussystem blockweise übertragen
werden und diejenigen Daten (103) aus dem Datenblock (105), für
deren Adresse (A0+2) eine Fehlzugriffsanzeige (Cache-Miss) erzeugt
wird, wenn die CPU (2) auf die Daten (103) unter dieser
Adresse (A0+2) im Cache (2) zugreifen will, zuletzt vom
Speichersystem (3) aus parallel zur CPU (1) und zum Cache (2)
über das Bussystem übertragen werden.
2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresse (A0+2), bei der der Cache-Miss auftritt, um
Eins inkrementiert wird, daß zuerst die Daten (104) des Datenblocks
(105) für die inkrementierten Adressen (A0+3) vom
Speichersystem (3) zum Cache (2) über das Bussystem übertragen
werden, daß dann die Daten (101, 102) des Datenblocks (105)
unter den weiteren Adressen (A₀, A0+1) vom Speichersystem (3)
zum Cache (2) über das Bussystem übertragen werden und daß
zuletzt die Daten (103) unter der Adresse (A0+2), bei der der
Cache-Miss aufgetreten ist, vom Speichersystem (3) aus über das
Bussystem parallel zur CPU (1) und zum Cache (2) übertragen
werden.
3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresse (A0+2), bei der der Cache-Miss auftritt, um
Eins dekrementiert wird, daß zuerst die Daten (102) des
Datenblocks (105) für die dekrementierten Adressen (A0+1)
vom Speichersystem (3) zum Cache (2) über das Bussystem
übertragen werden, daß dann die Daten (101, 104) das Datenblocks
(105) unter den weiteren Adressen (A₀, A0+3) vom Speichersystem (3)
zum Cache (2) über das Bussystem übertragen werden und daß
zuletzt die Daten (103) unter der Adresse (A0+2), bei der der
Cache-Miss aufgetreten ist, vom Speichersystem (3) aus über das
Bussystem parallel zur CPU (1) und zum Cache (2) übertragen
werden.
4. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenfolge, mit der die übrigen Daten (101, 102, 104)
des Datenblocks (105) vom Speichersystem (3) aus über das Bussystem
zum Cache (2) übertragen werden, über eine Änderung der
Adressen nach einem Round-Robin-Verfahren erhalten wird.
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- 1988-12-14 DE DE3842100A patent/DE3842100C2/de not_active Expired - Fee Related
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GB2214670A (en) | 1989-09-06 |
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