DE3839361A1 - Flachbildschirm-notengeber - Google Patents

Description

Bei nahezu sämtlichen Musikinstrumenten, Musikvorführungen und Konzerten werden die Musiktexte in der Regel aus Notenheften abgelesen und vorgetragen. Dies stellt im Rahmen heutiger elektronischer Möglich­ keiten ein veraltetes und unhandliches System dar, verbunden mit einem Umblättern von Hand oder mit Hilfe zweiter Personen, und dem Risiko des Verblätterns, dem Risiko einer Konzentrations- und Vortragslücke bis hin zu Umblätter-Geräuschen.

Dem kann sehr elegant mit Hilfe neuerer, bekannter elektronischer Technik Abhilfe geschaffen werden. Das im Folgenden beschriebene Speicher- und Darstellungssystem, speziell ausgelegt für Musik bzw. für sämtliche Notenzeichen, soll zum Patent angemeldet werden.

Die heutige Flachbildschirmtechnik mit Flüssigkristalldisplay oder Leuchtdioden-Farbmischtechnik erlaubt eine sehr handliche Darstellung nahezu beliebiger Texte. Diese soll nun dazu genutzt werden, sämtliche Notenzeichen auf Flachbildschirm wiederzugeben. Statt des Notenheftes hat der Musiker einen Flachbildschirm in bewährter Technik vor sich. Dieser Bildschirm kann entweder auf einem Fußständer stehen oder, z. B. auf dem Klavier, am Platz des sonstigen Notenheftes fest installiert sein. Die Rafinesse des Ganzen ist die, daß jeder beliebige Notentext als Festspeicherprogramm oder in Form einer Kassette oder Speicherplatte in einen separaten Speicher eingegeben wird. Auf dem Bildschirm erscheint, wie gewohnt, die komplette Notenseite. Farbkontraste und mehrfarbige Darstellung sind eingeschlossen. Auf Knopfdruck (per Fuß oder Hand geschaltet, wobei die Tastatur oder der Sensor an geeignete Stelle gesetzt sein muß) erscheint die nächste Notenseite bzw. die zwei nächsten Seiten.

Zusätzlich zu dieser Art Notendarstellung soll zum Patent angemeldet werden die Art des "Seitenumschlags", also des Weiterschaltens auf eine weitere Notenseite. Einmal ist vorgesehen der Handbetrieb, d. h. eine manuelle Weiterschaltung wie auch Zurückschaltung. Zum zweiten soll eine Codierung nach Seiten oder Serie dazu angemeldet werden, wobei auf beliebige Weise eine Seitenzahl oder Serialnummer eingegeben wird und genau diese Notenstelle aufgerufen wird. Der Speicher dazu vorzugs­ weise Massenspeicher, Festspeicher oder Speicherplatte. Drittens soll zum Patent eine Tonanalyse angemeldet werden. Das für den Zweck, daß ein automatisches Umschalten erfolgt, wenn der Tonanalysator eine Musikstelle erkannt hat. Diese Stelle kann von vornherein programmiert sein auf Weitertransport der "Seiten", kann aber auch ein einfacheres Umschaltsignal beinhalten. So kann auf wesentlich leichtere Art, als durch Ton- und Melodienanalyse, ein lautloses Umschaltsignal am Seiten­ ende programmiert werden, das z. B. rein durch Zeitablauf aufgerufen wird. Auf diese Weise wird dann zu bestimmter Zeit auf die nächst­ folgende Programmseite vorgeschaltet. Ohne diese zeitverzögerte Schaltung absehbar nur die aufwendige Melodie-Analysator- Schaltung, bei der ein Tonanalysator die Musikstelle erkennt, und danach vorwärtsschaltet.

Das einfachste Verfahren verbleibt mit einer manuellen Vorwärts-, wie Rückwärtsschaltung.

Des weiteren soll zum Patent eine Lerneinrichtung angemeldet werden:
Diese läuft entweder über einen Tonanalysator (Töne-Serien-Test) oder, soweit möglich, durch Kontrolle der Musiktastatureingabe, was in der Regel nur bei Tasteninstrumenten möglich ist. Hier wird die Eingabe der Töne mit den vorgelegten Noten verglichen (über Tonanalysator). Wird der einzelne Ton oder eine vorprogrammierbare Anzahl von Tönen nicht korrekt gespielt, meldet der Analysator dies auf den Bildschirm. Dem Lernenden wird damit deutlich klargemacht, daß das Stück nicht richtig gespielt wurde. Die Anzeige kann entweder ein separates Signal ausgeben, oder genau die Noten herausheben (andere Farbe, Blinksignal), die falsch gespielt wurden. Der Fortgang folgender Seite erfolgt wie beim vorangegangenen Verfahren.

In Konzerten ist absehbar nur eine manuelle Vorschaltung auf die folgende "Seite" (Programmteil) möglich, oder nach Zeitverlauf. Ein Tonanalysator empfiehlt sich in der Regel nur beim Spielen des Einzelinstruments alleine. Es muß auf dieses Instrument jeweils ein­ gestellt werden. Im Konzertverlauf mit vielen Instrumenten ist diese Schaltart viel zu störanfällig, soweit abzusehen. Bei Tasteninstrumenten kann jedoch eine separate Schalttaste eingerichtet werden, oder der Analysator direkt an der Tastenfolge ansetzen (ohne Ton­ erkennung). Bei nahezu sämtlichen anderen Instrumenten ist absehbar der einfachste Weiterschaltungs-Weg der eines eingebauten Schalters, der das Notenprogramm weiterschaltet.

Die Patentanmeldung erstreckt sich ebenfalls auf den Geräteeinsatz für Buchstabenwiedergabe (Rednerpult etc.)

Claims (8)

1. Vorrichtung zur optisch wahrnehmbaren Wiedergabe von Infor­ mationen, die sich abhängig von einem Weiterschaltsignal des Betrachters ändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Information aus einem Festspeicher, einer Kassette oder einer Speicherplatte ausgelesen wird und daß das Weiterschalt­ signal durch ein akustisches Signal ausgelöst wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Weiterschaltsignal abhängig vom Ergebnis einer Tonanalyse abgegeben wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Information eine Musiknoten- oder Textdarstellung ist, die auf einem Flachbildschirm oder Flüssigkristalldisplay wieder­ gegeben wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Weiterschaltsignals abhängig vom Ergebnis einer Analyse von Elementen einer musikalischen oder sprachlichen Darbietung erfolgt.

5. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Information aus einem Festspeicher, einer Kassette oder einer Speicherplatte ausgelesen wird und daß das Weiterschaltsignal durch ein zeitlich voreinstellbares Signal ausgelöst wird.

6. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Information aus einem Festspeicher, einer Kassette oder einer Speicherplatte ausgelesen wird und daß das Weiterschaltsignal durch manuelles Betätigen einer Taste eingegeben wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Information eine Musiknoten- oder Textdarstellung ist, die auf einem Flachbildschirm oder Flüssigkristalldisplay wieder­ gegeben wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Musiknoten- oder Textstelle durch Eingabe einer Seiten- oder Serial Nummer aufrufbar ist.