DE3713287A1 - Enthaarungsvorrichtung - Google Patents

Enthaarungsvorrichtung

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DE3713287A1
DE3713287A1 DE19873713287 DE3713287A DE3713287A1 DE 3713287 A1 DE3713287 A1 DE 3713287A1 DE 19873713287 DE19873713287 DE 19873713287 DE 3713287 A DE3713287 A DE 3713287A DE 3713287 A1 DE3713287 A1 DE 3713287A1
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Karl Erbert
Erwin Roth
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Description

Die Erfindung betrifft eine Enthaarungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung zum Einzug und zum Ausreißen von Haaren aus einer Hautoberfläche.
Eine wirksame und dauerhafte Enthaarung ist nur dann möglich, wenn die Haare mit ihrer Wurzel ausgerissen werden. Soweit man sich hierbei rein mechanischer Mittel bedient, wurde in der Vergangenheit über­ wiegend die herkömmliche Pinzette benutzt. Ein solcher manueller Ausreißvorgang ist jedoch zeitraubend und schmerzhaft.
Es ist auch bereits eine motorisch angetriebene Enthaarungs­ vorrichtung bekannt, bei der eine eng anliegend gewickelte Schraubenfeder mit gekrümmter Achse auf der Hautober­ fläche abgewälzt wird. Hierbei entstehen zwischen den einzelnen Federwindungen V-förmige Spalte, die zunächst zum Einzug der Haare und danach zu ihrer Klemmung dienen. Es wurde jedoch beobachtet, daß hierbei ein Teil der Haare abgeschert bzw. abgequetscht werden, was ganz offensichtlich auf den Gleitvorgang zwischen den Federwindungen und den Haaren zurückzuführen ist. Die Prozedur muß mithin mehrfach und in längeren Zeit­ abständen wiederholt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Enthaarungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit der eine zuverlässige Ent­ haarung bereits bei der ersten Anwendung und unter Vermeidung von Schmerzen durchführbar ist.
Eine solche Enthaarungsvorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
  • a) ein Gehäuse mit einer Einzugsöffnung und einer Abstütz­ einrichtung für das Aufsetzen und Bewegen des Gehäuses in einer Vorschubrichtung auf der Hautoberfläche,
  • b) einen im Gehäuse gelagerten Pinzettenblock, der aus im wesentlichen parallelen, sich entlang ihrer Flach­ seiten gegenüberliegenden und gegeneinander verspann­ baren, an ihren einen Enden gelagerten und an ihren freien Enden oszillierend spreizbaren Lamellen besteht und mit seiner Symmetrieachse S 1-S 1 und den freien Enden der Lamellen auf die Einzugsöffnung ausgerichtet ist, und durch
  • c) eine Antriebseinrichtung, durch die der Pinzetten­ block oszillierend zwischen einer in der Nähe der Abstützeinrichtung liegenden Klemmstellung der Lamellen und einer von der Abstützeinrichtung ent­ fernten Spreizstellung bewegbar ist.
In der sogenannten "Klemmstellung" werden die Haare entweder einzeln oder zu mehreren zwischen die Lamellen eingezogen. Die Klemmstellung wird nunmehr während der Rückzugsbewegung des Pinzettenblocks über mindestens einen Teil des Rückzugsweges beibehalten, und erst im Bereich des Umkehrpunktes des Pinzetten­ blocks an einer von der Abstützeinrichtung entfernten Stelle werden die Lamellen wieder in die Spreizstellung bewegt, so daß die zwischenzeitlich mit der Wurzel ausgerissenen Haare ausgeworfen werden können. Sowohl bei der Einzugsbewegung als auch bei der Auswurfbe­ wegung spielen Massenkräfte eine erhebliche Rolle, so daß sämtliche Oszillationsbewegungen mit einer ent­ sprechenden Frequenz ausgeführt werden sollten, die deutlich höher liegt als 1000 min-1 und vorzugsweise zwischen 2000 und etwa 15 000 min-1 liegen sollte.
Der Betrieb einer solchen Vorrichtung hat gezeigt, daß der Enthaarungsvorgang um so weniger als unangenehm empfunden wird, je höher die Betriebsfrequenz ist. Bei einer Betriebsfrequenz oberhalb 3000 min-1 wird der Enthaarungsvorgang nur noch als angenehmes "Kribbeln" empfunden.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Ausbildung des Pinzettenblocks gemäß Merkmal b). Die freien Enden der einzelnen Lamellen sind hierbei um ein begrenztes Maß nach Art eines Fächers spreizbar. Es spielt nun keine Rolle, ob sich in einigen der Zwischenräume zwischen den Lamellen kein Haar, nur ein Haar oder sogar mehrere Haare befinden. Beim Verspannen der Lamellen durch eine weiter unten noch näher erläuterte Klemmvorrichtung führt die Eigen­ elastizität der Lamellen und/oder ihre gelenkige Lagerung am jenseitigen Ende zu einem Ausgleich.
Da die Zwischenräume zwischen den einzelnen Lamellen gewissermaßen "in Reihe geschaltet" sind, sind die Klemmkräfte in allen Zwischenräumen im wesentlichen gleich groß, so daß eine zuverlässige Klemmung aller erfaßten Haare gewährleistet ist. Bei der Herstellung der Klemmung findet auch praktisch keine Relativbe­ wegung zwischen den Haaren und den Lamellen statt, so daß ein Durchschleifen oder Abquetschen der Haare zuverlässig vermieden wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Enthaarungsvorrichtung ist gekenn­ zeichnet durch eine erste und eine zweite Lagerung für den Pinzettenblock, von denen die erste Lagerung eine oszillierende Längsverschiebung des Pinzetten­ blocks in Richtung seiner Symmetrieachse S 1-S 1 und die zweite Lagerung eine oszillierende Schwenkbe­ wegung des Pinzettenblocks um eine zur Symmetrieachse senkrechte und zur Spreizrichtung der Lamellen parallele Achse A 1-A 1 ermöglicht.
Durch die oszillierende Längsverschiebung wird der Pinzettenblock bei gespreiztem Zustand der Lamellen in Richtung auf die Hautoberfläche bewegt und nach Herbeiführung der Klemmung unter Ausreißen der Haare von der Hautoberfläche wieder wegbewegt. Dieser Bewegung ist die oszillierende Schwenkbewegung des Pinzettenblocks überlagert, wobei in ganz be­ sonders zweckmäßiger Weise so vorgegangen wird, daß der Pinzettenblock zumindest bei Beendigung seiner Annäherung an die Hautoberfläche bei ge­ spreizter Stellung der Lamellen eine kammähnliche Be­ wegung im wesentlichen parallel zur Hautoberfläche erzeugt, so daß die häufig sehr wirr ausgerichteten Haare gewissermaßen in die Zwischenräume zwischen den Lamellen hineingestrichen werden. Wenn nach Vollendung dieses Vorgangs nunmehr die Lamellen in den Klemmzustand versetzt werden, läßt sich bei der Rückzugsbewegung des Pinzettenblocks das ge­ wünschte Ausreissen der eingeklemmten Haare bewirken. Das Einziehen der Haare zwischen die Lamellen wird durch die Relativbewegung der Enthaarungsvor­ richtung gegenüber der Haut in Vorschubrichtung noch unterstützt. Im Betrieb wird die Enthaarungs­ vorrichtung wie ein Trockenrasierer über die zu ent­ haarende Hautoberfläche geführt.
Eine wiederum besonders vorteilhafte Enthaarungsvor­ richtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung mit mindestens drei Steuerfunktionen für
  • - die oszillierende Spreizung und Klemmung der Lamellen,
  • - die oszillierende Längsverschiebung des Lamellen­ blocks und
  • - die oszillierende Schwenkbewegung des Lamellenblocks
und mit einer solchen Korrelation der Steuerfunktionen, daß die Lamellen spätestens bei ihrer Annäherung an die Hautoberfläche spreizbar und in gespreiztem Zustand mit ihren freien Enden parallel zur Vorschubrichtung und zur Hautoberfläche schwenkbar sind, daß die Lamellen spätestens am Ende dieser Schwenkbewegung in den Klemmzustand versetzbar und in diesem Zustand von der Hautoberfläche zurückziehbar sind und daß die Lamellen spätestens am Ende ihrer Rückzugsbewegung in eine entgegengesetzte Schwenkbewegung und spätestens am Ende dieser Schwenkbewegung wieder in den Spreiz­ zustand versetzbar sind.
Durch die genannten drei Steuerfunktionen der Antriebs­ einrichtung wechseln sich die Vorgänge "Einziehen - Klemmung - Ausreissen - Auswurf" zyklisch ab.
Durch geschickte zeitliche Festlegung des Spreizvorgangs der Lamellen im Bereich einer Schwenkbewegung des Lamellenblocks läßt sich erreichen, daß der Auswurf der Haare durch eben diese oszillierende Schwenkbewegung unterstützt wird, so daß sich keine Haare zwischen den Lamellen ansammeln können. Dieser Vorgang kann noch weiterhin dadurch gefördert werden, daß im Auswurf­ bereich der Bewegung des Lamellenblocks eine elektro­ statische und/oder auf einem Strömungsprinzip beruhende Absaugvorrichtung angeordnet ist. Dieser Absaugvorrichtung kann eine kleine Kammer mit einem von außen zu öffnenden Verschluß zugeordnet sein, so daß die Enthaarungsvorrichtung von Zeit zu Zeit entleert und gereinigt werden kann.
Für die Herbeiführung der Funktion der Spreiz- und Klemmbewegung der Lamellen sind an deren freien Enden beiderseits des Lamellenblocks vorzugsweise Klemmbacken angeordnet, deren Öffnungs- und Schließbewegung durch ein Kurbelgetriebe steuerbar ist. Bezüglich einer Korrelation der Bewegung der Klemmbacken wird auf die vorstehend gemachten Aus­ führungen verwiesen.
In besonders vorteilhafter Weise sind dabei die Klemm­ backen Teile von zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Winkelhebeln, deren aufeinander zu gerichtete Schenkel mit einer Kurbelstange verbunden sind, die im wesent­ lichen parallel zur Symmetrieachse des Pinzettenblocks verläuft und mit ihrem den Winkelhebeln abgekehrten Ende mit einer angetriebenen Kurbel verbunden ist.
Dabei werden ganz besonders zweckmäßig die Achsen der Winkelhebel zusammen mit dem Pinzettenblock beweglich angeordnet, was am einfachsten dadurch geschehen kann, daß die Achsen der Winkelhebel an dem nachstehend noch näher beschriebenen Pinzettenschlitten befestigt sind.
Um alle Lamellen des Pinzettenblocks in der optimalen relativen Lage zueinander zu halten, ist der Pinzetten­ block zweckmäßig in einem Pinzettenrahmen geführt, der die Gesamtheit der Lamellen mit einem für deren Spreizung ausreichenden Spiel umgibt und mit den Lamellen auf der Achse A 1-A 1 schwenkbar gelagert ist.
Der Pinzettenblock kann dann entweder mit oder ohne dem Pinzettenrahmen, vorzugsweise aber mit dem Pinzettenrahmen, in einem Pinzettenschlitten schwenkbar gelagert sein, der auf einer relativ zum Gehäuse ortsfesten Parallelführung angeordnet ist.
Um dabei den Pinzettenrahmen eine jeweils definierte Stellung zu geben, ist zweckmäßigerweise der Pinzetten­ rahmen mittels eines Anschlages gegen eine Rückstell­ feder schwenkbar angeordnet. Die Rückstellfeder be­ stimmt dabei eine stabile Lage des Pinzettenrahmens im Pinzettenschlitten, die nur zeitlich begrenzt dadurch in eine andere stabile Lage geändert werden kann, daß der Pinzettenrahmen gegen einen Anschlag läuft, der die gewünschte Schwenkbewegung herbeiführt. Dieser Anschlag für den Pinzettenrahmen ist nicht mit demjenigen Anschlag zu verwechseln, der den Hub des Pinzettenschlittens begrenzt. Konstruktive Möglichkeiten für die Ausbildung eines solchen Anschlags sind in weiteren Unteransprüchen sowie in der Detail­ beschreibung angegeben.
Die Korrelation der Bewegung des Pinzettenschlittens einerseits und der Klemmbacken für den Pinzetten­ block andererseits kann dabei in mechanisch de­ finierter Form durch eine starre Kopplung erfolgen, nämlich beispielhaft durch den Antrieb des Pinzetten­ schlittens mittels einer Kurvenscheibe, die synchron mit der Kurbel des Kurbelgetriebes für die Bewegung der Klemmbacken drehbar ist. Dabei werden ganz besonders zweckmäßig die Kurvenscheibe und die Kurbel koaxial auf einer gemeinsamen Antriebs­ welle angeordnet.
Man kann in besonders vorteilhafter Weise aber auch die mechanische Zwangssteuerung durch ein Spiel von Massen- und Federkräften ersetzen, wodurch nicht nur der bauliche Aufwand, sondern auch die Antriebs­ kräfte verringert werden, da die für ein solches System erforderlichen Federn als Kraftspeicher wirken. Dabei wird bei der Entspannung der Federn mindestens ein Teil der beim Spannvorgang aufgebrachten Energie wieder zurückgewonnen.
Ein solches System ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenschlitten in Richtung auf die Abstützeinrichtung unter der Wirkung mindestens einer Feder steht, durch die er bis zu einem weiteren Anschlag verschiebbar ist, daß die Kurbelstange an der Verbindungsstelle mit den Winkelhebeln mit einem Kulissenstein versehen ist, der mit begrenztem Hub in eine Kulissenführung eingreift, die ihrerseits am Pinzettenschlitten befestigt ist, und daß die Auslegung der Feder und die Wegbe­ grenzung des Kulissensteins in der Kulissenführung derart vorgenommen sind, daß die Öffnungsbewegung der an den Winkelhebeln angeordneten Klemmbacken noch vor Stillsetzung des Pinzettenschlittens am weiteren Anschlag beendet ist, und daß die Schließ­ bewegung der Klemmbacken eingeleitet wird, nachdem der Pinzettenblock mit gespreizten Lamellen in der Nähe der Abstützeinrichtung angekommen ist.
Hierbei werden ganz besonders zweckmäßig die Auslegung der Feder und die Masse aller mit dem Pinzetten­ schlitten beweglichen Teile bei gegebener Betriebs­ frequenz so getroffen, daß der Kulissenstein bei der Vorschubbewegung des Pinzettenschlittens am vorderen Ende der Kulissenführung anliegend den Pinzetten­ schlitten bei geöffneten Klemmbacken vor sich her­ schiebt, daß der Pinzettenblock über die Winkelhebel mittels des Kulissensteins nach dessen Durchgang durch den vorderen Totpunkt zunächst geschlossen wird, und daß der Kulissenstein bei seiner Rückzugsbewegung am hinteren Ende der Kulissenführung durch die Reaktions­ kraft der Klemmbacken relativ zur Kulissenführung zum Stillstand kommt und den Pinzettenschlitten bei geschlos­ senen Klemmbacken von der Abstützeinrichtung wegzieht, worauf der Pinzettenblock unter kurzzeitiger Fortsetzung seiner Rückzugsbewegung mittels des Kulissensteins nach dessen Durchgang durch den hinteren Totpunkt wieder geöffnet wird.
Die Bewegungskorrelation zwischen dem Pinzettenschlitten einerseits und den Klemmbacken andererseits ist auf die bereits weiter oben beschriebene bauliche Vereinigung der Lagerung der Winkelhebel mit dem Pinzettenschlitten zurückzuführen.
Man kann die vorstehend beschriebenen Konstruktions­ vorschriften vereinfacht so ausdrücken, daß die auf den Pinzettenschlitten einwirkende Feder bzw. die Federn so schwach ausgelegt sind, daß der Pinzettenschlitten dem Kulissenstein und damit den vom Kurbelgetriebe angetriebenen Teilen gewissermaßen phasen­ verschoben nacheilt. Lediglich in den Zeiträumen, in denen der Kulissenstein entweder am einen oder am anderen Ende der Kulissenführung anliegt, erfolgt eine nach Richtung und Geschwindigkeit genau über­ einstimmende Bewegung von Kulissenstein und Pinzetten­ schlitten. Es hängt alsdann nur vom sogenannten "toten Gang" des Kulissensteins in der Kulissenführung sowie von der Wegbegrenzung des Pinzettenschlittens ab, in welchem Maße der Pinzettenschlitten bei Zwangssteuerung der Lamellen dem Kulissenstein und damit den Kurbel­ trieb zeitlich begrenzt nacheilen kann.
Da die Masse aller mit dem Pinzettenschlitten beweglichen Teile in mehr oder weniger engen Grenzen festliegt, kommt es mithin im wesentlichen auf die Auslegung der bereits beschriebenen Feder oder Federn an. Die Fest­ legung der Federcharakteristik ist in Kenntnis der Zusammenhänge jedoch eine vom Fachmann verhältnismäßig leicht auszuführende Maßnahme. So kann beispielsweise die Charakteristik der vorzugsweise verwendeten Blatt­ federn allein durch die Wahl von Länge, Krümmung und Widerstandsmoment festgelegt werden. Diese Einflußmöglichkeiten sind dem Fachmann jedoch geläufig, so daß auf weitere Ausführungen verzichtet werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 13 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht einer vollständigen Enthaarungsvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der inneren Bauteile aus einer Blickrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand von Fig. 3 in einer ersten Betriebsstellung ("Lamellen gespreizt"),
Fig. 5 eine Draufsicht analog Fig. 4, jedoch in einer zweiten Betriebsstellung ("Lamellen in Klemmstellung"),
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen bei sämtlichen Ausführungsbeispielen verwendeten Pinzettenblock in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine einzelne Lamelle des Pinzettenblocks in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die inneren Bauteile eines zweiten Ausführungsbeipiels in einer Darstellung analog Fig. 5 ("Lamellen in Klemm­ stellung" und "zurückgezogen"),
Fig. 9 eine perspektivische Seitenansicht des Gegen­ standes nach Fig. 8 von schräg unten,
Fig. 10 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 9, jedoch während der Vorwärtsbewegung der "Lamellen in Spreizstellung" und während der Ausführung der Schwenkbewegung des Pinzettenblocks in Vorschub­ richtung,
Fig. 11 einen Ausschnitt aus dem rechten Teil von Fig. 8 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Variante der Abstütz­ einrichtung nach Fig. 1 im Zusammenwirken mit dem Pinzettenblock in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab, und
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des Pinzetten­ rahmens in vergrößertem Maßstab.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
In Fig. 1 ist eine Enthaarungsvorrichtung 1 dargestellt, die ein Gehäuse 2 mit einem Gehäuseunterteil 3, einem Deckel 4, einem Schalter 5 und einem Gehäuseansatz 6 besitzt. An der Unterseite des Gehäuseunterteils 3 be­ findet sich eine Steckvorrichtung 7, die in Fig. 2 dargestellt ist und für das Einführen einer elektrischen Zuleitung dient.
Der Gehäuseansatz 6 besitzt in seiner vorderen Stirn­ seite 8 eine Einzugsöffnung 9, die mit einer Abstütz­ einrichtung 10 ausgefüllt ist, die aus einer Reihen­ anordnung dünner, U-förmig gebogener Blechstreifen besteht, die zwischen sich relativ enge Spalte für die Einführung der zu entfernenden Haare freilassen. Die Abstützeinrichtung 10 dient zum Aufsetzen und Bewegen des Geräts auf der Hautoberfläche, wie man dies von Trockenrasierern her gewohnt ist. Die hierbei anzuwendende Vorschubrichtung wird durch den Pfeil 11 angedeutet. Die Spalte innerhalb der Abstütz­ einrichtung 10 verlaufen parallel zu dieser Vorschub­ richtung. Auf der Oberseite der Abstützeinrichtung befindet sich noch eine hier der Übersichtlichkeit halber weggelassene leistenförmige Bürste, die zum Aufrichten der Haare und zur Erleichterung des Einführens in die Spalte dient.
In Fig. 2 ist ein aus Kunststoff bestehendes Chassis 12 dargestellt, an das auch die Steckvorrichtung 7 ange­ formt ist. Mit dem Chasis 12 ist baulich ein Elektro­ motor 13 verbunden, wie er von motorisch angetriebenen Trockenrasierern her bekannt ist. Wegen des erhöhten Leistungsbedarfs empfiehlt sich jedoch eine um 50 bis 100% vergrößerte Auslegung. Die Ständerwicklung des Elektromotors 13 ist mit 13 a bezeichnet. Auf der Welle 13 b befindet sich ein Ritzel 14, das mit einem größeren Zahnrad 15 kämmt. Dieses Zahnrad ist gemeinsam mit einer Kurvenscheibe 16 und einer Kurbel mit Kurbel­ zapfen 17 auf einer weiteren Drehachse befestigt. An die Stelle des Kurbelzapfens 17 kann auch ein sogenannter Exzenter treten. Die Drehachse verläuft parallel zur Motorachse. Der Kurbelzapfen 17 ist wiederum von einem Lagerring 18 umgeben, der mit kleinstmöglichem Spiel in einen Schieber 19 eingreift. Dieser Schieber ist mit einer Kurbelstange 20 ver­ bunden, mit deren freiem Ende in spiegelsymmetrischer Anordnung zwei Winkelhebel 21 und 22 verbunden sind, die an ihren jenseitigen Hebelarmen nach unten hin durch Klemmbacken 23 und 24 verlängert sind. Die Winkelhebel 21 und 22 sind auf Achsen 25 und 26 schwenkbar gelagert, auf deren Befestigungsort weiter unten noch näher eingegangen wird. Es ist erkennbar, daß ein Rückzug der Kurbelstange 20 ein Zusammen­ pressen der Klemmbacken und ein Vorschub der Kurbel­ stange 20 ein Spreizen der Klemmbacken 23 und 24 be­ wirkt.
Das Chassis 12 weist auf seiner Oberseite eine Parallel­ führung 27 auf, die aus zwei metallischen, parallelen Führungsstiften 27 a und 27 b besteht. Auf diesen Führungsstiften ist ein Pinzettenschlitten 28 geführt, auf dessen Oberseite eine Führungshülse 29 für die Kurbelstange 20 fest angebracht ist. Im Pinzetten­ schlitten 28 ist nun ein Pinzettenrahmen 30 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 31 senkrecht zu den Führungsstiften 27 a und 27 b und zu den Achsen 25 und 26 verläuft. Bezogen auf die Fig. 4 und 5 verläuft die Schwenkachse 31 parallel zur Zeichen­ ebene. Im Pinzettenrahmen 30 ist nun wiederum auf der gleichen Schwenkachse 31 ein Pinzettenblock 32 gelagert, der aus einzelnen relativ zueinander spreizbaren und zusammenpreßbaren Lamellen 33 besteht. Einzelheiten des Pinzettenblocks werden anhand von Fig. 6 näher erläutert.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, trägt der Pinzettenschlitten 28 an seinem vorderen Ende die Achsen 25 und 26 für die Winkelhebel 21 und 22, so daß diese Achsen zusammen mit dem Pinzetten­ schlitten verschiebbar sind. Bewegungsgeschwindigkeit und -richtung des Pinzettenschlittens 28 werden durch Winkelgeschwindigkeit und Verlauf der Kurvenscheibe 16 bestimmt, die über eine hier nicht sichtbare Rolle auf den Pinzettenschlitten einwirkt. Durch die Korrelation des Verlaufs der Kurvenscheibe 16 und der relativen Winkelstellung des Kurbelzapfens 17 wird eine Zwangs­ koppelung zwischen der Bewegung des Pinzettenschlittens 28 und der Klemmbacken 23 und 24 in dem weiter oben aufge­ zeigten Sinne erreicht. Die freien Enden des Pinzetten­ blocks 32 befinden sich zwischen den Klemmbacken 23 und 24, wie dies besonders deutlich aus den Fig. 2 und 3 hervor­ geht. Dadurch läßt sich erreichen, daß während der oszillierenden Linearbewegung des Pinzetten­ schlittens 28 der Pinzettenblock 32 in bestimmten Bereichen dieser Linearbewegung eine Spreiz- oder Klemmbewegung ausführen kann, wobei die Ebene, in der diese Klemm- oder Spreizbewegung stattfindet, durch alle Lamellen des Pinzettenblocks 32 hindurch verläuft. Bezogen auf die Fig. 4 und 5 verläuft die Ebene der Spreizbewegung wiederum parallel zur Zeichenebene.
Um dem Pinzettenrahmen 30 bzw. dem Pinzettenblock 32 nun noch eine weitere Bewegungskomponente aufzwingen zu können, ist der Pinzettenrahmen auf seiner Ober­ seite mit Schwenkhebeln 33 versehen, die nach einem Teilhub des Pinzettenschlittens 28 an einen Anschlag 34 anstossen, der aus einem Drahtbügel besteht. Dadurch wird der Pinzettenrahmen 30 und mit ihm der Pinzetten­ block 32 gezwungen, eine nach oben gerichtete Kipp­ bewegung um die Schwenkachse 31 auszuführen. Es ver­ steht sich, daß diese Kippbewegung ausgeführt wird, bevor die Klemmbacken 23 und 24 den Pinzettenblock 32 zusammenpressen.
Aus der Gegenüberstellung der Fig. 4 und 5 geht folgendes hervor: In Fig. 4 eilt die Kurbelstange 20 der Bewegung des Pinzettenschlittens 28 um ein geringes Maß voraus, und die Klemmbacken 23 und 24 haben hier­ bei einen solchen Abstand, daß sich die einzelnen Lamellen des Pinzettenblocks 32 in Spreizstellung befinden. Hierbei befindet sich der Pinzettenblock 32 gegenüber den Klemmbacken 23 und 24 in seiner Tiefst­ stellung. Die stabile Lage dieser Tiefststellung wird durch eine Druckfeder bewirkt, die - hier nicht sichtbar - zwischen dem Pinzettenschlitten 28 und dem Pinzettenrahmen 30 angeordnet ist. Diese Feder liegt unter der Führungshülse 29.
Bei der Stellung nach Fig. 5 sind die beiden Schwenk­ hebel 33 an den Anschlag 34 angestossen und haben den Pinzettenblock unter Spannen der vorstehend beschriebenen Feder um ein geringes Maß nach oben angehoben. Hierbei befindet sich der Pinzettenschlitten 28 in seiner am weitesten nach außen gerichteten Stellung, was auch an der Stellung der Kurvenscheibe 16 zu erkennen ist, die in dieser Stellung - bezogen auf den Pinzetten­ schlitten 28 - ihre größte radiale Ausladung hat. Dadurch wird auch der Blick auf das Ritzel 14 freigegeben. In dieser Stellung befinden sich die freien Enden 35 a der Lamellen 35 in einer Stellung, die sie nur wenige 100stel Millimeter von der Innenseite der Abstützein­ richtung 10 trennt. In der Stellung gemäß Fig. 5 ist der Kurbelzapfen 17 schon um einen solchen Dreh­ winkel weitergeeilt, daß die Kurbelstange 20 einen Teil ihrer gesamten Rückzugsbewegung und die gesamte relative Rückzugsbewegung gegenüber dem Pinzetten­ schlitten 28 ausgeführt hat. Dadurch wurden die freien Schenkel 21 a und 22 a der Winkelhebel 21 und 22 nach hinten gezogen und die Klemmbacken 23 und 24 unter Klemmung der Lamellen 35 aufeinander zu bewegt. Die zwischen den Lamellen befindlichen Haare sind auf diese Weise äußerst zuverlässig eingeklemmt und werden bei der weiteren Rückzugsbewegung, die durch gleich­ sinnige Drehbewegung von Kurvenscheibe 16 und Kurbel­ zapfen 17 ausgelöst wird, zuverlässig ausgerissen.
Obwohl sich bei dieser Rückzugsbewegung die Schwenk­ hebel 33 vom Anschlag 34 abheben, erfolgt noch keine umgekehrte Schwenkbewegung des Pinzettenstapels 32 (bezogen auf die Fig. 5 nach unten), weil dies durch die Klemmwirkung der Klemmbacken 23 und 24 auf den Pinzettenblock zuverlässig verhindert wird. Erst wenn am Ende der Rückzugsbewegung der Kurbel­ zapfen 17 durch seine Voreilung gegenüber der radialen Ausladung der Kurbenscheibe 16 wiederum die Kurbel­ stange 20 relativ zum Pinzettenschlitten 28 nach vorn schiebt und dadurch die Klemmbacken 23 und 24 nach auswärts bewegt, wird der Pinzettenblock unter der Wirkung der weiter oben beschriebenen Rückstell­ feder nach unten (bezogen auf die Fig. 5) geschlagen, bis er auf die Anschlagecken 23 a und 24 a am unteren Ende der Klemmbacken 23 und 24 aufschlägt (siehe Fig. 2). Diese Aufschlagbewegung, die in gespreiztem Zustand der Lamellen erfolgt, hat die Wirkung, daß die zwischen den Lamellen befindlichen Haare aus dem Pinzettenblock "herausgeklopft" werden, bis sie von einem Aufnahmebehälter, gegebenenfalls unterstützt durch eine elektrostatische Ansaugung, aufgenommen werden.
Betrachtet man die Bewegung eines einzelnen Punktes am freien Ende 35 a einer Lamelle, projiziert auf eine Ebene, die senkrecht zur Spreizrichtung der Lamellen verläuft, so kann - vereinfacht - gesagt werden, daß der besagte Punkt sich in etwa auf einem Rechteck bewegt, auf dessen Schmalseiten der Einzug und die Klemmung der Haare bzw. das Heraus­ klopfen der Haare erfolgt, und auf dessen Lang­ seiten die gespreizten Lamellen an die Haut herange­ führt bzw. die zusammengeklemmten Lamellen unter Ausreissen der Haare von der Haut weggezogen werden.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab und mit über­ triebener Spreizung den Pinzettenblock 32 mit den Lamellen 35 und ihren freien Enden 35 a. Die Einwirkungs­ stellen der Klemmbacken 23 und 24 sind durch die Pfeile 23′ und 24′ angedeutet. Die Ebene, in der die Spreizung bzw. Klemmung stattfindet, verläuft parallel zur Zeichenebene, und in dieser Ebene liegt auch die Schwenkachse 31, definiert durch die geometrische Achse A 1-A 1. Von dem Pinzettenschlitten 28 ist nur die Lagerstelle dargestellt; die oszillierende Bewegung ist durch die entgegengesetzten Pfeile angedeutet. Auch der Pinzettenrahmen 30, der gleichfalls auf der Schwenkachse 31 gelagert ist, wurde der Einfachheit halber fortgelassen. Die einzelnen Lamellen 35 haben einen Hoch­ kant-Querschnitt mit Flachseiten 35 b und 35 c, die einander gegenüber liegen. Die beiden außenliegenden Lamellen sind an ihren rückwärtigen Enden durch Fortsätze 35 d und 35 e verlängert, in die eine Zugfeder 36 zur Unter­ stützung der Spreizwirkung eingehängt ist. Die ge­ samte Anordnung ist spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieachse S 1-S 1 getroffen, die mitten durch den Pinzettenblock verläuft und zu welcher die Bewegungs­ richtung des Pinzettenschlittens 28 parallel ver­ läuft.
Die Anzahl und Abmessungen der Lamellen 35 sind nicht allzu kritisch: Es können bevorzugs 10 bis 60 Lamellen mit einer Dicke von 0,2 bis 0,5 mm, einer Höhe von 3 bis 6 mm und einer Länge von 25 bis 60 mm verwendet werden. Als Werkstoff kommt Federstahl, vorzugsweise jedoch eine hochelastische Leichtmetallegierung infrage.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Lamelle 35 in der gleichen Blickrichtung wie in Fig. 6, jedoch in stark ver­ größertem Maßstab. Am freien Ende 35 a befindet sich ein Klemmkopf 35 f, der von dem übrigen Teil der Lamelle 35 durch zwei seitliche Ausnehmungen 35 g und 35 h abgegrenzt wird. Dadurch wird ein sehr definierter Kraftangriff auf die auszureißenden Haare ermöglicht, und bereits ausge­ rissene Haare können in die beiden Ausnehmungen entweichen, ohne einen nachfolgenden Klemmvorgang zu beeinträchtigen. Am jenseitigen Ende der Lamelle 35 befindet sich eine Bohrung 351 für die Aufnahme der Schwenkachse 31. Jenseits derBohrung 351 ist die Lamelle 35 bis zu ihrem Ende 35m verjüngt ausge­ bildet, wodurch ein Aufspreizen mittels der Zugfeder 36 be­ günstigt wird.
In den nun folgenden Fig. 8-12 sind gleiche Teile wie bisher bzw. Teile mit gleicher oder analoger Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 8 ist zunächst zu entnehmen, daß zwischen den Steuer­ ungen für die Klemmbacken 23 und 24 und derjenigen für den Pinzettenschlitten 28 keine mechanisch starre Zwangs­ steuerung vorliegt. Die Kurbelstange 20 ist auch hier spielfrei mit den Winkelhebeln 21 und 22 verbunden, in diesem Falle jedoch über einen Kulissenstein 37, der mit einem toten Gang "T" in einer Kulissenführung 38 gelagert ist. Einzelheiten sind deutlicher aus Fig. 11 ersichtlich, so daß zunächst auf diese Figur bezug genommen wird.
Aus Fig. 11 ist zu ersehen, daß die Kurbelstange 20 über einen Gelenkzapfen 39 an dem Kulissenstein 37 angreift, der mit einem toten Gang "T" in der Kulissenführung 38 gelagert ist. Die relative Verschiebungsrichtung ist durch den Doppelpfeil 40 angegeben und verläuft parallel zur Symmetrieachse S 1-S 1 des Pinzettenblocks (Fig. 6) bzw. parallel zur Parallelführung 27, von der lediglich in Fig. 10 der Führungsstift 27 a gezeigt ist. Die Kulissenführung 38 ist starr mit dem Pinzettenschlitten 28 verbunden und umgreift den Kulissenstein 37 in Form eines "C", so daß ein Ausweichen des Kulissensteins nach oben oder un­ möglich wird. Die Kulissenführung 38 besitzt zwei seitliche Schlitze 38 a und 38 b, durch die die freien Enden der Winkelhebel 21 und 22 mit entsprechendem Bewegungsspielraum hindurchgeführt sind. Die kreisbogenförmigen Enden der Winkelhebel sind ebenso gestrichelt dargestellt wie entsprechende taschenförmige Ausnehmungen 37 a und 37 b im Kulissenstein. Daraus ergibt sich, daß die Winkelhebel 21 und 22 bei einer Oszillationsbewegung im Sinne des Doppel­ pfeils 40 - angetrieben durch die Kurbelstange 20 - Schwenkbe­ wegungen im Sinne der eingezeichneten bogenförmigen Doppelpfeile ausführen können. Nach Maßgabe des toten Ganges "T" ist hierbei auch eine Relativbewegung gegenüber dem Pinzettenschlitten 28 bzw. dem Pinzettenrahmen 30 möglich.
Der Pinzettenschlitten 28 steht unter der Wirkung zweier schwach gebogener blattförmiger Federn 41, die an ihrem einen Ende fest mit dem Pinzettenschlitten 28 verbunden sind und mit ihrem ent­ gegengesetzten Ende in Widerlager 42 eingreifen, die als Schneiden­ lagerungen ausgeführt sind. Fig. 9 zeigt die Federn 41 bzw. 41′ einmal im ausgehängtem Zustand (ausgezogenen Linien) und einmal in vorgespanntem Zustand (gestrichelte Linien). Dadurch wird der Pinzettenschlitten 28 - bezogen auf die Fig. 8 und 9 - nach rechts vorgespannt. Da sich der Kurbelzapfen 17 und der Kulissen­ stein 37 in ihrer jeweils hinteren Totpunktstellung befinden, üben die Klemmbacken 23 und 24 notwendigerweise einen entsprechen­ den Klemmdruck auf den Pinzettenblock 32 aus,weil ein Anschlag die Achsen 25 und 26 daran hindert, nach links auszuweichen und hierbei die Klemmbacken 23 und 24 zu öffnen.
Der Pinzettenschlitten 28 besitzt zu seiner Hubbegrenzung zwei An­ schläge, von denen die Rückzugsbewegung begrenzende Anschlag im Be­ reich der Parallelführung 27 liegt und hier nicht sichtbar ist, während der Anschlag 43 für die Begrenzung der Vorwärtsbewegung die Form eines Bügels hat, der mit einem verstellbarem Gegenan­ schlag zusammenwirkt, der hier nicht sichtbar ist, weil er unter der Kurbelstange 20 liegt. Die Verstellbarkeit des Gegenanschlags für den Anschlag 43 ist deshalb erforderlich, weil die maximale Annäherung des Pinzettenblocks an die Abstützeinrichtung 10 justiert werden muß, um Beschädigungen zu vermeiden.
Um den Pinzettenblock 32 elastisch nach unten zu drücken, sind zwei blattförmige Rückstellfedern 44 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Pinzettenschlitten 28 befestigt sind (und zwar über den bügelförmigen Anschlag 43) und mit ihrem anderen Ende federnd auf dem Pinzettenrahmen 30 aufliegen, so daß sie diesen nach unten drücken.
Sobald nun der Kurbelzapfen 17 sich mit der Betriebsdrehzahl aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung bewegt (zum Massenausgleich von Kurbelzapfen 17 und Kurbelstange 20 ist ein Gegengewicht 45 vorgesehen), eilt der Kulissenstein 37 aufgrund der Massen­ trägheit sämtlicher mit dem Pinzettenschlitten 28 verbundener Teile der Kulissenführung 38 voraus, die ja ihrerseits mit dem Pinzettenschlitten 28 fest verbunden ist. Hierbei verringert sich der in Fig. 11 gezeigte tote Gang "T", und die vordere Stirn­ seite 37 c des Kulissensteins 37 stößt an den Endanschlag 38 c der Kulissenführung 38 an. Da die Lage der Achsen 25 und 26 wiederum der Lage der Kulissenführung 38 entspricht, öffnen sich hierbei die Klemmbacken 23 und 24, und die Lamellen 35 spreizen sich in die in Fig. 6 gezeigte Stellung. Nunmehr schiebt der Kulissenstein 37 den Pinzettenblock 32 in gespreiztem Zustand in Richtung auf die Abstützeinrichtung 10 und damit in Richtung auf die in diese eingedrungene Haare vor. Hierbei spielt sich noch ein weiterer Vorgang ab, der anhand der Fig. 9 und 10 näher erläutert werden soll:
Am Chassis 12 befindet sich ein Ausleger 46, dessen Längsachse parallel zur Bewegungsrichtung des Pinzettenschlittens 28 ver­ läuft. Dieser Ausleger 46 trägt einen Anschlag 47, der im vor­ liegenden Fall durch einen Hubnocken 48 gebildet wird, der um eine Achse 49 schwenkbar im Ausleger 46 gelagert ist. Der Hub­ nocken 48 wird in der in Fig. 9 gezeigten Lage durch eine Rück­ stellfeder 50 gehalten, die teils parallel zum Ausleger 46 ver­ läuft, teils bogenförmig um dessen freies Ende herumgeführt ist und in eine Nut des Hubnockens 48 eingreift. Der Hubnocken 48 ist in etwa V-förmig ausgebildet und in der Nähe seines Scheitels auf der Achse 49 gelagert.
Auf der Unterseite des Pinzettenrahmens 30 befindet sich ein Vorsprung 51, der aus zwei Ösen und einem sich zwischen den Ösen erstreckenden Zylinderstift besteht. In den Fig. 9 und 10 ist nur eine dieser Ösen und die Stirnfläche des Zylinder­ stifts dargestellt. Die relative Lage des Hubnockens 48 und des Vorsprungs 51 ist dabei so gewählt, daß der Vorsprung 51 bei seiner Vorwärtsbewegung in die Ausnehmung des V-förmigen Hub­ nockens 48 hineinläuft und hierbei in eine Lage verschwenkt, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist. Hierbei wird der Hubnocken 48 unter Spannen der Rückstellfeder 50 in die in Fig. 10 darge­ stellte Lage verschwenkt, wobei der Vorsprung 51 und damit der Pinzettenrahmen 30 um die Schwenkachse 31 verschwenkt wird,wo­ bei sich die freien Enden der Lamellen 35 um mehrere Millimeter, beispielhaft um 4-5 mm, anheben. Die Endstellung ist in Fig. 10 dargestellt. In dieser Stellung hat auch der Pinzettenblock 32 seine größte Annäherung an die Abstützeinrichtung 10 erreicht wobei - wohl gemerkt - sich die Klemmbacken 23 und 24 und damit die Lamellen immer noch in ihrer Spreizstellung befinden. Durch die vorstehend beschriebene Schwenkbewegung des Pinzettenblocks wurden jedoch die auszureißenden Haare zwischen die einzelnen Lamellen eingezogen. In dieser Stellung hat auch der Kurbelzapfen 17 und damit der Kulissenstein 37 seine vordere Totpunktstellung erreicht. Gegenüber Fig. 8 ist die Stellung des Kurbelzapfens 17 um genau 180 Winkelgrad verdreht.
Da sich nunmehr der Kurbelzapfen 17 weiter dreht, hebt die vordere Stirnseite 37 c des Kulissensteins 37 von dem Anschlag 38 c der Ku­ lissenführung 38 ab, so daß sich wieder der tote Gang "T" ein­ stellt. Dieser Vorgang ist nicht nur auf die Massenträgheit sämt­ licher mit dem Pinzettenschlitten 28 verbundener Bauteile zurück­ zuführen, sondern auch auf die Spannung der Federn 41. Die Winkel­ hebel 21 und 22 werden also entsprechend kräftig um die Achsen 25 und 26 herumgerissen, so daß ein entsprechend hoher Klemmdruck der Klemmbacken 23 und 24 die Folge ist. In dieser Klemmstellung wird nunmehr der Pinzettenblock 32 mit den eingeklemmten Haaren in die in Fig. 8 gezeigte Stellung zurückgezogen, wobei die Haare ausgerissen werden.
Bei dieser Rückzugsbewegung entfernt sich auch wieder der Vorsprung 51 aus der Ausnehmung des Hubnockens 48, wobei der Pinzetten­ block 32 allerdings nicht sofort unter der Wirkung der Rück­ stellfedern 44 nach unten fällt, sondern in der in Fig. 10 ge­ zeigten Hochstellung verhaart, weil die freien Enden 35 a der La­ mellen 35 eingeklemmt zwischen den Klemmbacken 23 und 24 gehalten werden. Dieser Zustand bleibt zumindest annähernd solange erhalten, bis wieder die in Fig. 8 gezeigte Konstellation der Teile zueinander erreicht wird. Erst wenn sich der Kurbelzapfen 17 jetzt wieder in Übereinstimmung mit den weiter oben zu findenden Ausführungen aus der in Fig. 8 gezeigten Lage weiterdreht, werden die Klemmbacken 23 und 24 wieder geöffnet und der Pinzettenblock 32 in die Spreiz­ stellung gebracht. Erst in diesem Augenblick drücken die Rückstell­ federn 44 den Pinzettenblock 32 ruckartig nach unten, so daß die zwischen den einzelnen Lamellen eingeklemmten Haare aus dem Pin­ zettenblock herausgeschleudert werden. Der Vorgang wiederholt sich nunmehr periodisch. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel bewegt sich ein angenommener Punkt an den freien Enden 35 der Lamellen 35 auf der weiter oben beschriebenen rechteckigen Bahn mit zwei kurzen und zwei langen Seiten.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß der Kulissenstein 37 über die in Fig. 8 gezeigte Stellung hinaus nicht aus der offenen Seite der Ku­ lissenführung 38 hinaus bewegt werden kann. Diesbezüglich bilden nämlich zumindest wirkungsmäßig der Pinzettenblock 32, die Klemm­ backen 23 und 24 und die Winkelhebel 21 und 22 einen Anschlag.Der Pinzettenschlitten 28 wird deswegen vom Kulissenstein 37 zwangs­ läufig mitgenommen, weil jede weitere Relativbewegung zwischen dem Kulissenstein 37 und der Kulissenführung 38 durch die auf die Winkelhebel 21 und 22 einwirkenden Reaktionskräfte des Pinzettenblocks 32 verhindert wird. Durch den Verzicht eines körperlichen Anschlags an der Kulissenführung 38 selbst wird in­ folgedessen eine ausserordentlich wirksame Klemmung der Lamellen bei der Rückzugsbewegung des Pinzettenschlittens mit dem Pinzetten­ block erreicht. Aufgrund der weiter oben beschriebenen Massen- und Federkräfte wird dieser Zustand aber nicht erst bei einer Stel­ lung gemäß Fig. 8 erreicht, sondern auch bereits bei einer Stellung, in der sich der Pinzettenblock 32 noch in unmittelbarer Nähe der Abstützeinrichtung 10 befindet.
Fig. 12 zeigt in einer Seitenansicht Einzelheiten zweier Varianten der Abstützeinrichtung 10. Diese besteht in beiden Fällen aus einer kongruenten Anordnung von im wesentlichen U-förmig gebogenen Blech­ streifen. Bei der nachfolgenden Definition wird auf die Richtung des Pfeiles 11 bezug genommen, der die Vorschubrichtung angibt. Jeder einzelne Blechstreifen besteht aus einem hinteren Schenkel 10 a und einem vorderen Schenkel 10 b sowie einem diese beiden Schenkel verbin­ denden Joch 10 c. An ihren freien Enden sind die Schenkel 10 a und 10 b zwecks Einhaltung definierter Spalte für das Einführen der Haare fest miteinander verbunden und in ihrer Gesamtheit in den Ge­ häuseansatz 6 eingesetzt (Fig. 1). Zwischen den Schenkeln 10 a und 10 b führt auch der Pinzettenblock 32 seine weiter oben beschriebenen Bewegungen aus.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Joch 10 c in Vor­ schubrichtung über die geradlinige Verlängerung (strichpunktierte Linien) des vorderen Schenkels 10 b hinaus verlängert bis zu einem Umkehrpunkt 10 d, von dem aus die Blechstreifen in einem zum Joch spitzen Winkel zum vorderen Schenkel 10 b zurückgeführt sind. Hier­ durch entsteht die Wirkung eines Kamms, der das Einführen der Haare und deren späteres Einziehen in den Pinzettenblock durch dessen Streifbewegung wesentlich begünstigt. Die strichpunktierten Linien deuten den Verlauf des Schenkels 10 b an, wie er bei dem Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 1 gegeben ist. Der etwa dreieckige Ver­ lauf des Vorsprungs im Bereich des Umkehrpunktes 10 d kann noch wesentlich spitzwinkliger ausgeführt werden, als dies in Fig. 12 dargestellt ist.
Fig. 13 zeigt in vergrößertem Maßstab weitere Einzelheiten des Pinzettenrahmens 30 : von einem vorderen Rahmenteil 30 a, der einen quaderförmigen Hohlraum 30 b umschließt, ragen nach hinten zwei parallele Schwingen 30 c, die in ihren freien Enden Bohrungen 30 d aufweisen, deren Achsen mit der Achse A 1-A 1 in Fig. 6 zusammen­ fallen, d.h. mittels der Bohrungen 30 d ist der Pinzettenrahmen 30 auf der Schwenkachse 31 gelagert und führt damit die gleichen Schwenkbewegungen aus wie der Pinzettenblock 32. Dieser Pinzetten­ block ragt aus dem Rahmenteil 30 a nach vorn heraus, wie dies in einem Teil der übrigen Figuren dargestellt ist.
Ersichtlich sind in Fig. 13 noch die Details des Vorsprungs 51, wie er bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8-11 vorhanden ist. An der Unterseite des Rahmenteils 30 a sind die bereits beschriebenen beiden parallelen Ösen 51 a befestigt, zwischen denen sich der Zy­ linderstift 51 b erstreckt, der mit dem V-förmigen Hubnocken 48 in der beschriebenen Weise zusammenwirkt (Fig. 9 und 10).
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 5 seien noch einige Details des Pinzettenschlittens 28 erläutert : wesentliche Teile des Pin­ zettenschlittens 28 sind zwei parallele Führungsrohre 28 a und 28 b, die auf den Führungsstiften 27 a und 27 b verschiebbar sind. Die Führungsrohre 28 a und 28 b sind durch zwei Traversen 28 c und 28 d starr miteinander verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die hintere Traverse 28 d durch den bügelförmigen Anschlag 43 ersetzt. Die Führungsrohre 28 a und 28 b tragen an ihren vorderen Enden die beiden Achsen 25 und 26 mit den Winkelhebeln 21 und 22.

Claims (24)

1. Enthaarungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung zum Einzug und zum Ausreißen von Haaren aus einer Hautoberfläche, gekennzeichnet durch
  • a) ein Gehäuse (2) mit einer Einzugsöffnung (9) und einer Abstützeinrichtung (10) für das Auf­ setzen und Bewegen des Gehäuses in einer Vor­ schubrichtung auf der Hautoberfläche,
  • b) einen im Gehäuse (2) gelagerten Pinzetten­ block (32), der aus im wesentlichen parallelen, sich entlang ihrer Flachseiten (35 b, 35 c) gegen­ überliegenden und gegeneinander verspannbaren, an ihren einen Enden gelagerten und an ihren freien Enden (35 a) oszillierend spreizbaren Lamellen (35) besteht und mit seiner Symmetrie­ achse S 1-S 1 und den freien Enden der Lamellen auf die Einzugsöffnung (9) ausgerichtet ist, und durch
  • c) eine Antriebseinrichtung (13), durch die der Pinzettenblock oszillierend zwischen einer in der Nähe der Abstützeinrichtung (10) liegenden Klemmstellung der Lamellen und einer von der Abstützeinrichtung entfernten Spreizstellung bewegbar ist.
2. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch eine erste (27) und eine zweite Lagerung (31) für den Pinzettenblock (32), von denen die erste Lagerung (27) eine oszillierende Längsverschiebung des Pinzettenblocks in Richtung seiner Symmetrieachse S 1-S 1 und die zweite Lagerung (31) eine oszillierende Schwenkbewegung des Pinzettenblocks um eine zur Symmetrieachse senkrechte und zur Spreizrichtung der Lamellen (35) parallele Achse (A 1-A 1) ermöglicht.
3. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (13) mit mindestens drei Steuerfunktionen für
  • - die oszillierende Spreizung und Klemmung der Lamellen (35)
  • - die oszillierende Längsverschiebung des Lamellen­ blocks (32) und
  • - die oszillierende Schwenkbewegung des Lamellen­ blocks (32)
und mit einer solchen Korrelation der Steuer­ funktionen, daß die Lamellen (35) spätestens bei ihrer Annäherung an die Hautoberfläche spreizbar und in gespreiztem Zustand mit ihren freien Enden (35 a) parallel zur Vorschubrichtung und zur Hautoberfläche schwenkbar sind, daß die Lamellen (35) spätestens am Ende dieser Schwenkbewegung in den Klemmzustand versetzbar und in diesem Zustand von der Hautoberfläche zurückziehbar sind und daß die Lamellen (35) spätestens am Ende ihrer Rückzugs­ bewegung in eine entgegengesetzte Schwenkbe­ wegung und spätestens am Ende dieser Schwenkbe­ wegung wieder in den Spreizzustand versetzbar sind.
4. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Funktion der Spreiz- und Klemmbewegung der Lamellen (35) an deren freien Enden beiderseits des Lamellenblocks (32) Klemm­ backen (23, 24) angeordnet sind, deren Öffnungs- und Schließbewegung durch ein Kurbelgetriebe (17, 20) steuerbar ist.
5. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (23, 24) Teile von zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Winkel­ hebeln (21, 22) sind, deren aufeinander zugerichtete Schenkel (21 a, 22 a) mit einer Kurbelstange (20) verbunden sind, die im wesentlichen parallel zur Symmetrieachse S 1-S 1 des Pinzettenblocks (32) verläuft und mit ihrem den Winkelhebeln (21, 22) abgekehrten Ende mit einer angetriebenen Kurbel (17) verbunden ist.
6. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (25, 26) der Winkel­ hebel (21, 22) zusammen mit dem Pinzettenblock (32) beweglich angeordnet sind.
7. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenblock (32) in einem Pinzettenrahmen (30) geführt ist, der die Gesamtheit der Lamellen (35) mit einem für deren Spreizung ausreichenden Spiel umgibt und mit den Lamellen auf der Achse (A 1-A 1) schwenk­ bar gelagert ist.
8. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenblock (32) in einem Pinzettenschlitten (28) schwenkbar gelagert ist, der auf einer relativ zum Gehäuse (2) orts­ festen Parallelführung (27) angeordnet ist.
9. Enthaarungsvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenrahmen (30) zwischen Pinzettenblock (32) und Pinzetten­ schlitten (28) angeordnet ist.
10. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenrahmen (30) mittels eines Anschlages (34) gegen eine Rückstellfeder (44) schwenkbar ist.
11. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (34) relativ zum Gehäuse (2) ortsfest und in der Bewegungsbahn eines am Pinzettenrahmen (30) angebrachten Schwenk­ hebels (33) angeordnet ist.
12. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (47) aus einem relativ zum Gehäuse (2) ortsfest gelagerten Hubnocken (48) besteht, der durch einen am Pinzettenrahmen (30) angeordneten Vorsprung (51) unter Querauslenkung des Pinzettenrahmens (30) drehbar ist.
13. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenschlitten (28) durch eine Kurvenscheibe (16) angetrieben ist, die synchron mit der Kurbel (17) des Kurbelge­ triebes (17, 20) drehbar ist.
14. Enthaarungsvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzetten­ schlitten (28) in Richtung auf die Abstützein­ richtung (10) unter der Wirkung mindestens einer Feder (41) steht, durch die er bis zu einem weiteren Anschlag (43) verschiebbar ist, daß die Kurbel­ stange (20) an der Verbindungsstelle mit den Winkelhebeln (21, 22) mit einem Kulissenstein (37) versehen ist, der mit begrenztem Hub in eine Kulissenführung (38) eingreift, die ihrerseits am Pinzettenschlitten (28) befestigt ist, und daß die Auslegung der Feder (41) und die Wegbe­ grenzung des Kulissensteins (37) in der Kulissen­ führung (38) derart vorgenommen sind, daß die Öffnungs­ bewegung der an den Winkelhebeln (21, 22) ange­ ordneten Klemmbacken (23, 24) noch vor Stillsetzung des Pinzettenschlittens am weiteren Anschlag (43) beendet ist und daß die Schließbewegung der Klemmbacken eingeleitet wird, nachdem der Pinzettenblock (32) mit gespreizten Lamellen (35) in der Nähe der Abstützeinrichtung (10) ange­ kommen ist.
15. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegung der Feder (41) und die Masse aller mit dem Pinzettenschlitten (28) beweglichen Teile bei gegebener Betriebsfrequenz so getroffen ist, daß der Kulissenstein (37) bei der Vorschubbewegung des Pinzettenschlittens (28) am vorderen Ende der Kulissenführung (38) anliegend den Pinzettenschlitten bei geöffneten Klemmbacken (23, 24) vor sich her schiebt, daß der Pinzettenblock (32) über die Winkelhebel (21, 22) mittels des Kulissensteins (37) nach dessen Durchgang durch den vorderen Totpunkt zunächst geschlossen wird, und daß der Kulissenstein (37) bei seiner Rückzugsbe­ wegung am hinteren Ende der Kulissenführung durch die Reaktionskraft der Klemmbacken (23, 24) relativ zur Kulissenführung (38) zum Stillstand kommt und den Pin­ zettenschlitten (28) bei geschlossenen Klemmbacken (23, 24) von der Abstützeinrichtung (10) wegzieht, worauf der Pinzettenblock (32) unter kurzzeitiger Fortsetzung seiner Rückzugsbewegung mittels des Kulissensteins (37) nach dessen Durchgang durch den hinteren Totpunkt wieder geöffnet wird.
16. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenschlitten (28) zwei Führungsrohre (28 a, 28 b) aufweist, die auf den Führungs­ stiften (27 a, 27 b) der Parallelführung (27) beweglich geführt sind, an ihren vorderen Enden die Achsen (25, 26) mit den Winkelhebeln (21, 22) tragen und durch mindestens eine Traverse (28 c, 28 d) miteinander verbunden sind.
17. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinzettenrahmen (30) aus einem rechteckigen vorderen Rahmenteil (30 a) und zwei sich von dessen Schmalseiten nach hinten erstreckenden parallelen Schwingen (30 c) besteht, die an ihren freien Enden Bohrungen (30 d) für die Aufnahme der Schwenkachse (31) des Pinzettenblocks (32) besitzen.
18. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (35) des Pinzetten­ blocks (32) in ihren Flachseiten (35 b, 35 c) kurz hinter einem Klemmkopf (35 a) Ausnehmungen (35 g, 35 h) besitzen.
19. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (35) jenseits ihrer Lagerbohrung (351) bis zum Ende verjüngt ausgebildet sind.
20. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung (10) aus einer Reihenanordnung untereinander paralleler, Spalte zwischen sich einschließender U-förmiger Blechstreifen mit Schenkeln (10 a, 10 b) und einem die Schenkel verbin­ denden Joch (10 c) besteht.
21. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (10 c) in Vorschubrichtung (Pfeil 11) über die geradlinige Verlängerung des vorderen Schenkels (10 b) bis zu einem Umkehrpunkt (10 d) verlängert ist, von dem der Blechstreifen unter einem spitzen Winkel zum Joch (10 c) in den vorderen Schenkel (10 b) zurückgeführt ist.
22. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung (38) aus einem C-förmigen Gehäuse besteht, das mit dem Pinzetten­ schlitten (28) fest verbunden ist und den Kulissen­ stein (37) mit einer Relativbeweglichkeit aufnimmt, deren Richtung parallel zur Verschiebungsrichtung des Pinzettenschlittens (28) verläuft, daß die Kurbel­ stange (20) an dem Kulissenstein (37) angreift, daß in dem Kulissenstein (37) Ausnehmungen (37 a, 37 b) für den Eingriff der freien Enden der Winkelhebel (21, 22) und in der Kulissenführung (38) Schlitze (38 a, 38 b) für den beweglichen Durchtritt der genannten freien Enden der Winkelhebel (21, 22) angeordnet sind und daß zwischen dem Kulissenstein (37) und der Kulis­ senführung (38) ein durch Anschläge begrenzter, defi­ nierter toter Gang "T" vorhanden ist.
23. Enthaarungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41) zwischen dem Pinzettenschlitten (28) und dem Chassis (12) als ein Paar gekrümmter Blattfern ausgebildet ist, das sich in einem Paar von Widerlagern (42) am Chassis abstützt.
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