DE3540800A1 - Binaeraddierer-zelle und aus solchen binaeraddierer-zellen zusammengesetztes schnelles addier- und multiplizierwerk - Google Patents
Binaeraddierer-zelle und aus solchen binaeraddierer-zellen zusammengesetztes schnelles addier- und multiplizierwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Addierwerke und Multiplizierwerke
zur Verarbeitung von Dualzahlen, die als n-Bit-Wörter dargestellt
sind. Bei parallel arbeitenden Addier- und Multiplizierwerken,
wie sie für hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten
erforderlich sind, wird die maximale Verarbeitungsgeschwindigkeit
maßgeblich durch die Art der Verarbeitung
der an den einzelnen Wertigkeitsstufen der Addierwerke
entstehenden Überträge bestimmt.
Ein parallel arbeitendes Addierwerk mit Übertragsdurchlauf
ist z. B. bekannt aus dem Buch von G. Harms: "Digitale
Schaltkreise - Grundlagen und Praxis", Vogel-Verlag 1974,
Bild 8.2.8. auf Seite 170.
Dieses Addierwerk ist aus einzelnen Binäraddierern, Volladdierer
genannt, zusammengesetzt, die in Bild 8.2.3 auf
Seite 168 desselben Buches gezeigt sind. Für sehr hohe
Wortfolgefrequenzen der zu addierenden n-Bit-Eingangswörter
ist dieses bekannte Addierwerk nicht geeignet, da eine
einzelne Addition zweier n-Bit-Wörter solange dauert, bis
der Übertrag sämtliche Volladdierer nacheinander durchlaufen
hat, d. h. die verarbeitbare Wortfolgefrequenz ist
durch diese Verarbeitungszeit begrenzt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Addierwerk und
ein Multiplizierwerk anzugeben, das hinsichtlich der
maximalen Wortfolgefrequenz der zu verarbeitenden n-Bit-
Eingangswörter leistungsfähiger ist als die bekannten Addier-
bzw. Multiplizierwerke. Im weiteren soll die Erfindung
auch auf eine spezielle Form des Addierwerks, einen
Akkumulator, angewendet werden.
Die Aufgabe wird in einem ersten Schritt durch eine Binäraddierer-
Zelle nach Anspruch 1, in einem zweiten Schritt
durch eine Zusammenschaltung solcher Binäraddierer-Zellen
zu einem Addierwerk gemäß Anspruch 5 und in einem dritten
Schritt durch Zusammenschaltung solcher Addierwerke zu
einem Multiplizierwerk nach Anspruch 10 oder durch eine
Zusammenschaltung von Gruppen von Binäraddierer-Zellen und
eines Addierwerks nach Anspruch 5 zu einem Multiplizierwerk
nach Anspruch 12 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen dieser Lösungen sind in den jeweils
auf die genannten Ansprüche rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
Ein erfindungsgemäßer Akkumulator ist Gegenstand
des Anspruchs 13.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a den erfindungsgemäßen Aufbau einer Binäraddierer-
Zelle BA aus einem an sich bekannten Volladdierer
und an sich bekannten taktzustandsgesteuerten
D-Flipflops,
Fig. 1b eine Ausführungsform der Binäraddierer-Zelle BA
nach Fig. 1, bei der die in Fig. 1a gezeigten
Bestandteile in an sich bekannter Weise aus
NAND-Schaltungen zusammengesetzt sind,
Fig. 1c eine schaltungsmäßige Vereinfachung der Schaltung
nach Fig. 1b, bei der die Ausgangsschaltungen des
Volladdierers teilweise die Funktion der Ansteuerschaltungen
der nachgeschalteten taktzustandsgesteuerten
D-Flipflops erfüllen,
Fig. 1d eine erfindungsgemäße Ausführung der Binäraddierer-
Zelle nach Fig. 1a, die überwiegend aus
NOR-Schaltungen zusammengesetzt ist, und bei der
wie in Fig. 1c die Ausgangsschaltungen eines
Volladdierers teilweise die Funktion der nachgeschalteten
taktzustandsgesteuerten D-Flipflops
erfüllen,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Addierwerk, zusammengesetzt
aus Binäraddierer-Zellen nach den Fig. 1a bis 1c,
Fig. 3 Zeitdiagramme von Eingangs- und Ausgangs-Bitfolgen
zur Erläuterung des Addierwerks nach Fig. 2
und die zugehörigen Takte,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen n × n-Bit-Multiplizierer,
der im wesentlichen aus Addierwerken nach Fig. 2
zusammengesetzt ist,
Fig. 5a bis Fig. 5c Zeitdiagramme von Eingangs-Bitfolgen, Ausgangs-
Bitfolgen und Überträgen der Addierwerke in
Fig. 4 und die zugehörigen Takte,
Fig. 6a bis Fig. 6b Zeitdiagramme von Bitfolgen zur Erläuterung der in
Fig. 4 gezeigten Verzögerungsglieder,
Fig. 7 einen erfindungsgemäßen n × n-Bit-Multiplizierer
für bitsynchrone Eingangswörter, der aus Gruppen
von Binäraddierer-Zellen nach Fig. 1 und einem
Addierwerk nach Fig. 2 zusammengesetzt ist,
Fig. 8 die Zusammenschaltung der in Fig. 7 gezeigten
Gruppen von Binäraddierer-Zellen und
Fig. 9 einen Akkumulator mit einem Addierwerk nach
Fig. 2.
Die in Fig. 1a gezeigte erfindungsgemäße Binäraddierer-
Zelle BA besteht aus einem an sich bekannten Volladdierer
VA, z. B. einem Volladdierer nach Bild 8.2.5 auf S. 169
des eingangs angegebenen Buches, und aus zwei an sich bekannten
taktzustandsgesteuerten 1 Bit-Speichern FF 1 und
FF 2, z. B. D-Flipflops nach Bild 2.2.2 auf S. 33 des eingangs
angegebenen Buches. Der Volladdierer berechnet aus
zwei Eingangsbits a i , b i und einem Übertrags-Eingangsbit
c i das an seinem Ausgang AS erscheinende Summenbit
und das an seinem Ausgang AC erscheinende neue Übertragsbit.
Wenn der Takt an den Takteingängen T der D-Flipflops
den Binärzustand Eins hat, wird das Summenbit in das
D-Flipflop FF 1 und das neue Übertragsbit in das D-Flipflop
FF 2 eingegeben. Hat der Takt den Binärzustand Null, so
werden die mit D bezeichneten Eingänge der D-Flipflops gegenüber
den Ausgängen des Volladdierers gesperrt und bleiben
in ihrem Zustand, solange der Takt in diesem Zustand
bleibt, d. h. sie speichern in diesem Zustand das im vorausgegangenen
Zustand eingespeicherte Bit. In diesem Zustand
erscheint also am Q-Ausgang des D-Flipflops FF 1 das
mit s i bezeichnete Summenbit und am Q-Ausgang des
D-Flipflops FF 2 das mit c i+1 bezeichnete neue Übertragsbit,
jeweils fest und unabhängig von den an den Eingängen
des Volladdierers VA anliegenden Binärsignalen.
Der Takt ist so gewählt, daß er während einer Takt-Halbperiode
der zu addierenden Eingangsbits des Volladdierers
den einen und während der folgenden Takt-Halbperiode den
anderen Binärzustand aufweist. Auf diese Weise können die
für jeweils eine Taktperiode anliegenden Eingangsbit des
Volladdierers z. B. während der ersten Takt-Halbperiode
addiert werden, und das Ergebnis kann während der zweiten
Takt-Halbperiode in den D-Flipflops gespeichert werden,
oder es können die am Volladdierer anliegenden Eingangsbits
erst während ihrer zweiten Takt-Halbperiode addiert
werden und es kann während der nächsten Takt-Halbperiode
das Ergebnis in den D-Flipflops gespeichert werden, d. h.
während einer Takt-Halbperiode, in der bereits ein neuer
Satz von Eingangsbits an den Eingängen des Volladdierers
anliegt. Beispiele für die Anwendung einer solchen Binäraddierer-
Zelle nach Fig. 1a werden anhand der Fig. 2
bis 9 erläutert.
Die Fig. 1b bis 1d zeigen vorteilhafte Ausführungen des
in Fig. 1a gezeigten Schaltungsprinzips der erfindungsgemäßen
Binäraddierer-Zelle BA. Bei der Fig. 1b ist der
Volladdierer VA nach Fig. 1a genau gleich dem im Bild
8.2.5 auf S. 169 des angegebenen Buches aus NAND-Schaltungen
1 bis 9 aufgebaut, und die beiden D-Flipflops sind
genau gleich dem in Bild 2.2.2 auf S. 33 desselben Buches
gezeigten D-Flipflop ebenfalls aus NAND-Schaltungen 10 bis
17 aufgebaut. Der Takt ist mit C bezeichnet. Die Schaltung
nach Fig. 1b bedarf somit keiner näheren Erläuterung.
Die Schaltung nach Fig. 1c ist eine Vereinfachung der
Schaltung nach Fig. 1b, insofern, als die Funktion der aus
den NAND-Schaltungen 10, 11 bzw. 14, 15 bestehenden Ansteuerschaltungen
der beiden D-Flipflops teilweise von den
NAND-Schaltungen 8 und 9 des Volladdierers, die dessen
Ausgangsschaltungen sind, erfüllt werden.
Die hierzu modifizierten Ausgangs-NAND-Schaltungen 18 und
19 des Volladdierers in Fig. 1c enthalten einen weiteren
Eingang für den Takt C und ersparen somit die in den Ansteuerschaltungen
der beiden Flipflops enthaltenden NAND-
Schaltungen 10 und 14. Der Ausgang der NAND-Schaltung 18
ist bei Fig. 1c nicht über eine NAND-Schaltung, sondern
direkt mit dem einen Eingang der NAND-Schaltung 11 und dem
einen Eingang der NAND-Schaltung 12 verbunden. Entsprechend
ist der Ausgang der NAND-Schaltung 19 direkt mit dem
einen Eingang der NAND-Schaltung 15 und dem einen Eingang
der NAND-Schaltung 16 verbunden.
Die Ergebnis-Bits s i und c i+1 erscheinen bei Fig. 1c
nicht wie bei Fig. 1b an den Q-Ausgängen der beiden
D-Flipflops, sondern an den komplementären Q-Ausgängen. Es
ist leicht nachzuprüfen, daß die beschriebene vereinfachte
Schaltung nach Fig. 1c dieselbe Funktion erfüllt wie die
Schaltung nach Fig. 1b.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1d besteht der Volladdierer,
wie auf S. 168 des angegebenen Buches gezeigt, aus
zwei hintereinandergeschalteten Halbaddierern, die jeweils
aus NOR-Schaltungen 20 bis 24 und UND-Schaltungen 25 und
26 aufgebaut sind. Die D-Flipflops bestehen ebenfalls aus
NOR-Schaltungen 27 bis 29 bzw. 30 bis 32. Wie bei Fig. 1c
sind die Ausgangsschaltungen 23 und 24 des Volladdierers
gegenüber den entsprechenden Ausgangsschaltungen des bekannten
Volladdierers so abgeändert, daß sie teilweise die
Funktion der Ansteuerschaltungen der nachgeschalteten
D-Flipflops erfüllen. Diese Änderung besteht darin, daß
die das neue Übertragsbit liefernde Ausgangsschaltung des
Volladdierers eine NOR-Schaltung 24 statt einer ODER-
Schaltung ist und daß diese NOR-Schaltung ebenso wie die
das Summenbit liefernde Ausgangs-NOR-Schaltung 23 einen
dritten Eingang für den Takt hat. Der Ausgang der NOR-Schaltung
24 ist mit dem einen Eingang des aus den beiden
NOR-Schaltungen 28 und 29 bestehenden Grundflipflops verbunden
und mit dem einen Eingang der NOR-Schaltung 27,
deren Ausgang mit dem anderen Eingang des Grundflipflops
verbunden ist, und die an ihrem anderen Eingang ebenfalls
den Takt erhält. Der Ausgang der NOR-Schaltung 23 ist mit
dem einen Eingang des aus den NOR-Schaltungen 31 und 32
bestehenden Grundflipflops verbunden und mit dem einen
Eingang der NOR-Schaltung 30, deren Ausgang mit dem anderen
Eingang dieses Grundflipflops verbunden ist und an
deren anderem Eingang ebenfalls der Takt anliegt.
Es ist leicht nachzuprüfen, daß, wenn der Takt den Binärzustand
Null hat, das Summenbit s i und das neue Übertragsbit
c i+1 in die beiden Grundflipflops 31, 32 bzw.
28, 29 eingespeichert werden und, wenn der Takt den Binärzustand
Eins hat, die beiden Grundflipflops Eingangssignale
erhalten, die unabhängig vom Summenbit und vom Übertragsbit
des Volladdierers sind und die die beiden Grundflipflops
in ihrem Zustand unverändert lassen.
Solange der Takt den Binärzustand Eins aufweist, erscheint
am Ausgang der NOR-Schaltung 32 des einen Grundflipflops
das Summenbit s i und am Ausgang der NOR-Schaltung 29 des
anderen Grundflipflops das neue Übertragsbit c i+1, jeweils
fest und unabhängig von den in diesem Taktzustand an
den Eingängen des Volladdierers anliegenden Bits. Der Binärzustand
Eins des Takts sorgt dafür, daß unabhängig vom
Ergebnis des Volladdierers an sämtlichen Eingängen der
beiden Grundflipflops Signale mit dem Binärzustand Null
anliegen, die bekanntlich diese Art von Grundflipflops unverändert
lassen, und der Binärzustand Null des Takts
sorgt dafür, daß an den Eingängen des Grundflipflops Bits
anliegen, die den vom Volladdierer berechneten Ausgangsbit
entsprechen, d. h. entweder diesen gleich oder gegenüber
diesen invertiert sind.
Es ist zu bemerken, daß bei Fig. 1d die beiden D-Flipflops
ihre beschriebenen Zustände bei einem Taktzustand einnehmen,
der im Vergleich zu den Schaltungen nach den Fig. 1b
und 1c der komplementäre Taktzustand ist, d. h.
die beiden D-Flipflops sind im "Eingabe-Zustand", wenn der
Takt den Binärzustand Null hat, und im "Halte-Zustand",
wenn der Takt den Binärzustand Eins hat. Daher ist der
Takt bei Fig. 1d mit C und der Takt bei den Fig. 1b und
1c mit C bezeichnet.
Anhand von Fig. 2 wird nun ein erfindungsgemäßes Addierwerk
für zwei gleichzeitig auftretende n-Bit-Wörter
a 0, a 1, . . . a n-1 und b 0, b 1, . . . b n-1 erläutert.
Jedes n-Bit-Wort repräsentiert eine Dualzahl, und die angegebenen
Indizes bezeichnen die Wertigkeit eines Bits
innerhalb des n-Bit-Worts. Jedes der beiden n-Bit-Wörter
gehört zu einer Wortfolge mit einer fest vorgegebenen
Wortfolgefrequenz, die für beide Wortfolgen gleich ist.
Die Bits a 0 bis a n-1 und b 0 bis b n-1 stehen also
für die Dauer einer Worttaktperiode an den Eingängen des
Addierwerks an.
Das Addierwerk enthält für jeweils zwei Bits mit derselben
Wertigkeit eine Binäraddierer-Zelle wie sie in irgendeiner
der Fig. 1a bis 1d gezeigt ist, also eine Binäraddierer-
Zelle BA 0 für die Bits a 0, b 0, eine Binäraddierer-
Zelle BA 1 für die Bits a 1, b 1, usw. bis zu
einer Binäraddierer-Zelle BA n-1 für die höchstwertigen
Bits a n-1, b n-1 der zu addierenden n-Bit-Eingangswörter.
Der Übertrags-Eingang c 0 bis c n-1 jeder der Binäraddierer-Zellen
ist mit dem Übertrags-Ausgang der für
die nächstniedrigere Wertigkeit vorgesehenen Binäraddierer-
Zelle verbunden. Aufeinanderfolgende Binäraddierer-
Zellen werden mit zueinander komplementären Takten
C und C angesteuert, wobei C der Worttakt der zu verarbeitenden
Wortfolgen ist. Für die Zwecke der Erläuterung wird
angenommen, daß die gezeigten Binäraddierer-Zellen insofern
von dem in Fig. 1d gezeigten Typ sind, als ihre 1
Bit-Speicher beim Binärzustand Null des Takts in ihrem
"Eingabe-Zustand" und beim Binärzustand Eins des Takts in
ihrem "Halte-Zustand" sind. Das höchstwertigste Bit s n
des aus den Bits s 0 bis sn bestehenden Summenworts ergibt
sich aus dem Übertrags-Ausgangsbit c n der für die
höchste Wertigkeit der Eingangsbits vorgesehenen Binäraddierer-
Zelle, wogegen die Bits s 0 bis s n-1 an den Summenausgängen
der mit denselben Indizes bezeichneten Binäraddierer-
Zellen erscheinen.
Der zeitliche Ablauf der im Addierwerk nach Fig. 2 stattfindenden
Verarbeitung der anstehenden Wortfolgen wird nun
anhand der Fig. 3 am Beispiel von Wortfolgen mit 3-Bit-
Wörtern
erläutert. In Fig. 3 ist oben der Worttakt C und
der invertierte Worttakt C dargestellt, und aufeinanderfolgende
Worttakt-Halbperioden, im folgenden vereinfacht
Halbperioden genannt, sind fortlaufend numeriert. Die darunter
gezeigten Zeitdiagramme zeigen den Zeitablauf der
an den einzelnen Binäraddierer-Zellen anliegenden und von
diesen ausgegebenen Bitfolgen nebst dem jeweils zugehörigen
Takt sowie der Eingangsbitfolge c 3 und der Ausgangsbitfolge
s 3 mit zugehörigem Takt eines mit FF 3 bezeichneten
Verzögerungsglieds, dessen Funktion noch zu erläutern
ist.
In sämtlichen Zeitdiagrammen von Bitfolgen geben die in
Klammern stehenden Zahlen die Numerierung der Wörter
innerhalb der Wortfolge an, zu denen ein Bit gehört, beispielsweise
ist mit a 0 (1) das niedrigstwertige Bit des
ersten Wortes einer Wortfolge a(i) bezeichnet. In einer
Zeile ist jeweils immer die Aufeinanderfolge von Bits mit
einer bestimmten Wertigkeit innerhalb einer Wortfolge dargestellt.
Zur Erläuterung der Fig. 2 ist es ausreichend,
die Verarbeitung der Bits eines bestimmten Wortes einer
Wortfolge a(i) und des gleichzeitig erscheinenden Wortes
der anderen Wortfolge b(i) zu betrachten. Daher werden im
folgenden nur diejenigen Bits betrachtet, die zum ersten
Wort einer Wortfolge gehören, d. h. die Bits, die in Klammern
mit der Nr. 1 bezeichnet sind (i = 1).
Während der beiden ersten Halbperioden liegen an den Eingängen
der Binäraddierer-Zelle BA 0 die Bits a 0, b 0, c 0 des
in Klammern mit Nr. 1 bezeichneten Wortes. Die in Klammern
stehende Numerierung wird in der folgenden Beschreibung
zur Vereinfachung weggelassen. Diese Binäraddierer-Zelle
berechnet während der ersten Halbperiode, gesteuert vom
Takt C, das Summenbit s 0 und das Übertragsbit c 1, die
während der zweiten Halbperiode fest an den Ausgängen erscheinen.
(In der jeweils schraffiert gezeichneten Halbperiode
können noch Übergänge stattfinden, die durch
Verzögerungen der Additionslogik entstehen können).
An den Eingängen der darauffolgenden Binäraddierer-Zelle
BA 1 liegen ebenfalls während der beiden ersten Halbperioden
die Bits a 1 und b 1 sowie das Ausgangssignal c 1,
so wie es am Ausgang der vorgeschalteten Binäraddierer-
Zelle BA 0 erscheint. Gesteuert vom Takt C erfolgt
in der zweiten Takt-Halbperiode die Addition der Eingangsbits
und in der dritten Halbperiode die stabile Ausgabe
des Summenbits s 1 und des Übertragsbits c 2.
Bei der dritten Binäraddierer-Zelle BA 2 liegt am Übertrags-
Eingang C 2 während der dritten Halbperiode das Übertragsbit
der vorgeschalteten Binäraddierer-Zelle BA 1
stabil an. Die zu diesem Übertragsbit hinzuzuaddierenden
Bits a 2 und b 2 werden, bevor sie in diese Binäraddierer-
Zelle eingegeben werden, soweit verzögert, daß sie gleichzeitig
mit dem zugehörigen Übertragsbit C 2 an den Eingängen
der Binäraddierer-Zelle für die Addition bereitstehen.
Hierzu dienen zwei der Binäraddierer-Zelle BA n-1
(n - 1 = 2) vorgeschaltete Verzögerungsglieder D 1 und D 2, welche
die Bits mit der Wertigkeit 2 um eine Taktperiode verzögern,
so daß die Bits a 2 und b 2 (der ersten Wörter der
beiden Wortfolgen) erst während der dritten und vierten
Halbperiode an den Eingängen der Binäraddierer-Zelle BA 2
erscheinen. Gesteuert vom Takt C findet in der dritten
Taktperiode die Addition der Eingangsbits und in der vierten
Taktperiode die stabile Ausgabe des Summenbits s 2 und
des Übertragsbits c 3 statt. Bei größeren Wortbreiten wird
diese Anordnung entsprechnd fortgesetzt.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt es sich, daß die
Bits des Summenworts an den Ausgängen des Addierwerks nach
Fig. 2 nach aufsteigenden Wertigkeiten um jeweils eine
halbe Taktperiode gegeneinander verzögert erscheinen. Wenn
es erwünscht ist, daß auch das höchstwertige Bit s n sich
in diese zeitliche Reihenfolge einfügt, so wird das am
Übertrags-Ausgang der höchstwertigen Binäraddierer-
Zelle BA n-1 erscheinende Übertragsbit c n in einem Verzögerungsglied
FF 3 um eine Halbperiode verzögert, bevor es
als höchstwertiges Bit s n ausgegeben wird. In Fig. 3 ist
gezeigt, daß das am Ausgang der für die höchste Wertigkeit
vorgesehenen Binäraddierer-Zelle in der vierten Halbperiode
erscheinende Übertragsbit c 3 in der fünften Halbperiode
als höchstwertiges Bit s 3 des Summenworts ausgegeben wird.
Wenn das Verzögerungsglied FF 3 ein an sich bekanntes im
Zusammenhang mit Fig. 1b erläutertes taktzustandsgesteuertes
D-Flipflop ist, so erfolgt unter der Steuerung von C
während der vierten Halbperiode die Eingabe in das D-Flipflop
und in der fünften Halbperiode das stabile Halten.
Da die Eingangsbits jeweils für die Dauer von zwei Halbperioden
an den Eingängen des Addierwerks anliegen, genügt
es, wie in Fig. 2 gezeigt, daß zwei für aufeinanderfolgende
Wertigkeiten vorgesehene Binäraddierer-Zellen, die
ihre Eingangsbits in aufeinanderfolgenden Hälften einer
einzigen Taktperiode verarbeiten, wie z. B. BA 2 und
BA 3 (nicht gezeigt), hinsichtlich der Verzögerungen
ihrer Eingangsbits gleichgestellt werden, d. h. daß ihre
Eingangsbits die gleiche Verzögerung oder, wie es für die
Binäraddierer-Zellen BA 0 und BA 1 gezeigt ist, in einheitlicher
Weise überhaupt keine Verzögerung erfahren. In
diesem Fall, der in Fig. 3 gezeigt ist, gibt es nur Verzögerungen
um ganzzahlige Vielfache einer ganzen Taktperiode,
z. B. um eine ganze Taktperiode bei der Binäraddierer-
Zelle BA 2 und der nicht gezeigten Binäraddierer-
Zelle BA 3.
Alternativ hierzu wäre es auch möglich, die Eingangsbits
von aufeinanderfolgenden Binäraddierer-Zellen um k Halbperioden
zu verzögern, wobei k die Wertigkeit bezeichnet,
für die die jeweilige Binäraddierer-Zelle vorgesehen ist,
d. h. a 0 und b 0 werden vor der Eingabe in BA 0 überhaupt
nicht verzögert, a 1, b 1 werden vor der Eingabe
in BA 1 um eine Halbperiode verzögert, a 2, b 2 werden
vor ihrer Eingabe in BA 2 um zwei Halbperioden verzögert
usw. In diesem Falle würden Eingangsbits mit aufeinanderfolgenden
Wertigkeiten mit derselben Zeitverzögerung eingegeben,
wie die entsprechenden Summenbits an den Ausgängen
erscheinen. In jeder Binäraddierer-Zelle würde dann
während der ersten Hälfte der Taktperiode der anliegenden
Bits die Addition und während der zweiten Hälfte dieser
Takt- periode das stabile Halten erfolgen. Falls es
erwünscht ist, vor der Weiterverarbeitung der Bits eines
Summenworts s 0 bis s n deren in Fig. 3 gezeigte relative
Verzögerung zu beseitigen, so wird das Verzögerungsglied
FF 3 weggelassen, so daß s n gleichzeitig mit s n-1 erscheint,
und es werden die niedrigerwertigen Summenbits
um so viele Taktperioden verzögert,
wie sie bei ihrer Ausgabe aus dem Addierwerk den beiden
höchstwertigen Bits vorauseilen, nämlich beim Beispiel
nach Fig. 3 s 1 um eine Halbperiode in einem Verzögerungsglied
D 3 und s 0 um zwei Halbperioden in einem
Verzögerungsglied D 4. Wenn aber ein Summenwort in nachfolgenden
gleichen Addierwerken weiterverarbeitet werden
soll, ist die taktversetzte Anordnung seiner Bits das
unmittelbar geeignete Eingabeformat für das nachfolgende
Addierwerk, und die Verzögerungsglieder D 3 und D 4
können entfallen.
In Fig. 2 ist am rechten Rand ein Schaltungssymbol für das
in der linken Hälfte gezeigte gestrichelt umrandete Addierwerk
dargestellt und mit NBA bezeichnet. Die gezeigte
Rückführung der n Übertragsbits bedeutet dabei, daß der
Übertragsausgang der i-ten Zelle auf den Eingang der
(i+1)-ten Zelle geführt wird. Der c 0-Eingang wird mit
einer binären "Null" besetzt.
Gegenüber den eingangs genannten bekannten Addierwerken
hat das vorstehend beschriebene Addierwerk nach Fig. 2 den
Vorteil, daß innerhalb einer Worttaktperiode ein Übertragsbit
nur von einer Zelle zur nächsten weitergegeben
werden muß. In anderen Worten: Der Durchsatz von zu verarbeitenden
Wörtern oder die maximale Wortfolgefrequenz
hängt nur von der erforderlichen Verarbeitungszeit der
einzelnen Binäraddierer-Zellen ab. Das letzte Bit des Summenwortes
ist verfügbar nach n-1 Halbperioden, bezogen auf
das Erscheinen des höchstwertigsten Bits. Absolute Laufzeiten
können bei vielen Anwendungen, z. B. bei digitalen
Filtern auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung, ohne
weiteres hingenommen werden. Wichtig ist hier die Möglichkeit,
eine hohe Wortfolgefrequenz zu verarbeiten, d. h.
ein hoher Durchsatz des Addierwerks.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Multiplizierschaltung,
die zusammengesetzt ist aus hintereinandergeschalteten Addierwerken
NBA 1 bis NBA n-1 nach Fig. 2, zur Multiplikation
zweier gleichzeitig auftretender n-Bit-Wörter von
zwei Wortfolgen mit derselben fest vorgegebenen Wortfolgefrequenz.
Hinsichtlich der Bezeichnung der Eingangswörter
gilt das im Zusammenhang mit Fig. 2 Erläuterte. Der n ×
n-Bit-Multiplizierer wird nachstehend für n = 4 als Beispiel
erläutert und arbeitet wie folgt: Wenn zwei Vier-
Bit-Wörter mit den Bits a 0 bis a 3 und b 0 bis b 3, die jeweils
eine Dualzahl repräsentieren, multipliziert werden,
so ist das Ergebniswort mit den Bits z 0 bis z 7 wie folgt
zu berechnen:
z 0 = a 0 b 0, Übertrag: c 1 = 0
z 1 = a 0 b 1 + a 1 b 0, Übertrag: c 2
z 2 = a 0 b 2 + a 1 b 1 + a 2 b 0 + c 2-, Übertrag: c 3
z 3 = a 0 b 3 + a 1 b 2 + a 2 b 1 + a 3-b 0 + c 3, Übertrag: c 4
z 4 = a 1 b 3 + a 2 b 2 + a 3 b 1 + c 4-, Übertrag: c 5
z 5 = a 2 b 3 + a 3 b 2 + c 5, Übertrag: c 6
z 6 = a 3 b 3 + c 6, Übertrag: c 7
z 7 = c 7
z 1 = a 0 b 1 + a 1 b 0, Übertrag: c 2
z 2 = a 0 b 2 + a 1 b 1 + a 2 b 0 + c 2-, Übertrag: c 3
z 3 = a 0 b 3 + a 1 b 2 + a 2 b 1 + a 3-b 0 + c 3, Übertrag: c 4
z 4 = a 1 b 3 + a 2 b 2 + a 3 b 1 + c 4-, Übertrag: c 5
z 5 = a 2 b 3 + a 3 b 2 + c 5, Übertrag: c 6
z 6 = a 3 b 3 + c 6, Übertrag: c 7
z 7 = c 7
Um dieses zu berechnen, enthält der Multiplizierer zunächst
n mal n 1-Bit-Multiplizierer, die die Produkte
a k b l mit k, l von 0 bis n-1 berechnen. Aus diesen Produkten
werden wie nachstehend beschrieben die Summenbits
z 0 bis z 7 berechnet:
Das niedrigstwertige Bit z 0 entsteht ohne weitere Additionen
direkt aus dem Produkt a 0 b 0.
Ein erstes Addierwerk NBA 1 berechnet aus Produkten a 0 bl
mit l von 1 bis 3 und a 1 bl mit l von 0 bis 3 ein Wort s′
mit den Bits s 0′ bis s 4′ gemäß:
s 0′ = a0b 1 + a 1 b 0 + 0= z 1, Übertrag c 1′
s 1′ = a 0 b 2 + a 1 b 1 + c 1′, Übertrag c 2′
s 2′ = a 0 b 3 + a 1 b 2 + c 2′, Übertrag c 3′
s 3′ = a 1 b 3 + c 3′, Übertrag c 4′
s 4′ = c 4′
s 1′ = a 0 b 2 + a 1 b 1 + c 1′, Übertrag c 2′
s 2′ = a 0 b 3 + a 1 b 2 + c 2′, Übertrag c 3′
s 3′ = a 1 b 3 + c 3′, Übertrag c 4′
s 4′ = c 4′
Dabei ist s 0′ = z 1 das Bit mit der Wertigkeit 1 des Ergebnisworts,
und die übrigen Bits s 1′ bis s 4′ sind Teilsummen,
die im nächsten Addierwerk weiterzuverarbeiten sind.
Innerhalb des Addierwerks berechnet jeweils eine Binäraddierer-
Zelle ein Summenbit des Worts s 0′ bis s 3′, und das
Verzögerungsglied FF 3 (siehe Fig. 2) produziert das
höchstwertige Bit s 4′.
Den Zeitablauf für diese im ersten Addierwerk NBA 1
durchzuführende Berechnung zeigt die Fig. 5a, für deren
Darstellung das zu Fig. 3 Gesagte entsprechend gilt. Hieraus
ist ersichtlich, daß die niedrigstwertige in NBA 1
enthaltene Zelle in der ersten und zweiten Halbperiode die
Produkte a 0 b 1 und a 1 b 0 an ihren beiden Eingängen hat und
in der dritten Halbperiode, gesteuert vom Takt C, das Bit
s 0′ liefert. (Es werden nur solche Bits betrachtet, die
mit der Nr. 1 in Klammern bezeichnet sind). Während der
dritten und vierten Halbperiode liegen an der zweiten
Zelle BA 1 (Fig. 2) die Bits a 0 b 2 und a 1 b 1 und während
der dritten Halbperiode das von der niedrigstwertigen
Zelle ausgegebene Übertragsbit c 1′. Gesteuert vom Takt C
berechnet diese Zelle während der dritten Halbperiode das
Bit s 1′ und das Übertragsbit c 2′ und gibt diese während
der vierten Halbperiode aus. In entsprechender Weise ist
der Fig. 5a der Zeitablauf für die Berechnung der übrigen
Bits von s′ zu entnehmen.
Aus den Teilsummen s 1′ bis s 4′, welche das erste Addierwerk
NBA 1 wie erläutert berechnet, und aus Produkten
a 2 b l mit l von 0 bis 3 berechnet ein zweites Addierwerk
NBA 2 ein Summenwort s″ gemäß:
s 0″ = s 1′ + a 2 b 0 = z 2, Übertrag c 1″
s 1″ = s 2′ + a 2 b 1 + c 1″, Übertrag c 2″
s 2″ = s 3′ + a 2 b 2 + c 2″, Übertrag c 3″
s 3″ = a 2 b 3 + s 4′ + c 3″, Übertrag c 4″
s 4″ = c 4″,
s 1″ = s 2′ + a 2 b 1 + c 1″, Übertrag c 2″
s 2″ = s 3′ + a 2 b 2 + c 2″, Übertrag c 3″
s 3″ = a 2 b 3 + s 4′ + c 3″, Übertrag c 4″
s 4″ = c 4″,
wofür der zeitliche Ablauf aus den Zeitdiagrammen nach
Fig. 5b klar ersichtlich ist. Beispielsweise berechnet die
niedrigstwertige Binäraddierer-Zelle im Addierwerk NBA 2
durch Addition von s 1′, das vom Addierwerk NBA 1 während
der vierten Halbperiode abgegeben wird, und a 2 b 0, das
während der dritten und vierten Halbperiode anliegt, das
Bit s 0″ während der vierten Halbperiode und gibt es
während der fünften Halbperiode aus. Dieses Bit ist das
Bit z 2 des Ergebnisworts.
Diese Hintereinanderschaltung ist fortgesetzt bis zu einem
Addierwerk NBA n-1, im vorliegenden Beispiel bis zu
NBA 3, das aus den von NBA 2 berechneten Teilsummen s 1″
bis s 4″ und Produkten a 3 bl mit l von 0 bis 3 die n+1
höchstwertigsten Bits des Ergebnisworts z 3 bis z 7 berechnet
gemäß:
s 0‴ = s 1″ + a 3 b 0 = z 3, Übertrag: c 1‴
s 1‴ = s 2″ + a 3 b 1 + c 1‴= z 4, Übertrag: c 2‴
s 2‴ = s 3″ + a 3 b 2 + c 2‴ = z 5, Übertrag: c 3‴
s 3‴ = a 3 b 3 + s 4″ + c 3‴ = z 6, Übertrag: c 4‴
s 4‴ = c 4‴ = z 7
s 1‴ = s 2″ + a 3 b 1 + c 1‴= z 4, Übertrag: c 2‴
s 2‴ = s 3″ + a 3 b 2 + c 2‴ = z 5, Übertrag: c 3‴
s 3‴ = a 3 b 3 + s 4″ + c 3‴ = z 6, Übertrag: c 4‴
s 4‴ = c 4‴ = z 7
Der zeitliche Ablauf hierfür ist in Fig. 5c dargestellt
und bedarf nach den vorstehenden Erläuterungen keiner eigenen
Erläuterung mehr. Wie in Fig. 5c zu sehen ist, erscheint
das höchstwertige Bit z 7 = s 4‴ in der elften
Halbperiode und damit um n+1 (n = 4) ganze Taktperioden später
als das niedrigstwertige Bit des Ergebnisworts. Diese
absolute Laufzeitverzögerung ist zugunsten eines erhöhten
Durchsatzes, wie oben im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert,
ohne weiteres annehmbar.
In der bisherigen Beschreibung von Fig. 4 wurde noch nicht
darauf eingegangen, auf welche Weise die in den Figuren
von 5a bis 5c dargestellten Verzögerungen von Eingangsbits
erreicht werden. Hierfür gibt es entweder die Möglichkeit,
sämtliche zu verarbeitenden Produkte a k b l mit k, l von
0 bis 3 gleichzeitig zu bilden und diese gleichzeitig bereitstehenden
Produkte individuell so zu verzögern,wie
dies die vorstehend anhand der Fig. 5a bis 5c beschriebene
Verarbeitung in den Addierwerken NBA 1 bis NBA 3 verlangt,
oder die in Fig. 4 dargestellte Möglichkeit, daß
vor der Bildung von Produkten a k b l solche Verzögerungen
vorgenommen werden, daß die Produkte zeitgerecht
den Eingängen der Addierwerke zugeführt werden.
Diese Möglichkeit wird im folgenden anhand der in Fig. 4
gezeigten Verzögerungsglieder DF 1 bis DF n-1 und DFF 1
bis DFF n-1 und anhand von Zeitdiagrammen nach den Fig. 6a
bis 6b erläutert. Im gezeigten Beispiel nach Fig. 4
sind in den einzelnen Addierwerken und den darin enthaltenen
Binäraddierer-Zellen direkt keinerlei Verzögerungsglieder
vorgeschaltet, d. h. sämtliche notwendigen Verzögerungen
werden durch die den Multiplizierern M 1 bis
M n-1 vorgeschalteten Verzögerungsglieder bewirkt.
Fig. 6a zeigt den Worttakt C mit der Numerierung der Halbperioden
und die mit dem Worttakt C auftretenden Wortfolgen
mit der Bezeichnung a und b und den Bits mit den Wertigkeiten
von 0 bis 3, wobei sowohl bei der Wortfolge a
als auch der Wortfolge b die Bits mit den Wertigkeiten 2
und 3 um eine ganze Worttaktperiode gegenüber den Bits mit
den Wertigkeiten Null und Eins verzögert sind.
Von der Bitfolge a 0 leitet das Verzögerungsglied DFF 1
die mit a 0′ bezeichnete Wortfolge ab, innerhalb derer die
einzelnen Bitfolgen untereinander gleich sind und die beiden
"höchstwertigen" Bitfolgen gegenüber den beiden "niedrigstwertigen"
Bitfolgen um eine Worttaktperiode verzögert
sind. Diese Wortfolge a 0′ wird in einer Anordnung von n
1-Bit-Multiplizierern M 1 Bit für Bit mit der Wortfolge b
multipliziert, wobei die in Fig. 5a mit a 0 b′ bezeichnete
Wortfolge entsteht.
Ein Verzögerungsglied DF 2 leitet von der Bitfolge
a 1 (Wortfolge a, 2. Zeile) die in Fig. 6a mit a 1″ bezeichnete
Wortfolge ab, innerhalb derer die Bitfolgen mit der
Wertigkeit 1 und 2 um eine Worttaktperiode und die Bitfolge
mit der Wertigkeit 3 um zwei Worttaktperioden gegenüber
der Bitfolge mit der niedrigsten Wertigkeit verzögert
sind. Ein Verzögerungsglied DFF 1 verzögert die Wortfolge
b so, daß an seinem Ausgang die in Fig. 6a mit b″ bezeichnete
Wortfolge entsteht. Die Multiplikation der Wortfolge
a 1″ mit der Wortfolge b″ in einer Anordnung M 2 von
n 1-Bit-Multiplizierern ergibt die Wortfolge, die in Fig. 5a
mit a 1 b″ bezeichnet ist. Auf diese Weise erscheinen die
in dem Addierwerk NBA 1 zu addierenden Produkte a 0 bl und
a 1 bl in der zeitgerechten Reihenfolge, die im Zusammenhang
mit Fig. 5a bereits erläutert ist.
Von der Bitfolge a 2 (Wortfolge a, 3. Zeile) leitet ein Verzögerungsglied DF 3 die in Fig. 6b mit a 2‴ bezeichnete
Wortfolge ab. (Bei Fig. 6b ist die laufende Numerierung
der Halbperioden zu beachten). Ein Verzögerungsglied
DFF 2 verzögert die Wortfolge b″ und bildet dadurch die
in Fig. 6b mit b‴ bezeichnete Wortfolge. Durch Multiplikationen
von a 2‴ und b‴ in der Multipliziereranordnung
M 3 entsteht die in Fig. 5b mit a 2 b‴ bezeichnete Wortfolge, d. h. die zeitgerechte Aufeinanderfolge der Produkte
a 2 bl, die im Addierwerk NBA 2 zu den Teilsummen s′ des
vorgeschalteten Addierwerks NBA 1 hinzuzuaddieren sind.
Schließlich bilden die Verzögerungsglieder DF 4 und
DFF 3 aus der Bitfolge a 3 bzw. aus der Wortfolge b‴ die
in Fig. 6b gezeigten Wortfolgen a 3′′′′ und b′′′′, die in
M 4 unter Bildung der in Fig. 5c mit a 3 b′′′′ bezeichneten
Wortfolge, die wie bereits erläutert im letzten Addierwerk
NBA 3 verarbeitet wird, multipliziert werden.
Die Fig. 7 zeigt eine Multiplizierschaltung, die ebenso
wie in Multiplizierschaltung nach Fig. 4 für einen sehr
hohen Durchsatz geeignet ist, bei der jedoch vorausgesetzt
ist, daß die zu multiplizierenden Eingangswörter bitsynchron
vorliegen. Eine Anordnung von 1-Bit-Multiplizierern
MM 1 (n UND-Schaltungen) und eine entsprechende Anordnung
MM 2 bildet aus der Bitfolge a 0 und der Wortfolge b bzw.
aus der Bitfolge a 1 und der Wortfolge b gleichzeitig eine
Wortfolge a 0 b und eine Wortfolge a 1 b, in denen es keine
Verzögerungen zwischen zusammengehörigen Bits eines Wortes
gibt, im Gegensatz zur Schaltung nach Fig. 4. Eine Gruppe
von parallel geschalteten Binäraddierer-Zellen BA, die von
einem einheitlichen Takt C gesteuert wird und in Fig. 8
mit dem Bezugszeichen NB dargestellt ist, addiert während
der ersten Halbperiode die Produkte a 0 b l (l von 1 bis
3) und die Produkte a 1 b l (l von 0 bis 3) ähnlich wie
dies für das entsprechende Addierwerk NBA 1 in Fig. 4 beschrieben
ist, jedoch ohne Weitergabe der Übertragsbits
von einer Binäraddierer-Zelle BA zur nächsthöheren. An den
Ausgängen erscheinen also während der zweiten Halbperiode
gleichzeitig die oben im Zusammenhang mit Fig. 4 angegebenen
Bits s 0′ bis s 4′ und die dazu angegebenen Überträge
c 1′ bis c 4′. In der zweiten Halbperiode addiert eine zweite
Gruppe NB 2 von Binäraddierer-Zellen nach Fig. 8, gesteuert
vom Takt C, die Produkte a 2 b l (l von 0 bis 3)
zu den Teilsummen und Überträgen der vorgeschalteten
Gruppe NB 1 hinzu usw., bis eine letzte Gruppe von Binäraddierer-
Zellen die Produkte a 3 b l (l von 0 bis 3) zu
den Teilsummen und Überträgen der vorausgegangenen Gruppe
hinzuaddiert. Hintereinander geschaltete Gruppen von Binäraddierer-
Zellen werden mit zueinander komplementären
Takten angesteuert, wie dies vorstehend für NB 1 und
NB 2 erläutert ist.
Schließlich müssen nur noch die von der letzten Gruppe
NB n-1 ausgegebenen Übertragsbits und Summenbits zueinander
addiert werden, wofür ein Addierwerk NBA nac Fig. 2
vorgesehen ist, dem Verzögerungsschaltungen DS und DC vorgeschaltet
sind, die für die erforderliche relative Verzögerung
der Bits eines Eingangswortes sorgen und in ihrer
Funktion den im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Verzögerungsgliedern
D 1 und D 2 entsprechen. Das Ergebniswort
mit n+1 Bits, das von diesem Addierwerk NBA ausgegeben
wird, liegt dann wieder wie anhand von Fig. 3 erläutert in
einem Halbtakt-bitversetzten Format vor, das sich für weitere
Additionen in gleichen Addierwerken eignet.
Fig. 9 zeigt einen Akkumulator, der insofern ein spezielles
Addierwerk ist, als er die laufende Summe einer
Zahlenfolge bildet. Am Eingang des Akkumulators nach Fig. 9
erscheint die Zahlenfolge a mit n Bits pro Wort. Zur Berechnung
der laufenden Summe ist ein erfindungsgemäßes Addierwerk
NBA gemäß Fig. 2 vorgesehen, und im Rückführungszweig
befindet sich eine parallele Anordnung NDF von taktzustandsgesteuerten
D-Flipflops, jeweils eines pro Bit. Am
Summenausgang des Addierwerks erscheint die fortlaufend
gebildete laufende Summe s, und diese wird über den Rückführungszweig
in Taktabständen einer Worttaktperiode wieder
auf den Eingang zurückgeführt.
Die einzelnen D-Flipflops im Rückführungszweig müssen dabei
derart mit C bzw. mit C angesteuert werden, daß sie
zusammen mit den jeweils entsprechenden, im Addierwerk
enthaltenen D-Flipflops die notwendige zeitliche Verriegelung
ergeben. Ist das jeweilige im Addierwerk enthaltene
D-Flipflop mit C angesteuert, so wird das folgende im
Rückführungszweig enthaltene D-Flipflop mit C angesteuert
und umgekehrt. Ein Akkumulator, der ein Addierwerk mit
nicht speichernden Binäraddierer-Zellen verwenden würde,
würde für die Rückführung verriegelnde Master-Slave-Flipflops
benötigen und damit im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen
Akkumulator einen doppelt so großen Aufwand an D-Flipflops
erfordern.
Die am Eingang des Akkumulators vorzusehenden Verzögerungsglieder,
die die notwendige Verzögerung von Bits
eines Eingangswortes mit unterschiedlicher Wertigkeit gegenüber
Bits desselben Wortes mit niedrigerer Wertigkeit
bewirken, wie dies die Verzögerungsglieder D 1 und D 2 bei
Fig. 2 tun, sind in Fig. 9 nicht dargestellt.
Claims (13)
1. Binäraddierer-Zelle mit einem Volladdierer (VA), an
dessen einem Ausgang (AS) das Summenbit und an dessen anderem
Ausgang (AC) das Übertragsbit erscheint,
dadurch gekennzeichnet, daß er für
jedes der beiden Ausgangsbits einen taktzustandsgesteuerten
1-Bit-Speicher (FF 1, FF 2, Fig. 1a), bestehend aus
einer Ansteuerschaltung (10, 11; 14, 15)) und einem Grundflipflop
(12, 13; 16, 17), enthält, wobei jede Ansteuerschaltung
- - in ihrem ersten Zustand das jeweilige Ausgangsbit des Volladdierers (VA) in das zugehörige Grundflipflop eingibt und
- - in ihrem zweiten Zustand das Grundflipflop gegenüber dem zugehörigen Ausgangsbit des Volladdierers (VA) sperrt und den Zustand des Grundflipflops unverändert läßt. (Fig. 1a bis 1d).
2. Binäraddierer-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ansteuerschaltungen (10, 11; 14,
15) von einem solchen Takt (C oder C) gesteuert werden,
daß sie während der ersten Hälfte jeder Bittaktperiode der
zu addierenden Eingangs-Bits (A i , b i ) im ersten Zustand
und während der zweiten Hälfte derselben Bittaktperiode
im zweiten Zustand sind, oder umgekehrt (Fig. 1a
bis 1d).
3. Binäraddierer-Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktion der beiden Ansteuerschaltungen
(10, 11; 14, 15) teilweise von den Ausgangsschaltungen
(18, 19, Fig. 1c; 23, 24 Fig. 1d) des Volladdierers
erfüllt wird (Fig. 1c, Fig. 1d).
4. Binäraddierer-Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltungen (10,
11, 14, 15; 18, 11, 19, 15; 24, 27, 23, 30) in dem ersten
Zustand ein dem Summenbit bzw. dem Übertragsbit entsprechendes
Bit und in dem zweiten Zustand ein vom Summenbit
bzw. Übertragsbit unabhängiges Bit mit vorgegebenem Binärzustand
abgeben (Fig. 1a bis 1d).
5. Addierwerk für zwei gleichzeitig auftretende n-Bit-
Wörter (a(i), b(i)) von zwei Wortfolgen mit derselben fest
vorgegebenen Wortfolgefrequenz,
dadurch gekennzeichnet,
daß es für jeweils zwei Bits mit derselben Wertigkeit (a (i),0 b (i);0 a (i),1b (i);1. .) eine Binäraddierer- Zelle (BA 0 bis BA n-1) nach einem der vorstehenden Ansprüche enthält, daß der Übertrags-Eingang (c 0 bis c n-1) jeder der Binäraddierer-Zellen (BA 0 bis BA n-1) mit dem Übertrags-Ausgang der für die nächstniedrigere Wertigkeit vorgesehenen Binäraddierer-Zelle verbunden ist,
daß von jeweils zwei für aufeinanderfolgende Wertigkeiten vorgesehenen Binäraddierer-Zellen (BA k , BA k+1) die eine mit dem Worttakt (C) und die andere mit dem komplementären Worttakt (C) angesteuert wird, und
daß einzelnen Binäraddierer-Zellen (BA n-1) Verzögerungsglieder (D 1, D 2) vorgeschaltet sind, die die Bits (a n-1, b n-1) der in der Binäraddierer-Zelle zu addierenden n-Bit-Wörter, bevor sie addiert werden, so weit verzögern, daß sie gleichzeitig mit dem zugehörigen Übertragsbit (c n-1) an den Eingängen der Binäraddierer-Zelle (BA n-1) bereitstehen. (Fig. 2).
daß es für jeweils zwei Bits mit derselben Wertigkeit (a (i),0 b (i);0 a (i),1b (i);1. .) eine Binäraddierer- Zelle (BA 0 bis BA n-1) nach einem der vorstehenden Ansprüche enthält, daß der Übertrags-Eingang (c 0 bis c n-1) jeder der Binäraddierer-Zellen (BA 0 bis BA n-1) mit dem Übertrags-Ausgang der für die nächstniedrigere Wertigkeit vorgesehenen Binäraddierer-Zelle verbunden ist,
daß von jeweils zwei für aufeinanderfolgende Wertigkeiten vorgesehenen Binäraddierer-Zellen (BA k , BA k+1) die eine mit dem Worttakt (C) und die andere mit dem komplementären Worttakt (C) angesteuert wird, und
daß einzelnen Binäraddierer-Zellen (BA n-1) Verzögerungsglieder (D 1, D 2) vorgeschaltet sind, die die Bits (a n-1, b n-1) der in der Binäraddierer-Zelle zu addierenden n-Bit-Wörter, bevor sie addiert werden, so weit verzögern, daß sie gleichzeitig mit dem zugehörigen Übertragsbit (c n-1) an den Eingängen der Binäraddierer-Zelle (BA n-1) bereitstehen. (Fig. 2).
6. Addierwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Eingängen der Binäraddierer-Zellen vorgeschalteten
Verzögerungsglieder die Bits der zu addierenden
n-Bit-Wörter, bevor sie in den Binäraddierer-Zellen addiert
werden, um k halbe Worttaktperioden verzögern, wobei
k von 0 bis n-1 den Stellenwert der jeweiligen Bits innerhalb
eines n-Bit-Wortes bedeutet.
7. Addierwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Verzögerungsgliedern (D 1, D 2) bewirkten
Verzögerungen ganzzahlige Vielfache der Worttaktperiode
sind, wobei jeweils zwei für aufeinanderfolgende Wertigkeiten
vorgesehene Binäraddierer-Zellen
(z. B. BA 0, BA 1), die ihre Addition in aufeinanderfolgenden
Teilen derselben Wortperiode ausführen (Fig. 3), an
ihren Eingängen, die für die Bits (a k , b k ) der zu addierenden
n-Bit-Wörter vorgesehen sind, Verzögerungsglieder
mit einer einheitlichen Verzögerung oder in einheitlicher
Weise keine Verzögerungsglieder vorgeschaltet haben
(Fig. 2).
8. Addierwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Verzögerungsglied (FF 3) enthält, welches
das am Übertrags-Ausgang der für die höchstwertigen
Bits (a n-1, b n-1) der n-Bit-Eingangswörter vorgesehenen
Binäraddierer-Zelle (BA n-1) erscheinende Übertragsbit
(c n ) um eine halbe Worttaktperiode verzögert ( Fig. 3),
bevor es als höchstwertiges Bit (s n ) des Summenwortes
(s 0 bis s n ) ausgegeben wird (Fig. 2).
9. Addierwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Ausgängen der Binäraddierer-Zellen
(BA 0 bis BA n-1) Verzögerungsglieder (D 3, D 4) nachgeschaltet
sind, die die relativen Verzögerungen der Bits
eines Summenworts (s 0 bis s n ) aufheben (Fig. 2).
10. Multiplizierschaltung für zwei gleichzeitig auftretende
n-Bit-Wörter a 0(i), a 1(i), . . . a n-1(i) und b 0(i),
b 1(i), . . . b n-1(i) von zwei Wortfolgen A(i), B(i) mit
derselben fest vorgegebenen Wortfolgefrequenz,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie n-1 Addierwerke (NBA 1 bis NBA n-1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8 und n mal n 1-Bit-Multiplizierer (M 1 bis M n-1) enthält, welche die bei der Multiplikation zu addierenden Produkte a k b l bilden, wobei k und l die Werte von 0 bis n-1 haben,
daß ein erstes Addierwerk (NBA 1) die Produkte a 0 b l mit l von 1 bis n-1 und a 1 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von Teilsummen (s 1′ bis s n ′) des Multiplikationsergebnisses (z 1 bis z 2n ) addiert,
daß ein zweites Addierwerk (NBA 2) zu den Teilsummen (s 1′ bis s n ′) des ersten Addierwerks (NBA 1) Produkte a 2 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von neuen Teilsummen (s 1″ bis s n ″) hinzuaddiert,
daß diese Hintereinanderschaltung der Addierwerke fortgesetzt ist bis zum (n-1)-ten Addierwerk (NBA n-1), das durch Hinzuaddieren von Produkten a n-1 b l zu den vorhergehenden Teilsummen die n höchstwertigen Bits des Ergebnisworts (z 0 bis z 2n ) berechnet,
daß die n niedrigstwertigen Bits (z 0 bis z n-1) des Ergebniswortes das Produkt a 0 b 0 und die jeweils niedrigstwertigen Ausgangsbits (s 0′, s 0″, s 0‴ . . .) der hintereinandergeschalteten Addierwerke (NBA 1 bis NBA n-1) nach aufsteigenden Wertigkeiten sind und daß den Addierwerken (NBA 2 bis NBA n-1) Verzögerungsglieder vorgeschaltet sind, welche die zu den Teilsummen, die an Ausgängen des vorhergehenden Addierwerks erscheinen, hinzuzuaddierenden Produkte so weit verzögern, daß sie gleichzeitig mit diesen Teilsummen an den Eingängen des Addierwerks erscheinen (Fig. 4).
daß sie n-1 Addierwerke (NBA 1 bis NBA n-1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8 und n mal n 1-Bit-Multiplizierer (M 1 bis M n-1) enthält, welche die bei der Multiplikation zu addierenden Produkte a k b l bilden, wobei k und l die Werte von 0 bis n-1 haben,
daß ein erstes Addierwerk (NBA 1) die Produkte a 0 b l mit l von 1 bis n-1 und a 1 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von Teilsummen (s 1′ bis s n ′) des Multiplikationsergebnisses (z 1 bis z 2n ) addiert,
daß ein zweites Addierwerk (NBA 2) zu den Teilsummen (s 1′ bis s n ′) des ersten Addierwerks (NBA 1) Produkte a 2 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von neuen Teilsummen (s 1″ bis s n ″) hinzuaddiert,
daß diese Hintereinanderschaltung der Addierwerke fortgesetzt ist bis zum (n-1)-ten Addierwerk (NBA n-1), das durch Hinzuaddieren von Produkten a n-1 b l zu den vorhergehenden Teilsummen die n höchstwertigen Bits des Ergebnisworts (z 0 bis z 2n ) berechnet,
daß die n niedrigstwertigen Bits (z 0 bis z n-1) des Ergebniswortes das Produkt a 0 b 0 und die jeweils niedrigstwertigen Ausgangsbits (s 0′, s 0″, s 0‴ . . .) der hintereinandergeschalteten Addierwerke (NBA 1 bis NBA n-1) nach aufsteigenden Wertigkeiten sind und daß den Addierwerken (NBA 2 bis NBA n-1) Verzögerungsglieder vorgeschaltet sind, welche die zu den Teilsummen, die an Ausgängen des vorhergehenden Addierwerks erscheinen, hinzuzuaddierenden Produkte so weit verzögern, daß sie gleichzeitig mit diesen Teilsummen an den Eingängen des Addierwerks erscheinen (Fig. 4).
11. Multiplizierschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Addierwerken vorgeschalteten
Verzögerungsglieder und die einzelnen Binäraddierer-Zellen
eines Addierwerks gemäß Anspruch 5 vorgeschalteten Verzögerungsglieder
ersetzt sind durch Verzögerungsglieder
(DF 1 bis DF n-1 und DFF 1 bis DFF n-1), welche die
Bits (a 0 bis a n-1 und b 0 bis b n-1) der miteinander
zu multiplizierenden n-Bit-Wörter, bevor diese zu Produkten
a k b l multipliziert werden, so weit verzögern,
daß diese Produkte zeitgerecht an den Eingängen der einzelnen
Addierwerke (NBA 1 bis NBA n-1) erscheinen (Fig. 4).
12. Multiplizierschaltung für zwei gleichzeitig auftretende
n-Bit-Wörter a 0(i), a 1(i), . . . a n-1(i) und
b 0(i), b 1(i), . . . b n-1(i) von zwei Wortfolgen
A(i), B(i) mit derselben fest vorgegebenen Wortfolgefrequenz,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie n-1 Gruppen (NB 1 bis NB n-1) von parallelgeschalteten Binäraddierer-Zellen (BA, Fig. 8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und n mal n 1-Bit-Multiplizierer (MM 1 bis MM n ) und ein Addierwerk (NBA) nach einem der Ansprüche 5 bis 8 enthält, wobei die 1-Bit-Multiplizierer die bei der Multiplikation zu addierenden Produkte a k b l mit k und l von 0 bis n-1 bilden,
daß eine erste Gruppe (NB 1) von Binäraddierer-Zellen Produkte a 0 b l mit l von 1 bis n-1 und a 1 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von Teilsummen (S 1′ bis s n ′) des Multiplikationsergebnisses (z 1 bis z 2n ) und von Überträgen (c 1′ bis c n ′) addiert,
daß eine zweite Gruppe (NB 2) von Binäraddierer-Zellen zu den Teilsummen (s 1′ bis s n ′) und Überträgen (c 1′ bis c n ′) der ersten Gruppe (NB 1) Produkte a 2 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von neuen Teilsummen (s 1″ bis s n ″) und Überträgen (c″) hinzuaddiert,
daß diese Hintereinanderschaltung von Gruppen von Binäraddierer- Zellen fortgesetzt ist bis zur (n-1)-ten Gruppe (NB n-1), die Produkte a n-1 b l zu den vorhergehenden Teilsummen und Überträgen hinzuaddiert, daß aus den von der (n-1)-ten Gruppe (NB n-1) berechneten Teilsummen und Überträgen in dem Addierwerk (NBA) die n höchstwertigen Bits des Ergebnisworts (z 0 bis z 2n ) berechnet werden,
daß die n niedrigstwertigen Bits (z 0 bis z n-1) des Ergebnisworts das Produkt a 0 b 0 und die jeweils niedrigstwertigen Ausgangsbits (s 0′, s 0″, s 0‴) der hintereinandergeschalteten Gruppen (NB 1 bis NB n-1) nach aufsteigen den Wertigkeiten sind
daß den Gruppen (NB 2 bis NB n-1) von Binäraddierer- Zellen Verzögerungsglieder (DFF) vorgeschaltet sind, welche die zu Teilsummen, die an Ausgängen der vorhergehenden Gruppe erscheinen, hinzuzuaddierenden Produkte soweit verzögern, daß sie gleichzeitig mit diesen Teilsummen an den Eingängen der Gruppe erscheinen und
daß die zu einer Gruppe gehörenden Binäraddierer-Zellen von demselben Takt (C oder C, Fig. 8) und aufeinanderfolgende Gruppen mit zueinander komplementären Takten (C und C) gesteuert werden (Fig. 7).
daß sie n-1 Gruppen (NB 1 bis NB n-1) von parallelgeschalteten Binäraddierer-Zellen (BA, Fig. 8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und n mal n 1-Bit-Multiplizierer (MM 1 bis MM n ) und ein Addierwerk (NBA) nach einem der Ansprüche 5 bis 8 enthält, wobei die 1-Bit-Multiplizierer die bei der Multiplikation zu addierenden Produkte a k b l mit k und l von 0 bis n-1 bilden,
daß eine erste Gruppe (NB 1) von Binäraddierer-Zellen Produkte a 0 b l mit l von 1 bis n-1 und a 1 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von Teilsummen (S 1′ bis s n ′) des Multiplikationsergebnisses (z 1 bis z 2n ) und von Überträgen (c 1′ bis c n ′) addiert,
daß eine zweite Gruppe (NB 2) von Binäraddierer-Zellen zu den Teilsummen (s 1′ bis s n ′) und Überträgen (c 1′ bis c n ′) der ersten Gruppe (NB 1) Produkte a 2 b l mit l von 0 bis n-1 unter Bildung von neuen Teilsummen (s 1″ bis s n ″) und Überträgen (c″) hinzuaddiert,
daß diese Hintereinanderschaltung von Gruppen von Binäraddierer- Zellen fortgesetzt ist bis zur (n-1)-ten Gruppe (NB n-1), die Produkte a n-1 b l zu den vorhergehenden Teilsummen und Überträgen hinzuaddiert, daß aus den von der (n-1)-ten Gruppe (NB n-1) berechneten Teilsummen und Überträgen in dem Addierwerk (NBA) die n höchstwertigen Bits des Ergebnisworts (z 0 bis z 2n ) berechnet werden,
daß die n niedrigstwertigen Bits (z 0 bis z n-1) des Ergebnisworts das Produkt a 0 b 0 und die jeweils niedrigstwertigen Ausgangsbits (s 0′, s 0″, s 0‴) der hintereinandergeschalteten Gruppen (NB 1 bis NB n-1) nach aufsteigen den Wertigkeiten sind
daß den Gruppen (NB 2 bis NB n-1) von Binäraddierer- Zellen Verzögerungsglieder (DFF) vorgeschaltet sind, welche die zu Teilsummen, die an Ausgängen der vorhergehenden Gruppe erscheinen, hinzuzuaddierenden Produkte soweit verzögern, daß sie gleichzeitig mit diesen Teilsummen an den Eingängen der Gruppe erscheinen und
daß die zu einer Gruppe gehörenden Binäraddierer-Zellen von demselben Takt (C oder C, Fig. 8) und aufeinanderfolgende Gruppen mit zueinander komplementären Takten (C und C) gesteuert werden (Fig. 7).
13. Akkumulator zur Berechnung der laufenden Summe einer
Zahlenfolge mit jeweils n Bits pro Zahl, mit einem Addierer,
der das aktuelle n-Bit-Wort zur vorausgegangenen
Summe hinzuaddiert und mit Verzögerungsgliedern im Rückführungszweig,
dadurch gekennzeichnet, daß als Addierer
ein Addierwerk (NBA) nach einem der Ansprüche 5 bis
8 und als Verzögerungsglieder im Rückführungszweig n taktzustandsgesteuerte D-Flipflops (NDF), jeweils eines pro
Bit, verwendet ist, wobei jedes der D-Flipflops mit einem
Takt angesteuert wird, der komplementär ist zu dem Takt,
mit dem die für dieselbe Wertigkeit vorgesehene Binäraddierer-
Zelle im Addierwerk (NBA) angesteuert wird (Fig. 9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540800 DE3540800A1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Binaeraddierer-zelle und aus solchen binaeraddierer-zellen zusammengesetztes schnelles addier- und multiplizierwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540800 DE3540800A1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Binaeraddierer-zelle und aus solchen binaeraddierer-zellen zusammengesetztes schnelles addier- und multiplizierwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540800A1 true DE3540800A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6286246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540800 Withdrawn DE3540800A1 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Binaeraddierer-zelle und aus solchen binaeraddierer-zellen zusammengesetztes schnelles addier- und multiplizierwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540800A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1985
- 1985-11-16 DE DE19853540800 patent/DE3540800A1/de not_active Withdrawn
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