DE3520486C2

DE3520486C2 -

Info

Publication number: DE3520486C2
Application number: DE19853520486
Authority: DE
Inventors: Josef 7084 Westhausen De Thor
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-06-07
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1988-07-28
Also published as: DE3520486A1

Description

Zur Rohstoffeinsparung und zum Schutz der Umwelt gewinnt die Abfallver wertung aus Müll, insbesondere aus Hausmüll, zunehmend an Bedeutung. Be kannt ist es bereits, Glas in speziellen Behältern gesondert zu sammeln und einer erneuten Verwertung zuzuführen. Gleiches gilt für Metalle. Ei ne Abfallverwertung von Kunststoffen durch eine Sammlung in gesonderten Kunststoffbehältern wurde ebenfalls bereits versucht. Hier konnten je doch keine befriedigenden Ergebnisse erreicht werden, und zwar insbeson dere deshalb, weil es verschiedene Kunststoffarten gibt und eine Sortie rung zur Rückgewinnung von reinen bzw. von bestimmten Kunststoffarten nicht möglich war. Die Unverrottbarkeit von Kunststoff und damit die ho he Umweltbelastung durch diese Teile und die nahezu vollständige Import abhängigkeit dieser aus Erdöl stammenden Produkte sind jedoch Gründe, die ein Kunststoff-Recycling zunehmend erforderlich machen.

Aus der Zeitschrift "Kunststoffe 74 (1984) 4", vgl. Seite 189, rechte Spalte, Abs. 2 in Verbindung mit Tabelle 3, geht hervor, daß Gemische aus unterschiedlichen Kunststoffarten besondere Probleme mit sich bringen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die verschiedenen Kunststoffsorten untereinander nicht verträglich, wenn sie weiterverarbeitet werden sol len.

In der Normschrift DIN 66 236 ist die europäische Artikelnumerierung be schrieben, welche u. a. zur Kennzeichnung der meisten Kunststoffhohlkör per benutzt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver fahren und eine Vorrichtung zur Sortierung von Kunststoffhohlkörpern aus Müll, insbesondere Hausmüll, zu schaffen, durch das/die weitgehend sor tenreine Kunststoffe zurückgewonnen werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die unsortierten Kunststoffhohlkörper auf einer Transportstraße an oder unter einem opti schen Erfassungsgerät vorbeigeführt werden, das mit einer Speicher- und Merkeinrichtung zur Identifizierung der verschiedenen Kunststoffhohlkör per verbunden ist, und daß stromabwärts an der Transportstraße Abzwei gungen, Weichen o. dgl. angeordnet sind, die, gesteuert in Abhängigkeit von den identifizierten Kunststoffhohlkörpern, Zuführungen zu einzelnen Zwischensammelbehältern zum Sammeln von Kunststoffhohlkörpern der glei chen Sorte freigeben.

Das optische Erfassungsgerät, z. B eine Video-Kamera, ist zusammen mit der mit ihr verbundenen Speicher- und Merkeinrichtung in der Lage, alle ihr einmal gezeigten Kunststoffhohlkörper hinsichtlich Größe, Farbe und Form zu speichern, so daß diese Teile auf der Transportstraße später wiedererkannt werden. So können z. B. die am häufigsten im Hausmüll vor kommenden Kunststoffhohlkörper, im allgemeinen Kunststoffflaschen, hin sichtlich ihrer Art und Form in der Speicher- und Merkeinrichtung einge speichert werden. Dies gilt z. B. für Flaschen für Salatöl, Essig, Säfte, Spülmittel und dgl. Ebenso können Joghurt-Becher auf diese Weise gespei chert werden.

Das optische Erfassungsgerät erkennt zusammen mit der Speicher- und Merkeinrichtung dann diese auf der Transportstraße ankommenden Kunst stoffhohlkörper. Über eine Steuereinrichtung werden dann stromabwärts an der Transportstraße Abzweigungen, Weichen o. dgl. in Abhängigkeit von den identifizierten Kunststoffhohlkörpern gesteuert und geben damit die Zuführungen zu den entsprechenden Zwischensammelbehältern frei, in denen die Kunststoffhohlkörper, sortiert nach ihrer Art, gesammelt werden.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, z. B. alle im Haus müll vorkommenden Flaschen, Dosen, Becher usw. sortenrein zu trennen, so daß diese anschließend gezielt weiterverarbeitet und damit zur Herstel lung von relativ reinen Kunststoffartikeln im Recycling verwendet werden können.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß es sehr kostengünstig ist und, wie Versuchsreihen ergeben haben, auch sehr genau arbeitet.

Die in den Zwischensammelbehältern gesammelten Kunststoffhohlkörper kön nen getrennt nach ihrer Art auf eine Transporteinrichtung gebracht und anschließend weiterverarbeitet werden. So können z. B. einer Zerklei nerungseinrichtung, einer Waschstraße, einem Laugenbad und ggf. einer Trockeneinrichtung zugeführt werden. Abschließend kann eine Schneidemühle zur Granulierung der Kunststoffhohlkörper angeordnet werden, von wo aus der auf diese Weise zurückgewonnene Kunststoff entsprechend seiner Art in einzelne Silos gebracht wird.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht dar in, daß am Ende der Transportstraße die nichtidentifizierten Kunststoff teile in einen Abfallbehälter gelangen, wobei vor dem Abfallbehälter ein zweites optisches Erfassungsgerät, z. B. eine Video-Kamera, das mit einer Speicher- und Merkeinrichtung verbunden ist, die ankommenden Kunststoff teile erfaßt.

Nichtidentifizierte Kunststoffhohlkörper können auf einfache Weise in einem Abfallsammelbehälter gesammelt und ggf. zur Herstellung von min derwertigen Kunststoffartikeln verwendet werden. Ordnet man vor dem Ab fallbehälter jedoch ein zweites optisches Erfassungsgerät an, so kann dieses z. B. in Abhängigkeit von der Programmierung öfter im Laufe eines Tages auftauchende gleiche Kunststoffhohlkörper, welche vorher noch nicht erfaßt worden sind, nunmehr erfassen und an die Speicher- und Merkeinrichtung des ersten optischen Erfassungsgerät zurückmelden. Auf diese Weise können bisher noch nicht erfaßte Kunststoffhohlkörper pro blemlos in das Kunststoff-Recycling aufgenommen werden. Mit den opti schen Erfassungsgeräten ist sowohl eine Farb- als auch eine Formerken nung möglich, und aufgrund der Kenntnis, aus welchen Materialien die entsprechenden Teile bestehen, lassen sich diese in gewünschter Weise den Zwischensammelbehältern zuordnen.

Zur Erhöhung der Reinheit der zurückgewinnbaren Kunststoffhohlkörper kann vorgesehen sein, daß von dem optischen Erfassungsgerät identifi zierte Kunststoffflaschen mit Verschlüssen aussortiert werden. Diese aussortierten Kunststoffflaschen können dann einer Einrichtung zum Ent fernen der Verschlüsse zugeführt werden, wonach die Kunststoffflaschen erneut der Transportstraße vor dem optischen Erfassungsgerät oder einem vorgeschalteten Sammelbehälter zugeführt werden.

Auf diese Weise lassen sich problemlos störende Verschlüsse entfernen, wobei diese im Bedarfsfalle ebenfalls nochmals aufbereitet bzw. zurück gewonnen werden können.

Von Vorteil kann es sein, wenn vor dem optischen Erfassungsgerät die an kommenden Kunststoffhohlkörper auf einer Größensortiereinrichtung nach zwei oder mehreren Größen aufgeteilt und getrennt den Transportstraßen zugeführt werden.

Eine Einteilung nach Größen, wobei im allgemeinen zwei Größen ausreichen dürften, wird sich der Übersicht halber im allgemeinen anbieten. So kön nen z. B. kleinere Teile, wie Joghurt-Becher, gesondert behandelt werden.

Als Transportstraße kann in einfacher Weise ein Transportband verwendet werden, von dem aus Weichen zu Zuführungen zu den Zwischensammelbehäl tern abzweigen.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich nung prinzipmäßig dargestellt.

Von einem Sammelbehälter 1, einem Förderband, einer Sammelrutsche o. dgl. gelangen die Kunststoffhohlkörper auf eine Größensortiereinrich tung 2, die mit einem Lochsieb versehen sein kann. Kleinere Teile werden dabei von größeren Teilen und Kunststoffhohlkörpern getrennt. Die Kunst stoffhohlkörper gelangen auf eine Transportstraße 3, z. B. ein Trans portband. Über der Transportstraße 3 befindet sich ein optisches Erfas sungsgerät 4, z. B. eine Video-Kamera zur Farb- und Formerkennung. Mit dem optischen Erfassungsgerät 4 ist eine Speicher- und Merkeinrichtung 5 verbunden. Die von dem optischen Erfassungsgerät 4 erfaßten Kunst stoffhohlkörper werden in der Speicher- und Merkeinrichtung 5 identifi ziert, in die vorher die entsprechenden Daten eingespeichert worden sind. Derartige Speicher- und Merkeinrichtungen und ihre Funktionsweise sind allgemein bekannt, ebenso optische Erfassungsgeräte wie Video- Kameras.

Stromabwärts auf der Transportstraße 3 sind auf beiden Seiten Zwischen sammelbehälter 6 A bis 6 H angeordnet, welche über Zuführungen 7 und ent sprechend verstellbare Weichen 8 mit der Transportstraße so verbindbar sind, daß sie ankommende Kunststoffhohlkörper über die Zuführungen 7 in den gewünschten Zwischensammelbehälter 6 A bis 6 H leiten. Die Zwischen sammelbehälter 6 A bis 6 H dienen zum Sammeln von Kunststoffhohlkörpern der gleichen Art bzw. Zusammensetzung, wobei gegebenenfalls auch noch eine weitere Unterteilung nach Farben erfolgen kann.

Den Zwischensammelbehältern 6 A bis 6 H vorgeschaltet ist eine Aussortier einrichtung 9, die bei Betätigung ankommende Kunststoff-Flaschen mit Verschlüssen einer Einrichtung 10 zum Entfernen der Verschlüsse zuführt. Wird von dem optischen Erfassungsgerät 4 eine Kunststoff-Flasche mit Verschluß erkannt, so wird die Aussortiereinrichtung 9 betätigt und die Flasche mit Verschluß der Einrichtung 10 zum Entfernen der Verschlüsse zugeführt. Dabei kann - je nach Art der Verschlüsse - eine Aufteilung auf zwei oder mehrere Einrichtungen 10 mit unterschiedlichen Greifein richtungen zum Abnehmen oder Abschrauben der Verschlüsse vorgesehen sein. Die Kunststoff-Flaschen, welche von den Verschlüssen befreit wur den, werden anschließend wieder dem Sammelbehälter 1 zugeführt. Dies ist in der Prinzipdarstellung durch einen gestrichelten Pfeil dargestellt. Die Schraubverschlüsse selbst können in Sammelbehältern 11 a bis 11 D, ebenfalls in Abhängigkeit von ihrer Art und gegebenenfalls von weiteren Kriterien, gesammelt werden.

Nichtidentifizierte Kunststoffteile verlassen am Ende der Transportstra ße 3 diese und gelangen in einen Abfallbehälter 12. Kurz davor befindet sich über der Transportstraße ein weiteres optisches Erfassungsgerät 13, z. B. ebenfalls eine Video-Kamera. Das Erfassungsgerät 13 kann mit einer Speicher- und Merkeinrichtung 24 versehen sein und z. B. eine Meldung abgeben, wenn mehrere Kunststoffhohlkörper gleicher Art auf dem Band vorkommen. In diesem Falle kann man diese Kunststoffhohlkörper ebenfalls nachträglich in die Speicher- und Merkeinrichtung 5 eingeben und damit einem Zwischensammelbehälter 6 A bis 6 H zuordnen. Auf diese Weise wird die Ausbeute des Recycling noch mehr erhöht.

Die in dem Abfallbehälter 12 noch verbleibenden Kunststoffteile können zur Herstellung von Kunststoffen verwendet werden, die keinen besonderen Ansprüchen auf Genauigkeit, Materialzusammensetzung und Festigkeit genü gen müssen. Die Einrichtung 10 zur Entfernung von Verschlüssen an Kunst stoff-Flaschen wird nicht näher beschrieben, denn hierzu können bekannte Einrichtungen oder entsprechend angepaßte Geräte verwendet werden.

Die Entleerung jeweils eines der Zwischensammelbehälter 6 A bis 6 H kann erfolgen, wenn eine Füllstandskontrolle anzeigt, daß ein Behälter voll ist, wobei die Entleerung auf ein dahinter- oder darunterliegendes Transportband 14 bzw. 15 erfolgt. Dies bedeutet, daß stets nur eine be stimmte Sorte Kunststoffhohlkörper auf dem Transportband 14 bzw. 15 zur Weiterbehandlung transportiert wird. Von dem Transportband 14 bzw. 15 aus gelangen die Kunststoffhohlkörper zu einer Zerkleinerungseinrichtung 16, z. B. einer Hammermühle, in der sie grob zerkleinert werden. Eventuell noch vorhandene Eisenteile können anschließend auf einem Magnetab schnitt 17 abgetrennt werden. In einer Waschstraße 18 werden die sor tierten Kunststoffe gereinigt. In einem nachgeschalteten Laugenband 19 können Papiere, Etiketten und dergleichen entfernt werden. In einer Trocknungseinrichtung 20 werden Kunststoffteile getrocknet, bevor sie einer Schneidmühle 21 zugeführt werden, in der die Kunststoffteile zu Granulat gemahlen werden. Anschließend wird das Granulat entsprechend seiner Art einzelnen Silos 23 zugeführt, in denen es gelagert und später verpackt werden kann. Über Weichen wird dabei die Verteilung der Granu late auf die entsprechenden Silos 23 von einem Transportband 22 aus ebenfalls entsprechend ihrer Art gesteuert.

Damit die ankommenden Kunststoffhohlkörper jeweils exakt von dem opti schen Erfassungsgerät 4 erfaßt werden können, ist lediglich dafür zu sorgen, daß sie einzeln oder wenigstens vereinzelt unter dem Gerät durchgeführt werden. Hierzu können z. B. Transportbänder mit unter schiedlichen Geschwindigkeiten verwendet werden, welche durch zunehmende Geschwindigkeiten die darauf liegenden Kunststoffteile auseinanderzie hen.

Die in der Größensortiereinrichtung 2 abgetrennten kleineren Kunststoff teile und -hohlkörper können in gleicher Weise auf einer zweiten Trans portstraße 3 A weiterverarbeitet werden.

Bezugszeichen 1 Sammelbehälter
2 Größensortiereinrichtung
3, 3 A Transportstraße
4 optisches Erfassungsgerät
5 Speicher- und Merkeinrichtung
6 A-6 H Zwischensammelbehälter
7 Zuführung
8 Weiche, Abzweigung
9 Aussortiereinrichtung
10 Einrichtung zum Entfernen der Verschlüsse
11 A-11 D Sammelbehälter
12 Abfallbehälter
13 optisches Erfassungsgerät
14, 15 Transportband
16 Zerkleinerungseinrichtung
17 Magnetabschnitt
18 Waschstraße
19 Laugenbad
20 Trockungseinrichtung
21 Schneidemühle
23 Silo
24 Speicher- und Merkeinrichtung

Claims

1. Verfahren zur Sortierung von Kunststoffhohlkörpern aus Müll, insbe sondere Hausmüll, dadurch gekennzeichnet, daß die unsortierten Kunststoffhohlkörper auf einer Transportstraße (3, 3 A) an oder un ter einem optischen Erfassungsgerät (4) vorbeigeführt werden, das mit einer Speicher- und Merkeinrichtung (5) zur Identifizierung der verschiedenen Kunststoffhohlkörper verbunden ist, und daß stromab wärts an der Transportstraße (3) Abzweigungen, Weichen o. dgl. (8) angeordnet sind, die, gesteuert in Abhängigkeit von den identifi zierten Kunststoffhohlkörpern, Zuführungen (7) zu einzelnen Zwi schensammelbehältern (6 A bis 6 H) zum Sammeln von Kunststoffhohlkör pern der gleichen Sorte freigeben.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst stoffhohlkörper durch einen optisch erfaßbaren Code markiert sind.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Code die Europäische Artikelnumerierung (EAN nach DIN 66 236) benutzt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zwischenbehältern (6 A bis 6 H) gesammelten Kunststoffhohlkörper ge trennt nach ihrer Art auf eine Transporteinrichtung (14, 15) ge bracht und einer Zerkleinerungseinrichtung (16) zugeführt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sortier ten Kunststoffhohlkörper in einer Waschstraße (18), einem Laugenbad (19) und gegebenenfalls in einer Trockeneinrichtung (20) behandelt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Transportstraße (3) nichtidentifizierte Kunststoff teile in einen Abfallbehälter (12) gelangen, wobei vor dem Abfall behälter (12) ein zweites optisches Erfassungsgerät (13), das mit einer Speicher- und Merkeinrichtung (24) verbunden ist, die ankom menden Kunststoffhohlkörper erfaßt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Codes nicht erkannter Kunststoffhohlkörper von dem Erfassungsgerät (13) erfaßt, in der Speicher- und Merkeinrichtung (24) gespeichert und von dort auf die Speicher- und Merkeinrichtung (5) übertragen wer den.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem optischen Erfassungsgerät (4) identifizierte Kunst stoff-Flaschen mit Verschlüssen aussortiert werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aussor tierten Kunststoff-Flaschen mit Verschlüssen einer Einrichtung (10) zur Entfernung der Verschlüsse zugeführt werden, wonach die Kunst stoff-Flaschen der Transportstraße (3) vor dem optischen Erfas sungsgerät (4) oder einem vorgeschalteten Sammelbehälter (1) zuge führt werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem optischen Erfassungsgerät (4) die ankommenden Kunst stoffhohlkörper auf einer Größensortiereinrichtung (2) in zwei oder mehrere Größen aufgeteilt und getrennt den Transportstraßen (3 bzw. 3 A) zugeführt werden.

11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprü che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an oder über einer Trans portstraße (3) ein optisches Erfassungsgerät (4) mit einer Spei cher- und Merkeinrichtung (5) angeordnet ist, durch welche Kunst stoffhohlkörper identifizierbar sind, und daß die Transportstraße (3) hinter dem optischen Erfassungsgerät (4) mit Weichen, Abzwei gungen (8) o. dgl. versehen ist, die in Abhängigkeit von den iden tifizierten Kunststoffhohlkörpern Zuführungen (7) zu Zwischensam melbehältern (6 A bis 6 H) freigeben.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstraße (3) ein Transportband aufweist, an welchem seitlich die Zwischensammelbehälter (6 A bis 6 H) angeordnet sind, die über die Weichen, Abzweigungen (8) o. dgl. mit der Transportstraße (3) verbindbar sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Transportstraße (3) ein Abfallbehälter (12) angeordnet ist, vor dem ein zweites optisches Erfassungsgerät (13) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß neben oder unter den Zwischensammelbehältern (6 A bis 6 H) Transportbänder (14, 15) für einen Weitertransport der sortier ten Kunststoffhohlkörper angeordnet sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter mindestens einem der Transportbänder (14, 15) eine Zerkleinerungs einrichtung (16) für die sortierten Kunststoffhohlkörper angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Waschstraße (18), ein Laugenbad (19) und eine Trocknungseinrichtung (20) in oder an einer auf die Zerkleinerungseinrichtung (16) fol genden Transporteinrichtung angeordnet sind.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Schneidemühle (21) vorgesehen ist, hinter der Silos (23) zur getrennten Lagerung des von der Schneidemühle abge gebenen Kunststoffgranulats nach seiner Art angeordnet sind.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, daß vor dem optischen Erfassungsgerät (4) eine Größensor tiereinrichtung (2) angeordnet ist, in der die Kunststoffhohlkörper nach ihrer Größe sortierbar sind und an die sich eine oder mehrere Transportstraßen (3, 3 A) anschließen.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß hinter dem optischen Erfassungsgerät (4) eine Aussor tiereinrichtung (9) für Kunststoff-Flaschen mit Verschlüssen an geordnet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Aussortiereinrichtung (9) eine Einrichtung zum Entfernen der Flaschenverschlüsse (10) angeordnet ist, hinter der die Kunststoff flaschen über eine Transporteinrichtung der Transportstraße (3) oder einem vorgeschalteten Sammelbehälter (1) vor dem optischen Er fassungsgerät (4) zuführbar sind.