DE3435332A1 - Hochaufloesendes fernsehsystem fuer verschiedene fernsehfilmnormen - Google Patents
Hochaufloesendes fernsehsystem fuer verschiedene fernsehfilmnormenInfo
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-S-
DR. DIETER V. BEZOLD- "
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING.WOLFGANG HEUSLER
PATENTANWÄLTE
MARIA-THERESIA-STHASSl 22
POSTFACH 86 O'2 OO
D-8OOO MUENCHEN 86
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TELEX 522 63ß
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RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Hochauflösendes Fernsehsystem für verschiedene
Fernsehfilmnormen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hochauflösendes
Fernsehsystem, insbesondere Fernsehsignale hoher Auflösung sowie deren Erze-ugung und Verarbeitung.
In der Anfangszelt des Fernsehens bestand das gesendete
Programm überwiegend aus Kinofilmen, die mittels eines Fernsehfilmabtasters abgespielt wurden. Die einzigen
Life-Programme waren im Studio aufgenommene Nachrichtensendungen,
spezielle Variete-Vorführungen und gelegent-
TO liehe, lifegesendete Sportprogramme. Die Life-Programme
wurden mit Fernsehkameras aufgenommen, die in den USA mit 525/60-NTSC-Norm (525 Zeilen und 60 Teilbilder pro
Sekunde mit dem Zeilensprungverhältnis 2:1) und in Europa
mit der entsprechenden 625/50-CCIR-Norm arbeiteten. Die mit 24 Einzelbildern pro Sekunde aufgenommenen Kinofilme
wurden in den USA in den Fernsehfilmabtastern nach dem
^TSCHECK MÖNCHEN NR. 69MB -800
ν-2-Untersetzunqsverfahron verarbeitet, bei dem die Einzelbilder
des Filmes abwechselnd mit 3 und 2 Teilbildern abgetastet wurden. In Europa ließ man den Film einfach schneller
laufen und zwar mit 25 Bildern pro Sekunde, wobei man den Fehler von 4 % in der Geschwindigkeit in Kauf nahm, obwohl
sich die Tonhöhe im Tonkanal um denselben Faktor erhöhte.
Man hat sich wenig Gedanken hinsichtlich einer Austauschbarkeit von Programmen zwischen Gebieten der Erde mit 525/60-
] C Norm und 625/r>0-Norm außer beim Film gemacht, bis Nachrichtensatelliten
aufkamen, die eine weltweite Verteilung von Programmaterial in elektronischer Form ermöglichen. Man hat
dann digitale Normwandlergeräte entwickelt, diese sind jedoch teuer und bei der Wiedergabe der umgesetzten Signale treten
infolge der Bildfrequenzumsetzung störende ruckweise Bewegungen
im Bild auf.
Derzeit werden Programme, die für eine Verteilung durch verschiedene
Medien bestirnt sind, auf Film aufgenommen. Ein Hauptnachteil der Produktion auf Film ist die lange Zeit, die von
der Aufnahme bis zur Fertigstellung erforderlich ist. Vorteile des Films sind seine hohe Auflösung und die Existenz weltweiter
Filmformatnormen.
Was also fehlt, ist eine gemeinsame, weltweite Norm für ein Fernsehsystem hoher Auflösung (HDTV) für die elektronische
Herstellung von Film- und Programmaterial. Ein solches System
sollte eine einfache Umsetzung in das übliche Kinofilmformat sowie in das 525/60- und das 625/50-Fernsehnorm-
3Q format mit einem minimalen Verlust an Qualität und minimalen
Bewegungsartifakten erlauben. Die elektronische Produktion sollte mit einer höheren Auflösung (horizontal, vertikal
und zeitlich) erfolgen, als sie jedes der vorgesehenen Verteilungsmedien aufweist, um die erforderliche Qualität bei
der Verarbeitung nach der Aufnahme, wie Schneiden, Redigieren usw. zu gewährleisten.
Ein Weltnormsystem sollte vorzugsweise auch die folgenden Eigenschaften haben:
1. Nahezu gleiche Eignung für eine Umsetzung in das 525/60-, das 625/50- und das Filmformat.
2. Im wesentlichen gleiche vertikale und horizontale Auflösung um eine maximale Flexibilität bei der Nach-Verarbeitung
oder Edition zu gewährleisten.
3. Ein großes Aspektverhältnis, z.B. 1,85, wie es die Norm
in den USA für Film-Verleihkopien ist.
4. Kompatibilität mit der digitalen 13,5-MHz-Studio-Weltnorm.
15
Eine schwierig zu erfüllende Bedingung besteht darin, daß
die zeitliche Auflösung (Bewegungsratc) genügend hoch sein
soll, daß keine zeitlichen Aliase- oder Stroboskopeffekte
auftreten, jedoch nicht so hoch, daß für die elektronische Aufzeichnung eine übermäßige Bandbreite nötig wird.
Das Problem der zeitlichen Interpolation bei der Zeitbildfrequenzumsetzung
sei anhand von Fig. 1 erläutert. Wenn sich ein Objekt über das Gesichtsfeld bewegt, z.B. ein
Arm mit einer Hand, erscheint das Objekt in zwei aufeinanderfolgenden
Vollbildern, dem Bild A und dem Bild B in verschiedenen Positionen, wie durch die ausgezogenen Linien
dargestellt ist. Wenn man aus den beiden Bildern ein Zwischenbild bei z.B. 60 % des zeitlichen Unterschiedes interpolieren
will, so soll das Objekt bei etwa 60 % des räumlichen Abstandes zwischen den Objekten in den aufeinanderfolgenden
Eingangsbildern erscheinen, wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Es ist nicht zu erwarten,
daß irgendeine Amplitudeninterpolation ζ-vischen entsprcchenden
Pixels in den beiden aufeinanderfolgenden Bildern oder
einer kleinen Anzahl von aufeinanderfolgenden Bildern ein
genaueres Ergebnis liefert; die heutigen Bildfrequenzumsetzer
interpolieren jedoch auf diese Weise.
Fig. 1 stellt selbstverständlich eine Übertreibung der tatsächlichen
Verhältnisse dar, da sich das Objekt bei den normalen zeitlichen Abtastraten sowohl des Films als auch
des Fernsehens um eine kleinere Strecke bewegen wird. Die Amplitudeninterpolation liefert jedoch ein verschmiertes
doppeltes oder mehrfaches Bild, was ein weniger gravierender Effekt als die Wiedergabe zweier scharfer, definierter und
weit getrennter Bilder ist. Um Stroboskopeffekte möglichst
gering zu halten, d.h., um zu vermeiden, daß sich ein bewegtes Objekt scheinbar sprungweise über verschiedene
Positionen über das Gesichtsfeld bewegt, achtet der FiIm-
kameramann in der Praxis darauf, daß der Verschluß des Objektivs
während der Einzelbilddauer genügend lange offen ist, so daß das Bild eines bewegten Objektes bei der
Exposition des Filmes etwas verwischt wird. Die verwischten Bilder ergeben den subjektiven Eindruck einer kontinuierli-
2C chen anstatt einer sprungweisen Bewegung, da das Auge für
sich bewegende Objekte keine so hohe Auflösung aufweist. Beim Fernsehen treten Stroboskopeffekte weniger häufig auf, da das
Vollbild im Zeilensprungverfahren abgetastet wird, so daß die effektive Bewegungsfrequenz das doppelte der Vollbildfrequenz
ist, außerdem sind viele Fernsehaufnahmeröhren so träge, daß das Bild über mehrere abgetastete Halb- oder
Teilbilder verschmiert wird.
Durch höhere Zeilensprungfaktoren, wie z.B. 3:1, 4:1 und
sogar 5:1 kann die zeitliche Abtastrate noch weiter verbessert werden, es ist jedoch allgemein bekannt, daß durch
hohe Zeilensprungfaktoren bei der Wiedergabe ernste Zeilenkriecheffekte
für den Betrachter erzeugt werden. Andererseits kann man in der Wiedergabe einen Vollbildspeicher
3£i vorsehen, um die vom Zeilensprung verursachten Zeilenkriecheffekte
dadurch zu reduzieren, daß man alle Zeilen der Wie-
dergabe bei jedem Teilbild progressiv auffrischt.
Dieses Konzept macht es möglich, daß die Wiedergaberate und sogar auch die Kameraabtastrate (Bildaufnahmefrequenzrate)
von der Transmissions- oder Übertragungsrate getrennt werden können, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Information
im Bildspeicher am Kameraende wird mit der Aufnahmerate aktualisiert während die Übertragung des Signales mit
einer anderen, niedrigeren Rate erfolgen kann, beispielsweise um den Eigenschaften des Übertragungskanales Rechnung
zu tragen. In entsprechender Weise kann die Wiedergabe-Aktualisierungsrate wesentlich höher als die Transmissionsrate
gewählt werden, um störende Effekte, wie großflächiges und Zwischenzeilen-Flimmern kleinzuhalten.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Fernsehsystem hoher Auflösung angegeben, das ein Videosignal liefert, welches
sich für eine Umsetzung in ein erstes Fernsehformat mit N1, z.B. 525, Rasterzeilen pro Vollbild und einer Vollbildfrequenz
F., z.Bj 30, Vollbilder pro Sekunde, oder in ein zweites Fernsehformat mit N_, z.B. 625, Rasterzeilen pro
Vollbild mit einer Vpllbildfrequenz F , z.B. 25, Vollbilder
pro Sekunde oder in ein drittes Format für Kinofilm, das eine Filmbildfrequenz F^, z.B. 24 Einzelbilder pro Sekunde
25hat, eignet. Eine Einrichtung, wie eine Kamera, liefert ein Videosignal, das ein Raster darstellt, in dem die Videozeilen
des Signales Rasterzeilen darstellen, die senkrecht,, beispielsweise
vertikal, zu der beispielsweise horizontalen Orientierung der Rasterzeilen im ersten oder im zweiten
Fernsehformat orientiert sind. Durch eine Synchronisierschaltung werden Synchronisiersignale für die Verwendung
durch die Einrichtung erzeugt, um die Videozeilen mit einer Videozeilenfrequenz zu erzeugen, die in der Vollbildperiode
des ersten und des zweiten Fernsehf orniat_ und des dritten,
35des Filmformats jeweils eine ganzzahlige Anzahl von Videozeilen
liefert. Die Videozeilen des hochaufgelösten Fernseh-
signales werden auf Teilbilder aufgeteilt, die eine Teilbildfrequenz
aufweisen, welche das niedrigste gemeinsame Vielfache der Bildfrequenzen F., F„ und F^ ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Interpolation einer Szene zwischen zwei Vollbildern unter Erzeugung eines interpolierten
Zwischenbildes, auf die bereits Bezug genommen
wurde;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines hochauflösenden
Fernsehübertragungssystems zwischen einem Kameraende und einem Wiedergabeende, auf die ebenfalls
bereits Bezug genommen wurde;
Fig. 3 eine tabellarische Aufstellung der Leuchtdichtesignalparameter,
wie sie für ein hochauflösendes Fernsehsignal gemäß der Erfindung bevorzugt werden;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines mit Zeilensprung arbeitenden Vertikalzeilenabtastverfahrens, das
ein hochaufgelöstes Fernsehsignal gemäß der Erfindung liefert;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Zeilensprung- oder Verschachtelungssequenz, wie sie für ein
Fernsehsignal hoher Auflösung gemäß der Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Leuchtdichte- und Farbartsignalen eines hochauflosenden Fernsehsignalgemisches
gemäß der Erfindung in einem
4:2:2 zeitkomprimierten Format;
Fig. 7 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
hochauflösenden Fernsehsystems; 5
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer für die Signalverarbeitung nach der Aufnahme geeignete Einrichtung,
ι die mit einem hochauflösenden Fernsehsignal gemäß
der Erfindung arbeitet und eine Normwandleranordnung enthält;
Fig. 9 ein Schaltbild einer Ausführungsform für einen
525/60-Normsignalwandler für die Einrichtung gemäß
Fig. 8;
15
15
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel eines Zeit-Vorfilters für
den Normwandler gemäß Fig. 9;
Fig. 11 die digitale Filterkennlinie des digitalen Vorfilters
gemäß Fig. 10;
Fig. 12 die Filterkennlinie eines analogen Hochpaßfilters
gemäß Fig. 10;
Fig. 13 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
625/50-Normsignalwandlers für die Anordnung gemäß
Fig. 8;
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel für das zeitliche Vorfilter des Normwandlers gemäß Fig. 13;
Fig. 15 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Kinofilmnormwandlers für die Anordnung gemäß Fig. 8; und
35
35
Fig. 16 ein Ausführungsbeispiel für das zeitliche Vor-
filter des Normwandlers gemäß Fig. 15.
In Fig. 3 sind tabellarisch die Systemparameter für die Leuchtdichtesignalkomponente eines digitalen HDTV-Systems
für die Elektrokinematographie gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Konzepts der vorliegenden Erfindung
aufgeführt. Die neuen Kriterien, aufgrund derer die Wahl dieser Parameter erfolgte, sind unter anderem:
(a) Eine zeitliche Proben- oder Abtastfrequenz gleich dem
kleinsten gemeinsamen Vielfachen (LCM) der gewünschten Vollbildfrequenzen der verschiedenen Aufnahmemedien hat
den Vorteil, daß der Vollbildspeicher für jede Norm während der Vollbild- oder Teilbildaustastung gleichzeitig
mit der Austastung des Kamerasignals gelesen werden kann. Dies schließt die Wahl einer Teilbildfrequenz
ein, die das kleinste gemeinsame Vielfache von 24, 25 und 30 ist und 600 Teilbildproben pro Sekunde beträgt. Ein
System mit 600 Teilbildern pro Sekunde und beispielsweise einem Zeilensprungfaktor von 25:1 kann also eine
Vollbildfrequenz von 24 Hz haben und zusätzlich eine ganze Anzahl von Teilbildern in 1/25 und 1/30 s enthalten.
Ein Vorteil einer solchen erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß das Videosignal von
einem solchen System unmittelbar auf Film (Kinofilm) aufgezeichnet werden kann, ohne daß hierfür ein Zwischenspeicher
erforderlich ist, wenn auch eine gewisse zeitliche Filterung zweckmäßig sein kann, um das Bild
zu verwischen, wie noch erläutert werden wird. 30
(b) Um Bewegungsartifakte bei der Umsetzung auf Medien mit verschiedenen anderen Normen möglichst gering zu
halten, kann das hochauflösende System eine Vollbildfrequenz haben, die höher als die für die anderen Normen
gewählt ist, um eine zeitliche Vorfilterung zu ermöglichen. Eine vernünftige Wahl für eine solche Frequenz
ist 40 Vollbilder pro Sekunde. Diese Vollbildfrequenz
steht mit 24, 25 und 30 über die einfachen Verhältnisse 5/3, 8/5 bzw. 4/3 in Beziehung und ist auch ein
Untervielfaches oder ein ganzzahliger Teiler der Abtastfrequenz von 600 Teilbildern pro Sekunde, was einen
Zeilensprungfaktor von 15:1 darstellt.
(c) Es ist ferner für das System vorteilhaft, wenn die Zeilenfrequenz
so gewählt ist, daß die Perioden aller Ausgangsteilbilder oder Vollbilder der Ausgangswege
eine ganze Anzahl von HDTV-Abtastzeilen enthält. Der Wert von 60.000 Zeilen pro Sekunde ist in dieser Hinsicht
einmalig und ergibt 2 500, 2400 bzw. 2 000 Abtastzeilen während der Perioden 1/24, 1/25 bzw. 1/30s.
Tatsächlich ergeben 60.000 Zeilen pro Sekunde auch 1.001 Zeilen in 1/59,94 s, der Teilbilddauer des 525/60-NTSC-Farbfernsehsystems.
(d) Verwendet man beispielsweise eine Probenfrequenz von
54 MHz, so-ergibt sich ein digitales System, das mit
der digitalen 13,5 MHz-Studionorm verträglich ist; allerdings braucht man bei der Realisierung in einem
analogen Format eine geringere Aufzeichnungsbandbreite
{22 KHz Basisband).
(e) Durch Verwendung einer vertikalen Zeilenabtastung erfolgt die hochfrequente Abtastung in der kleineren
Dimension des Bildfeldes großen Aspektverhältnisses. Hierdurch wird die Energie für die Elektronenstrahlablenkung
in den Kameraröhren und bei der Wiedergabe verringert und man kann den Film im Fernsehfilmabtaster
senkrecht zur Laserstrahl- oder Elektronenstrahlaufzeichnung des Films abtasten. Wie in der US-PS
4 449 143 (Dischert und Powers) erläutert ist, erleichtert
die vertikale Abtastung auch die Umsetzung in eine horizontale Abtastung mit 525 oder 625 Zeilen. Die
Zeilenfrequenzumsetzung erfolgt einfach dadurch, daß
man das analoge Videosignal mit einer geeigneten Frequenz abgreift, so daß sich entweder 525 oder 625 Proben
pro vertikale Zeile ergeben. Weist man der vertikalen
Zeilenaustastung etwa 20 % und der horizontalen Teilbildaustastung etwa 7 % zu, so werden die 756 aktiven
Proben pro Zeile auf 900 und die 1,398 aktiven Zeilen auf 1.500 pro Vollbild erhöht.
Fig. 4 zeigt ein Abtastraster, bei dem die 1.500 vertikalen Zeilen als auf 100 vertikale Segmente, oder Abschnitte
zu je 15 Zeilen aufgeteilt angesehen werden. Die letzten sieben Abschnitte (94-100) enthalten das Horizontalaustastintervall.
Die Szene oder das Bild wird während jedes Teilbildes durch eine Zeile in jedem Abschnitt von links nach
rechts abgetastet und 15 aufeinanderfolgende Teilbilder sind
erforderlich, um alle Zeilen eines Abschnittes abzutasten.
Wenn die Zeilen in einem vorgegebenen Abschnitt in aufeinanderfolgenden
Teilbildern fortlaufend von links nach rechts abgetastet werden, ergeben sich für ein sich von
rechts nach links -bewegendes Objekt andere Verhältnisse als bei einem sich von links nach rechts bewegenden Objekt,
so daß Bewegungsartifakte auftreten können. Aus diesem Grunde läßt man die Zeilen in jedem der aufeinanderfolgenden
Teilbilder bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 vorzugsweise in einem Modul-Muster durch die Abschnitte hüpfen
oder springen. Wenn man also ein Teilbild, in dem sich die Abtastzeile in der ersten Position irgendeines Abschnittes
befindet, mit Teilbild 1 bezeichnet, wird die Zeile sich beim nächsten Teilbild, dem Teilbild 2, in einer
Position.ρ Zeilen weiter rechts befinden, wobei ρ eine ganze Zahl ist, die kein gemeinsames Untervielfaches
oder keinen gemeinsamen Teiler mit 15 hat. Fährt man
in dieser Weise fort, so wird sich die Zeile beim n-ten Teilbild, dem Teilbild n, in der Position Ci + (n-i£|p ,modulo
15 befinden. Für den Fall p=4 ergibt sich für die Position
der Zeile in den aufeinanderfolgenden Teilbildern die Folge
1,5,9, 13, 2, 6, 10, 14, 3, 7, 11, 15, 4, 8, 12 und dann
erneut die Position 1.
5
5
Man kann für ρ andere Werte als 4 verwenden, der Wert 4 dürfte jedoch den aus Fig. 5 ersichtlichen Vorteil haben:
In Fig. 5 ist längs der Ordinate die Zeilenposition (1-15)
für ein vorgegebenes Teilbild und längs der Abszisse die Teilbildnummer (1-15) aufgetragen. Fig. 5 zeigt die Zeilenpositionen
für den Fall des Modul-Springens mit p=4, das, wie
ersichtlich, entsprechende Zeilen in benachbarten Teilbildern in einem räumlichen Abstand von 4 Zeilen anordnet. Die
Teilbildzeilen liegen in der Nummer-Positionsebene auf einem regelmäßigen Dreieck-Gitter und jede Zeilenposition
hat( gleiche Abstände von ihren sechs Nachbarn. Dieses Muster
dürfte Bewegungsartifakte, wenn solche überhaupt auftreten,
in der Bildfelddomäne verhältnismäßig isotrop, d.h. unabhängig, von der Bewegungsrichtung machen.
Bisher sind die Videosignal-Abtastparameter anhand der Fig. 3 generell diskutiert worden, soweit sie das Leuchtdichtesignal
betreffen, während das Farbartsignal bisher noch nicht berücksichtigt worden ist. Die Farbe dürfte
als Teil einer Herstellungs- oder Aufnahmenorm im allgemeinen in zwei Farbdifferenzsignalen, z.B. R-Y und B-Y,
enthalten sein, die jeweils eine Basisbandbreite von etwa der Hälfte der der Leuchtdichtekomponente Y einnehmen.
Die Farbartsignale können also beispielsweise über ein getrenntes Kabel oder einen getrennten Kanal in einem Videosignal
geführt werden, das ähnlich dem des Leuchtdichtesignales ist, wobei die beiden Farbkomponenten in komprimierter
Form gemultiplext werden können, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
Der (R-Y)- und der (B-Y)-Teil des Farbartsignales 100b des
HDTV-Signals 100 gemäß Fig. 6 nehmen jeweils die Hälfte'
der Dauer oder Periode des aktiven Leuchtdichtesignales 100a ein, so daß die Leuchtdichte- und Farbart-Signale
gleiche Basisbandbreiten haben und die obigen Erläuterungen
daher für beide Signale gelten. Alternativ können das Leuchtdichte- und das Farbart- oder Chrominanzsignal auch
zusammen auf ein einziges Kabel gemultiplext werden, entweder durch zeitkomprimiertes analoges Multiplexen (TCAM)
oder in der digitalen Domäne durch R-Y, Y, B-Y in einer Folge von Pixel für Pixel in einem Bitstrom von 108 Megaproben
pro Sekunde. Bei der TCAM-Verarbeitung wäre die Basisbandbreite 44 MHz, die anderen Parameter der Fig. 3 wurden
jedoch für die entmultiplexten Signale Y oder für R, G und B nach dem Demultiplexen und Matrizieren gelten.
Bei der folgenden Diskussion soll angenommen werden, daß
die Leuchtdichte und die Farbart (Chrominanz) getrennt verarbeitet werden.
Das HDTV-Signal kann auf einem R, G, B- Monitor direkt wiedergegeben
werden, der für eine Ablenkung mit einer horizontalen Teilbildfrequenz von 600 Hz und einer vertikalen
Zeilenfrequenz von 60 kHz ausgelegt ist. Obwohl jedes Teilbild nur 100 Zeilen enthält, dürften die einzelnen
Teilbilder wegen der Trägheit des Auges (und der Leuchtstoffe) nicht sichtbar sein. Da die Ansprachezeit des Auges
in der Größenordnung von 15 bis 20 ms liegt,, werden 10 bis 12 aufeinanderfolgende Teilbilder zusammen und 1.000 bis
1.200 der 1.500 Zeilen mit nahezu der gleichen Helligkeit gleichzeitig sichtbar sein. Es wird also kein großflächiges
Flimmern auftreten. Es kann ein gewisses Zwischenzeilenflimmern
bei 40 Hz sichtbar sein, da jede Zeile erst nach 25 ms erneuert wird. Bewegte Objekte werden unscharf, verschmiert
und möglicherweise an den Rändern ausgefranst erscheinen; Bewegungen dürften jedoch wegen der hohen
zeitlichen Rate oder Frequenzen nahezu kontinuierlich aus-
sehen.
Fig. 7 zeigt als Blockschaltbild die Produktions- oder
Aufnahmestufen und die Wiedergabestufen oder Ausgangsstufen eines HDTV-Systems 70 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die dargestellte Anordnung enthält eine hochauflösende Kamera 71 mit breitem Aspektverhältnis, die mit
vertikaler Zeilenabtastung der Bildaufnahmeelemente in
der Kamera arbeitet und Signale R, G und B hoher Auflösung liefert. Zur Erzeugung der Zeilen-Teilbild- und Vollbild-Synchronisierungssignale für die Kamera 71 wird ein 54 MHz Taktsignal von einem Taktgeber 78 in einem Teiler 79 durch 900 geteilt, um ein Synchronisiersignal Sv mit einer Wiederholungsfrequenz fv von 60 kHz für die Synchronisierung der vertikalen Zeilenabtastung zu erzeugen. Das Ausgangssignal des Teilers 79 wird in einem Teiler 80 durch 100
geteilt, um ein Synchronisiersignal S mit der Wiederholungsfrequenz f„ von 600 Hz für die Horizontalteilbildsynchronie-
Aufnahmestufen und die Wiedergabestufen oder Ausgangsstufen eines HDTV-Systems 70 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die dargestellte Anordnung enthält eine hochauflösende Kamera 71 mit breitem Aspektverhältnis, die mit
vertikaler Zeilenabtastung der Bildaufnahmeelemente in
der Kamera arbeitet und Signale R, G und B hoher Auflösung liefert. Zur Erzeugung der Zeilen-Teilbild- und Vollbild-Synchronisierungssignale für die Kamera 71 wird ein 54 MHz Taktsignal von einem Taktgeber 78 in einem Teiler 79 durch 900 geteilt, um ein Synchronisiersignal Sv mit einer Wiederholungsfrequenz fv von 60 kHz für die Synchronisierung der vertikalen Zeilenabtastung zu erzeugen. Das Ausgangssignal des Teilers 79 wird in einem Teiler 80 durch 100
geteilt, um ein Synchronisiersignal S mit der Wiederholungsfrequenz f„ von 600 Hz für die Horizontalteilbildsynchronie-
rung zu erzeugen. Das Ausgangssignal des Teilers 80 wird
schließlich in-einem Teiler 81 durch 15 geteilt, um ein
schließlich in-einem Teiler 81 durch 15 geteilt, um ein
Vollbildsynchronisierungssignal S„ mit der Wiederholungsfrequenz f =40 Hz· zu erzeugen.
Die Vertikalzeilen-, Horizontalteilbild- und Vollbildsynchronisiersignale
S,r, S„ und S„ werden der HDTV-Kamera
V rl r
71 zugeführt, damit diese ein Raster abtasten kann, wie es oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert wurde, bei dem
die Zeilenabtastung in der Vertikalrichtung und die Teilbildabtastung
in der Horizontalrichtung verlaufen. Das Vollbildsynchronisiersignal S1-, wird in den Synchronisiersignalerzeugungsschaltungen
der Kamera 71 in Kombination mit den
Zeilen- und Teilbild-Synchronisiersignalen S.. und S„ verwendet, um die anhand von Fig. 5 erläuterte Zeilensprungfolge zu bewirken.
Zeilen- und Teilbild-Synchronisiersignalen S.. und S„ verwendet, um die anhand von Fig. 5 erläuterte Zeilensprungfolge zu bewirken.
Die von der Kamera 71 erzeugten Signale R, G und B hoher
Auflösung werden einer Matrix 72 zugeführt, um ein Leuchtdichtesignal
Y und Farbsignale R-Y sowie B-Y auf getrennten Signalleitungen zu erzeugen. Die Farbsignale R-Y und
B-Y werden in Zeitkompresssionsstufen 73 bzw. 74 zeitlich
um den Faktor 2 komprimiert und durch einen Multiplexer 75 auf eine einzige Signalleitung gemultiplext. Das Farbartsignal
vom Multiplexer 75 und das Leuchtdichtesignal von der Matrix 72 werden einer Synchronisiersignal-Einsetzstufe
99 zur Einsetzung der Synchronisiersignale in das Farbart- und das Leuchtdichtesignal zugeführt. Die Synchronisiersignal-Einsetzstufe
99 erzeugt das in Fig. 6 dargestellte HDTV-Signal 100, wobei das Leuchtdichtesignal 100a
auf einer Leitung 98 und das in einem getrennten Kanal geführte Farbartsignal 100b auf einer Signalleitung 98
zur Verfügung steht.
Das HDTV-Signal 100 wird einem HDTV-Videomagnetbandrecorder 76 zugeführt, um ein Produktionsband 77 des mit der Kamera
71 aufgenommenen Programmaterials zu erzeugen.
Zur Überwachung der Fernsehproduktion während der Aufnahme werden die von der Kamera 71 erzeugten Signale R, G und B
nach Pufferung durch eine in Fig. 7 in nicht dargestellter Schaltungsanordnung einem hochauflösenden Fernsehmonitor
82 zugeführt, der diese Videosignale direkt verarbeiten kann. Der Monitor 82 hat nicht nur ein hohes Auflösungsvermögen,
er weist vielmehr auch Ablenkschaltungen für.eine in senkrechter Richtung verlaufende Zeilenablenkung und eine in
horizontaler Richtung verlaufende Teilbildablenkung auf.
Um das durch den Monitor 82 wiedergegebene Raster zu
synchronisieren, werden die Zeilen-, Teilbild- und Vollbildsynchronisiersignale
Sy, S„ bzw. Sp den Synchronisierschaltungen
des Monitors 82 zugeführt.
Fig. 8 zeigt, wie das Programmaterial, das durch das HDTV-System 70 der Fig. 7 hergestellt worden ist, anschließend
verarbeitet werden kann. Das mit dem System 70 der Fig. 7 hergestellte Produktionsband 77 wird mit einem HDTV-Videobandrecorder
84 in Fig. 8 abgespielt, wobei ein abgespieltes HDTV-Signal 100 erzeugt wird. Der Informationsgehalt
des HDTV-Signals 100 wird in einer Nachverarbeitungsstufe
85 modifiziert und redigiert, z.B. um Titel und Graphiken einzusetzen und Spezialeffekte, wie Zeitlupe, Einsätze,
Doppelfeldwiedergabe und andere Montage- oder Aufbereitungsfunktionen zu bewirken. Das in der Nachverarbeitungsstufe
85 erzeugte HDTV-Signal 100 mit der modifizierten Information
wird einem HDTV-Videobandgerät 85 zur Aufzeichnung eines Master-Bandes zugeführt, das zum Vertrieb oder zu
Archivzwecken dienen kann.
Der Programmgehalt des HDTV-Signals 100 kann außerdem auch in t verschiedenen Aufzeichnungsmedien, wie Videoband und
35 mm Kinofilm in anderen Produktionsnormen entsprechenden Formaten aufgezeichnet werden.■Beispielsweise kann das
Programmaterial des HDTV-Signals ίΟΟ1 auf einem Band 92
digital im 525/60-Videoformat oder auf einem Band 93 digital im 625/50~CCIR-Videoformat oder auf 35 mm Kinofilm 94 in
irgendeinem der verschiedenen gängigen Filmformate, z.B. entsprechend einer Aufnahmerate von 24 Einzelbildern pro
Sekunde aufgezeichnet werden.
Um die Umwandlung von dem HDTV-Signal 100' gemäß Fig. 3
in irgendeines der anderen Formate, die bei den Aufzeichnungsmedien 92 bis 94 verwendet werden, zu bewirken, wird
das HDTV-Signal 100' entsprechenden Normwandlern 200, 300
und 400, die erfindungsgemäße Merkmale aufweisen, zugeführt.
Der Normwandler 200 setzt das HDTV-Signal 100' in ein Videosignal
V2 um, welches ein normgerechtes 525/60-Format
mit digitalen Komponenten hat. Das Videosignal V„ wird dann
durch einen Video-Magnetbandrecorder 88 auf das digitale Band 92 aufgezeichnet. Der Normwandler 300 setzt das HDTV-Signal
100' in ein Videosignal V-, um, das ein normgerechtes
625/50-Format mit digitalen Komponenten hat. Das Video-'
signal V-, wird dann durch ein Videomagnetbandgerät 89
auf das digitale Band 93 aufgezeichnet. Der Normwandler 400 setzt das HDTV-Signal 100' in ein Signal V. um, das
durch einen Film-Recorder 70 auf 35-mm-Film 94 aufgezeichnet werden kann.
Durch die spezielle Wahl der Parameter des erfindungsgemäßen
HDTV-Signals 100' wird die Umsetzung in die anderen Produktionsnormen
erheblich vereinfacht, so daß auch die Normwandler 200, 300 und 400 einen relativ einfachen Aufbau haben können;
beispielsweise braucht man dadurch, daß man in der Kamera
mit vertikaler Zeilenabtastung arbeitet und die Zeilen- und Teilbild-Ablenkfrequenzen sowie die Zeilensprungfaktoren
geeignet wählt, für die Umsetzung der Bildfrequenz- oder Rate von den 40 Vollbildern pro Sekunde des HDTV-Signals
100' in die Vollbildfrequenzen der anderen Normen einfach
nur einen im Normwandler vorgesehenen Vollbildspeicher in der geeigneten Weise abtasten oder lesen. Es ist keine
zeitliche Interpolation erforderlich, da diese durch das Adressieren des Voilbildspeichers in der richtigen Reihenfogle
von selbst -bewirkt wird.
Als Beispiel für eine geeignete Wahl der Parameter für den Produktionsstandard des HDTV-Signals 100, das durch die
erfindungsgemäße Ausbildung des HDTV-Signals 70 der Fig.
7 bewirkt wird, sei nochmals die Tabelle der Leuchtdichtesignalparameter in Fig. 3 betrachtet. Bei dieser vorteilhaften
und bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Abtastung in Vertikalrichtung mit einer Rate oder Frequenz
von 100 Zeilen pro Teilbild und 600 Teilbildern pro Sekunde, was .eine vertikale Zeilenabtast- bzw. Zeilenablenk^-
frequenz von fv= 60.000 Hz ergibt. Bemißt man die Auflösung
des HDTV-Signals für eine Bildpunkt- oder Probenrate von 54 MHz so ergibt sich ein hohes Probenauflösungsverifiögen
von insgesamt 900 Proben pro vertikaler Zeile wäh-
rend gleichzeitig die Abgreif- oder Probenrate ein ganzzahliges Vielfaches der weltweit genormten Studioproduktionsproben-
oder Abtastrate von 13,5 MHz ist.
Man beachte auch, daß die Teilbildfrequenz von 600 Hz durch
die Zahlen 24, 25, 30, 40 und 50 ohne Rest teilbar ist, also durch die Einzelbild-, Vollbild- und Teilbildfrequenzen
der verschiedenen existierenden und vorgeschlagenen Film- und Fernsehnormen. Weiterhin sei darauf hingewiesen,
daß die Vertikalablenkfrequenz von 600 Hz, wenn sie durch die verschiedenen Teilbild- und Vollbildfrequenzen der verschiedenen
Film- und Fernsehnormen geteilt wird, ganzahlige Ergebnisse liefert, z.B. 60 000/60 = 1 000; 60 000/59,94=
1 001; 60 000/40 = 1 500; 60 000/30 = 2 000; 60 000/29,97 = 2 002; 60 000/25 = 2 400 und 60.000/24 = 2.500. Die Relationen
zwischen diesen ganzzahligen Fraktionen oder Quotienten sind wichtige Faktoren für die Vereinfachung der
Konstruktion der Vollbildspeicherschaltung der Normwandler 200, 300 und 400 in Fig. 8.
Gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt kann das HDTV-Signal
100' durch -einen Normwandler, wie z.B. den Normwandler
200 in Fig. 8, in das weltweit genormte digitale 525/60-Fernsehstudioformat mit digitaler Komponentendarstellung umgewandelt
werden. Als Teil der Umsetzung wird die räumliche Auflösung des Bildes verringert, um Aliase- oder Quantisierungsstörungen
zu verringern. Ferner wird eine Umsetzung von der vertikalen auf die horizontale Zeilenabtastung
durchgeführt und das Bild wird auf das Aspektverhältnis 4:3 beschnitten.
Die räuml.iche Filterung kann dadurch bewirkt werden, daß man
auf das Vierfache der gewünschten räumlichen Bandbreite hochabtastet (up-sampling) oder interpoliert, dann das Signal
im Verhältnis 2:1 auf die halbe Nyquist-Frequenz filtert und
dann jede zweite Probe aus dem Ausgangssignal auswählt. Di©
Vollbildfrequenzumsetzung erfolgt einfach dadurch, daß man das gefilterte Signal mit der hohen zeitlichen Mehrfachzeilensprung-Teilbildfrequenz
in einen Vollbildspeieher eingibt und dann das Signal aus dem Vollbildspeicher
unter Verwendung des Zeilensprungfaktors 2:1 mit der neuen Vollbildfrequenz herausliest. Das Speichern im Vollbildspeicher
erfolgt in Vertikalrichtung während das Lesen aus dem Vollbildspeicher in Horizontalrichtung durchgeführt
wird, um die Abtast- oder Zeilenrichtung umzusetzen. Dieses Verfahren soll am Beispiel eines 525/60-Signales
beschrieben werden. Im wesentlichen dasselbe gilt jedoch auch für die Umsetzung in ein 625/50-Signal mit
der Ausnahme, daß eine andere Abgreiftaktfrequenz und eine andere Anzahl von Proben je vertikaler Zeile verwendet werden.
Auch die regenerierte Synchronisierungsperiode ist bei den beiden Normen etwas verschieden.
Um zu dem normgemäßen aktiven 13,5 MHz-Bildfeldgitter aus
484 χ 720 Elementen zu kommen, ist es zweckmäßig, zuerst die 1 398 aktiven Elemente des aktiven HDTV-Bildgitters
in Horizontalrich-tung auf 1 998 hochzukonvertieren oder
zu interpolieren, diese Zahl steht mit 720 über den Faktor 2 und den Korrekturfaktor zum Umsetzen des Aspektverhältnisses
von 1,85:1 auf 4:3 in Beziehung (d.h. 1 998:1,85-4/3 = 1 440 = 2 · 720).
In der Vertikalrichtung wird das analoge HDTV-Signal tiefpaßgefiltert,
um die 756 aktiven Pixels in 484 umzusetzen.
Fig. 9 zeigt eine spezielle Ausführungsform des Leuchtdichtesignalverarbeitungsteiles
200L des Normwandlers 200. Der Farbartteil des HDTV-Signals 100' wird durch eine entsprechende,
nicht dargestellte Schaltungseinheit verarbeitet. Im Normwandler 200 wird das eine Bandbreite von 22 MHz
aufweisende HDTV-Leuchtdichtesignal in einem Filter 220
vorgefiltert, um das Aufbrechen oder Ausfransen der Ränder
zu verwischen, das sonst bei den einzelnen Vollbildern am Rand eines sich bewegenden Objektes des Bildes infolge
der Mehrfachverschachtelung (Mehrfachzeilensprung) auftreten könnte. Das Ausgangssignal des Filters 220 wird
dann in einem Filter 41 auf 14,1 MHz tiefpaßgefiltert, um die Vertikalauflösung um den Faktor 484/756 herabzusetzen.
Das gefilterte Signal wird in einem Analog-Digital-Umsetzer A/D 41, der durch ein Taktsignal CK2 von beispielsweise
34,56 MHZ getaktet wird, abgetastet und digitalisiert. Das Taktsignal CK2 und alle anderen Taktsignale für den Normwandler
200, wie die Taktsignale CK1, CK3 und CK4 werden durch einen Systemtaktgenerator 54 erzeugt, der mit dem
Videosignal 100' synchronisiert ist.
Die Synchronisiersignale fT7,, f„ und f„ werden durch einen
1 V ti r
Synchronisiersignal-Detektor 43 gewonnen. Die Synchronisiersignale
f„ und f„ werden einem Vertikalzähler 44 bzw. einem
V ii -f
Horizontalzähler 45 zugeführt, um Torschaltungen 46 bzw.
47 zu steuern, -die 484 Proben jeder aktiven Zeile und die 1.398 aktiven Zeilen jedes Vollbildes durchschleusen. Die
484 aktiven Proben werden in zwei FIFO-Pufferspeichern 52a
und 52b, die als Vertikalzeilenspeicher arbeiten, gespeichert und anschließend zeitlich komprimiert. Die Proben
werden mit einer höheren Frequenz getaktet und herausgelesen, so daß ungefähr vier vertikale Zeilen des verarbeiteten
HDTV-Signals 100 vertikal in einen Vollbildspeicher 50 in etwa derselben Zeitspanne eingegeben werden können,
in der eine horizontale Zeile des 525/60-NTSC-Signals aus dem Vollbildspeicher herausgelesen wird. Das vertikale
Speichern im Vollbildspeicher 50 wird durch einen Adressengenerator 48 gesteuert, der entsprechend einem £i+4(n-l)J
-Modulo-15-Algorithmus (unter Verwendung der Synchronisiersignale
fv, f„, fp) arbeitet, so daß benachbarte vertikale
Zeilen des HDTV-Rasters in benachbarte Positionen oder Adressen des Vollbildspeichers gespeichert werden.
Jede horizontale Zeile, die aus dem Vollbildspeicher 50 herausgelesen worden ist, wird anschließend in zwei FIFO-Puffern
52c und 52d, die als Horizontalzeilenspeicher arbeiten, anschließend zeitlich expandiert. Die Proben werden
mit einer Frequenz getaktet und herausgelesen, die für die Zeilensprungabtastung des gewünschten 525/60-Ausgangssignals
geeignet gewählt ist. Man beachte, daß der Vollbildspeicher 50 die volle horizontale Auflösung
und das Aspektverhältnis des HDTV-Signals enthalt, jedoch wegen der verringerten Vertikalauflösung an dieser Stelle
in der Signalverarbeitung nur 484 Proben in der Vertikalrichtung zu speichern braucht. Die 1.398 Proben jeder
aktiven Ausgangszeile werden herausgelesen und einem interpolierenden Hochsampier 49 (also einer die Anzahl der Signalwerte
oder Proben erhöhenden Schaltungsanordnung) zugeführt, um die 1 998 aktiven Proben in der Horizontalrichtung
zu erzeugen. Der Interpolator oder Hochsampier 49 kann als konventioneller Mehrpunkt-Interpolierer ausgebildet
oder so aufgebaut sein, wie es in der OE-OS 34 13 694 beschrieben ist. ·
Durch eine Takt- oder Zeitgebereinheit 53 werden Schreibtaktsignale
W1 und W2 sowie Lesetaktsignale R1 und R2 erzeugt, die Schreibklemmen CW1, CW2 bzw. Leseklemmen
CR1, CR2 der Zeilenspeicher 52a bis 52d zugeführt werden. Die Zeitgebereinheit 53 erzeugt auch Betriebsartsteuersignale
A1 und A2, die R/W-Klemmen der Zeilenspeicher zugeführt werden, um die Betriebsart der Zeilenspeicher
jeweils zwischen Lesen und Schreiben (Speichern) umzuschalten. Die Zeitgebereinheit 53 liefert ferner auf einer
Signalleitung 55 ein Schaltsignal, das das erforderliche synchronisierte Umschalten der Schalter 51a bis 51d bewirkt,
welches ermöglicht, daß vier Vertikalzeilen aktiver Proben, die vom Zeilentor 57 durchgelassen wurden, in den
Vollbildspeicher 50 in etwa der gleichen Zeitspanne eingespeichert werden, in der eine horizontale Zeile vom Voll-
bildspeicher 50 in den Interpolierer 49 eingegeben wird.
Die vom Interpolierer 49 erzeugten interpolierten Proben
werden einem digitalen Tiefpaßfilter 57 zugeführt, das die Proben auf die Hälfte der Nyquistfrequenz filtert. Das
Tiefpaßfilter 57 enthält Probenverzogerungselemente D1 bis
D6, Addierer 61 bis 63, Multiplizierer 64 bis 67 und einen Subtrahierer 67. Das digitale Tiefpaßfilter hat einen
Frequenzgang, der komplementär zu dem in Fig. 11 dargestellten Hochpaßfilter-Frequenzgang ist, auf den weiter
unten noch eingegangen wird.
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 57 enthält nun horizontale
Zeilen mit 1.998 aktiven Proben, ist jedoch in der Bandbreite auf eine Auflösung entsprechend 999 Pixels reduziert.Aus
dem Ausgangssignal des Filters 57 wird nun jede zweite Probe durch ein Proben-Alternierungs-Tor 58
entfernt. Durch ein Aspektverhältnis-Tor 59 wird dann das Aspektverhältnis auf 4:3 reduziert oder die 720 mittleren
Proben der 999 -Proben ausgewählt, um das Aspektverhältnis von 1,85 auf 1,33 umzusetzen und 720 aktive Proben für das
525/60-Ausgangssignal zu erzeugen. Durch eine Einsetzstufe 60 werden 138 Proben für die Horizontalaustastung und das
Vertikalsynchronisiersignal von 20 bis 21 Zeilen pro Teilbild hinzugefügt. Man beachte, daß die Taktfrequenzen CK2
bis CK4 so gewählt wurden, daß während der Periode einer vertikalen Zeile das HDTV-SAignal 100' und in der Periode
einer horizontalen Zeile des digitalen 525/60-Fernsehsignales eine ganze Anzahl von Taktzyklen auftritt.
Das Ausgangssignal der Synchronisiersignal-Einsetzstufe ist der Leuchtdichtesignalanteil eines Videosignals mit
digitalen Komponenten und mit Proben, deren Taktfrequenz gleich der weltweit genormten Frequenz 13,5 MHz ist Der
getrennte Farbartsignalanteil· des HDTV-Signals 100', der in dem in Fig. 6 dargestellten zeitlich komprimierten und
gemultiplexten Format erzeugt wird, wird im Farbartsignalteil
des Normwandlers 200 der Fig. 8 verarbeitet. Der nicht dargestellte Farbartsignalteil stimmt im Aufbau mit
dem anhand von Fig. 9 erläuterten Leuchtdichtesignalteil überein.
Das Ausgangssignal des Normwandlers 200 wird mittels eines Videomagnetbandgerätes digital aufgezeichnet, so daß es
für eine Verbreitung im normgemäßen 4:2:2-Zweikanal-Zeitmultiplex-525/60-Format
zur Verfügung steht.
Fig. 10 zeigt eine spezielle erfindungsgemäße Ausführungsform des bei der Erläuterung der Fig. 9 erwähnten Vorfilters
220, das zum zeitlichen Filtern dient, um das Aufbrechen von Rändern zu verwischen, das sonst bei dem einzelnen Vollbild
auftreten könnte. Das HDTV-Signal 1001 wird in einem
Analog-Digital-Umsetzer A/D 21, der mit einer Abtast- oder Probenrate von 54 MHz arbeitet, in digitale Form umgesetzt.
Die Proben werden in einem Speicher gespeichert, der etWas mehr als-ein ganzes Vollbild faßt. Der Speicher
ist als Kaskade von Teilbildverzögerungsschaltungen 22 bis 26 organisiert. Das Signal am Punkt A ist gegenüber
dem Eingangssignal um genau ein ganzes Vollbild (15 Teilbilder)
verzögert. Das Signal am Punkt B oder B1 hat gegenüber dem am Punkt A eine Voreilung bzw. Verzögerung von
vier Teilbildern. Bei dem modulmäßig springenden Zeilensprung mit P = 4 entspricht das einen Abstand von vier
Teilbildern aufweisende voreilende oder verzögerte Signal dem Pixel, das sich drei Zeilen links bzw. rechts vom
Pixel am Punkt A befindet. In entsprechender Weise hat das Signal an den Punkten C bzw. C1 einen Abstand von
7 Teilbildern vor oder hinter dem Signal am Punkt A und entspricht den Pixels der dem Pixel des Punktes A unmittelbar
links bzw. rechts benachbarten Zeile.
Mit den Addierern 27 bis 29, den Multiplizierern 30 bis 32
und dem Subtrahierer 33, die mit den Signalpunkten A, B, B1, C und C1 entsprechend gekoppelt sind, stellt das
digitale Filter 220 gemäß Fig. 10 ein Hochpaßfilter in der horizontalen Raumfrequenzdomäne mit dem in Fig. 11 dargestellten
Frequenzgang dar. Er entspricht einem konventionellen digitalen Hochpaßfilter, das Frequenzen oberhalb
der halben Nyquistfrequenz f oder oberhalb 1/4 der Zeilenfrequenz
in Horizontalrichtung durchläßt.
^Q Das Ausgangssignal des digitalen Hochpaßfilters 220 wird
in einem Digital-Analog-Umsetzer D/A 34 in analoge Form umgesetzt und einem analogen Hochpaßfilter 35 zugeführt,
das den in Fig. 12 dargestellten Frequenzgang hat. Dieses letztere Filter entfernt die niedrigen (vertikalen) Raum-
2g frequenzen in dem um ein Vollbild verzögerten Bild. Nach
Multiplikation mit einem geeigneten Multiplikationsfaktor K in einem Muliplizierer 36 wird ein Teil der hohen Raumfrequenzen
des Bildes vom vorangehenden Vollbild in einem Addierer 37 dem Bild in laufendem Vollbild zugesetzt. Das
2Q Ausgangsssignal des Addierers 37 ist das gefilterte HDTV-Signal
100F.
Wegen des zeitlichen Abstandes der benachbarten Zeilen C und C' bezüglich des Punktes A umfaßt die Raumfrequenzfilterung
auch eine Zeitfilterungskomponente. Die niedrigen Raumfrequenzen werden entfernt, um zu verhindern, daß
bewegte Objekte Doppelbilder erzeugen. Das Ergebnis der zeitlichen Filterung in Fig. 10 ist ein Verwischen der
Ränder von bewegten Objekten, die infolge des modulen
QQ Zeilensprunges zum Aufbrechen oder Ausfransen neigen.
Die Raum-Zeit-Filterung hat keinen Einfluß auf stationäre
Teile des Bildes und die räumliche Auflösung wird außer in hochfrequenten Bewegungsbereichen nicht beeinträchtigt".
nc Fig. 10 zeigt auch die zeitlichen Aspekte der Signalverarbeitung
im Filter 220. Der Probenpunkt bei t=20 tritt be-
züglich eines willkürlichen Anfangspunktes (t=0) während
des horizontalen Teilbildaustastintervalles des HDTV-Signals auf und stellt den Zeitpunkt dar, bei dem 2.500
Zeilen oder 25 Teilbilder zu jeweils 100 Zeilen in der Kamera abgetastet worden sind (1/30 s nach t=0).
Man beachte, daß im Zeitpunkt t = 20 der Vollbildspeicherteil des Speichers des Filters 220, die Teilbildverzögerungsschaltungen
23 bis 26, ein ganzes Eingangs-Vollbild aus 1.500 Zeilen enthält, die die neueste information
von 15 Teilbildern darstellen. Durch Verwendung des Filters 220 der Fig. 10 als zeitliches Vorfilter in Fig. 9 vor
der Umwandlung des HDTV-Signals in das 525/60 Format, wird die Verschwendung oder anderweitige Beseitigung
der ersten 10 Teilbildern, die in der Verzögerungsschaltung 22 der Fig. 10 gespeichert sind, vermieden.
Fig. 13 zeigt eine spezielle Ausführungsform des Leucht*-
dichteverarbeitungsteiles 300L des 625/50-CCIR-Normwandlers
300 in Fig. 8.. Der nicht dargestellte Farbartsignalverarbeitungsteil ist ähnlich aufgebaut wie der Leuchtdichtesignalverarbeitungsteil
300L. Der Normwandler 300 ist ähnlich aufgebaut wie der Normwandler 200 der Fig. 9
mit der Ausnahme der Zeitsynchronisation und gewisser Taktfrequenzen. Die meisten Komponenten in Fig. 9 und
13 sind daher hinsichtlich Funktion oder Parametern gleich
bezeichnet. Als Beispiel für die Unterschiede zwischen den beiden Figuren sei hinsichtlich Fig. 13 auf folgendes
verwiesen: In den Zeilenspeichern 52a und 52b sowie im Vollbildspeicher 50 werden 575 aktive vertikale Pixel
gespeichert; das Tiefpaßfilter 41 schneidet bei 16,7 MHz
ab, die Taktfrequenz CK2 für den Analog-Digital-Umsetzer 42 betragt 41,10 MHz, das Fassungsvermögen des Vollbildspeichers
50 beträgt 575 χ 1.398 Proben und die Anzahl der Proben, die durch die Synchronisiersignal-Einsetzstufe
60 während des horizontalen Zeilenaustastinterval-
les eingefügt werden, beträgt 144. Die Vollbildfrequenz
hat bei der normgemäßen Studioprobenfrequenz von 13,5 MHz
den Wert 25 Hz für das 625/50 Signal im Vergleich mit 29,97 Hz für das 525/60 Signal.
Das in Fig. 14 dargestellte digitale Hochpaßfilter 330, das
bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 13 als zeitliches
Vorfilter verwendet wird, stimmt im Aufbau mit dem Filter 220 der Fig. 10 überein. Die in den Fig. 10 und 14 enthaltenen
Zeitdiagramme entsprechen einander mit der Ausnahme, daß das Probenpunktausgangssignal in Fig. .14 dort im Zeitpunkt
t=24 anstatt wie bei Fig. 10 im Zeitpunkt t=20 auftritt.
Fig. 15 zeigt eine spezielle Ausführungsform des Filmnormwandlers
400 der Fig. 8. Dabei ist beispielsweise angenommen, daß die FilmaufZeichnungsvorrichtung 90 in Fig. 8 durch
ein digitales Videosignal V. vom Normwandler 400 mit fortlaufender Abtastung (ohne Zeilensprung) in Horizontalrichtung
mit 57 Zeilen pro Vollbild und einer Vollbildfrequenz
von 24 pro -Sekunde gesteuert wird. Die Zeilenfrequenz des Videosignals V. beträgt daher 18 kHz. Bei einer Probenfrequenz
von 27 MHz liefert dieses Videosignal 1.500 Proben pro Zeile und hat eine horizontale Bandbreite von
11 MHz. Ein solches Abtastsystem vermag ein aktives Bildgitter von 681 χ 1.260 Pixels, das ein Aspektverhältnis
von 1,84 trägt, mit gleicher horizontaler und vertikaler Auflösung in Zyklen pro Bildhöhe zu liefern. Es wäre zwar
auch möglich, die Filmaufzeichnung mit vertikaler Abtastung wie beim HDTV-Signal 100' durchzuführen, in diesem Falle
müßte dann die Vollbildfrequenz von 40 auf 2 4 herabgesetzt werden.· Man kann daher als Filmnormwandler einen Wandler
verwenden, der ähnlich aufgebaut ist, wie die Wandler 200 und 300 und der die Umsetzung von Vertikalabtastung i..
Horizontalabtastung ebenfalls bewirkt. Die meisten existierenden Filmaufzeichnungsgeräte sind für eine horizon-
tale Abtastung konstruiert.
Wie Fig. 15 zeigt, faßt der RAM-Vollbildspeicher 50 c 681 χ 1 398 Proben und hat die gleiche Horizontalauflösung
wie das HDTV-Signal 100' während die Vertikalauflösung im Tiefpaßfilter 41 um den Faktor 681/756 auf eine
Videobandbreite von 19,8 MHz herabgesetzt ist. Der Interpolierer
49 wandelt in diesem Falle die 13,98 proben vom
.. Q Vollbildspeicher 50 in 2 520 Proben (das Doppelte der
1.260 horizontalen aktiven Proben der Filmaufzeichnungsnorm)
um. Diese Operationen erfordern für die Taktsignale CK3 und CK 4 Frequenzen von 22,85 bzw. 41,19 MHz. Das Taktsignal
CK2 für den Analog-Digital-Umsetzer 42 hat eine
^ ρ- Frequenz von 48,66 MHz und das Taktsignal CK1 für das
Filmnorm-Ausgangssignal von der Synchronisiersignal-Einsetzstufe 60 hat eine Frequenz von 27 MHz.
Das in Fig. 16 dargestellte digitale Hochpaßfilter 440,
on das beim Normwandler 15 als zeitliches Vorfilter verwendet
wird, stimmt im-Aufbau mit dem Filter 220 gemäß Fig.
10 überein. Die Zeitdiagrammteile von Fig. 10 und 16 entsprechen mit der Ausnahme, daß der Probenpunkt in Fig.
den Zeitpunkt t=25 anstatt wie bei Fig. 10 im Zeitpunkt
OK t=20 auftritt.
2b
2b
Das beschriebene System zum Aufnehmen von Fernsehprogrammen liefert ein Videosignal hoher Auflösung, das sich leicht
in andere, zur Verbreitung geeignete Fernseh- und FiImn
Normen umwandeln läßt, z.B. in die 525/60- und die 525/60- und die 625/50-Fernsehnorm sowie Filmnormen mit einer Bildfolgefrequenz
von 24 Hz. Das System arbeitet mit vertikaler Zeilenabtastung in der Kamera. Die horizontale Teilbildfrequenz
wird gleich dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen der Vollbildfrequenzen der Normen der für die Verarbeitung
vorgesehenen Programmkopien gewählt. Der Zeilen-
1- sprungfaktor wird groß genug gewählt, um eine gute zeitliche
Abtastung oder Auflösung zu gewährleisten und um eine Vertikalzeilenabtastfrequenz zu erhalten, die eine ganze
Anzahl von hochaufgelösten Abtastzeilen in den Teilbild-
5 oder Vollbildperioden der Normen des verbreiteten Materials ergibt. Die Videoprobenfrequenz wird so gewählt, daß sie. mit
der weltweiten digitalen Studionormfrequenz kompatibel ist.
Claims (1)
- Patentansprüche(1.)Hochauflösendes Fernsehsystem zum Erzeugen eines Videosignales, das sich für eine Umsetzung in ein erstes Fernsehformat mit einer Anzahl N1 Rasterzeilen pro Vollbild und einer Vollbildrate von F1 Vollbildern pro Sekunde, ferner in ein zweites Fernsehformat mit einer Anzahl KL· Rasterzeilen pro Vollbild und einer Vollbildfrequenz von F2 Vollbildern pro Sekunde und in ein drittes Format für einen Film,der eine Film-Einzelbildrate von F, Einzelbildern proSekunde aufweist, eignet, wobei N , N„, F , Fund F-. positive Zahlen sind, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Erzeugen eines Videosignales, welches ein Raster (Fig. 4) darstellt, bei dem die Videozeilen des Signales Rasterzeilen darstellen, die senkrecht zur Orientierung der Rasterzeilen in dem ersten und dem zweiten Fernsehformat verlaufen, und durch eine Schaltungsanordnung zum Er-zeugen von Synchronisiersignalen für die Verwendung in der Einrichtung zum Erzeugen der genannten Videozeilen mit einer Videozeilenrate, welche eine ganzzahlige Anr.ahl dieser Videozeilen während der Dauer eines Voll- bzw.b Einzelbildes sowohl des ersten als auch des zweiten Fernsehformats und des dritten, des Filmformats ergibt, und zum Zusammenstellen der Videozeilen in Teilbilder mit einer Teilbildrate, die das kleinste gemeinsame Vielfache der Einzelbildraten F. , F' und F.. ist. 102. Fernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für F1 = 50, F3 = 60 und F3 = 24 die Teilbildrate gleich 600 Teilbilder pro Sekunde ist.3. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für F1 = 50, F3 = 60 und F3 = 24 die Videozeilenrate gleich 60 000 Zeilen pro Sekunde ist.4. i'ernsehsysf (Mn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn-2C zeichnet, daß die Videozeilen durch die Einrichtung mit einer Vollbildfrequenz erzeugt werden, die größer ist als F , F9 und F und die mit diesen durch einfache Verhältnisse in Beziehung steht.5. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß F =50, F = 60 und F, = sind und die Vollbildfrequenz 40 Vollbilder pro Sekunde beträgt.^O f. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenn man annimmt, daß die durch die genannte Einrichtung erzeugten Videozeilen in eine Mehrzahl von Abschnitten zu je N-. Zeilen unterteilt sind, die Zeilen einzeln nacheinander von jedem Abschnitt in den aufeinanderfolgenden Teilbildern so abgetastet werden, daß sich die Positionen der nacheinanderabgetasteten Zeilen in den jeweiligen Abschnitt in einem Modulmuster progressiv ändern, welches dls Jj+ ( n-1 Modulo N-. definiert ist, wobei η die Teilbildzahl und ρ eine ganze Zahl, die kein gemeinsames Untervielfaches mit N-. hat, sind.7. Fernsehsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß N-. = 15 und ρ = 4 sind.8. Hochauflösendes Fernsehsystem mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Videosignales, welches ein Raster mit den folgenden Parametern darstellt:Gitter der aktiven Bildproben 756 χ 1398Aspekt-Verhältnis 1,85Zeilenabtastrichtung vertikalGesamtzahl der Proben pro Zeile 900 Gesamtzahl der Zeilen pro Vollbild 1Anzahl der Zeilen pro Teilbild 100Zeilensprungfaktor 15:1Zeilensprungf olge ]. 1 + 4 ( n— 1 )3 moduloVollbildfrequenz f„ 40 HzZeilenfrequenz f 60 000 HzTeilbildfrequenz f„ 600 HzProbenrate 5 4 MHzAnaloge Bandbreite 22,0 MHz9. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umsetzen des Fernsehsignales hoher Auflösung in mindestens eines der anderen Formate ein Umsetzer (200L), der eine Anordnung (52a, 52b, 53, 48) zum zeilenweisen Speichern der Proben eines Vollbildes des Videosignales in einer Richtung in einem Orthogonal organisierten Speicher (50), ferner eine Anordnung (53, 48, 3-2c, 52d) zum zeilenweisen Herauslesen der gespeicherten Proben ineiner anderen, orthogonalen Richtung mit einer für das betreffende Format geeigneten Vollbildrate, und eine Anordnung (49, 57, 58, 59) zum Erzeugen aufeinanderfolgender Teilbilder als Proben, die ein gewünschtes aktives Bildgitter für das betreffende Format darstellen, aus den herausgelesenen Proben enthält/ vorgesehen ist.
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