DE3242838A1 - Signaluebertragungsschaltung fuer fernsehempfaenger zur schirmbilddarstellung graphischer informationen - Google Patents
Signaluebertragungsschaltung fuer fernsehempfaenger zur schirmbilddarstellung graphischer informationenInfo
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Description
RCA 77 24-8 Ka/Hi
U.S. Serial No: 323,351
Filed: November 20,
RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Signalübertragungsschaltung für Fern seh emp fan -ger zur Schirmbilddarstellunp; graphischer Informationen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in einem
Fernsehempfänger oder einem ähnlichen videosignalverarbeitenden
System zur Lieferung von Bildsteuersignalen, die repräsentativ für graphische Zeichen sind, aus einer
Quelle solcher Graphiksignale an videosignalverarbeitende Netzwerke des Systems. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine Stromübertragungsschaltung zur Bewahrung der kurzen Umschaltzeiten solcher Graphiksignale,
um die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, daß die Ränder der bildlich dargestellten Graphikinformation verzerrt
erscheinen.
Viele Farbfernsehempfänger enthalten Einrichtungen zur elektronischen Darstellung graphischer Zeichen, die z.B.
die Nummer des im Empfänger gewählten Kanals angeben, auf dem Schirm der Bildröhre. Solche Darstellungen werden
typischerweise dadurch erzeugt., daß die normale Videoinformation Arch passend horizontal- und vertikalsynchronisierte
Signale ersetzt wird, die charakteristisch für die graphische
Information sind und von einem geeigneten Graphikzeichengenerator im Empfänger erzeugt werden, so daß die
graphische Information auf einem gegebenen Teil äes BiId-
BAEKDRIGINAL
röhrenschirms wiedergegeben wird. Ein hierzu geeignetes
System ist in der US-Patentschrift 3 984- 828 beschrieben. Die mit Hilfe derartiger Systeme wiedergegebenen Informationen
können entweder alphanumerische und graphische Darstellungen allein sein (z.B. bei Bildschirmspielen und
Datensichtgeräten), oder es kann sich um. gemischte Video-
und Graphikinformatiönen handeln (z.B. Einblendung von Kanalnummer, Uhrzeit, Untertiteln und Wetter-, Sportoder
Straßenverkehrsinformationen), wozu geeignete elektronische Steuerschaltungen im Empfänger verwendet werden.
Graphiksignale gibt es üblicherweise auch bei den verschiedenen Bildschirmtext-Systemen, bei welchen graphische Informationen
durch herkömmliche Fernsehsendeanlagen gesendet und mittels eines Fernsehempfängers in einer bekannten
Weise empfangen, decodiert und sichtbar dargestellt werden.
Es ist wünschenswert, daß die dargestellte graphische Information
eine gute Randschärfe hat, insbesondere entlang den vertikalen Rändern» Scharfe Ränder erhält man, wenn
die Schaltsignaie für die Graphikdarstellung kurze Umschaltzeiten haben (d.h. schnelle Amplitudenübergänge)·
Die erwünschte schnelle Umschaltzeit kann beeinträchtigt werden durch die Art und Weise, in welcher die Schaltsignale aus der Graphiksignalquelle auf die videosignalver-
arbeitenden Schaltungen des Empfängers gekoppelt werden. In einem Fernsehempfänger erfolgt die Übertragung der
Schaltsignale aus der Graphiksignalquelle an die zugeordneten Verarbeitungsschaltungen des Empfängers über eine oder
mehrere Leitungen, die oft eine beträchtliche Länge abgeschirmten Kabels enthalten, um die Graphiksignale gegenüber
störenden Streusignalen abzuschirmen. Abgeschirmte Kabel (z.B. Koaxialkabel) haben gewöhnlich eine gewisse
Kapazität pro Längeneinheit (z.B„ 100 bis 165 Picofarad
pro Meter Länge), durch welche die gute Umschaltcharäkteristik
(d.h. schnelle Amplitudenübergänge) der Graphikschaltsignale in unerwünschter Weise verschlechtert werden
kann. Die Zeit zur Aufladung und Entladung solcher
Kapazitäten aufgrund der Schaltsignale vermindert die Geschwindigkeit der Amplitudenübergänge dieser Signale,
wodurch eine unerwünschte Verzögerung der Signale erfolgt. Die Auswirkungen dieser Verzögerung kann ein Betrachter
der dargestellten Video- und Graphikinformation als Verschmierung an den Rändern der dargestellten Graphikinformation
wahrnehmen, d.h. an den Übergängen von der normalen Videoinformation zur dargestellten Graphikinformation und
umgekehrt. Diese unerwünschten Effekte können auch durch
parasitäre Kapazitäten bei unabgeschirmten signalübertragenden Leitungen hervorgerufen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin,.eine Signalübertragungsschaltung
zum Koppeln von Schaltsignalen an ein geschaltetes Verarbeitungsnetzwerk vorzusehen, bei welcher
die signalyerzögernden Effekte parasitärer Kapazitäten und dergleichen wesentlich vermindert sind. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine erfindungsgemäße Signalübertragungsschaltung enthält einen ersten und einen zweiten Eingangstransistor, deren
Leitungstypen komplementär sind und deren Emitter miteinander verbunden sind, um Schaltströme zu empfangen, die repräsentativ
für Schaltsignaie sind, welche einen ersten und einen zweiten Amplitudenwert auf entgegengesetzten Seiten
eines Ruhewertes haben und zwischen diesen Werten mit schnellen Amplitudenübergangen wechseln sollten. Die Schaltströme
werden über eine Leitung gekoppelt, die unerwünschterweise eine parasitäre Kapazität aufweist. Die Transistoren sind
so vorgespannt, daß sie einen nominellen Ruhestrom leiten und Kollektorausgangsströme entwickeln, die proportional
den eingangsseitigen Schaltstromen sind. Die Kollektorausgangsströme
werden über zugeordnete Stromübertragungsschaltungen auf zugeordnete Eingänge des Verarbeitungenetzwefks
gekoppelt. Schaltverzögerungen, die auf parasitäre Kapazi-
BAD ORIGINAL
täten der zum Eingang führenden Koppelleitung zurückzuführen sind, werden infolge der die Emitterspannung klemmenden
Wirkung der .Eingangstransistoren für alle Bedingungen der eingangsseitigen Schaltsignale wesentlich vermindert-.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Kollektorausgangsströme über mehrere Stromverstärkerschaltungen
auf das Verarbeitungsnetzwerk gekoppelte
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert·
Fig. 1 zeigt teilweise in Blockform und teilweise im Detail
eine Anordnung mit einer Quelle für Graphiksignale
und mit einer Übertragungsschaltung zur Lieferung von aus dieser Quelle abgeleiteten Graphiksteuersignalen
an videosignal verarbeitende Netzwerke eines Fernsehempfängers;
Fig· 2 zeigt einen Teil eines Fernsehempfängers mit der
Anordnung nach Fig. 1 in Verbindung mit videosignalverarbeitenden
Schaltungen des Empfängers zur Darstellung graphischer Informationen auf dem Bildschirm
des Empfängers;
" . ■
Fig. 3 zeigt einen Teil eines von der Anordnung nach Fig.2
dargestellten graphischen Symbols;
Fig. 4· zeigt in einer Tabelle die Betriebszustände von
Schaltungselementen für die videosignalverarbeitenden Netzwerke zum Aktivieren der Darstellung
von Video- und Graphikinformationen;
Figuren 5 und 6 zeigen Schaltungen, die sich zum Anlegen
von Signalen an den Eingang der in Figo 1 dargestellten Übertragungsschaltung eignen.
In der Anordnung nach Fig. 1 liefert eine Graphiksignalquelle 10 Signale, die repräsentativ für eine bildlich
darzustellende graphische Information sind. Wenn die darzustellende Graphikinformation beispielsweise der Nummer
des Rundfunkkanals entspricht, auf den ein Fernsehempfänger
abgestimmt ist, dann spricht die Quelle auf Signale an, die vom Kanalwahlsystem des Empfängers abgeleitet
sind, um ein binärcodiertes Signal zu entwickeln, welches für die betreffende Kanalnummer charakteristisch ist. Dieses
Signal wird auf einen geeigneten Fernsehgraphikgenerator 12 (z.B. einen Mikroprozessor) gegeben. Der Graphikgenerator
12 ist durch Horizontal- und Vertikalablenksignale (H und V) synchronisiert, um dafür zu sorgen, daß
die Graphikdaten in einem bestimmten Abschnitt des BiIdschirms der Bildröhre des Empfängers dargestellt werden.
Dem Generator 12 können auch andere Informationen wie z.B. die Tageszeit und Bildschirmtext-Informationen zugeführt
werden, um sie in ein Videosignalformat zur Darstellung umzuwandeln. Die Signale aus der Quelle 10 enthalten
Nachricht z.B. darüber, wann die Graphikinformation anstelle der normalen gesendeten Videoinformation dargestellt
werden und in welcher Farbe sie erscheinen soll.
Der Graphikgenerator 12 liefert mehrere, in geeigneter Weise zeitlich abgestimmte Ausgangssignale Gp, G„. und G-g,
die dem Rotanteil, dem Grünanteil und dem Blauanteil der Graphikinformation entsprechen. Diese Signale werden an
eine Graphiksignal-Übertragungsschaltung 20 gelegt, welche ausgangsseitig "schwarzsteuernde" Graphik-Schaltsignale
R, G, B und "weißsteuernde" Graphik-Schaltsignale W und W1 liefert. '
Der Graphikgenerator 12 liefert jjedes der Signale GR, G_
und Gß als ternäres Logiksignal, welches drei mögliche
Zustände hat (Dreizustands-Logik). Wie mit der Wellenform 11 angezeigt, hat das ternäre Ausgangssignal einen ersten
Logikpegel von +1,6 Volt, wenn keine Graphikinformation
BAD ORIGINAL
dargestellt werden soll (d.h. wenn die Bildröhre des Fernsehempfängers normal zur Wiedergabe gesendeter Videosignale
ansprechen soll), einen zweiten Logikpegel von weniger als +0,8 Volt, wenn die Graphikinformation mit ei-'
ner anderen Farbe als schwarz dargestellt werden soll,
und einen dritten Logikpegel von mehr als +2,4 Volt, wenn ' die Graphikinformation schwarz dargestellt werden soll.
Die Signalausgänge des Graphikgenerators 12 sind über jeweils
einen strombestimmenden Widerstand 13 bzw« 14· bzw. 15 und eine abgeschirmte Leitung (z.B. Koaxialkabel) 16
bzw. 1? bzw. 18 mit Eingängen einer Schaltung 20 gekoppelt.
Die Schaltung 20 enthält emittergekoppelte Transistorpaare
25 und 26, 27 und 28, 29 und 30, die jeweils aus Transistoren komplementären Leitungstyps bestehen und jeweils an den
zusammengeschalteten Emittern durch eines der Graphiksignale GR bzw. Gq bzw. G-g angesteuert werden. Die von den Transistoren
26, 28 und 30 geleiteten Kollektorströme werden durch jeweils eine zugeordnete Übertragungsschaltung in
Form eines Stromspiegels (Stromverstärker) reproduziert, deren jede einen Transistor 40 bzw. 42 bzw. 44 und eine
Diode 41 bzw. 43 bzw. 45 enthält. Von den Kollektorausgängen
der Transistoren 40, 42 und 44 werden Graphik-Schaltsignale R, G und B abgeleitet. Die Pegel der Signale
E, ?j und B* sind eine Funktion des Leitzustandes des jeweils
zugeordneten Stromspiegeltransistors 40 bzw» 42 bzw. 44 abhängig vom Pegel .des jeweiligen Graphiksignals GR bzw.
Gq bzw. G-g. Die von den Transistoren 25, 27 und 29 geleiteten
Kollektorströme werden durch Stromspiegelschaltungen
kombiniert und reproduziert, die einen als Diode geschalteten Transistor 60 und einen Transistor 61, eine Diode 64
und einen Transistor 66 und eine Diode 64 und einen Transistor 64 enthalten. Die Graphik-Schaltsignale W und W1
sind in Zeit und Betrag gleich und werden vom Kollektorausgang des Transistors 68 bzw. vom Kollektorausgang des Transistors
66 abgeleitet. Die Pegel der Signale W und W1 sind eine Funktion des Leitzustandes der Stromspiegeltransisto-
- ίο -
ren 68 und 66 abhängig von den Graphiksignaien vom Generator
12.
Die Schaltung 20 koppelt die Graphiksignale G^, Gq und G-g
von den Ausgängen des Graphikgenerators 12 in derartiger Weise auf videosignalverarbeitende Schaltungen des Empfängers
(vgl. die nachfolgende Beschreibung der Pig. 2), daß die schnelle Umschaltcharakteristik der Signale erhalten
bleibt, wenn sie in Form der Graphik-Schaltsignale Ϊ?, G,
B~, W und W an die videosignalverarbeitenden Schaltungen
gelegt werden. Im einzelnen werden die Signale Gp, GG
und Gg über die Schaltung 20 in einer Weise übertragen,
durch welche die signalverzögernden Effekte parasitärer
Kapazitäten zwischen dem Ausgang des Graphikgenerators 12 und den Eingängen der die Signale R, G, B, W und W1
verarbeitenden Schaltungen auf ein annehmbares Minimum reduziert werden. Solche parasitären Kapazitäten sind
hauptsächlich die verteilten Kapazitäten C der abgeschirmten signalkoppelnden Koaxialkabel 16, 17 und 18.
In der Schaltung 20 gleichen die Eingangstransistoren und 26 und der ihnen zugeordnete Stromspiegel 4-O1 4-1 in
Struktur und Funktion sowohl den Eingangstransistoren 27» 28 und dem zugeordneten Stromspiegel als auch den Eingangstransistoren
29, 30 und dem ihnen zugeordneten Stromspiegel. Die Schaltung, welche die Transistoren 60, 61,
66 und 68 enthält, ist den Eingangstransistoren 25, 27 und 29 gemeinsam. Daher gilt die nachfolgende Beschreibung
der Arbeitsweise der Eingangstransistoren 25, 26 als Antwort auf das Graphiksignal G^ gleichermaßen auch für
die Arbeitsweise der Eingangstransistoren 27, 28 und 29, 30 als Antwort auf die Signale Gfi und Gß
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das mit der WeI-lenform
11 dargestellte ternäre Signal Gp (ebenso wie
die Signale G^ und Gß) durch eine Ausgangsspannungsquelle
des Graphikgenerators 12 geliefert. Das Signal GR wird
BAD ORIGINAL
über einen strombestimmenden Widerstand 13 auf das Kabel 16 gekoppelt. Der Wert des Widerstandes 13 (z.B. in der
Größenordnung von 4 Kiloohm) ist so gewählt, daß die das Signal GR liefernde Spannungsquelle in eine äquivalente
Stromquelle umgewandelt wird, so daß ein für das Signal
Gtj repräsentativer Strom über das Kabel 16 an die zusammengeschalteten
Emittereingänge der komplementären Transistoren 25 und 26 geleitet wird.
Die Transistoren 25 und 26 sind in Basisschaltung ange-.
ordnet und so vorgespannt, daß sie einen kleinen Emitterruhestrom
(Leerlaufstrom) von ungefähr 10 Mikroampere leiten. Der Betrag des Ruhestroms ist nicht kritisch»
Die Ruheströme der Transistoren 25 und 26 sind durch zugehörige Basis-Gleichvorspannungen von +2^1 Volt bzw.
+1,1 Volt eingestellt, die von geeigneten niederohmigen SpannungsquelTen abgeleitet sind. Die Basis-Emitter-Ubergänge
der Transistoren 25 und 26 haben einen Ruhespannungsabfall von ungefähr +0,5 Volt, so daß die Emitterruhespannung
der Transistoren 25 und 26 jeweils ungefähr +1,6 Volt beträgt. Die Emitter der Transistoren 25 und 26 stellen
somit jeder eine niederohmige Spannungsquelle dar.
Wenn gesendete Videoinformation wiedergegeben werden soll, dann fließt kein Strom im Widerstand 13. und über die Leitung
16, und die Transistoren 25 und 26 leiten nur den kleinen Ruhestrom. Der Kollektorruhestrom des Transistors
25 wird durch den Stromspiegelverstärker 60, 61 reproduziert und fließt in der Diode 64 und wird dann durch die
Stromspiegel 64-, 66 und 64, 68 weiter "verstärkt". Die von den Transistoren 66 und 68 geleiteten Ströme sind also
im wesentlichen gleich dem vom Transistor 25 geleiteten Ruhestrom, und der vom Transistor 40 geleitete Strom ist
im wesentlichen gleich dem vom Transistor 26 geleiteten Strom.
Wenn Graphikinformation z.B. in roter Farbe dargestellt
werden soll, dann hat das Signal GR einen Logikpegel von
weniger als +0,8 Volt, wodurch die Leitfähigkeit des Transistors 25 höher wird. Der nun stärkere Emitterstrom
des Transistors 25 wird über die Leitung 16, den Widerstand
13 und den Ausgangskreis des Generators 12 nach Masse geleitet. Der vom Transistor 25 geleitete erhöhte
Strom wird durch die Stromspiegel 60, 61; 64, 66 und 66, 68 reproduziert. Zu dieser Zeit entspricht der von den
Transistoren 26 und 40 geleitete Strom im wesentlichen der über den Transistor 25 und die Diode 60 geleiteten
Ruhestromkomponente. Da der Widerstand 13 die Spannungsänderung der Wellenform 11 in eine äquivalente Stromänderung
umwandelt, erscheint die erwähnte Spannungsänderung nicht am Emitter des Transistors 26, so daß die Leitfähigkeit
dieses Transistors durch diese Spannungsänderung im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.
Wenn aufgrund eines über+2,4 V liegenden Logikpegels des
Signals GR schwarze Graphikinformation dargestellt werden
soll, dann wird durch diesen Logikpegel die Leitfähigkeit des Eingangstransistors 26 erhöht. Der nun stärkere Emitterstrom
des Transistors 26 wird vom Ausgang des Generators 12 über den Widerstand 13 und die Leitung 16 geleitet,
und ein entsprechender Strom fließt über den zugeordneten Stromspiegeltransistor 40. Zu dieser Zeit entspricht
der vom Transistor 25 geleitete Strom im wesentlichen der über den Transistor 26 geleiteten Ruhestromkomponente.
Auch in diesem Fall erscheint die dem Signal . Grj zugeordnete Spannungsänderung nicht am Emitter des
Transistors 25· Es sei angemerkt, daß die von den Dioden 60, 64 und den Transistoren 61, 66 und 68 geleiteten
Ströme der Summe der Kollektorströme der Transistoren 25» 27 und 29 entsprechen, deren Pegel eine Funktion der
Graphiksignale GR, G^ und Gß ist.
Die Anordnung der Eingangstransistoren 25 und 26 vermindert wesentlich die unerwünschten Signalverzögerungseffek-
• * Λ 4
- 13 -
te, die ansonsten hervorgerufen würden durch die erforderliche Zeit zur Aufladung und Entladung verteilter
parasitärer Kapazitäten C an der signalkoppelnden Leitung
16. Durch Reduzierung dieser Effekte werden die erwünschten schnellen Amplitudenübergänge (Schaltübergänge)
des Signals GR im wesentlichen bewahrt. Erreicht wird
dies, wie weiter unten erläutert wird, durch Verwendung . einer Stromkopplung des Schaltsignals über den Widerstand
13 und die Leitung 16 und durch Klemmen der Spannung am
Ausgang der Leitung 16, um Spannungsänderungen, die ansonsten zu unerwünschten Signalverzögerungen führen, minimal zu machen. Die Anwendung solcher Stromkopplung und
Klemmung vermindert beträchtlich den signalverzögernden Effekt des Terms dv/dt in der Gleichung I=C dv/dt, worin
I der Strom durch die paraisären Kapazitäten und C der Wert
der paraisäten Kapazitäten ist und dv/dt die.Geschwindigkeit
der Aufladung und Entladung der Spannung über die parasitären Kapazitäten mit der Zeit ist.
Wie oben erwähnt, wandelt der Widerstand 13 die Ausgangssignalspannung vom Generator 12 in einen äquivalenten Strom
um, wenn das Signal vom Generator 12 aus einer Spannungsquelle geliefert wird. Der strombestimmende Widerstand 13
ist nicht erforderlich, wenn die Ausgangssignalquelle des Generators 12 eine geeignete Stromquelle ist. Der Ausgang
der signalkoppelnden Leitung 16 an den Emittereingängen
der Transistoren 25 und 26 wird für alle Bedingungen des
Schaltsignals GR auf eine im wesentlichen feste Spannung
von ungefähr +1,6 Volt geklemmt, da die Transistoren 25
und 26 für alle Bedingungen des Signals GR leitend bleiben.
Die Emittereingänge der Transistoren 25 und 26 dienen also dazu, die Spannung auf der Leitung 16 ständig
auf einen im wesentlichen festen Wert zu klemmen, wodurch Verzögerungen der Amplitudenübergänge des Signals
reduziert werden, die ansonsten durch die Aufladung und Entladung der parasitären Kapazitäten verursacht würden,
wenn merkliche Spannungsänderungen an der Leitung 16 möglich wären. . - 14- ■
Die Kleramspannung an den zusammengeschalteten Emittern
der Transistoren 25 und 26 ändert sich mit Änderungen der Logikpegel des Signals GR ein wenig um ungefähr - 0,1
Volt. Diese kleinen Spannungsänderungen sind Jedoch akzeptabel gering und können noch reduziert werden, indem man
den aufgrund der Baßis-Gleichvorspannungen fließenden
Ruhestrom in den Transistoren 25 und 26 erhöht. In manchen Fällen (z.B. bei Ausführung der Schaltung 20 in integrierter
Bauweise) kann jedoch ein solcher erhöhter Ruhestrom unannehmbar sein, und zwar wegen des damit verbundenen
höheren Stromverbrauchs und der größeren Verlustleistung.
Parasitäre Kapazitäten in der Schaltung 20, hauptsächlich in Form von Transistor-Kollektorkapazitäten in der Größenordnung
von einem Picofarad, beeinträchtigen nicht die Wirksamkeit der Schaltung 20 zur Lieferung umgesetzter
Versionen der Signale GR, GG und Gß (dargestellt durch
die Ausgangssignale R, G, B, W und W) mit den gewünschten schnellen Amplitudenübergängen, wie es nachstehend erläutert
wird.
Die Eingangstransistoren 25 und 26 sind in Basisschaltung
angeordnet und empfangen feste Basisvorspannung von einer niederohmigen Spannungsquelle (die Basisvorspannungen werden
z.B. über einen Emitterfolgertransistor geliefert). . Somit tritt eine durch den Miller-Effekt bedingte Erhöhung
der Kollektor-Basis-Kapazität nicht ein. Außerdem ändern sich die Kollektorspannungen der Transistoren 25 und 26
nur sehr wenig mit Änderungen der Leitzustände dieser Transistoren wegen des kleinen Wertes der Widerstände 24,
23 und wegen der geringen Gesamtänderung des Kollektorstrompegels
der Transistoren 25 und 26, die nur ungefähr 160 Mikroampere beträgt. Die Widerstände 23 und 24 dienen
als strombegrenzende Schutzwiderstände und sind nicht in
allen Fällen erforderlich.
Der Kollektor des als Diode geschalteten Transistors 60
ist auf die Basisspannung dieses Transistors geklemmt«,
die sich bei Änderungen der Stromleitung des Transistors
60 sehr wenig ändert. In ähnlicher Weise wirkt die Diode 64 als niederohmige Spannungs-Klemmschaltung gegenüber
dem Kollektor des Transistors 61, so daß sich die Kollektorspannung
des Transistors 61 bei Änderung der Stromleitung dieses Transistors sehr wenig ändert. Bei dieser Ausführungsform
beeinträchtigen die Kollektorkapazitaten der Ausgangstransistoren 40 und 68 die Wirksamkeit der
Schaltung 20 nicht, auch wenn an diesen Punkten Spannungsänderungen auftreten * Am Kollektorausgang des Transistors
66 treten keine Spannungsänderungen auf.
Die von der Schaltung 20 bewirkte Stromübertragung anstelle
einer Spannungsübertragung bringt einen zusätzlichen Vorteil, wenn wie im vorliegenden Fall und wie aus
Fig. 2 ersichtlich die Darstellung der Graphikinformation
auf dem Bildschirm verlangt, daß mehr als ein Steuersignal in gleicher Zeitsteuerung (d.h. die Signale W und W) an
verschiedene Punkte im Video-Verarbeitungskanal gelegt wird. Dies ist bei der beschriebenen stromübertragenden
Anordnung leicht möglich durch Verwendung mehrerer Stromverstärker
64, 66 und 64, 68.
Es sei ferner erwähnt, daß die Eingangstransistoren 25
und 26 so vorgespannt sind, daß sie schaltende Ströme in einem linearen Betriebsbereich leiten, um einen Be- .
trieb dieser Transistoren in einem gesättigten Leitzustand zu vermeiden. Durch gesättigte Transistoren gespeicherte
JO Ladung verhindert nämlich ein schnelles Ausschalten der
Transistoren, so daß sich eine unerwünschte Schaltverzögerung ergibt. Außerdem wird eine Sättigung der Transistoren
40, 66 und 68 durch die normalerweise nichtleitenden Kollektor dioden 30 bzw. 67 bzw* 69 verhindert, die durch
eine +1,1-»Volt-Quelle vorgespannt werden, so daß sie leiten,
bevor der zugeordnete Transistor in die Sättigung gerät.
-ΙΟΙ Bei der Anordnung nach Fig. 2 werden Farbfernsehsignale
aus einer Quelle 70 durch ein frequenzselektives Netzwerk 72 (das z.B. ein Kammfilter enthält) verarbeitet,
um die Leuchtdichtekomponente Y und die FarbartkompoHente C des Fernsehsignals getrennt zu liefern. Eine Farbart-Verarbeitungsschaltung
74- spricht auf die getrennte Farbartkomponente an, um Farbdifferenzsignale Y-R, Y-G
und Y-B zu entwickeln, die auf zugeordnete Verarbeitungsnetzwerke 80a, 80b und 80c zur Ableitung der Farbsteuer-
signale für die Farben rot, grün und blau gekoppelt werden. Das abgetrennte Leuchtdichtesignal wird über eine
Leuchtdichte-Verarbeitungsschaltung 75 und einen Emitterfolgertransistor
76 jedem der Netzwerke 80a, 80b und 80c zugeführt, worin es mit den jeweiligen Farbdifferenzsignalen
kombiniert wird, um an den entsprechenden Ausgängen die Steuersignale für die Bildfarben rot, grün und
blau zu erzeugen. Diese Farbsteuersignale werden über jeweils eine Treiberstufe 81a, 81b und 81c an eine Farbbildröhre
82 gelegt, um ein Bild auf dem Schirm der Röhre wiederzugeben.
Die Farbsignal-Verarbeitungsnetzwerke 80a, 80b und 80c sind in Struktur und Arbeitsweise einander gleich.„Daher
gilt die nachfolgende Beschreibung des Verarbeitungsnetzwerks 80a für das Rotsignal gleichermaßen auch für die
Netzwerke 80b und 80c.
Das Netzwerk 80a enthält einen Eingangs-Matrixverstärker
mit in Differenzschaltung angeordneten Transistoren 90
und 92, deren erster das Leuchtdichtesignal Y und deren zweiter das Rot-Farbdifferenzsignal Y-R empfängt. Im
Kollektorausgangskreis des Transistors 92 wird ein für den Rotanteil des wiederzugebenden Bildes charakteristisches
Farbsteuersignal (Rotsignal) entwickelt und über ein Koppelnetzwerk, das mehrere in Kaskade geschaltete
Emitterfolgertransistören 100, 101 und 102 enthält, auf
die Rot-Treiberstufe 81a gegeben. Das Ausgangssignal des
Netzwerks 80a wird der Treiberstufe 81a über den npn-Emitterfolgertransistor
102 zugeführt. Der Ausgang des Netzwerks 80a wird während der normalen Horizontal- und
Vertikal-Bildaustastintervalle des Fernsehsignals ausge- ' tastet, und zwar durch ein negativ gerichtetes Austastsignal V-g, das an den Emitter des pnp-Emitterfolgertransistors
101 gelegt wird.
Das Netzwerk 80a enthält außerdem Emitterfalgertransistoren
112 und 114· in Darlington-Schaltung und ein geschaltetes stromlenkendes Netzwerk 115? das aus Transistoren
116, 117 in Differenζschaltung und einem zugehörigen
Stromquellentransistor 118 besteht, der einen Betriebsstrom für die Stromlenktransistoren 116 und 117 liefert.
Die Transistoren 112 und 114 und das Netzwerk 115 ermöglichen
eine Betriebsart des Empfängers, bei welcher unter der Wirkung von Steuersignalen 5, 'S", B", W und W aus dem
Netzwerk 20 graphische Hilfs- oder Zusatzinformationen auf dem Schirm der Bildröhre wiedergegeben werden.
Das Signal W vom Netzwerk 20 wird an den Basiseingang
eines Transistors 95 gelegt, der mit einem Transistor 96 in einer Differenzschaltung angeordnet ist. Ein am
Kollektorausgang des Transistors 95 abhängig vom Pegel des Signals W entwickeltes Steuersignal wird auf einen
ersten Graphik-Steuereingang der Rotsignal-Verarbeitungsschaltung 80a gelegt, wo es die Darlington-Schaltung der
Emitterfolgertransistoren 112 und 114- beaufschlagt. Das Steuersignal vom Transistor 95 wird auch an entsprechende
Graphik-Steuereingänge der Verarbeitungsnetzwerke
80b und 80c für das Grün- und das Blausignal gelegt. Das Signal W vom Netzwerk 20 wird auf den Emitter eines
Stromquellentransistor 78 gelegt, der dem Koppeltransistör
76 für das Leuchtdichtesignal zugeordnet ist. Das Signal R vom Netzwerk 20 wird an die Basiselektrode des in der
Differenzschaltung angeordneten Transistors 116 des Rotsignal -Verarbeitungsnetzwerks 80a gelegt, was einen zwei-
ten Graphik-Steuereingang dieses Netzwerks bildet. Die
Signale G" und 5 werden jeweils einem entsprechenden zweiten
Graphik-Steuereingang der Grünsignal- bzw. Blausignal-Verarbeitungsschaltung 80b bzw. 80c angelegt.
Die Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 2 im normalen Video-Wiedergabebetrieb und in einem Graphik-Wiedergabebetrieb
sei nun anhand dieser Figur und der Figuren 3 und 4 beschrieben. Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen,
daß die darzustellende Graphikinformation ein rotes Graphikzeichen
ist, welches während eines sogenannten Graphikintervalls erscheint, und daß jeweils davor und dahinter
ein schmaler schwarzer Saum liegt, der an den Rändern des Graphikzeichens erscheint. Die Fig. 3 zeigt einen
Teil einer horizontalen Bildzeile für eine solche Zeichendarstellung. Während einer vor dem Zeitpunkt T7.
liegenden Zeit TQ und nach dem Zeitpunkt T^ wird normale
Videoinformation dargestellt. Das Intervall für die Zeicheneinblendung (Einblendintervall) umfaßt ein vorderes
Schwarzrandintervall vom Zeitpunkt T,- zum Zeitpunkt T~,
das Graphikintervall zwischen den Zeitpunkten t2 und t^
und ein nachfolgendes hinteres Schwarzrandintervall vom Zeitpunkt T, bis zum Zeitpunkt T^.
Die Tabelle nach Fig. 4 gibt die leitenden ("Ein"-) und nichtleitenden ("Aus"-) Zustände der Transistoren 112,
114, 100, 101, 116 und 117 in der Verarbeitungsschaltung
80a der Fig. 2 für die Zeichendarstellung gemäß Fig. 3 an. Während der Intervalle des normalen Videosignals,
also während.der Zeit TQ und nach dem Zeitpunkt T^, leiten
die Emitterfolgertransistoren 100 und 101 Videosignale vom Transistor 92 zum Transistor 102, der seinerseits
die Videosignale zur Treiberstufe 81a leitet. In dieser Zeit hat das Signal W1 einen Pegel, der den Stromquellentransistor
78 normalerweise leitend hält, während das Signal W den Transistor 95 so vorspannt, daß die Transistoren
112 und 114 gesperrt werden. Das Signal Έ. spannt den in
der Differenzschaltung angeordneten Stromlenktransistor
116 in den leitenden Zustand, so daß der Strom vom Stromquellentransistor
118 über den Transistor 116 durch den signalkoppelnden Emitterfolgertransi.stor 100 geleitet wird.
Während dieser Zeit sind die Verarbeitungsnetzwerke 80b und
80c im gleichen Betriebszustand wie das Netzwerk 80a..
■ Zum Zeitpunkt T,. am Beginn des Einblendintervalls wird
der Schalttransistor 116 durch das Signal ^ gesperrt, so
daß nun der Transistor 117 der Differenzschaltung leitet und der aus dem Stromquellentransistor 118 kommende Strom
über den Transistor 117 fließt. Der vom Transistor 118 kommende Strom durchfließt einen Weg, der den Eraitterwiderstand
105 des Transistors 101 und den Transistor 117 enthält. Durch den leitenden Zustand des Schalttransistora
117 werden die Emitterfolgertransistoren 100 und 101
nichtleitend, was dazu führt, daß der Stromquellentransistor 118 den Strom zur Erzeugung eines schwarzen Bildes
liefert (d.h. der Ausgang des Netzwerks 80a ist ausgetastet).
Die Transistoren 112 und 114 bleiben infolge dee Signals W
leitend. Somit werden die normalen Videosignale vom Ausgang des Netzwerks 80a ferngehalten, und die Bildröhre liefert
eine schwarze Wiedergabe. In diesem Fall erscheint die schwarze Wiedergabe während des Randintervalls zwischen
den Zeitpunkten Tx. und T2, und während dieser Zeit sind
die signalverarbeitenden Netzwerke 80b und 80c im selben Betriebszustand wie das Netzwerk 80a.
Zum Zeitpunkt T2 des Beginns des (roten) Graphikintervalls
ändern die in Differenzschaltung angeordneten Stromlenktransistoren
116 und 117 ihren Zustand aufgrund des Signals U, so daß der Transistor 116 leitend und der Transistor
117 nichtleitend wird. Somit wird der vom Stromquellentransistor 118 kommende Strom über den Transistor
116 geleitet. Zu dieser Zeit werden die Graphik-Steuertransistoren 112 und 114 aufgrund des Signals W leitend,
und der Emitterstrora des Transistors 114 wird vom Strom-
- 20 -
quellentransistor 118 über den Schalttransistor 116 geliefert. Der Emitter des Transistors 100.wird durch die vom
Emitter des leitenden Transistors 114- gelieferte Vorspannung in Sperrichtung gespannt, und der koppelnde Emitterfolgertransistor
101 kehrt infolge der Sperrung des Schalttransistors 117 in den leitenden Zustand zurück. Daher leiten
die Transistoren 101 und 102 zwischen den Zeitpunkten Tp und T, ein Rot-Aktivierungssignal an die Rot-Treiberstufe
81a, um eine rote Graphikdarstellung aufgrund der Ausgangsgröße der leitenden Graphik-Steuertransistoren
112, 114- zu erzeugen.
Die Ausgänge der Grünsignal- und Blausignal-Verarbeitungsnetzwerke
80b und 80c werden aufgrund der Signale G und B~ während des Zeichenintervalls für die rote Graphikdarstellung
ausgetastet. Diese Signale bewirken, daß die in den Netzwerken 80b und 80c befindlichen Scbalttransistoren,
die den Transistoren 116 und 117 des Netzwerks 80a entsprechen, diejenigen Leitzustände annehmen, die erforderlieh
sind, um den dem Transistor 101 entsprechenden Emitterfolgertransistor zu sperren, wie es weiter oben beschrieben
ist (d.h. die entsprechenden Transistoren 116 in den Netzwerken 80b und 80c werden gesperrt, und die entsprechenden
Transistoren 117 werden leitend gemacht). Während des folgenden
Schwarzrandintervalls zwischen den Zeitpunkten T, und T^ ist der Betriebszustand der Netzwerke 80a, 80b und
80c der gleiche wie während des weiter oben beschriebenen • vorderen Schwarzrandintervalls. In ähnlicher Weise sind
die Betriebszustände dieser Netzwerke während des normalen Videointervalls nach dem Zeitpunkt t^ die gleichen wie während
des die Zeit TQ umfassenden Videointervalls, wie es
ebenfalls weiter oben erläutert ist. Während des Graphikintervalls können auch andere Farben als rot wiedergegeben
werden. So wird beispielsweise eine weiße Darstellung erhalten, wenn die signalverarbeitenden Netzwerke 80a, 80b
und 80c während des Intervalls zwischen den Zeitpunkten T2 und T-. alle den für dieses Intervall in der Tabelle
- 21 -
nach Fig. 4· angegebenen Betriebszustand haben» In diesem
Fall sind während des GraphikintervalIs die Ausgänge aller
dieser Netzwerke aktiviert bzw. aufgetastet. Ein gelbes Graphikzeichen wird dargestellt, wenn das Rotsignal-Verarbeitungsnetzwerk
80a und das Grünsignal-Verarbeitungsnetzwerk 80b beide den in Fig„ 4- für das Intervall Tp-T3
angegebenen Betriebszustand haben und das Blausignal-Verarbeitungsnetzwerk
80c den in Fig. 4 für das Intervall T^-
0?2 angegebenen Betriebszustand hat mit der Ausnahme, daß
die entsprechenden Transistoren 112 und 114 im Netzwerk
80c im leitenden Zustand "Ein" sind«, In diesem Fall sind
die Ausgänge der Rotsignal- und Grünsignal-Verarbeitungsnetzwerke
80a und 80b aktiviert oder aufgetastet, und der
Ausgang des Blausignal-Verarbeitungsnetzwerks 80c ist ausgetastet,
so daß eine gelbe Darstellung auf der Bildröhre erhalten wird.
Die Transistoren 112 und 114 des Netzwerks 80a und die entsprechenden
Transistoren in den Netzwerken 80b und 80c werden immer dann leitend gemacht, wenn während der Sinblendintervalle
eine andere Farbe als schwarz dargestellt werden soll. Während des Graphikintervalls von T2-T, wird die Leitfähigkeit des Stromquellentransistors 78aufgrund des Signals
W erhöht, um den Gleichstrompegel des vom Kollektoranschluß
des Transistors 78 abgenommenen Leuchtdichtesignals in einer derartigen Richtung zu verschieben, daß der
Emitterfolgertransistor 100 mit Sicherheit gesperrt bleibt. ·
Mit der beschriebenen Anordnung können verschiedene Farben
während der Einblenintervalle erzeugt werden, nämlich Schwarz
und Weiß, die Primärfarben Rot, Grün und Blau sowie die komplementären Farben Gelb, Cyan und Magenta«, Man braucht
nur dafür zu sorgen, daß die Ausgänge jeweils bestimmter Kombinationen der Rotsignal-, Grünsignal- und Blausignal-Verarbeitungsnetzwerke
80a, 80b und 80c ausgetastet werden. Nähere Einzelheiten über die Arbeitsweise der Anordnung
nach Fig. 2, insbesondere was die Betriebsvorteile der
- 22 -
SignalVerarbeitungsnetzwerke 80a, 80b und 80c betrifft,
sind in der prioritätsgleichen Patentanmeldung P
offenbart (Vertreteraktenzeichen: RCA 77 370, zurückgehend
auf die US-Patentanmeldung Nr. 323,197 vom 20. November 1981).
Die Figuren 5 und 6 zeigen geeignete Schaltungsanordnungen
zur Lieferung der ternären Logiksignale, wie sie in Verbindung mit Fig. 1 für die Graphiksignale G^, Gq und
Gg beschrieben wurden.
Die Anordnung nach Fig. 5 liefert am Verbindungspunkt des
Emitters eines Transistors 122 und des Kollektors eines Transistors 128 ein ternäres Logiksignal (Dreizustands-Signal)
als Antwort auf ein "Schwarz"-Graphiksteuersignal SB, welches dem Transistor 122 über eine Diode 120 angelegt
wird, und auf ein "Weiß"-Graphiksteuersignal Sw, welches
dem Transistor 128 über eine Diode 125 und einen Transistor 126 angelegt wird. Das ternäre Ausgangssignal hat
einen hohen Logikpegel zur Erzeugung einer schwarzen Graphikdarstellung, wenn die Signale Sß und Sw beide den Logikwert
"1" haben, und es hat einen niedrigen Logikpegel zur Bildung einer farbigen Graphikdarstellung, wenn die
Signale Sg und S„ beide den Logikwert "0" haben. Das ausgangsseitige
ternäre Logiksignal hat einen mittleren Pegel zur Aktivierung der Darstellung normaler gesendeter Videoinformation,
wenn das Signal Sg den Logikwert "0" und das Signal S.. den Logik wert "1" hat.
Die Fig. 6 zeigt eine Logikschaltung zur Entwicklung der Signale Sg und Sw für die Schaltung nach Fig. 5. Be: der
Logikschaltung nach Fig. 6 werden Eingangssignale S. und
S2 in.der gezeigten Weise an eine Schaltungsanordnung gelegt,
die ein UND-Glied 130, ein ODER-Glied 131 und einen Inverter 132 aufweist. Das Signal S^ hat während der Videointervalle,
in denen normale gesendete Videoinformation dargestellt werden soll, den Logikwert "1", und während
- 23 -
der Einblendintervalle, wenn Graphikinformation dargestellt
werden soll, hat es den Logikwert "0"„ Während der letztgenannten
Intervalle hat das Signal S£ den Logikwert "1", wenn eine schwarze Graphikdarstellung erfolgen soll, und
den Logikwert "0", wenn eine Graphikdarstellung in einer anderen Farbe als Schwarz erfolgen soll.
Claims (8)
- PatentansprücheSignalübertragungsschaltung zur Erzeugung mehrerer aüsgangsseitiger Schaltsignale abhängig von einem eingangsseitigen Schaltsignal mit mehreren Pegelzuständen, gekennzeichnet durch:eine Quelle für einen Strom (13)» eier repräsentativ für Schaltsignale ist, die einen ersten und einen zweiten Anrplitudenpegel in entgegengesetzten Richtungen re- lativ zu einem dritten Pegel haben·einen ersten und einen zweiten Transistor (25, 26), die entgegengesetzten Leitungstyp haben und deren jeder eine Basiselektrode, eine Kollektorelektrode als Ausgang und eine Emitterelektrode als Signaleingang hat, wobei die Emitterelektroden der beiden Transistoren zusammengeschaltet sind;eine Einrichtung (+1,1V, +2,1V) zum Vorspannen des ersten und des - ? -zweiten Transistors, so daß die Transistoren einen Ruhestrom mit einem gegebenen Pegel leiten;eine Einrichtung (16) zum Koppeln der Stromquelle (13) mit den Emittern des ersten und des zweiten Transistors (25, 26), so daß der erste Transistor beim ersten Amplitudenpegel des Schaltsignals Strom mit über dem gegebenen Pegel liegenden Pegelwert leitet und beim zweiten und dritten Amplitudenpegel des Schaltsignals einen Strom mit dem gegebenen Pegel leitet und daß der zweite Transistor beim zweiten Amplitudenpegel des Schaltsignals einen Strom mit einem über dem gegebenen Pegel liegenden Pegelwert leitet und beim ersten und beim dritten Amplitudenpegel des Schalt signals einen Strom mit dem gegebenen Pegel leitet.
- 2. Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter des ersten und des zweiten Transistors (25, 26) beim Vorhandensein des ersten, des zweiten und des dritten Amplitudenpegels des eingangsseitigen Schaltsignals auf eine im wesentlichen feste Spannung geklemmt sind.
- 3. Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (60, 61, 66, 68, 40, 4-1) zum Koppeln der Kollektorströme des ersten und des zweiten Transistors (25, 26) auf Steuereingänge einer Nutzschaltung.
- 4. Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch,gekennzeichnet, daß sie gleichstromgekoppelt ist und daß die Vorspannungseinrichtung eine mit den Basiselektroden des ersten und des zweiten Transistors (25, 26) gekoppelte Gleichspannungsquelle ist und daß der erste und der zweite Transistor bei Ansteuerung durch die für die Schaltsignale repräsentativen Ströme in einem linearen Bereich der Stromleitung arbeiten.
- 5· Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung für die Kollektorströme Stromverstärkerschaltungen (60, 61, 66, 68, 40, 41) aufweist. .. ·.■■-■
- 6. Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 3 oder 4, .dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung für den Kollektorstrom des ersten Transistors (26) mehrere Stromverstärker (60, 61, 64, 66, 68) aufweist, deren Ausgänge jeweils mit einer gesonderten von mehreren Steuereingängen der Nutzschaltung gekoppelt sind«
- 7« Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 1 zur Verwendung in einem Bildwiedergabes'ystem, welches folgendes •15 enthält; eine Bildröhre zum Darstellen eines Bildes alsAntwort auf ihr angelegte Bildinformationssignale; einen Signalweg zum Koppeln von Bildinformationssignalen an die Bildröhre; eine mit dem Signälweg gekoppelte Quelle für Videosignale, die repräsentativ für Bildinformation sind, und eine Quelle für Schaltsignale,· die repräsentativ für graphische Hilfsinformation sind, dadurch gekennzeichnet,daß die Stromquelle (13) einen Strom liefert, der repräsentativ für die Graphik-Schaltsignale ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Kollektorströme des Transistors auf Steuereingänge des Signalweges (80a, 8ia) zu koppeln.
- 8. Signalübertragungsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre veranlaßt wird, abhängig von den Pegeln der Graphik-Schaltsignale wahlweise Videosignalinformation, graphische Information in einer anderen Farbe als schwarz oder graphische Information in schwarz darzustellen.·
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
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