DE3215292A1 - Funkrufanlage - Google Patents
FunkrufanlageInfo
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Abstract
Ausgehend von einer bekannten Funkrufanlage mit einer Zentrale (2) und von dieser synchronisierten Sendern (7 bis 13) in einem Versorgungsgebiet, die im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb arbeiten, wird eine Funkrufanlage zur Versorgung einer ganzen Region beschrieben. Dabei soll einerseits eine große Sicherheit erzielt werden zur Aufrechterhaltung des hochfrequenten Synchronismus in der ganzen Region und andererseits sollen möglichst geringe Kosten entstehen für als Frequenznormale arbeitende Steuersender. Dies wird erreicht durch Aufteilung der Region in einzelne Versorgungsgebiete, innerhalb welcher jeweils im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb gearbeitet wird. Die Zentralen (1 bis 5) innerhalb dieser Versorgungsgebiete arbeiten jedoch hochfrequenzmäßig autark ohne hochfrequenzmäßige Synchronisation von einer Hauptzentrale (14), in den in den Zentralen (1 bis 5) langfristig hochfrequenzstabile Steuersender vorgesehen sind.
Description
AEG-TELEFUNKEN Nachrichtentechnik GmbH PTL-B/Wn-Pch Theodor-Stern-Kai 1 B82/20
D-6000 Frankfurt 70
Funkrufanlage
Die Erfindung betrifft eine Funkrufanlage, wie im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben.
Eine solcheFunkrufanlage ist bekannt aus den Technischen Mitteilungen AEG-TELEFUNKEN 68, (1978) 6/7, Seiten 287 bis
296. Sie soll insbesondere zur Versorgung eines Stadtgebietes oder einer ganzen Region oder sogar mehrerer
Regionen dienen.
Als nachteilig hat sich bei der Versorgung eines solch großen Versorgungsgebietes durch synchronen Gleichwellenfunkbetrieb
die Tatsache erwiesen, daß hohe Kosten aufzuwenden sind für die Synchronsignalverbindungen (z.B. Leitungskosten)
oder für Frequenzweichen.
Zwar würden diese Kosten dann entfallen, wenn anstelle des synchronen Gleichwellenbetriebes der sogenannte
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quasisynchrone Gleichwellenfunkbetrieb benutzt würde, der beschrieben ist in der Zeitschrift Elektrizitätswirtschaft
Jahrgang 80 (1981 ), Heft 6, Seiten 187 bis 198. Bei dieser
Betriebsart wird die Frequenz eines jeden Senders mit
einem hochstabilen Oszillator (Frequenznormal) aufbereitet. Er ist als autarke Baugruppe in jedem ortsfesten
Sender vorhanden, und die Trägerfrequenz ist damit von
externen Referenzfrequenzquellen und deren Verfügbarkeit
(z.B. atmosphärisch gestörter Normalfrequenzempfang)
externen Referenzfrequenzquellen und deren Verfügbarkeit
(z.B. atmosphärisch gestörter Normalfrequenzempfang)
unabhängig. Aber bei einem großen Versorgungsgebiet und
damit einer Vielzahl von Sendern ist der finanzielle
Aufwand für ebensoviele Frequenznormale zum Preis von
einigen Tausend DM pro Stück sehr erheblich.
damit einer Vielzahl von Sendern ist der finanzielle
Aufwand für ebensoviele Frequenznormale zum Preis von
einigen Tausend DM pro Stück sehr erheblich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Funkrufanlage für
eine Region mit mehreren Versorgungsgebieten zu schaffen,
bei der einerseits der Aufwand für Synchronisationsverbindungen (z.B. Leitungen) oder Frequenzweichen
verringert ist, ohne daß andererseits für jeden der Sender innerhalb der Region ein Frequenznormal benötigt wird.
bei der einerseits der Aufwand für Synchronisationsverbindungen (z.B. Leitungen) oder Frequenzweichen
verringert ist, ohne daß andererseits für jeden der Sender innerhalb der Region ein Frequenznormal benötigt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des
Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindung liegen folgende Überlegungen zugrunde:
Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindung liegen folgende Überlegungen zugrunde:
Wenn die Region in mehrere Versorgungsgebiete unterteilt
wird, innerhalb welcher jeweils von einer Zentrale synchronisierte Sender im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb arbeiten, dann genügt es, wenn die Zentralen selbst nicht ihrerseits von einer Hauptzentrale synchronisiert werden und damit von deren Betriebsfähigkeit bezüglich der Synchronisation abhängig werden; sondern die Zentralen können mit einem aufgrund ihrer relativ
wird, innerhalb welcher jeweils von einer Zentrale synchronisierte Sender im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb arbeiten, dann genügt es, wenn die Zentralen selbst nicht ihrerseits von einer Hauptzentrale synchronisiert werden und damit von deren Betriebsfähigkeit bezüglich der Synchronisation abhängig werden; sondern die Zentralen können mit einem aufgrund ihrer relativ
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geringen Anzahl geringen Aufwand mit Frequenznormalen versehen werden, und zwar in der Weise, daß einander benachbarte
und an ihren Rändern gewollt einander überschneidende Versorgungsgebiete im quasisynchronen
Gleichwellenfunkbetrieb arbeiten- Es ist damit ein praktikabler Kompromiß gefunden zwischen der erforderlichen
Betriebsicherheit einerseits und dem Preis für diese Betriebssicherheit andererseits.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Innerhalb der dargestellten Region befinden sich mehrere Zentralen 1 bis 5 mit jeweils zugeordnetem Versorgungsgebiet,
z.B.6. In jedem Versorgungsgebiet liegen mehrere Sender, zum Beispiel 7 bis 13, zum Aussenden von Funkrufen
an mobile Funkrufempfänger. Innerhalb eines jeden
Versorgungsgebietes 6 wird im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb gearbeitet. Dabei werden von der Zentrale 2
ausgehend über Zweidraht- oder Vierdraht-Verbindungen 7a bis 13a sowohl Modulationssignale als auch Synchronsignale
an die Sender 7 bis 13 geliefert. Nach Ausgleich der Laufzeitdifferenzen innerhalb des Versor-gungsgebietes ist
dafür gesorgt, daß diese Sender die Rufsignale aufgrund der von der Zentrale 2 kommenden Modulationssignale
simultan aussenden, und daß die Sender 7 bis 13 aufgrund der bestehenden Synchronsignalverbindungen bezüglich der
hochfrequenten Sende-Trägerfrequenz untereinander genau
synchronisiert sind. Dabei können Techniken angewendet werden, wie sie im Zusammenhang mit synchronem Gleichwellenfunkbetrieb
bekannt sind.
Mehreren Zentralen 1 bis 5 ist eine Hauptzentrale 11I
- 6-
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zugeordnet. Diese dient aber nicht zur hochfrequenzmäßigen
Synchronisation der Zentralen 1 bis 5, sondern liefert über Verbindungen 15 bis 19 (beispielsweise Zweidraht-Verbindungen
oder Richtfunkstrecken) lediglich die Modulationssignale über die Zentralen 1 bis 5 an die
Sender, zum Beispiel 7 bis 13, zur weitgehend simultanen und phasenstarren Aussendung. Die Laufzeitdifferenzen
innerhalb der Region (und auch innerhalb mehrerer Regionen) sind dabei auszugleichen. Eine hochfrequenzmäßige
Synchronisation der Zentralen 1 bis 5 von der Hauptzentrale 14 aus erfolgt dagegen nicht oder höchstens
gelegentlich, beispielsweise täglich, wöchent·^.. lieh oder
monatlich; denn die Zentralen 1 bis 5 enthalten als Frequenznormale langfristig hochstabile Oszillatoren, um
einen quasisynchronen Gleichwellenfunkbetrieb zu erreichen. Dabei kann wiederum auf bekannte Technik
zurückgegriffen werden, beispielsweise wie beschrieben in der Zeitschrift Elektrizitätswirtschaft, Jahrgang 80
(1981), Heft 6, Seiten I87 ff. Dort wird empfohlen, die
Frequenznormale in den Zentralen 1 bis 5 so stabil auszubilden, daß die Frequenzabweichungen zwischen den
einzelnen Versorgungsgebieten höchstens 20 Hertz betragen für die dort verwendete Trägerfrequenz. Dafür sollte die
relative Frequenzabweichung eines jeden Frequenznormales
kleiner als 2x10" je Tag in einem Temperaturbereich von
minus 20 Grad bis plus 65 Grad Celsius liegen.
Zur Hauptzentrale 14 ist von dem öffentlichen Fernsprechnetz aus über eine überleitstelle 15 der Zugriff möglich, so daß ein Benutzer eines öffentlichen Telefons über die dargestellte Funkrufanlage einen mobilen Funkrufempfänger erreichen kann.
Zur Hauptzentrale 14 ist von dem öffentlichen Fernsprechnetz aus über eine überleitstelle 15 der Zugriff möglich, so daß ein Benutzer eines öffentlichen Telefons über die dargestellte Funkrufanlage einen mobilen Funkrufempfänger erreichen kann.
- γ - B 82/20
01 In einem Fernsprechnetz können mehrere der dargestellten Funkrufanlagen vorhanden sein, sodaß die Überleitung vom
Fernsprechnetz zu einer von mehreren Hauptzentralen erfolgt, und zwar zu derjenigen, wo sich der gewünschte
05 mobile Funkrufempfänger gerade aufhält, oder - wenn der
Aufenthaltsort nicht bekannt ist - zu mehreren Hauptzentralen.
Leerseite
Claims (4)
- AEG-TELEFUNKEN Nachrichtentechnik GmbH PTL-B/Wn/Pch Theodor-Stern-Kai 1 B 82/20D-6000 Frankfurt 70PatentansprücheFunkrufanlage mit folgenden Merkmalen:- es ist eine Zentrale vorgesehen zum Aussendenvon Funkrufen über mehrere der Zentrale zugeordnete, ortsfeste, über ein Versorgungsgebiet verteilte Sender an mobile Funkrufempfänger,- die Sender (7 bis 13) des Versorgungsgebietes (6) sind vorgesehen zum Arbeiten im synchronen Gleichwellenfunkbetrieb und zum simultanen Senden von untereinander gleichen Rufsignalen aufgrund von der Zentrale (2) kommender, in der Laufzeit kompensierter Modulationssignale,- es bestehen Synchronsignalverbindungen zu den Sendern zu deren jeweiliger Synchronisationseinrichtung,gekennzeichnet durch folgende Merkmale:- es sind mehrere Zentralen (1 bis 5) mit jeweils zugeordnetem Versorgungsgebiet vorgesehen,- jeweils zwei benachbarte Versorgungsgebiete überschneiden sich an ihren Rändern,- 2 - B 82/20in diesen Zentralen (1 bis 5) ist jeweils ein hochstabiles Frequenznormal vorgesehen,einander benachbarte Versorgungsgebiete arbeiten im quasisynchronen Gleichwellenfunkbetrieb ,die Zentralen (1 bis 5) erhalten die Modulationssignale von einer Hauptzentrale (14) zur weitgehend simultanen Aussendungdurch die Sender (7 bis 13).
- 2. Funkrufanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß allenfalls gelegentlich zu den Zentralen (1 bis 5) führende Synchronsignalverbindungen zur Nachsynchronisation bestehen.
- 3. Funkrufanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Hauptzentrale (14) Zugriff über das Fernsprechnetz besteht.
- 4. Funkrufanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hauptzentralen (14) in einem Fernsprechnetz vorgesehen sind.
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