DE3208308A1 - Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetz - Google Patents
Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetzInfo
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Description
Deutsche Bundespost ?426
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von frequenzmodulierten
Hörrundfunksignalen über ein Breitbandverteilnetz oder Kabelfernsehanlagen bis zum Endteilnehmer, -wobei
auf den verwendeten Leitungen wie z. B. Glasfasern die (optischen) Signale in digitaler Form übertragen werden und
beim Endteilnehmer herkömmliche zum Empfang frequenzmodulierter Signale vorgesehene Empfänger benutzt werden können.
Zur Zeit sind Breitbandverteilnetze im Betrieb und im Aufbau, bei denen die Fernseh- und Hörrundfunksignale in analoger
Form im Frequenzvielfach als frequenz- oder amplitudenmoduli« te Signale von einer sendeseitigen Kopfstation über Verstär-
-15 ker- und Verteilereinrichtungen über ein üblicherweise aus
Koaxialkabeln bestehendes Kabelnetz zu einer größeren Anzahl von Empfängern (Rundfunkteilnehmern) übertragen werden.
In Zukunft werden verstärkt digitale Übertragungsverfahren ir diesen Breitbandverteilnetzen angewendet werden. Als Übertragungsmedium
sind Glasfasern für die als optische Impulse vorliegenden Digitalsignale vorgesehen. Unter Ausnutzung aller
Vorteile der digitalen Übertragungstechnik wird man beispiels weise bei der Übertragung stereophonischer Hörrundfunksignale
eine hohe Signalqualität dadurch erreichen, daß man eine neue Empfängergeneration konzipiert. Diese "Digitalen Hörrundfunkempfanger"
sind Demultiplexer, die in der Lage sind, aus einem Zeitvielfech codierter Tonkanäle einen (Stereo-) Tonkanal
auszuwählen, dessen Signale digital-analog zu wandeln und zu verstärken.
Bei aller erreichbaren hohen Signalqualität haben diese Empfänger den Nachteil, daß sie vom Teilnehmer neu anzuschaffen
sind, weil bereits vorhandene üörrundfunkempfanger für frequenzmodulierte
Signale zum Empfang eines digitalen Signals aus einem Zeitvielfach ungeeignet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Verfahren anzugeben,
das es ermöglicht, beim Teilnehmer vorhandene Hörrundfunkempfänger für frequenzmodulierte Signale weiter zu
BAD ORIGINAL ' ' r
Deutsche Bundespost 2426
benutzen, obwohl in dem Breitbandübertragungsnetz nur digitale Signale übertragen werden, wird durch die im Hsuptanspruch
gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet.
Hie Erfindung bietet den Vorteil, daß in Breitbandverteilnetzen,
in denen nur digitale Signalübertragung angewendet wird, Hörrundfunksignale so übertragen werden, daß beim Teilnehmer
herkömmliche, für den Empfang frequenzmodulierter Signale im
UKW-Band vorgesehene Hörrundfunkempfänger benutzt werden können. Dabei ist außer der Frequenzumsetzung (falls noch nicht
anderweitig geschehen) und der nachfolgenden Analog—Digitalumsetzung
in der Kopfstation sowieempfangsseitig einer einfachen
Digital-Analogumsetzung kein zusätzlicher gerätetechnischer Aufwand erforderlich.
Eine Anordnung zur Durchführung der Erfindung wird anhand von Fig. 1 und Fig. 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung und Fig. 2 zeigt das Frequenzspektrum des zum Eingang des Hörrundfunkempfängers
gelangenden Signals.
In Fig. ι ist im oberen Teil eine sendende Kopfstation, im
mittleren Teil als Block das digitale Breitbandverteilnetz KTV und im unteren Teil eine von vielen möglichen Empfangsstationen
dargestellt.
Die m zur Kopfstation gelangenden frequenzmodulierten Hörrundfunksignale
FM 1 bis FM m werden in jeweils einem Hörrundfunksignal
zugeordneten Frequenzumsetzern FU Λ bis FU m
bezüglich ihrer Mittenfrequenz so umgesetzt, daß sich nach dem Zusammenfassen der Ausgangssignale dieser Frequenzumsetzer
ein Frequenzvielfach mit einem Mittelfrecuenzabstand von beispielsweise 300 kHz ergibt. Gleichzeitig wird durch eine
BAD ORIGINAL'
Deutscne Bundespost 2426
Amplitudenregelung erreicht, daß alle umgesetzten Trägerschwingungen
der Hörrundfunksignale gleiche Amplitude haben. Ein nachfolgender Analog/Digitalwandler A/D tastet mit der
Abtastfrequenz f^das Index Frequenzvielfach ab und codiert
jeden Abtastwert in η bi-t, so daß ein erster Bitstrom BS 1 = fQ χ η entsteht. Dieser erste Bitstrom wird mit weiteren Bitströmen
BS 2, BS 3, BS 4 in einem Multiplexer M zusammengefaßt und dem Breitbandverteilnetz KTV zugeführt. Der Bitstror
BS 2 besteht in diesem Beispiel aus einem Zeitvielfach von m. einem Digitalsender DS digitalisierten und codierten niederfrequenten
Hörrundfunksignalen NP 1 bis NP m und die Bitströme BS 3 und BS 4 sind an der Kopfstation bereits digitalisien
ankommende Videosignale V 1 und V 2.
In der Empfangsstation trennt ein Demultiplexer D das über das Breitbandverteilnetz empfangene Signal in die einzelnen
Bitströme BS 1 bis BS 4 auf.
*
*
Ein einfach aufgebauter Digital/Analogwandler D/A wandelt der ersten Bitstrom BS 1 in ein pulsamplitudenmoduliertes Signal
PAIVI um, welches einem herkömmlichen Hörrundfunkempfänger JME
für frequenzmodulierte Signale zugeführt wird.
Der Bitstrom BS 2 wird von einem speziellen "Digitalen Hörrundfunkempfänger'1
DE empfangen und die Bitströme BS 3 und BS 4 der Videosignale V 1 und V 2 werden en nicht dargestellte
Videoempfänger für digitale Signale weitergeleitet.
Das in Pig. 2 gezeigte konkrete Prequenzspektrum eines pulsamplitudenmodulierten
Signals PAM entsteht, wenn "5 Hörrundfunksignale (m = 15) nach der Frequenzumsetzung einen Mittelfrequenzabstand
von 300 kHz haben und ein Frequenzband von 90 MHz Vs 94,5 MHz belegen.
Nach der Abtastbedingungen für bandbegrenzte Signale (siehe Hölzler/Holzwarth: Pulstechnik, ^957, Band i, Seite 88) gilt
für die minimale Abtastfrequenz fQ:
f0 = 2 (f2 - f^= 9 MHz.
Deutsche Bundespost 2426
Bei der Abtastung dieses Frequenzbandes mit der Abastfrequenz fQ (im Analog/Digitalwandler A/D in Pig. ι) entstehtzuerst ein
pulsamplitudenmoduliertes, in der Regel treppenformiges Signal, das bereits das gleiche Frecuenzspektrum hat wie Pig.
zeigt. Der Hauptleistungs'anteil dieses Signals liegt im Bereich
zwischen O MHz und 4,5 MHz. Es wird also ohne Einschaltung eines
Frequenzumsetzer^ eine Frequenztransformation vorgenommen. Nachfolgend wird jeder Abtastwert dieses pulsamplitudenmodulierten
Signals mit beispielsweise η = 5 bit codiert und der entstandene Bitstrom von 9 MHz χ 4 bit = 36 Mbit/s
(erster Bitstrom BS 1 in Pig. I) gelangt über das Breitbandverteilnetz
und über eventuell vorhandene Multiplexer und Demultiplexer zum Digital/Analog-Umsetzer (A/D in Fig. i),
der den Bitstrom wieder in treppenformiges pulsamplitudenmoduliertes Signal PAM mit dem in Fig. 2 gezeigten Frequenzspektrum
umwandelt, welches die bereits erwähnte Leistungsverteilung hat.
Der mit diesem Signal PAM gespeiste herkömmliche Hörrundfunk- \
empfänger wirkt als Bandpaßfilter und verarbeitet nur ein Frequenzband
Bq. Dieses Frequenzband BQ ist das obere Seitenband
zur 10. Harmonischen der Abtastfrequenz fQ und igt ±m Mittel
um ca. 35 dB gegenüber dem Frequenzband von 0 MHz bis 4,5 MHz gedämpft. Bei einer Vollaussteuerungdes Digital-Analog-Wandlers
mit Spannung von z. B. 3 Vss ist dadurch noch ein einwandfreier Empfang mit dem Hörrundfunkempfänger möglich.
Infolge der Eigenheit dieses pulsamplitudenmodulierten Signals PAM kann also auf der Empfangsseite auf jede Fresuenzumsetzung
mit zusätzlichen Einrichtungen, wie Modulatoren etc. verz.icb.tet werden.
Claims (2)
- Deutsche Bundespost 2426Verfahren zum Übertragen von frequenzmodulierten Hörrundfunksignalen über ein digitales Breitbandverteilnetz(2) PatentansprücheVerfahren zum Übertragen von m frequenzmodulierten Hörrundfunksignalen (EM ι bis PM m) über ein digitales Breitbandverteilnetz (KTV) und zum Empfang dieser Hörrundfunksignale mit Hörrundfunkempfängern (FME) für frequenzmodulierte Signaledadurch gekennzeichnet- daß sendeseitig die m frequenzmodulierten Hörrundfunksignale (PM 1 bis PM m) jeweils so umgesetzt werden, daß jedes dieser Signale (PM 1 bis PM m) einen anderen Bereich eines Frequenzbandes mit einer unteren Grenzfrequenz (f^) > und einer oberen Grenzfrequenz (f9) belegt - daß das Frequenzband mit einer Frequenz (fQ) abgetastet wird, welche der doppelten Differenz der oberen Grenzfrequenz (fp) zur unteren Grenzfrequenz (f1) entspricht,- daß jeder Abtastwert mit η bit codiert wird und der entstandene Bitstrom (BS 1) dem Breitbandverteilnetz (KTV) zugeführt wird,- daß empfangsseitig der Bitstrom (BS 1) in ein pulsampli- : tudenmoduliertes Signal (PAM) decodiert wird und- daß dieses pulsamplitudenmodulierte Signal (PAM) an den : Eingang des Hörrundfunkempfängers (FME) gelangt. ;
- 2. Verfahren nacn Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet- daß der Bitstrom (BS 1) sendeseitig mit weiteren Bitströmen (BS 2, BS 3, BS 4) in einem Multiplexer (M) zu einem Zeitmultiplex zusammengefaßt wird und- daß empfangsseitig ein Demultiplexer (D) das Zeitmultiplex in die einzelnen Bitströme (BS 1, BS 2, BS 3, BS 4) zerlegtBAD
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823208308 DE3208308A1 (de) | 1982-03-08 | 1982-03-08 | Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823208308 DE3208308A1 (de) | 1982-03-08 | 1982-03-08 | Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetz |
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DE3208308A1 true DE3208308A1 (de) | 1983-09-15 |
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ID=6157630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823208308 Withdrawn DE3208308A1 (de) | 1982-03-08 | 1982-03-08 | Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetz |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3208308A1 (de) |
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- 1982-03-08 DE DE19823208308 patent/DE3208308A1/de not_active Withdrawn
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