DE3104551C2 - Elektronischer Textgeber zur Abgabe von Kurztexten - Google Patents
Elektronischer Textgeber zur Abgabe von KurztextenInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L13/00—Speech synthesis; Text to speech systems
- G10L13/08—Text analysis or generation of parameters for speech synthesis out of text, e.g. grapheme to phoneme translation, prosody generation or stress or intonation determination
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein elektronischer Textgeber zur Abgabe von Kurztexten, beispielsweise
Ansagen, in Form von analogen elektrischen Signalen, bei dem die Kurztexte aus in digitaler Form in einem
Festwertspeicher gespeicherten Textteilen unterschiedlicher zeitlicher Länge zusammensetzbar sind, wobei
das Ende jedes Textteiles durch eine im Festwertspeicher gespeicherte Markierung in den digitalen Daten
markiert ist, mit einer Steuervorrichtung, an die der
Festwertspeicher über einen Speicheradressenzähier
angeschlossen ist und einem dem Festwertspeicher nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler.
Derartige Textgeber sind grundsätzlich bekanntSie
sind beispielsweise zur Sprachausgabe über das Telefonnetz, beispielsweise bei der Auftragsabwicklung
im Handel oder auch bei Anrufbeantwortern eingesetzt worden. Ihre Steuerung kann von einer Datenverarbeitungsanlage, beispielsweise einem Mikrocomputer aus,
erfolgen.
Die Umformung der im Festwertspeicher zu speichernden Texte in digitale Sprachdaten kann dabei
gemäß dem bekannten Verfahren der Deltamodulation erfolgen. Der dem Festwertspeicher nachgeschaltete
Digital-Analog-Wandler enthält dann einen Deltamodulator.
Es ist eine Schaltungsanordnung zum Eingeben, Speichern und Ausgeben von Texten bekannt (DE-OS
29 09 154), bei der gesprochene Texte über ein Mikrofon
einem digitalisierenden Modulator zugeführt und die vom Modulator- erzeugten Datenwörter in einen
Speicher eingespeichert werden, der als Magnetplattenspeicher, oder oder auch als Halbleiterspeicher ausgebildet sein kann. Diese bekannte Schaltungsanordnung
weist eine Pegelüberwachungsvorrichtung auf, welche feststellt, wenn in den den gesprochenen Text
darstellenden analogen elektrischen Signalen eine längere Sprechpause auftritt. Es wird dann von einer
Steuereinheit ein Endezeichen erzeugt, das im Anschluß an die jeweiligen Datenwörter in den Speicher
eingespeichert wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei der Ausgabe des gesprochenen Textes das Ende des
Textes zu erkennen.
Ein grundsätzliches Problem der Textgeber der eingangs erwähnten Bauart besteht darin, daß sie einen
relativ hohen Bedarf an Speicherplätzen im Festwertspeicher benötigen. Hierdurch werden die Einrichtungen technisch und kostmäßig aufwendig, was sich
insbesondere dann bemerkbar macht, wenn es sich um kleinere Einrichtungen zur Abgabe ein oder mehrerer
Kurztexte, wie sie beispielsweise bei einem Anrufbeantworter auftreten können, handelt
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Textgeber der eingangs erwähnten
Bauart so auszubilden, daß mit einem Minimum an Speicherplätzen Kurztexte verschiedener Art und
Zusammensetzung abgegeben werden können.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß für vorgegebene Sprachpausen zwischen den
den Kurztext zusammensetzenden Textteilen keine Speicherplätze benötigt werden sollen und daß
gleichlautende Textteile, die in mehreren Texten vorkommen, nur einmal gespeichert werden sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1.
Die Enden aller den Gesamttext zusammensetzenden Textteile sind demnach durch nicht hörbare Markierungen in den digitalen Daten gekennzeichnet Diese
Markierungen sind zweckmäßig bei allen Textteilen gleich und nicht an eine bestimmte Datenspeicheradresse gebunden. Dies ermöglicht eine individuelle, dem
jeweiligen Textteil genau entsprechende Festlegung der Textteillängen. Die Markierungen werden von der
Textteilende-Decodiervorrichtung erkannt, die ein entsprechendes Textteilende-Signal erzeugt. Die
Sprachpausen werden bei der Erstellung des Programms grundsätzlich wie Textteile behandelt. Sie
werden allerdings nicht in den Festwertspeicher eingespeichert, sondern es wird für die Dauer der
Sprachpause ein Adressenbereich vorgegeben, in dem der Festwertspeicher nicht bestückt ist Die Sprachpausen
können durch Voreinstellung bestimmter Pausenanfangsadressen im Speicheradressenzähler erzeugt werden,
welche von der Sprachpausen-Decodiervorrichtung erkannt werden, die ein Pausen- und Pausenende-Signal
abgibt Das Textteilende-Signal und das Pausenende-Signal werden zur weiteren Steuerung des ι ο
Programmablaufes verwendet. Da während der Sprachpausen deii; Digital-Analog-Wandler vom Festwertspeicher
her keine Daten zugeführt werden, ist es zweckmäßig, wenn gemäß Patentanspruch 2 die
Sprachpausen-Decodiervorrichtung während einer vorgegebenen Sprachpause ein Steuersignal abgibt, durch
das der Eingang des Digital-Analog-Wandlers mit einem Taktgenerator zur Abgabe eines festen Eingangssignals verbunden wird, damit er während der
Sprachpausen die digitalen Eingangsdaten erhält, die am Wandlerausgang den NF-Pegel »0« erzeugen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Textgebers is*. Gegenstand des
Patentanspruchs 4. Es ist zweckmäßig, das vom Digital-Analog-Wandler abgegebene Niederfrequenz-Signal
zu überwachen, um eventuelle Störungen, die beispielsweise zu Textverstümmelungen führen können,
sofort zu erfassen. Durch die Kopplung dieser Überwachung des abgegebenen Niederfrequenz-Signals
mit der Sprachpausen-Decodiervorrichtung wird jo eine besonders feinfühlige Überwachung der Niederfrequenz
möglich, die dann, da sie auf die vorgegebenen Sprachpausen nicht reagiert, so empfindlich ausgelegt
werden kann, daß sie schon auf geringste Unterbrechungen im Niederfrequenz-Signal im Bereich von ca. Y,
60 Millisekunden reagiert.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Textgeber
näher erläutert.
In der Zeichnung sind lediglich die für die Erfindung
wesentlichen Teile des Textgebers in einem Blockschaltbild dargestellt
Der Programmablauf wird von einer Steuervorrichtung 1 aus gesteuert, die je nach dem Verwendungszweck
des Textgebers an andere Vorrichtungen zur Überwachung und Steuerung, beispielsweise einen
Mikroprozessor, angeschlossen sein kann.
Alle in der Gesamtheit der abzugebenden Texte, die z. B. Ansagen sein können, vorkommenden Textteile
sind nach dem bekannten Prinzip der Deltamodulation digitalisiert und in dem Festwertspeicher 3 (z. B. ROM,
EPROM) nacheinander abgelegt. Die Anfangsadressen dieser Festwertspeicher 3 abgelegten Textteile sind in
bekannter Weise im Steuerprogramm festgelegt und werden von der Steuervorrichtung 1 an den Spcicheradressenzähler
2 gegeben. Die Enden aller Textteile sind durch nicht hörbare Marken in den digitalen Daten
gekennzeichnet Diese Marken sind bei allen Textteilen gleich und nicht an eine bestimmte Datenspe'cheradresse
gebunden. Die Ausgabe der Textteile erfolgt in der &o
Weise, daß der Speicheradressenzähler 2 auf die Festwert-Speicheranfangsadresse eines beliebigen
Textteiles voreingestellt wird und von diesem Zählerstand ausgehend weilerschaltet, und zwar gesteuert
durch ein vom Taktgenerator 12 ausgehendes Taktsig- " nal mit der Frequenz. /"6. Auf diese Weise wird der Inhalt
einer Speicherzelle nach der anderen freigegeben und dem Digital-Analog-Wandler 5 zugeführt. Der Festwertspeicher
3 ist in bekannter Weise in byteweiser Organisation aufgebaut d. h. unter jeder Adresse
werden 8 Bit gleichzeitig an 8 Ausgänge gegeben. Aus diesem Grund muß vor den Digital-Analog-Wandler 5,
der nur serielle 1-Bit Informationen verarbeiten kann , ein Paraiiel-Seriell-Wandler 4 eingeschaltet werden.
Die am Ende eines Textteiles auftretende Markierung wird von der Textteilende-Decodiervorrichtung 8
erkannt und über ein ODER-Gatter 0 wird ein entsprechendes Textteilende-Signa! der Steuervorrichtung
1 und dem Speicheradressenzähler 2 zugeführt
Die Erzeugung vorgegebener Sprachpausen zwischen den einzelnen Textteilen erfolgt in der Weise, daß
entsprechend dem eingegebenen Programm der Speicheradressenzähler 2 auf eine Adresse innerhalb
eines vorgegebenen Adressenbereiches eingestellt wird, in dem der Festwertspeicher 3 selbst nicht bestückt ist
Dabei kann so vorgegangen werden, daß dem Pausenende ein bestimmter fester Wert im Speicheradressenzähler
2 zugeordnet ist der für alle Sprachpausen der gleiche ist Unterschiedlich lange Pausen lassen
sich dann durch die Programmierung unterschiedlicher Anfangsadressen innerhalb dieses genannten Bereiches
realisieren. Auf diese Weise können auch längere Sprachpausen durch Aneinanderreihung mehrerer Pausenabschnitte
erzielt werden. Die vom Speicheradressenzähler 2 abgegebenen Pausenanfangs- und Pausenende-Makierungen
oder die Pausenende-Markierungen allein werden von der Sprachpausen-Decodiervorrichtung
9 erkannt Es wird ein Sprachpausenende-Signal erzeugt das ebenfalls über das ODER-Gatter 0 der
Steuervorrichtung 1 und dem Speicheradressenzähler 2 zugeführt wird.
Zur Zusammensetzung eines bestimmten Textes aus den im Festwertspeicher 3 abgelegten Textteilen und
den dazwischen auftretenden Sprachpausen werden die Textteil-Anfangsadressen und Sprachpausen-Anfangsadressen
in der gewünschten Reihenfolge in das Programm der Steuerung 1 geschrieben. Beim Start des
Textes und jeweils nach Erkennen eines Textteilendes durch die Textteilende-Decodiervorrichtung 8 oder
eines Sprachpausenendes durch die Sprachpausen-Decodiervorrichtung 9 wird der Speicheradressenzähler 2
von der Steuerung 1 auf die nächste, im Programm folgende Textteil-Anfangsadresse voreingestellt.
Der Digital-Analog-Wandler 5, der ständig vom Taktgenerator 12 mit einem Taktsignal der Frequenz /"3
getaktet ist, gibt ein analoges Ausgangssignal ab, das durch ein Wiedergabefilter 6 läuft und dabei auf das für
Sprachdurchsagen relevante Frequenzband begrenzt wird, wobei auch das bei der Digitalisierung unvermeidliche
Quantisierungsrauschen bedämpft wird. Über einen nachgeschalteten Verstärker 7 gelangt das
Niederfrequenz-Signal zum Ausgang NF-A.
Damit am Eingang des Digital-Analog-Wandlers 5 während der Sprachpausen, in denen vom Festwertspeicher
3 keine Daten übermittelt werden, keine Undefinierten Zustände auftreten, die zu Störsignalen
am Wandlerausgang führen können, gibt die Sprachpausen-Decodiervorrichtung
9 während der Sprachpausen ein Steuersignal ab, durch das mittels eines Schalters S
der Eingang des Digital-Analog-Wandlers 5 während der Sprachpausen mit einem Ausgang des Taktgenerators
12 verbunden wird, von dem aus dem Digital-Analog-Wandler 5 ein getaktetes Eingangssignal der
Frequenz /"4 zugeührt wird. Zweckmäßig besitzt dieses
Eingangssignal die Frequenz/"4 = '/2 x /"3
Eine Programmüberwachungsvorrichtung 10 kontrol-
liert den Programmablauf und gibt über ein UND-Gatter
U, dem gleichzeitig das Taktsignal /B zugeführt wird, an den Speicheradressenzähler 2 die Steuersignale zum
Weiterschalten. Programmenden werden über den Ausgang P-C/angezeigt.
Eine Vorrichtung 11 zur Überwachung des dem Ausgang NF-A zugeführten Niederfrequenz-Signals
zeigt eine Störung in der Abgabe dieses Signals über den Ausgang /VF-C/an. Die Vorrichtung 11 kann als sehr
empfindlich auf einen Ausfall des Niederfrequenz-Signals arbeitende Überwachungsvorrichtung ausgelegt
werden, weil sie nur dann freigegeben wird, wenn ,Text« programmiert ist, d. h. während der vorgegebenen
Sprachpausen wird sie durch ein von der Sprachpausen-Decodiervorrichtung 9 abgegebenes Steuersignal abgeschaltet.
Auf diese Weise wird eine sehr rasch arbeitende Überwachung des abgegebenen Niederfrequenz-Signals
erreicht.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Elektronischer Textgeber zur Abgabe von Kurztexten, beispielsweise Ansagen, in Form von anlogen elektrischen Signalen, bei dem die Kurztexte aus in digitaler Form in einem Festwertspeicher gespeicherten Textteilen unterschiedlicher zeitlicher Länge zusammensetzbar sind, wobei das Ende jedes Textteiles durch eine im Festwertspeicher gespeicherte Markierung in den digitalen Daten markiert ist, mit einer Steuervorrichtung, an die der Festwertspeicher über einen Speicheradressenzähler angeschlossen ist und einem dem Festwertspeicher nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Festwertspeichers (3) eine Textteilende-Decodiervorrichtung (8) zur Erkennung der jedem Textteilende zugeordneten, nicht hörbaren Markierung in den digitalen Daten angeschlossen ist, die ein Text-Teil-Endesignal abgibt und zur Erzeugung von vorgegebenen Sprachpausen zwischen zwei Textteilen an den Ausgang des Speicheradressenzählers (2) eine Sprachpausen-Decodiervorrichtung (9) angeschlossen ist zur Erkennung von Pausenanfangs- bzw. Pausenende-Markierungen, die vom Speicheradressenzähler (2) abgegeben werden, wobei jeweils zwischen einer Pausenanfangs- und einer Pausenende-Markierung die Datenabgabe des Festwertspeichers (3) unterbrochen ist und die Sprachpausen-Decodiervorrichtung (9) ein Pause- jo nende-Signal abgibt und die Ausgänge der Textteilende-Decodiervorrichtung (8) und der Sprachpausen-Decodiervorrichtung (9) über ein ODER-Gatter (0) mit der Steuervorrichtung (1) zur Weiterschaltung des Programmablaufes verbunden sind.
- 2. Elektronischer Textgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachpausen-Decodiervorrichtung (9) während des Auftretens einer vorgegebenen Sprachpause ein Steuersignal abgibt, durch das der Eingang des Digital-Analog-Wandlers (5) mit einem Taktgenerator (12) zur Abgabe eines festen Eingangssignals verbunden wird.
- 3. Elektronischer Textgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsfrequenz des Taktgenerators (12) /4 = ·/2χ/3 ist, wobei /"3 die dem Digital-Analog-Wandler (5) ständig zugeführte Taktfrequenz ist.
- 4. Elektronischer Textgeber nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (11) zur Überwachung des vom Digital-Analog-Wandler (5) abgegebenen Niederfrequenz-Signals, die durch das Steuersignal der Sprachpausen-Decodiervorrichtung (9) jeweils während der vorgegebenen Sprachpausen abgeschaltet wird.
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- 1982-01-27 AT AT82100549T patent/ATE14637T1/de not_active IP Right Cessation
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