DE2947164A1 - Fernmeldesystem mit tragbaren fernmeldeeinheiten - Google Patents
Fernmeldesystem mit tragbaren fernmeldeeinheitenInfo
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- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/02—Terminal devices
Description
Patentanwälte
Dipl-Ing Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
22. November 1979
PLESSEY HANDEL UND INVESTMENTS AG
Gartenstraße 2
6300 ZUG / Schweiz
Unser Zeichen: P 2416
Fernmeldesystem mit tragbaren Fernmeldeeinheiten
Die Erfindung betrifft allgemein Fernmeldesysteme und befaßt sich insbesondere mit einer Verbesserung der öffentlichen
Fernsprecheinrichtungen.
In jüngster Zeit wurden die Telefonsysteme erweitert, um zusätzlich
zu Sprechverbindungen zwischen den Teilnehmern auch Datenvermittlung zu ermöglichen. Diese Datenvermittlung hat
sich bisher jedoch nur in begrenztem Umfange durchgesetzt, wenn dies auf die Gesamtanzahl von Teilnehmern in einem nationalen
Telefonnetz bezogen wird, und zwar hauptsächlich wegen der relativ teuren Modem-, Drucker- und Tastatur-Ausrüstungen,
die an jedem Ende einer Fernmeldeverbindung erforderlich sind. Menschen wechseln oft ihre Aufenthaltsorte, und bei Fernmeldesystemen
muß berücksichtigt werden, daß die Teilnehmer Anrufe
durchführen möchten, während sie sich um ihren natürlichen Standort herum bewegen, z.B. beim Weg von der Wohnung zum
Büro, bei Geschäftsreisen oder Urlaubsreisen. Bisher haben
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jedoch nur wenige Personen die Möglichkeit, ihre Fernmeldeausrüstung
in Form eines Radiotelefons mitzunehmen. Für die übrige Öffentlichkeit müssen öffentliche Telefoneinrichtungen
und Münzfernsprecher genügen.
Durch die Erfindung wird ein Fernmeldesystem geschaffen, in dem eine Mehrzahl von Vermittlungsstationen mit dem Schaltnetz
des Systems verbunden ist, wobei jede Vermittlungsstation so ausgebildet ist, daß sie mit einer Mehrzahl von tragbaren
Fernmeldeeinheiten zusammenwirken kann, von denen jede mit sämtlichen Vermittlungsstationen zusammenarbeiten kann, um
Fernmeldeverbindungen über das Netz zu Stationen desselben aufbauen zu können, wobei ferner jede tragbare Fernmeldeeinheit
eine Fernsprechgebühr-Belastungsanordnung enthält, die dazu dient, die Benutzung der tragbaren Fernmeldeeinheit bei gebührenpflichtigen
Fernmeldeanrufen über das Netz in Rechnung zu stellen.
Das erfindungsgemäße Fernmeldesystem enthält eine Mehrzahl
von Teilnehmerstationen und eine Mehrzahl von Vermittlungsstationen, die in das Netz des Systems eingeschaltet sind;
jede Vermittlungsstation ist so ausgelegt, daß sie mit einer Mehrzahl von tragbaren Fernmeldeeinheiten zusammenarbeiten
kann; jede tragbare Fernmeldeeinheit ist geeignet zum Zusammenwirken mit irgendeiner von sämtlichen Vermittlungsstationen,
um Fernmeldeverbindungen, in die das Netz und eine tragbare Fernmeldeeinheit einbezogen sind, zu irgendeinem Teilnehmeranschluß
des Netzes aufzubauen; jede tragbare Fernmeldeeinheit enthält eine Einrichtung zum Ankoppeln derselben an eine
Vermittlungsstation, eine Einrichtung zum übertragen von Fernmeldenetz-Steuerinformation
und Nachrichteninformation zu einer Vermittlungsstation, eine Einrichtung zum Empfangen von
Fernmeldeinformation aus einer Vermittlungsstation sowie
Fernmeldegebühren-Kredit-Zählanordnungen, die den Fernmeldegebühren-Kredit des Handapparates entsprechend dessen Gebrauch
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herabsetzen; jede Vermittlungsstation enthält ferner eine Einrichtung zur Ankopplung der tragbaren Fernmeldeeinheiten
an das Fernmeldenetz, mit einer Einrichtung zum Empfangen von Fernmeldeinformation aus einer tragbaren Fernmeldeeinheit
und einer Einrichtung zum Übertragen von Fernmeldeinformation zu einer tragbaren Fernmeldeeinheit.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält die Vermittlungsstation
Einrichtungen zum Berechnen von Gebührenkredit-Zählereinstellungsinformation aus der Netz-Gebührenzähllnformation
sowie eine Einrichtung, welche die Einstellinformation den tragbaren Fernmeldeeinheiten mitteilt, um den Inhalt der
Kredit-Zählanordnung zu verändern.
Bei einer einfachen Ausführung der Erfindugn sind die einzelnen Teilnehmer mit tragbaren Telefoneinheiten ausgestattet,
die äußerlich einem Taschenrechner gleichen und die einen Telefonsender, Telefonempfänger, eine Tastatur und einen Gebührenkreditspeicher
enthalten. Die tragbare Fernmeldeeinheit kann mit der Vermittlungsstation zusammenwirken, wobei die
Kopplung dazwischen durch Funkverbindung, Induktionsschlaufe, optische Strahlung, Ultraschall, Drahtverbindung o.dgl. erfolgen
kann.
Um einen Fernmeldeanruf durchzuführen, begibt sich der Teilnehmer zu einer Stelle in einem genormten Abstand von z.B.
5 m von einer Vermittlungsstation und betätigt dann seine tragbare Fernmeldeeinheit, um Zugriff zu dem Telefonsystem
zu erlangen und einen Telefonanruf durchzuführen. Die Vermittlungsstation kann an irgendeiner geeigneten Stelle aufgebaut
sein, z.B. an einer Säule, Wand oder Decke. Die Vermittlungsstation kann eine geringe Größe aufweisen und ist für automatisches
Arbeiten ausgelegt. Sie kann hinter einer Fassade, z.B. 3 m oberhalb des Bodens, versteckt angeordnet und z.B. als
"Telefonpunkt" markiert sein. Die Vermittlungsstation benötigt
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also wenig bzw. gar keinen Raum im Vergleich zu herkömmlichen Telefonzellen und ist keiner Gewaltanwendung zugänglich.
Die tragbare Telefoneinheit enthält eine Drucktasten-Tastatur zum Wählen, eine Anzeigevorrichtung und einen eingebauten
Lautsprecher sowie ein Mikrofon, das z.B. unter Verwendung eines Akustikrohres bis zu dem normalen Abstand vom Lautsprecher
entfernt werden kann. Der Zugriff zu dem Telefonsystem erfolgt durch Eintasten einer Tastenfolge an der tragbaren
Telefoneinheit, wenn der Benutzer sich in der Reichweite der Vermittlungseinheit befindet. Wenn der Zugriff bestätigt
ist, tastet der Teilnehmer die übliche Vorwahl und die gewünschte Telefonnummer ein, und wenn die Verbindung aufgebaut
ist, so zeigt die Vermittlungsstation über die Rückverbindung mit der tragbaren Telefoneinheit Kosteninformation an. Die
Kredit-Zählanordnung wird durch diese Information angesteuert.
Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung
kann eine tragbare Fernmeldeeinheit die Ausrüstung enthalten, die erforderlich ist, um Verbindungen für Datenvermittlung
aufzubauen, wobei dann die tragbare Fernmeldeeinheit ein Datenmodem, einen Drucker und eine Tastatur zusätzlich zu
der Gebühren-Zählanordnung enthält. Die Vermittlungsstation arbeitet dann als normale Fernmeldeverbindung, welche die tragbare
Fernmeldeeinheit an das Telefonnetz anschließt. Stattdessen kann auch die Vermittlungsstation mit der Modem-Einrichtung
versehen sein, wobei die tragbare Fernmeldeeinheit den Drucker und die Tastatur aufweist, die dann als einzige
zusätzlich zu deren Gebühren-Zählanordnung und normalen Telefonanschlußeinrichtungen
vorgesehen sind.
Jede Vermittlungsstation ist für eine Anzahl von tragbaren Fernmeldeeinheiten eingerichtet, so daß gleichzeitig mehrere
Anrufe durchgeführt werden können. Es sind auch Kombinationen von verschiedenen Arten von Fernmeldeverbindungen möglich,
einschließlich Sprechverbindung und Datenvermittlung. Die Vermittlungsstation kann z.B. acht Fernmeldekanäle bedienen
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und ist mit einem gemeinsamen Steuerkanal ausgestattet. Der gemeinsame Steuerkanal wird zum Aufbau der ursprünglichen
Verbindung zwischen einem "anrufenden" Handapparat und der Endstation verwendet, die bei Freigabe des Austausche zwischen
dem Handapparat und der Endstation einen der Fernmeldekanäle zuweist, der danach während der Dauer des Anrufs zur
Fernmeldesignalisierung und Vermittlung benutzt wird.
Zusätzlich kann die Vermittlungsstation mit sog."teletext"-
or "view data"-Einrichtungen versehen sein, die es dem Teilnehmer ermöglichen, mit einer tragbaren Fernmeldeeinheit, die
die erforderlichen Abfrageeinrichtungen aufweist, in der erforderlichen
Weise mit den Systemen PRESTEL, ORACLE und CEEFAX in Verbindung zu stehen.
Die Vermittlungsstation kann ferner mit Speicher- und Aussendeeinrichtungen
versehen sein, die es ermöglichen, Nachrichten zu speichern, die einem besetzten Teilnehmeranschluß dann
zu einem späteren Zeitpunkt zugeführt werden. Insbesondere können gespeicherte und auszusendende Nachrichten in der Vermittlungsstation
festgehalten werden, um außerhalb der Lastzeiten des Fernmeldenetzes übertragen zu werden, wodurch die
aufgezeichnete Nachricht zu niedrigem Gebührentarif ausgesendet werden kann, nachdem sie während der Zeiten mit hohem
Gebührentarif aufgezeichnet wurden. Die Vermittlungsstation berechnet dann die niedrigere Gebühr und bewirkt, daß die
Kredit-Speicheranordnung in der tragbaren Fernmeldeeinheit, die bei der Erstellung der aufgezeichneten Nachricht benutzt
wurde, entsprechend eingestellt wird.
Gemäß einer besonderen Aus führungsform enthält die Kredit-Speicheranordnung
einen programmierbaren Festwertspeicher (PROM), und die von der Vermittlungsstation mitgeteilte Gebühreninformation
wird dazu verwendet, den Kredit progressiv aus dem Speicher zu löschen.
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Die tragbare Fernmeldeeinheit enthält eine Anzeigevorrichtung, insbesondere Flüssigkristallanzeige, die dazu benutzt
werden kann, die Kosten für den jeweiligen Anruf anzuzeigen, ebenso wie den in der tragbaren Fernmeldeeinheit verbleibenden
Kreditbetrag. Zusätzlich kann die Anzeigeeinrichtung dazu verwendet werden, die gewählte Telefonnummer sowie die Intaktheit
der Rückverbindung zwischen der tragbaren Fernmeldeeinheit und der Vermittlungsstation anzuzeigen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Handapparates bzw. der tragbaren Fernmeldeeinheit;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer "Telefonpunkf'-Station bzw.
Vermittlungsstation;
Fig. 3 ein Schaltbild der Radio-Frequenzstabilitätsregelung der tragbaren Fernmeldeeinheit;
Fig. 4 ein Flußdiagramm der von dem Handapparat für die Durchführung von Anrufen ausgeführten Operationen; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm der von der Telefonpunkt-Station bei der Durchführung eines Anrufs ausgeführten Operationen,
In der folgenden Beschreibung ist unter dem Begriff "Handapparat" die tragbare Fernmeldeinheit zu verstehen, während unter
einer "Telefonpunkt"-Station eine Vermittlungsstation zu verstehen ist.
Vor der detaillierten Erläuterung der Auslegung der Handapparate und Vermittlungsstationen nach der Erfindung wird ein
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Gesamtüberblick über das neue Fernmeldesystem gegeben, das durch die Erfindung geschaffen wird. Die beiden Hauptelemente
des "Telefonpunkf-Systems sind: 1. ein tragbarer Fernmelde-Handapparat
mit einem Mikroprozessor, der die Durchführung von Fernmeldeanrufen und die Berechnung dieser Anrufe durchführt;
und 2. eine Vermittlungsstation, die ebenfalls mikroprozessorgesteuert ist und stets im Stande ist, eine Anzahl
von Anrufen aus Handapparaten zu bedienen und diese Handapparate an das normale Fernmeldenetz anzuschließen, wobei Gebührenberechnungsinformation
in die Verbindung des Handapparates mit der Station eingeführt wird. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform
enthält der Handapparat ein Miniatur-Drucktastentelefon von der Größe eines Taschenrechners, das mit einer Anzeigevorrichtung,
einem Mikroprozessor, einem Kredit-Speicher, einem Fernmeldesender- und -empfänger und einer Einrichtung
zur Kommunikation mit der Vermittlungseinheit ausgestattet ist. Wenn der Handapparat außer Betrieb ist, kann er zusammengeklappt
sein, so daß er in einer Anzugtasche oder Handtasche mitgeführt werden kann. Zur Benutzung des Handapparates wird
dieser geöffnet und bildet so einen Telefon-Handapparat. Die Vermittlungsstelle des Telefonpunkt-Systems hat die Aufgabe,
die Handapparate an das normale Fernmeldenetz anzuschließen.
Die Fernmelde-Vermittlungsstationen befinden sich vorzugsweise
an öffentlichen Stellen, z.B. Flughäfen, Bahnhöfen, Theatervorräumen, Einkaufszentren und dgl., in gleicher Weise
wie die üblichen Telefonzellen. Die Telefonpunkt-Vermittlungseinheit
ist jedoch nicht mit einem Telefon-Handapparat bzw. Münzfernsprecher ausgerüstet. Die Teilnehmer des Systems haben
ihre eigenen tragbaren Handapparate, die im einfachsten Falle einen Telefongebühren-Kredit-Speicher enthalten. Wenn ein
Teilnehmer in diesem System einen Anruf durchführen will, so begibt er sich in einen geringen Abstand von z.B. 5 m von
einer Telefonpunkt-Vormittlungseinheit und baut den Telefon-
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anruf mit seinem Handapparat über diese Vermittlungsstelle auf.
Zur Kommunikation zwischen den Handapparaten und jeder Vermittlungsstation
sind Mikrowellen-Funkverbindungen geeignet. Jede Vermittlungsstelle ist mit einem gemeinsamen Steuerkanal
und acht Vermittlungskanälen ausgestattet. Der gemeinsame Steuerkanal wird beim anfänglichen Aufbau zwischen den Handapparat
und einer Vermittlungsstation benutzt, bevor ein verfügbarer Vermittlungskanal zur Durchführung des Telefonanrufs
zugewiesen ist. Während des Telefonanrufs wird der Gebühren-Kredit-Speicher
in dem Handapparat entsprechend den Kosten des Gesprächs eingestellt. Am Ende des Anrufs kann der Teilnehmer
den Mikroprozessor des Handapparates so steuern, daß über die Anzeige die Gesamtkosten des abgeschlossenen Gesprächs und
der verbleibende Kredit in dem Kreditspeicher angezeigt werden.
Mit jeder Vermittlungsstation kann gleichzeitig eine Anzahl von Anrufen durchgeführt werden, und jede Vermittlungsstation enthält
Einrichtungen zur Anschaltung der Anrufe an das Telefonnetz.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß dieses Telefonpunk
L-Sys tem analog den derzeitigen Telefonzellen-Systemen ist, mit dem zusätzlichen Vorteil jedoch, daß eine höhere Verfügbarkeit
vorhanden ist, das Netz besser ausgelastet wird und eine getrennte Gebührenabrechnung erfolgt. Die Verfügbarkeit
wird verbessert, weil die Gesamtkosten für die eigentlichen Vermittlungsstationen niedriger sind, da jede Station gleichzeitig
von einer Anzahl Teilnehmern benutzt werden kann. Die Netzauslastung wird verbessert, weil die Fernsprechstationen
leichter benutzt werden können und die Einrichtungen konzentriert sind und auch wegen des vereinfachten Kredit-Bargeldsystems.
Die Verwendung eines Kredit-Speichers in jedem Handapparat, der entweder die Höhe des im voraus vom Teilnehmer
eingekauften Kredits speichert oder durch direktes Inrechnungstellen über ein zentrales Berechnungssystem, verbessert den
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Bargeldumsatz in der Nachrichtenvermittlungsverwaltung und beseitigt das Sicherheitsrisiko bei Münzsammlern in Fernsprechzellen.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform eines Handapparates und einer Vermittlungsstation in dem
erfindungsgemäßen Telefonpunkt-System.
Fig. 1 zeigt das Handgerät, bestehend aus einer Flüssigkristallanzeige
HLCI), einer Druckknopf-Tastatur HK, einem Steuersystem HM-C auf Mikroprozessorbasis, einem Fernsprechgebühren-Kreditspeicher
HCS, einem Telefonsender HT und einem Telefonempfänger HR sowie einer Funkverbindung HRFTX/RX für niedrige
Leistung und mit Quarzsteuerung, welche die aus Sprachsignalen unter Anwendung von Pulscodemodulation gewonnene Digitalinformation
verarbeitet, mit einem Codierer/Decoder HC und einem digitalen Sende/Empfänger H DT-R.
Die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung HLCD arbeitet unter Mikroprozessorsteuerung zur Anzeige folgender Information:
gewählte Telefonnummer, gespeicherte Nummer, Gebührenkredit, der in dem Kreditspeicher verbleibt, Kosten des laufenden Anruft,
Zeit und Datum, Wartezahl und Kanalidentifizierung.
Durch Anzeige der gespeicherten Nummer kann der Handapparat als Wählvorrichtung mit begrenztem Repertoire betrieben werden,
die den Wiederanruf einer von z.B. zehn gespeicherten Telefonnummern gestattet. Die Nachrichtenanzeige wird dazu
benutzt, dem Teilnehmer des Handapparates Informationen zu geben wie: 1. Kein Kredit, 2. Sender defekt, 3. Vermittlungsstelle
defekt, 4. außer Reichweite der Vermittlungsstelle, 5. Wartefeld, 6. Datum/Zeit-Fehler. Die Information über die
Kanalidentifizierung wird schließlich dazu verwendet, die Intentifizierung zum Rückruf zu ermöglichen. Da der Handapparat
Zeit und Datum speichern kann, kann er als Gebührenrechner verwendet werden. Auch die Vermittlungsstation kennt Datum und
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Zeit und kann daher die Richtigkeit der Information des Handapparates überprüfen, bevor ein Anruf angenommen wird.
Die Drucktasten-Tastatur HK wird dazu verwendet, eingetastete Informationen und Operationsanweisungen in das Mikroprozessor-Steuersystem
einzugeben. Zusätzlich zu den üblichen Zifferntasten (O-9) für den Telefongebrauch wird die Tastatur dazu
verwendet, einen Benutzercode einzugeben und die Anzeigevorrichtung HLCD zu steuern, um dringende Anrufe durchzurufen,
MAYDAY (Notruf)-Möglichkeiten zu schaffen, sowie einen Signalton (Piepston), einen Rückwärtsschritt und Löschoperationen
bei der Eingabe von Wählinformation zu steuern. Die Tastatur wird dazu verwendet, die gewünschte Telefonnummer (üblicherweise
Ländervorwahl, Bereichsvorwahl und Teilnehmernummer) einzugeben unter Verwendung der Drucktasterschalter, die mit
0 bis 9 bezeichnet sind und in der üblichen Drucktastenanordnung dargeboten werden. Zusätzlich weist die Tastatur eine
Benutzercode-Taste auf, die bei Betätigung bewirkt, daß die Identität des Handapparates zu der Vermittlungsstation gesendet
wird. Die Identität des Handapparates wird in einem Festwertspeicher (ROM) des Mikroprozessors HM-C festgehalten.
Die Tastatur enthält ferner eine Ausgabetaste zur Steuerung des Anwählens beim Abruf von gespeicherten Telefonnummern
über den Handapparat, eine Notruftaste, die es ermöglicht, daß der Handapparat von einer behinderten Person für Alarmzwecke
benutzt wird, Steuertasten für den Abruf der Anrufkosten und des verbleibenden Kredits sowie die Tasten Rückruf,
Ende, Piepston-ein, -aus, Anzeigelöschung und Rückwärtsschritt.
Der Mikroprozessor des Handapparates liefert dessen Steuerfunktionen;
seine Arbeitsweise und sein Leistungsvermögen werden im einzelnen später unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
Die Operationen des Mikroprozessors werden durch Informationen aus der Tastatur HK und dem Digitalempfänger
HDT/R eingeleitet, und er steuert die Anzeige HLCD, den Kreditspeicher HLCS und den digitalen Sende/Empfänger HDT-R.
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Der Ausgangsteil des Handapparates enthält die Einrichtungen zur Kommunikation zwischen Mikrofon HM und Empfänger
HR des Handapparates und der Vermittlunsstation. Diese Einrichtung
enthält eine Funkverbindung, die Sprache in Pulscodemodulation verarbeitet. Wie bereits erwähnt, wird die Funkverbindung
durch einen Kristalloszillator niedriger Leistung gesteuert und arbeitet bei 100 MHz, und zwar unter Anwendung
von Pulscodemodulation für die Modulation der Funkverbindungen. Die Mikrowellenverbindung erfordert, daß der Lokaloszillator
in dem Handapparat möglichst stabil arbeitet. Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Verriegelung des
Lokaloszillators auf das ankommende Signal aus der Vermittlungsstation mit einer geeigneten Verschiebung gegenüber der
Empfänger-Zwischenfrequenz. Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung
besteht aus einem Spiegelbild-Reflektor-Filter IRF, das aus
der Antenne HAE des Handapparates gespeist wird. Das Ausgangssignal des Spiegelbild-Reflektor-Filters steuert einen Zwischenfrequenzverstärker
RFA an, dessen Ausgangssignal in einem Mischer MX mit dem Ausgangssignal des Lokaloszillators
LO gemischt wird. Das Mischsignal wird nach Zwischenfrequenzfilterung
(im Filter IFF) und Verstärkung (im Zwischenfrequenzverstärker IFA) dem Digitalsender/empfanger HDT/R aus Fig. 1
zugeführt, nach Demodulation im Demodulator DEM. Das Ausgangssignal des Zwischenfrequenzverstärkers wird ferner dazu
verwendet, eine Rückkopplungsspannung zu liefern, die proportional zur Frequenz aus dem Umsetzer FC ist, um Differenzverstärker
OAR und OAS zu steuern, die das Steuersignal für den Lokaloszillator LO ableiten. Die anfängliche Erfassung beim
Einschalten des Handapparates geschieht automatisch durch Durchstimmung des Empfängers über das iOO-MHz-Band unter Verwendung
eines Sägezahn-Suchsignals in Leitung SW zur Steuerung des Such-Differenzverstärkers OAS. Der Möglichkeit, daß ein
Sender fälschlicherweise erfaßt wird, der nicht zu einer Telefonpunkt-Vermittlungsstelle
gehört, trägt der Mikroprozessor HM-C dadurch Rechnung, daß er Signale mit falscher Modulation
unterdrückt und das Weitersuchen veranlaßt.
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Die Ausgangs- und Eingangszweige des Radio-Sender/Empfängers HRF TX/RX werden von dem Digital-Sender/Empfänger HDT/R gesteuert,
der die ankommenden Sprechsignale in Pulscodemodulation entnimmt, um sie an den Codierer/Decoder HC anzulegen
und dann den Empfänger HR des Handapparates anzusteuern. Der Digital-Sender/Empfänger wird ferner dazu verwendet, um
zu ermöglichen, daß von dem Mikroprozessor erzeugte Informationen zu dem Funksender oder Empfänger HR des Handapparates
gelangen können. Ein Beispiel für letzteren Vorgang ist die Erzeugung eines Alarmcodes (als "Piepston" bezeichnet)
zur Information des Teilnehmers, daß eine Anzeige stattfindet. Die Funktion des Digital-Sender/Empfängers besteht hauptsächlich darin, den
Funksender/Empfänger an den Codierer/Mikroprozessor HM-C anzukoppeln.
Der Codierer/Decoder HC wird dazu benötigt, die von dem Mikrofon HM des Handapparates erzeugten Sprechsignale in PCM
(Pulscodemodulation)-Form zu bringen und die PCM-Information, die von dem Digital-Sender/Empfänger HD T/R erzeugt wurde,
in Sprechsignale umzusetzen, um den Empfänger HR des Handapparates
anzusteuern. Der Codierer/Decoder kann vom Typ MC 3418 (Motorola) sein.
Der Kreditspeicher HCS dient dazu, jeden Handapparat mit der Möglichkeit auszustatten, für die Telefongespräche bargeldlos
bei der Durchführung des Gespräches zu bezahlen. Der Inhalt des Kreditspeichers kann nur durch Einwirkung des Mikroprozessors
HM-C erniedrigt werden. Der Kreditspeicher ist so ausgebildet, daß er mit der Öffentlichkeit zugänglichen Mitteln,
selbst unter Schwierigkeiten, nicht reproduziert oder aufgefrischt weren kann. Für den Kreditspeicher CS wird ein Speicher
verwendet, der von programmierbaren Festwertspeichern (PROM) mit durchschmelzbaren Verbindungen abgeleitet ist. In
diesem PROM ist ein Speicherfeld von 4000 Speicherzellen auf einem einzigen Siliziumplättchen gebildet, und jeder Anruf
wird an die Ausgangskreise des Speichers über eine dünne Metallverbindung angelegt. Im nicht-programmierten Zustand besitzt
der Spe icher ~b£iiii eLektrJ-schen Auslesen 4000 Zellen im
Zustand "1". Zur Programmierung des Speichers werden kurze Stromimpulse (in der Größenordnung von 10 Mikrosekunden) an
die mit den Anrufen verbundenen Metalleitungen angelegt, die in den Logikzustand "0" gebracht werden sollen. Diese Stromimpulse
schmelzen die Metallverbindungen durch und zerstören die Verbindung mit den Ausgangskreisen. Die erforderliche Energie
zum Durchschmelzen einer Verbindung liegt in der Größenordnung von 100 μ Joules und wird aus einer Batterie geliefert,
die für den Betrieb des Handapparates vorgesehen ist. Nach jedem Anruf über das Telefonpunkt-System berechnet der Mikroprozessor
HM-C die Fernsprechgebühr und bewirkt die Unterbrechung der erforderlichen Schmelzverbindungen, um den entsprechenden
Kreditbetrag aus dem Kreditspeicher zu löschen. Wenn der zuvor gespeicherte Kredit aufgebraucht ist, wird ein
neues PROM eingebaut. Ein Einsatz mit einer Speicherkapazität von 4000 Bit ergibt z.B. bei einem Gebührensatz von 0,23 DM
pro Einheit, einen Gesamtkredit von DM 92Ο.—.
Die Telefonpunkt-Vermittlungsstation ist in Fig. 2 dargestellt und besteht aus einem Mikroprozessor-Steuersystem TM-C,
einem Nachrichtenspeicher MS, einem Funk-Sender TRFTX und einem Funk-Empfänger TRFRX, einem Digital-Sender/Empfanger
TÜT/R, einem Codierer/Decoder TC und einer Telefonnetz-Schnittstelleneinheit LI.
Der Mikroprozessor TM-C der Vermittlungsstation liefert die
Steuerfunktionen derselben,und seine Arbeitsweise und sein
Leistungsvermögen werden im einzelnen später in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Der Mikroprozessor arbeitet normalerweise
im Grundbetrieb, um nach anrufenden Handapparaten oder ankommenden
Anrufen aus dem PTT-Netzwerk TTN zu suchen. Zusätzlich ist der Mikroprozessor TM-C mit einem Noteingang EI versehen, der
benutzt werden kann, um dafür zu sorgen daß der Mikroprozessor auf die Aktivierung eines Notknopfes an der Telefonpunkt-Vermittlungsstation
anspricht, um Anrufe zur Polizei, Feuerwehr
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oder Ambulanz durchzustellen, die ohne einen Handapparat durchgeführt werden. Dem Mikroprozessor TM-C ist ein Nachrichtenspeicher
MS zugeordnet, der die Aufgabe hat: 1. Nachrichten zu speichern, die von Handapparaten erzeugt wurden,
welche von dem Telefonpunkt-Vermittlungssystem Gebrauch gemacht haben, um einen belegten Telefonanschluß anzurufen;
und 2. Nachrichten für Teilnehmer des Telefonpunkt-Systems mit Handapparaten zu speichern.
Der Mikroprozessor ist ferner mit einem Wählinformationszweig
DI ausgestattet, der zum Aufbau einer Telefonverbindung von einer Telefonpunkt-Vermittlungsstation zu einem Telefonteilnehmer
gebraucht wird. Für die Kommunikation zwischen den Handapparaten und dem Mikroprozessor in der Vermittlungseinheit
werden Funkverbindungen und der Digital-Sender/Empfanger
verwendet. Schließlich ist dem Mikroprozessor der Vermittlungseinheit eine Alarmvorrichtung AD zugeordnet, die anzeigt, daß
ein ankommender Ruf aus dem Telefonsystem in der Vermittlungseinheit wartet.
In Fig. 2 ist gestrichelt ein Kasten PPCE eingezeichnet, was bedeutet, daß eine Anzahl von Vermittlungskanälen in einer
Vermittlungseinheit vorgesehen ist und jeder Vermittlungskanal Gebrauch von der Einrichtung innerhalb des Kastens PPCE
macht. Zusätzlich wird der Funkempfänger TRFRX dazu verwendet,
nach Steuerkanal-Bedarfssignalen zu suchen, und der Mikroprozessor TM-C tritt über den Digital-Sender/EinpFänger
TDT/R und den Funksender TRFTX mit dem "anrufenden" Telefonpunkt-Handapparat in Verbindung.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Telefonpunkt-SysLcms
werden nun die Wechselwirkungen zwischen einem Handapparat und der Vermittlungsstation betrachtet, indem die
Handlungen dieser Einrichtungen bei der Durchführung eines einfachen Telefonpunkt-Anrufs verfolgt werden. Fig. 4 und 5
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zeigen Flußdiagramme der ausgeführten Operationen und
erleichtern so das Verständnis der erforderlichen Operationen.
Fig. 4 zeigt die von dem Handapparat ausgeführten Operationen, während Fig. 5 die von der Vermittlungsstation ausgeführten
Operationen darstellt. Die folgende Beschreibung ist unterteilt in Überschriften entsprechend den in den Fig. 4 und 5
aufgeführten Schritten.
Zur Einleitung eines Anrufs begibt sich ein Teilnehmer in geringe Entfernung von der Vermittlungsstation und öffnet
die Tasche seines Handapparates.
Durch öffnen des Handapparates wird dessen Stromversorgung
eingeschaltet, und ein automatisches Programm beginnt mit den Schritten SH2 bis 8 zum "Anschalten" des Handapparates
an einen Vermittlungskanal der Vermittlungseinheit.
Bei diesem Schritt sucht der Lokaloszillator nach dem Sender der Vermittlungsstelle, und der Mikroprozessor prüft den am
Ausgang Digital-Sender/Empfängers HDT/R in Fig. 1 erzeugten
Signalpegel. Wenn der Signalpegel nicht ausreicht, erzeugt der Mikroprozessor einen PCM-Code, der dem Digital-Sender/-Empfanger
HDT/R zugeführt wird, und der Codierer/Decoder HC löst die Erzeugung eines Piepstones durch den Empfänger
HR des Handapparates aus, und die Anzeige HLCD wird von dem Mikroprozessor angesteuert, um anzuzeigen, daß der Signalpegel
nicht ausreicht und keine Fernsprechverbindung über den Telefonpunkt aufgebaut werden kann. Wenn der Signalpegel gut ist,
wird Schritt SH3 ausgeführt.
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- 20 SH3 - Ist Handapparat synchronisiert?
In diesem Schritt werden die in Fig. 3 dargestellten Operationen ausgeführt, um den Lokaloszillator LO des Handapparates
auf die Frequenz der Vermittlungsstation zu verriegeln. Der Mikroprozessor steuert das Anlegen des Suchsignals SW in
Fig. 3, bis der Lokaloszillator synchronisiert ist. Wenn keine Oszillation erreicht wird, wird erneut ein "Piepston"
als Warnung erzeugt, und die Anzeige des Handapparates wird aktiviert, um anzuzeigen, daß keine Synchronisation vorhanden
ist. Wenn jedoch der Lokaloszillator des Handapparates mit der Trägerfrequenz der Vermittlungsstation synchronisiert
ist, wird Schritt SH4 ausgeführt.
In diesem Schritt steuert den Mikroprozessor den Digital-Sender/Empfanger
HDT/R so, daß dieser die Information aus dem empfangenen Signal aus der Vermittlungsstation entnimmt,
die dem gemeinsamen Steuerkanal entspricht. Wie bereits erwähnt, bearbeitet die Vermittlungsstation eine Anzahl von
Vermittlungskanälen, und all diesen Vermittlungskanälen ist ein Steuerkanal gemeinsam, der nur während der Anfangszeit
eines Telefonanrufs von einem Handapparat benötigt wird, bis ein Vermittlungskanl zugewiesen ist.
In diesem Schritt wird der von dem Digital-Sender/Empfänger HDT/R herausgelöste gemeinsame Steuerkanal überprüft, um
festzustellen, ob er frei ist. Wenn er nicht frei ist (d.h. ein anderer Handapparat baut einen Anruf auf), bleibt der
Handapparat in der von den Schritten SH4 und SH5 gebildeten Schlaufe, bis der Kanal frei ist, woraufhin dann der
Schritt SH6 ausgeführt wird.
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- 21 Schritt SH6 - Abruf Vermittlungskanal
In diesem Schritt fügt der Mikroprozessor HM-C über den Digital-Sender/Empfanger, der einen Teil der Funkverbindung
bildet, in den Steuerkanal einen Vermittlungskanal-Abrufcode ein. Dieser Code wird der Vermittlungsstation zugeleitet, wo
er erfaßt wird, und veranlaßt, daß in den Anruf-Aufbauvorgang eingetreten wird, der in Fig. 5 gezeigt wird.
In diesem Schritt erfaßt der Mikroprozessor TM-C unter Verwendung des Digital-Sender/Empfängers TDT/R, daß eine Vermittlungsanfrage
auf dem gemeinsamen Kanal empfangen wurde, und er überprüft, ob ein freier Vermittlungskanal verfügbar
ist. Wenn keiner verfügbar ist, wird Schritt ST2 ausgeführt, während Schritt ST3 ausgeführt wird, wenn ein solcher wohl
vorhanden ist.
In diesem Schritt fügt der Mikroprozessor TM-C der Vermittlungsstelle
in den Steuerkanal über den Digital-Sender/Empfanger
TDT/R Information ein, welche die Nummer der Warteschlange anzeigt, die dem anrufenden Handapparat zugewiesen wurde.
Nachdem diese Information zu dem anrufenden Handapparat über den gemeinsamen Steuerkanal gesendet wurde, wird dadurch veranlaßt,
daß der Schritt SH7 (Fig. 4) über den Zweig "Nein" verlassen wird, während die Vermittlungsstation zu einem
Untergrundprogramm zurückkehrt und Information aus anderen Handapparaten abfragt oder abwartet.
In diesem Schritt des Ilandapparatprogramms verursacht der Empfang der Wartezahl über den gemeinsamen Kanal, daß ein
"Piepston" in dem Empfänger HR des Handapparates erzeugt wird
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und die von der Vermittlungsstation (im Schritt ST2) zugewiesene Wartenummer wird in der Anzeige HLCD angezeigt.
In diesem Schritt wird das Programm angehalten, und es wird eine Zeitspanne von 5 Sekunden abgewartet, bevor die Schritte
SH4, SH5, SH6, SH7 und SH8 usw. wiederholt werden, bis Schritt SH7 über den Weg "Ja" verlassen werden kann. Für
jede Einleitung des Schrittes SH6 erfolgt eine Einleitung des Schrittes ST1 in der Vermittlungsstation. Wenn ein Vermittlungskanal
verfügbar wird, führt die Vermittlungsstation den Schritt ST3 aus.
In diesem Schritt fügt der Mikroprozessor TM-C in den Steuerkanal unter Benutzung des Digital-Sender/Empfängers TDT/R
Informationen ein, welche die Nummer eines dem anrufenden Handapparat zugewiesenen Vermittlungskanals anzeigen.
Die Vermittlungsstation tritt nun in die Schlaufe ein, die durch Schritte ST4 und ST5 gebildet ist, und erwartet die
Wählinformation aus dem anrufenden Handapparat.
Ir: diesem Schritt wird das Ausgangssignal des Digital-Sender/-Empfängers
TDT/R für den dem anrufenden Handapparat zugewiesenen Vermittlungskanal abgefragt.
In diesem Schritt wird die aus dem dem anrufenden Handapparat zugewiesenen Kanal gewonnene Information von dem Mikroprozessor
TM-C daraufhin überprüft, ob es sich um Wählinformation handelt; wenn dies nicht der Fall ist, wird erneut in den Schritt
ST4 eingetreten. 03„ „„,„„„
Die Ausführung des Schrittes ST3 durch die Vermittlungsstation bewirkt das Verlassen des Schrittes SH7 in dem anrufenden
Handapparat auf dem Weg "Ja" und übergang in Schritt SH8 (in Fig. 4).
Dieser Schritt beginnt, wenn der Mikroprozessor den Empfang der Vermittlungskanalidentität in dem gemeinsamen Kanal erfaßt
hat, welche von dem Ausgangssignal des Digital-Sender/Empfängers
TDT/R geliefert wird. Der Empfang der Vermittlungskanalidentität bewirkt, daß der Mikroprozessor den Funk-Sender/Empfänger
HRFTX/RX so einstellt, daß dessen Frequenzregelschaltung auf den zugewiesenen Vermittlungskanal eingestellt wird. Gleichzeitig
wird der Digital-Sender/Empfanger HDT/R so angesteuert,
daß er in dem Empfänger HR des Handapparates einen "Piepston" erzeugt und die Anzeigevorrichtung HLCD so angesteuert wird,
daß die Anzeige "Wählen beginnen" erscheint. Der Teilnehmer beginnt nun mit dem Wählen der gewünschten Nummer unter Verwendung
der Drucktasten-Tastatur HK, um die gewünschte Telefonnummer in den Mikroprozessor HM-C einzugeben.
Der Mikroprozessor ist so ausgelegt, daß er die Wählinformation aus der Tastatur HK empfängt und die so zusammengesetzte
Telefonnummer anzeigt. Bei Vervollständigung der Wählinformation wartet der Handapparat darauf, daß die Wählausgabe-Steuertaste
in der Tastatur HK betätigt wird. Dadurch kann der Teilnehmer prüfen, daß er die richtige Telefonnummer gewählt
hat.
In diesem Schritt wird pberprüft, ob die Wählausgabe-Steuertaste betätigt wurde. Wenn sie nicht betätigt wurde, wird
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Schritt SH11 ausgeführt, um den Wählspeicher in dem Mikroprozessor
HM-C zu löschen und die Information auf der Anzeige HLCD zu löschen. Wenn der Wählausgabe-Befehl empfangen wird,
wird Schritt SH12 ausgeführt.
In diesem Schritt fügt der Mikroprozessor HM-C die Wählinformation
in den zugewiesenen Vermittlungskanl ein unter Benutzung des Digital-Sender/Empfängers HDT/R. Diese Wählinformation
wird über den zugewiesenen Kanal geleitet, wobei in die übertragung
die Mikrowellenverbindung zwischen dem Handapparat und der Vermittlungsstation einbezogen ist, und dann wird
Schritt ST5 (Fig. 5) über den Weg "Ja" verlassen.
In diesem Schritt wird die empfangene Wählinformation von dem Mikroprozessor HM-C aus dem zugewiesenen Vermittlungskanal über den Digital-Sender/Empfanger TDT/R entnommen. Beim
Empfang der Wählinformation setzt der Mikroprozessor TM-C diese Inforamtion in eine geeignete Form um, um eine übertragung
in das Telefonnetz TTN zu ermöglichen; diese umgesetzte Information wird über Leitung DI zur Leitungsschnittstelle
des Telefonnetzes entsprechend dem zugewiesenen Kanal geführt. Die Vermittlungsstation läuft in den Schritten ST6 und ST7 um,
bis die Wählinformation über die Leitungsschnittstelle vollständig
ausgegeben ist. Nachdem die Wählinformation über den
Vermittlungskanal ausgegeben ist, führt der Handapparat den Schritt SH13 aus.
In diesem Schritt schaltet der Mikroprozessor HM-C den Digital-Sender/Empf
anger HDT/R zu dem Codierer/Decoder HC durch, wodurch das Mikrofon HM des Handapparates angeschlossen wird
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und der Empfänger HR mit dem zugewiesenen Vermittlungskanal verbunden wird. Gleichzeitig hat die Vermittlungsstation
die Ausgabe der Wählsignale abgeschlossen und beginnt mit Schritt ST8 (Fig. 5).
In diesem Schritt verbindet der Mikroprozessor TM-C den zugewiesenen
Vermittlungskanal mit der Leitungsschnittstelle LI, welche die Telefonnetzstation bedient, die von dem Mikroprozessor
TM-C benutzt wurde, um die Wählinformation zu wiederholen. Dadurch wird der Tonweg von der Leitungsschnittstelle
über Mikrofon HM des Handapparates und Empfänger HR aufgebaut. Die Vermittlungsstation kehrt nun zum Hintergrundprogramm
zurück und ermöglicht die Bedienung von weiteren Telefonanrufen. Der Rest der Telefonverbindung bis zu ihrer Beendigung
wird wird vom Handapparat durchgeführt, der die Schritte SH14
bis Sin 6 ausführt.
In diesem Schritt erfaßt der Mikroprozessor HM-C den Aufbau der Telefonverbindung (d.h. die Antwort des angerufenen Teilnehmers)
. Dies wird ausgenutzt, um die Berechnung für diesen Anruf zu beginnen. Der Mikroprozessor HM-C in dem Handapparat
kennt üblicherweise die angerufene Nummer und die Tageszeit, so daß er mit der überwachung des Anrufs beginnen kann, indem
er nach Beendigung des Anrufs sucht, um die Kosten des Anrufs berechnen zu können, die dann aus dem Kreditspeicher HCS gelöscht
werden müssen. Diese Schritte sind in Fiq. 4 mit SH14,
Sin 5, Sin 6 und SIH 7 bezeichnet.
SH15 - Anruf Ende
Der Mikroprozessor IIM-C speichert die Tageszeit, zu der dieses
Ereignis eintritt, und er kann dann unter L5ezugnahme auf die
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gewählte Nummer die Kosten des Anrufs berechnen, in Übereinstimmung
mit den intern gespeicherten Fernsprechgebühen. Die Beendigung eines Anrufs kann dadurch geschehen, daß der
Teilnehmer seinen Handapparat zusammenklappt, oder dadurch, daß eine entsprechende Taste gedrückt oder die Tastatur HK
bedient wird.
In diesem Schritt werden die in den Schritten SH15 und 16
berechneten Anrufkosten aus dem Kreditspeicher HCS gelöscht. Damit sind die Operationen der Telefonpunkt-System-Einrichtungen
beendet.
Vorstehend wurde lediglich ein einfachea Ausführungsbeispiel beschrieben. So wurde bei diesem Ausführungsbeispiel erwähnt,
daß der Kreditspeicher durch eine interne Berechnung heruntergesetzt wird, die von dem Mikroprozessor des Handapparates
ausgeführt wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform erzeugt die Vermittlungsstation eine Zählinformation, die über den
zugewiesenen Vermittlungskanal dem Handapparat zugeleitet wird. Die Flußdiagramme der Fig. 4 und 5 sind in knapper
Form dargestellt, und viele Möglichkeiten der Beendigung eines Anrufs sind nicht dargestellt. Um das System weiter zu verbessern,
kann eine automatische Schnittstelle in den anfänglichen Verbindungsaufbau des Systems einbezogen werden, unter
Einbeziehung des Austausche der internen Identitätsinformation des Handapparates und überprüfung des internen Takt/Datum-Systems
des Handapparates. Die Art der Schnittstellenanpassung der Telefonpunkt-Vermittlungsstation mit dem Telefonsystem
hängt natürlich von dem vorhandenen Telefonsystem ab. Typischerweise kann eine Leitungsschnittstelle für jeden Netzanschluß
vorgesehen sein, oder ein einziger Anschluß wird durch Zeitmultiplex von einer Anzahl von Telefonpunktkanälen
geteilt. Ferner kann auch ein Kreditkartensystem anstelle des Kreditspeichers verwendet werden, wobei die Kartennummer
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ständig in dem Handapparat vorhanden ist und eine zentrale Gebührenberechnung unter Ausnutzung der Information über
den Anruf und die Kreditkartennummer des Fernsprechteilnehmers erfolgt.
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Lee it
Claims (11)
164
Patentanwälte
Dipl -Ing Dipl -Chem Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergeistrasse 19
8 München 60
22. November 1979
PLESSEY HANDEL UND INVESTMENTS AG
Gartenstraße 2
300 ZUG / Schweiz
Unser Zeichen: P 2416
PATENTANSPRÜCHE
Fernmeldesystem mit einer Mehrzahl von in das Netz eingeschalteten
Vermittlungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vermittlungsstation mit einer Mehrzahl von
tragbaren Fernmeldeeinheiten zusammenwirken kann, von denen jede mit sämtlichen Vermittlungsstationen zusammenwirken
kann, zum Aufbau von Nachrichtenverbindungen über das Netz und die tragbare Fermeldeeinheit des Netzes zu
irgendeiner Fernmeldestation derselben, und daß jede tragbare Fernmeldeeinheit eine Anrufgebühr-Kredit- und Belastungseinrichtung
enthält, die zur Berechnung für die Benutzung der tragbaren Fernmeldeeinheit bei gebührenpflichtigen
Fernmeldeanrufen in dem Netz eingerichtet ist.
2. Fernmeldesystem mit einer Mehrzahl von Teilnehmerstationen und einer Mehrzahl von in das Netz des Systems eingeschalteten
Vermittlungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vermittlungsstation zur Zusammenwirkung mit einer
Mehrzahl von tragbaren Fernmeldeeinheiten eingerichtet ist und jede tragbare Fernmeldeeinheit zum Zusammenwirken mit
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sämtlichen Vermittlungsstationen geeignet ist, zum Aufbau von Fernmeldeverbindungen unter Einbeziehung des
Netzes und der tragbaren Fernmeldeeinheit zu irgendeiner Teilnehmerstation des Netzes, daß jede tragbare Fernmeldeeinheit
eine Einrichtung zum Ankoppeln derselben an eine Vermittlungsstation, eine Einrichtung zur übertragung von
Fernmeldenetz-Steuerinformation und Nachrichteninformation zu einer Fernmeldestation, eine Einrichtung zum Empfangen
von Fernmeldeinformation aus einer Vermittlungsstation
und Fernmeldegebühr-Kredit-Speichereinrichtungen enthält, die durch die Benutzung eines Handapparates für einen Fernmeldeanruf
heruntergestellt werden können, und daß jede Vermittlungsstation eine Einrichtung zur Ankopplung der tragbaren
Fernmeldeeinheiten an das Fernmeldenetz enthält, mit Einrichtungen zum Empfangen von Fernmeldeinformation aus
einer tragbaren Fernmeldeeinheit und Einrichtungen zur übertragung von Fernmeldeinformation zu einer tragbaren
Fernmeldeeinheit.
3. Fernmeldesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die tragbaren Fernmeldeeinheiten einen Mikroprozessor und einen Fernmeldegebühr-Kredit-Speicher enthalten
und der Mikroprozessor ausgebildet ist zur Zerstörung von Speicherflächen des Kreditspeichers in Übereinstimmung
mit der Benutzung der tragbaren Fernmeldeeinheit bei gebührenpflichtigen
Fernmeldeanrufen.
4. Fernmeldesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreditspeicher einen programmierbaren Festwertspeicher
(PROM) mit durchschmelzbaren Verbindungen enthält.
5. Fernmeldesystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungsstation eine Einrichtung enthält, die den tragbaren Fernmeldeeinheiten Netz-Zählinformation
mitteilt, die von dem Mikroprozessor in einer trag-
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baren Fernmeldeeinheit zur Berechnung der Fernsprechgebühren verwendet wird.
6. Fernmeldesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die tragbaren Fernmeldeeinheiten
Nachrichten-Fernmeldesender und -empfänger, eine Tastatur mit Drucktastenwähler, eine Sichtanzeigevorrichtung
und eine die tragbare Fernmeldeeinheit mit einer Vermittlungsstation verbindende Nachrichtenverbindung enthalten.
7. Fernmeldesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichten-Verbindungsleitung eine Zweiweg-Funkverbindung
enthält.
8. Fernmeldesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichten-Verbindungsleitung auf Mikrowellenfrequenzen
betrieben wird.
9. Fernmeldesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlungsstation eine
Mehrzahl von Vermittlungskanälen und einen gemeinsamen Steuerkanal aufweist und die tragbaren Fernmeldeeinheiten
derart ausgelegt sind, daß sie den gemeinsamen Steuerkanal benutzen, um den gewünschten Aufbau einer Verbindung mit
der Vermittlungsstation zu signalisieren, und ferner die Vormittlungsstation so ausgebildet ist, daß sie einer anrufenden
tragbaren Fernmeldeeinheit einen der Vermittlungskanäle zuweist.
10. Fernmeldesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichten-Verbindungsleitung in der tragbaren
Fernmeldeeinheit sich selbsttätig auf einen bestimmten Vermittlungskanal einstellt, in Übereinstimmung mit Informationen,
die aus der Vermittlungsstation über den Steuerkanal zugeführt wurden.
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11. Fernmeldesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungsstation Fernmeldenachricht-Speicheranordnungen
zum Speichern von Nachrichten für und aus den tragbaren Fernmeldeeinheiten enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLESSEY OVERSEAS LTD., ILFORD, ESSEX, GB |
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Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. HAUSER, G., DIPL.-CHEM. DR.R |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. LEISER, G., DIPL.-ING., PAT. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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