DE2530766C2 - Einrichtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine matrixförmige Darstellung von Zeichen - Google Patents
Einrichtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine matrixförmige Darstellung von ZeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine matrixförmige Darstellung
von Zeichen abhängig von empfangenen Zeichencodierungen, wobei eine erste Schalteinrichtung
auf Steuercodierungen bedeutende Zeichencodierungen anspricht, um in alphanumerischer Arbeitsweise
einen alphanumerischen Zeichengenerator an die Anzeigevorrichtung, oder in gemischter Arbeitsweise
entweder den alphanumerischen Zeichengenerator oder einen Zeichengenerator für graphische Zeichen an die
Anzeigevorrichtung zu legen, wobei in der gemischten Arbeitsweise eine zweite Schalteinrichtung bestimmt,
ob der alphanumerische Zeichengenerator oder der Zeichengenerator für graphische Zeichen an die Anzeigevorrichtung
gelegt wird.
Die GB-PS 13 70 535 beschreibt eine Anzeigevorrichtung, die nach dem Abtastverfahren etwa mit einer
Katodenstrahlröhre arbeitet, bei der ausgewählte Punkte von Punktmatrizen während des Abtastvorganges
ausgewählt werden. Die Anzeigevorrichtung kann jedoch auch aus einer Anordnung von punktförmigen
Quellen bestehen, die individuell gesteuert werden, um die darzustellenden Punkte auszuwählen. Derartige
Anzeigevorrichtungen werden als Empfangssysteme bei ucF LsäicüiiucFirägüng Vcrw6nu6t, ctw'a uOi*t, WG i^igitalcodierungen
im Multiplexverfahren auf ein Fernsehsignal angewandt werden, wobei das Anzeigesystem ein
Fernsehempfänger mit eingebauten oder als Zusatzeinheit angefügten Decodiervorrichtungen ist.
Bekannte Datenanzeigesysteme der beschriebenen Art verwenden gewöhnlich eine 7 mal 5 Punktematrix
zur Darstellung von Zeichen, die als alphanumerische
Zeichen bekannt sind; ein 7-bit-code wird 128 möglichen Zeichen zugeordnet, einschließlich nicht darzustellender
Steuerzeichen. Die Zeichen werden in Form von »Seiten« angeordnet, die aus Zeilen alphanumerischer
Zeichen gebildet sind.
Andererseits werden graphische Daten aus Elementen aufgebaut, die nachstehend als graphische Zeichen
bezeichnet seien. Ein graphisches Zeichen ist ein Liniensegment, das aus ausgewählten Punkten einer
Punktmatrix besteht, welche die normalerweise von einem alphanumerischen Zeichen ausgefüllte rechteckige
Fläche oder Zelle einnimmt, das jedoch eine geringere Auflösung als die alphanumerische Punktmatrix
haben kann, nämlich beispielsweise eine 3 mal 2 Punktematrix. Eine Anordnung graphischer Zeichen
kann so ausgebildet sein, daß sie beispielsweise eine Landkartendarstelluag wiedergibt, wobei die vollständige
Linienführung aus den einzelnen Liniensegmenten aufgebaut ist.
Zur Vermeidung von Verwechslungen sei der Ausdruck »Zelle« beschränkt auf eine Zelle für ein Zeichen.
Die Zelle wird von einer Punktematrix ausgefüllt, deren F.lementarflächen als »Punkte« bezeichnet werden,
obwohl bekannterweise derartige Punkte tatsäch-Hch aus Segmenten einer Abtastspur zusammengesetzt
sind, die von der Anzeigevorrichtung während der Abtastung gezogen wird, sofern es sich um eine abta-
- stende Vorrichtung handelt.
Eine dargestellte »Seite« besteht aus einer Zeilen- und Spaltenanordnung von Zeichenzellen; eine
gemischte Darstellung ist möglich, bei der ausgewählte Zellen alphanumerische Zeichen und andere ausgewählte
Zellen graphische Zeichen enthalten. In einer gemischten Anzeige ist es erforderlich, zwischen graphisehe
Zeichen darstellenden Codierungen und alphanumerischen Codierungen zu unterscheiden. Dies kann
durch die Verwendung von Steuercodierungen erzielt werden, die ausgewählte Digitalcodierungen sind. Die
Steuercodierungen sind dargestellte Nullsignal/Signalübergänge zwischen einer alphanumerischen und einer
graphischen Betriebsweise, in denen Codes als alphanumerische bzw. graphische Zeichen decodiert werden.
Die US-PS 36 24 632 beschreibt eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art mit einem alphanumerischen und
einem graphischen Zeichengenerator sowie einer ersten und zweiten Schalteinrichtung in Form bistabiler Kippschaltungen
mit zugeordneten Verknüpfungsgliedern. Die bistabilen Kippschaltungen werden durch die
genannten eigenen Steuercodierungen angesprochen, die die graphische oder alphanumerische Betriebsweise
angeben. Jede Steuercodierung nimmt jedoch im Datenfluß eine Zelle oder Seite ein, so daß sich beim
Übergang von graphischer auf alphanumerische Betriebsweise und umgekehrt jeweils Leerstellen ergeben.
Beim Zusammensetzen einer gemischten Anzeige ist es deshalb notwendig, dafür zu sorgen, daß sowohl
die leeren Zellen an »natürlichen« Positionen auftreten, als auch die erforderlichen Steuercodierungen an den
richtigen Positionen enthalten. Dies stellt eine mühsame Arbeit dar, beispielsweise wenn eine Anzeige
nen gewünscht wird.
Die FR-PS 20 81 001 offenbart eine Anzeigevorrichtung, bei der die Auswahl des alphanumerischen bzw.
graphischen Zeichengenerators abhängig von einem einzigen Bit der Zeichencodierungen selbst erfolgt. Dieses
Steuerbit kann jedoch nicht für die Zeichencodiening
in der alphanumerischen Betriebsweise herangezo-
gen werden, so daß beispielsweise bei einer Codierung
von 7 Bits nur 6 Bits zur Zeichencodierung zur Verfügung stehen und damit der Zeichenvorrat auf 64 Zeichen beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein- s richtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine
matrixförmige Darstellung von Zeichen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß in
gemischter Arbeitsweise (alphanumerisch oder graphisch) eigene Steuercodierung und damit !«erstellen
auf der Anzeigevorrichtung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Patentanspruches 1 gelöst.
Da in der gemischten Betriebsweise die anzuzeigen- is
den Zeichen selbst die Auswahl bewirken, sind keine eigenen Steuercodierungen erforderlich und es muß auf
keiue Leerstellen Rücksicht genommen werden.
Die ersten und zweiten beschränkten Grippen von Codierungen werden vorzugsweise durch ein einziges
Bit unterschieden, das 0 ist für eine der beiden Gruppen und das 1 ist für die andere Gruppe. Die zweite
beschränkte Gruppe von Codierungen ist vorzugsweise diejenige Gruppe des Großbuchstabenalphabets; die
weitere Beschreibung der Erfindung bezieht sich nur beispielsweise auf diese bevorzugte Gruppe und außerdem auf die besonderen Eigenschaften der Standards
ASCII und ISO-7-Codierungen, die beide in der Datenübertragung und Darstellung bekannte 7-bit-Codierungen sind. Bei diesen beiden Codierungen ist außerdem
das Bit 6 gleich 0 für alle Großbuchstabenzeichen. Demgemäß wird in der graphischen Betriebsweise eine
Codierung mit Bit 6=1 nicht als eine alphanumerische, sondern als eine graphische Codierung decodiert, während eine Codierung mit Bit 6=0 als alphanumerische
Codierung decodiert wird, gerade so, als wenn das System in der alphanumerischen Betriebsweise arbeiten
würde.
Bei der Erfindung besteht somit weit weniger die Notwendigkeit, Steuerzeichen (und entsprechende
Leerstellen) zu verwenden. Solange es nicht erforderlich ist, aus der genannten beschränkten Gruppe von
alphanumerischen Zeichen herauszugehen, kann eine gemischte Anzeige allein in der graphischen Betriebsweise erzielt werden. Nichtsdestoweniger bleibt die
Möglichkeit, die Betriebsweise umzuschalten und den gesamten Vorrat alphanumerischer Zeichen in der
alphanumerischen Arbeitsweise anzuzeigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 2 einen Vergleich zwischen den Punktematrizen
für graphische und alphanumerische Zeichen und
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Fig. 1 zeigt eine 3 mal 2 Punktematrix, bei der jeder Punkt mit dem entsprechenden Bit gekennzeichnet ist.
Es ist zu beachten, daß nur die Bits 1 bis 5 und 7 verwendet werden. Soll beispielsweise das diagonale
Linisnsegmeni, wie es durch die schraffierten Punkte
dargestellt ist, gezeichnet werden, dann ist die graphische Zeichencodierung 1001000, d. h. nur die Bits 1 und
4 sind = 1. Bit 6 ist immer 0 für ein graphisches Zeichen.
Fig. 2 zeigt die graphische Matrix der Fig. 1 in starken Linien 12, überlagert auf Abtastzeilen 13 und 14 des
ungeraden bzw. geraden Fernsßhhalbbildes. Die Matrix
füllt eine Zeichenzelle vollständig aus und schließt sich
an benachbarte graphische Matrizen an. Die Fig. 2
veranschaulicht eine mögliche Anordnung, bei der die oberen und unteren Punktepaare eine Höhe von drei
Zeilen pro Halbbild, d. h. sechs Zeilen pro Bild besitzen, während das mittlere Punktepaar eine Höhe von
vier Zeilen pro Halbbild, d. h. acht Zeilen pro Bild hat; die gesamte Zellenhöhe beträgt somit zehn Zeilen pro
Halbbild.
Alphanumerische Zeichen sind andererseits mit Zeichen- und Zeilenabständen darzustellen. Die kleinere 7
mal 5 Punktematrix, die diese Abstände berücksichtigt,, ist in Form eines Schachbrettmusters zur besseren
Kenntlichkeit schraffiert. Jeder Punkt ist eine Zeile pro Halbbild, d. h. zwei Zeilen pro Bild hoch.
Jede Zeichenzelle wird in jedem Halbbild als eine durch zehn Zeilen definierte Anordnung behandelt, die
von 1 bis 10 nur für die ungeraden Zeilen in Fig. 2 numeriert sind, sowie durch sechs Zeitspalten I1 bis I6.
Die Anzeige sowohl der alphanumerischen ais auch der graphischen Zeichen wird in bekannter Weise erzielt
und deshalb nicht im einzelnen beschrieben. Kurz gesagt wird eine Zeichenzeile gespeichert und bei jeder
Zeilenabtastung tastet ein Zeichengenerator den Abtaststrahl eines Fernsehempfängers 15 als Anzeigevorrichtung (Fi g. 3) während der Zeitspalten Z1 bis /6 für
die Zeichenzelle 1 auf und aus, dann für die Zeichenzelle 2 usw.
Im Falle des alphanumerischen Zeichengenerators 16 der Fig. 3 wird der Strahl immer während i6 und während der Zeilen 8,9 und 10 ausgetastet. Der Zeichengenerator 16 bezeichnet jeden der 35 Schnittstellen der
Zeilen 1 bis 7 und der Zeitspalten /1 bis f5 vollständig für
jedes Zeichen als hell oder dunkel bzw. voll oder leer. Bei bekannten Zeichengeneratoren 16 zählt ein Bit-Zähler die Punktpositionen Z1 bis f6, ein Zeichenzähler
die Zeichenzellen einer Zeile, ein Zeilenzähler die Zeilen 1 bis 10 einer Zeile ab und eine bistabile Halbbildkippschaltung markiert die ungeraden und geraden
Halbbilder. Ein ROM-Speicher wird nacheinander mit den Codierungen der Zeichen in jeder Zeilenabtastung
unter Steuerung des Zeichenzählers von dem Zeichenpufferspeicher her gefüllt und decodiert die Zeichen zu
logischen Dunkel-Hell-Pegeln in Abhängigkeit von den
Zuständen des Zeilenzählers und des Bit-Zählers. Eine typische bekannte Anordnung ist beschrieben in »Character/Symbol Generation by MOS Read Only
Memory«, A. W. Muoio, Proceedings Society for Information Display, Band 11 Nr. 1, Erstes Quartal
1970, Seiten 6-15. Eine Anordnung ist in der bereits genannten GB-PS 1370535 erläutert.
Der graphische Zeichengenerator 17 spricht andererseits auf Bit 6=1 an, um den Strahl während der Zeitspalten tu t2 und f3 jeder der Zeilen 1 bis 3 und so weiter,
wie dies aus der Betrachtung der Fig. 2 zu entnehmen ist, hell zu schalten. Für diesen graphischen Zeichengenerator 17 genügt somit ein sehr einfacher ROM-Speicher.
Fig. 3 zeigt im einzelnen, daß die Decodiervorrichtungen für die auf Leitung 11 ankommenden 7-bit-Daten aus den Zeichengeneratoren 16 und 17 bestehen,
vnn rlpnpn dp.r alnhannmp.risrhe. Zeichengenerator 16
nur auf die Bits 1 bis 5 und 7 anspricht, sowie aus 7-bit-Detektoren 18 (Alpha-Umschalt-Detektor) und 19
(Grapi.ie-Umschalt-Detektor), die entsprechend die Steuercodierungen »Umschalten in alphanumerische
Betriebsweise« und »Umschalten in graphische Betriebsweise« feststellen, sowie einem bistabilen Speicher 20 (Bit 6-Speicher), der den Wert des zu einer
Zeichenzelle gehörenden Bit 6 speichert.
Ein bistabiler Speicher 21 speichert die gerade wirksame Betriebsweise und betätigt über einen Treiber 23
einen Schalter 22 entsprechend. In der alphanumerischen Betriebsweise ist der Schalter 22 in der gezeigten
Stellung und legt den Ausgang des alphanumerischen Zeichengenerators 16 an die Anzeigevorrichtung 15. In
der graphischen Betriebsweise wird der Schalter 22 umgeschaltet, um den Ausgang eines anderen Schalters
24 an die Anzeigevorrichtung 15 anzuschließen. Der andere Schalter 24 wird durch den Bit 6-Speicher 20
über einen weiteren Treiber 25 gesteuert und befindet sich in der gezeigten Stellung, wenn Bit 6=1 ist. Der
andere Schalter 24 wählt dann den Ausgang des graphischen Zeichengenerators 17. Ist Bit 6=0, dann schaltet
der andere Schalter 24 um und wählt den Ausgang des
alphanumerischen Zeichengenerators 16 für die Erzeugung eines Großbuchstabens.
Obwohl die Schalter 22 und 24 als elektromechanische Schalter gezeigt sind, werden sie in der Praxis
Halbleiterschaltungen sein.
Es sei darauf hingewiesen, daß die 7-bit-Codierungen auf Leitung Il nacheinander während jeder der Abtastungen
1 bis 10 in Fig. 2 erforderlich sind. Die Codierungen für eine ganze Zeichenreihe werden gespeichert
und wiederholt einmal pro Zeile ausgelesen, und zwar in Synchronisation mit der Abtastung der Reihe von
Zeichenzellen. Die Steuercodierungen sowie die Zeichencodierungen sind somit hintereinander bei jeder
Zeilenabtastung vorhanden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
55
Claims (2)
1. Einrichtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine matrixförmige Darstellung von Zeichen
abhängig von empfangenen Zeichencodierungen, wobei eine erste Schalteinrichtung auf Steuercodie
rungen bedeutende Zeichencodierungen anspricht, um in alphanumerischer Arbeitsweise einen alphanumerischen
Zeichengenerator an die Anzeigevorrichtung, oder in gemischter Arbeitsweise entweder
den alphanumerischen Zeichengenerator oder einen Zeichengenerator für graphische Zeichen an die
Anzeigevorrichtung zu legen, wobei in der gemischten Arbeitsweise eine zweite Schalteinrichtung bestimmt,
ob der alphanumerische Zeichengenerator oder der Zeichengenerator für graphische Zeicnen
an die Anzeigevorrichtung gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schalteinrichtung
(20, 24, 25) von einem vorbestimmten Bit der jeweiligen Zeichencodierung selbst gesteuert wird,
wobei durch die dadurch bedingte Beschränkung der jeweiligen Zeichencodierung lediglich eine
beschränkte Gruppe von Zeichen des alphanumerischen Zeichengenerators (16) an die Anzeigevorrichtung
(15) anlegbar ist.
2. Einrichtung zum Steuern einer Anzeigevorrichtung für eine matrixförmige Darstellung von Zeichen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beschränkte Gruppe von Zeichen des alphanumerischen
Zeichengenerators (16) das Großbuchstaben-Alphabet umfaßt.
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