DE2429551C3 - Optische Vorrichtung zur Formung optischer Impulse - Google Patents
Optische Vorrichtung zur Formung optischer ImpulseInfo
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Description
zur Erzeugung von Interferenzen mittels eines Dauerstrichlasers beschrieben, die ebenfaläs zwei Strahlteiler
und zwei dahinterliegende Spiegel aufweist Bei dieser
Anordnung werden jedoch Teilstrahlen z'isammengefaßt,
die in den beiden Laufzeilgliedern denselben Weg -, zurückgelegt haben. Man erhält eine Vielzahl gegeneinander
phasenverschobener einzelner Ausgangsimpulse zur Erzeugung des Interferenzmusters. Bei der dort
beschriebenen Vorrichtung kann auch bei anderer Auskopplung des Ausgangsstrahles keine impulsfor- ι ο
mung erhalten werden, da die dorr, ankommenden Teilstrahlen stets den gleichen Weg zurückgelegt haben.
Die FR-PS 13 61 121 beschreibt die Führung einer elektromagnetischen Welle in einem angeregten Medium
derart, daß die Welle den gesamten vom Medium ι -,
erfüllten Raum genau einmal durchsetzt und nicht ein zweites Mal durch schon entleerte Bereiche geführt
wird. Hier wird auf die Erzeugung eines Maser- oder Laserstrahles abgehoben, nicht aber auf ein<i Verzögerung
oder Impulsformung eines solchen Strahles. n\
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, mit der sich
eine bestimmte, für Laserfusionsexperimente gut geeignete Länge und Form des Ausgangsimpulses
vorgeben läßt 2Ί
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden j<>
Teilstrahlen in den beiden Laufzeitgliedern verschieden stark verzögert; auf diese Weise kann der zeitliche
Verlauf des aus den Teilstrahlern räumlich wieder zusammengesetzten, geformten Ausgangsimpulses in
weiten Grenzen verändert werden. Insbesondere kann r> die Anstiegsflanke des Ausgangsimpulses in der
gewünschten Weise geformt werden. Durch den verschieden großen Anstellwinkel der Spiegel/Strahlteilereinheiten
zur Einfallsrichtung des zu formenden Impulses ist sichergestellt, daß die von den Spiegel/ an
Strahlteilereinheiten erzeugten Teilstrahlen auch wieder richtig räumlich zusammengefaßt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in Rückwärtsrichtung durch einen
voll reflektierenden Spiegel abgeschlossen ist. Sie ·»>
vereint somit die Vorteile freier Formbarkeit des Impulses mit denen geringen Energieverlustes.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert Es zeigt -,o
F i g. 1 die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 die Form eines eingegebenen Pulses,
F i g. 3 die Form eines erfindungsgemäß zusammengesetzten Ausgangspulses,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Die die bevorzugte Ausführungsform darstellende F i g. 1 zeigt eine erste Spiegel-Strahlteilereinheit,
bestehend aus einem Strahlteiler 11 und einem Spiegel
IZ welche parallel zueinander auf einer Befestigungsflä- e>o
ehe (nicht gezeigt) angeordnet sind und bezüglich des Weges 13 des von der Energiequelle 14 herkommenden
Lichtes einen Winkel θ aufweisen. Obwohl die Quelle für die einfallende Energie bei der bevorzugten
Ausführungsform als modengekoppelter Laser gezeigt ist, kann die Erfindung natürlich bei anderen Anwendungen
mit jeder beliebigen Quelle elektromagnetischer Strahlung verwendet werden, welche einen geeigneten
Eingabepuls liefert Ein Strahlteiler 15 mit einem Reflexions/Transmissionsverhältnis, welches gleich dem
des Strahlteilers 11 ist und ein Spiegel 16, die parallel zueinander angeordnet sind, bilden eine zweite Spiegel-Strahlteilereinheit
und weisen bezüglich des Weges 13 des einfallenden Lichtes einen Winkel Φ auf. In der nicht
dargestellten Richtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene,
verlaufen die Strahlteiler U und 15 parallel zueinander. Abschwächer 17 bis 22 stehen jeweils
senkrecht auf Lichtwegen 23 bis 28 und schneiden diese. Ein Spiegel 29 ist so angeordnet, daß er den Teil des auf
dem Lichtweg 23 sich ausbreitenden, pulsförmigen Lichtstrahles abfängt und reflektiert, welcher vom
Strahlteiler 15 reflektiert wird. Der Spiegel 29 ist unter einem für die nachstehend beschriebene Verwendung
geeigneten Winkel aufgestellt.
Ein Beispiel für die Form eines auf die erfindungsgemäße Vorrichtung einfallenden Pulses ist in F i g. 2
gezeigt Es ist dies die Form des pulsförmigen Lichtstrahles, welcher auf dem Weg 13 von der
Energiequelle 14 herkommt.
Der zusammengesetzte, pulsförmige Ausgangsstrahl, welcher in F i g. 3 gezeigt ist, dient nur zur Erläuterung.
Wie noch gezeigt werden wird, hat der Benutzer einen weiten Spielraum bei der Wahl der Form der
Ausgangspulse, um sie seinen Zwecken anzupassen. Der zusammengesetzte Ausgangsstrahl 30 weist eine Form
auf, welche die Summe einzelner Ausgangsstrahlen 23' bis 28' ist.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung arbeitet wie folgt. Von einer geeigneten Quelle für
elektromagnetische Energie 14 wird unter Verwendung herkömmlicher Mittel ein einzelner Puls erzeugt. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel erzeugt ein modengekoppelter Laser 14 einen Puls von größenordnungsmäßig
20 bis 30 Picosekunden. Der Puls wird längs eines Weges 13 auf einen Strahlteiler 11 zugeführt, wo ein Teil
der Energie durch den Strahlteiler hindurch auf den Lichtweg 23 durchgelassen wird, während der Rest zum
Spiegel 12 hin reflektiert wird, um wieder auf den Strahlteiler 11 reflektiert zu werden. Ein Teil dieser
zweimal reflektierten Energie wird durch den Strahlteiler hindurch auf den Lichtweg 24 gelangen, während der
Rest wieder zu dem Spiegel 12 reflektiert wird. Der sich auf dem Lichtweg 24 ausbreitende Energiepuls ist
parallel zu dem, welcher sich auf dem Lichtweg 23 ausbreitet, jedoch zeitlich verzögert um
, = 2A
wobei C die Lichtgeschwindigkeit ist und L\ die Länge des Lichtweges vom Strahlteiler 11 zum Spiegel 12,
welche durch die Gleichung
L1 = Lo/cos —
gegeben ist,
wob"" Lo der Abstand zwischen dem Spiegel 12 und dem
Strahlteiler 11 ist.
Aus dem einfallenden Puls und 5 Reflexionen ergeben sich 6 parallele, pulsförmige Lichtstrahlen, welche
zeitlich und räumlich gleich voneinander getrennt sind
und sich auf den Lichtwegen 23 bis 28 ausbreiten. Diese
Pulse können nun jeder für sich in ihrer Intensität durch Abschwächer 17 bis 22 geändert werden.
Der Strahlteiler 15 und der Spiegel 16 vereinigen die
parallelen Strahlen auf den Lichtwegen 23 bis 28, um ri
einen einzigen Ausgangsstrahl 30 zu bilden. Der Abstand der beiden Rcflexionsflärhen 15, 16 der
zweiten Spicgel-Strahlteilereinheit ist jedoch kleiner als der der ersten, da sich die Verzögerungen gegenseitig
aufheben wurden und die multiplizierten Pulse alle zu κι
gleicher Zeit die Vorrichtung verlassen würden, wenn die Reflexionsflächen 15,16 der zweiten Spiegel-Strahlleilereinheit
denselben Abstand aufwiesen wie die ersten Reflexionsflächen 11, 12. Der Abstand zwischen
dem zweiten Strahlteiler 15 und dem zweiten Spiegel 16 ΐί
wird daher so gewählt, daß der Unterschied zwischen den beiden zeitlichen Verzögerungen der gewünschten
Trennung zwischen den Pulsen entspricht:
_ 2[L1 - L2)
C
wobei Li der Lichlweg zwischen dem Strahlteilcr 15 und μ
dem Spiegel 16 ist. Der Winkel zwischen dem zweiten Spiegel 16 und dem zweiten Strahlteilcr 15 zum Weg 13
des einfallenden Lichtes ist kleiner, so daß die Pulse räumlich wieder vereinigt werden, um einen einzigen
Strahl zu bilden. . j<>
Der Ausgangsstrahl 30 ist in i- i g. 3 als zeitliche
Überlagerung von Strahlen 23' bis 28' gezeigt. Der Strahl. 23' ist der Teil des sich auf dem Lichtweg 23
ausbreitenden Strahles, weicher durch den Strahlteiler 15 hindurchgelassen wird und zwischen dem Spiegel 16 r>
und dem Strahlteiler 15 hin und her reflektiert wird bis zum Weg des Ausgangsslrahles. Aus der Geometrie der
Anordnung ergibt sich sofort, daß dieser »Abkömmling« des sich auf dem Lichtweg 23 ausbreitenden
Strahles die Vorrichtung als erster verläßt, wobei w
Strahlen auf den nachfolgenden Lichtwegen nachfolgen. Hieraus ergibt sich, daß eine getrennte Schwächung der
sich auf den Lichtwegen 23 bis 28 ausbreitenden Strahlen zu praktisch jeder gewünschten Form des
pulsförmigen Ausgangsstrahlcs führt. «
Zum Beispiel führt eine Verwendung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 ohne die Abschwächer 17 bis 22 oder mit
Abschwächern gleicher Abschwächeigenschaften dazu, daß die Strahlen 23' bis 28' gleiche Amplitude aufweisen.
Der zusammengesetzte Ausgangsstrahl hat daher in =>u
etwa die Form einer Stufenkurve. Durch Auswahl von Abschwächern mit vom Abschwächer 17 zum Abschwächer
22 linear abnehmender Abschwächung erhält man einen zusammengesetzten Ausgangsstrahl annähernd in
Sägezahnform. Somit hat die Vorrichtung gemäß F i g. 1 vielfältige Einsatzmöglichkeiten, und sie läßt sich leicht
anpassen. Der Ausgangsstrahl kann noch weiter zeitlich verlängert und geformt werden, indem die Strahlteiler
11 und 15 und die Spiegel 12 und 16 verlängert werden, so daß die Zahl der parallelen und wieder miteinander bo
zu vereinigenden Lichtstrahlen vermehrt wird. Der Ausgangsstrahl kann auch in periodischen Abständen
geliefert werden, indem die Energiequelle 14 in geeigneten Abständen angeregt wird.
Die vom Strahlteiler 15 reflektierten Pulse werden (,5
nicht zur Bildung des Ausgangsstrahles verwendet. F i g. 1 zeigt eine Anordnung, bei der der erste vom
Strahlteiler 15 und dem Spiegel 29 zurückgeworfene Strahl als Keferenzimpuls verwendet werden kann.
Dieser zurückgeworfene Lichtpuls kann wegen seiner kurzen Dauer zum Auslösen einer MeR- odei
Steuervorrichtung verwendet werden. Bei einem Versuch
des Erfinders wurde der Referenzpuls als »Blitzlampe« verwendet, um die rasch ablaufenden
Vorgänge zu beleuchten, so daß sie wehrend einer thermonuklearen Reaktion fotografiert werden konnten.
F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Crunching, wobei die gleichen Bezugszeichen für solche
Teile verwendet wurden, welche schon bei der in F i g. I gezeigten bevorzugten Ausführungsform gezeigt wurden.
Der von einer Energiequelle 14 herkommende Eingangsslrahl fällt auf einen Strahlteiler 31, wo er in
zwei Energiestrahlen geteilt wird: (1) den reflektierten Strahl, welcher auf einem ersten Weg auf den Spiegel 12
zuläuft und (2) den hindurchgelassenen Strahl, welcher auf einem zweiten Weg 23 auf einen zweiten Strahlleiler
32 zuläuft. Das durch den Strahlteilcr 32 hindurchtretende Licht fälll auf den zweiten Spiegel 16. Die Anordnung
des Spiegels 12 bezüglich des Strahlteilers 31 und des Spiegels 16 bezüglich des Strahlteilers 32 ist dieselbe
wie die der Spicgel-Strahltcilereinheiten von Fig. 1. Ebenso ist die Anordnung der Spicgel-Strahlteilcreinheiten
von Fig.4 zueinander und bezüglich der Energiequelle dieselbe wie bei der bevorzugten
Ausführungsform. Die in F ig. 4 gezeigte zweite Ausführungsform arbeitet ähnlich wie die bevorzugte
Ausführungsform mit einem feinen Unterschied, daß die beiden Strahlleiler verschiedene Reflexions/Transmissionsvcrhältnisse
aufweisen. In diesem Falle, insbesondere wenn das Reflexions/Transmissionsvcrhältnis des
ersten Strahlteilcrs 31 höher als das des zweiten Strahltcilers 32 ist, hat die Einhüllende des zusammengesetzten,
pulsförmigen Ausgangsstrahles die Form:
wobei
P(I)
- R2) Λ,Ν-ΐ
Rt = Reflexionsvermögen
des ersten Strahlteilers,
R2 = Reflexionsvermögen
R2 = Reflexionsvermögen
des zweiten Strahllcilers,
N = Zahl der kleineren Pulse
N = Zahl der kleineren Pulse
im zusammengesetzten Ausgangspuls,
T = Länge des zusammengesetzten Pulses,
Po = Amplitude des einfallenden Pulses.
T = Länge des zusammengesetzten Pulses,
Po = Amplitude des einfallenden Pulses.
Für die Einleitung einer Kernfusion durch einen Laser ist dieser exponentiell anwachsende Puls sehr vorteilhaft.
Durch Auswahl verschiedener Reflexionsverhältnisse der Sirahlteiler können verschiedene Arten
exponentiell anwachsender Pulse zusammengestellt werden.
Qualitativ kann die Arbeitsweise dieser Vorrichtung folgendermaßen verdeutlicht werden:
Der erste Puls des zusammengesetzten Ausgangspulses ist der, welcher nur einmal durch den ersten
Strahlteiler 31 hindurchtritt, und dann innerhalb desjenigen Raumes hin und her reflektiert wird, welcher
von der zweiten, in geringem Abstand voneinander angeordneten, geringes Reflexionsvermögen aufweisenden
Spiegel-Strahlteilereinheit 32,16 begrenzt wird. Infolge dieses niederen Reflexionsvermögens erfährt
der erste Puls eine starke Abschwächung. Der letzte Puls läuft jedoch ausschließlich in dem hohes Refle-
.-: ions vermögen aufweisenden und großen
aufweisenden Raum der ersten Spiegel-Strahlteilereinheit 12, 31. Dieser letzte Puls erfährt die größte Verzögerung und die kleinste Abschwächung. Damit beginnt der zusammengesetzte Impuls mit schwacher
aufweisenden Raum der ersten Spiegel-Strahlteilereinheit 12, 31. Dieser letzte Puls erfährt die größte Verzögerung und die kleinste Abschwächung. Damit beginnt der zusammengesetzte Impuls mit schwacher
intensität, läuft ?u einer Spitze auf und fällt dann rasch
auf Null ab.
Wie bei der bevorzugten Ausführungsform reflektiert der Spiegel 29 einen Referenzpuls.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Optische Vorrichtung zur Formung optischer Impulse mittels eines ebene Strahlteiler aufweisenden Laufzeitgliedes, in welchem ein optischer Impuls
durch partielle Reflexion in Teilstrahlen zerlegt wird ; und durch Überlagerung der um unterschiedliche
Zeitspannen verzögerten Teilstrahlen der geformte Ausgangsimpuls erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß erstens zwei Spiegelstrahlteiler-Einheiten dadurch gebildet werden, daß in ι ο
Einfallsrichtung gesehen vor dem ersten Strahlteiler (11; 31) parallel zu dessen vorderer Oberfläche ein
erster Spiegel (12) und hinter dem zweiten Strahlteiler (15; 32) parallel zu dessen hinterer
Oberfläche ein zweiter Spiegel (16) angeordnet ist, r>
daß zweitens die beiden Spiegel (12, 16) einen unterschiedlichen Abstand von den ihnen zugeordneten parallelen Strahlteilern (U, 15; 31, 32)
aufweisen und daß drittens die beiden Spiegel-Strahlteiler-Einheiten zur Einfallsrichtung derart _>
<> unterschiedlich geneigt angeordnet sind, daß die von der ersten Spiegel-Strahlteiler-Einheit (12,11; 12,31)
abgegebenen Teilstrahlen nach Durchsetzen des zweiten Strahlteilers (15; 32) kolinear zu den in der
zweiten Spiegel-Strahlteiler-Einheit (16, 15; 16, 32) >■»
laufenden Teilstrahlen verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel-Strahlteiler-Einheit mit
größerem Abstand zwischen Spiegel (12) und Strahlteiler (II; 31) unter größerem Winkel zur in
Einfallsrichtung angeordnet ist als die andere Spiegel-Strahlteiler-Einheit (16,15; 16,32).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahkeiler (U, 15; 31, 32)
ein unterschiedliches Reflexions/Transmissions-Ver- r,
hältnis aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexions/Transmissions-Verhältnis des ersten Strahlteilers (11; II) größer ist als das
des zweiten Strahlteilers(15; 32). n>
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des ersten
Spiegels (12) vom ersten Strahlteiler (II; 31) größer ist als der Abstand des zweiten Spiegels (16) vom
zweiten Strahlteiler (15; 32). 4>
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Strahlteilern (U, 15) in der Bahn mindestens eines der zwischen ihnen laufenden Teilstrahlen (23 bis 28)
ein Abschwächerglied (17 bis 22) angeordnet ist ■-,(>
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn der zwischen den
Strahlteilern (H, 15) laufenden Teilstrahlen (23 bis 28) Abschw8cherglieder(17 bis 22) unterschiedlicher
Transmission angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen zwischen den Strahlteilern (H, 15; 31, 32) angeordneten dritten Spiegel
(29), der den vom zweiten Strahlteiler (15; 32) reflektierten Anteil eines Teilstrahles ausspiege't
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Spiegel (29) so vor dem
zweiten Strahlteiler (15; 32) angeordnet ist, daß er den von der hinteren Oberfläche des zweiten
Strahlteilers reflektierten Anteil des ersten Teil-Strahles (23) ausspiegelt
Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung zur Formung optischer Impulse nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Theoretische Berechnungen einer von einem Laser eingeleiteten Fusionsreaktion haben gezeigt, daß ein
hierzu verwendeter Laserpuls in Abhängigkeit von der Zeit eine vorgeschriebene Form aufweisen sollte. Es
existiert eine optimale Pulslänge, welche von der Größe des Brennstoffpellets und der verfübaren Laserenergie
abhängt Bei den gegenwärtigen Parametern der lasereingeleiteten Kernfusion liegen die optimalen
Pulslängen im Bereich von 100 bis 800 Picosekunden.
Über die Länge des Pulses hinaus ist auch die Form
des Laserpulses für eine erfolgreiche Implosion des Brennstoffpellets wichtig. Die Energie sollte anfänglich
gering sein, mit fortschreitender Implosion rasch anwachsen, und dann seh·" rasch abfallen, nachdem die
Spitzenleistung erreicht worden ist Eine weitere Zufuhr von Laserenergie hat dann nur geringen Einfluß auf die
Reaktion. Die mit den gängigen Methoden und Vorrichtungen erzeugten Laserpulse kommen diesen
Bedingungen nicht nahe, und die Länge des Pulses und ihre Form kann nicht leicht eingestellt werden.
Die bekannten Pulslaser hoher Leistung wenden durch Änderung der Resonatorgüte Q geschaltet
fQ-Schaltung) und liefern Pulslängen von größenordnungsmäßig 30 Nanosekunden. Kürzere Pulse lassen
sich dadurch erzeugen, daß der Lasterstrahl durch einen elektrooptischen Verschluß hindurchläuft oder daß
mehrere Eigenschwingungen des Lasers gekoppelt werden (Moden-Kopplung).
Die Bandbreite elektrooptischer Verschlüsse ist begrenzt. Die kürzeste gegenwärtig unter Verwendung
elektrooptischer Verschlüsse erhaltbare Pulslänge ist größenordnungsmäßig 1 bis 3 Nanosekunden. Diese
Pulslänge ist für die unter optimalen Bedingungen durchgeführten Fusionsexperimente zu lang, und in den
nicht verwendeten Teilen des Pulses wird Energie vergeudet. Eine Beeinflussung der Pulsform ist sehr
schwierig, da zur Beinflussung derselben eine größere Bandbreite des Modulators erforderlich ist In Moden-Kopplung lassen sich bekanntlich sehr kurze Pulse (5 bis
10 Picosekunden) dadurch erhalten, daß die Bandbreite
herabsetzende optische Bauteile in den Laserresonator eingesetzt werden. Diese Pulse können in die Länge
gestreckt werden, so daß ihre Länge in den für die Anwendung erwünschten Bereich von 100 bis 800
Picosekunden fällt. Es ist jedoch kein Verfahren bekannt, die Form dieser durch Moden-Kopplung
erhaltenen, verlängerten Impulse zu beeinflussen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 16 14 647 bekannt. Hier werden optische
Impulse dadurch gedehnt, daß sie durch partielle Reflexion in Teilstrahlen zerlegt werden. Nach unterschiedlicher Laufzeit zwischen Strahlteilern werden die
Teilstrahlen wieder überlagert Mit dieser Vorrichtung läßt sich jedoch nur eine einzige Klasse von
Intensitätsprofilen erzeugen, nämlich Intensitätsprofile des geformten Impulses, die einem Abklingen gemäß
einer Exponentialfunktion entsprechen, wobei durch Abstandsänderung der teildurchlässigen Spiegel
(Strahlteiler) nur die Abklingkonstante der Exponentialfunktion verändert werden kann. Ein weiterer Nachteil
dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß ein erheblicher Teil der Energie des einfallenden Impulses
in RUckwärtsrichtung ausgekoppelt wird.
Im »American Journal of Physics«, Bd. 41, Nr. 2, Februar 1973, Seiten 255 und 256 ist eine Vorrichtung
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