DE2411988A1 - Metallisierungspaste und ihre verwendung fuer die herstellung von nicht unterbrochenen mustern auf unterlagen - Google Patents
Metallisierungspaste und ihre verwendung fuer die herstellung von nicht unterbrochenen mustern auf unterlagenInfo
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- H01B1/14—Conductive material dispersed in non-conductive inorganic material
- H01B1/16—Conductive material dispersed in non-conductive inorganic material the conductive material comprising metals or alloys
Description
Metallisierungspaste und ihre Verwendung für die Herstellung
von nicht unterbrochenen Mustern auf Unterlagen.
Die Erfindung betrifft Metallisierungspasten, die besonders vorteilhaft für die Herstellung von gedruckten Schaltungen
sind.
Die Herstellung von gedruckten Schaltungen nach der sub- . traktiven Methode, bei der leitfähiges Material, das nicht
von einem Resist -bedeckt ist, weggeätzt wird, hat die Nachteile, daß sie sehr aufwendig in Bezug auf leitfähiges
Material und Ätzmittel ist und ein Problem der Abfallbeseitigung mit .sich bringt. Es wurden bereits additive
Verfahren vorgeschlagen, bei denen leitfähiges Material auf eine Unterlage aus Isoliermaterial nur in den Bereichen
des gewünschten Schaltungsbildes aufgebracht wird, jedoch haben diese Verfahren den Nachteil, daß die hierbei angewandten
stromlosen Plattierungsmethoden sehr zeitraubend sind und beispielsweise bis zu 36 Stunden sowie komplizierte
Sensibilisierungsstufen erfordern, um Schaltungen von ausreichender Dicke, Haftfestigkeit und Gleichmäßigkeit
zu erhalten.
L Ά
Die USA-Patentschrift 2 441 960 "beschreibt zahlreiche additive
Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungen. Hierbei wird ein Aufdruck aus klebriger Druckfarbe auf
Isoliermaterial gebildet und anschließend dieser Aufdruck mit Metallblättchen oder Metallpulver, z.B. Bronzepulver,
bestäubt. Bei Verwendung von Metallpulver muß dieses verfestigt werden. Dies geschieht gemäß der Patentschrift
durch a) Aufspritzen von geschmolzenem Metall auf den Metallpulveraufdruck, b) Einbeziehen eines niedrigsehmeI-zenden
Metalls und eines Flußmittels in das Metallpulver oder anschließenden Auftrag dieses Metalls und Flußmittels
mit anschließendem Erhitzen, c) Eintauchen des Hetallpulveraufdrucks
in ein heißes Galvanisierbad oder d) Aufdampfen eines anderen Metalls auf den Aufdruck. Die USA-Patentschrift
2 441 960 beschreibt ferner die Verstärkung der innigen Verbindung der auf den Druckfarbenaufdruck zu
stäubenden Metalle durch Vorbeschichten eines hochschmelzenden
Metalls mit einem Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt entweder unter Verwendung eines Elektrolytbades oder
durch Rühren des hochschmelzenden Metalls (Pulver) im geschmolzenen
niedrigschmelzenden Metall und anschließendes Mahlen der erhaltenen Masse. Entweder kann man das Metallpulver
mit dem Flußmittel überziehen oder die metallbeschichteten Metallteilchen mit dem Flußmittel überziehen,
oder man kann der Druckfarbe, die den klebrigen Aufdruck bildet, ein Flußmittel zusetzen. Als weitere Möglichkeit
wird erwähnt, daß eines der Metalle oder beide Metalle das ■
Pigment der zur Bildung des Aufdrucks verwendeten klebrigen Druckfarbe bilden können. Diese Möglichkeit wird verwirklicht,
indem man (a) eines der Metalle wahlweise mit einem Flußmittel umhüllt und das andere Metall nach den
vorstehend genannten Methoden (a), (c) oder (d) zusetzt oder (b) die vorstehend beschriebenen metallumhüllten
Metallteilchen, die gegebenenfalls mit einem Flußmittel umhüllt sind, als Pigment verwendet und anschließend den
pigmentierten Aufdruck erhitzt, um ihn zu verfestigen.
i Ü J " ■ · * Ί
Diese Alternativen baten den Kachteil, daß sie entweder kostspielig in der Durchführung sind oder eine Schaltung
mit schlechten elektrischen Charakteristiken ergehen oder
beide Nachteile aufweisen. =
Vor kurzem wurde in der USA-Patentschrift 3 060 062 vorgeschlagen,
eine Metallisierungspaste aus Kupferpulver, das in einen wässrigen Gemisch mit einem mehrwertigen Alkohol
(oder dessen Derivat) dispergiert ist, für die Bildung der leitfähigen Elemente einer gedruckten Schaltung herzustellen.
Nach diesem Vorschlag hergestellte gedruckte Schaltungen haben zunächst eine gute Leitfähigkeit, jedoch nimmt
ihr spezifischer Widerstand während der Alterung zu.
Gegenstand der Erfindung ist eine Metallisierungspaste, die gute elektrische Eigenschaften und Wirtschaftlichkeit in
sich vereinigt und in dieser Einsicht der Metallisierungspaste der USA-Patentschrift 3 060 062 und den zahlreichen
Ausführungsformen der USA-Patentschrift 2 441 960 überlegen
ist. · j
Die Metallisierungspaste gemäß der Erfindung besteht aus einem Gemisch von feinen Kupferteilchen, feinen Zinnteilchen
und einem Flußmittel. Das Flußmittel allein oder zusammen mit einem Lösungsmittel für das Flußmittel verleiht
der Masse den Charakter einer Paste, in der die Kupfer- und Zinnteilchen dispergiert sind. Diese spezielle Kombination
von Metallpulvern ist erforderlich, um gute elektrische Eigenschaften zu erzielen. Da die Metallpulver als
Gemisch vorliegen, ist es offensichtlich, daß die Paste : viel wirtschaftlicher ist als die in der USA-Patentschrift
2 441 960 vorgeschlagenen Methoden zur Bildung eines metallbeschichteten Metallpulvers vor dem Auftrag auf das
Isoliermaterial oder der stufenweise Auftrag verschiedener Metalle auf das Isoliermaterial.
Das pastöse Gemisch wird angewendet durch (a) Auftrag der
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Paste auf eine Unterlage, (b) Erhitzen auf eine solche Temperatur und während einer solchen Zeit, daß das Zinn
geschmolzen wird und um die Kupferteilchen fließt und Überzüge von intermetallischen Kupfer-Zinn-Verbindungen um die
Kupferteilchen in der nachstehend näher erläuterten V/eise bildet, und (c) Kühlen. i
Das erhaltene Produkt kann auf Grund des dekorativen Charaters
des Metallüberzuges auf dem Substrat vorteilhaft sein. Dieser Metallüberzug kann auch insofern vorteilhaft
sein, als er sich anschließend mit anderen Metallen, die andernfalls nicht an der Unterlage haften würden, überziehen
oder plattieren läßt. Eine besonders bevorzugte Anwendung der Metallisierungspaste ist die Herstellung von
gedruckten Schaltungen. Bei dieser Anwendung ist das Substrat oder die Unterlage im allgemeinen ein Isoliermaterial,
Die hier gebrauchten Ausdrücke "Leiter", "leitfähig", "leitend" und "Widerstand" u.dgl. beziehen sich auf die
elektrische Leitfähigkeit und den elektrischen Widerstand bzw. den spezifischen Widerstand. ι
Als Kupferteilche-n können vorteilhaft beliebige im Handel
erhältliche Produkte in Form von Kupferpulver oder Kupferstaub verwendet werden. Im allgemeinen haben diese handelsüblichen
Materialien eine hohe Reinheit (gewöhnlich von
wenigstens 99,55»), die für eine gute Leitfähigkeit erwünscht
ist. Ein geringerer Reinheitsgrad kann in Kauf genommen werden, insbesondere für dekorative Anwendungen, jedoch
auch für elektrische Anwendungen, besonders wenn die Verunreinigungen seiest leitfähig sind. Bevorzugt wird eine
durchschnittliche Teilchengröße (Durchmesser) von etwa 0,01 bis 40 n, insbesondere von etwa 2 bis 12 ja. ■
Als feinteiliges Zinn können ebenfalls die im Handel erhältlichen Zinnpulver von hoher Reinheit (im allgemeinen
wenigstens 99,80$) verwendet werden, wobei Teilchengrößen von etwa 0,01 bis 4Ou bevorzugt und Teilchengrößen von
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etwa 2 bis 12 ü besonders bevorzugt werden, ^einteiliges '■
Zinn von geringerer Reinheit, beispielsweise von nur : 20 Gew.-^, jedoch vorzugsweise von wenigstens 40 Gew.-fi ]
Zinn, kann jedoch ebenso wie Pulver von verschiedenen Zinn-' legierungen und Gemische von Zinnpulver mit Pulvern anderer·
niedrigschmelzender Metalle verwendet werden. Im allge- ■
meinen wird durch die mit dem Zinn gemischten oder legier- ' ten Bestandteile die Wirkung des Zinns abgeschwächt, so ;
daß diese Komponenten nicht bevorzugt werden, es sei denn, : daß sie vom Kostenstandpunkt gerechtfertigt sind. Diese ·
Komponenten sind vorzugsweise leitfähig.
Im allgemeinen verleihen Kupfer- und Zinnpulver von geringer Teilchengröße der endgültigen £edruckten Schaltung
eine dichtere Struktur und ein glatteres Aussehen, jedoch lassen sie sich schwieriger gleichmäßig in dem zur Bildung
der Metallisierungspaste· verv/endeten Trägerinedi um 'dispergieren.
Sie sind teurer und v/eniger leicht erhältlich und werden leichter zu nicht leitfähigen Verbindungen oxydiert,
Das Gewichtsverhältnis von Kupfer zu Zinn in den Metallisierungspasten
gemäß der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich von 85:15 bis 25i75. Stärker bevorzugt wird ein
Bereich von 80:20 bis'40:60,.und ein Bereich von 70:30 bis
50:50 wird besonders bevorzugt. Mit Gemischen, die für den weitesten Bereich repräsentativ sind, können Leitungen der
fertigen Schaltung mit guter Leitfähigkeit und■niedrigem
spezifischem Widerstand hergestellt werden, jedoch haben gedruckte- Schaltungen, die aus den Stoffgemischen in den
engeren bevorzugten Bereichen von Mengenverhältnissen hergestellt worden sind, im allgemeinen die beste Beständigkeit
der Leitfähigkeit nach der Alterung, die beste Haftfestigkeit an der Unterlage, den besten Abriebwide.rstand,
die beste mechanische Festigkeit und Haltbarkeit.
Als Flußmittel- oder Schmelzmittelkomponente der Metallisierungspasten
gemäß der Erfindung kommen alle Fluß- und
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Schmelzmittel in Frage, die auf dem Gebiet der gedruckten
Schaltungen und des Lötens verwendet werden. Geeignet sind alle Materialien, die, wenn sie erhitzt werden, die nichtleitenden
Oxyde, die normalerweise auf den Oberflächen der Metallteilchen, insbesondere der Kupferteilchen, vorhanden sind, reduzieren. Bevorzugt auf Grund seiner verhältnismäßig
geringen Kosten und leichten Verfügbarkeit wird Kolophonium, das als aktiven reduzierenden Bestandteil
ein Gemisch von Abietinsäure und Pimarsäure enthält. Geeignet
sind natürliches Kolophonium sowie auch gereinigte und hydrierte Kolophoniumharze sowie jedes aktivierte
Kolophonium, das allgemein in der Elektrotechnik und Elektronik verwendet wird. Gemische von 2 oder mehr Flußmitteln
können ebenfalls verwendet werden. Ein besonders vorteilhafter Hilfsstoff ist Triäthanolaniin, ein bekanntes Reduktionsmittel,
das durch seine Wirkung als Netzmittel und Dispergiermittel gleichzeitig zur gleichmäßigen Qualität
und zu den guten Gebrauchseigenschaften der Paste beiträgt. Die Flußmittelkomponente wird im allgemeinen in einer
Menge von 3 bis 20 Gew.-56, vorzugsweise von 10 bis
15 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht der Metallteilchen,
verwendet.
Wenn das Flußmittel selbst dem Gemisch nicht den Charakter einer Paste verleiht, was der Fall sein kann, wenn das
Flußmittel unter Hormalbedingungen flüssig ist, ist außer- ·
dem ein Lösungsmittel für das Flußmittel vorhanden. Das Flußmittel oder die Flußmittellösung in einem Lösungsmittel .
dient dann als Träger, in dem die Kupferteilchen und Zinnteilchen zur Bildung der Paste dispergiert werden. Das
gegebenenfalls verwendete Lösungsmittel sollte vorzugsweise so flüchtig sein, daß es während des Erhitzens abgetrieben
wird und keinen Rückstand hinterläßt, der die elektrisch einwandfreie Beschaffenheit der fertigen Schaltung nachteilig
beeinflußt. Bei Verwendung eines Terpentinharzes als Flußmittel kann als Lösungsmittel ein Terpenkohlen-
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wasserstoff oder ein Terpenalkohol verwendet werden. Andere
Kohlenwasserstoffe und substituierte (z.B. halogedierte)
Kohlenwasserstoffe können ebenfalls als Lösungsmittel verwendet werden. Auch Gemische von Lösungsmitteln sind geeignet.
Bevorzugt werden ferner Lösungsmittel, deren' flüchtige Produkte, die beim Erhitzen entstehen, ungiftig sind und
keine Explosionsgefahr mit sich bringen. j
Das Lösungsmittel wird in einer genügenden Menge verwendet,
um das Flußmittel zu lösen, wenn es von sich aus nicht genügend dünnflüssig ist. Abgesehen von dieser Voraussetzung
hängt die Lösungsmittelmenge in erster Linie von der ;
gewünschten Viskosität.der Metallisierungspaste ab, und in
dieser Hinsicht sind die Bedingungen verschieden in Abhängigkeit von der Methode, die für den Auftrag der Paste
auf die Unterlage zur Bildung einer ungeschmolzenen Schaltung von guter Kontinuität und im wesentlichen konstantem
Volumen gewählt wird. Erwünscht ist die höchste Beladung mit Metallpulver und Flußmittel, die mit der Erzielung der
gewünschten Viskosität im Einklang ist, weil sie die Zeit ■
des Erhitzens und Aushärtens verkürzt, zu einer dichteren und kompakteren endgültigen Struktur führt und die Möglichkeit
von Hohlräumen und elektrischen Diskontinuitäten nach dem Trocknen weitgehend ausschaltet. Typischerweise kann
eine Metallisierungspaste gemäß der Erfindung 90 bis i 95 Gevi.-fi Flußmittel und Feststoffe, d.h. Metallpulver, :
und etwaige andere Zusätze enthalten. Der PasteηCharakter
der Masse bedeutet, daß sie die Beschaffenheit einer ver- . dickten Flüssigkeit hat, die eine gewisse Fließfähigkeit
zur Unterlage hin hat, jedoch genügend verdickt ist, um im wesentlichen dort zu bleiben, wo sie aufgetragen wird. ;
Die Metallisierungspasten gemäß der Erfindung können wahlweise andere Bestandteile für Zwecke wie Veränderung der
Viskosität der Masse oder Steigerung der Haftfestigkeit der Masse an der Unterlage nach dem Trocknen enthalten.
Beispielsweise können Harze verschiedener Art, z.B. Epoxy-
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harze, Phenoxyharze und Acrylharze, die als Bindemittel
für die Ketallteilchen dienen, zugesetzt werden. Hitzehärtbare Harze können in ihrer teilweise gehärteten Form oder
als Gemische ihrer' Ausgangsbestandteile zugesetzt werden, so daß durch das Erhitzen zum Schmelzen des Zinns und zur
Bildung der intermetallischen Kupfer-Zinn-Überzüge um die Kupferteilchen auch das Harz in situ auf der Unterlage
gehärtet wird, wodurch die Haftfestigkeit des Schaltungsschemas an der Unterlage gesteigert wird. Für elektrische
Zwecke werden Art und Menge des Harzes so gewählt, daß die Leitfähigkeit des Sehaltungsbildes wenig oder nicht beeinträchtigt
wird. Natürlich gilt diese Begrenzung nicht für dekorative Anwendungen.-
Die Unterlage, auf die die Metallisierungspaste aufgetragen wird, kann aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, der
dem Erhitzen widersteht. Für die Herstellung von gedruckten Schaltungen besteht wenigstens die Oberfläche des Substrats
aus einem nicht-leitenden Werkstoff. Bei einer anderen Ausführun£sform, bei der additive und subtraktive Verfahren
kombiniert werden, kann die Unterlage aus der dünn plattierten Platte bestehen, die auf ihrer gesamten Oberfläche
einen sehr leichten Kupferüberzug aufweist, auf den die Metallisierungspaste gemäß der Erfindung im gewünschten
Muster aufgetragen wird. !lach dem Erhitzen und Verfestigen
der. Leitung kann der Kupferüberzug in den bildfreien
Bereichen durch leichtes Ätzen, durch das das Schaltungsbild nicht wesentlich angegriffen wird, entfernt werden«
Als repräsentative geeignete Werkstoffe für die Unterlage sind harzimprägnierte Papiere oder textile Stoffe und
Keramikplatten zu nennen. Die Unterlage kann eine Schicht eines hitzehärtbaren Klebstoffs auf der
Seite aufweisen, auf die die Leitungsanordnung aufgebracht wird, oder-die Harzimprägnierung des als Unterlage verwendeten
textlien Stoffs oder Papiers kann teilweise gehärtet sein. In jedem Fall wird durch das Erhitzen, durch
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das die Verfestigung der leitfähigen Paste zur endgültigen :
Leitung . bewirkt wird, der Klebstoff oder das Harz gehär- :
tet, wodurch die Haftfestigkeit der Leitungsanordnung an der'
Unterlage gesteigert wird. j
Die Metallisierungspas.te kann auf den Schaltungsträger nach
ähnlichen Verfahren, wie sie zum Auftrag von Resistbildern
bei der Herstellung von subtraktiven gedruckten Schaltungen' angewendet werden, z.B. durch Schablonendruck oder Siebdruck,
aufgebracht werden. Durch richtige Einstellung der ; Viskosität kann die Metallisierungspaste als Druckfarbe :
verwendet und entweder im Flachdruckverfahren oder Reliefdruckverfahren aufgetragen werden. Das jeweilige Druckverfahren
ist nicht entscheidend wichtig, so lange die Paste glatt, gleichmäßig und ohne Unterbrechungen aufgebracht
wird. · j
Geeignet ist auch der Offsetdruck, bei dem die Paste nach \
einem der vorstehend genannten Verfahren auf ein Metall- i blech mit glatter Oberfläche, z.B. chromplattierten Stahl,-
oder eine gegen hohe Temperaturen beständige Polyraerfolie, z.B. eine Polyimidfolie, aufgetragen und dann erhitzt wird,
um das Zinn zu schmelzen, Überzüge aus intermetallischen Kupfer/Zinn-Verbindungen um die Kupferteilchen zu bilden
und die Schaltungselemente zu verfestigen. Anschließend kann das Metallblech oder die Polymerfolie in laminierende
Berührung mit einem Substrat, das mit einem teilweise gehärteten Harz imprägniert ist, oder mit einem Substrat,
das mit einem hitzehärtbaren Klebstoff beschichtet ist, gebracht werden. Nach weiterem Erhitzen zur Vollendung der
Aushärtung des Harzes oder zur Härtung des Klebstoffs kann das Metallblech oder die Polymerfolie abgezogen werden,
wobei das Schaltungsbild fest am Träger haften bleibt und die nunmehr freiliegende Oberfläche des Schaltungsbildes
ein Gegenbild der glatten Oberfläche des Metallblechs oder der Polymerfolie ist. Dieses Verfahren läßt sich leicht an
kontinuierlichen, automatisierten Betrieb anpassen, indem
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das Metallblech oder die Polymerfolie in Form eines endlosen
Bandes oder einer Trommel an aufeinanderfolgenden Stationen zum Bedrucken, Erhitzen, Laminieren, Erhitzen
und Delaminieren vorbeibewegt wird..
Das Erhitzen kann zuerst bei niedriger Temperatur von beispielsweise
85 bis 95°C zur Entfernung des Lösungsmittels und dann bei einer Temperatur, bei der das Zinn schmilzt,
im allgemeinen bei wenigstens 232 G, während einer Zeit vorgenommen werden, die genügt, um das Flußmittel zur Entfernung
von nicht leitfähigen Oxyden von der Oberfläche der Kupferteilchen zu aktivieren, die Zinnteilchen zu
schmelzen, das geschmolzene Zinn um und zwischen die Kupferteilchen fließen zu lassen und Überzüge aus intermetallischen
Kupfer-Zinn-Yerbindungen um die Kupferteilchen zu bilden. Dieser Vorgang muß wenigstens in einem solchen
Ausmaß stattfinden, daß nach dem späteren Abkühlen der Masse die nunmehr umhüllten Kupferteilchen in wirksam
leitfähiger Zusammeηlagerung zu einem dreidimensionalen
Netzwerk in einer Einbettmasse aus Zinn verbunden sind. Häufig sind die Dauer und Temperatur des Erhitzens nicht
durch die'Metallisierungspaste, sondern durch die Natur des Trägers begrenzt. Beispielsweise kann bei Schaltungsbildern auf Keramikplatten mit höheren Temperaturen und
kürzeren Zeiten gearbeitet werden als bei Schaltungsbildern auf Platten aus Papier, das mit Phenolharz imprägniert ist.
Die.Bedingungen des Erhitzens variieren auch mit der verwendeten Heizapparatur. Repräsentative Bedingungen sind
beispielsweise a) 1,0 Minute in einem bei 2600C gehaltenen
Ofen, b) 1,25 Minuten in einem auf 335°C eingestellten Ofen mit durchströmendem Stickstoffgas und c) 10 bis 20
Minuten bei Bestrahlung mit.einer 1000 W-Infrarotquarzlampe
aus einem Abstand von 12,6 cm. Vorzugsweise wird in einem Inertgas, z.B. Stickstoff, erhitzt, um Oxydation der
Kupferteilchen zu verhindern.
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Die Bildung der intermetallischen Kupfer-Zinn-Verbindungen
als Überzüge um die Kupferteilchen kann im wesentlichen beim Schmelzpunkt des Zinns, d.h. bei 2320C, stattfinden,
obwohl diese Verbindungen wesentlich höhere Schmelzpunkte als Zinn haben, wie beispielsweise das Zustandsdiagramm
auf Seite 634 des Buchs "Constitution of Binary Alloys" von Hansen, McGraw-Hill, New York 1958, zeigt. Mikroskopische
Untersuchungen und die Röntgenbeugungsbilder von Proben der Fietallisierungspasten gemäß der Erfindung nach
dem'Erhitzen zeigen, daß ein dünner Überzug aus t Cu,Sn
(Schmelzpunkt etwa 660°C) unmittelbar die Kupferteilchen umgibt und daß diese Phase ihrerseits von einer größeren
Menge der 7JCugSn,--Phase (Schmelzpunkt 415°C) umhüllt ist.
Die Bildung der intermetallischen Verbindungen scheint zu beginnen, sobald geschmolzenes Zinn um die Kupferteilchen
fließt, die von oberflächlichen Oxyden durch die Einwirkung
des Flußmittels frisch gereinigt worden sind. Die kupferreiche £-Phase bildet sich ars der Oberfläche des Kupfers,
und die ^-Zwischenphase wächst heraus in die umgebende Masse aus geschmolzenem ß-Sn. Die hohen Schmelzpunkte der "
intermetallischen Phasen steigern die strukturelle Festigkeit der Schaltungsleitungen beim späteren Löten
und erneuten Löten, das bei der Verwendung von gedruckten
Schaltungen üblich ist. Dies ist von wirtschaftlicher Bedeutung in der technischen Praxis, da die Möglichkeit der
Anwendung höherer Temperaturen zum Löten und erneuten Löten die Lötzeit verkürzt, die Qualität und die elektrisch einwandfreie
Beschaffenheit der Lötverbindungen verbessert und die Produktionsleistung steigert.
Die wesentlichen Stufen des Verfahrens werden von einer Kühlstufe abgeschlossen, die natürlich dem Erhitzen folgt.
Die Temperatur der kühlenden Umgebung, die Kühldauer und die Kühlgeschwindigkeit sind nicht entscheidend wichtig.
Außer ihrer Verwendung in der hier beschriebenen Weise zur Herstellung vollständiger gedruckter Schaltungen können
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die Metallisierungspasten gemäß der Erfindung auch zur Herstellung
von Verbindungen zwischen zwei oder mehr Schaltungsschemas, die doppelseitig auf die Isolierplatte aufgebracht
sind, durch Löcher in der Platte verwendet werden. Die Leitungsanordnungen selbst können nach subtraktiven Verfahren
oder additiven Verfahren (einschließlich der Verfahren, . "bei denen die Metallisierungspasten gemäß der Erfindung
verwendet werden) hergestellt worden sein. An der: gewünschten Stellen können Löcher vor'oder nach dem Aufbringen der
Schaltunssbilder auf die Oberflächen gebohrt werden. In beiden Fällen kann die Verbindung durch das Loch hergestellt
werden, indem man a) Metallisierungspaste über dem '■
Loch auf einer Seite aufbringt, b) an der zweiten (gegenüberliegenden) Seite ein Vakuum an das Loch legt und hierdurch
die Metallisierungspaste längs der Wände des Lochs ■ nach unten zieht, c) die Paste trocknet, d) Paste auf das
Lo.ch an der zweiten Oberfläche aufbringt und Vakuum an das . Loch an der ersten Oberfläche legt und dann diesen zweiten ■
Pastenauftrag trocknet und e) die Paste in der bier beschriebenen Weise verfestigt.
Die aus den Pasten gemäß der Erfindung hergestellten verfestigten Stromkreisleitungen können als Unterlage für
weitere Überzüge, die beispielsweise aus weiterem Kupfer oder anderen Metallen wie Silber oder Gold bestehen, durch
Elektroplattierung oder durch stromloses Plattieren oder Plattieren im Tauchverfahren aufgebracht werden und den
spezifischen Widerstand der Leitungen des Stromkreises weiter verringern» Auf diese Weise bietet sich ein einfaches
und schnelles Verfahren für die Aufbringung von Stronikreisleitungen
aus Metallen von hoher Leitfähigkeit an, die andernfalls schwierig aufzubringen wären oder als solche
nur schlecht am Träger der Schaltung haften. :
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die Mengenangaben
in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls ..nicht anders angegeben. ... .
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1) In einem Becherglas wurden a) 3 Teile feinteiliges
Kupfer (im Handel erhältlicher elektrolytischer Staub, mittlere Teilchengröße etwa 10 u), b) 2 Teile Zinnpulver
(handelsüblich, 74 n) und c) 0,5 Teile handelsübliches
leicht aktiviertes Kolophonium (als ungefähr 50$ige Lösung
in Terpentin) gemischt. Nach guter Vermischung wurde die erhaltene viskose Paste mit einer Schablone auf eine übliche
Platte für gedruckte Schaltungen aus Papier, das mit einem Phenolharz imprägniert war, aufgebracht. Die Paste
wurde etwa 10 Minuten bei etwa 85°C unter einem Wärmestrahler getrocknet, dann 1,0 Minute in einem bei 260 C gehaltenen
Ofen erhitzt und gekühlt. Die endgültige verfestigte Stromkreisleitung hatte eine Länge von etwa 56 mm und eine
Breite von 1,8 mm, d.h. eine Länge von ungefähr JO Quadraten·
mit der Kantenlänge der Breite. Der über die gesamte Länge der Leitung gemessene elektrische Widerstand betrug weniger
als 0,1 0hm oder weniger als J. Milliohm/Quadrat.
2) Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei jedoch die Platte aus mit Phenolharz getränktem Papier mit einem hitzehärtbaren Kleber auf Basis von
Phenolharz und Synthesekautschuk vorbeschichtet wurde. Die Stromkreisleitung zeigte gute Leitfähigkeit und gute Haftfestigkeit
am Träger. Der Träger und die Leitung wurden
dann bei etwa 1687 kg/cm zu einer Leitung gepresst, die eine Länge von etwa 50 mm und eine Breite von 1,5 mm oder
eine Länge von 32 Quadraten mit der Kantenlänge der Breite
hatte. Der Widerstand betrug 0,3 0hm oder ca.10 mOhm/Quadrat.
3) Eine dritte Probe der gleichen Metallisierungspaste wurde mit einer Schablone als einzelne Linie auf eine Platte aus
phenolharzgetränktem Papier aufgebracht, in der oben beschriebenen V/eise getrocknet und etwa 1,5 Minuten in strömendem
Stickstoff in einem bei 25O0G gehaltenen Ofen getrocknet.
Nach der Abkühlung wurde die verfestigte Leitung von der Platte entfernt, 3 bis 4 Minuten in
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Methylenchlorid getaucht und gemahlen. Die Röntgenanalyse
ergab einen hohen Cu-Anteil, einen mäßigen ß-Sn-Anteil,
einen mäßigen ^-CUgSn1--Anteil und eine Spur von £Cu-zSn„
Die Anwesenheit dieser intermetallischen Phasen wurde durch Untersuchung von Teilchen der gemahlenen Leitung unter
dem Mikroskop, nachdem sie etwa 15 Sekunden in HCl geätzt worden waren, "bestätigt. Die £Cu^Sn-Phase war als
dünner Überzug, der die Kupferteilchen umhüllte, erkennbar und ihrerseits von einem stärkeren und wachsenden Überzug
der CucSnc-Phase umgeben. Das verbleibende Volumen in den
Zwischenräumen zwischen den umhüllten Kupferteilchen war
mit der ß-Sn-Phase ausgefüllt. Es wurde angenommen, daß diese Phasen in den Stromkreisleitungen anwesend waren,
die aus den Metallisierungspasten gemäß der Erfindung bei
den in den folgenden Beispielen beschriebenen Versuchen hergestellt wurden.
Der in Absatz 2 von Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
wiederholt mit dem Unterschied, daß die Paste durch ein Sieb aus nichtrostendem Stahl mit einer Maschenweite von
74 » aufgetragen und ein Zickzack-Schaltungsbild aus 1*3 Segmenten gebildet wurde. Das fertige Leitungselement
hatte eine Breite von 1,02 mm, eine länge von 63,5 mm ent sprechend etwa 62 Quadraten der Kantenlänge 1,02 mim. Der
über die gesamte Länge der Leitung gemessene elektrische Widerstand betrug 0,5 Ohm oder ungefähr 8 mOhm/Quadrat.
Diese Probe wurde dann in das in Beispiel 1 genannte Fluß mittel und dann 4 Sekunden bei 2200C in ein Lötmittel
(Sn/Pb/Ag-62/36/2) getaucht. Die Stromkreisleitung nahm das Lötmittel gut an. Der Widerstand der Leitung nach dem
Löten betrug 0,12 Ohm oder etwa 1,6 mOhm/Quadrat.
Dieses Beispiel zeigt, daß mit den Metallisierungspasten
gemäß der Erfindung Schaltungen mit guter. Leitfähigkeit und Lötfähigkeit unter Verwendung einfacher und billiger
Materialien und Verfahren einschließlich einer milden
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Wärmebehandlung, die die billigen Trägerplatte η aus mit ;
Phenolharz getränktem Papier nicht zerstören, hergestellt werden können.
Die folgenden Bestandteile wurden gemischt und in Gefäße gegeben, die 16 Stunden über Kopf gedreht wurden:
a), 3 Teile Kupferteilchen (.im Handel erhältliches Pulver,
Reinheit 99,5$, scheinbare Dichte 2,8 g/cm , mittlerer Teilchendurchmesser 11 u, passiert zu 99$ ein Sieb einer
Maschenweite von 44 aO und b) 2 Teile Zinnpulver (handeis-' übliches Pulver, Reinheit 99,8$, Schüttgewicht 3,2 g/cm5,
mittlere Teilchengröße 12 n, passiert zu 99,9$ ein Sieb einer Maschenweite von 44^u). Zu 10 Teilen der gut gemischten
Pulver wurden dann c) 0,63 Teile hydriertes Kolophonium (1,62 Teile einer 50$igen Lösung in ß-Terpineol)
und d) 0,5 Teile Triäthanolamin gegeben. Nach guter Vermischung wurde die erhaltene Paste im Siebdruck unter Verwendung
des Siebes und der Isolierplatte, die in Beispiel 2 genannt sind, aufgedruckt. Nach Trocknung für etwa 5 Minu^· :
ten bei etwa 850C unter Verwendung einer Heizlampe wurden :
die Proben unter strömendem Stickstoff 1,25 Minuten in {
■ o t
einem bei etwa 330 C gehaltenen Ofen erhitzt. Nach der \
Abkühlung hatten die fertigen Leitungen der Schaltung ■ '
eine Breite von 1,17 mm und eine Länge von 65,4 mm entsprechend 56 Quadraten mit einer Kantenlänge von 1,17 mm.
Eine der Proben, die zu Beginn einen Widerstand von 0,3 0hm oder 5 mOhm/Quadrat hatte, wurde abwechselnd-in flüssigen
Stickstoff getaucht, bis die Blasenbildung aufhörte, und dann in einen Ofen gelegt, bis ihre Temperatur 1000C erreichte.
Dieser Zyklus wurde noch viermal wiederholt, ohne daß eine Änderung des Widerstandes und ein Anzeichen von
mechanischem Versagen auftrat.
Weitere Proben, die einen Anfangswiderstand von 0,35 0hm
oder 6 mOhm/Quadrat hatten, wurden einem Wärmeschocktest
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unterworfen, bei dem die Proben durch Temperaturen von -65°C bis 25O0C geführt wurden und hierbei unterschiedlich
lange bei den beiden extremen Temperaturen und bei mehreren Zwischentemperaturen gehalten wurden. Einzelheiten dieses
Tests werden in "Temperature Cycling", Methode 102A, U.S. Department of Defense Publication MIL-STD-202D vom
14.4.1969 mit dem Titel "Military Standard, Test Methods for Electronic and Electrical Component Parts" beschrieben.
Der nach diesem Test gemessene V/iderstand hatte den
ursprünglichen Wert von 0,35 Ohm oder 6 mOhm/Quadrat.
Eine weitere Probe wurde zehnmal jeweils 5 Sekunden in ein Lötmittel (Sn/Pb/Ag-60/38/2) bei 2150C getaucht, ohne
daß Anzeichen einer Trennung der Leitung von der Isolierplatte erkennbar waren. Ein guter glatter Überzug aus
Lötmittel wurde auf dem gesamten Bereich des Schaltungsschemas erhalten. \
Eine weitere Probe der gleichen Metallisierungspaste, die im Siebdruckverfahren im gleichen Schema und in der
gleichen Weise auf die gleiche Isolierplatte aufgetragen wurde, würde zu Beginn nicht getrocknet und nicht in einem
Ofen erhitzt. Stattdessen wurde die Platte mit der aus der nassen Paste bestehenden Leitungsanordnung 5 Sekunden
in einem Abstand von 12,6 cm von einer linearen 1000 W-Infrarotquarzlampe
gehalten, die in einem parabolischen Reflektor mit einer Brennweite von 51 mm befestigt war
und einen Wärmefluß am Brennpunkt von 25,6 W/linearen cm hatte. Diese Behandlung allein genügte, um das Flußmittel
zu aktivieren, das Zinn zu schmelzen und die Leitung der Schaltung zu verfestigen. Nach der Abkühlung hatte die
Leitung, deren Länge 56 Quadraten mit der Kantenlänge ihrer Breite entsprach, einen Widerstand von 0,5 Ohm oder
etwa 9 mOhm/Quadrat.
Dieses Beispiel veranschaulicht somit weitere brauchbare Bestandteile für die Herstellung der Metallisierungspasten
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gemäß der Erfindung sowie weitere Herstellungsverfahren, nach denen gedruckte Schaltungen mit ausgezeichneter
leitfähigkeit und Haltbarkeit hergestellt werden können.
Beispiel 4 bis 10 |
Diese Beispiele veranschaulichen die Wirkung einer Ver- ;
änderung des Gewichtsverhältnisses von Kupfer und Zinn in den Metallisierungspasten gemäß der Erfindung. Das i
gleiche Kupferpulver, das gleiche Zinnpulver und das gleiche hydrierte Kolophonium (als 5Ofoige Lösung in \
ß-Ierpineol) wie in Beispiel 3 wurden verwendet. Auf die
in Beispiel 3 beschriebene Weise wurden im Siebdruckverfahren Leiterbahnen, deren Länge 56 Quadraten mit der Kantenlänge
ihrer Breite entsprach, auf vorbeschichtete Platten aus phenolharzgetränktem Papier aufgebracht, worauf
die Pasten getrocknet wurden. Das Erhitzen wurde etwa 1,0 Minute in strömendem Stickstoff in einem bei J535°C gehaltenen
Ofen vorgenommen. Das Verhalten der Paste während des Erhitzens wurde beobachtet. Proben mit einem sehr
hohen Zinnanteil pflegten Perlen zu bilden, anstatt sich zu ununterbrochenen Leiterbahnen zu verfestigen. Der ;
Widerstand der Proben wurde unmittelbar nach der Abkühlung, dann nach Alterung für 65 Stunden bei 125°C und
abschließend erneut gemessen, nachdem .die Proben mit j leicht angedrückter Stahlwolle mit 20 bzw. 40 Strichen
poliert worden waren. Die Proben wurden dann in der oben beschriebenen Weise in ein Lötmittelbad getaucht, um die
Lötbarkeit im praktischen Gebrauch zu bewerten. Proben :
mit sehr hohem Zinnanteil zeigten schlechte Haftfestigkeit. In gewissen Fällen wurden die Leitungen im Lötbad . '.
von den Isolierplatten entfernt. Die Vergleichsprobe A in dieser Reihe enthielt kein Zinnpulver und war daher
keine Metallisierungspaste gemäß der Erfindung. Die Einzelheiten der Zusammensetzung und die Prüfergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 1 genannt. ί
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Jf-
O CD
CX)
co
OO O
co co
Gewicbtsteile | Cu | Sn | Kolo | Gew,- | Tabelle | 1 | Widerstand, | nach | mOhm/Quadrat | 40 | X | lötbar | |
Beispiel | phonium | Ve rh. | Perlen | Zu Be | 65 Std bei 125 C |
Poliert | co 03 |
||||||
8,3 7., 5 |
0 0,8 |
0,85 0,95 |
CuiSn | während | ginn | 125-536 25,0-35, |
. 20 χ | 35 | ,7 | schlecht ja |
|||
7,1 | 1,2 | 0,85 | 100:0 90:10 |
des Er- hitzens |
89,2 28,5 |
14,2 | 35,7 7 25,0 |
16 | »° | Il | |||
A 4 |
6,6 | 1,7 | 0,85 | 85:15 | nein ti |
14,2 | 12,5 | 17,8 | 12 | ,5 | Il | ||
5 | 6,2 | 2,1 | 0,85 | 80:20 | Il | 14,2 | 8,9 | 10,7 | 7 | ,1 | It | ||
6 | 5,8 | 2,5 | 0,85 | 75:25 | Il | 8,9 | ■ 8,9 | 8,9 | Werte | Il | |||
7 | 5,0 | 3,3 | 0,85 | 70:30 | U | 8,9 | 8,9 | 7,1 | Werte | It | |||
8 | 4,25 | 4,.15 | 0,85 | 60:40 | U | 7,1 | 7,1 | keine | Il | ||||
9 | 50:50 | Il | 7,1 | keine | |||||||||
10 * | It | ||||||||||||
CO I
K)
CD OO OO
Die gleichen Gemische wurden hergestellt, wobei jedoch die Cu:Sn-Gewichtsverhältnisse 40:60, 30:70 und 25:75
"betrugen. Diese Pasten hatten zu Beginn einen Widerstand "von 7,1, 5,3 "bzw. 7,1 mOhm/Quadrat.
Außer der Vergleichsprobe A in der vorstehend beschriebenen
Reihe wurden weitere Proben, die für den Stand der Technik repräsentativ sind,'hergestellt.
7 Gew.-Teile des in Beispiel 3 genannten Kupferpulvers wurden in 2 Gew.-Teilen eines Bindemittels dispergiert,
das aus gleichen Raumteilen von a) Lävulinsäure und b) einer 70$igen Lösung von Sorbit (mehrwertiger Alkohol)
in Wasser bestand. Die erhaltene Paste wurde in der gleichen Weise wie die Metallisierungspaste' der USA-Patentschrift
3 060 062 mit einer Schablone auf eine Platte aus phenolharzgetränktem Papier als einzelne Leitung
aufgetragen* Die Probe wurde 10 Minuten unter einer Heizlampe getrocknet und dann 10 Minuten in einem Ofen
mit Luftzirkulation bei 15O0C gehalten. Die fertige
Leitung hatte eine Breite von 1,27 mm und eine Länge von 17,78 mm, d.h. sie hatte eine "14-Quadrate"-Ilorm. Der
Widerstand betfug 0,6 0hm über die Länge der Leitung oder 43 mOhm/Quadrat. Dieser Widerstand stieg auf 2150 mOhm/
Quadrat, wenn die Probe 140 Stunden bei 125°C gealtert
wurde· ' i
Eine Probe von 10 g des in Beispiel 3 genannten Kupferpulvers wurde 15 Minuten in 15$ige H2SO. bei Raumtemperatur
aufgeschlämmt, zweimal mit Wasser gewaschen, erneut
zweimal mit 100 ml 10biger HCl aufgeschlämmt und auf
einem Filter gesammelt. Sie wurde dann mit einer im Handel erbältlichen Zinnplattierungsmasse für die stromlose
Plattierung in destilliertem Wasser und konzentrierter HCl nach der dem Fachmann bekannten Tauchplattiermethode
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gemischt. Nach abschließendem Waschen und Trocknen wurden
die erhaltenen, mit Zinn umhüllten Kupferteilchen für die Herstellung einer Metallisierungspaste der folgenden
Zusammensetzung verwendet:
3 Teile zinnbeschichtetes Kupferpulver .0,85 Teile des in Beispiel 3 genannten hydrierten Kolophoniums
(als 50#ige Lösung in ß-Terpineol) 0,36 Teile Triäthanolamin
Die Paste wurde im Siehdruckverfahren als Leitung der in Beispiel 3 genannten Porm mit einer Länge, die 56 Quadraten
mit der Kantenlänge ihrer Breite entsprach, auf eine Isolierplatte aus phenolharzimprägniertem Papier aufgetragen.
Die Probe wurde zunächst getrocknet und dann
2 Minuten unter strömendem Stickstoff in einem auf 330°C eingestellten Ofen erhitzt. Der Widerstand zu Beginn betrug
829 mOhm/Quadrat und stieg nach Alterung der Probe für 24 Stunden bei 125°C auf 1600 mObm/Quadrat. Nach dem Polieren
mit Stahlwolle zeigte die Probe keinerlei Leitfähigkeit. Die Probe war schlecht lötbar.
Ein zweiter Teil der mit Zinn umhüllten Kupferteilchen . wurde zur Herstellung eines Gemisches der folgenden
Zusammensetzung verwendet: ;
3 Teile zinnbeschichtete Kupferteilchen und ^
0,55 Teile des in Beispiel 1 genannten leicht aktivierten Kolophoniums (als ungefähr 50$Sige Lösung in Terpentin).
Diese Paste wurde im Siebdruckverfahren als Leitung einer Länge, die 56 Quadraten mit der Kantenlänge ihrer Breite
entsprach, wie in Beispiel 3 aufgetragen, getrocknet und 75 Sekunden in strömendem Stickstoff auf 33O°C erhitzt.
Der Widerstand zu Beginn betrug 232 mOhm/Quadrat und stieg auf 710 mOhm/Quadrat, nachdem die Probe 24 Stunden
bei 125°C gealtert worden war, und auf 2080 mOhm/Quadrat,
nachdem die Probe mit Stahlwolle poliert worden war.
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Wenn sie in ein Lötmittelbad getaucht wurde, löste sich die Probe auf*
Diese Proben lassen im Vergleich zu den vorherigen Beispielen deutlich den großen Vorteil der Verwendung von
Gemischen von Kupferpulver und Zinnpulver gemäß der Erfindung an Stelle der in der USA-Patentschrift 2 441
beschriebenen metallumhüllten Metallpulver erkennen.
Beispiel 11 '
Eine Paste wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
3 Teile des gleichen Kupferpulvers wie in Beispiel 3
2 Teile handelsübliches Lötmittelpulver (60 Gew.-^ Sn,
40 Gew.-# Pb, SchUttgewicht 3,5 bis 5,0 g/cm5,
passiert zu 90$ ein Sieb einer Maschenweite
von 44 W) ' i
0,5 Teile des gleichen hydrierten Kolophoniums wie in
Beispiel 3 (als 50$ige Lösung in ß-Terpineol)
0,5 Teile Triäthanolamin :
Diese Paste wurde mit der Schablone auf eine Isolierplatte aus phenolharzgetränktem Papier als einfache Leitung
mit einer Breite von etwa 1,8 mm und einer Länge von etwa 55 mm, d.h. etwa 30 Quadraten mit der Kantenlänge
der Breite, aufgetragen. Nach Trocknung für etwa 5 Minuten bei etwa 85°C unter einer Heizlampe wurde die Probe
50 Sekunden in einem bei 2600C gehaltenen Ofen mit Luftzirkulation
erhitzt. Der nach der Kühlung gemessene Wider-, stand betrug etwa 0,3 Ohm ouer etwa 10 mOhm/Quadrat. Es
ist somit möglich, pulverförmige Zinnlegierungen an Stelle von reinem Zinn für die Herstellung der Metallisierungspasten
gemäß der Erfindung zu verwenden, mit denen gedruckte Schaltungen mit vorteilhaftem niedrigem spezifischem
Widerstand erhalten werden.
40 9 8 38/0992
Handelsübliches Bleipulver wurde an Stelle von Zinn in den Gemischen der nachstehend genannten Zusammensetzung
verwendet. Jedes Gemisch wurde im Siebdruckverfahren in Forin von leitungen der in Beispiel 3 beschriebenen Art
mit einer Länge, die 56 Quadraten mit der Kantenlänge der Breite entsprach, auf Isolierpla-tten aus phenolharzimprägniertem
Papier aufgetragen und 1,5 bis 2,0 Minuten in strömendem Stickstoff in einem bei 4300C gehaltenen
Ofen erhitzt. Keine der fertigen Leitungen nahm das Lötmittel an. Die Zusammensetzungen und die Widerstandswerte
sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Tabelle 2 | D | E | 5,0 | |
Zusammensetzung | in Gew.-Teilen | 6,6 | 5,8 · | 3,3 |
Kupferpulver wie in Beispiel 3 | 1,7 | 2,5 | 0,5 | |
Bleipulver | 1.2 | 1.3 | 0,5 | |
0,5 | 0,5 | |||
Hydriertes Kolophonium wie in Beispiel 3 (als 50$ige Lösung in ß-Terpineol) |
||||
Triethanolamin " | ||||
Gewichtsverhältnis Cu:Pb · 80:20 70:30 60:40 Widerstand, mOhm/Quadrat
Zu Beginn 64,2 107 304
Nach 16 Stunden bei 125°C 357 kein Wert 1035
Mit Stahlwolle poliert «> Q0 ^
Die mit diesen Pasten hergestellten Leiterbahnen hatten einen hohen spezifischen Widerstand, der mit der Alterung
höher wurde und nach dem Polieren auf unendlich (keine Leitfähigkeit) stieg.
Eine Paste der in Beispiel 3 genannten Zusammensetzung wurde hergestellt, jedoch wurde Zinkpulver an Stelle des
Zinnpulvers in einer Menge verwendet,, die einem Gewichtsverhältnis von Cu:Zn von etwa 70:30 entsprach. Die Paste
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wurde im Siebdruck auf eine Keramikplatte in Form der in
Beispiel 3 genannten Leiterbahn aufgetragen und dann ; 45 Sekunden in einem bei 56O0C gehaltenen Ofen erhitzt.
Die fertige Leitung zerbröckelte sehr leicht und haftete sehr schlecht an der Keramikunterlage. Der Widerstand
betrug 5,6 bis 6,0 Ohm oder etwa 100 bis 196 mOhm/Quadrat. Proben, die 30 bis 60 Sekunden auf die gleiche Temperatur
erhitzt wurden, waren-nichtleitend. Zink kann nicht als Ersatz für Zinn in den Pulvergemischen gemäß der Erfindung
verwendet werden. !
Vergleichsprobe H j
Die gleichen Kupferteilchen wie in Beispiel 3 wurden stromlos mit Blei wie folgt umhüllt: ;
a) 25 g Kupferpulver wurde nacheinander mit 10biger HCl,
destilliertem Wasser und Aceton gewaschen. · j
b) Das Pulver wurde in einem Bad aufgeschlämmt, das 35 g Bleinitrat, 35 g Thioharnstoff und 175 ml Dimethylsulfoxyd
enthielt, filtriert und mit Dimethylsulfoxyd
gewaschen, aber nicht getrocknet.
c) Die Stufe (b) wurde wiederholt, jedoch mit einem frischen Bad und einer abschließenden Wäsche mit Wasser
und dann mit Aceton. ' ',
d) Die mit Blei umhüllten Kupferteilchen wurden 16 Stunden
unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet.
Eine Paste wurde durch Mischen von 2,5 Teilen dieses ;
Pulvers mit 0,33 Teilen des gleichen Kolophoniums wie in Beispiel 3 und 0,25 Teilen Triethanolamin hergestellt und
auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise als Leiterbahn auf die Isolierplatte aufgetragen. Die fertige Leitung,
deren Lange 56 Quadraten mit der Kantenlänge ihrer Breite entsprach, zeigte die Leitfähigkeit Null.
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Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurde unter Verwendung von Zinnpulver und Flußmittel eine Paste hergestellt,
die Aluminiumpulver an Stelle von Kupferpulver enthielt.
Die hergestellte fertige Leiterbahn mit einer Länge entsprechend 56 Quadraten mit der Kantenlänge der Breite
war nichtleitend.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die speziellen Pulvergemische gemäß der Erfindung deutliche Vorteile
gegenüber anderen Pasten auf Basis von Metallpulvern haben. Die Pasten gemäß der Erfindung ermöglichen die
einfache, schnelle und billige Herstellung von gedruckten Schaltungen vom additiven Typ aus leicht erhältlichen
billigen Ausgangsmaterialien. Diese gedruckten Schaltungen haben ausgezeichnete Leitfähigkeit, Haftfestigkeit an den
Isolierplatten, Abriebfestigkeit, Beständigkeit der elektrischen Charakteristiken nach der Alterung, Biegefestigkeit,
Lötbarkeit und Haltbarkeit unter extremen Temperaturbedingungen. Sie eignen sich für alle großen Gebiete
der Anwendung von gedruckten Schaltungen in der Elektronik und in der Industrie elektrischer Bauelemente, z.B.
für Radio- und Fernsehempfänger, in Rechenmaschinen.und .Datenverarbeitungsanlagen und in Steuerungen der verschiedensten
Art. Die Pasten gemäß der Erfindung können auch als Ersatz für Silberpasten für Anwendungen wie
Tantalkondensatoren und Hybridschaltungen sowie für die verschiedensten dekorativen Anwendungen verwendet werden.
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Claims (11)
1.)Metallisierungspaste für die Herstellung fest haftender
metallisierter Muster auf Unterlagen, enthaltend ein ;
Gemisch von feinteiligem Kupfer, feinteiligem Zinn und ,
einem Flußmittel. - i
2. Metallisierungspaste nach Anspruch 1, dadurch gekenn- "
zeichnet, daß sie 80 bis 9? Gew.-$ feinteiliges Kupfer
und feinteiliges Zinn und 20 bis j5 Gew.-% Flußmittel j
enthält. j
5. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein flüssiges Lösungsmittel enthält. !
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein flüssiges Lösungsmittel enthält. !
4. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch :
gekennzeichnet daß sie als Flußmittel Kolophonium j enthält. j
j 5· Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch |
gekennzeichnet, daß das feinteilige" Zinn zu wenigstens ■
etwa 40 Gew.-Ji aus Zinn besteht. !
6. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch . :
gekennzeichnet, daß sie als feinteiliges Zinn ein
pulverförmiges Lötmittel enthält.
pulverförmiges Lötmittel enthält.
7. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 6> dadurch
gekennzeichnet, daß das feinteilige Zinn im wesentlichen
rein ist.
gekennzeichnet, daß das feinteilige Zinn im wesentlichen
rein ist.
8. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 7>
dadurch
gekennzeichnet daß sie zusätzlich ein Reduktionsmittel ; enthält. j
gekennzeichnet daß sie zusätzlich ein Reduktionsmittel ; enthält. j
9. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Reduktionsmittel Triäthanolamin enthält. i
gekennzeichnet, daß sie als Reduktionsmittel Triäthanolamin enthält. i
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10. Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das feinteilige Kupfer und das
feinteilige Zinn im Gewichtsverhältnis von 85:15 bis
50:50 vorliegen.
11. Verwendung der Metallisierungspaste nach Ansprüchen 1 bis 10 zur Herstellung von nicht unterbrochenen
metallisierten Mustern auf Unterlagen, die gegebenenfalls mit einem hitzehärtbaren Kleber beschichtet sind,
wobei man die Paste im Siebdruckverfahren oder durch Schablonendruck auf die Unterlage aufbringt, die Paste
auf der Unterlage gegebenenfalls zur Entfernung von flüchtigen Bestandteilen aus der Paste vorerhitzt, die
Paste auf der Unterlage zur Bildung von intermetallischen Kupfer-Zinn-Verbindungen um die Kupferteilchen
erhitzt und dann kühlt.
12". Verwendung nach Anspruch 11 auf Unterlagen, die mit
einem teilweise gehärteten, durch Erhitzen vollständig härtbaren Harz imprägniert sind.
409838/0992
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- 1974-03-13 DE DE19742411988 patent/DE2411988A1/de active Pending
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