DE2343846C3 - Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch Radikalbildnerhärtung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch RadikalbildnerhärtungInfo
- Publication number
- DE2343846C3 DE2343846C3 DE2343846A DE2343846A DE2343846C3 DE 2343846 C3 DE2343846 C3 DE 2343846C3 DE 2343846 A DE2343846 A DE 2343846A DE 2343846 A DE2343846 A DE 2343846A DE 2343846 C3 DE2343846 C3 DE 2343846C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silicon dioxide
- reacted
- bulk density
- diorganopolysiloxanes
- finely divided
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/46—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes silicones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/04—Ingredients treated with organic substances
- C08K9/06—Ingredients treated with organic substances with silicon-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C3/00—Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
- C09C3/12—Treatment with organosilicon compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/10—Solid density
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren
durch mittels Radikalbildung erfolgende Härtung von Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen
und Füllstoffen, die mindestens zum Teil aus mit Organosiliciumverbindungen umgesetzten, feinstteiligem
Siliciumdioxyd bestehen. Die Verbesserung wird durch die Verwendung von solchen mit Organosiliciumverbindungen
umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd erzielt, das durch Umsetzung der Organosiliciumverbindungen
mit festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd nach und/oder während einer das Schüttgewicht des
Siliciumdioxyds erhöhenden, mechanischen Beanspruchung des Siliciumdioxyds und gegebenenfalls anschließende,
das Schüttgewicht des mit Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds erniedrigende mechanische:
Beanspruchung dieses Siliciumdioxyds erhalten worden bzw. erhältlich ist.
Es ist bereits bekannt, Organopolysiloxanelastomere durch mittels Radikalbildung erfolgende Härtung (auch
als »Vernetzung« oder »Vulkanisation« bezeichnet) von Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und
Füllstoffen, die mindestens zum Teil aus mit Organosiliciumverbindungen umgesetztem feinstteiligem Siliciumdioxyd
bestehen, herzustellen (vgl. z. B. DT-AS 51 620). Gegenüber den bisher bekannten Verfahren
dieser Art hat das crfindungsgemäße Verfahren insbesondere die Vorteile, d;iIJ das crfindungsgcmäß
verwendete, mit Organosiliciiimvcrhindungcn umgesetzte,
feinstteilige Siliciumdioxyd sich schneller und mit geringerem Energiebedarf mit den übrigen Bestandteilen
bei der Bereitung der zu härtenden Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen
vermischen läßt, größere Mengen von mit Organosiliciumverbindungen
umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd in den zu härtenden Massen auf Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen vorhanden sein können, die zu härtenden Massen auf Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen eine erheblich niedrigere Viskosität oder einen erheblich niedrigeren
Mooney-Plastometerwert aufweisen, was ihre Formgebung erleichtert, die zu härtenden Massen auf
Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen bei der Lagerung vor der Formgebung und Härtung
keine oder erheblich geringere Neigung aufweisen, hart zu werden bzw. zu versteifen, also keine oder erheblich
geringere Neigung aufweisen, sogenannte »Verstrammung«,
die auch als »crepe ageing« oder »Strukturbildung« bezeichnet wird, zu erleiden, selbst ν,Μη diese
Massen keine auch z. B. als »Plastifizierhilfen«, »Mastizierhilfen«,
»Weichwalzmittel« oder »Antistrukturiermittel« bezeichneten Mittel zur Verhinderung der
Verstrammung, wie Diphenylsilandiol oder Alkoxysilane,
enthalten, die zumindest teilweise aus den aus solchen Mittel enthaltenden Massen erzeugten Elastomeren
durch viele Lösungsmittel extrahiert werden und zu Schwierigkeiten bei der Verwendung der Elastomeren
in der Medizin oder als elektrisches Isoliermaterial oder für Dichtungen z. B. in Kraftfahrzeugen führen
können, und die erfindungsgemäß hergestellten Elastomeren bei niedrigeren Shore-Härten hohe Weiterreißfestigkeit
und hohe Rückprallelastizität aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch
mittels Radikalbildung erfolgende Härtung von Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen,
die mindestens zum Teil aus mit Organosiliciumverbindungen umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd
bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß als mit Organosiliciumverbindungen umgesetztes, feinstteiliges Siliciumdioxyd
in den Massen solches verwendet wird, das durch Umsetzung der Organosiliciumverbindungen mit
festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd nach und/oder während einer das Schüttgewicht des Siliciumdioxyds
erhöhenden, mechanischen Beanspruchung des Siliciumdioxyds und gegebenenfalls anschließende, das
Schüttgewicht des mit Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds erniedrigende mechanische
Beanspruchung dieses Siliciumdioxyds erhalten worden ist.
Als Diorganopolysiloxane, welche zusammen mit den Füllstoffen die Grundlage der erfindungsgemäß eingesetzten
Massen bilden, können auch im Rahmen der Erfindung alle Diorganopolysiloxane verwendet werden,
die bisher als Grundlage für mittels Radikalbildung zu härtende Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen
und Füllstoffen verwendet wurden bzw. verwendet werden konnten. Die meist verwendeten
Diorganopolysiloxane dieser Art können z. B. durch die allgemeine Formel
ZnSiRi-FiO(SiRjO)1SiRi »Z
wiedergegeben werden. In dieser Formel bedeutet R gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenenfalls
substituierte Kohlenwasserstoffreste, Z eine Hydroxylgruppe, η 0 oder I und ν eine Zahl iiber 100. In den
einzelnen Molekülen der ober angegebenen Formel können die Werte für /) ■ i jeweils üleich odrr
verschieden sein. Innerhalb bzw, entlang der Siloxankette
in der oben angegebenen Formel können, was in derartigen Formeln übersichtlicherweise nicht dargestellt
wird, auch andere meist, nur als Verunreinigungen vorliegende, Siloxaneinheiten als Diorganosiloxaneinheiten,
z, B. solche der Formeln RSiOj«, RaSiO|« und
SiQt/2, wobei R jeweils die oben dafür angegebene
Bedeutung hat, vorhanden sein. Die Menge solcher anderer Siloxaneinheiten sollte jedoch 10 Molprozent
nicht Obersteigen.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R sind Alkylreste,
wie Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl- oder Octadecylreste, Alkenylreste, wie Vinyl-, Butadienyl-
oder Allylreste, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexenyl- oder
Methylcyclohexylreste. Arylreste, wie Phenyl- oder
Xenylreste, Aralkylreste, wie Benzyl-, beta-Phenyläthyl-
oder beta-Phenylpropylreste, sowie Alkarylreste, wie
derTolylresL
Beispiele für substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind insbesondere hsiagenierte Kohlenwasserstoffreste,
wie der 3,3,3-Trifluorpropylrest, Chlorpheny!- oder
Bromtolylreste, oder Cyanalkylreste, wie der beta-CyanäthylresL
Wegen der leichteren Zugänglichkeit sind vorzugsweise mindestens 50% der Anzahl der
Reste R Methylreste. Die zusätzlich zu den Methylresten vorhandenen Reste R sind insbesondere Vinyl-
und/oder Phenylgruppen. Um Elastomere mit besonders guten physikalischen Eigenschaften, z. B. hoher
Zugfestigkeit zu erhalten, ist es bevorzugt, daß in den Diorganopolysiloxanen der oben angegebenen Formel
bei 0,01 bis 1 Molproz?nt der Siloxaneinheiten einer der
Reste R eine Vinylgruppe ist.
Damit die zu härtenden Massen au! Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen bei der Lagerung vor der Formgebung und Härtung k.ine oder eine
besonders geringe Neigung zum Verstrammen aufweisen, ist es weiterhin bevorzugt, daß m und η mindestens
70% der Anzahl der endständigen Einheiten, also der Einheiten der Formel
Z„SiRj_„O- bzw.SiR)-mZm,
den Wert 0 hat.
Der Wert von χ ist meist so hoch, daß die Viskosität
der Diorganopolysiloxane mindestens 106 cSt bei 25°C
beträgt oder die Plastizität der Diorganopolysiloxane bei der Bestimmung mittels des Brabender-Plastographen
einen Wert von 50 bis 1000, vorzugsweise 150 bis 800, hat.
Als Organosiliciumverbindungen, die mit festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd umgesetzt worden sind,
können auch im Rahmen der Erfindung die gleichen verwendet werden, die bisher für eine derartige
Umsetzung bei der Herstellung von Füllstoffen für zu Elastomeren härtbare Massen verwendet wurden bzw.
verwendet werden konnten. Bevorzugt sind solche der allgemeinen Formel
(RiSi)11Z',
worin R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, a I oder 2 und Z' Halogen, Wasserstoff oder ein Rest der
Formel -OH, -OR', -NR'X. -ONR',., -SR'.
-C)OCR'; -O-, -N(CX)- oder -S-. wobei R'
meist ein Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und X Wasserstoff ist, oder die gleiche Bedeutung wie
R'hat.
Beispiele für Reste R' sind der Methyl- oder Älhylrest
sowie Propylreste.
Beispiele für derartige, bevorzugte Organosiliciumverbindungen sind
Hexamethyldisilazan.Trimethylsilan,
Trimethylchlorsilan.Trimethyläthoxysilan,
Triorganosilylmercaptane, wie
Trimethylsilylmercaptan,
Triorganosilyloxyacylate, wie
Vinyldimethylacetoxysilan,
Triorganosilylamine, wie
Trimethylsilylisopropylamin,
Trimethylsiryläthylamin,
Dimethylphenylsilylpropylaminoder
Vinyldimethylsilylbutylamin,
Triorganosilylaminoxyverbindungen, wie
Diäthyiaminoxytrimethylsilanoder
Diäthylaminoxydimethylphenylsilan, ferner
Hexamethyldisiloxan,
1,3,-Diphenyltetramethyldisiloxan,
1,3-DiphenyltetramethyldisiIazan oder
1,3-DivinyItetramethyldisiIoxan.
Weitere Beispiele für Organosiliciumverbindungen, die mit festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd im Rahmen
der Erfindung umgesetzt worden sein können, sind Dimethyldichlorsilan, Dimethyldiäthoxysilan, Diphenyldiäthoxysilan,
Vinylmethyldimethoxysilan, Octamethylcyclotetrasiloxan und/oder in den endständigen Einheiten
je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltende Dimethylpolysiloxane mit 2 bis 12 Siliciumatomen je
Molekül.
Es können Gemische aus verschiedenen Organosiliciumverbindungen mit dem Siliciumdioxyd umgesetzt
worden sein.
Es gehört zu den weiteren Vorteilen der Erfindung, daß mit einer leichter als z. B. Hexamethyldisalazan
zugänglichen Verbindung, nämlich Trimelhyläthoxysilan, ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden. Deshalb
ist als mit festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd umgesetzte Verbindung Trimethyläthoxysilan bevorzugt.
Die Organosiliciumverbindungen, die ;a't feinstteiligem
Siliciumdioxyd umgesetzt worden sind, werden vorzugsweise in Mengen von 3 bis 25 Gewichtsprozent,
insbesondere 4 bis 16 Gewichtsprozent, jeweils bezogen
auf das Gewicht des damit umzusetzenden Siliciumdioxyds, eingesetzt.
Der Ausdruck »fest« bzw. »feste«, »festem«, »festes«, »festen« in Verbindung mit dem im Rahmen der
Erfindung eingesetzten Siliciumdioxyd soll besagen, daß das Siliciumdioxyd nicht in Form von Kieselsolen,
sondern, abgesehen von adsorbiertem Wasser, in lufttrockener Form vorliegt, bevor es gegebenenfalls
mit Wasser in Berührung gebracht und dann mit den Organosiliciumverbindungen umgesetzt worden ist. Es
wird jedoch in Beschreibung und Ansprüchen nicht der Ausdruck »trocken« anstelle des Ausdrucks »fest«
verwendet. Zur Beschleunigung der Umsetzung der Organosiliciumverbindungen mit dem Siliciumdioxyd
und zur Beschleunigung der Erhöhung des Schüttgewichts sind nämlich vorzugsweise 0,3 bis J Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Siliciumdioxyds, Wasser (zusätzlich zu gegebenenfalls bereits vorher um
Siliciumdioxyd adsorbiertem Wasser) mitverwcnilet worden.
Das für die Umsetzung mit Organosiliciumvcrbiniliing
eingesetzte feste, fcinslteilige Siliciimuliov.d weist
vorzugsweise eine Oberfläche von mindestens ϊθ ni-Vg,
insbesondere eine Oberfläche von 150 bis i()0 m-Vg
(jeweils gemessen durch Stickstoffadsorpiion nach der
in ASTM Special Technical Bulletin Nr. 51, 1941, Seite 95 ff, beschriebenen, meist als »BET« bezeichneten
Methode) auf. Wegen seiner Reinheit und besonders geringen Primär-Teilchen-Größe ist als feinstteiliges
Siliciumdioxyd pyrogen gewonnenes Siliciumdioxyd (in der angelsächsischen Literatur meist als »fume silica«
bezeichnet), insbesondere solches, das durch Hydrolyse von Siliciumtetrachlorid bei Temperaturen über 8000C
hergestellt worden ist, bevorzugt. Weitere Beispiele für Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von mindestens 50 in
mVg sind unter Erhaltung der Struktur entwässerte Kieselsäurehydrogele, Kieselsäure-Xerogele oder gefälltes
Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von mindestens 50 mVg. Es können Gemische aus verschiedenen
Arten von festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd behandelt worden sein.
Das Schüttgewicht (DIN/Deutsche industrie Norm/ 53 468) von pyrogen gewonnenem Siliciumdioxyd
beträgt ohne das Schüttgewicht erhöhende Behandlung 20 bis 85 g/l. ai
Die das Schüttgewicht des Siliciumdioxyds vor und'oder während der Umsetzung von Organosiliciumverbindung
mit dem Siliciumdioxyd, vorzugsweise während der Umsetzung von Organosiliciumverbindung
mit dem Siliciumdioxyd, erhöhende, mechanische 2". Beanspruchung besteht zweckmäßig in der Einwirkung
von das Siliciumdioxyd zerkleinernden und dabei auf das Siliciumdioxyd einen mechanischen Druck ausübenden
Körpern. Hierzu sind beispielsweise Kollergänge, Mühlen mit Mahlkörpern, wie Kugelmühlen, z. B. in
Rührwerkskugelmühlen, Rohrmühlen, Konusmühlen, Schwingmühlen oder Wälzmühlen, Friktionswalzenmühlen
oder Walzen geeignet. Weil am häufigsten zur Verfugung stehend, sind Kugelmühlen bevorzugt.
Luftmühlen oder Strahlmühlen, also Mühlen, in denen 3 j
die Mahlgutteilchen nur durch gegenseitiges Aneinanderreihen zerkleinert werden, sind nicht geeignet. In
solchen Mühlen erfolgt nämlich keine Erhöhung der Schüttdichte (vgl. deutsche Auslegeschrift 10 48 889,
Spalte 4) und damit keine Erhöhung des Schüttgewichts, -in
VorzuTsweise ist die vor und/oder während der Umsetzung von Organosiliciumverbindung mit Siliciumdioxyd
erhöhende mechanische Beanspruchung des Siliciumdioxyds so vorgenommen bzw. so bemessen
worden, daß durch diese Behandlung das Schüttgewicht ι j
des Siliciumdioxyds auf 120 bis 500 g/l, insbesondere 150
bis 320 g/l, erhöht worden kt. Wird nämlich das Schüttgewicht nur auf einen Wert von weniger als 120
g/l erhöht, so können Füllstoffe vorliegen, die bereits in verhältnismäßig geringen Mengen den zu Elastomeren
zu härtenden Massen unerwünscht hohe Viskosität verleihen. Wird andererseits das Schüttgewicht auf
einen Wert über 500 g/l erhöht, so können Füllstoffe vorliegen, die keine Elastomeren mit sehr guten
Festigkeitseigenschaften ergeben. Das Ausmaß der 5j Erhöhung des Schüttgewichts steigt mit der Dauer der
mechanischen Beanspruchung. Es kann leicht durch Probenahme und Bestimmung des Schüttgewichts der
jeweiligen Probe überwacht und geregelt werden.
Insbesondere Mühlen mit Mahlkörpern sind meist t>o
weder mit Vorrichtungen zum Heizen noch mit Vorrichtungen zur Einstellung eines Drucks, der von
dem der umgebenden Atmosphäre abweicht, ausgestattet. Die Umsetzung von Organosiliciumverbindung mit
Siliciumdioxyd ist daher vorzugsweise bei Raumtempe- h5
ratui und beim Druck der umgebenden Atmosphäre, also bei 760 mm Hg (abs.) oder etwa 760 mm Hg (ab?)
durchgeführt wordc Falls möglich und erwünscht, können jedoch auch andere Temperaturen, vorzugsweise
im Bereich von 15 bis 150°C1 und/oder andere Drücke
angewandt worden sein.
Anstelle des Wassers, vorzugsweise jedoch zusammen mit Wasser, können gegebenenfalls bekannte, die
Umsetzung von Siliciumdioxyd mit Organosiliciumverbindungen fördernde Katalysatoren, wie Chlorwasserstoff,
Amine, z. B. n-prim.-Butylamin, und/oder Met&tlverbindungen,
z. B. Titantetrachlorid oder Dibutylzinndilaurat,
mitverwendet worden sein. Die Mitverwendung von die Umsetzung von Siliciumdioxyd mit
Organosiliciumverbindungen fördernden Mitteln, einschließlich Wasser, ist jedoch keineswegs stets erforderlich.
Die Dauer der Umsetzung von feinstteiligem Siliciumdioxyd mit Organosiliciumverbindung kann z. B.
30 Minuten bis 15 Stunden betragen haben.
Um auch bei weniger wirkungsvollen Mischgeräten oder möglichst rasch eine möglichst gleichmäßige
Verteilung der Füllstoffe, die durch Umsetzung der Organosiliciumverbindungen m·» dem Siliciumdioxyd
nach und/oder während einer öas Schüttgewicht des
Siliciumdioxyds erhöhenden, mechanischen Beanspruchung des Siliciumdioxyds erhalten worden bzw.
erhältlich sind, mit den übrigen Bestandteilen Jer mittels Radikalbildung zu härtenden Massen auf Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, vor der weiteren Verwendung
des mit Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds dessen Schüttgewiciit durch mechanische
Beanspruchung wieder zu erniedrigen, z. B. auf 20 bis 85 g/l, vorzugsweise auf 50 bis 80 g/l. Diese das
Schüttgewicht erniedrigende, mechanische Beanspruchung kann z. B. durch Stift-, Luft-, Strahl- oder
Strahlprallmühlen erfolgen. Mitunter kann es vorteilhaft sein, auch die Erniedrigung des Schüttgewichts des
bereits mit Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds in Gegenwart von weiteren Mengen an
mit Siliciumdioxyd umsetzbaren, niedermolekularen Organosiliciumverbindungen der oben eingehend erläuterten
Art, wie Trimethyläthoxysilan, gegebenenfalls wiederum unter Mitverwendung von die Umsetzung
von Organosiliciumverbindungen mit Siliciumdioxyd fördernden Mitteln, wie Wasser, durchgeführt zu haben.
Sowohl die Erhöhung also auch die Erniedrigung des Schüttgewichts des Siliciumdioxyds und damit auch die
Umsetzung von Organosiliciumverbindung mit Siliciumdioxyd können absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt
werden.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäß verwendete, mit Organosiliciumverbindung umgesetzte Siliciumdioxyd
in Mengen von 20 bis 65 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen zum
Elastomeren zu härtenden Masse, eingesetzt.
Die Radikalbildung für die Härtung der Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füilstoffen
kann auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die gleichen Mittel bewirkt werden, mit
denen bisher die Radikalbildung für die Härtung von Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und
Füllstoffen, bewirkt wurde. Beispiele für solche Mittel sind insbesondere peroxydische Verbindungen, wie
Acylperoxyde, z. B. Dibenzoylperoxyd oder Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd,
Alkylperoxyde bzw. Arylperoxyde, wie Di-tert.-butylperoxyd, 2,5-Bis-(tert.-butylperoxy)-2,5-dimeih)!hexan
oder Dicumylperoxyd, oder sogenannte Mischperoxyde oder peroxydische Verbindungen
mit gemischter Substitution, wie Perestcr, z. B.
Diacctylpcroxydicarbonal oder lerl.-Bulylperben/oat.
ferner als Radikalbildner bekannte Azoverbindungen, wit- Azodisobutyrodinilril. Die Radikalbildung kann
jedoch auch z.H. durch Hochenergie-Strahlen, wie alpha-, beta- oder gamma-Strahlen, erfolgen.
Selbstverständlich können die im Rahmen der Erfindung eingesetzten, mittels Radikalbildung zu
härtenden Massen zusätzlich zu den Diorganopolysiloxanen, mit Organosiliciumverbindung umgesetztem,
feinstteiligem Siliciumdioxyd und die Härtung bewirkenden Mitteln Stoffe enthalten, die herkömmlicherweise meist oder häufig außer den vorstehend genannten
Stoffen in zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen
vorliegen. Beispiele für solche Stoffe sind Füllstoffe mit einer Oberfläche unterhalb 50 m2/g, wie Quarzmehl,
Kreide oder Diatomecnerde, Pigmente, Antioxydantien, Zusätze zur Verminderung des Druckverformungsrests,
Hitzestabilisatoren, flammabweisend machende Mittel, Lichtschutzmittel. Weichmacher, wie niedermolekulare,
durch Trimethylsiloxygruppen endblockerte Dimethylpolysiloxane. sowie die elektrischen F.igenschaften der
Elastomeren in gewünschter Weise beeinflussende Mittel, wie leitfähiger Kohlenstoff. Um möglichst viele
Vorteile zu erzielen, enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen jedoch vorzugsweise keine
Mittel zur Verhinderung der Verstrammung, wie niedermolekulare Siloxanole oder Alkoxysilane.
Aus den Füllstoffen, die durch Umsetzung von Organosiliciumverbindung mit festem, feinstteiligem
Siliciumdioxyd nach und/oder während einer das Schüttgewicht des Siliciumdioxyds erhöhenden, mechanischen Beanspruchung des Siliciumdioxyds und gegebenenfalls anschließende das Schüttgewicht des mit
Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds erniedrigende, mechanische Beanspruchung dieses Siliciumdioxyds erhalten worden bzw. erhältlich
sind, werden durch Vermischen mit den Diorganopolysiloxanen und den gegebenenfalls mitverwendeten
Stoffen, insbesondere Radikalbildnern, die mittels Radikalbildung zu härtenden Massen auf Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen, die mindestens zum Teil aus mit Organosiliciumverbindung umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd bestehen, bereitet.
Dieses Vermischen kann in beliebiger bekannter Weise, z. B. auf einem Zwei-Walzen-Mischer, erfolgen. Es
erfolgt sehr rasch und leicht, gleichgültig mit welcher Reihenfolge der Zugabe der Mischungsbestandteile es
durchgeführt wird.
Die Tatsache, daß die im Rahmen der Erfindung mittels Radikalbildung zu härtenden Massen auf
Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen keine oder nur sehr geringe Neigung aufweisen, bei der
Lagerung vor der endgültigen Formgebung und Härtung hart zu werden oder zu versteifen, macht diese
Massen besonders geeignet als Mischungen, die z. B. in Form von Bändern oder Granulaten in den Handel
kommen und vor ihrer Weiterverarbeitung nicht mehr plastifiziert werden.
Weiterhin verleiht die Tatsache, daß die im Rahmen der Erfindung mittels Radikalbildung zu härtenden
Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen keine oder nur sehr geringe Neigung
aufweisen, bei der Lagerung vor der endgültigen Formgebung und Härtung hart zu werden oder zu
versteifen, der Erfindung die größte Bedeutung, wenn die zu härtenden Massen zwischen ihrer Bereitung und
endgültigen Formgebung mindestens 48 Stunden gelagert werden.
Die Härtung der Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen, die mindestens
• zum Teil aus mit Organosiliciumverbindung umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd bestehen, mittels
, Radikalbildung kann auch im Rahmen des erfindungsgcmäßen Verfahrens bei den für derartige Härtiingsvcrfahren üblichen Temperaturen und Drücken erfolgen.
in Die dabei bei Verwendung von Radikaibildncrn, wie
pcroxydischen Verbindungen oder Azoverbindungen, angewandten Temperaturen liegen meist im Hereich
von 100 bis 220° C.
ι > oxanelastomeren können überall angewendet werden,
wo die Verwendung von mittels Radikalbildung aus Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen und
Füllstoffen erzeugten Elastomeren angezeigt ist. Beispiele für solche Verwendungen sind diejenigen dieser
.'Ii Elastomeren in Form von Schläuchen. Dichtungen.
Elektroisolierungen oder wesentlichen Bestandteilen von Flächenheizelementen.
r> a) 200 g pyrogen in der Gasphase gewonnenes Siliciumdioxyd mit einer BET-Oberfläche von 200 m2/g
und einem Schüttgewicht von 65 g/l werden mit 15 g Trimethyläthoxysilan und 2 g Wasser vermischt und in
eine Kugelmühle aus Porzellan mit einem Inhalt von 5 I,
»ι von denen 1,5 1 mit Porzellankugeln mit einem
Durchmesser von 15 bis 40 mm gefüllt sind, gegeben. Nach Verdrängung der Luft in der Mühle durch
gasförmigen Chlorwasserstoff wird die Mühle 2 Stunden bei Raumtemperatur und 70 Umdrehungen je
ii Minute betrieben. Dann wird der Inhalt der Mühle 2
Stunden auf 2000C erwärmt, um das Produk! von flüchtigen Bestandteilen zu befreien. Der so erhaltene
Füllstoff (A) hat ein Schüttgewicht (DIN 53 468) von 280
g/l.
Jd b) 1. 40 g des Füllstoffs (A) werden auf einer
Laborwalze bei einer Walzentemperatur von 20"C und einer Friktion von 1:1,15 mit 100g eines durch
Trimethylsiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxans aus 99,9 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0.1
4Ί Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheilen mit einer
Viskosität von 10* cSt bei 25°C vermischt. Die so erhaltene Mischung wird mit 1 g Gew.-%, bezogen au(
ihr Gewicht, an Dibenzoylperoxyd vermischt.
2. Die unter 1. beschriebene Arbeitsweise wird ->(i wiederholt mit der Abänderung, daß zum Vergleich
anstelle der 40 g des Füllstoffs (A) 40 g eines Füllstoffs (B) verwendet werden, der wie folgt hergestellt wird:
200 g pyrogen in der Gasphase gewonnenes Siliciumdioxyd mit einer BET-Oberfläche von 200 mVg und
einem Schattgewicht von 65 g/l werden mit 15 g Trimethyläthoxysilan und 2 g Wasser vermischt und in
Gegenwart von gasförmigem Chlorwasserstoff 8 Stunden auf 100°C erwärmt. Dann werden aus dem so
erhaltenen Produkt durch 2 Stunden Erwärmen auf
mi 2000C die flüchtigen Bestandteile vertrieben. Der so
erhaltene Füllstoff hat ein Schüttgewicht von 65 g/l.
3. Die unter 1. beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, daß zum weiteren
Vergleich anstelle der 40 g des Füllstoffs (A) 40 g des
h5 Füllstoffs C, nämlich pyrogen in der Gasphase
gewonnenes und mit Organosiliciumverbindung. vermutlich einem Methyichiorsilan. umgesetztes Siliciumdioxyd mit einer BET-Oberfläche von 200 m2/g. wobei
weder vor noch während der I linsel/iing mit Organosiliciumveibindiing
eine Erhöhung des Schütlgewichls durch mechanische Beanspruchung des Siliciiimdioyds
stattgefunden hat, verwendet werden.
4. Die unter I. beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, daß /um weiteren
Vergleich anstelle der 40 g des Füllstoffs (A) 40 g des Füllstoff« I), nämlich pyrogen in der Gasphase
gewonnenes und mit Organosiliciumverbindung, vermutlich
Hexamethyldisilazan, umgesetztes Siliciumdioxyd mit einer HF.T-Oberfläche von 200 m'/g, wobei
IO
weder vor noch während tier Umsetzung mit Organosi
liciumverbirulting eine F.rhöhung des Schütlgewichts
durch mechanische Beanspruchung des Siliciumdioxyils
stattgefunden hat, verwendet werden.
Nach den in der folgenden Tabelle 1 angegebenen L.agerungszeiten bei Raumtemperatur werden die
Mooney-Plastometer-Werle der Massen und die sogenannten
Weichwalzzeiten, also die Zeiten die erforderlich sind, um die Massen weichzuwalzen oder plastisch
zu machen, bestimmt.
Masse mit
füllstoff
7 Tagen 14 Tagen 28 Tagen
20 21 21
21
ί> 48 33
C 19 40
D 54 55
*) Nicht mehr meßbar.
49
7 Tagen 14 Tagen 28 Tagen
0 | 0 | 0 |
2,5 | 3 | ö |
6 | 7 | mehr .ils |
10 | ||
8 | 9 | mehr als |
10 |
c) Die gemäß b) 1,2,3 und 4 hergestellten Mischungen
werden nach jeweils 7 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur 10 Minuten in der Presse auf 1350C erwärrwl. Die
so erhaltenen Elastomeren werden zur Temperung 4 Stunden in einem Umluftofen auf 200°C erwärmt. In der
folgenden Tabelle 2 sind Shorehärten, Rückprallelastizität und Weiterreißfestigkeit der Elastomeren angegeben.
Elastomeres
mit Füllstoff
Shore-Härte Rückprall-A elastizität
Weiterreißfestigkeit kg/cm
oder kp'/cm
A
B
C
D
38
53
53
62
58
58
56
45
48
46
45
48
46
12
Il
14
10
Il
14
10
I50g eines durch Trimethylsiloxygruppen endblokkierten
Diorganopolysiloxans aus 99,9 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,1 Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten
mit einer Viskosität von IO6 cSt bei 25°C
werden auf einer Laborwalze mit einer Walzentemperatur von 20 bis 300C bei einer Friktion von 1:1,15 und 20
Umdrehungen je Minute mit Füllstoff (A) bzw. Füllstoff (B) bzw. Füllstoff (C) bzw. Füllstoff (D) bzw.
unbehandeltem, pyrogen in der Gasphase gewonnenem Siliciumdioxyd mit einer BET-Oberfläche von 200 mVg
und einem Schüttgewicht von 65 g/l als Füllstoff E vermischt. Dabei wird die Füllstoffzugabe jeweils
abgebrochen, wenn die Masse weniger als 5 g Füllstoff innerhalb von 5 Minuten aufnimmt. Aus den so
erhaltenen Massen, nachdem sie jeweils mit I Gew.-%, bezogen auf ihr Gewicht an Dibenzoylperoxyd,
vermischt wurden, werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, Elastomere hergestellt.
In den folgenden Tabellen 3a und 3b sind Ergebnisse
angegeben.
Masse
mit Füllstoff
Massen
Füllstoffmenge g
auf I OX) g
Diorganpolysiloxan
für das Einmischen Weichwalzzeit
des Füllstoffs (Min.) nach
benötigte Zeit nach 7 Tagen
(Min.)
A
B
C
D
E
120
85
65
70
50
20
25
30
35
30
4,5
"><> Tabelle 3b
Elastomeres
mit Füllstoff
Weilerreißfestigkeit kg/cm oder kp/cm
Shore-Härte A
A | 19 |
B | 11 |
C | 18 |
D | |
bO E | 9 |
84 84 81 85
75
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Organopolysüoxanelastomeren
durch mittels Radikalbildung erfolgende Härtung von Massen auf Grundlage von
Diorganopolysiloxanen und Füllstoffen, die mindestens
zum Teil aus mit Organosiliciumverbindungen umgesetztem, feinstteiligem Siliciumdioxyd bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß als mit Organosiliciumverbindungen umgesetztes, feinstteiliges
Siliciumdioxyd in den Massen ein solches verwendet wird, das durch Umsetzung der Organosiliciumverbindungen
mit festem, feinstteiligem Siliciumdioxyd nach und/oder während einer das Schüttgewicht des Siliciumdioxyds erhöhenden,
mechanischen Beanspruchung des Siliciumdioxyds und gegebenenfalls anschließende das Schüttgewicht
des mit Organosiliciumverbindung umgesetzten Siliciumdioxyds erniedrigende mechanische
Beanspruchung dieses Siliciumdioxyds erhalten worden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumdioxyd verwendet wird,
dessen Schüttgewicht auf 120 bis 500 g/l erhöht worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumdioxyd verwendet
wird, dessen Schüttgewicht auf 150 bis 320 g/l erhöht worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumdioxyd verwendet
wird, dessen Schüttgewicht während der Umsetzung mit Organosiliciumverbindung mittels einer Kugelmühle
erhöht worden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2343846A DE2343846C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch Radikalbildnerhärtung |
US497973A US3929718A (en) | 1973-08-30 | 1974-08-16 | Organopolysiloxane elastomers admixed with fillers subjected to mechanical stress |
FR7429499A FR2242420B1 (de) | 1973-08-30 | 1974-08-29 | |
GB3806174A GB1473371A (en) | 1973-08-30 | 1974-08-30 | Curable organopolysiloxane compositions |
JP49099804A JPS523829B2 (de) | 1973-08-30 | 1974-08-30 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2343846A DE2343846C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch Radikalbildnerhärtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343846A1 DE2343846A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2343846B2 DE2343846B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2343846C3 true DE2343846C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5891178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2343846A Expired DE2343846C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch Radikalbildnerhärtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3929718A (de) |
JP (1) | JPS523829B2 (de) |
DE (1) | DE2343846C3 (de) |
FR (1) | FR2242420B1 (de) |
GB (1) | GB1473371A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535334B2 (de) * | 1975-08-07 | 1978-09-28 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur homogenen Verteilung hochdisperser aktiver Füllstoffe in Poly organosiloxanen |
US4141751A (en) * | 1975-10-24 | 1979-02-27 | Malvern Minerals Company | Process for preparing modified particulate and/or fibrous, crystalline and amorphous inorganic substances |
US4775778A (en) * | 1976-10-15 | 1988-10-04 | Raychem Corporation | PTC compositions and devices comprising them |
US4534889A (en) * | 1976-10-15 | 1985-08-13 | Raychem Corporation | PTC Compositions and devices comprising them |
JPS54101795A (en) * | 1978-01-30 | 1979-08-10 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Hydrophobic rendering method for oxide fine powder |
US4263051A (en) * | 1978-06-12 | 1981-04-21 | Ppg Industries, Inc. | Soft-settling silica flatting agent |
DE3443680A1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-05 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Fuellstoffhaltige acryl- und modacrylfasern und ein verfahren zu ihrer herstellung |
JPS63199253A (ja) * | 1987-02-13 | 1988-08-17 | Shin Etsu Chem Co Ltd | ゴム組成物 |
US4985477A (en) * | 1988-05-13 | 1991-01-15 | Dow Corning Corporation | Method of producing treated silica filler for silicone rubber |
US5008305A (en) * | 1989-02-06 | 1991-04-16 | Dow Corning Corporation | Treated silica for reinforcing silicone elastomer |
JP3079395B2 (ja) * | 1991-06-26 | 2000-08-21 | 三好化成株式会社 | 有機ケイ素化合物処理顔料、その製法および化粧料 |
US5330836A (en) * | 1992-09-03 | 1994-07-19 | Temple University-Of The Common Commonwealth System Of Higher Education | Functionalized silica particle and use thereof for cross-linking silicones |
GB2287248B (en) * | 1994-03-10 | 1998-01-14 | Gen Electric | In-situ filler treating process for RTV silicones |
DE102007024095A1 (de) * | 2007-05-22 | 2008-11-27 | Evonik Degussa Gmbh | Hydrophobe pyrogen hergestellte Kieselsäure und Silikonkautschukmassen, enthaltend die pyrogene Kieselsäure |
EP2231758A1 (de) * | 2007-12-21 | 2010-09-29 | Cabot Corporation | Füllstoffsystem mit verdichtetem pyrogen hergestelltem metalloxid |
TWI678551B (zh) | 2015-07-28 | 2019-12-01 | 美商道康寧公司 | 智慧型光學材料、配方、方法、用途、物品、及裝置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3004859A (en) * | 1958-05-28 | 1961-10-17 | Gen Electric | Process for treating fillers |
GB925540A (en) * | 1960-06-10 | 1963-05-08 | Ici Ltd | Surface modified silicas |
DE1255924B (de) * | 1966-02-11 | 1967-12-07 | Wacker Chemie Gmbh | Bei Raumtemperatur unter Zutritt von Wasser zu Elastomeren haertende Organopolysiloxanformmassen |
-
1973
- 1973-08-30 DE DE2343846A patent/DE2343846C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-08-16 US US497973A patent/US3929718A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-08-29 FR FR7429499A patent/FR2242420B1/fr not_active Expired
- 1974-08-30 JP JP49099804A patent/JPS523829B2/ja not_active Expired
- 1974-08-30 GB GB3806174A patent/GB1473371A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343846B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2343846A1 (de) | 1975-03-13 |
GB1473371A (en) | 1977-05-11 |
FR2242420A1 (de) | 1975-03-28 |
JPS523829B2 (de) | 1977-01-31 |
FR2242420B1 (de) | 1976-10-22 |
JPS5051157A (de) | 1975-05-07 |
US3929718A (en) | 1975-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0378785B2 (de) | Verfahren zur Hydrophobierung von Si-OH-Gruppen enthaltenden Feststoffteilchen und Verwendung derselben | |
DE2343846C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Organopolysiloxanelastomeren durch Radikalbildnerhärtung | |
DE2423531C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen | |
DE2344388B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von hydrophobem Siliciumdioxyd | |
DE2628975C2 (de) | ||
EP0025096B1 (de) | Hydrophobe Füllstoff-Mischung, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
EP0040750B1 (de) | Zu flammabweisenden Elastomeren, gegebenenfalls nach Zusatz von Vernetzungsmittel, vernetzbare Massen auf Grundlage von Organopolysiloxan | |
DE2729244A1 (de) | Faellungskieselsaeure | |
EP0005455B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von elektrisch leitfähigen Organopolysiloxanelastomeren und seine Anwendung | |
DE1146252B (de) | Verfahren zum Herstellen von gefuellten elastomeren Formteilen aus Organopolysiloxan-Formmassen | |
EP1882010B1 (de) | Verfahren zur herstellung hochdisperse füllstoffe enthaltender siliconmassen | |
DE2535334A1 (de) | Verfahren zur homogenen verteilung hochdisperser aktiver fuellstoffe in polyorganosiloxanen | |
CH590319A5 (de) | ||
DE2934202C3 (de) | Zu Elastomeren heißhärtende Polydiorganosiloxanformmasse | |
DE2638452A1 (de) | Zweikomponenten-siliconkautschuk | |
DE2313218B2 (de) | Vernetzungsmittel und kondensationskatalysator enthaltende pasten fuer zweikomponenten-organopolysiloxanmassen | |
EP0004097B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von elastischen Organopolysiloxanschaumstoffen | |
DE1669943B1 (de) | Verstaerkende fuellstoffe in unter formgebung durch vernetzung zu elastomeren haertbaren massen auf organopolysiloxangrund lage | |
EP0017781B1 (de) | Zu Elastomeren vernetzbare Organopolysiloxanmassen | |
DE2011046B2 (de) | Verbesserung der festigkeit und zaehigkeit von elastomeren aus haertbaren formmassen auf organopolysiloxangrundlage | |
DE916588C (de) | Vulkanisierbare Masse | |
DE2211377C3 (de) | SiliciumdioxydfUUstoffe für Polysiloxanmassen | |
DE959946C (de) | Durch Hitze vulkanisierbare Organopolysiloxan-Masse | |
DE1903904C3 (de) | Verwendung von hydrophoben Füllstoffen für zu Elastomeren härtbare Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen | |
DE3501412A1 (de) | Verfahren zum herstellen von organopolysiloxanelastomeren und eine anwendung dieses verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |