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Verfahren zur Herstellung einer persönlichen Erkennungskarte sowie
nach diesem Verfahren hergestellte. Erkennungskarte Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer persönlichen Erkennungskarte sowie eine nach
diesem Verfahren hergestellte Erkennungskarte.
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Erkennungskarten werden in zunehmendem Maße verwendet und es ist Jetzt
bereits anzusehen, daß dieser Trend in Zukunft sich noch verstärken wird. Beispiele
für persönliche Erkennungskarten sind Fu~hrerscheine, Wählerkarten, Sozialversicherungskarten
sowie Erkennungskarten, die im Handel und für Regierungszwecke verwendet werden.
In weit stärkerem Maße noch werden solche Karten als Kreditkarten von Banken, Ölgesellschaften,
Fluglinien und auch Einzelhandelsgeschäften verwendet. Die Verwendung solcher Erkennungskarten
erhöht die Bestrebungen, zu einer Kreditgesellschaft oder einer geldlosen Gesellschaft
zu kommen.
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Außer den Vorteilen, die die Verwendung von Kreditkarten bietet, sind
noch einige Nachteile aufzuzählen. Ein ernsthaftes Problem ist der Mißbrauch solcher
Erkennungskarten, insbesondere der Mißbrauch von Kreditkarten, obwohl er nicht darauf
beschränkt ist. In zunehmendem Maße werden Kreditkarten mißbräuchlich verwendet,
indem sie den rechtmäßigen Eigentümern gestohlen werden oder weil diese die Kreditkarten
verlieren. Erleichtert wird dieser Mißbrauch dadurch, daß viele Kreditkarten keine
persönlichen Erkennungsmerkmale zeigen, wie z.B. ein Bild oder eine Unterschrift
des rechtmäßigen Inhabers. In diesen Fällen ist es schwierig, einen Mißbrauch der
Karte sofort zu erkennen.
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Um diese Nachteile zu vermeiden wurde bereits versucht, Sicherheitsmaßnahmen
dadurch einzubauen, daß z.B. Handmaße des Inhabers der Karte mit aufgenommen werden,
um eine Identifizierung der verschlüsselten Informationen auf der Kreditkarte zu
ermöglichen.
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Des weiteren wurde bereits versucht, einen mit einem Bild und/oder
einer Unterschrift versehenen Karton in eine Plastiktasche zu schieben und diese
auf allen Seiten fest zu verschließen. Eine weitere Erkennungskarte wurde dadurch
hergestellt, daß ein Farbfoto einer mit Bild und Unterschrift versehenen Karte hergestellt
wurde und daß der entwickelte Film in eine Plastiktasche gesteckt wurde, die anschließend
auf allen Seiten versiegelt wurde.
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Bei allen diesen Erkennungskarten ist es immer noch möglich, Fälschungen
dadurch durchzuführen, daß die versiegelte Plastiktasche aufgeschnitten wird und
die Erkennungskarte durch eine verfälschte Erkennungskarte ersetzt wird. Zu diesem
Zweck genügt es, s.B. ein neues Bild über das ursprüngliche Bild zu legen, ein neues
Farbbild der so verfälschten Erkennungskarte herzustellen, dieses Bild zu entwickeln
und dann anschließend
in die ursprüngliche Plastiktasche zu stecken
und erneut zu versiegeln.
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Der vorllegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung einer persönlichen Erkennungskarte sowie eine nach diesem Verfahren
hergestellte Erkennungskarte anzugeben, wobei Fälschungen ausgeschlossen sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe werden folgende Verfahrensschritte vorgeschlagen:
Erzeugung einer Abbildung persönlicher Erkennungsmerkmale auf einer auf einem Träger
aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht auf lithografischem Wege, so daß keine
übliche fotografische Entwicklung erforderlich ist, sowie Aufbringen einer transparenten
Schutzschicht auf den mit der Abbildung versehenen Träger, wobei ohne die Verwendung
eines Klebstoffes eine untrennbare Einheit aus Träger, Abbildung und Schutzschicht
über ihre gesamte Kontaktfläche erzeugt wird, so daß jeder Versuch einer Veränderung
der Abbildung die Brkennungskarte beschädigen würde.
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Als Abbildung wird vorzugsweise das Bild eines Gesichts einer Person
erzeugt und als lichtempfindliche Schicht wird vorteilhafterweise eine Schicht mit
einer anderen Farbe als schwarz verwendet.
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Als Träger und als transparente Schutzschicht werden vorzugsweise
Kunststoffe verwendet, die durch Hitzeeinwirkung miteinander verschweißt werden.
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Als persönliche Erkennungsmerkmale kann auch eine Unterschrift verwendet
werden und auf den Träger können zusätzliche Ins formationen zur Identifizierung
der Art der Erkennungskarte aufgedruckt werden.
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Besonders günstig ist es, wenn als lichtempfindliche Schicht eine
Schicht mit Druckerschwärzepignenten verwendet wird.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden auf der der Abbildung
abgewandten Seite des Trägers weitere Informationen aufgebracht, worüber eine zweite
transparente Schutzschicht aufgebracht wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Kreditkarte oder ein Führerschein hergestellt
werden.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Erkennungskarte
besteht aus einem Träger1 ein auf dem Träger aufgebrachtenlichtempfindliche Schicht
mit einer auf lithografischem Wege erzeugten Abbildung persönlicher Erkennungsmerkmale,
so daß keine übliche fotografische Entwicklung der Schicht erforderlich ist und
einlauf die Schicht mit der Abbildung aufgebrachten transparenten Schutzschicht,
wobei Träger, lichtempfindliche Schicht und Schutzschicht ohne Klebstoff über ihre
gesamte Kontaktfläche so fest miteinander verbunden sind, daß sie eine untrennbare
Einheit darstellen, so daß jeder Versuch, einer Veränderung der Abbildung die Erkennungskarte
beschädigen würde.
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Die Abbildung ist vorzugsweise das Bild eines Gesichtes einer Person
und die lichtempfindliche Schicht weist vorteilhafterweise eine andere Farbe als
schwarz auf.
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Der Träger und die transparente Schutzschicht sind durch Hitzeeinwirkung
miteinander verschweißbare Kunststoffe.
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Eines der persönlichen Erkennungsmerkmale ist vorzugsweise eine Unterschrift
und der Träger weist z.B. zusätzliche Informationen zur Identifizierung der Art
der Erkennungskarte auf.
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Die lichtempfindliche Schicht ist vorzugsweise so ausgestaltet,
daß
sie Druckerschwärzepigmente aufweist.
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Die der Abbildung abgewandte Seite des Träger kann weitere Informationen
und eine darüber aufgebrachte zweite transparente Schutzschicht aufweisen. Eine
derartig hergestellte Erkennungskarte läßt sich besonders günstig als Kreditkarte
oder als Führerschein ausbilden.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert
werden.
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Es zeigen: Figur 1 die Herstellung eines Bildes für die erfindungsgemäße
Erkennungskarte, Figur 2 die Entwicklung des Negatives, Figur 3 die Beschichtung
des Trägers mit einer lichtempfindlichen Schicht, Figur 4 die Erzeugung einer Abbildung
auf der lichtempfindlichen Schicht, Figur 5 die Entfernung des überflüssigen Teiles
der lichtempfindlichen Schicht, Figur 6 den Träger mit der darauf angebrachten Abbildung,
Figur 7 die Beschichtung des Trägers mit der darauf angebrachten Abbildung mit einer
transparenten Schutzschicht, Figur 8 eine Seitenansicht der vollständigen Erkennungskarte
und Figur 9 das Aufbringen zusätzlicher Informationen auf den Träger vor Aufbringen
der transparenten Schutzschicht.
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Figur 1 zeigt schematisch das Fotografieren einer Person, dessen Foto
als Erkennungsmerkmal auf die Erkennungskarte aufgebracht werden soll. Auf das Foto
können gleichzeitig auch andere Erkennungsmerkmale mit aufgenommen werden, wie z.B.
das Gewicht, die Größe, die Farbe der Haare oder der Augen oder auch andere Merkmale.
Mit 10 ist die aufzunehmende Person bezeichnet und mit 11 ein Fotoapparat. Statt
einer Person 10 kann natürlich auch ein Tier, eine Gesellschaft oder eine Vereinigung
irgendwie
fotografisch dargestellt werden.
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In Figur 2 ist schematisch das Herstellen eines fotografischen Negatives
dargestellt. Das Negativ 20 wird auf herkömmliche Art in der in einem Behälter 22
enthaltenen Entwicklerlösung 21 entwickelt. Falls erwünscht kann das Negativ auch
auf herkömmliche Art und Weise verschleiert werden. Die Größe des Negatives kann
SUr das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung frei gewählt werden. Es hat sich
jedoch als vorteilhaft erwiesen, einen 35mm-Film zu verwenden, da dieser Film üblicherweise
zur Herstellung von Erkennungskarten verwendet wird.
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In Figur 3 ist schematisch das Beschichten des Trägers mit einer lichtempfindlichen
Schicht dargestellt, in der beispielsweise eine Tinte enthalten ist, die durch Lichteinfall
aushärtet. Der Träger 30 kann aus einer Vielzahl von Materialien gefertigt werden,
wie z.B. Kunststoff, Glas, Holz, Metall, Papier usw.
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Wird ein Kunststoffträgerwrwendet, so eignet sich jeder feste Kunststoff.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn der Träger aus einem wärmeverformbaren Kunststoff
gefertigt wird, wie z.B. Vinyl-Kunststoff, d.h. Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat,
Kopolymere usw. Auch Nylon ist vorzüglich als Trägerstoff geeignet. Der Träger selbst
ist vorzugsweise undurchsichtig, zu welchem Zweck ihm vorzugsweise ein Füllstoff
oder ein Färbemittel beigegeben ist. Des weiteren wird er eben ausgeführt und ist
gegen Biegebeanspruchung relativ steif Die Dicke des Trägers sowie seine Abmessungen
können jedem beliebigen Zweck angepaßt werden, wobei mindestens die Dicke so gewählt
werden soll, daß ein Brechen oder Reißen verhindert wird.
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Die Abmessungen werden sich nach der späteren Verwendungsart richten.
Die Dicke des Trägers wird vorzugsweise so gewählt werden, daß die Dicke des Trägers
plus der Dicke der Deckschicht eine Erkennungskarte liefert, deren Gesamtdicke z.B.
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im Bereich von 0,5 mm bis 1 mm liegt. Dieser Wert ist bei
Kreditkarten
häufig anzutreffen. Als lichtempfindliche Schicht eignet sich eine1 die seit langem
bekannt ist in der fotolithografischen Industrie, um z.B. Probeabzüge von einer
Fotografie herzustellen, bevor die endgültige lithografische Druckplatte hergestellt
wird. Die lichtempindliche Schicht ist am einfachsten eine wasserlösliche Lösung
mit Schwärzungspigmenten, d.h. eine KciILoidlösung, die an den belichteten Stellen
aushärtet und damit ein positives Bild des Negativs erzeugt. Die Pigmente können
von jeder Farbe sein, z.B. rot, blau oder grün. Normalerweise wird das auf der lichtempfindlichen
Schicht erzeugte Bild für das menschliche Auge sichtbar sein, es ist jedoch auch
möglich, eine derartige lichtempfindliche Schicht zu verwenden, daß die in ihr aufgenommenen
Erkennungsmerkmale nur elektronisch oder mittels eines besonderen Lichtes gelesen
werden können, um so eine Identifizierung des Karteninhabers zu erleichtern. Ein
Beispiel für einen Stoff, der zur Herstellung einerlichtempfindlichen Schicht geeignet
ist und der im Handel erhältlich ist, ist Kwick-Proof.
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Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die lichtempfindliche
Flüssigkeit 31 von einem Behälter 32 über den Träger 30 gegossen, obwohl sie auch
auf anderer Art und Weise, so wie z.B. Aufstreichen, Eintauchen des Trägers usw.
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aufgebracht werden kann. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht
kann sehr dünn sein und braucht nur den Wert zu erreichen, der in der lithografischen
Fotoindustrie üblich ist, um einen Probeabzug eines Negatives herzustellen.
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In Figur 4 ist die Herstellung der Abbildung auf der lichtempfindlichen
Schicht dargestellt. Mit 20 ist wieder das Negativ bezeichnet, das durch die von
einer Energiequelle, beispielsweise einer starken Lichtquelle 40, ausgesandte Strahlung
auf die lichtempfindliche Schicht 31 abgebildet wird. Mit 41 ist eine Schutzschicht
bezeichnet, die das Negativ 20 vor zu großer Hitzeeinwirkung schützen soll. Die
Schutzschicht 41 kann z.B. aus einer Glasplatte bestehen, die zwar die Hitze abhält,
jedoch die Intensität des hindurchtretenden Lichtes kaum mindert. Der Abstand zwischen
Energiequelle
40, Negativ 20 und Träger 30 wird so gewählt, daß
die Größe des Bildes auf dem Träger 30 die gewünschten Abmessungen hat. Bei Verwendung
eines 35 mm Negativs kann das Negativ 20 auf die lichtempfindliche Schicht 31 auf
dem Träger 30 direkt aufgelegt werden und die Schutzschicht 41 kann wiederum direkt
auf das Negativ gelegt werden. Die Belichtungszeit muß in Abhängigkeit von der Intensität
der Lichtquelle gewählt werden und wird üblicherweise in der Größenordnung von 10
Sekunden bis 5 Minuten liegen. Das Belichten der lichtempfindlichen Schicht bewirkt
ein Aushärten der Schicht an den Stellen, an denen sie belichtet ist.
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Nach der Belichtung werden die unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen
Schicht entfernt, wie es in Figur 5 schematisch dargestellt ist. Zu diesem Zweck
wird der Träger 30 in einen Behälter 50 getaucht, in dem Wasser oder eine andere
Lösung 51 enthalten ist, wonach mittels einer Bürste 52 die nichtbelichteten Teile
der lichtempfindlichen Schicht entfernt werden, so daß ein fixiertes Bild 53 auf
dem Träger 30 übrig bleibt. Die unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht
können auf jede Art und Weise entfernt werden wie durch einfaches Abspülen mit fließendem
Wasser. Falls erwünscht, kann der Träger mit dem Bild 53 anschließend in ein Bleichbad
eingebracht werden. Durch das Bleichen kann die Klarheit und die Helligkeit des
Bildes verbessert werden.
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In Figur 6 ist die durch die vorhergehenden Verfahrensschritte erhaltene
Erkennungskarte 60 dargestellt. Sie besteht aus dem Träger 30 und der Abbildung
53 der Person 10 auf dem Träger.
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Auf der Erkennungskarte 60 sind zusätzliche Idendifizierungsmerkmale
61 aufgebracht und zwar entweder durch fotografische Technik, wie es auch mit der
Abbildung der Person geschehen ist, oder einfach durch Aufdrucken. Durch die Merkmale
61 wird eine Identifizierung der Art der Erkennungskarte erleichtert. Mit 62 ist
ein weiteres Erkennungsmerkmal bezeichnet, beispielsweise die Unterschrift der Person
10, die auf dem Träger 30 entweder
gleichzeitig wie das Bild 53
oder getrennt davon aufgebracht werden kann.
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In Figur 7 ist schematisch das Aufbringen einer transparenten Schutzschicht
auf die Erkennungskarte 60 dargestellt. Die transparente Kunststoffschicht 72 wird
auf die Karte 60 gelegt und mit dieser durch die Andruckplatten 70 und 71 sowie
Wärmeeinwirkung zu einer untrennbaren Einheit verbunden. Die Kunststoffschicht 72
kann eine Vinyl-Folie derselben Art wie der Träger 30 sein. Sie soll transparent
und widerstandsfähig gegen Kratzer, Feuchtigkeit und Abnutzung sein. Ihre Abmessungen
entsprechen vorzugsweise denen der endgültigen Erkennungskarte, obwohl sie grundsätzlich
auch größer oder kleiner sein können.
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Statt eine massive Schutzschicht aufzubringen, kann die Erkennungskarte
60 auch mit einem flüssigen Kunststoff bedeckt werden, der anschließend aushärtet,
sei es durch Trocknen oder durch Einwirkung von Licht und Wärme. Die Dicke der Schutzschicht
kann z.B. zwischen 0,025 mm und 0,1 mm liegen. Wird auf die Rückseite des Trägers
eine zweite Schtrtzschicht angebracht, so wird man vorzugsweise die dünneren Werte
wählen.
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Der in Figur 7 dargestellte Beschichtungsprozeß benötigt eine bestimmte
Zeit, die sowohl von der Temperatur als auch vom ausgeübten Druck abhängt, d.h.
Je höher die Temperatur und Je höher der Druck, desto kürzer ist die erforderliche
Beschichtungszeit. Der Druck kann z.B. in der Größenordnung von 50 bis 500 kg/cm2
betragen und die Temperatur kann in der Größenordnung von 40 bis 2S0 C C liegen.
Grundsätzlich sind die Zeit-, Temperatur- und Druckparameter so zu wählen, daß in
einem vernünftigen Zeitabschnitt eine untrennbare Einheit erhalten wird. Des weiteren
kann eine Abkühlung der Erkennungskarte nach ihrem endgültigen Zusammenfügen vorgesehen
sein. Der Zeitabschnitt: kann in der Größenordnung von 30 Sekunden bis 30 Minuten
betragen und wird vorzugsweise zwischen 5 und 20 Minuten liegen.
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In Figur 8 ist die endgültige Erkennungskarte 80 dargestellt, die
aus dem Träger 30, den Erkennungsmerkmalen 53, 61 und 72, sowie der Schutzschicht
72 besteht, die insgesamt eine untrennbare Verbindung bilden, so daß weder Versuch,
die Erkennungsmerkmale zu verändern, in eine Beschädigung oder Zerstörung der Erkennungskarte
resultieren würde. Die erfindungsgemäße Erkennungskarte kann von der üblichen Form
sein und ist hart, unzerbrechlich und gegen Kratzer, Feuchtigkeit und Abnutzung
besonders widerstandsfähig. Eine Zerstörung kann nur durch lang anlialtendes, gewaltsames
Verbiegen erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Erkennungskarte nach der
vorliegenden Erfindung persönliche Erkennungsmerkmale wie ein Bild oder die Unterschrift
oder auch beides des Inhabers aufweist.
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Es können auch nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
Erkennungskarten hergestollt werden, die weder ein Bild noch die Unterschrift des
Inhabers auSweisen, wobei dann zusätzliche Erkennungsmerkmale in die Erkennungskarte
aufzunehmen sind, wie z.B. eine Erkennungsnummer, die in Form eines Reliefs auf
der Erkennungskarte angebracht wird. Auch andere durch Masohine; esbare Kennzeichen
können auf der Erkennungskarte angebracht werden. Diese Merkmale können z.B. aus
runden oder viereckigen Löchern bestehen, die in die Karte gestanzt werden, wie
es für Buchhaltungszwecke bereits bekannt ist. Das Stanzen von Löchern in erfindungsgemäßen
Erkennungskarten ist ohne Schwierigkeiten möglich und ohne daß die Nachteile auftreten,
die bei Papierkarten in Plastiktaschen bekannt sindg nämlich das Eindringen von
Wasser an-den gestanzten Stellen.
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In Figur 9 ist schematisch dargestellt, daß auf dem Träger 30 zusätzliche
Informationen aufgebracht werden, bevor die Si utzschicht 72 aufgebracht wird. Mit
90 ist eine Druckvorrichtung bezeichnet, die eine Druckplatte 21 trägt, durch die
auf den Träger 30 zusätzliche Informationen aufgedruckt werden. Diese zusätzlichen
Informationen können entweder auf der Vorderseite
oder auf der
Rückseite oder auf beiden Seiten des Trägers 30 aufgebracht werden. Sind beide Seiten
des Trägers 30 mit solchen Informationen versehen, dann empfiehlt es sich, auch
auf beide Seiten eine Schutzsdicht 72 aufzubringen.
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Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kreditkarte
beschrieben. Zuerst wird mit einem Fotoapparat eine Aufnahme einer Person hergestellt.
Durch konventionelles Entwickeln wird anschließend ein 35 mm Negativ herstellt.
Eine weiße Vinylkarte von ungefähr 9 . 5 cm Abmessungen und 0,7 mm Dicke wird durch
eine Druckmaschine geschickt, um die Identifizierung erleichternde Kennzeichen,
wie z.B. "X-Y-Bank" und "Kreditkarten aufzudrucken. Diese Merkmale werden in der
oberen rechten Ecke der Karte angebracht. Anschließend wird die Karte mit Kwick-Prof
bedeckt, das im Handel erhältlich ist.
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Mittels einer Vorrichtung zur Erzeugung von fotolithografischen Abzügen
wird anschlißend eine Abbildung des Negativs auf der bedruckten Karte erzeugt. Zu
diesem Zweck wird mit einer UV-Lampe solange belichtet, bis ein festes ausgehärtetes
Bild erscheint, wobei die Karte, das Negativ und eine Schutzglasschicht von etwa
1 cm Stärke im Vakuum zusammengedrückt werden.
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Nach ungefähr 2 Minuten ist in der linken oberen Ecke der Karte die
Abbildung hergestellt. Anschließend wird die Karte von den unbelichteten Stellen
mittels Wasser und eines Schwammes befreit. Sie wird anschließend in ein Bleichbad
gegeben und wieder mit Wasser-abgespült.;Eine etwa 0,05 mm starke transparente Schicht
eines geeigneten Vinyl-Kunststoffes, æ.B. Mylar, das besonders widerstandsfähig
gegen Verkratzungen, Feuchtigkeit und Abnutzung ist, wird anschließend auf die Seite
der Karte gelegt, auf der die Informationen angebracht sind. Die Karte mit der Schutzschicht
wird anschließend in eine geheizte Presse gegeben, wobei die Temperatur bei ungefähr4oö
° C liegt und ein Druck von etwa 150 kg/cm2 ausgeübt wird und zwar während einer
Zeit von etwa 15 Minuten. Die so hergestellte Kreditkarte wird anschließend aus
der Presse genommen und ist nun untrennbar,
so daß es unmöglich
ist, beispielsweise die Abbildung ohne Zerstörung der Kreditkarte zu verandern.
Die Verwendung von Kunststoff als Material fUr den Träger und die Schutzschicht
ist aufgrund ihrer guten Verschweißbarkeit besonders vorteilhaft. Des weiteren kann
die Erkennungskarte in einer Presse wit reliefartigen weiteren Kennzeichen wie Zahlen
oder Namen versehen werden, die z.B. von einer Maschine gelesen werden können. Ein
Mißbrauch der Erkennungskarte nach der vorliegenden Erfindung ist so gut wie ausgeschlossen,
da der wahre Besitzer leicht durch das Foto identifiziert werden kann.
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Das Aufbringen der einzelnen Erkennungsmerkmale sowohl der fotografischen
als auch der gedruckten kenn entweder gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt
werden. Des weiteren kann z.B. ein Umkehrbild auf der Schutzschicht aufgebracht
werden, wonach die Schutzschicht mit der Bildseite auf den Träger gebracht wird,
wonach die Verschweißung erfolgt, um dergestalt eine Erkennungskarte zu erhalten.