DE2257361C1 - - Google Patents
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- DE2257361C1 DE2257361C1 DE19722257361 DE2257361A DE2257361C1 DE 2257361 C1 DE2257361 C1 DE 2257361C1 DE 19722257361 DE19722257361 DE 19722257361 DE 2257361 A DE2257361 A DE 2257361A DE 2257361 C1 DE2257361 C1 DE 2257361C1
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/02—Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einei Sendestelle und einer oder mehreren Empfangssteller
bestehendes Übertragungssystem zur Übermittlung vor verschlüsselter Information, bei dem in der Sendestellc
ein das Klarsignal verarbeitendes Gerät und ein darar angeschaltetes Verschlüsselungsgerät (Verschlüßler unc
Schlüsselgenerator) vorgesehen sind und auf der einzelnen Empfangsstelle außer einem Entschlüsselungsgerät
(Entschlüßler und Schlüsselgenerator) noch ein Klartextgerät vorgesehen ist und bei dem von de ι
Sendeseite zur Empfangsseite Informationen für die
Gleichlaufeinstellung von Verschlüßler und Entschlüßler übermittelt werden (Einstellsignale).
Beispielsweise bei der Informationsübertragung mi
Simplexbetr'eb, d.h. einseitigem Informationsfluß \υπ
einer Sendestelle zu einer oder mehreren Empfangssteilen
und Fehlen jeglicher Verbindung in der Gegenrichtung, tritt im Fall der Anwendung von Verschlüsselung
einrichtungen, die mit Quasi-Zufallsgeneratoren arbeiten,
das Problem der Herstellung oder Wiederherstellung des Gleichlaufs der sende- und empfangsseitigen
Schlüsselgeneratorcn auf. Zu erwähnen ist, daß du: Schlüsselgeneratoren bei derartigen Einrichtungen
durch zusätzliche Informationsträger wie Lochkarten u.dgl. hinsichtlich der von ihnen erzeugten Schlüssels
gnalfolge ire wählbar einstellbar sind, so daß durch
öfteren Wechsel dieser Voreinstellung innerhalb verabredeter Zeiten trotz der in der Übertragung u. U
erkennbaren Schlüsselgeneratoreinstellung die Geheimhaltung ausreichend sicher gewährleistet ist.
Die bekannten Verschlüsselungs- und Entschlüsselungseinrichtungen sind insofern in der Praxis schwierig
weil sie nicht mit beliebigen Klartex'geräten zusammenarbeiten können. Die Klariextgeräte müssen
nämlich so ausgebildet sein, daß sk die vom Schlüsselgerät bestimmte Einblendung des Schlüsselgeneratorstandes
zulassen; es sei denn, daß eine teilweise Unterdrückung der zu übertragenden Information
zugelassen wird.
Dt Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gerade
hinsichtlich dieser Forderung unabhängig zu werden, so daß mit einem Schlüsselgerät in weiten Grenzen
beliebige Klartextgeräte zusammenarbeiten können. Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der einleitend
geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Klartextgerät der einzelnen Empfangsstelle eine
Einrichtung zur Erkennung einer fehlerhaften Entschlüsselung vorgesehen ist und daß mittels dieser
Einrichtung bei Auftreten des Kriteriums fehlerbehafteter Entschlüsselung der Entschlüßler veranlaßt wird,
eine Ncucinstcllung seines Schlüsselgenerators aufgrund von in das empfangene Signal eingeblendeten
Einstellsignalen zu veranlassen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 ein System zur
22 57 36 I
verschlüsselten Übermittlung von Informationen /wischen
einer Sendestelle und einer Empfangssielle. Bei Simplex-Betrieb können an die Stelle der einen
gmpfangsstelle auch mehrere Empfangsstelien, die
räumlich getrennt sind, treten, und jede dieser
Empfangsstellen kann gleichartig zui dargestellten
ausgebildet sein. Die Darstellung i,. der Zeichnung ist lies weiteren nach Art eines Blockschaltbildes gegeben.
weil die einzelnen Schaltungsblöcke für si'h vorbekann-Ie
Technik enthalten.
Das dargestellr. System soll beispielsweise für die
Übermittlung von mehreren Telefonie-Gesprächen dienen, was in der Zeichnung dargestellt ist durch eine
Eingangsseite mit den Kanalanschiüssen KI. K2 Kn
lind den ausgangsseitigen Kanalanschlüssen KV, K2' ...
Kn'. Die Anschlüsse münden auf der Sendeseite in einem Klartextgerät 15 und kommen auf der Empfangsleite
aus einem Klartextgerät 20. Des weiteren ist vorausgesetzt, daß es sich um ein Übertragungssystem
handelt, das mit Pulscodemodulation in den Klartexigefäten
15 bzw. 20 arbeitet. Dabei ist das System
fusätzlich noch nach dem Zehmultiplexprinzip jrbei
tend ausgebildet, wie es an sich bei PCM-Verbinciungen
allgemein üblich geworden ist. Die einzelnen Kanalemgänge münden im sendeseitigen Klar textgerat 15 in
«inen Analog-Digital-Wandler 1 ein. der von einer Taktzentrale 2 mit dem Bit-Takt versorgt wird. Die
Taktzentrale 2 gibt den Bit-Takt außerdem an den Rah iTienimpulsgcnerator 3, der seinerseits den Analog-Digitalwandler
I mit den notwendigen Rahmensyn-hmn »eichen versorgt. Diese Technik ist an sich allgemein
bei PCM-Übertragungseinrichtungen bekannt und wird deshalb insoweit nicht näher erläutert. Beispielsweise ist
diese Technik in der Veröffentlichung »Die Pulseode-Modulation und ihre Anwendung in Fernmeldewesen«.
Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens. 19 (1968)
S. 184 bis 242, und in der dort zitierten Literatur ausführlich beschrieben. Das binäre Klartextsignal AvTS'
wird dem Verschlüsselungsgerät 16 zugeführt, das den
eigentlichen Verschlüßlcr 4, z. B. einen Modulo-2-Addierer, den Schlüsselgenerator 5 und eine Synehronzeicheneinrichtung
6 sowie einen Umschalter 7 enthält. Das Klartextsignal KTS wird unmittelbar dem Verichlüßler
4 zugeführt, der dieses Signal mit der binären Schlüsselsignalfolge aus dem Schiü.sselgenerator 5
überlagert und in seinem Ausgang das verschlüsselte Binärsignal GTS abgibt. Zusätzlich wird in das
Verschlüsselungsgerät noch das Taktsignal T und aus dem Rahmensynchrongenerator 3 das sendeseitige
Synchronisierbefehlssignal SynS (später auch Steuersignal genannt) eingespeist, wobei dieses Signal SynS
vorzugsweise in regelmäßigen, einem ganziahligen Vielfachen der PCM-Rahmenperiode entsprechenden
Abständen abgegeben wird. Das Rahmensynchronsignal SynSwird hierbei der Synchionisationseinrichtung
6 zugeführt, die auch vom Schlüsselsignalgenerator 5 entweder die jeweilige Einstellung oder ein der
jeweiligen Einstellung entsprechendes Signal erhält. Die dem jeweiligen Augenblick im Betrieb entsprechende
Einstellung wird in der Vcrschlüsseliingstechmk häufig
auch als Zählerstand bezeichnet.
Vom Ausgang des Verschlüßlers 4 wird das binäre verschlüsselte Signal ClTS an den einen Anschluß eines
Umschalters 7 geführt, an dessen anderen l-.ingangsan
Schluß ein Ausgang für die Synchronisationsinfornuuon
der Einrichtung 6 angeschaltet ist. Vom Ausgi'.ngsanschluß
des Umschalters 7 wird das Streckengerät 17 versorgt. Das sendeseitige Strcckengeräl 17 hat die
Aufgabe, das binäre verschlüsselte Signal GTS in eine
für die Übertragung geeignete Form zu bringen (sei es der Amplitude oder der Phase, also der Modulationsart
nach). An die Stelle des Streckengeräles kann untei Umständen auch eine direkte Durchverbindung zur
l-mp!angsseii·.- treten. Übliche sendeseitige Streckengera;e
sind beispielsweise der Sender einer Richtfunkstrecke oder der Phasenmodulator einer Funkstrecke
oder der Leitungsgerätetei1 einer Leitungsverbindung u. dgl. Vor allem wenn das Streckengerät als mit
Pulsmodulation arbeitendes Gerät ausgebildet ist, empfiehlt es sich, zusätzlich (wie auch dargestellt) dem
Streckengerät 17 eine Bit-Taktsynchronisation zu geben.
Die Empfangsseite des Übertragungssystems beginnt
heim Ausführungsbeispiei ebenfalls mit einem empfangsseitigen Streckengerät 18 und für das die
entsprechenden Aussagen gelten wie sie zum sendeseitigen Streckengerät 17 gemacht wurden. Da beim
Ausführungsbeispiel angenommen ist, daß die Einrichtung nut Binarsignalcn arbeitet, ist im emplangsseiugen
Sireckengerai 18 eine Taktrückgewinnungsschahung
18 \orgesehen, die das Bit-Taktsignal 7"zur Verfugung
stellt. Am Ausgang des Streckengeraies 18 sieht da··
verschlüsselte binäre Signal GTE zur Verfügung, das
dem verschlüsselten Signal GTS der Sendeseiie
entspricht. Dieses verschlüsselte Signal wird u; dem
L-ntschlusselungsgcrät 19 dem Entschlußier 8 zugeführt.
Dies ist analog zur Sendeseite ebenfalls ein MoOulo-2
Addierer. Der Modulo-2-Addierer 8 erhalt die binare Schlüsselsignalfolge von einem Schliisselgeneraun 9,
der dem sendeseitigen Schlüsselgenerator 5 entsprechend ausgebildet ist und bei gleicher Starieinsteilung
ein zum sendeseitigen Schiüsselg^neraior 5 gleiches
Signal erzeugt. Bei richtiger Arbeitsweise des Schlüssel generators 9 steh! demzufolge im Ausgang des
Entsehlül.ilers 8 das binäre Klartextsignal KTE zur
Verfugung, das mit dein sendeseitigen binären Klartext
signal A.'/.S' übereinstimmt. Das binäre Klartextsignal
KTE wird dem im empfangsseitigen Klartextgcräi 20
befindlichen Digital-Analog-Wandler 10 zugeführt, der dem üblichen Code-Wandler eines PCM-Systems
entspricht und der an seinen Ausgängen Ki'. K2'.. . Kn die Signale der η Kanäle zur Verfügung stellt.
Mit dem Bit-Taktsignal T werden außer dem Entschiüßler 8, dem Schlüsselgenerator 9, dem Digital-Analog-Wandler
10 noch zwei weitere Schaltungsgrup pen 11 und 12 versorgt. Die Schaltungsgruppe 11
umfaßt neben einem Rahmeninipulsgenerator, der dem sendeseitigen Rahmenimpulsgenerator 3 entspricht,
noch eine Rahmenimpulsüberwachungsschaltung. Des weiteren enthält sie eine Einrichtung, die eine
Umschaltung des Schalters 13 veranlaßt, wenn in 11 festgestellt wird, daß die Rahmenimpulse im binären
Klartextsignal KTE nicht richtig identifiziert werden. Die Schaltungsgruppe 12 enthält eine Auswerteschaltung,
welche die auf der Sendeseite eingeblendete Synchroninformation, vor allem den Zahlerstand von
aus dem verschlüsselten, empfangenen binären Signal <77ΐ" entnimm; und eine einsprechende Neueinstellung
des Schlusselgenerators 9 veranlaßt. Durch den Schalter
13 wird sichergestellt, daß diese Neucinsteliung des Schlüsselgeneralors 9 nur dann erfolgt, wenn die
Rahmensynchronzeiehen im binären Klartextsignal A. 77: in 11 nicht richtig identifiziert sind.
Als weitere Erläuterung zu dem in Fig. 1 dargestellten
Auslührungsbeispiel sind im Zeitdiagramm der F i g. 2 die für den Ablauf eines Synchronisierungsvor-
ganges wesentlichen Funktionen gezeichnet. Der
Pulszug A stellt das vom sendesehigen. in 15 enthaltenen Rahmengenerator 3 an das Schliisselgerät
16 abgegebene Synchronisierungsbefehlssignal SynS dar, das vorzugsweise in regelmäßigen, einem ganz/ah- <ligen
Vielfachen der PCM-Rahmenperiode entsprechenden Zeitabständen a ausgesendet wird. Das Signal
SynS bewirkt jedesmal durch Umsteuerung des Schalters 7 die Einblendung von Gleichlaufzeichcn aus
der Synchroneinrichtung 6 in den an 17 abgegebenen ic Geheimtext GTS, der in Fig. 2 als Signal B dargestellt
ist. Nach Ende jeder Gleichlaufzeichenfolge, deren Zeitdauer mit b bezeichnet wurde, wird der Schalter 7
durch die Synchronisationseinrichtung 6 selbst wieder in Normalstellung zurückgesteuert. ι <,
Mit Cist in Fig. 2 das empfangsseitig aus der in 20
enthaltenen Synchronüberwachung 11 an den Schalter 13 abgegebene Steuersignal SynE dargestellt. Dabei
wird angenommen, daß zum Zeitpunkt c im Schaltungsteil 11 der Verlust des Entschlüßlcrsynchronismus :o
festgestellt worden sei. Von dem Zeitpunkt c an ist die Gleichlaufschaltung 12 bereit, über den Schalter 13
ankommende, im GTE eingeblendete Synchronisierzeichen auszuwerten und eine Schlüsselgencratoreinstellung
zu bewirken. Erstmals nach dem Zeitpunkt cwird :<
die in D (Fig. 2) herausgezogene dargestellte Synchroninformation
c ausgewertet. Im dargestellten Beispiel wird angenommen, daß — z. B. durch
Nichterkcnnen des vorangestellten Barker-Code-Signals infolge von Übertragungsfehlern — der Synchro- yo
nisierversuch bei c erfolglos verlief. In diesem Fall wird bei /der nächste Synchronisierversuch unternommen.
Ist dieser erfolgreich, dann hat der Schahungsteil 11
zum Zeitpunkt d erkannt, daß der Gleichlauf der Schlüsselgeneratoren wieder eingetreten ist. Das von 11 ;,<
abgegebene Kriterium SynE verschwindet, und die Synchronauswcriung 12 wird durch den Schalter 13 von
der G7"E-Leitung wieder abgeschaltet.
Die Wirkungsweise des dargestellten Übertragungssystems ist wie folgt. Die an den Kanalanschlüssen K\
bis Kn anliegenden Analogsignale werden in 1 in ein PCM-Signal umgesetzt. Dieses PCM-Signal enthält
no:h ein Rahmensynchronzeichen üblicher Art. Es ist ein Zeitmultiplexsignal KTS hinsichtlich der Ubcrtragungskanäle
KX bis Kn. Das Zeitmultiplexsignal Ai." 75
wird im Verschlüßler 4 in den sogenannten Geheimtext GTS umgesetzt und über das Streckengerät 17 auf die
Übertragungsstrecke 21 gegeben. Der Umschalter 7. der normalerweise die Verbindung des Streckengerätes
17 mit dem Verschlüßler 4 herstellt wird entweder in
regelmäßigen Zeitabständen, beispielsweise nach jedem zweiten oder dritten abgeschlossenen Pulsnhmen des
Zeitmultiplexsystems. in seine andere Schaltstellung gebracht und mit der Synchronisation 6 verbunden oder
jeweils nur zu Zeitpunkten, in denen, durch das zu übertragende Klarsignal bedingt, Lücken im Informationsfluß vorhanden sind. Diese Lücken sind demzufolge
auch in dem Signal KTS vorhanden. Die Gleichlaufeinrichtung 6 erhält wie bereits erwähnt vom Schlüsselgenerator 5 den jeweiligen Schaltzustand bzw. Zähler-
stand mitgeteilt und gibt diesen über die entsprechende Anschlußleitung zu dem entsprechenden Anschluß des
Umschalters 7. Beim Ausführungsbeispiel ist die Betätigung des Umschalters 7 in der Weise dargestellt
daß sie vom Rahmensynchrongenerator 3 aus indirekt erfolgt und zwar in der Weise, daß mit der Betätigung
des Umschalters 7 in seine untere Schaltstellung zugleich ein Startsignal für die Synchroneinrichtung 6
zur Abgabe des Zählerstandes von 5 veranlaßt wird. Dabei empfiehlt es sich, um auf der Empfangsseite die
Einstellung des Schlüsselgencrators 9 auf den neuen Zählerstand sicher zu gewährleisten, vor der Ausscnduiig
des Zählerstandes ein Ankündigungszeiehen, beispielsweise cmc Impulsfolge nachdem Barkcr-Codc,
zur Aussendung zu bringen, so daß über die Zuleitung von 6 zu 7 zunächst eine kurze Bitfolge im Barker-Code
kommt und dann anschließend erst der Zählerstand von 5
Auf der Empfangsseite wird aus dem empfangenen Geheimtext GTE der Entschlüßler 8 gespeist, der vom
.Schlüsselgenerator 9 das entsprechende Schlüsselsignal erhält. Der Klartext KTE steht demzufolge in binärer
Form am Eingang des Digital-Analog-Wandlers 10 zur Verfügung und wird von diesem dem Zeitmultiplexprinzip
entsprechend auf die Kanäle KY, bis Kn' aufgeteilt. Dort ist das Signal in Analogform verfügbar. Der
Digital-Analog-Wandler JO erhält die Taktfrequenz bzw. das Bit-Taktsignal beim Ausführungsbeispiel
unmittelbar vom cmpfangsseitigcn Streckengerät 18. das im Schaltungsteil 18' aus den empfangenen
Impulsen das Taktsignal ableitet. Das für die Digital· Analog-Umwandlung und gleichzeitige Auflösung des
Zeitmultiplexrahmens erforderliche Rahmensynchronsignal
wird dem Digital-Analog-Wandler 10 von der
Schaltungsgruppe 11 und dem dort vorgesehenen
Rahmensynchrongenerator zugeführt. Das Rahmensynchronsignal von 11 wird außerdem mit dem im KTI:
vorhandenen binären Klartextsignal verglichen, und zwai in dem die Synchronüberwachung in 11 durchzuführenden
Schaltungstcil.
Stimmt das empfangene Rahmensynchronsigna! mit dem empfangsseitig erzeugten Rahmensynchronsignal
überein, so wird nichts weiter veranlaßt, weil dann
koiickte Entschlüsselung anzunehmen ist. Ist dies
jedoch nicht der FaN. d. h. stimmen das empfangsseitig erzeugte Rahmensynchronsignal und das in KTT
vorhandene verstümmelte oder nicht mehr identifizierbare
Rahmensynchronsignal nicht überein, so wird der Schalter 13 wie angedeutet in die untere Schaltstellung
gebracht unc' die Auswerteschaltung 12 an den Ausgang von 18 und damit an die den in Binärform vorliegenden
Geheimtext enthaltende Leitung angeschaltet. Die Gleichlauf-Auswerteschaltung 12 enthält eine ersie
Schaltungseinheit, die anspricht, wenn das Abkündigungszeichen
bzw. das erwähnte Barker-Code-Signal empfangen wird und bereitet die Aufnahme des auf
dieses Ankündigungssignal folgenden Zählerstandes vor. Wird dann der Zählerstand anschließend empfan
gen, so gibt die Schaltungsgruppe 12 diesen Zählerstand
an den Schlüsselgenerator 9 unmittelbar weiter und stellt diesen neu ein. Da der Entschlüßler 8 ständig an
den Ausgang von 18 angeschaltet ist erscheint im Ausgang von 8 bei richtiger Einstellung des Schlüsselgenerators 9 mittels der Auswerteschaltung 12 dann das
binäre Klartextsignal KTE in der richtigen Form. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die darin enthaltenen
Rahmensynchronzeichen mit den im Empfänger erzeugten Rahmensynchronzeichen wieder übereinstimmen. In diesem Zustand wird der Schalter 13 selbsttätig
in seine andere obere Schaltstellung gebracht und die Auswerteschaltung 12 abgetrennt
Die Gleichlaufzeichen mit einem vorausgehenden Ankündigungssignal, wie einem Barker-Code-Signal,
müssen nicht ständig in dem von der Sende- zur Empfangsseite übertragenen Geheimtext eingeblendet
werden. Es ist im F. lic einer voi liandcnen Rückwärts-
verbindung von der Fmpfangsstelle zur Sendestelle auch möglich, der Scndcstelle über die gestrichelt
angedeutete Übertragungsverbindung 14 eine Anforderungsinformation
für die Aussendung der Gleichlauf/eichen bzw. des Zahlerstandes zu geben. Diese Anfordcrungs-Tcchnik
ist an sich durch die deutsche Offenlegungsschrift 20 17 282 vorbekannt, so daß hierauf nicht
näher eingegangen zu werden braucht.
Das beschriebene Übertragungssystem hat den Vorteil extrem geringer Störanfälligkeit auch gegen
vorsätzliche Fremdstörung. Eine Ncueinstellung des Schlüssclgencrators 9 auf der Empfangsseitc erfolgt
nämlich jeweils erst dann, wenn cmpfangsseitig das
Klartextgerät das Fehlen der Übereinstimmung in der Rahmensynchronisation des Klartextes feststellt.
F.in wesentlicher Vorteil des beschriebenen Systems ist indessen vor allem darin zu sehen, daß beliebige
Klartextgeräte mit den Sehliisselgeräten 16 und 19 zusammenarbeiten können, sofern die cmpfangsseitigen
Kiartexigcräte 20 mit einem Ausgang Synl·' versehen
sind, der erkennbar macht, daß die Rahmensynehronisation oder ein anderes Kennzeichen, das vereinbart in die
Übertragung des Klartextes eingefügt wurde, fehlt oder
gestört ist. und sofern die sendcseiligcn KlartcMgcräte
15 einen Ausgang SynS besitzen, der ein Signal abgibt.
.ms dem erkennbar ist. zu welchem Zeitpunkt jeweils das Schlüsselgcrät 16 Gleichlaufinformationen in ilen
Gehcimtextfluß GIS' einblenden soll. Beim Ausluhrungsbeispiel
kommt dies dadurch zum Ausdruck, daß die Schaltungsgruppen 15 und 25 als getrennte
Raugruppen dargestellt sind in bezug auf die Schlüssel
teile Ift auf der Sendeseite und 19 auf der Kmpfangsseite.
Bezugszeichen-Aufsiellung zu F i g. 1
K i. K 2 . .. Kn - Kanalanschlüsse sendeseitii;
K !'. K 2' ... Kn - Kanahinschliisse empfangsseitii:
K !'. K 2' ... Kn - Kanahinschliisse empfangsseitii:
Α,'7'S' = scndeseitiger binarer Klartext. /. H.
PCM-Signal
(ITS = sendeseitiger verschlüsselter l'ext
(Geheimtext)
.Si;;.s - sendest iiiges Synchronivierbeiehls-
Mgnal I"vw. Steuersignal
A. // enipiangsseiliger biniirer Klartext
('// ι -mplangsseitiger \ erschlusselter
I ext (( eheimtext)
.Si/;/ emiilani.'s'.oi'.iges Steuersignal
.Sin/ AnfurikiiingsZeichcn für Aussei)-dung
\ .mi (ileichlauf b/w. Zähler
standsmlormalion
7 ^- Bit I aktfrequenz
7 ^- Bit I aktfrequenz
1 ■■= Analog-Digital-Wandler, PCM-
C'odieri'r
2 -= l'aki/enirale
3 -- Kahmenimpulsgeiierator
4 = Verschlußler. /.Ii. Module-2-Addierer
5 ~ sendeseitiger Schlüsselgenerator
6 = Ssnchron/eicheneinrichtung
7 - I Miisiiiaher
8 -■= l.mschlüßler (der Seinleseiie ent-
sprechenil)
9 = Schliisselgeneraior (eier Sendeseite
entsprechend)
10 Digital-Analog-Wandler (der Sei)
deseite entsprechend)
11 - empfangsseitiger Rahmenimpulsgenerator und S\ lu'hronüberwachung
12 ^- Svnchrnnzeiclien-Auswertung
13 : Schalter
14 ■■- R;ick\χ'!'bindung von ό<:ν F-mplang1-·
stelle z.ir .Sendestelle
15 - sendesfitiges Klartextgerat
16 - sendeseitiges Schliisselgerät
17 ^ sendescuiges Sireckengerät
18 enipfargsseitiges Streckengerät
18 -= Imi-Takt·'Vbleitungsemrichtung
I0I - empiargsseitiges Schlusscigcra'
20 - einpfargsseitiges Klartextgcräi
21 I'her ■ iiMinizsstrecke
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
»09 630.195
Claims (5)
1. Aus einer Sendestelle und einer oder mehreren Empfangsstellen bestehendes Übertragungssystem
zur Übermittlung von verschlüsselter Information, bei dem in der Sendestelle ein das Klarsignal
verarbeitendes Gerät und ein daran angeschaltetes Verschlüsselungsgerät (Verschlüßler und Schlüsselgenerator)
vorgesehen sind und auf der einzelnen ι ο Empfangsstelle außer einem Entschlüsselungsgerät
(Entschlüßler und Schlüsselgenerator) noch ein Klartextgerät vorgesehen ist und bei dem von der
Sendeseite zur Empfangsseite Informationen für die Gleichlaufeinstellung von Verschlüßler und Entschlüßler
übermittelt werden (Einstellsignale), d a durch gekennzeichnet, daß im Klartextgerät
der einzeinen Empfangsstelle eine Einrichtung (11) zur Erkennung einer fehlerhaften Entschlüsse-Jung
vorgesehen ist, und daß mittels dieser Einrichtung (11) bei Auftreten des Kriteriums
fehlerbehafteter Entschlüsselung der Entschlüßler (8) veranlaßt wird, eine Neueinstellung seines
Schlüsselgenerators (9) aufgrund von in das empfangene Signal (GTE) eingeblendeten Einsteüsignalen
zu veranlassen.
2. Übertragungssystem n.ich Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das sendcseitige Klartextgerät (15) einen Analog-Digital-Wandler (1), insbesondere
nach dem Prinzip der PCM-Technik, enthält, der in }o
regelmäßigen Zeitabständen Synchronsignale, wie Rahmensynthronsignale, in den digitalen Klartext
(KTS) einblendet, und daß das empfangsseitige Klartextgerät (20) einen Digital-Analog-Wandler
(10) enthält, der mit einer Schaltung (U) zur Erkennung der Synchronsignale versehen ist, die aus
einem fehlerhaften Empfang der Synchronsignale des entschlüsselten digitalen Klartextes (KTE) das
Kriterium für die Feststellung einer fehlcrbehafteten Entschlüsselung ableitet. ao
3. Übertragungssystem nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Neueinstellung
des jeweiligen empfangsseitigen Entschlüßlcrs (8) erst bei mehrfach fehlerhaftem Empfang der im
Klartext (7(Tf/1 enthaltenen Synchronzeichen veranlaßt
wird (Betrieb mit einer als zulässig anzusehenden Fehlerrate z. B. 10"4 und besser).
4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche Il bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig zeitlich
vor der Übertragung des eigentlichen Einstellsignals für die Entschlüßler (8) der Empfangsseite jeweils
ein Ankündigungssigrial, insbesondere ein Signal nach dem Barker-Code, übertragen wird.
5. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche
I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem System ss
in an sich bekannter Weise eine rückwärtige Verbindung (14) (von der einzelnen Empfangsstelle zur
Scndcstelle) vorgesehen ist und daß in an sich bekannter Weise über diese rückwärtige Verbindung
(14) von der Fmpfangsstelle angereizt, sendeseilig ίο
die Aussendung der Informationen (Einstcllsignal) für die Gleichlaufeinstellung von Verschlüßler (4)
und Entschlüßler (8) erst bei festgestelltem fehlendem
Gleichlauf von Verschl ißler (4) und Fmschlüßler (8) veranlaßt wird. <>s
b. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im sendeseiligen Klartextgeräi (15) eine Schaltung (3)
vorgesehen ist, der in für das Klursignal venr;lg
liehen Zeitabständen oder in informationsjim..-ΐ
vorzugsweise informationsfreien Zeitabschnitten ai das Schlüsselgerät (16) ein Steuersignal (S\nS)ub
gibt, das im Sehiüsselgerät (16) eine Einblendun;
des Einstellsignals in den Signalfluß (verschlüsselte Signal) von der Sende- zur EmpfangsstclL- \eran
laßt.
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