DE2221537B2 - Umschaltverfahren für Fernsehempfänger - Google Patents
Umschaltverfahren für FernsehempfängerInfo
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- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/60—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for the sound signals
Description
Die Erfindung betrifft ein Umschaltverfahren für einen Fernsehempfänger zum Ersatz des Empfangs
einer vom eingestellten Sender abgestrahlten Werbesendung durch den Empfang einer auf Videokassette
aufgezeichneten Werbesendung während bestimmter Tageszeiten.
Das Umschaltverfahren kann dazu verwendet werden, um Fernsehteilnehmer gegebenenfalls in die Lage
zu versetzen, zu bestimmten Stunden und während einer begrenzten Zeit anstelle der von den öffentlichen
Sendesystemen ausgestrahlten Werbesendungen auf Videokassetten gespeicherte audio-visuelle Sendungen
zu empfangen, um auf diese Weise interessierten Firmen die Möglichkeit zu geben, sich regional über Wirkungsgrad
oder Erfolg von bestimmten Werbeaufzeichnungen auf Videokassetten einen Überblick zu verschaffen.
Die Werbesendungen großer Fernsehstationen wenden sich im allgemeinen an die Gesamtheit sämtlicher
Fernsehteilnehmer, die diese Werbesendungen empfangen können. In vielen Fällen ist es jedoch interessant, die
Reaktion einer bestimmten, im allgemeinen stärker begrenzten Anzahl von Fernsehteilnehmern aus einem
regionalen Gebiet zu untersuchen, indem man zu bestimmten Stunden eine übliche oder allgemeinere
Firmenreklame durch eine auf Videokassette aufgezeichnete unterschiedliche Werbung ersetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, um die dazu notwendige
Umschaltung zu steuern und um anschließend auch die Rückschaltung auf das normale Fernsehprogramm
durchführen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Umschaltverfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
charakteristische Frequenz oder Frequenzen eines vom Sender zu Beginn der Werbesendung übertragenen
oder am Ende der auf Videokassette aufgezeichnete Werbesendung befindlichen Tonkennungssignal voneinander
getrennt oder von der Tonträgerwelle der Werbesendung abgenommen werden, daß nach Selek-
v tivverstärkung der Frequenzen in Resonanzkreisen
einzelne Relais, deren Arbeitskontakte in Reihe geschaltet sind, zeitweilig erregt werden, die bei
Empfang des Tonkennungssignals einen zweipoligen Umschalter von einer in die andere stabile Stellung
μ umsteuern und dabei gleichzeitig die Niederfrequenzstufe
des Tonteils und die hinter dem Videoteil an den Bildschirm geführte Stufe des Empfängers abwechselnd
mit dem Ton- und Videoteil der Videokassette und denen des Empfängers koppeln, daß ferner die Relais
während der Zeitdauer des Unterbrechungen enthaltenden Tonkennungssignals von einer Gleichstromquelle
aus selbsterregt werden, und daß ein auf die Unterbrechung seiner Erregung nicht ansprechender
zweipoliger Umschalter verwendet wird
Ein Vorteil der Erfindung besteht somit darin, daß am Ende der auf Videokassette gespeicherten Tonsendung
ein Signal aufgezeichnet wird, das genau dem Signal entspricht, das in den Fernsehprogrammen die Werbe- s
Sendungen ankündigt, wodurch der Umschalter vor einer solchen Werbesendung und am Ende der auf
Videokassette aufgezeichneten Werbesendung unmerklich betätigt wird.
Der Umschalter bei dem erfindungsgemäßen Umschaltverfahren ist derart ausgelegt, daß er unabhängig
von seiner Stellung nur zum Zeitpunkt seiner Erregung umschaltet und seine jeweilige Stellung beibehält,
sobald die Erregung unterbrochen ist, so daß er nicht willkürlich sondern nur unter dem Einfluß des
vorbeschriebenen Kennungssignales umgeschaltet werden
kann.
Das erfindungsgemäße Umschaltverfahren kann zur Umschaltung und zum Obergang auf Videokassette das
aktuelle musikalische Kennungssignal verwenden, daß die Werbesendungen ankündigt und mehrere verschiedene
nacheinander ausgesendete Frequenzen enthält, im allgemeinen vier Frequenzen, die man vorübergehend
speichert, indem sämtliche Relais nach ihrer kurzzeitigen Erregung durch die einzelnen Frequenzen
durch Selbsterregung während einer ausreichenden Zeitdauer betätigt bleiben, die das Umschalten des
zweipoligen Umschalters sicherstellt, der dann bei der Abschaltung sämtlicher Relais seine Stellung beibehält.
Es kann der Fall eintreten, daß die Fernsehsender das normalerweise verwendete Signal durch andere Signale
ersetzen, die beispielsweise η verschiedene gleichzeitig gesendete Hörfrequenzen umfassen. Dadurch wird der
Aufbau der Vorrichtung vereinfacht, weil die durch die verschiedenen Frequenzen gesteuerten Relais nunmehr
alle im gleichen Augenblick ansprechen, so daß auf ein zusätzliches Zeitglied verzichtet werden kann, um die
die nach der Zeit gestaffelten Frequenzen vorübergehend zu speichern.
Es ist andererseits auch möglich, bei den Sendestationen als kennung einer Gruppe von π gleichzeitig
auftretenden Signalen zu beantragen, die zueinander verschiedene Phasenlage besitzen und dur~h Überlagerung
mit anderen Frequenzen abgetrennt bzw. gesiebt werden können.
Bei Sendesystemen mit Amplitudenmodulation kann man die Trägerweile mit einem einzigen Hörfrequenzsignal
frequenzmodulieren, das vor der Demodulation abgenommen und z. B. in einer bekannten Begrenzerund
Diskriminatorschaltung behandelt wird, um dann zur Betätigung eines ümschaltrelais in der Spannung
und in der Frequenz verstärkt zu werden.
Es ist klar, daß ohne die Notwendigkeit, mehrere Frequenzen voneinander zu trennen, der Verstärkerteil
für das zur Auslösung des Umschaltvorganges bestimmte Signal beträchtlich verkleinert werden kann. Dennoch
dürfte ein solches Signal unbrauchbar sein, um in einem Radioempfänger eine einfache Klangumschaltung
zu steuern, da die Seitenbänder zu schmal sind, während beim Fernsehen die hohe Frequenz der μ
Trägerwelle die Verwendung von Seitenbändern zwischen 100 bis 200 KHz ermöglicht.
Es sind noch andere Arten von den Fernsehstationen zu verwendender spezieller Kennungssignale denkbar,
die entweder durch eine vorgegebene Amplitude, durch eine vorgegebene Frequenz, durch eine bestimmte
Breite oder schließlich durch eine bestimmte Lage zwischen zwei Tonse; depausen gekennzeichnet sind,
wobei dann jeweils entsprechende Demulationsschaltungen den Umschaltvorgang steuern.
Um die Speicherung bei dem derzeit üblichen Kennungssignal für Werbesendungen der ORTF zu
vermeiden, könnte ein bei den Sendestationen beantragtes Spezialsignal vorzugsweise aus η hörbaren Frequenzen
bestehen, die oberhalb des Kontra-C liegen, beispielsweise aus drei Frequenzen von 1305 Hz,
1566 Hz und 2088 Hz und den Tönen E und G der fünften Oktave und der Note C der sechsten Oktave
entsprechen.
Die Erfindung ist nachfolgend im Zusammenhang mit in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsfenn mit Verstärkertrioden zur Steuerung des Umschalters durch
ein Signal, das η verschiedene und gleichzeitig gesendete Frequenzen enthält,
Fig.2 einen ähnlichen Schaltungsaufbau wie in Fi g. 1, jedoch unter Verwendung von Transistoren zur
Steuerung des Umschalters durch r\n Signal, das aus π
verschiedenen gleichzeitig gesendeten Frequenzen besteht,
Fig.3 einen schematischen Schaltungsaufbau einer
Kippeinrichtung des Umschalters, die durch ein Signal betätigt wird, das aus π verschiedenen zeitlich
gestaffelten Frequenzen besteht und der die Werbesendungen der ORTF ankündigenden Kennung ähnlich ist,
und
F i g. 4 die schematische Darsteliurg eines Umschalters der Firma PHILIPS, bei dessen kurzzeitiger
Erregung ein bipolarer Drehschalter irreversibel weitergedreht wird, um gleichzeitig den Ton- und
Bildempfangsteil umzuschalten.
Entsprechend F i g. 1 ist die letzte Zwischenfrequenzstufe
1 des Tonteils eines Fernsehempfängers in der Schließstellung eines Kontaktes 2, 2a eines bipolaren
Umschalters über das Gitter einer Verstärkertriode 4 mit dem Schaltantrieb des Umschalters verbunden.
Der in der Anschlußleitung 5 der Anode dieser Triode fließende Strom enthält somit die gleichzeitig auftretende
.1 verschiedenen Frequenzen der für die beabsichtigte Umschaltung bestimmten Kennung, wobei die verschiedenen
Frequenzen mit Hilfe sowohl im P.-imärkreis als auch im Sekundärkreis entsprechend abgestimmte
Übertrager 6a, 66, 6/7 derart verstärkt werden, daß eine
Gruppe von Verstärkertrioden 7 a bis Tn eine weitere Gruppe von abgestimmten Übertragern beaufschlagt,
von denen ein Übertrager 8a in F i g. I eingezeichnet ist. Über die Sekundärseite dieser Übertrager werden
jeweils nach Gleichrichtung durch Dioden 9a bis 9n Kondensatoren l(*a bis 1On mit Gleichstrom aufgeladen,
deren Klemmen an Wicklungen 11a bis Hn einer Gruppe von Relais 12a bis 12n angeschlossen sind.
Falls die verschiedenen Frequenzen des Kennungssignals gleichzeitig gesendet werden, rchließe/i die
Kontakte der verschiedenen Relais 12." bis 12/;, die mit
den verschiedenen Frequenzen beaufschlagt werden, auf die die Übertrager 6a bis 6/7 abgestimmt sind,
ebenfalls zur gleichen Zeit, so daß nunmehr ein aus der Stromquelle 13 stammender Gleichstrom durch die
Wicklung des Umschalters 3 fließen kann, sofern sich ein Relais in Schließstellung befindet, daß beispielsweise
durch eine Schaltuhr betätigt wird und die Erregung des Umschalters 3 nur während bestimmter Tageszeiten
gestattet, während derer man die eingangs erwähnten Untersuchungen durchführen will.
12n enthalten in üblicher Weise jeweils einen Kopplungskondensator
15a bis ISn, einen ohmschen Widerstand 16a bis 16n, eine Stoßinduktionsspule 17a bis 17/7,
und einen Kondensator 18a Wegen der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung die Erregerschaltungen für
die verschiedenen Relais 126 bis 12n nicht dargestellt, da sie mit dem in Fig. 1 gezeigten AnschluBschema
zwischen dem Übertrager 6a und dem Relais 12a übereinstimmen. Selbstverständlich kann das Kennungssignal
mehr als drei verschiedene gleichzeitig auftretende Frequenzen enthalten, und um die dazu
entsprechend notwendigen Maßnahmen anzudeuten, ist in F i g. 1 die Verbindungslinie 5a mit unterbrochenen
Linien eingezeichnet.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist einfach: Hinter dem Kontakt 2,2a des Umschalters befindet sich
im Anschluß an einen Kopplungskondensator 20 der Niederfrequenzausgang zu den Niederfrequenzstufen
des Tonteils des Fernsehempfängers. Da dieser Tonteil das beschriebene Tonkennungssignal über den Umschaltkontakt
2, 2a von der Eingangsstufe oberhalb des Tonteils des Fernsehempfängers oder in der anderen
Stellung des Umschalters 3 über den Kontakt 2a, 21 von einer Videokassette zugeführt erhält, werden sämtliche
Relais 12a bis 12n gleichzeitig von der Stromquelle 13
aus während bestimmter Tageszeiten erregt, wobei eine Schaltuhr das Relais 14 steuert und den Umschalter 3
einmal in die eine, einmal in die andere Stellung bewegt.
In F i g. 2 sind ebenfalls die letzte Zwischenfrequenzstufe
1, der Kontakt 2, 2a, der Niederfrequenzanschluß 19, der Kondensator 20 dargestellt, jedoch ist die Röhre
4 durch einen Transistor 4a ersetzt, dessen Basis an den Kontakt 2a des Umschalters angeschlossen ist. Die auf
die Kennungsfrequenzen abgestimmten Übertrager 6a bis 6n sind in gleicher Weise an die Basiselektroden
zugeordneter Transistoren angeschlossen, von denen der Transistor 22a in F i g. 2 eingezeichnet ist. Diese
Transistoren sind ihrerseits wie in F i g. 1 an Transformatoren 8a bis 8n angeschlossen, wobei der Kondensator
10a wie zuvor über eine Diode 9a aufgeladen wird.
Nach Fig.2 sind außerdem die Relais 12a bis \2n
durch Transistoren 23a bis 23/j ersetzt, die die gleiche
Funktion wie die Relais übernehmen. Wenn (wenigstens drei) unterschiedliche Frequenzen gleichzeitig gesendet
werden, so bewirken sie während der Zeiten, in denen der Kontakt des Relais 14 mittels einer nicht
dargestellten Schaltuhr geschlossen ist, die Erregung des Umschalters 3 von der Stromquelle 13 aus. Durch
den Umschaltvorgang kippt der Anker 2a des Umschalters 3 in seine zweite Stellung und stellt dabei
über den Kontakt 21 eine Verbindung mit dem Tonteil 24 der Videokassette her. Wenn man wie im ersten
Ausführungsbeispiel annimmt, daß im Tontei! der Videokassette 24 das gleiche Kennungssignal gespeichert
ist, so arbeitet die in F i g. 2 gezeigte Schaltungsanordnung in beiden Stellungen des Ankers 2a
Durch Betätigung des Umschalters 3 wird auch der an den Bildschirm angeschlossene Abschnitt 25 ' des
Videoteils auf den Videoteil 26 der Videokassette umgeschaltet und zwar über einen Schaltanker 27a und
zwei Kontakte 27 und 28, die an den vor dem Videoteil
des Fernsehgerätes befindlichen Abschnitt 29 bzw. an den Videoteil 26 der Videokassette angeschlossen sind.
Somit wird von der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 in gleicher Weise wie mit der nach Fig.! in beiden
Stellungen des Umschalters 3 das Tonkennungssignal empfangen, und jede kurzzeitige Erregung des Umschalters
3 bewirkt dessen Übergang in die entgegengesetzte Stellung.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist für die von
der ORTF verwendete, den Werbesendungen vorausgehende übliche Kennung vorgesehen. Die Wicklungen
11a, lib bis 11/7 für die Relais 12a bis 12n sind die
gleichen wie in Fig. 1. Hier sind jedoch die Relais 12a bis 12n jeweils mit einem zweiten Kontakt 30a, 306 bis
3On versehen, über die jeweils die Wicklungen 30a bis 3On vom Sendeende der Frequenzen Π bis fn an unter
ίο Strom gehalten werden, insbesondere in den Zeiten
zwischen den Sendungen der unterschiedlichen Frequenzen Π bis fn. Diese Selbstspeisung erfolgt über eine
weitere Gleichstromquelle 31 und ein Zeitrelais 32.
Wenn bei gesendeter erster Frequenz Π die Kontakte 12a und 30a geschlossen sind, wird das Zeitrelais 32 über eine ausreichende Zeitdauer erregt, die sämtliche Zeitabschnitte zwischen der Sendung der Frequenz fl und der Sendung der letzten Frequenz fn überdeckt. Die Haltekontakte 30a bis 3On halten somit die Kontakte 12a bis 12n während der am Zeitrelais 32 eingestellten Zeitdauer geschlossen. Wenn die verschiedenen Frequenzen des Kennungssignals gesendet worden sind, bevor das Relais 32 abgeschaltet hat, wechselt der Umschalter 3 aufgrund der Erregung durch die Stromquelle 13 in seine zweite Stellung, unter der Voraussetzung, daß es sich um die Tageszeit handelt, zu der das Relais 14 erregt ist.
Wenn bei gesendeter erster Frequenz Π die Kontakte 12a und 30a geschlossen sind, wird das Zeitrelais 32 über eine ausreichende Zeitdauer erregt, die sämtliche Zeitabschnitte zwischen der Sendung der Frequenz fl und der Sendung der letzten Frequenz fn überdeckt. Die Haltekontakte 30a bis 3On halten somit die Kontakte 12a bis 12n während der am Zeitrelais 32 eingestellten Zeitdauer geschlossen. Wenn die verschiedenen Frequenzen des Kennungssignals gesendet worden sind, bevor das Relais 32 abgeschaltet hat, wechselt der Umschalter 3 aufgrund der Erregung durch die Stromquelle 13 in seine zweite Stellung, unter der Voraussetzung, daß es sich um die Tageszeit handelt, zu der das Relais 14 erregt ist.
Unior Bezugnahme auf Fig.4 wird die Arbeitsweise
des Umschalters erläutert: Bei Gleichstromerregung der Wicklung 3 wird der Anker 33 und auch die mit
diesem verbundene Stange 34 atigezogen, die am Ende eine Rückstellfeder 35 befestigt ist. Durch das Anziehen
des Ankers 33 legt sich ein wendeiförmiges Anlaufstück 36 gegen die Mitte einer Scheibe 37. Aufgrund der
Längsverschiebung des wendeiförmigen Anlaufstückes 36 wird die Scheibe 37 gedreht, auf der vier Kontakte
37a, 37b, 37c und 37c/ sitzen, von denen zwei in
Umfangsrichtung und in Längsrichtung bezüglich der beiden anderen versetzt angeordnet sind.
In der in F i g. 4 gezeigten Stellung stellen die beiden
Kontakte 37a und 37b die Verbindung mit den Kontakten 2 und 2a her, während die Kontakte 37c und
37d die Kontakte 27 und 27a miteinander verbinden.
Sobald der Umschalter erregt wird, dreht sich die Scheibe 37 um 90° und verbindet den Anker 2a mit dem
Kontakt 21, wogegen die Kontakte 37c und 37c/, die elektrisch von den Kontakten 37a und 37b isoliert sind,
die Verbindung zwischen den Kontakten 27a und 28 herstellen.
so Wird die Stromzufuhr zum Umschalter 3 unterbrochen, beispielsweise nach Abschalten des Zeitrt/ais 32
gemäß F i g. 3, so ermöglicht eine auf der Scheibe 37 vorgesehene Freilaufvorrichtung das Rückspringen des
wendeiförmigen Anlaufstückes 36, ohne dabei die Scheibe 37 in entgegengesetzter Drehrichtung mitzunehmen.
Es ist nunmehr erforderlich, daß ein neues Signal, das beispielsweise durch die gleiche auf dem
Tonteil der Videokassette gespeicherte Kennung ausgelöst wird, eine erneute Erregung der Wicklung 3
hervorruft, damit die Scheibe 37 von neuem um 90° gedreht wird und die Verbindungen zwischen den
Kontakten 2 und 2a einerseits und den Kontakten 27 und 27a andererseits wiederherstellt
selbstverständlich auf verschiedene Art und Weise abändern oder ergänzen, um den Umschalter in
Abhängigkeit von anderen Kennungssignalen zu betätigen.
Claims (5)
1. Umschaltverfahren für einen Fernsehempfänger, zum Ersatz des Empfangs einer vom eingestellten
Sender abgestrahlten Werbesendung durch den Empfang einer auf Videokassette aufgezeichneten
Werbesendung während bestimmter Tageszeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die charakteristische
Frequenz oder Frequenzen eines vom Sender zu Beginn der Werbesendung übertragenen
oder am Ende der auf Videokassette aufgezeichneten Werbesendung befindlichen Tonkennungssignal
voneinander getrennt oder von der Tonträgerwelle der Werbesendung abgenommen werden, daß nach
Selektiwerstärkung der Frequenzen in Resonanzkreisen
(6a—6n) einzelne Relais (12a—12/7jt deren
Arbeitskontakte in Reihe geschaltet sind, zeitweilig erregt werden, die bei Empfang des Tonkennungssignals
einen zweipoligen Umschalter (3) von einer in die andere stabile Stellung umsteuern und dabei
gleichzeitig die Niederfrequenzstufe des Tonteiles und die hinter dem Videoteil an den Bildschirm
geführte Stufe des Empfängers abwechselnd mit dem Ton- und Videoteil der Videokassette und
denen des Empfängers koppeln, daß ferner die Relais (12a—12/7,1 während der Zeitdauer des
Unterbrechungen enthaltenden Tonkennungssignals von einer Gleichstromquelle (31) aus selbsterregt
werden, und daß ein auf die Unterbrechung seiner Erregung nicht ansprechender zweipoliger Umschalter
(3) verwendet wird.
2. Verfall, en nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweipolisr: Umschalter (3) über
eine Gleichstromquelle (31) erregt wird, die mit den
Arbeitskontakten der Rciais (!~a— \2n)ux\d mit dem
Arbeitskontakt eines über eine Schaltuhr gesteuerten Zeitrelais (32) in Reihe geschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Kennungssignal aus η gleichzeitig gesendeten
Hörfrequenzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Relais (12a— \2n) Transistoren
(23a—Zin) verwendet werden, deren Basis-Kollektor-Strecken
miteinander in Reihe geschaltet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Kennungssignal ein den Werbesendungen vorausgehendes
Tonkennungssignal ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle (31), die mit der
Erregerwicklung eines Zeitrelais (32) in Reihe geschaltet ist, die ihrerseits zu den verschiedenen
Relais (12a— \2n) parallel liegt, zur Selbstspeisung der Relais während einer Zeitdauer verwendet wird,
die mindestens der Gesamtdauer des Tonkennungssignals entspricht, um den zweipoligen Umschalter
(3) am Ende des Kennungssignals zu erregen, und daß man anschließend das Abfallen des Zeitrelais
(32) am Ende seiner eingestellten Zeitdauer benutzt, um gleichzeitig die Haltekreise und damit die
Stromzuführung zu dem zweipoligen Umschalter (3) zu unterbrechen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zweipoliger
Umschalter mit zwei stabilen Stellungen ein Drehschalter verwendet wird, dessen magnetischer
Anker über ein wendeiförmiges Anlaufstück (36) unter der Wirkung einer Rückstellfeder (35) steht,
wobei das Anlaufstück mit einer Zentralbohrung einer Scheibe (37) zusammenwirkt, deren Umfang
zwei zueinander versetzte und jeweils diametral
gegenüberstehende Kontakte enthaltende Kontaktgruppen (37a—d) aufweist, die jeweils mit vier
gleichmäßig über den Umfang der Scheibe verteilt angeordneten und zu zwei Gruppen unterteilten
Kontakten zusammenwirken, die über den gleichen Winkel wie die beiden anderen Kontakte zueinander
versetzt sind, so daß die Scheibe (37) bei jeder Erregung des Umschalters eine Drehung von 90°
ausführt, und daß die Scheibe mit einer Freilaufvorrichtung
versehen ist, die eine Drehung der Scheibe bei Unterbrechung der Erregung des Umschalters
verhindert
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