DE2208159B2 - Nachrichtenuebertragungssystem fuer ein vielfach verzweigtes netz - Google Patents
Nachrichtenuebertragungssystem fuer ein vielfach verzweigtes netzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Nachrichten
übertragungssystem für ein vielfach über Knoten ver zweigtes Netz, an das die einzelnen Teilnehmerstatio
nen jeweils über eine Hin- und eine Rückleitung nach dem Verfahren des Vielfachzugriffs längs der Net/
zweige angeschlossen sind.
Mit wachsendem Bedarf an neuen Kommunikationsmitteln, beispielsweise schneller Datenübertragung
Bildübertragung usw., wächst der Wunsch nach einem integrierten Nachrichtenübertragungssystem, in dem
den angeschlossenen Teilnehmern über eine einzige Anschlußleitung sämtliche Nachrichten zugeführt werden.
Da diese Teilnehmeranschlußleitung wegen der Bildübertragung
eine große Bandbreite aufweisen muß wäre es zweckmäßig, diese Bandbreite für eine Nachrichtenübertragung
mit Vielfachzugriff der einzelnen Teilnehmer zu nutzen. Die Vorteile eines solchen Verfahrens
wären erheblich:
1. Die mittlere Länge der Teilnehmeranschlußleitung wäre wegen des Fehlens einer zentralen Vermittlungsstelle
erheblich reduziert.
2. Gezielte Nachrichtenübertragung zwischen zwei Teilnehmern wäre gleichzeitig mit einer an alle gerichteten
Übertragung (z. B. Fernsehen, Rundfunk) möglich.
3. Große Flexibilität in der Erweiterbarkeit der Teilnehmerzahl.
Voraussetzung wäre allerdings eine Leitung mit sehr großer Bandbreite.
Zeitmultiplex-Verfahren erscheinen zunächst wegen der großen Kanalzahl, die auf einem Übertragungsweg
mit gegebener Bandbreite untergebracht werden kann, besonders geeignet. Allerdings weisen diese Verfahren,
bei denen die Adresse des Nachrichtenempfänger im Zeitschlitz für die gesamte Dauer der Übertragung
festgelegt ist, in vermaschten Netzen mit Vielfachzugriff den Nachteil auf, daß jeder Netzabschniti zwischen
zwei Knoten oder Knoten und Leitungsende so bezüglich seiner Laufzeit ausgeglichen werden muß,
daß sich ganze Vielfache der Rahmendauer ergeben. Dies ist besonders in integrierten Nachrichtennetzen
aufwendig, da sich der Laufzeitausgleich nach der Rahmendnuer des langsamsten /u übertragenden digitalen
Naclirichtensignals richten muß. Andererseils läßt sich
mit einem derartigen Zeitmultiplex-Verfahren auf
einem Übertragungsweg vorgegebener Bandbreite die größtmögliche Anzahl von Nachrichtenkanälen übertragen.
Ein Zeitmultiplex-System, an das dit einzelnen Teilaehmerstationen
nach dem Verfahren des Vielfachzugriffs längs einer Übertragungsleitung angeschlossen
sind, und bei dem von einer zentralen Stelle des Netzes aus periodisch Synchronisierzeichen aurgesentlet werden,
ist aus der DT-OS 18 04 624 bekannt. Dieses Systern arbeitet jedoch als Ringnetzsystem. Bei diesem
sind eine Anzahl Teilnehmer durch eine schleifenförmig geschlossene, gerichtete Übertragungsleitung miteinander
verbunden. Die Schleife umfaßt eine Zeitgeberstelle, deren Aufgabe darin besteht, in der Schleife ,5
eine Anzahl Zeitvielfachkanäle zu bestimmen. Jeder Teilnehmer hat Zugriff zu jedem freien Kanal, um eine
Verbindung herzustellen, und jeder Teilnehmer spricht auf ein spezielles Identifizierungszeichon an, das in irgendeinem
Kanal erscheint, um zu veranlassen, daß eine Verbindung vervollständigt wird. Die Erweiterung
eines derartigen Ringnetzes ist jedoch außerordentlich aufwendig. Um eine größere Anzahl von Schleifen
gleichzeitig miteinander zu verbinden, wird unter anderem eine zentrale Vermittlungsstelle vorgeschlagen. 2s
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachrichtenübertragungssystem
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die verschiedenartigsten Nachrichtensignale
gleichzeitig und gleichberechtigt übertragen werden köannen, das problemlos erweitert wer·
den kann und bei dem keine zentrale Vermittlungseinrichtung erforderlich ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannte Erfindung gelöst.
Beim erfindungsgemäßen System werden die Nachrichten auf einem verzweigten Netz ohne Schleifen
übertragen. Die beiden Leitungen des Netzzweiges sind für das Synchronisationswort in eine Hin- und eine
Rückleitung unterteilt, in die die Nachrichteninformationen von den Teilnehmergeräten eingepaßt bzw. herausgeholt
werden, und zwar derart, daß sowohl in die Hinleitung als auch in die Rückleitung Nachrichteninformationen
eingegeben oder entnommen werden können. Beim erfindungsgemäßen System werden also
stets beide Leitungen zur Nachrichtenübertragung verwendet.
Ein derartiges System ist außerordentlich einfach erweiterbar, da von einer benachbarten Leitung nur eine
einzige Doppelleitung zum neuen Teilnehmergerät geführt werden muß. Eine Unterbrechung eines Zweiges
schaltet nur den unterbrochenen Teilnehmerzweig ab, jedoch ist es hier, wie später noch genauer erläutert
wird, einfach, sogar Teilnehmer getrennter Teilnehmerzweige untereinander Nachrichten austauschen lassen
zu können, indem Ersatz-Synclironisationswortgeneratoren
z. B. in den Netzknoten vorgesehen werden, welche beim Ausfall des normalerweise in Funktion
befindlichen Synchronisierwortgenerators sich selbsttätig einschalten und dadurch neue Taktzentralen
bilden.
Mit dem erfindungsgemäßen Nachrichtensystem läßt sich die gleiche Kanalzahl wie bei dem bekannten Zeitmultiplex-Verfahren
erreichen, wobei jedoch der Aufwand für den Laufzeitausgleich wesentlich vermindert
ist. Vorteilhaft wird das System so ausgebildet, daß Adresse und Nachrichtenblock einen Zeitschiit/ voll
ausfüllen und daß innerhalb eines Knotens zwischen den einlaufenden Nachrichtenströmen ein Laufzeitausgleich
auf ganze Vielfache e.nes Zeitschlitzes durchgeführt ist.
Die Erfindung gibt ein Übertragungssystem mit Vielfachzugriff der angeschlossenen Teilnehmer, d. h. ohne
zentrale Vermittlung, an, das unter vorzugsweise Verwendung
von optischen Wellenleitern als Übertragungskanal in einem vielfach verzweigten Nachrichtenübertragungsnetz
einen minimalen Aufwand bei guter Ausnutzung der Übertragungsbandbreite, d. h. mit
größtmöglicher Kanalzahl erfordert. Die Teilnehmerzahl ist im Vergleich zu konventionellen Systemen mit
einem minimalen Aufwand erweiterbar. Die Grenze der Teilnehmerwahl ergibt sich ausschließlich durch die
Bandbreite des Übertragungskanals.
Eine weitergehende Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Knoten derart aufgebaut sind, daß
die Informationsblöcke nur in der abgehenden Richtung, in der sich der jeweilige Empfänger befindet,
weitergeleitet werden. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der mittleren Verkehrsbelastung der
Übertragungswege erreicht und die Anzahl der in den Knoten erforderlichen Nachrichtenspeicher vermindert.
In vorteilhafter Weise werden ferner die beiden Verbindungslehungen
zwischen den Teilnehmerstationen jeweils in eine Sendeleitung und eine Empfangsleitung
aufgeteilt und die gesamte Information, der Sendeleitung, an einer einzigen Stelle des Netzes in die Empfangsleitung
eingespeist. Dadurch können die Teilnehmerstationen vereinfacht werden, denn sie haben durch
diese Maßnahme ihre auszusendenden Nachrichtenblöcke ausschließlich auf die Sendeleitung abzugeben.
Hierdurch wird außerdem eine Vereinfachung der Netzknoten erzielt, denn eine Zwischenspeicherung
der Nachrichtenblöcke in den Netzknoten ist dadurch nur noch in der Sendeleitung erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Abbildungen näher beschrieben: Fig. 1 zeigt eine für das
erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem besonders geeignete Netzkonfiguration, bei der keine geschlossenen
Maschen vorhanden sind, sondern nur Verzweigungen auftreten. Die Enden der Verzweigungen
sind als reflexionsfreie Senken ausgebildet.
Diese in F i g 1 dargestellte Netzkonfiguration weist eine Anzahl von Teilnehmerstationen 2 auf, die über
ein Leitungssystem 1 miteinander verbunden sind. Zu allen Teilnehmerstationen 2 wird aus einem Synchronisierwortgenerator
3 ein Synchronisierwort übertragen dieses Synchronisierwort wird an den Leitungsender
10 jeweils von der Hinleitung auf die Rückleitung übertragen.
In der dargestellten Netzanordnung sind in den ver
schiedenen Teiinehmerstationen 2 verschiedenartige Geräte dargestellt, die als Endgeräte der Teilnehmer
Stationen bezeichnet werden können. Es handelt siel· beispielsweise um ein Datengerät 6, um ein Telexgerä
8 oder ein Bildgerät 7.
in dieser Netzanordnung von F i g. 1 ist außerden noch eine andere Art von Teünehtnerstationen darge
stellt, beispielsweise die Datenbank 4 sowie der Rech ner 9. In dieser Netzanordnung werden einzelne Netz
teile durch Knoten 5 miteinander verbunden.
In F i g. 2a ist das Blockschaltbild eines Knotens dar
gestellt mit den Speichern 11, den Speichersteuerung^
12, einem Schalter 14 und der Oderschaltung 13.
A, B und C sind die Richtungen tier an die Knote
angeschlossenen Netzteile.
In F i g. 2b ist this Zeitdiagramm einer K^n.ilvei
schachtelung dieser Netzteile A. B und C wiedergegeben.
Das Zeitdiagramm der Kanalbündelung mit Synchronisierwort 15, Zeitschlitzen 16 und einem Informationsblock,
enthaltend die Adresse 17 und den Nachrichtcnblock 18, ist in F i g. 2c dargestellt.
F i g. 3 zeigt das Blockschaltbild eines Teilnehmergerätes.
Die Zeitplatzabfrage 16 ist über den Schalter 18 wechselweise mit den beiden Übertragungsleitungen
100 und 101 verbunden. In der Bittakt- und Zeitplatzeinheit
17, die ebenfalls mit beiden Leitungen verbunden ist, wird für beide Übertragungsrichtungen der Bittakt
und der Zeitplatz rückgewonnen. Die analoge oder digitale Nachrichteninformation, die vom Endgerät 28
ausgesendet werden soll, wird im A/D-Wandler 26 codiert und über den Schalter 31, den Sendespeicher 23
und den Schalter 27 auf die Übertragungsleitung 100 oder 101 gegeben. Mittels des Schalters 29 wird aus
beiden Leitungen über den Empfangsspeicher 22. den Schalter 30 und den D/A-Wandler 25 die ankommende
Nachricht dem Endgerät 28 zugeführt. Dabei wird mittels des Schalters 30, der Adressenauswertung 21 und
dem Adressenspeicher 24 nur diejenige im Empfangsspeicher 22 stehende Information dem Endgerät 28 zugeführt,
welche auf Grund seiner Adresse für diesen Teilnehmer bestimmt ist. Gleichzeitig wird durch den
Adressenspeicher 24 beim Aussenden einer Nachricht die Empfängeradresse in den Sendespeicher 23 eingeschrieben.
Die Steuerung 20 sorgt für den ordnungsgemäßen BetriebN3blauf beim Aufbau einer Verbindung
und wertet einerseits die Steuersignale der Einheiten 16, 17, 21 und 28 aus und gibt andererseits Steuersignale
an die Einheiten 18, 29, 30. 23 und 27. Die Verzögerungseinheiten 19 stellen sicher, daß ein als frei erkannter
Zeitplatz auch sofort ohne Bitverlust bei Bedarf belegt werden kann.
Der Verbindungsaufbau geht so vor sich, daß ein rufender Teilnehmer X die Adresse seines gewünschten
Partners V wählt. Diese Adresse wird in den Adressenspeicher 24 eingeschrieben. Mittels der Adressenauswertung
2t werden die aus beiden Übertragungsrichtungen abwechselnd in den Empfangsspeicher 22 über
den Schalter 29 einlaufenden Adressen-Nachrichtenkombinationen auf das Vorhandensein der Adresse Y
überprüft. Tritt diese Adresse Y nicht auf. d. h. ist der Teilnehmer Y nicht schon durch eine andere Nachrichtenübertragung
belegt, sendet das Teilnehmergerät X die Adressenkombination X- Y in einem freien Zeitabschnitt aus (dieser freie Zeitabschnitt wird durch die
Zeitplatzabfrage 16 dadurch erkannt daß das erste Bit eine »0« ist). Hat Y diesen »Ruf« verstanden, quittiert
er durch Aussenden der Adressenkombination Y-Ä. die beim X-Teilnehmer den Freiton auslöst. Daraufhin sendet der X-Teilnehmer die Adressenkombination Y-X.
welche beim Y-Teilnehmer den Rufton auslöst. Hebt der Y-Teilnehmer den Hörer ab. dann wird von jetzt ab
die Adressen-Nachrichtenkombination (X-Adresse + Nachrichtenblock) gesendet. Der X-Teilnehmer
beendet daraufhin den Freiton und sendet seinerseits die Adressen-Nachrichtenkombination (Y-Adresse + Nachrichtenblock). Damit gilt die Verbindung als
aufgebaut. Wird durch eine fehlerhafte Doppelbelegung eines Zeitschlitzes die darin enthaltene Nachricht
und Adresse gestört dann antwortet der an der Obertragung beteiligte Partner automatisch durch Aussenden eines Fehlerwortes an Stelle des Nachrichtenblocks und der Gestörte sucht daraufhin einen neuen
freien Zeitschlitz.
In jedem Knoten des Netzes ist ein Laufzeitausgleich
in der Art notwendig, daß die aus den verschiedenen Richtungen auf den Knoten zulaufenden Nachrichten-
> kanüle Zeitschlitz-Synchron (nicht Rahmensynchron)
sind.
Die aus den verschiedenen Richtungen in den Knoten einlaufenden Nachrichtenkanäle sind hinsichtlich
ihrer Weiterschaltung auf die abgehenden Nachrichtenwege gleichberechtigt. Sie werden zunächst in mehrere
Zcitschlitze fassenden Speichern 11 (F i g. 2a) abgespeichert.
Eine Vergleichsschaltung 12 erkennt, welcher der für einen abgehenden Nachrichtenweg zuständigen
Speicher mit abgespeicherte Nachrichten enthal-
•5 tenden Zeitschlitzen belastet ist. Dieser Speicher wird
jeweils bevorzugt im nächsten Zeitschlitz in abgehender Richtung ausgelesen. Damit wird ein auf das jeweils
anfallende Verkehrsangebot automatisch angepaßtes »Reißverschlußsystem« eingeführt. Die Steuereinrichtung
im Knoten, für die jeweiligen Speicher, hat keinerlei Vermittlungsfunktion, sondern ist nur eine Vergleicherschaltung.
Im Gegensatz zur Übertragung der Nachrichtenblöcke gibt es für das Sync-Wort eine bevorzugte Richtung.
Da am Ende eines Netzzweiges sämtliche Nachrichten reflexionsfrei in eine Senke einlaufen (Fig. 1).
muß. um die vom Ende des Netzzweiges auf den letzten Knoten zulaufenden Nachrichtenstrecke zu synchronisieren,
das Sync-Wort am Ende von der kommenden auf die gehende Leitung übertragen werden (Fig. 1).
Damit ergibt sich in den Knoten die Notwendigkeit, diese »reflektierten« Sync-Wörter bis auf jeweils eines
zu unterdrücken, um »Überschwemmen« des ganzen Neizes mit Sync-Wörtern zu verhindern. Wie schon erwähnt,
wird das Sync-Wort von einer einzigen Stelle des Netzes ursprünglich ausgesandt. Kommt es zu
einer Störung dieser Stelle, so soll entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung der unmittelbar benachbarte
Knoten, welcher den Ausfall des Sync-Wortes, zuerst erkennt, als neue Taktzentrale automatisch fungieren
und das Sync-Wort takt- und phasenstarr zum bisherigen Takt aussenden.
In jedem Knoten wird daher eine Vorzugsrichtung für das Sync-Wort definiert. Das aus dieser Richtung
kommende Sync-Wort wird in alle abgehenden Richtungen weitergeleitet. Die aus anderen Richtungen
kommenden »reflektierten« Sync-Wörter werden dagegen im Knoten unterdrückt. In ihre Zeitabschnitte
können abgespeicherte Adressen-Nachrichtenkombi - nationen eingeschrieben werden (F i g. 2b).
In einer Weiterbildung der Erfindung werden die beiden Übertragungsrichtungen der einzelnen Leitungsabschnitte nicht gleichwertig behandelt sondern eindeutig in eine Senderichtung und eine Empfangsrichtung
unterschieden. Die Sende- und Empfangsleitungen sind nur an einer einzigen Stelle des gesamten Netzes
(zweckmäßig am Ende eines Leitungsabschnitts am Rand des Netzes) miteinander verbunden; an dieser
Stelle wird die gesamte auf der Sendeleitung vorhande-
ne Information in die Empfangsleitung eingespeist. Diese Weiterbildung mit getrennten Sende- und Empfangsleitungen 5 und E und einem Kurzschluß 32 ist
analog der Netzanordnung von F i g. 1 in F i g. 4a dargestellt.
Die Teilnehmer geben ihre gesendeten Blöcke auf
die Sendeleitung ab. In jedem Knoten werden die Blökke auf den ankommenden Sendeleitungen mit Hilfe
eines »Reißverschlußsystems« (s. o.) ineinanderge-
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Claims (11)
1. Zeitmuitiplex-Nachrichtenübertragungssystem
für ein vielfach über Knoten verzweigtes Netz, an das die einzelnen Teilnehmerstationen jeweils über
eine Hin- und eine Rückleitung nach dem Verfahren des Vieifachzugriffs längs der Netzzweige angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß von einer zentralen Steile des Netzes aus in an
sich bekannter Weise von einem Synchronisierwortgenerator periodisch ein Synchronisierwort
zur Bildung eines Zeitrahmens aussendbar ist, daß jeweils an den äußersten Enden des Nachrichtennetzes
das Synchronisierwort von der Hinleitung auf die Rückleitung übertragbar ist, daß in jeder
Teilnehmerstation in an sich bekannter Weise der Abstand zwischen zwei Synchronisierwörtern durch
eine Bittakt- und Zeitschlitztakteinheit in gleiche Zeitschlitze unterteilbar ist, daß die von einer sendenden
Teilnehmerstation ausgehende Nachricht als Nachrichtenblock mittels Zeitschlitz übertragbar
ist, daß jedem zu übertragenden Nachrichtenblock die Adresse des gerufenen Teilnehmers voranstellbar
ist, daß in jeder Teilnehmerstation mittels einer Adressenauswerteeinrichtung in an sich bekannter
Weise feststellbar ist, ob in den Zeitschlitzen einer der Anschlußleitungen die eigene Adresse enthalten
ist und daß Adresse und Nachrichtenblock einen Zeitschlitz voll ausfüllen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Knotens zwischen den einlaufenden
Nachrichtenströmen ein Laufzeitausgleich auf ganze Vielfache eines Zeitschlitzes durchgeführt
ist.
3. System nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der. Knoten für die
Aufnahme der einlaufenden Nachrichtenströme Speicher vorgesehen sind, deren Kapazität ein ganzes
Vielfaches der in einem Zeitschlitz enthaltenen Bits ist, und daß jeweils derjenige Eingangsspeicher
auf die abgehende Leitung schaltbar ist, dessen eingeschriebener Inhalt am größten ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein weiterer
Synchronisierwortgenerator, gegebenenfalls in einem Knoten, vorgesehen ist, der bei Ausfall des in
Funktion befindlichen Synchronisierwortgenerators selbsttätig einschaltbar ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß reflektierte Synchronisierwörter
in den jeweils nächsten Knoten bis auf jeweils ein bevorrechtigtes unterdrückt sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Binärzeichen
der im Zeitschlitz übertragenen Adresse stets als eine »1« dargestellt ist.
7. System nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Knoten die Informationsblöcke
(Adresse -I- Nachrichtenblock) nur in der abgehenden Richtung, in der sich der jeweilige
Empfänger befindet, weiterleitende Einrichtungen vorhanden sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsleitungen
zwischen den Teilnehmerstationen jeweils in eine Sendeleitung und eine Empfangsleitung aufgeteilt
sind und daß eine einzige Stelle zur Einspeisung der gesamten auf der Sendeleitung vorhande
nen Information in die Empfangsleitung im Net; vorhanden ist
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß eine Zwischenspeicherung in den Knotei
ausschließlich in der Sendeleitung durchführbar ist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge kennzeichnet, daß bei einer Unterbrechung de:
Übertragungsweges die Einspeisung von der Sende leitung in die Empfangsleitung vorzugsweise auto
matisch an dem der Störungsstelle nächstgelegener Knoten durchführbar ist.
11. Nachrichtenübertragungssystem nach einen
der Ansprüche 1 bis 6 oder 10. dadurch gekenn zeichnet, daß Informationsblöcke, die auf ihren
Weg zum Empfänger nicht notwendigerweise übei den betreffenden Knoten geleitet werden müssen
beim Eintreffen in diesem Knoten unterdrückt wer den.
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