DE2103841C3 - Blutuntersuchungsvorrichtung - Google Patents

Description

des zweiten Anteils der Flüssigkeit an der Kappe ""

vorbei in den Behälter (36) geflossen ist.

2. Untersuchungsvorrichtung nach Anspruch !, Die Erfindung betrifft eine Untersuchungsvorrichdadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (36) 30 rung für Blut oder andere in zwei Anteile trennbare als Küvette ausgebildet ist. insbesondere flüssige Proben.

3. Untersuchungsvornchtung nach Anspruch 2, Es sind eine Reihe von Vorrichtungen und Verfahdadurch gekennzeichnet, daß die Küvette (36) ren bekannt, die medizinische Untersuchungen von eine Untersuchungs- bzw. Reaktionskammer Blut, insbesondere unter Verwendung von Reagen-(105) zur Aufnahme des ausgeflossenen zweiten 35 zien, erleichtern sollen. Bei bestimmten Vorrichtun-Anteils und zur Durchführung einer der Unter- gen und Verfahren werden in Reagenzbehälter Versuchung dienenden Reaktion zwischen diesem· packte Reagenzien zur Durchführung einer . bestimm zweiten Anteil bzw. dem Blutserum oder -plasma ten Untersuchung in eine hierzu bestimmte Küvette, und einem Reagenz aufweist und mit Abstand in der sich das Blut oder Blutserum befindet, zu gegevon dieser einen Reagenzbehälter (201) enthält, 40 benem Zeitpunkt eingelassen. Das zur Untersuchung der einen unter der Wirkung einer bestimmten zu verwendende Meßgerät kann vorbereitend geeicht Zentrifugalkraft öffnenden und das Reagenz in sein. Bei anderen Verfahren werden die zu unterdie Untersuchungskammer freigebenden Ver- suchenden Proben durch Blasen voneinander geschluß hat. trennt in eine Röhre bewegt, wodurch sich Unter-

4. Untersuchungsvorrichtung nach Anspruch 3, 45 suchungen in einer bestimmten Reihenfolge und völdadurch gekennzeichnet, daß die Küvette (36) Hg selbsttätig durchführen lassen. Die hierzu yerwenvorzugsweise neben der Reaktionskammer (105) deten Untersuchungsvorrichtungen sind aUerdings mit eine Bezugs- bzw. Referenzkammer (106) zur gewissen Nachteilen behaftet. So gibt es derzeit beiAufnahme von Reagenz aus einem weiteren Rea- spielsweise keine einfachen und bequemen Vorrichgenzbehälter (200) aufweist. 50 tungen und Verfahren zum Trennen des Serums oder

5. Untersuchungsvornchtung nach Anspruch 3 des Plasmas von den Blutkörperchen, wenn sie sich oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvette einfach im Rahmen des Untersuchungsverfahrens ver-(36) einen Hohlraum (110) mit einem Anschlag wenden lassen. Das derzeit übliche Verfahren besteht (111) zur Aufnahme der von der Pipettenspitze darin, daß das Blut in einet Zentrifuge zunächst ge-(55) gelösten Kappe (62) und mit zur Reaktions- 55 schleudert wird, um die roten Blutkörperchen vom kammer (105) führenden Kanälen oder Nuten Serum oder Plasma zumindest in einem gewissen Um-(112,114) aufweist. fang zu trennen. Anschließend werden die Anteile mit

6. Untersuchungsvorrichtung nach Anspruch 5, Reagenzien versetzt und fotodensimetrisch ausgewerdadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (111), tet. Das bereits genannte »Blasentrennungs-Untersuinsbesondere eine konische Schulter, zum Halten 60 chungsverfahren« ist eine sehr kostspielige Angeleder Kappe (62) nur eine geringe Entfernung von genheit und, wird, zweckmäßigerweise nur in größeren der Pipettenspitze (55) aufweist, damit während Laboratorien und Krankenhäusern verwendet, wo der Bewegung der Kappe (62) der erste Anteil eine große Anzahl von Untersuchungen in einem bcder Probe nicht austreten kann. stimmten Zeitabschnitt durchgeführt werden muß.

7. Untersuchungsvorrichtung nach einem der 65 Zur Auswertung der mit den Reagenzien zur Reak-Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß tion gebrachten Probenanteile dienen vielfach Fotodie Vorrichtung zum Zentrifugieren (300) eine meter bzw. Densitometer.

fotoelektrische Meßvorrichtung (306, 307, 310, Bekannte Untersuchungsverfahren und Vorrich-

tungen sind beispielsweise beschrieben: ».Analytical aus der Pipettenspitze austretende Flüssigkeit des Techniques for Cell Fractions« in Analytical Bio- zweiten Anteils an der Kappe vorbei m die Keaxch-mistry, 28, S. 545 bis 562 (1969); »Computer In- tionskammer fließen kann. Der Anschlag, msbesonterfaced Fast Analyzers«: in Science, Π. Oktober dere eine konische Schulter, zum Halten der Kappe 1969, Bd. 106, Nr. 3903 sowie »Analytica. Techni- 5 hat bevorzugt nur eine geringe Entfernung oder nur ques for Cell Fractions« in Analytical Biochemistry, einen geringen Abstand von der Pipettenspitze, aamu 23, S. 207 bis 218 (1968). Zum Stand der Technik während der Bewegung der Kappe bis zum Anseien ferner folgende USA.-Patentschriften genannt: schlag der sich in der Kappe befindende erste απ-2663461, 2861572, 2984 146, 3026764, 3050239, teil nicht aus dieser austreten kann. 3 344702, 3415627, 3452924, 3477 822, 3481 712, io Die Zentrifuge hat bei einer besonders vorteiinai-3 497 320. ten Ausführungsform der erfindungsgemaßen Urner-

Die bekannten Untersuchungsverfahren und Vor- suchungsvorrichtung eine fotoelektrische Meü richtungen sind aufwendig und erfordern teilweise richtung zur Bestimmung der Transfusion der Kea*- sehr qualifiziertes Personal. tionskammer und/oder der Bezugskammer pzw- aei

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Un- 15 sich in diesen befindenden ^Flussi^^lte% ™ _h°e{,? lersuchungsvorrichtung insbesondere für medizinische Strahlengang letztere nacheinander oder ß^leic"^z^ B Untersuchungen von Blut oder für Untersuchungen bewegt werden können. Die Küvette ist oann raue an anderen in zwei Anteile trennbaren, insbesondere Bereich, in dem der Meßlichtstrahl durch sie ouru flüssigen Proben m schaffen, die kein Bedieuungsper- treten soll, eben und durchsichtig. Bei einer sp">=! sonal mit hohem Ausbildungsgrad erfordert, die in ao !en Ausführungsform ist vorgesehen, daß in oie μ der Lage ist, die Vorbehandlung von normalem Blut vette ein Halteteil hineinragt, das einerseits oie r oder der Probe unmittelbar in den Untersuchungs- pettenspitze der Kappe aufnimmt und ^™¹ · Vorgang mit einzubeziehen, die die Verwendung vor- den oder die Reagenzbehälter relativ zur ^Ku.^"^e ' abgepackter Reagenzien erlaubt und gemäß einer be- der gewünschten Lage halt. Die Pipettensp^ze ι. voizugten Ausführungsform die Anwendung eines a₅ der Kappe ragt dann in einen entsprechenderι Honi-Zweistrahl-Spektral-Fotometers ermöglicht und da- raum hinein bzw. wird von diesem ^Buf8en°mm«Uin mit auf Änderungen der Intensität der Lichtquelle welchem sich die Kappe aus der Lage auf der npeizurückzuführende Fehler verringert, tensp.tze in eine von der J^^P^S

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst Lage bewegen kann. Das ««besondere ^ΓΟΐ3ΐ1°^η5 durch eine ^übungsvorrichtung, die gekernt 30 metrisch ausgebildete Haltete«" kann a£der der zeichnet ist durch wenigstens eine von einer Pipette führungsöffnung fur die ^?i?f™ZT abnehmbare Piprttenspitze zur Aufnahme des Bluts liegenden Stirnseite eine A^¹^™^^ N oder der Probe; eine reibungsschlüssig mit einer be- in der Wand des Hahetei Is sich .^endc N stimmten Haltekraft auf die Pipettenspitze gesteckte oder Kanäle führen, damit Russigkert J"? °^er £ Kappe, einen Behälter zur Aufnahme der Pipetten- 35 pettenspitze nach Losen der Kappe, die acnjo spitze mit der Kappe, eine Vorrichtung zum Zentri- Auslaßöffnung legt, in d,e Reaktionskammer fugieren der Pipettenspitze mit der Kappe in dem fließen kann. 7 «»Ilen einer

Behälter bei ein!* ersten Drehzahl, bis sich die in der Die Reagenzbehalter können durch ZeHen emer

Pipettenspitze und der Kappe befindliche Probe flexiblen Tasche gebildet sein von denen «mge^ durch die Zentrifugalkraft in einen ersten aus roten 40 len so angeordnet sind, daß «e sich ⁱⁿ Blutkörperchen bzw. Fest- oder Schwebeteilchen be- tionskammer und ^^der%^Zell^^SOS^e stehenden oder allgemein schwereren Anteil und daß sie sich in d»₈ Bezugs einen zweiten aus Serum oder Plasma bzw. einer Die ernndungsgemäße ^^^

Flüssigkeit bestehenden zweiten Anteil getrennt hat gleichzeitige und .*^to?"^°;^ und bei einer höheren zweiten Drehzahl, bis sich die 45 fotometnscher chem.seher Untmuchungen η auf die Pipetteospitze nicht zu fest gesteck* Kappe oder anderen Prob^ ^^^ftoeSrien. _Der von der Pipettenspitze gelöst hat und wenigstens ein hangig mit vorbereitend verpackwn Kg Teil des Semm« oder Plasmas bzw. des zweiten An- ^me.ne Vort^t^^S^^^ teils der Flüssigkeit an der Kappe vorbei in den1 Be- tung besteht m der j ^esei«|^un8 Vorbereitung

halter geflossen ist. In Weiterbildung der Erfindung 50 der bekannten vomchtung, ^won . _vonein.

hat die Küvette eine Untersuchungs- bzw. Reaktions- und eigentliche ^Un^™^8 ^der _e^_{te Die} erfinkammer zur Aufnahme des ausgeflossenen zweiten ander getrennten Arbeitsga ngen er to ^ _b

Anteils und zur Durchführung einer der Untersu- dungsgemaßeVorrKhtung erlaub^ die ^^.

chung dienenden Reaktion zwischen diesem zweiten Verarbeitung 1"^_a ^B™2"|_s ⁿ2™ien durchgehen-Anteil bzw. dem Blutserum oder Plasma und einem 55 beides feste B«rtandteje e nes enz.gen g ^

Reagenz und nimmt mit Abstand von dieser Reak- ^den^^niersuchun.^g^^e7_aß^e _d^ Erfindung die Anpastionfkammer einen Reagenzbehalter auf, der einen auch ^™ ^tS ™ÄnÄ?«iTrfahren der unter der Wirkung einer bestimmten Zentrifugalkraft sung der ^m _f ^eif^_p ^d?™¹* ^e^_mie bei denen vorbeöffnenden und das Reagenz in die Reaktions- oder klinischen f°^tomet"^schen ^¹^^_nJ_{6 wird}, _an ein Untersuchungskammer freigebenden Verschluß (bei- « handeltes Serum «J« Jto ^t , ^ spielsweise Sollbruchstelle) hat. Die Küvette kann Venahren zur ^^[""y⁰^^,. Untersuchung , ferner, vorzugsweise neben der Reaktionskammer, "^j^Jf* ^ S ch eduzLrt. Es können eine Bezugs- bzw. Referenzkammer zur Aufnahme ^^^^^^¹^ _in der Größenordvon Reagenz aus einem we.teren Reagenzbehalter außi.rst kleineJ|'™ⁿge ' _{ndel wer}den. Bediehaben. Ferner !kann die Küvette einen Hohlraum mit 6₅ nung von ^M Microlitern venvendet w ^

einem Anschlag zur Aufnahme der von der Pipetten- »Jffi^nrÄn mit Hilfe der

nehmen. Eine weitere bedeutende Verbesserung gegenüber bekannten vergleichbaren Vorrichtungen, liegt darin, daß alle Reagenzien in getrennten Behältern der Reaktions-Küvette abgepackt vorgesehen sind. Die kritische Handhabung der Reagenzien wird ganz und gar in der Vorrichtung bei deren Betrieb durchgeführt, wonach die Notwendigkeit eines komplizierten Reagenzdosier- oder -abgabesystems und Handhabungssystems vermieden ist, die derden Küvetten 36 in· einen runden Kassettenträger 40
(F i g. 5) eingesetzt werden kann. Der Kassettenträger
ist ohne Oberteil in F i g. 5 gezeigt, aus der ersichtlich ist, daß er einen flachen schalenförmigen Behälter 41 mit einem ebenen Bodenteil 42 und einer nach
oben stehenden zylindrischen Seitenwand 45 aufweist.
Auf dem Bodenteil 42 sind Haltebügel 46 angebracht,
welche die Küvetten 36 der Kassette 35 mit nachgiebigem Druck aufnehmen und federnd in der rich-

zeitig in selbständige klinische Analysensysteme, wie _l0 tigen Lage halten. Wie dargestellt, weist der flache sie heute allgemein verwendet werden, eingebaut sind. Boden 42 des Kassettenträgers in der Mitte eine Dadurch können Kosten und Wartungsaufwand für kreisförmige Öffnung 47 mit einer Mitnehmernut 50 die Instrumente herabgesetzt und die Möglichkeit auf, durch welche bewirkt wird, daß der Kassettenzur Beibehaltung der Genauigkeit verbessert werden. träger in einer Zentrifuge zur Rotation des Kassetten-Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wer- i₅ trägers und zur Zentrifugierung dessen Inhalts in der den im folgenden an Hand einer Zeichnung näher er- richtigen Lage einrastet.

!Hutert. Es zeigt *ⁿ F i g- 2 ist eine Pipette 51 mit einem Pumpen-

F i g. 1 die perspektivische Darstellung eines in zylinder 52 und einer abnehmbaren Pipettenspitze 55 Verbindung mit der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Für den vorliegenden Fall genügt die zu verwendenden Proberöhrchens für die gesamte ₃₀ Feststellung, daß die Pipettenpumpe 52 bei richtiger Blutprobe mit einer Kappe, Betätigung ihres Kolbens 54 jedesmal eine gleiche

F i g. 2 die perspektivische Darstellung einer im Menge von Blut oder irgendeiner, anderen Substanz Rahmen der Erfindung zu verwendenden Pipette und einzieht und spendet. Der Aufbau der Pipettenspitze mit einer abnehmbaren Spitze, ^{5S ist} i™ einzelnen in Fig. 22 dargestellt, aus der

F i g. 3 die perspektivische Darstellung einer einen 15 hervorgeht, daß sie einen Hohlraum 56 mit einem Teil der Erfindung bildenden Kassette, konischen Abschnitt 57 aufweist, der das Befestigen

F i g. 4 die perspektivische Darstellung eines im der Pipettenspitze 55 an der Pipettenpumpe erleich-Rahmen der Erfindung zu verwendenden Vorrats- tert. Die Pipettenpumpe 52 besitzt nach Fig. 10 tabletts für Kappen von Pipettenspitzen, einen auf einen zylindrischen Abschnitt 58 befestigten

F i g. 5 die perspektivische Darstellung eines Kas- 30 Dichtungsring 60, der dazu beiträgt, die Pipettensettenträgers der Vorrichtung nach der Erfindung, spitze 55 gegenüber der Pipettenpumpe 52 abzudich-

Fig. 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 per- ten. Der Hohlraum56 der Pipettenspitze weist einen spektivisc'he'Darstellungen — bei manchen ist ein konischen Abschnitt 56'auf, der sich allmählich von Teil weggeschnitten —, die der Reihe nach einige der seinem größeren Ende neben dem zylindrischen Ab-Schritte zeigen, welche bei Untersuchungen mit der 35 schnitt 58 auf das andere kleinere Ende 59 der Pierfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen sind, pettenspitze 55 verjüngt. An diesem anderen Ende 59

-· -^ »-. C-. :-u. .:— :„ \7„,„i„;,.u ™ befindet sich ein dünnerer zylindrischer Vorsprung

63 mit einer Schulter 61 zur Aufnahme einer Kappe 62 eines Vorratstabletts 65 nach F i g. 4. Eine Vielzahl von Kappen 62 sind in dem Vorratstablett 65 dargestellt, das dazu dient, die verschiedenen Kappen 62 mit ihrem offenen Ende 64 nach oben anzuordnen, so daß die Pipette 51 zur Befestigung der Kappe an dem zylindrischen Abschnitt 63 mit klei-

F ig. 19 die vergrößerte Seitenansicht einer Küvette, 45 nerem Durchmesser in die Kappe 62 und in Anlage die Teil der Erfindung ist, ¹¹¹I^{1 der} Schulter 61 der Pipettenspitze einsetzbar ist.

■ - -· -" Die Kappen62 sind alle zylinderförmig und besitzen außer dem offenen Ende 64 ein geschlossenes Ende 64'.

In den F i g. 19, 20 und 21 sind weitere Einzelheiten der Küvette 36 dargestellt, die im allgemeinen einen zylindrischen Abschnitt 100 und einen flachen Abschnitt 101 besitzen. Der zylindrische Abschnitt 100 weist im allgemeinen einen zylindrischen Hohlraum

In Fig. 1 ist ein Proberöhrchen 30 mit normalem 55 ^{102 auf}' ^{m welches}. ^ein Halteteil 103 nach der Blut bzw. Gesamtblut dargestellt, das auf dem Etikett Fig. 16, 17 und 18 im Betrieb der. Untersuchungs-31 Informationen hinsichtlich des Inhalts aufweist.
Es kann durch eine Kappe 32 abgedichtet oder verschlossen werden. In F i g. 3 ist eine Kassette 35 dargestellt, die vier durch eine KunststorTkonstruktion 37 60 tionskammer 105 sowie eine Bezugs.- oder Referenz \ erbundene Küvetten 36 aufweist. Die oberen Öffnun- kammer 106, die durch eine Trennwand 107 ge gen 38 der Küvetten sind mit einer wegreißbaren trennt sind.

Streifendichtung 39 abgedichtet. Ebenso ist die Kas- Nach den F i g. 16, 17 und 18 besitzt das Haltetei

sette mit einer Beschriftungskarte versehen, die In- 103 einen Hohlraum 110 mit einem Abschnitt 1.11 formaiionen hinsichtlich des Inhaltes der Kassette 65 — eine Schulter oder ein konischer Abschnitt —, de aufweist. Die KunststorTkonstruktion 37 läßt sich in die Aufgabe hat, eine weitere Bewegung der Käppi der in Fig. 5 dargestellten Weise an der Stirnfläche 62 von der eingesetzten Pipettenspitze nach rechts zi biegen und ermöglicht es, daß die Kassette 35 mit verhindern (Fig. 16 und 18). Die Kappe 62 ist so be

Fig. 16 die Seitenansicht eines im Vergleich zu den Fig. 13 und 14 vergrößerten Halteteiles für eine Pipettenspitze, das Teil der erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung ist,

F i g. 17 die Stirnansicht auf dem Halteteil nach Fig. 16,

Fig. 18 eine Seitenansicht längs der Linie 18-18 in Fig. 17,

F i g. 20 die Aufsicht auf die Küvette nach Fig. 19, F i g. 21 die Stirnansicht der Küvette nach F i g. 20, Fig. 22 die vergrößerte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pipettenspitze.

F i g. 23 die vergrößerte Draufsicht einer das Reagenz enthaltenden Tasche mit vier Reagenzbehältern und

F i g. 24 die Stirnansicht der Tasche nach F i g. 23.

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vorrichtung hineinragt, was noch im einzelnen zu beschreiben ist. In dem flachen Abschnitt 101 der Küvette befindet sich eine Untersuchungs- oder Reak-

ΙΛ,.

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messen, daß sie in dem Hohlraum 110 ohne Schwierigkeit gleitet, ohne jedoch lose aufgenommen zu sein, wobei das geschlossene Ende 64 der Kappe 62 immer in Richtung zum flachen Ende bzw.. Aachen Abschnitt 101 der Küvette 36 vorspringt, wie es aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich ist. Der Hohlraum HO weist außerdem nach dem Inneren geöffnete Hohlkehlen 112 auf, die es ermöglichen, daß Serum oder Plasma des Blutes rechts an der Kappe 62 vor-

zylindr.ischen Abschnittes 100 der Küvette 36. Die Taschen 202 sind so ausgebildet, daß jeweils ein Rand 206, 207, 208 und 209 schwächer ist als deren übrigen Ränder, so daß sich die Ränder 206, 207, 5 208 und 209 unter einer bestimmten Zentrifugalwirkung lösen, wodurch sich der Inhalt der Reagenzbehälter durch Zentrifugalkraft in die Reaktionskammer und die Bezugskammer entleert. Die Behälter 201 und 200 sind so angeordnet, daß sich alle Be-

bei (Fig. 18) aus der Endöffnung 115 des Hohl- io halter 201 in die Reaktionskammer 105 und nur die raumesllO ausfließt. Das Halteteil 103 besitzt auch Behälter 200 in die Bezugskammer 106 entleeren, nach außen vorspringende Rippen 116, welche die Zudem wird die Festigkeit der Ränder 206, 207, 208 Aufgabe haben, in den flexiblen Kunststoffbehälter und 209 so schwach bemessen, daß sie bei einer benach F i g. 23 einzugreifen und ihn zwischen dem stimmten Drehzahl der Zentrifuge, anders ausge-Halteteii 103 und der Küvette 36 zu halten. Es läßt 15 drückt, bei Einwirkung eines bestimmten Vielfachen sich erkennen, daß die Kanäle oder Nuten 112 in die dei Erdbeschleunigung auf den jeweiligen Rand.

Falls erwünscht, können die Ränder verschieden stark ausgeführt werden, so daß sie sich bei unterschiedlichen Zentrifugalbeschleunigungcn öffnen. Es

Kanäle oder Nuten 114 überleiten, die sich zum konischen Abschnitt 111 öffnen.

In den F i g. 6 bis 15 ist die Arbeitsweise mit einer

spitzen in eine Zentrifuge 300 eingesetzt (Fig. 12), nachdem ein Deckel 301 auf den schalcnförmigcn Kassettenträger 40 aufgesetzt worden ist. Der Kas-

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Untersu- 20 lassen sich auf diesem Wege die verschiedenen Reachungsvorrichtung dargestellt, einschließlich des Ein- genzien oder Inhalte der Behälter in einer Weise entsetzens der Pipettenspitze 55 in das sich in dem Probe- leeren, daß sich die Untersuchungsreaktion gemäß röhrchen 30 befindliche Blut zur Entnahme einer Blut- dem festgelegten Ablauf einer Standarduntersuchung probe. Die Blutprobe wird durch Betätigen der Pi- vollzieht.

pette 51 genau gemessen. Die Pipette wird in einer 25 Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird die Weise betätigt, daß das sich in der Pipettenspitze 55 Kassette mit ihren vier Küvetten und vier Pipettenbefindliche Blut um einen kleinen Betrag von der
Spitze weg eingesogen wird, wonach das Ende der
Pipettenspitze 55 mit einem Tuch od. dgl. in der
nach Fig. 7 dargestellten Weise abgewischt wird. So- 30 seitenträger weist Öffnungen 302 im Boden 42 sowie dann wird das Pipettenende in eine sich in dem Ta- Öffnungen 305 im Deckel auf. Die Öffnungen 302 blett 65 befindliche Kappe 62 in einer Weise einge- und 305 fluchten miteinander. Zwischen sie kann ein setzt, daß die Schulter 61 mit der Kappe zur Anlage entsprechender flacher Abschnitt 101 des Unterteils kommt. Danach wird die Pipettenspitze 55 mit der der Küvetten gebracht werden. Die Zentrifuge 300 ist darauf sitzenden Kappe 62 in die Küvette 36 der 35 in der Lage, verschiedene Drehzahlen bis zu Kassette 35 in der in den Fig. 9, 10 und 13 darge- 10000 U/min je nach Wunsch der Bedienungsperson stellten Weise eingesetzt. auszuführen. Bei einer Ausführung der Erfindung

Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Kassetten- (Fig. 15) ist an der Zentrifuge eine fotometrische träger 40 in der Lage, eine ansehnliche Zahl von Meßvorrichtung zur Bestimmung der Transmission Blutproben gleichzeitig aufzunehmen. Die Kassette 40 der Küvetten mit Inhalt bzw. des Inhalts mit einer 35 hat die Aufgabe, vier Blutproben von einem Pa- Lampe 306 oberhalb des Deckels 301. einer Fototienten gegeneinander zu trennen, so daß sich gleich- zelle 307 unterhalb des Bodens 42 und einer Lichtzeitig vier unterschiedliche Untersuchungen an diesem blende 310 mit einem Schlitz 311 vorgesehen. Sie Blut durchführen lassen. Es kann natürlich gleich- können gleichzeitig einen Teil der Zentrifuge darzeitig das sich in Kassetten 35 befindliche Blut weite- 45 stellen. Eine weitere Ausführung der Erfindung rer Patienten ebenfalls untersucht werden, was durch könnte einen normalen Farbmesser oder ein Densitodie zusätzlichen Haltebügel 46 des Kassettenträgers meter aufweisen, welche von der Zentrifuge getrennt in Fig. 5 angedeutet ist. Die Anordnung der Pipet- sind und in die die Küvetten nach dem Zcntrifugictenspitze 55 mit der darauf sitzenden Kappe 62 in ren eingesetzt werden. Bei einer derartigen Ausfühder Küvette 36 ist in der Schnittdarstellung Fig. 13 50 rung würde die Zentrifuge keinen Farbmesser oder gezeigt. Gemäß der Darstellung weist die Kappe 62 kein Densitometer aufweisen.

auf dem dünneren, zylindrischen Vorsprung bzw. Ab- Selbstverständlich muß eine entsprechende clek-

schnitt 63 einen Preßsitz auf und befindet sich in An- tronische Steuerschaltung, falls das Fotometer einen lage mit der Schulter 61. Die Kappe 62 weist gegen- Teil der Zentrifuge bildet und Ablesungen während über dem konischen Abschnitt 111 einen Abstand 55 des Rotiercns der Zentrifuge gemacht werden. 711m auf Die Fig. 13 und 14 stellen außerdem einen Be- Trennen der von den verschiedenen Küvetten cnipzugskomponentenbehälter 200 und einen Reagenz- fangenen Signale vorhanden sein. Bei einer derartigen behälter 201 dar. Nach Fig. 23 sind die Reagenzbe- Messung bietet die Bezugskammer 106 den Vorteil, hälter 201 und die Bezugskomponentenbehäiter 200 daß mit Zwcistrahl-Spektral-Fotometrie gcarbeitel miteinander verbunden und bilden jeweils ein Teil 6° werden kann, zu der mittels eines einzigen Strahles der aus vier Behältern bestehenden Tasche 202. Die ein Vergleich der Lichtabsorptionsfähigkeit der Bcvicr Behälter werden in einer Weise um das Äußere zugsreagenzflüssigkeit und der Probe Tn der Reakdes Halteteils 103 gelegt oder angeordnet, daß die tionskammer möglich ist. Dieser Vergleich wird wüh-Trennzonen 205 zwischen den Behältern der Gruppe rend eines Zeitabschnittes durchgeführt, der im Veimit den Vorsprüngen 116 in Berührung stehen, was 65 gleich zur Andcrungsgcschwindigkcit ;'<-r Intcnsiiüi aus den Fig. 15, 16 und 17 ersichtlich ist. der Lichtquelle klein ist. wodurch der Vorteil ilei

Die Vorspriinge bzw. Rippen 116 halten den Bc- Zweistrahl-Spcktral-Fotomclric gegeben ist.
halter bzw. die Tasche 202 gegen die Innenwand des Beim Ablauf der Untersuchung kann oder wird die

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Bedienungsperson den Zeitpunkt, bei dem verschiedene Vorgänge stattfinden, steuern. Der erste Arbeitsschritt besteht also darin, daß das Blut oder die andere zu untersuchende Probe in ihre beiden (oder mehr) Komponenten durch Schleudern getrennt wird, was wegen der geringen zu schleudernden Blut- oder Probenmenge beispielsweise bei einer Drehzahl von 1800 U/min geschehen kann. Sodann wird durch die Bedienungsperson die Drehzahl der Zentrifuge erhöht, beispielsweise auf 3000 U/min, bei welcher sich die auf die Pipettenspitze 55 reibungsschlüssig gesteckte Kappe 62 von der Pipettenspitze löst. Durch eine weitere Drehzahlerhöhung der Zentrifuge über beispielsweise 8000 U/min auf beispielsweise 10000 U/min öffnen sich nacheinander alle Reagenzbehälter 200 und 201. Es kann auch vorgesehen sein, daß bei weiteren Drehzahlen weitere Reagenzbehälter geöffnet werden, um auf diesem Wege das gewünschte Untersuchungsverfahren mit einem bestimmten zeitlichen Ablauf durchführen zu können. Es ließe sich die Zentrifuge auch in der Weise programmieren, daß die verschiedenen gewünschten Geschwindigkeiten zu verschiedenen gewünschten Zeitpunkten automatisch erreicht werden, wodurch die Untersuchung völlig automatisiert wäre.

Fig. 14 stellt die Küvette dar, und zwar kurz nachdem die Drehzahl erreicht worden ist, bei welcher sich die Kappe von der Pipettenspitze gelöst hat. Es ist auch die Entleerung der Reagenzbehälter (Reagenzkissen) in die Reaktionskammer 105 und die Bezugskammer 106 ersichtlich. Wie in Fig. 14 dargestellt, bewegt sich die Kappe 62 nach links gegen die Oberfläche des als Anschlag wirkenden konischen Abschnitts 111. Vor der Bewegung der in F i g. 14 dargestellten Kappe nach links in dem Hohlraum 110 des Halteteils 103 haben sich die roten Blutkörperchen 400 in dem Blut im wesentlichen alle in die Kappe 62 bewegt, so daß der Rest der Kappe durch Serum ausgefüllt ist, das außerdem in der Pipettenspitze steht. Sobald sich die Kappe von der Pipettenspitze gelöst hat und sich über die relativ kurze Strecke von der Spitze zur Anschlagsfläche des konischen Abschnittes 111 bewegt, führt die Wand des Hohlraums 110 — dieser ist im Bereich der Kappe zylindrisch — die Kappe und verhindert dadurch, daß etwas von dem Inhalt der Kappe verschüttet wird. Die erheblichen Beschleunigungskräfte, die auf die Kappe und deren

ίο Inhalt einwirken, veranlassen, daß die Flüssigkeitsoberfläche in der Kappe (in Fig. 14 auf der rechten Seite der Kappe 62) eben wird, wodurch der Gesamtinhalt der Kappe genau bestimmt ist. Außerdem bewegt sich die Kappe lediglich um eine sehr kurze

is Strecke, so daß nichts verschüttet wird.

Die Kappe könnte ein Fassungsvermögen von beispielsweise 0,0125 ml haben, wogegen die Blutmenge in der Pipettenspitze und Kappe beispielsweise 0,025 ml beträgt. Während des Zentrifugieren des

so Blutes füllen die roten Blutkörperchen möglicherweise am Boden der Kappe 8,33 % des Volumens aus (nach F i g. 14 auf der linken Seite der Kappe). Daraus folgt, daß Serum sowohl den Rest des Inhalts der Kappe ausfüllt als auch in der Pipettenspitze steht. Bei der

=5 in die Reaktionskammer fließenden Flüssigkeit handelt es sich also um Serum aus der Pipettenspitze. Dieses Serum fließt aus der Pipettenspitze durch die Nuten 112 und 114 sowie durch die Auslaßöffnung 115, wenn sich die Kappe von der Pipettenspitze gelöst hat, aus. Die auf diese Weise in die Reaktionskammer fließende Serummenge beträgt genau 0,0125 ml, was auf die Wirkung der Zentrifugalkräfte zurückzuführen ist.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung bestehen bei analytischen Untersuchungen im Rahmen der Wasser- und Luftverschmutzungsüberwachung, der Wasserbehandlung sowie der chemischen Industrie.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

311) zur Bestimmung der Transmission der Reak- Patentanspriiche: . toskammer, (105) ^«"^^SftaSSS (106) aufweist, in deren Strahlengang letztere

1. Untersuchungsvorrichtung für Blut oder an- nacheinander oder gleichzeitig bewegt werden dere in zwei Anteile trennbare, insbesondere flüs- 5 können. . , · ,
sige Proben, gekennzeichnet durch we- S. Untersuchungsvornchtung nach einem der nigstens eine von einer Pipette (51) abnehmbare An-spriiche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Pipetterispitze (55) zur Aufnahme des Bluts oder zusätzlich ein in die Küvette (36) nineinragenaes der Probe, eine reibungsschlüssig mit einer be- und den oder die Reagenzbehalter ^uu -«γ in stimmten Haltekraft auf die Pipettenspitze ge- io der gewünschten Lage haltendes mueteii (luj) steckte Kappe (62), einen Behälter (36) zur Auf- vorgesehen ist, welches die Pipettenspitze l.ss; mit nähme der Pipettenspitze (55) mit der Kappe der Kappe (62) in einem Hohlraum (im; aur-(62), eine Vorrichtung (300) zum Zentrifugieren nimmt, in welchem sich die Kappe aus aer Lage der Pipettenspitze (55) mit der Kappe (62) in auf der Pipettenspitze in eine von der ^P^e™^- dem Behälter (36) bei einer ersteh Drehzahl, bis 15 spitze getrennte Lage bewegen karai und dessen sich die in der Pipettenspitze (55) und der Kappe Ausiaßöffnung (115) zur Reaktionskammer (,ium (62) befindliche Probe durch die Zentrifugalkraft führende Nuten (112,114) aufweist.

in einen ersten aus roten Blutkörperchen bzw. 9. Untersuchungsvornchtung nach einem c_tfr

Fest- oder Schwebeteilchen bestehenden oder all- Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daw

gemein schwereren Anteil und einen zweiten, aus ao die Reaktionsbehälter (200, 201) durch Zellen

Serum oder Plasma bzw. einer Flüssigkeit be- einer flexiblen Tasche (202) gebildet sind von

stehenden zweiten Anteil getrennt hat und bei denen einige Zellen (201) so angeordnet sind, Oa:',

einer höheren zweiten Drehzahl, bis sich die auf sie sich in die Reaktionskammer (105) und andere

die Pipettenspitze (55) nicht zu fest gesteckte Zellen (200) so angeordnet sind, daß sie sich ;n

Kappe (62) von der Pipettenspritze gelöst hat und 15 die Bezugskammer (106) entleeren,
wenigstens ein Teil des Serums oder Plasmas bzw.