DE2005033A1 - Modifizierter Polyesterfilm für Lochstreifen - Google Patents
Modifizierter Polyesterfilm für LochstreifenInfo
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Description
Minnesota Mining aniManufacturing Company,
Saint Paul, Minnesota 55101, V.St.A.
Modifizierter Polyesterfilm für Lochstreifen
Die Erfindung bezieht sich auf einen biachsial orientierten,
sehr haltbaren Programmstreifen, der durch eine geringe
Lichtdurchlässigkeit und eine minimale Abnutzung bei einem LochungsVorgang ausgezeichnet ist, wobei der Streifen aus einer
dem visuellen Eindruck nach einheitlichen Mischung von PoIyäthylenterephthalatpolymerisat
als Hauptanteil, thermoplastischem Hochtemperaturzusatzpolymerisat als wirksamem kleineren
Anteil mit einem Schmelzpunkt über der G-lasübergangstemperatur
des genannten Polyäthylenterephthalatpolymerisats und weniger
als 3 5» eines lichtabsorbierenden Stoffs besteht und das Zusatzpolymerisat
in dem otreifen in der i'orm einzelner mikros-
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kopischer Teilchen vollständig verteilt ist.
In der modernen Gesellschaft werden viele Informationen mittels Streifen, in die Löcher nach einem Codeschlüssel eingestanzt
v/erden, aufgenommen und weitergegeben. JSin Lochstreifen
wird einem Empfänger zugeleitet, der entweder ein photoelektrisches Gerät oder eines der mechanischen Sondiergeräte verwendet,
um die verschlüsselte Information abzutasten oder zu lesen und sie zum Betrieb einer Hetallbearbeitungsvorrichtung,
zum Ausdrucken der liachricht usw. zu benutzen. Weil photoelektrische
Ablastverfahren allgemein gebräuchlich sind, ist es für den Streifen von Bedeutung, daß er undurchsichtig ist. Es
ist festgestellt worden, daß nicht mehr als 10 "jo Lichtdurchlässigkeit
annehmbar sind, weil sonst eine ungenaue Übertragung, vielleicht mit verhängnisvollen Polgen, stattfinden kann.
Im Handel sind Streifen mit einem großen Spielraum an Haltbarkeit und Kosten erhältlich, für den Einzelgebrauch zum
Meinungsaustausch im Büro bis zum Mehrfachgebrauch in Maschinenwerkstätten. Im allgemeinen soll der Streifen fest und haltbar
sein, so daß er eine wiederholte Benutzung an einer Lochungsund Abtastvorrichtung aushalten kann. Er sollte auf die Lochungsvorrichtungen
nicht schleifend wirken, um eine Abnutzung und Erneuerung derselben zu umgehen, wodurch Zeit gespart wird
und Produktionskosten vermindert werden. Bs ist außerdem erwünscht, daß der Streifen beschriftet werden kann und dementsprechend
Notizen und Verbesserungen auf dem Streifen möglich
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sind. Schließlich sollte der Streifen so. weit wie möglich undurchsichtig,
sein, damit der Streifen eine .verminderte Lichtdurchlässigkeit
aufweist, und ein. genaues Abtasten möglich ist, wenn eine photoelekitrische Ableseeinrichtung' verwendet wird;- -
Mh.'Beispiel für einen im Handel··-erhältlichen und zur
Zeit benutzten Programmstreifen ist ein Papierstreifen, der wenig
kostet, 'undurchsichtig ist Und ein Beschriften erlaubt,
der aber nicht sehr haltbar ist "und im allgemeinen seine Brauchbarkeit
nach einem kürzen Zeitraum verliert. Er wirkt auch schleifend- auf'die Lochungsvorrichtung und'bewirkt eine Abnutzung
der Vorrichtung. Das Aufziehen einer Papiefschicht auf jede
Seite" eines Polyesterfilms steigert die Festigkeit des Pa-'piers'
, > erhöht:aber auch die Verschleißciüote für die Lochungsvorrichtung,'so.
daß-letztere innerhalb relativ kurzer Zeitabstände erneuert werden muß. ,Wenn ferner Öl auf diesen Streifen
oder den. nicht verstärkten irapierstreif en, möglicherweise aus
dem Bereich der,Maschinenwerkstatt,-gelangt, kann.der Streifen
durchscheinend werden- und die. Undurchsichtigkeit, die ein Lochprogrammstreifen
aufweisen muß, verlieren. . . ■ ,
Bei den am meisten verbreiteten, sehr haltbaren·Streifen,
die für Hehrfachzwecke benutzt wurden,'-bei denen der programmiei^te
Streifen einen großen Wert darstellt, wird eine Aluminiumfolie
"mit "einer Schicht auseinem Polyesterfilm auf je-der
Seite unter Ausbildung -einer Schichtstruktur verwendet.
Iiä-c'h ' eiiier ·äiternativen •Ausfüürun'gsf-orm kann ein Film, rlt ■
ßAD ORIGINAL
-A-
Aluminium nach einem Dampfbeschichtungsverfahren versehen werden,
wobei die aufgezogene Fläche dann mit einem zweiten Film überzogen wird. Diese Streifen sind haltbar, und die Aluminiumfolie
oder der durch Aufdampfen erzeugte Überzug verleiht die erforderliche Undurchsichtigkeit. Diese Streifen neigen Jedoch
zu einer übermäßigen Abnutzung des Lochungs- oder Stanzstempels, sind schwierig auf der Oberfläche zu markieren oder zu
kennzeichnen und sind auf relativ schwierige und kostspielige Weise herzustellen.
Man kann einen Polyesterfilm undurchsichtig machen, indem
man ihn mit etwa 3 bis 5 Grew.-5& eines Pigments oder Farbstoff
versieht, aber man erhält dabei keinen guten Programmstreifen.
Diese lichtabsorbierenden Stoffe, die relativ unlöslich sind und in dem Polyester nicht leicht verteilt werden können, werden
vorzugsweise mit einem Träger vorgemischt, der eine vollständige Verteilung des Farbstoffs oder des Pigments in dem Film
' erlaubt. Als Ergebnis erreicht die gemeinsame Menge von Farbstoff
und Träger 5 bis 10 f> des gesamten Films, wodurch die erforderlichen
physikalischen Eigenschaften des Films, wie zum Beispiel die Zugfestigkeit, beeinträchtigt werden. Darüber hinaus
führt ein großer Prozentgehalt an einem Farbstoff in dem Film zu einem sehr dunklen Streifen, der keine guten Kontraste
mit Feder- oder Bleistiftmarkierungen ergibt.
Kurz gesagt, keiner der Programmstreifen, die zur Zeit
benutzt werden, weist die gesamten erforderlichen Eigenschaften
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eines guten Programmstreifens auf. Die festen und haltbaren
Streifen wirken schleifend, können in Schichten abblättern und "besitzen eine mangelnde Beschriftbarkeit. Streifen .mit geringeren
Schleifeigenschaften und mit einer Beschriffbarkeit fehlt
die Festigkeit und Haltbarkeit.. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmstreifen zur Verfügung,
zu stellen, der stark und haltbar ist. Der Streifen wird
aus einer einzigen Schicht gebildet, dadurch werden die Kosten verringert, und es wird der Möglichkeit des Entschichtens oder
Abblätterns bei großen Betriebsgeschwindigkeiten und entsprechender
Temperatureinstellung vorgebeugt. Aufgrund der matten Oberfläche des Films kann er mit Bleistift, Federhalter, Kreide
usw. beschriftet werden. Ein anderes bedeutendes Merkmal ist die starke TJndurchsichtigkeit des Streifens, der weniger als
eine 5 f°ige Idchtdurchlässigkeit. zuläßt. Aufgrund der Eigenschaften
der Bestandteile dieses Streifens und der Tatsache, daß er keine Schichtstruktur besitzt, wird ein Abrieb vermindert
und ist kein Klebstoff vorhanden, der die Vorrichtung, die den Streifen locht, verharzen könnte.
Der erfindungsgemäße Streifen hat als Ergebnis die gesamten
Eigenschaften bezüglich Festigkeit, Haltbarkeit und Uhdurchsichtigkeit
der besten früheren Streifen und wirkt außerdem weniger schleifend und hat die Fähigkeit, Feder- und Bleistiftmarkierungen
aufzunehmen. ·
Fach der Erfindung werden kleinere Mengen eines thermo-
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plastischen Hochtemperaturpolymerisats, das über der Glasübergangstemperatur
von Polyäthylenterephthalat (wie 670C) schmilzt oder erweicht, und eines lichtabsorbierenden Stoffs einer Hauptmenge
Polyäthylenterephthalat in einem Extruder zugesetzt. Es ist festgestellt worden, daß die Zusatzpolymerisate für viele
Anwendungen nützlich sind, wenn davon etwa 1 bis 30 Gew.-ήί verwendet
werden. Obwohl etwa 0,2 bis 0,4 J* lichtabsorbierender
Stoff bevorzugt wird, sind befriedigende Ergebnisse erzielt worden, wenn bis hinauf zu 3 f>
benutzt wurden.
Das Mischen kann entweder durch Eintragen dee Zusatzpolymerisats
und des lichtabsorbierenden Stoffs in den Reaktionskessel, in dem das Polyäthylenterephthalat polymerisiert worden
ist, oder durch getrenntes oder gemeinsames Eintragen des Polyesters, des lichtabsorbierenden Stoffs und des Zusatzpolymerisats
in den Extruder ausgeführt werden. In dem Extruder schmelfe
zen. die polymeren Stoffe, vereinigen sich aber nicht miteinander.
Das heißt, sie mischen sich im physikalischen Sinne, vereinigen
sich aber nicht im chemischen Sinne. Das Gemisch wird aus dem Extruder als PiIm vergossen und danach biachsial orientiert.
Wenn die nach der Erfindung hergestellten Filme unter dem Elektronenmikroskop untersucht werden, wird festgestellt, daß sie
verschieden geformte Einschlüsse aus Zusatzpolymerisat- und Farbstoffteilchen, die den gesamten Film durchsetzen, enthalten.
Während des biachsialen ürientierens erweicht das Poly-
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esterpolyäthylenterephthalat und werden die Dimensionen des Films geändert, wobei das Zusatzpolymerisat jedoch,, das nicht
schmilzt, etwa die gleiche Größe beibehält und in der Form von einzelnen mikroskopischen Teilchen verbleibt. Wenn der Polyester
über dem Zusatzstoff verstreckt wird, werden in der Uähe
dee Zusatzstoffes Hohlräume gebildet. Obwohl die Erfindung
nicht an irgendeine spezielle Theorie gebunden sein soll, ist
anzunehmen, daß die Ausbildung von Hohlräumen durch Zerbrechen irgendeiner zunächst zwischen dem Zusatzstoff und den Wandteilen
der Polyesterporen unter Aufnahme dieses Stoffs gebildeten Bindung entsteht, wobei die Porenwandteile von dem einzelnen
Teilchen, das unter Vergrößerung der Pore darin aufgenommen worden war, weggerissen werden, so daß ein undurchsichtig machender
Hohlraum entstanden ist. Die Lichtdurchlässigkeit ist wegen der Diffusion des Lichts, die auf den Unterschied der
Brechungsindices der beiden Polymerisate und der Hohlräume zurückzuführen
ist, praktisch auf etwa 30 bis 50 fo verringert.
Der Lichtdurchlässigkeitsgrad wird nach einem Verfahren
gemessen, das von dem U.S.A. Standards Institute in Proposed U.S.A. Standard Specification for Properties of Unpunched Paper
Perforator Tape, I 3.2/6 01/21. September 1967 (Revision I 3.2/561/14. Juli 1967) beschrieben worden ist. Eine Lichtquelle
großer Intensität wird etwa 130 mm von dem Streifenmaterial entfernt angeordnet. Unmittelbar auf der anderen Seite
des Streifens befindet sich eine Lichtableseeinrichtung, die
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aus einer Öffnung mit einem Durchmesser von 1,88 mm und einer Photozelle besteht, die die Rückwand der Öffnung bildet. Das
Licht verläuft von der lichtquelle durch den Streifen in die Öffnung und trifft auf die Photozelle an der Rückwand der öffnung
auf, die mit einem Galvanometer verbunden ist. Eine Anzeige von O °/o besagt, daß kein licht durch den Streifen durch-
^ gelassen wird, während eine 100 7°ige Anzeige eine vollständige
Durchlässigkeit angibt. Zwischenwerte werden auf einer linearen Skala zwischen 0 und 100 fo angegeben.
Ein unmodifizierter orientierter Polyethylenterephthalatfilm
mit der gleichen Dicke läßt etwa 90 bis 94 $> Licht durch,
aber nach einem Ausbilden von Hohlräumen verkleinert sich dieser Wert auf eine etwa 50- bis 50 #ige lichtdurchlässigkeit des
Films.
Für den Einsatz als Programmstreifen ist jedoch eine fc 30- bis 50 ifaige Lichtdurchlässigkeit zu groß, um eine genaue
photoelektrische Abtastung der Löcher in dem Streifen zu ermöglichen. Zuverlässige Ergebnisse können erhalten werden, wenn der
Streifen weniger als eine 10 fcige Lichtdurchlässigkeit besitzt,
um aber die bestmöglichen .Resultate sicherzustellen, ist es
vorteilhaft, wenn der Streifen weniger als eine 3 %ige Lichtdurchlässigkeit
aufweist.
Eine überraschende Verminderung der Lichtdurchlässigkeit wird erzielt, wenn sowohl der Farbstoff als auch das Zusatzüolymerisat
in den Polyesterfilm enthalten sind. Es ist festge-
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stellt worden* daß ein 0,076 mm-Polyesterfilm, der zum Beispiel
O.,3 "bis 0,5 Gew.-$>
Farbstoff ohne irgendein Zusatzpolymerisat enthält, eine 10 - bis 15 ?'°ige Lichtdurchlässigkeit besitzt.
Wie oben ausgeführt worden ist, ermöglicht das alleinige Vorhandensein
des'Hochtemperaturzusatzpolymerisats in dem Polyesterfilm
eine 30- bis 50 5<>ige Iiichtdurchlässigkeit. Man möchte
erwarten, daß die Lichtdurchlässigkeit eines Polyesterfilms
mit beiden Komponenten unter 10 °/o fallen könnte; überraschenderweise
ist j'edoeh die Lichtdurchlässigkeit von solchen Filmen
bis unter 2 ψ vermindert worden. Wegen der erhöhten Undurchsichtigkeit
und sehr geringen Lichtdurchlässigkeit können mit den erfindungsgemäßen Lochstreifen sehr genaue Ablesungen erreicht
werden.
Das Verstrecken eines Polyäthylenterephthalatfilms erhöht im allgemeinen dessen Dichte. Beim Verstrecken eines Films, der
Einschlüsse aus einem Hochtemperaturpolymerisat enthält, erhöht sich die Dichte in dem erwarteten Maße, bis die Bindung zwischen
den Teilchen und dem Grundpolymerisat zu zerbrechen beginnt und die undurchsichtig machenden Hohlräume gebildet werden. An diesem
Punkt beginnt die Dichte der Masse aufgrund der Bildung von
Hohlräumen und deren Größenzunahme in Übereinstimmung mit einem
weiteren Verstreokungsgrad abzunehmen, und eine solche Abnahme
setzt sich bei weiterem-Verstrecken fort.
Bs ist festgestellt worden, daß die Dichte des Endprodukts
geringer ist als die Dichte von jeweils dem Polyesterharz und dem organischen EinschluBharz: für sich. Zum Beispiel beträgt
60 9839/4 323 ,
- ίο -
die Dichte von biachsial orientiertem Polyalkylenterephthalat
•z -z
etwa 1,40 g/cm , während die Dichte von Polysulfon 1,24 g/cm
ausmacht. Die Dichte des biachsial orientierten gemischten PiIm-Produkts
beträgt 1,18 bis 1,25 g/cm. Ein Streifen geringer
Dichte hat einige einmalige Vorteile. Wegen seines 2- bis 25 5»igen Gewichtsverluste im Vergleich zu vorhandenen Streifen
weisen die Streifenrollen ein kleines mechanisches Moment auf, wenn sie einer starken Beschleunigung und Bremswirkung während
der Handhabung unterliegen. Dieses bewirkt eine verminderte Abnutzung des Streifens und der Vorrichtung. Außerdem ermöglicht
die geringere Dichte ein leichteres Durchdringen des Lochungs- oder Stanzstempels mit geringerem Verschleiß desselben,
üin anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Programmstreifens ist seine Aufnahmefähigkeit für Feder-, Bleistift-, Kugelschreiber-
und Kreidemarkierungen. Weil die Einschlußteilchen mit dem Polyester nicht chemisch vereinigt sind, aber physika-P'
lisch durch diesen festgehalten werden, ragen die Teilchen auf der Oberfläche des Films etwas hervor und erzeugen eine dem
Aussehen nach matte Oberfläche, die für eine Markierung aufnahmefähig ist.
Das !'licht vorhand ens ein einer Sc hie if wirkung des Streifens
kann durch Feststellen der Abnutzung von Lochungsstempel und
Stanzform und eine dementsprechend unvollständige Lochung während des Lochungsvor^angs ermittelt werden. ils ist festgestellt
worden, daid ein alternatives Mittel zur Bestimmung der Neigung
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eines bestimmten Streifens, einen Lochungsstempel abzuschleifen
und/oder abzunutzen, darin besteht, daß man etwa 470 m des
Streifens mit einem neuen Rasiermesser unter einem Winkel von
60 zu dem Film und mit einer Geschwindigkeit von etwa 45 m je
Minute aufschlitzt. Photomikrographien (8Ofache Vergrößerung)
werden von der Schneidkante der Klinge vor und nach dem Aufschlitzen vorgenommen. Der relative Abrieb wird durch visuelle
Bestimmung der abgetragenen oder verschobenen Kante ermittelt.
Die Erfindung wird nun an Hand der ,nachfolgend-en erläuternden,
aber nicht begrenzenden Beispiele leichter verstanden werden, in denen, falls es nicht anders angegeben ist, alle
Teile Gewichtsteile sind.
In einem Reaktionsgefäß aus korrosionsfestem Stahl, das
mit einer Destillationskolonne und einem Rührer ausgestattet war, wurden 62 Teile Dimethylterephthalat mit 44 Teilen Athylenglykol
in Gegenwart von 0,04 Ρ CaIc iumace tat, 0,053 cp Antimontrioxyd
und 0,053 "f Hanganacetat umgeestert. Nach dem Entfernen
•des bei der Reaktion entstandenen Methanols wurde'die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf 25O0O für 32 Stunden erhöht,
wonach 95 c,° des theoretischen Überschusses an ÄthylengIykol abdestilliert
und aufgefangen worden waren. Bin Vakuum wurde langsam angelegt, während das Vorpolymerisat schnell gerührt und
allmählich auf 2800G erwärmt wurde. Das Erwärmen und Rühren
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wurde 1 Stunde lang fortgeführt, nachdem ein Druck von 0,5 mn
Hg eingestellt worden war. Das erhaltene Polyethylenterephthalat, das eine Glasübergangstemperatur von 67°0 hatte, wurde abgekühlt,
zerkleinert und trocken mit 8 f° Polysulfon mit einem
Schmelzpunkt von 2320C, von Union Carbide unter dem HändeIsnamen
"Bakelite Polysulfone Resin P-3500" im Handel erhältlich, und U,3 c/° "Solvent Black 7", von General Aniline and Film Corp.
unter dem Handelsnamen "Nigrosine Base IiB" im Handel erhältlich,
gemischt, wobei der Polyester den Rest der Mischung ausmachte, und in.einen Extruder eingetragen. Die Mischung wurde dann zu
einer etwa ü,8'mm-Folie ausgepreßt und zu einer Dicke von etwa Ü,076mm biachsial orientiert, z.B. zu der dreifachen Größe der
ursprünglichen Dimensionen in jeder Richtung. Der Film wurde dann zu der gewünschten Hollenbreite zerschnitten und einer Reihe
von physikalischen Testen unterworfen.
Der Streifen dieses Beispiels wurde auf seine Lichtdurchlässigkeit
nach dem oben beschriebenen Test untersucht. Es wurde festgestellt, daß die Lichtdurchlässigkeit in den meisten Fällen
se gering v.rie 1 cp war und niemals über 5 7° betrug.
Der Streifen wurde außerdem bezüglich seiner Schleifeigenschaften
nach deir. oben beschriebenen Raciermesserschleiftest
untersucht. Der Grad des Abriebs, nach einer Bestimmung aufgrund visueller Begutachtung, wurde nach einer gewählten Einteilung
in die werte von O bis 10 eingestuft. In der nachfolgenden
Tabelle werden die Ergebnisse wiedergegeben:
• 009839/ 1 323
Streifen
Streifen des Beispiels 1
0,076 mm-Polyesterfilm
Schichtstruktur aus Polyester durch Aufdampfen aufgetragener
Aluminiumschioht - Polyester
Schichtstruktur aus Polyester Aluminiumfolie - Polyester
Schichtstruktur aus Papier Polyester - Papier
Papierstreifen (geölt.)
Einstufung | Grad des Abriebs | _ | hochgradiger Abrieb - tiefe Einschnitte |
0 | Kein ATdrieb - unbenutzte Klinge |
||
1 | |||
2 | |||
3 | |||
4 | |||
5 | |||
6 | |||
7 | |||
8 | |||
9 | |||
10 |
Mit dem Streifen dieses Beispiels wurden mit Hilfe einer Lochungsvorrichtung
(Tally Model 42Ü Perforator) Iochungsversuche
durchgeführt, wobei keine Lochungsprobleme auftraten. Photomikrographien
der Code— und der Maschinentransportlöcher zeigten klare Umrißlinien ohne Deformation. Die Zugfestigkeit betrug
10,8 bis 13,4 kg je cm Breite. Die Dichte wurde mit 1,18 bis 1,25 g/cm bestimmt. : ·
Der entstandene; Streifen \d.es bezüglich der Festigkeit,
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-H-
Haltbarkeit und Lichtdurchlässigkeit Eigenschaften auf, die gleich denen von Programmstreifen mit Schichtstrukturen aus
Polyester-Aluminiumfolie-Polyester und Polyester-durch Aufdampfen aufgetragener Aluminiumschicht-Polyester sowie von
Papierprogrammstreifen waren, entfaltete aber eine geringere
Schleifwirkung und wies eine geringere Dichte als die vorstehenden Streifen auf und konnte außerdem beschriftet werden. Im
Vergleich zu Papierstreifen wies der erfindungsgemäße neuartige
Programmsteifen eine größere Festigkeit und Haltbarkeit auf. Bei dem Einschichtstreifen kam keine Entblätterung oder Verharzung
der lochungsvorrichtung aufgrund von Klebstoffen der
Schichten bei einer ununterbrochenen Benutzung und relativ hohen Lochungstemperaturen in Betracht. Der Streifen wies eine
gute Bearbeitbarkeit durch eine Vorrichtung auf und bewirkte einen geringen Verschleiß des lochungs- oder Stanzstempels. Der
Lochstreifen gestattete ein genaues Abtasten mit mechanischen und photoelektrischen Ablese- und Empfangsgeräten.
Der Streifen hatte eine graue Farbe und eine visuell wahrnehmbare grobe oder matte Oberfläche. Die Zusatzteilchen
hatten verschiedene Formen und konnten mikroskopisch als ein Bestandteil der Filmoberfläche wahrgenommen werden. Feder-,
Bleistift- und Kreidemarkierungen wurden auf dem Streifen angebracht und von diesem bereitwillig aufgenommen und waren leicht
wahrnehmbar.
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- 15 - ■ ■ ' '
Beispiel 2 ,
Die gleiche Zusammensetzung und das gleiche Verfahren
wie in dem Beispiel 1 wurden "benutzt mit der Ausnahme jedoch,
daß das "Solvent Black 7" zuvor mit einer Trägerflüssigkeit, die unter dem Handelsnamen "Paraplex G-30" von Rohm and Haas
Corp. erhältlich war, einem alkydpolymeren Plastifizierungsmittel, das als ein schwach flüchtiges, flüssiges, geschmeidig „
machendes Mittel verwendet wurde, gemischt wurde. Der Farbstoff
und der Träger wurden unter Rühren in einem Behälter vorgemischt
und in eine Sandmühle eingetragen und" dort bearbeitet,
bis die Verteilung vollständig war und die Farbstoffteilchen
sieh nicht absetzten, Es kann Irgendeine mit großer Scherkraft
arbeitende Apparatur zum Verteilen von Feststoffen-Flüssigkeiten
benutzt werden. Dieses Remisen wurde dann in abgemessener
Menge in den Extruder eingetragen und dort mit der PolyEthylenterephthalat-
und der Polysulfonschmelze vermischt.
Die Mischung wurde zu einem etwa 0,8 mm-Film ausgepreßt,
zu einer Dicke von etwa 0,076 mm biachsial orientiert und einer
Reihe von physikalischen Testen unterworfen. Die erhaltenen
Ergebnisse waren denen des Beispiels 1 ähnlich.
Obwohl hervorragende Xirgebnisse für die ,erfindungsgemäßen
Zwecke durch Verwendung von Polysulf on als Z-usatzpolymerisat erzielt
worden sind, kennen nach der Erfindung, andere thermoplastische,
schmelzbare und nicht-reaktionsfähige Hochtempera—
■ turüolycierisate verwendet werden, unter Hochtemperaturpolymeri-
. 009839/1323 ■ =
8AD ORIGINAL
säten sind solche zu verstehen, die bei Temperaturen über etwa
95 bis 10O0C, bei denen andere Polymerisate zersetzt oder abgebaut
werden, hergestellt und verwendet werden. Es ist davon auszugehen, daß Hochtemperaturpolymerisate bei der Orientierungsteraperatur
des Polyesters keinen Fließzustand annehmen. Beispiele für solche Polymerisate sind Polyphenylenoxid und PoIy-(4-methyl-l-penten).
Polyphenylenoxid führt jedoch zu einem
w gänzlich dunklen Streifen, der nicht so geeignet ist, eine Beschriftung
auf dem Film erkennen zu lassen. Obwohl etwa 1 bis
30 Gew.-> der organischen Einschlußverbindung verwendet werden können, wurden' Streifen mit den besten Eigenschaften erhalten, wenn etwa 8 ρ benutzt wurden. Unterschiedliche Mengen können
verwendet werden, um die Eigenschaften des Endprodukts zu verändern. Wenn zum Beispiel ein grüner oder blauer Farbstoff anstelle eines schwarzen Farbstoffs verwendet wird, ist normalerweise eine größere Lichtdurchlässigkeit vorhanden, weil bei
30 Gew.-> der organischen Einschlußverbindung verwendet werden können, wurden' Streifen mit den besten Eigenschaften erhalten, wenn etwa 8 ρ benutzt wurden. Unterschiedliche Mengen können
verwendet werden, um die Eigenschaften des Endprodukts zu verändern. Wenn zum Beispiel ein grüner oder blauer Farbstoff anstelle eines schwarzen Farbstoffs verwendet wird, ist normalerweise eine größere Lichtdurchlässigkeit vorhanden, weil bei
^ vergleichbaren Mengen Schwarz mehr Licht als Grün o.der Blau
absorbiert. Daher kann bei der Herstellung von Streifen mit verschiedenen
Farhen ein größerer Zusatz verwendet werden, um die Lichtdurchlässigkeit zu vermindern.
Zahlreiche lichtabsorbierenae Farbstoffe und Pigmente
können verwendet werden, wobei das Haupterfordernis in der
Lichtabsorption, liegt. Diese Eigenschaft ist erforderlich, damit der Farbstoff in Verbindung mit der Hohlraumausbildung die Lichtdurchlässige it beeinflussen kann. Sehr befriedigende Ergebnisse
können verwendet werden, wobei das Haupterfordernis in der
Lichtabsorption, liegt. Diese Eigenschaft ist erforderlich, damit der Farbstoff in Verbindung mit der Hohlraumausbildung die Lichtdurchlässige it beeinflussen kann. Sehr befriedigende Ergebnisse
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sind bei Verwendung von organischen Farbstoffen erzielt worden,
die eine größtmögliche lichtabsorbierende Farbe besitzen, wobei
ein schwarzer Farbstoff bevorzugt wird, insbesondere solche der Higrosinreihe» Es können jedoch auch andere schwarz gefärbte
Farbstoffe verwendet werden, so daß unterschiedlich gefärbte Streifen angefertigt werden können. Der Farbstoff kann
mit einem Plastifizierungsmittel gemischt und in dem Film sowohl in den organischen Einschlußteilchen als auch in dem Polyester
vollständig homogen verteilt werden, andererseits aber auch in der Form einer trockenen Mischung in dem Film verteilt
werden. Das Plastifizierungsmittel wird als Träger für den
Farbstoff, der relativ unlöslich ist, benutzt. Ein Plastifizierungsmittel wird als Träger anstelle eines Lösungsmittels benutzt, weil das Plastifizierungsmittel weniger flüchtig ist und nicht zum Verdampfen neigt. Darüber hinaus ermöglicht die Verträglichkeit der Plastifizierungsmittel mit dem Grundpolymerisat und die Beweglichkeit des Plastifizierungsmittels durch das Grrundpolymerisat eine gute Verteilung des Farbstoffs. Ein Plastifizierungsmittel kann jedoch die Zugfestigkeit des Films vermindern} daher, sollte so wenig wie möglich Farbstoff verwendet werden, um die Menge des erforderlichen Plastifizierungsmittels gering halten zu können-r .
Farbstoff, der relativ unlöslich ist, benutzt. Ein Plastifizierungsmittel wird als Träger anstelle eines Lösungsmittels benutzt, weil das Plastifizierungsmittel weniger flüchtig ist und nicht zum Verdampfen neigt. Darüber hinaus ermöglicht die Verträglichkeit der Plastifizierungsmittel mit dem Grundpolymerisat und die Beweglichkeit des Plastifizierungsmittels durch das Grrundpolymerisat eine gute Verteilung des Farbstoffs. Ein Plastifizierungsmittel kann jedoch die Zugfestigkeit des Films vermindern} daher, sollte so wenig wie möglich Farbstoff verwendet werden, um die Menge des erforderlichen Plastifizierungsmittels gering halten zu können-r .
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Claims (5)
1. Programmstreifen mit sehr geringer Lichtdurchlässigkeit,
gekennzeichnet durch einen biachsial orientierten Streifen, der aus einer dem visuellen Sindruck nach einheitlichen
Mischung von Polyäthylenterephthalatpolymerisat als Hauptanteil, thermoplastischem Hochtemperaturzusatzpolymerisat als
wirksamem kleineren Anteil mit einem Schmelzpunkt über der Grlasubergangstemperatur
des Polyäthylenterephthalatpolymerisats und weniger als 3 °i° eines lichtabsorbierenden Stoffs besteht,
wobei das Zusatzpolymerisat in dem Streifen in der Form einzelner mikroskopischer Teilchen vollständig verteilt ist.
2. Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtabsorbierende Stoff ein organischer Farbstoff ist.
3. Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
^ das Zusatzpolymerisat Polysulfon ist und in einem Anteil von
W
8 °ja Trockengewicht des Streifens vorhanden ist.
4. Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzpolymerisat Poly(4-methyl-1-penten) ist.
5. Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtabsorbierende Stoff ein Higrosinfarbstoff ist und in.
einer 0,25 5*>igen Konzentration vorhanden ist,
M 2756
Dr.Ve/Di
Dr.Ve/Di
009839/ 1323
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