DE19948342A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit einem Linearantrieb, wobei der Linearantrieb einen Elektromagneten aufweist und der Magnetanker des Elektromagneten mit dem Kolben der Kolbenpumpe verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit einem Zylinder,
einem im Zylinder fluiddicht gelagerten und axial beweglichen
Kolben, wobei der Zylinder und die beiden Stirnseiten des
Kolbens jeweils einen Arbeitsraum einschließen und der Kolben
mit einem Linearantrieb gekoppelt ist, wobei der Linearantrieb
wenigstens einen Elektromagneten und einen Magnetanker
aufweist.
Kolbenpumpen sind in einer Vielzahl bekannt. Eine derartige
Kolbenpumpe, die als Verdrängerpumpe eingesetzt wird, besitzt
einen Magneten, mit dem der Druckhub ausgeführt wird, wobei
der Saughub über eine Feder erfolgt. Ab einem bestimmten Druck
öffnet ein Kugelrückschlagventil, wobei der Druck erst dann
aufgebaut wird, wenn der Stössel an einer Saugöffnung
vorbeigewandert ist. Der Kolbenhub beträgt mehr als 1 mm, in
der Regel 2 bis 4 mm. Als nachteilig wird bei dieser
Verdrängerpumpe angesehen, dass aufgrund des extrem großen
Kolbenhubes ein großer Luftspalt zwischen der Spule des
Elektromagneten und der Ankerplatte bestehen muss, woraus ein
sehr schlechter Wirkungsgrad resultiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kolbenpumpe bereitzustellen, die einen besseren Wirkungsgrad
besitzt.
Diese Aufgabe wird mit einer Kolbenpumpe der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der
Magnetanker mit dem Kolben gekoppelt ist, wobei den
Arbeitsräumen jeweils ein Ventilträger zugeordnet ist und
jeder Ventilträger ein Auslass- und Einlassventil aufweist.
Durch die Maßnahme, dass jeder Arbeitsraum mit einem
Ventilträger mit Auslassventil und Einlassventil versehen ist,
kann der Druckaufbau unmittelbar mit Einleitung des Druckhubes
beginnen und es entfällt jeglicher Leerweg. Dies bedeutet,
dass aufgrund dessen, dass der Kolben während seines
Druckhubes nicht zuerst eine Saugöffnung überstreichen muss,
der Druckhub selbst wesentlich kürzer sein kann, um
entsprechend hohe Drücke aufzubauen. Dies bedeutet, dass der
Magnetanker wesentlich näher an der Magnetspule angeordnet
sein kann, so dass entweder die Magnetspule kleiner
dimensioniert werden kann, um gleich hohe Kräfte wie beim
Stand der Technik aufbringen zu können, oder bei gleich
dimensionierter Magnetspule wesentlich höhere Kräfte erzeugen
zu können. Außerdem entspricht jede Bewegung des Kolbens einem
Druckhub und einem Saughub. Dies bedeutet, dass mit der
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe wesentlich kontinuierlicher
gefördert werden kann, als bei Verdrängerpumpen der eingangs
geschilderten Art.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwei
Elektromagnete vorgesehen sind und der Magnetanker zwischen
den beiden Magneten angeordnet ist. Mit diesen beiden
Elektromagneten können sowohl in der einen als auch in der
Gegenrichtung gleich große Kräfte erzeugt werden, so dass
nicht nur hohe Drücke erzeugt werden können, sondern auch der
Saughub nur einen Bruchteil der sonst üblichen Zeit erfordert.
Mit Vorzug sind die beiden Elektromagnete abwechselnd
ansteuerbar, so dass auf diese Weise eine kontinuierliche
Förderung möglich ist.
Eine kompakte und einfach herzustellende Bauweise wird dadurch
erzielt, dass die Führung des Kolbens im Zylinder zur Führung
des Magnetankers verwendet wird. Der Magnetanker befindet sich
also schwebend zwischen den Magnetspulen und wird lediglich,
insbesondere über ein Verbindungselement, vom Kolben gehalten
und in axialer Richtung geführt.
Ein schnelles Ansprechen der Ventile und ein einfacher Aufbau
dieser Ventile wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die
Ventile als Plattenventile ausgebildet sind. Diese
Plattenventile weisen Ventilöffnungen auf, die von elastischen
Verschlusselementen, z. B. Federstahlplatten oder dergleichen
verschlossen werden. Dabei können die Plattenventile gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung durch Federn in ihrer
Schließstellung gehalten werden. Die Federn bewirken jedoch
lediglich, dass die elastischen Ventilelemente eine definierte
Stellung einnehmen. Während des Saughubes wird die Kraft der
Ventilfeder des Einlassventiles unmittelbar nach Einleitung
des Saughubes überwunden, so dass das Einlassventil öffnet,
und das Ventilelement des Auslassventiles wird zusätzlich vom
unter Druck stehenden Fluid in der Auslassleitung in der
Schließstellung gehalten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Ansteuerfrequenz der Erregerspannung der
Elektromagnete variierbar ist. Auf diese Weise kann der
Volumenstrom, d. h. die Menge an Fluid auf gewünschte Werte
eingestellt werden.
Mit Vorzug ist die Impulsdauer der Erregerspannung der
Elektromagnete variierbar, so dass auf diese Weise der Druck
des geförderten Fluids auf einen gewünschten Wert eingestellt
bzw. verstellt werden kann.
Mit Vorzug weist der Zylinder einen Durchbruch auf und ist im
Durchbruch ein den Kolben mit dem Magnetanker koppelndes
Verbindungselement vorgesehen. Über den Durchbruch erfolgt die
Anbindung des Magnetankers an den Kolben, wobei der Durchbruch
z. B. an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kolbens
vorgesehen sein kann.
Um den Magnetanker bzw. das Verbindungselement relativ einfach
mit dem Kolben verbinden zu können, ist dieser mit einem
Ringbund oder einer Ringnut versehen, über welche die
Anbindung erfolgt. Dies kann z. B. durch Aufschrumpfen,
Anflanschen, Anschrauben oder eine ähnliche lösbare oder nicht
lösbare Verbindung erfolgen.
Um eine Leckage des Fluides in den Durchbruch zu vermeiden,
ist der Zylinder oder der Kolben außerhalb des Durchbruches
mit Ringnuten versehen. Diese Ringnuten sind mit der
Saugleitung verbunden. Somit wird über die Ringnuten stets ein
geringer Unterdruck angelegt und Fluid abgesaugt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zylinder
wenigstens dreiteilig ist, wobei ein Teil den Kolben aufnimmt
und die beiden anderen Teile jeweils den Ventilträger
aufweisen. Dieser Aufbau ermöglicht eine relativ rasche und
problemlose Montage sowie Demontage, wodurch relativ geringe
Herstellungskosten realisierbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Zylinder in ein
hülsenförmiges Aufnahmegehäuse eingesetzt ist, wobei im
Aufnahmegehäuse auch der Linearantrieb vorgesehen ist. Die
beiden Magnete umgreifen somit den Zylinder, der koaxial zu
den Magneten liegt. Dadurch wird ein relativ gleichmäßiges
Einleiten der Kräfte gewährleistet und die Baugröße der
gesamten Pumpe kann auf diese Weise minimiert werden.
Eine weiter Erfindung wird darin gesehen, dass die Kolbenpumpe
eine Auswerteelektronik aufweist, mit der die Ansteuerfrequenz
und/oder die Impulsdauer erfasst und somit der Volumenstrom
und/oder der Druck ermittelbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich in
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können
die in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen sowie
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Kolben; und
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Koppelung von
Magnetanker und Kolben.
Die Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes
Aufnahmegehäuse, in welchem ein erster Elektromagnet 12 und
ein zweiter Elektromagnet 14 derart angeordnet sind, dass sie
beabstandet und koaxial zueinander liegen und eine gemeinsame
Achse 16 besitzen. An den Elektromagneten 12 und 14 liegen
Polplatten 18 und 20 an, zwischen denen sich ein Magnetanker
22 befindet. Die Elektromagnete 12 und 14 sind Ringmagnete und
sowohl das Aufnahmegehäuse 10, die Polplatten 18 und 20 und
der Magnetanker 22 sind im Wesentlichen Drehteile.
Das Aufnahmegehäuse 10 ist mit einer zur Achse 16 koaxialen
Aufnahmeöffnung 24 versehen, die einseitig offen ist. An
diesem offenen Ende besitzt die Aufnahmeöffnung 24 ein
Innengewinde, so dass mittels einer Schraubhülse 26 ein
Druckstück 28 in die Aufnahmeöffnung 24 einschraubbar ist.
Mittels des Druckstücks 28 wird in der Aufnahmeöffnung 24 ein
Zylinder 30 sowie beidseits des Zylinders 30 vorgesehene
Ventilträger 32 und 34 und ein Endstück 36 festgespannt.
Innerhalb des Zylinders 30 befindet sich ein Kolben 38, der
axial verschieblich und fluiddicht gelagert ist. Am Kolben 38
ist der Magnetanker 22 befestigt, was weiter unten noch näher
beschrieben wird.
Das Druckstück 28 weist einen Niederdruckanschluss 40 auf, an
welchen z. B. eine Versorgungsleitung oder dergl. angeschlossen
werden kann. Dieser Niederdruckanschluss 40 ist in eine
Bohrung 42 eingepresst, die in eine Leitung 44 ausmündet.
Außerdem ist das freie Ende des Druckstücks 28 mit einem
Außengewinde 46 versehen, an welchem eine nicht dargestellte
Hochdruckleitung angeschlossen werden kann. Aus dem Druckstück
28 und in die nicht dargestellte Hochdruckleitung mündet eine
Fluidleitung 48, die mit einer an der dem freien Ende
gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Kammer 50 verbunden ist.
Der Ventilträger 34 ist mit einer ersten Bohrung 52, einer
zweiten Bohrung 54 sowie einer zentralen dritten Bohrung 56
versehen. Die erste und die zweite Bohrung 52 und 54 können
auch nierenförmig ausgebildet sein, worauf später noch
eingegangen wird. Auch der Zylinder 30 ist mit einer ersten
Bohrung 58 und einer zweiten Bohrung 60 versehen. Schließlich
weist auch der zweite Ventilträger 34 die erste Bohrung 52,
die zweite Bohrung 54 und die zentrale dritte Bohrung 56 auf.
Auch bei diesem Ventilträger 34 können die erste und die
zweite Bohrung 52 und 54 nierenförmig sein.
Die beiden Ventilträger 32 und 34 sowie der Zylinder 30 sind
so zueinander ausgerichtet, dass die ersten Bohrungen 52 und
58 sowie die zweiten Bohrungen 54 und 60 miteinander
kommunizieren. Aufgrund von nierenförmigen Bohrungen in den
Ventilträgern 32 und 34 können diese auch geringfügig versetzt
zum Zylinder 30 angeordnet werden, ohne dass dies zu Problemen
bei der Fluidweiterleitung führt.
Die Kammer 50 im Druckstück 28 sowie eine entsprechende Kammer
62 im Endstück 36 sind stufenförmig ausgestaltet und lagern
jeweils eine Druckfeder 64, welche jeweils eine Ventilplatte
66 an die zentrale dritte Bohrung 56 andrückt. Durch die
Ventilplatte 66 wird diese Bohrung 56 verschlossen. Die Kammer
62 ist mit der zweiten Bohrung 54 des Ventilträgers 32
fluidverbunden.
Die der Ventilplatte 66 gegenüberliegenden Stirnseiten der
beiden Ventilträger 32 und 34 sind jeweils mit einer Ringnut
68 versehen, die ihrerseits über eine schräg verlaufende
Bohrung 70 mit der ersten Bohrung 52 kommuniziert. Die Ringnut
68 wird von einer Ventilplatte 72 verschlossen, welche eine
zentrale Öffnung aufweist, so dass die zentrale dritte Bohrung
56 unverschlossen bleibt. Die Ventilplatte 72 wird ebenfalls
über eine Druckfeder 74 an die Stirnseite der beiden
Ventilträger 32 und 34 angedrückt. Die Druckfeder 72 liegt an
einer Schulter einer Stufenbohrung im Zylinder 30 an.
Der Zylinder 30 ist schließlich noch mit zwei Ringnuten 76
versehen, die über Querbohrungen 78 mit der ersten Bohrung 58
kommunizieren. Zwischen den beiden Ringnuten 76 weist der
Kolben 38 eine breite Ringnut 80 auf, an welcher der
Magnetanker 22, wie in Fig. 2 dargestellt, mittels eines
Verbindungselements 82 gekoppelt ist. Hierfür ist der Zylinder
30 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils mit
einem Durchbruch 84 versehen. Der Magnetanker 22 wird über das
Verbindungselement 82 am Kolben 38 gelagert und von diesem in
axialer Richtung geführt. Der Kolben 38 dient somit als
Lagerung für den Magnetanker 22 und der Magnetanker 22 dient
als Antrieb für den Kolben 38.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass der Kolben 38 beidseits des
Durchbruchs 84 mit zwei Ringnuten 86 versehen sein kann, die
den Ringnuten 76 im Zylinder 30 (Fig. 1) entsprechen. Die
beiden Ringnuten 86 sind ebenfalls über Querbohrungen 78 mit
der ersten Bohrung 58 im Zylinder 30 fluidverbunden.
Wird der Elektromagnet 14 erregt, dann wird der Magnetanker 22
in Richtung des Pfeils 88 (Fig. 1) verlagert. Der Magnetanker
22 verschiebt den Kolben 38 im Zylinder 30 ebenfalls in
Richtung des Pfeils 88, wodurch im Arbeitsraum 90 sich
befindendes Fluid durch die zentrale Öffnung der Ventilplatte
72, die dritte Bohrung 56 des Ventilträgers 34 in die Kammer
50 verdrängt wird. Dabei wird die Ventilplatte 66 entgegen der
Kraft der Feder 64 von der dritten Bohrung 56 abgehoben, so
dass das Fluid in die Kammer 50 und von dort in die
Fluidleitung 48 austreten kann. Die Förderung des Fluides
beginnt unmittelbar mit dem Arbeitshub des Kolbens 38. Auf
diese Weise genügt es, wenn der Arbeitshub 1 mm oder weniger,
z. B. 0,5 mm, insbesondere 0,1 mm beträgt.
Gleichzeitig wird auf der gegenüberliegenden Seite im
Arbeitsraum 92 Fluid angesaugt, indem die Ventilplatte 72 von
der Ringnut 68 entgegen der Kraft der Druckfeder 74 abgehoben
wird. Das Ansaugen erfolgt ebenfalls unmittelbar mit Beginn
des Arbeitshubes, wobei das Fluid über die ersten Bohrungen
52, 58 und die Bohrung 70 in die Ringnut 68 einströmt. Die
dritte Bohrung 56 wird von der Ventilplatte 66 verschlossen.
Wird der Elektromagnet 12 erregt, dann wird der Kolben 38
entgegen der Richtung des Pfeils 88 verlagert und das im
Arbeitsraum 92 sich befindende Fluid wird durch die zentrale
Bohrung der Ventilplatte 72 hindurch in die Kammer 62 und von
dort über die zweiten Bohrungen 54 und 60 in die Fluidleitung
48 verdrängt. Gleichzeitig wird auf der gegenüberliegenden
Seite, wie bereits oben beschrieben, Fluid angesaugt. Durch
den Unterdruck in der ersten Bohrung 58 wird Leckagefluid über
die Ringnut 78 und Querbohrungen 78 bzw. über die Ringnuten 68
und die entsprechenden Querbohrungen abgesaugt, so dass kein
Fluid in den Durchbruch 84 austreten kann.
Aufgrund des geringen Arbeitshubes können die beiden
Polplatten 18 und 20 relativ eng beieinander liegen, wodurch
sehr hohe magnetische Kräfte in den Magnetanker 22 eingeleitet
werden können. Der geringe Arbeitshub wird zum einen durch die
spielfreie Lagerung des Magnetankers 22 am Kolben 38 und durch
den unmittelbaren Druckaufbau zu Beginn des Arbeitshubes
ermöglicht.
Durch die Erfassung der Ansteuerfrequenz der Erregerspannung
sowie durch die Erfassung der Impulsdauer der Erregerspannung
der beiden Elektromagneten 12 und 14 kann sowohl die
Fördermenge, als auch der Förderdruck ermittelt werden. Über
den Stromverlauf wird der Druck ermittelt. Dieser kann an
einer geeigneten Anzeige dargestellt werden. Dies erspart
einen separaten Druckaufnehmer. Außerdem kann über Kennfelder,
die z. B. in einem IC abgespeichert sind, vorhandene Luft in
einem Entlüftungsmodus ausgetrieben werden.
Die erfindungsgemäße Pumpe kann bevorzugt bei Verbrennungs
motoren eingesetzt werden. Ein weiteres Einsatzgebiet wird in
der Vergasung von flüssigem Treibstoff für Turbinen gesehen.
Es wird noch nachgetragen, dass sowohl über den Hub des
Kolbens als auch durch die Steuerung der Frequenz die Menge
und/oder der Druck des Fluides variierbar ist. Dabei kann eine
große Menge bei geringem Druck oder eine kleine Menge bei
großem Druck gefördert werden. Die Mengensteuerung erfolgt
z. B. dadurch, dass nur der letzte Abschnitt der Gesamthubes
des Kolbens wirksam ist, d. h. zur Kompression beiträgt, oder
beim Saugvorgang wird die Füllung vom Kompressionsraum durch
die variable Öffnungszeit des elektronisch gesteuerten
Saugventils beeinflusst.
Bei zeitgesteuerten Saugventilen kann dieses derart
angesteuert werden, dass das Ventil noch offen ist wenn der
Kolbenhub bereits eingesetzt hat. Das Saugventil wird also
nach Beginn des Kolbenhubes bis zum Ende des Kolbenhubes
variabel je nach der benötigten Menge geschlossen, wodurch
eine Mengensteuerung pro Hub erfolgt.
Claims (20)
1. Kolbenpumpe mit einem Zylinder (30), einem im Zylinder
(30) fluiddicht gelagerten und axial beweglichen Kolben
(38), wobei der Zylinder (30) und die beiden Stirnseiten
des Kolbens (38) jeweils einen Arbeitsraum (90, 92)
einschließen und der Kolben (38) mit einem Linearantrieb
gekoppelt ist, wobei der Linearantrieb wenigstens einen
Elektromagneten (12 bzw. 14) und einen Magnetanker (22)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker
(22) mit dem Kolben (38) gekoppelt ist, wobei den
Arbeitsräumen (90, 92) jeweils ein Ventilträger (32, 34)
zugeordnet ist und jeder Ventilträger (32, 34) ein
Auslass- und ein Einlass-Ventil aufweist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Elektromagnete (12 und 14) vorgesehen sind und der
Magnetanker (22) zwischen den beiden Magneten (12 und 14)
angeordnet ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Elektromagnete (12, 14) abwechselnd
ansteuerbar sind.
4. Kolbenpumpe nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führung des Kolbens (38) im
Zylinder (30) zur Führung des Magnetankers (22) verwendet
wird.
5. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile als
Plattenventile ausgebildet sind.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass
die Plattenventile durch Federn (64, 74) in
Schließstellung gehalten werden.
7. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerfrequenz der
Erregerspannung der Elektromagnete (12, 14) variierbar
ist.
8. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsdauer der
Erregerspannung der Elektromagnete (12, 14) variierbar
ist.
9. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (30) einen
Durchbruch (84) aufweist und im Druchbruch (84) ein den
Kolben (38) mit dem Magnetanker (22) koppelndes
Verbindungselement (82) vorgesehen ist.
10. Kolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (38) mit einem Ringbund oder einer Ringnut
(80) versehen ist, an welchem bzw. welcher das
Verbindungselement (82) befestigt ist.
11. Kolbenpumpe nach Anspruch 9 oder 10 dadurch
gekennzeichnet, dass außerhalb des Durchbruchs (84) der
Zylinder (30) oder der Kolben (38) mit Ringnuten (76 bzw.
86) versehen ist.
12. Kolbenpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringnuten (76, 86) mit der Saugleitung (40)
verbunden sind.
13. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (30) wenigstens
dreiteilig ist, wobei ein Teil den Kolben (38) aufnimmt
und die beiden anderen Teile jeweils einen Ventilträger
(32, 34) aufweisen.
14. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (30) in ein
hülsenförmiges Aufnahmegehäuse (10) eingesetzt ist, wobei
im Aufnahmegehäuse (10) auch der Linearantrieb vorgesehen
ist.
15. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der effektive Hub des
Kolbens steuerbar ist.
16. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermenge durch
Frequenzsteuerung und/oder Hubsteuerung variierbar ist.
17. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck durch
Frequenzsteuerung und/oder Hubsteuerung variierbar ist.
18. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronisch zeitge
steuertes Saugventil vorgesehen ist, welches einen
variablen Schließzeitpunkt aufweist, so dass es auch nach
Beginn des Kolbenhubes geschlossen werden kann.
19. Kolbenpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugventil sowohl während des Saughubes als auch
während des Druckhubes des Kolbens ansteuerbar ist.
20. Ansteuerelektronik, insbesondere für eine Kolbenpumpe der
Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass die An
steuerelektronik Steuerelemente für die Frequenz und/oder
für die Impulsdauer und/oder eine Auswerteeinheit für die
Frequenz und/oder die Impulsdauer aufweist, über die der
Massenstrom bzw. der Druck des Fluides einstellbar bzw.
ermittelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148342 DE19948342A1 (de) | 1999-10-07 | 1999-10-07 | Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148342 DE19948342A1 (de) | 1999-10-07 | 1999-10-07 | Kolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948342A1 true DE19948342A1 (de) | 2001-04-12 |
Family
ID=7924833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148342 Withdrawn DE19948342A1 (de) | 1999-10-07 | 1999-10-07 | Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948342A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007003597A1 (en) * | 2005-07-01 | 2007-01-11 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Mehod and apparatus for actuating oilfield equipment |
DE202009007583U1 (de) | 2009-05-28 | 2009-11-26 | Herrmann Gmbh & Co. Kg | Mikrodosierpumpe |
DE102009023007A1 (de) | 2009-05-28 | 2010-12-02 | Herrmann Gmbh & Co. Kg | Mikrodosierpumpe und Verfahren hierfür |
DE102011104290A1 (de) | 2011-06-16 | 2012-12-20 | Thomas Magnete Gmbh | Förder- und Dosiersystem bestehend aus zwei Hubkolbenpumpen |
-
1999
- 1999-10-07 DE DE1999148342 patent/DE19948342A1/de not_active Withdrawn
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DE102011104290B4 (de) * | 2011-06-16 | 2017-01-12 | Thomas Magnete Gmbh | Förder- und Dosiersystem bestehend aus zwei Hubkolbenpumpen |
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