DE19947966B4

DE19947966B4 - Device and method for removing fluid from a tube segment of a blood bank

Info

Publication number: DE19947966B4
Application number: DE19947966A
Authority: DE
Inventors: Hermann Leistner; Heiner KÖHLER
Original assignee: Stratec Biomedical Systems AG
Current assignee: Stratec Biomedical Systems AG
Priority date: 1999-10-05
Filing date: 1999-10-05
Publication date: 2008-01-03
Anticipated expiration: 2019-10-06
Also published as: DE19947966A1

Abstract

Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), mit einer Entnahmekanüle (20) zum Überleiten von Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) eine im Abstand von der Kanülenspitze (112) angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung (46) aufweist und quer durch das Schlauchsegment (10) hindurchstechbar ist, so daß die Einlaßöffnung (46) innerhalb des Schlauchsegments (10) und die Kanülenspitze (112) als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist, wobei eine in das Schlauchsegment (10) einstechbare Förderkanüle (18) zum Injizieren eines die Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) heraus durch die Entnahmekanüle (20) hindurch verdrängenden Förderfluids (114) vorgesehen ist.contraption for liquid withdrawal a tube segment (10) of a blood reservoir (12) with a withdrawal cannula (20) for passing of liquid (116) from the hose segment (10) into a sample vessel (22), characterized in that the Drawing needle (20) one spaced from the cannula tip (112) arranged shell-side inlet opening (46) and transversely through the tube segment (10) is pierceable so that the inlet opening (46) within the tube segment (10) and the cannula tip (112) as an outlet outside thereof, one pierceable into the tube segment (10) Delivery cannula (18) for injecting the fluid (116) out of the tube segment (10) through the withdrawal cannula (20) pushing through conveying fluid (114) is provided.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 3, 26 und 30.The The invention relates to an apparatus and a method for removing liquid from a tube segment of a blood reserve according to the generic term of the claims 1, 3, 26 and 30.

Blutkonserven werden vor einer Transfusion regelmäßig auf Verträglichkeit getestet. Zu diesem Zweck ist an dem Beutel der Blutkonserve ein Kunststoffschlauch angeformt, welcher durch Querverschweißungen in mehrere abgeschlossene Segmente unterteilt ist, die eine ausreichende Menge der zu prüfenden Blutflüssigkeit enthalten. Zum Entnehmen der Flüssigkeit sind Aufstechwerkzeuge beispielsweise aus der DE 196 44 644 C1 bekannt. Dabei wird eine Entnahmekanüle verwendet, die mit ihrem freien Ende in einer Sacklochbohrung eines zylindrischen Körpers angeordnet ist, während das davon abgewandte Kanülenende in einem Anschlußstück mündet. Zur Blutentnahme wird das Schlauchsegment manuell in die Bohrung eingeführt und dadurch aufgestochen. Die Flüssigkeit kann dann durch Ausquetschen des Schlauchsegments über die Entnahmekanüle in ein Probengefäß transferiert werden. Hierbei hat sich als nachteilig herausgestellt, daß für die ausführende Person ein hohes Kontaminationsrisiko besteht, daß das Blut hygienisch nicht einwandfrei entnommen wird, daß der manuelle Entnahmevorgang arbeitsintensiv und fehleranfällig ist, daß Identifikationsfehler bei der Zuordnung der Proben auftreten können, und daß die Menge der entnommenen Proben und deren Verdünnung häufig nicht hinreichend definiert ist.Preserved blood is tested regularly for compatibility before transfusion. For this purpose, a plastic tube is formed on the bag of blood preserves, which is divided by transverse welding into several closed segments containing a sufficient amount of the blood to be tested. To remove the liquid piercing tools are for example from the DE 196 44 644 C1 known. In this case, a removal cannula is used, which is arranged with its free end in a blind hole of a cylindrical body, while the opposite end of the cannula terminates in a connecting piece. For blood collection, the tube segment is manually inserted into the bore and thereby punctured. The liquid can then be transferred by squeezing the tube segment via the sampling cannula into a sample vessel. It has been found to be disadvantageous that there is a high risk of contamination for the executor, that the blood is not hygienically removed properly, that the manual removal process is labor intensive and error prone that identification errors in the assignment of samples may occur, and that the amount of taken samples and their dilution is often not sufficiently defined.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entnahmevorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zu entwickeln, womit die vorgenannten Nachteile vermieden werden und sichergestellt ist, daß bei vereinfachter Bedienung das Kontaminationsrisiko und Identifikationsfehler weitgehend eliminiert werden und die entnommene Flüssigkeit in ihren Eigenschaften nicht beeinträchtigt wird.outgoing This is the object of the invention, a removal device and develop a corresponding method, whereby the aforementioned Disadvantages are avoided and it is ensured that at simplified Handling the risk of contamination and identification errors largely be eliminated and the liquid removed in their properties is not affected.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den unabhängigen Patentansprüchen 1, 3, 26 und 30 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.to solution This object is achieved in the independent claims 1, 3, 26 and 30 specified feature combinations proposed. advantageous Refinements and developments of the invention will become apparent the dependent claims.

Dementsprechend ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Entnahmekanüle eine im Abstand von der Kanülenspitze angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung aufweist und quer durch das Schlauchsegment hindurchstechbar ist, so daß die Einlaßöffnung innerhalb des Schlauchsegments und die Kanülenspitze als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist. Damit kann ein besonders günstiger Fließpfad geschaffen werden, wobei die Flüssigkeit über die aus dem Schlauchsegment herausragende Kanülenspitze gezielt abgeleitet werden kann. Die Erfindung sieht weiter eine in das Schlauchsegment einstechbare Förderkanüle zum Injizieren eines die Flüssigkeit aus dem Schlauchsegment heraus durch die Entnahmekanüle hindurch verdrängenden, vorzugsweise aus Kochsalzlösung bestehenden Förderfluids vor. Damit läßt sich die Flüssigkeitsentnahme auf einfache und definierte Weise vollziehen.Accordingly is it inventively provided that the Drawing needle one at a distance from the cannula tip having arranged shell-side inlet opening and pierceable transversely through the tube segment, so that the inlet opening within of the tubing segment and the cannula tip as an outlet outside arranged therefrom. This can create a particularly favorable flow path be, with the liquid over the The cannula tip protruding from the tube segment is deliberately drained off can be. The invention further provides an in the hose segment pierceable delivery cannula for injecting one the liquid out of the tube segment through the withdrawal cannula displacing, preferably from saline existing conveying fluids in front. This can be the liquid withdrawal on perform simple and defined way.

Eine weitere Verbesserung hinsichtlich einer dosierten Entnahme kann dadurch erreicht werden, daß die Förderkanüle über eine Dosierpumpe mit dem Förderfluid beaufschlagbar ist. Zur gezielten Vorgabe der Entnahmemenge ist es weiter von Vorteil, wenn die Injektionskanüle und die Entnahmekanüle in Längsrichtung des Schlauchsegments gesehen in definiertem Abstand voneinander in das Schlauchsegment einstechbar sind.A further improvement in terms of a metered withdrawal can be achieved in that the Delivery cannula via a Metering pump with the conveying fluid can be acted upon. For specific specification of the removal amount is it is further advantageous if the injection cannula and the withdrawal cannula in the longitudinal direction the hose segment seen at a defined distance from each other are pierceable in the tube segment.

Eine weitere Verbesserung im Sinne einer weitgehenden Automatisierung läßt sich dadurch erreichen, daß die Entnahmekanüle und die Förderkanüle mittels einer Hubvorrichtung in einer Hubbewegung vorzugsweise vertikal gegen das Schlauchsegment bewegbar sind, wobei in einer Eingriffstellung die Kanülenspitze der Förderkanüle in das Schlauchsegment und die Kanülenspitze der Entnahmekanüle in das Probengefäß mündet. Eine bevorzugte Bauform sieht vor, daß die Entnahmekanüle und die Förderkanüle in jeweils einer Geradführung mittels einer zugeordneten Kurvenscheibe zyklisch bewegbar sind. Die Hubsteuerung kann dadurch erfolgen, daß die Kurvenscheiben auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen und in ihrer Kurvenkontur so gestaltet sind, daß zunächst die Förderkanüle in das Schlauchsegment einsticht und anschließend die Entnahmekanüle mit größerem Hub das Schlauchsegment durchsticht.A Further improvement in terms of extensive automation let yourself achieve that the Drawing needle and the delivery cannula by means a lifting device in a lifting movement preferably vertically are movable against the tube segment, wherein in an engaged position the cannula tip the delivery cannula in the Hose segment and the cannula tip the withdrawal cannula in the sample vessel opens. A preferred design provides that the withdrawal cannula and the Delivery cannula in each case a straight line guide are cyclically movable by means of an associated cam. The stroke control can be done by the cams on a sitting common drive shaft and designed in its curve contour are that first the Delivery cannula in the tube segment punctures and then the withdrawal cannula with a larger stroke pierces the hose segment.

Vorteilhafterweise ist ein Trägerkörper zur Fixierung und lagerichtigen Positionierung des Schlauchsegments in einer zur Entnahme der Flüssigkeit vorgesehenen Entnahmeposition vorgesehen. Zur Lagesicherung kann die Hubvorrichtung ein starr mit der Förderkanüle verbunde nes Zentrierorgan aufweisen, das in der Eingriffstellung der Förderkanüle mit dem Trägerkörper in Eingriff gelangt.advantageously, is a carrier body for Fixation and correct positioning of the tube segment in a to remove the liquid provided removal position provided. To secure the position can the lifting device a rigidly connected to the delivery cannula Nes centering in the engaged position of the delivery cannula with the carrier body in Intervention arrived.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Trägerkörper durch einen zwischen einer frei zugänglichen Beladeposition und der Entnahmeposition verfahrbaren Tragschlitten gebildet. Damit wird bei erhöhter Bediensicherheit und einfachem Geräteaufbau ein günstiger Arbeitsablauf ermöglicht. Um die Verfahrenssicherheit weiter zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn der Tragschlitten schubladenartig in ein Gerätegehäuse einfahrbar ist, wobei das Schlauchsegment in der Beladeposition außerhalb eines Gerätegehäuses und in der Entnahmeposition innerhalb davon angeordnet ist.According to a further advantageous embodiment of the invention, the carrier body is formed by a movable between a freely accessible loading position and the removal position support carriage. This allows a more favorable workflow with increased operating safety and simple device design. In order to further increase the process safety, it is advantageous if the support carriage is retractable like a drawer in a device housing, wherein the hose segment in the Bela deposition is arranged outside of a device housing and in the removal position within it.

Eine baulich vorteilhafte Ausführung sieht vor, daß der Trägerkörper eine Schlauchaufnahmenut zur vorzugsweise klemmenden Halterung des Schlauchsegments aufweist. Zur sicheren Fixierung kann die Schlauchaufnahmenut eine in ihrer lichten Weite an einen abgeschweißten Endabschnitt des Schlauchsegments angepaßte Verengung aufweisen. Weiter ist es günstig, wenn das Probengefäß in eine Halterung des Trägerkörpers einsetzbar und so zusammen mit dem Schlauchsegment verfahrbar ist. Die Flüssigkeitsentnahme läßt sich dadurch vereinfachen, daß der Trägerkörper einen Durchbruch für den Eingriff der Entnahmekanüle aufweist, und daß das Probengefäß öffnungsseitig in dem Durchbruch gelagert ist.A structurally advantageous embodiment provides that the Carrier body one Hose receiving groove for preferably clamped mounting of the hose segment having. For secure fixation, the Schlauchaufnahmenut a in its clearance to a welded end portion of the tube segment adapted Have constriction. It is also advantageous if the sample vessel in a Holder of the carrier body used and so together with the hose segment is movable. The liquid withdrawal let yourself simplify that the Carrier body one Breakthrough for the Intervention of the withdrawal cannula has, and that the Sample vessel opening side is stored in the breakthrough.

Vorteilhafterweise ist an dem Trägerkörper eine Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Schlauchsegments von der Blutkonserve angeordnet. Dabei kann die Schneidvorrichtung eine in einer Schneidnut des Tragschlittens geführte Schneidklinge aufweisen, wobei die Schneidnut quer zur Schlauchaufnahmenut im Bereich von deren Verengung verläuft.advantageously, is on the carrier body a Cutting device for separating the tube segment from the blood conserve arranged. In this case, the cutting device in a cutting groove guided by the carriage Have cutting blade, wherein the cutting groove transverse to the Schlauchaufnahmenut in the area of their narrowing runs.

Um eine Übertragung von Blutresten zu verhindern, ist eine Waschstation zum zyklischen Reinigen der Förderkanüle und der Entnahmekanüle zwischen aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsentnahmen von Vorteil. Eine funktionelle Integration läßt sich dadurch erreichen, daß die Waschstation eine in dem Tragschlitten ausgebildete Auffangwanne für durch die Förderkanüle und die Entnahmekanüle hindurchgeleitete Spülflüssigkeit aufweist, und daß die Auffangwanne in der Beladestellung des Tragschlittens im Eingriffsbereich der Förderkanüle und der Entnahmekanüle angeordnet ist. Zur weiteren Verbesserung der Reinigung ist es vorteilhaft, wenn am Boden der Auffangwanne zwei domartig nach oben ragende Rohr ansätze angeordnet sind, und wenn die Förderkanüle und die Entnahmekanüle mit ihrem freien Endabschnitt in der Beladestellung in jeweils einen der Rohransätze absenkbar sind.Around a transmission to prevent blood residue is a wash station for cyclical Cleaning the delivery cannula and the Drawing needle between successive liquid withdrawals of Advantage. Functional integration can be achieved by that the Washing station formed in the support tray drip tray for through the Delivery cannula and the Drawing needle passed rinsing liquid and that the Drip tray in the loading position of the support carriage in the engagement area the delivery cannula and the Drawing needle is arranged. To further improve the cleaning, it is advantageous if arranged at the bottom of the sump two dome-like upstanding pipe approaches are, and if the delivery cannula and the Drawing needle with its free end portion in the loading position in one the pipe approaches are lowerable.

Zur sicheren Probenidentifikation wird eine Kodiervorrichtung zum Aufbringen von an der Blutkonserve erfaßten maschinenlesbaren Daten auf das Probengefäß vorgeschlagen. Vorteilhafterweise weist die Kodiervorrichtung eine Druckereinheit zum Aufbringen eines mit probenspezifischen Daten vorzugsweise in Form eines Strichkodes bedruckten Selbstklebeetiketts auf das Probengefäß auf. Zur Vereinfachung des Etikettiervorgangs sieht eine vorteilhafte Ausführung vor, daß die Druckereinheit eine im Verfahrbereich des Probengefäßes zwischen der Beladeposition und der Entnahmeposition angeordnete Spendekante zum Abspenden eines Selbstklebeetiketts aufweist. Weiter ist es günstig, wenn die Kodiervorrichtung eine vorzugsweise durch einen Handscanner gebildete Leseeinheit zum Erfassen von an der Blutprobe angebrachten maschinenlesbaren Daten aufweist.to safe sample identification is a coding device for application of blood collected at the machine-readable data proposed on the sample vessel. Advantageously the coding device comprises a printer unit for applying a sample-specific data, preferably in the form of a bar code printed self-adhesive label on the sample container. To simplify the Labeling provides an advantageous embodiment that the printer unit one in the travel range of the sample vessel between the loading position and the removal position arranged dispensing edge for dispensing a Having self-adhesive labels. It is also advantageous if the coding device a reading unit preferably formed by a hand-held scanner for detecting machine-readable attached to the blood sample Has data.

In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Entnahmekanüle quer durch das Schlauchsegment hindurchgestochen wird, so daß eine im Abstand von der Kanülenspitze angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung der Entnahmekanüle innerhalb des Schlauchsegments und die Kanülenspitze als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist. Weiterhin ist eine Förderkanüle vorgesehen, die in das Schlauchsegment eingestochen wird, wobei die Flüssigkeit mittels der Förderkanüle durch Injizieren eines vorzugsweise aus Kochsalzlösung bestehenden Förderfluids aus dem Schlauchsegment heraus durch die Entnahmenadel hindurch verdrängt wird.In procedurally The object mentioned above is achieved in that the withdrawal cannula transversely is pierced through the tube segment, so that an im Distance from the cannula tip arranged shell-side inlet opening of the Drawing needle within the tube segment and the cannula tip as an outlet outside arranged therefrom. Furthermore, a delivery cannula is provided in the tube segment is pierced, with the liquid by means of the delivery cannula Injecting a preferably consisting of saline fluid from the tube segment is displaced out through the withdrawal needle.

Um sicherzustellen, daß der Segmentinhalt nicht unkontrolliert austritt, ist es vorgesehen, daß zunächst die Förderkanüle in das Schlauchsegment eingestochen und anschließend die Entnahmekanüle vorzugsweise in definiertem Abstand von der Förderkanüle durch das Schlauchsegment hindurchgestochen wird.Around to make sure that Segment content does not escape unchecked, it is intended that first the Delivery cannula in the Inserted tube segment and then the withdrawal cannula preferably at a defined distance from the delivery cannula the tube segment is pierced.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit innerhalb eines Gerätegehäuses gegen Zugriff einer Bedienperson geschützt übergeleitet wird, und daß das Probengefäß vor seiner Entnahme aus dem Gerätegehäuse selbsttätig mit spezifischen Daten der Blutkonserve versehen wird. Damit lassen sich Verwechslungen zuverlässig vermeiden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Blutkonserve ausgelesene maschinenlesbare Daten auf ein Selbstklebeetikett aufgedruckt und das Selbstklebeetikett beim Verfahren des Probengefäßes zwischen einer Entnahmeposition innerhalb des Gerätegehäuses und einer frei zugänglichen Beladeposition außerhalb davon auf das Probengefäß aufgeklebt wird.One Another aspect of the invention is that the liquid within a device housing against Access protected by an operator will, and that Sample vessel before his Removal from the device housing automatically with specific data of the blood bank. Leave it reliably avoid confusion. It is particularly advantageous when read on the blood bank machine-readable data printed on a self-adhesive label and the self-adhesive label during the process of the sample vessel between a removal position within the device housing and a freely accessible Loading position outside thereof glued to the sample vessel becomes.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigenin the The following is the invention with reference to a schematic in the drawing Way illustrated embodiment explained in more detail. It demonstrate

1 ein Gerät zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve in einer schaubildlichen Darstellung; 1 a device for liquid removal from a tube segment of a blood bank in a perspective view;

2 einen ausschnittsweisen Vertikalschnitt durch das Gerät nach 1 in einer Ebene einer Entnahme- und einer Förderkanüle; 2 a partial vertical section through the device 1 in a plane of a withdrawal and delivery cannula;

3 und 4 einen zur Fixierung des Schlauchsegments ausgebildeten Tragschlitten in der Draufsicht in einer Belade- und einer Entnahmeposition; 3 and 4 one for fixing the Hose segment formed support carriage in plan view in a loading and a removal position;

5 ein Blockschaltbild einer Dosiereinrichtung zur Beaufschlagung der Kanülen mit Förder- bzw. Spülflüssigkeit; 5 a block diagram of a metering device for acting on the cannulas with conveying or rinsing liquid;

6 eine Druckereinheit des Geräts nach 1 zum Aufbringen von probenspezifischen Daten auf ein mit der entnommenen Flüssigkeit befülltes Probengefäß in schaubildlicher Darstellung; 6 a printer unit of the device 1 for applying sample-specific data to a sample container filled with the withdrawn liquid in a diagrammatic representation;

7 den Ablauf des Entnahmevorgangs in aufeinanderfolgenden Hubstellungen der Förder- und Entnahmekanüle in geschnittener Darstellung des Schlauchsegments. 7 the sequence of the removal process in successive lifting positions of the delivery and withdrawal cannula in a sectional view of the tube segment.

Das in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Blutentnahmegerät dient zur weitgehend automatischen Flüssigkeitsentnahme aus einem der endseitig verschweißten Schlauchsegmente 10 einer Blutkonserve 12. Es besteht im wesentlichen aus einem Gerätegehäuse 14, einer darin angeordneten Hubvorrichtung 16, jeweils einer mittels der Hubvorrichtung 16 bewegbaren Förderkanüle 18 und Entnahmekanüle 20 zum Überleiten von Blutflüssigkeit bzw. Plasma aus dem Schlauchsegment 10 in ein Probengefäß 22, einer Positioniervorrichtung 24 zum Verfahren des Schlauchsegments 10 zwischen einer frei zugänglichen Beladestellung und einer im Ein griffsbereich der Kanülen 18, 20 liegenden Entnahmestellung und einer Kodiervorrichtung 26, 28 zum Aufbringen von an der Blutprobe 12 erfaßten Daten auf das Probengefäß 22.The illustrated in the drawing, in total with 1 designated blood collection device is used for largely automatic fluid removal from one end welded tube segments 10 a blood bank 12 , It consists essentially of a device housing 14 , a lifting device arranged therein 16 , one each by means of the lifting device 16 movable delivery cannula 18 and withdrawal cannula 20 for passing blood fluid or plasma out of the tube segment 10 in a sample vessel 22 , a positioning device 24 for moving the tube segment 10 between a freely accessible loading position and a handle in the area of the cannulas 18 . 20 lying removal position and a coding device 26 . 28 for applying to the blood sample 12 recorded data on the sample vessel 22 ,

Die in 2 gezeigte Hubvorrichtung 16 umfaßt ein in dem Gerätegehäuse 14 angeordnetes Gestell 30 und einen daran aufgehängten Kulissenantrieb 32. Der Kulissenantrieb 32 weist einen Drehantrieb 34 und zwei auf dessen Antriebswelle 36 sitzende Kurvenscheiben 38, 40 auf. Die Kurvenscheiben 38, 40 sind über jeweils ein in einer zugehörigen Nutkurve 42, 44 mit formschlüssiger Zwanglaufsicherung geführtes Eingriffsglied 45 mit den in nicht gezeigten, zueinander parallelen Geradführungen vertikal verschiebbar geführten Kanülen 18, 20 gekoppelt. Die Nutkurve 42 der Förderkanüle 18 weist im Anfangsbereich einen zunehmenden Krümmungsradius auf, während die Nutkurve 44 der Entnahmekanüle 20 mit insgesamt größerem Radius im Endbereich stärker ansteigt. Damit wird erreicht, daß die Entnahmekanüle 20 zeitlich versetzt nach der Förderkanüle 18 und mit größerem Hub vertikal nach unten in die Eingriffstellung bewegt wird. In der Eingriffstellung mündet dann die Kanülenspitze der Förderkanüle 18 in das Schlauchsegment 10, während die Entnahmekanüle 20 das Schlauchsegment 10 diametral durchgreift, so daß sie mit einer mantelsei tigen Einlaßöffnung 46 mit dem Schlauchsegment 10 kommuniziert und mit ihrer Kanülenspitze als Auslaß in das darunterliegende Probengefäß 22 mündet. Die Kanülen 18, 20 sind ansatzseitig über jeweils ein Kupplungsstück 48 und eine zugehörige Zuleitung 50, 52 mit einem Förderfluid bzw. Spülflüssigkeit beaufschlagbar, wie es weiter unten näher erläutert wird.In the 2 shown lifting device 16 includes a in the device housing 14 arranged frame 30 and a link drive suspended therefrom 32 , The scenery drive 32 has a rotary drive 34 and two on its drive shaft 36 sitting cams 38 . 40 on. The cams 38 . 40 are each one in an associated groove curve 42 . 44 engaging member guided with positive forcible locking 45 with the not shown in FIGS., Parallel linear guides vertically slidably guided cannulas 18 . 20 coupled. The groove curve 42 the delivery cannula 18 has an increasing radius of curvature in the initial region, while the groove curve 44 the withdrawal cannula 20 increases more sharply with an overall larger radius in the end region. This ensures that the withdrawal cannula 20 offset in time after the delivery cannula 18 and moved with a larger stroke vertically down into the engaged position. In the engagement position then opens the cannula tip of the delivery cannula 18 in the hose segment 10 while the withdrawal cannula 20 the hose segment 10 penetrates diametrically, so that they have a mantelsei term inlet opening 46 with the hose segment 10 communicates with its cannula tip as an outlet into the underlying sample vessel 22 empties. The cannulas 18 . 20 are on the attachment side each via a coupling piece 48 and an associated supply line 50 . 52 can be acted upon by a conveying fluid or rinsing liquid, as will be explained in more detail below.

Die Positioniervorrichtung 24 weist einen plattenförmigen Trägerkörper 54 auf, welcher zur Klemmhalterung des Schlauchsegments 10 an seiner Oberseite mit einer Schlauchaufnahmenut 56 versehen ist. Diese weist eine Verengung 58 zur Aufnahme eines abgeschweißten, verjüngten Endes 60 des Schlauchsegments 10 auf. Eine den Trägerkörper 54 vertikal durchsetzende Stufenbohrung 62 mündet mit ihrem kleineren Durchmesser für den Eingriff der Entnahmekanüle 20 am Grund der Schlauchaufnahmenut 56 und weist mit ihrem größeren Durchmesser zur öffnungsseitigen Lagerung des röhrchenförmigen Probengefäßes 22 nach unten. Das Probengefäß 22 wird dabei bodenseitig über ein Haltestück 64 abgestützt, welches zur Freigabe des Probengefäßes an einem an der Unterseite des Trägerkörpers 54 abstehenden Tragarm 66 federbelastet nach unten verschiebbar ist.The positioning device 24 has a plate-shaped carrier body 54 on which to the clamp of the hose segment 10 on its upper side with a tube receiving groove 56 is provided. This has a narrowing 58 for receiving a welded, tapered end 60 of the hose segment 10 on. One the carrier body 54 vertically penetrating stepped bore 62 opens with its smaller diameter for the intervention of the withdrawal cannula 20 at the bottom of the tube receiving groove 56 and has with its larger diameter to the opening-side storage of the tube-shaped sample vessel 22 downward. The sample vessel 22 is on the bottom side over a holding piece 64 supported, which for releasing the sample vessel at one on the underside of the carrier body 54 protruding support arm 66 spring loaded is downwardly displaceable.

Der Trägerkörper 54 ist auf einer Führungsschiene 68 gelagert und bildet dabei einen Tragschlitten, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 70 schubladenartig zwischen einer aus dem Gerätegehäuse 14 herausragenden und die Schlauchaufnahmenut 56 freigebenden Beladeposition (3) und einer in dem Gerätegehäuse befindlichen Entnahmeposition (4) verschiebbar ist. Der Tragschlitten 54 lägt sich dabei durch eine nicht gezeigte lösbare Rastsicherung in der Entnahmeposition arretieren, wobei die Schlauchaufnahmenut 56 im Eingriffsbereich der Kanülen 18, 20 liegt.The carrier body 54 is on a guide rail 68 stored and forms a support slide, which counter to the force of a return spring 70 drawer-like between one of the device housing 14 outstanding and the tube receiving groove 56 releasing loading position ( 3 ) and a removal position located in the device housing ( 4 ) is displaceable. The carrying sled 54 is in this case by a not shown releasable locking device in the removal position lock, the Schlauchaufnahmenut 56 in the area of engagement of the cannulas 18 . 20 lies.

Um eine zyklische Reinigung der Kanülen 18, 20 zwischen aufeinanderfolgenden Blutentnahmen zu ermöglichen, ist eine Waschstation 72 vorgesehen, an welcher Spülflüssigkeit durch die Förderkanüle 18 und die Entnahmekanüle 20 hindurchgeleitet wird. Die Waschstation 72 weist eine in dem Tragschlitten 54 ausgebildete Auffangwanne 74 auf, an deren Boden zwei domartig nach oben ragende Rohransätze 76 angeformt sind, in welche die Förderkanüle 18 und die Entnahmekanüle 20 in der Beladeposition des Tragschlittens absenkbar sind. Die aus den Kanülen 18, 20 austretende Spülflüssigkeit wird in den Rohransätzen 76 nach oben umgelenkt, so daß die mit Blutflüssigkeit kontaminierten Endabschnitte der Kanülen beidseitig gereinigt werden. Die in der Auffangwanne 74 aufgefangene Spülflüssigkeit kann über einen nicht gezeigten Ablauf in einen in dem Gerätegehäuse 14 angeordneten Sammelbehälter abgeleitet werden.To a cyclic cleaning of the cannulas 18 . 20 between consecutive blood draws is a wash station 72 provided on which rinsing fluid through the delivery cannula 18 and the withdrawal cannula 20 is passed through. The washing station 72 has one in the support carriage 54 trained drip tray 74 on, at the bottom of two dome-like upstanding pipe approaches 76 are formed, in which the delivery cannula 18 and the withdrawal cannula 20 can be lowered in the loading position of the support carriage. The from the cannulas 18 . 20 escaping flushing liquid is in the tube approaches 76 deflected upward, so that the contaminated with blood fluid end portions of the cannulas are cleaned on both sides. The in the drip tray 74 Trapped rinsing liquid can via a process, not shown in one in the device housing 14 arranged collecting container are derived.

Um sowohl in der Entnahmeposition als auch zum Reinigen in der Beladeposition eine exakte Zentrierung der Kanülen 18, 20 sicherzustellen, ist ein in starrer Verbindung zusammen mit der Förderkanüle 18 absenkbarer Zentrierbolzen 78 vorgesehen, der in entsprechend angeordnete, zweckmäßig konische Sacklochöffnungen 80 des Tragschlittens 54 eingreift.To precisely center the cannulas both in the removal position and for cleaning in the loading position 18 . 20 Make sure you're in rigid connection with the delivery cannula 18 Lowerable centering bolt 78 provided in appropriately arranged, appropriately conical blind hole openings 80 of the carriage 54 intervenes.

Zum Abtrennen des Schlauchsegments 10 von der Blutkonserve 12 ist eine an dem Tragschlitten 54 angeordnete Schneidvorrichtung 82 vorgesehen. Diese weist eine in einer quer zur Schlauchaufnahmenut 56 im Bereich von deren Verengung 58 verlaufende Schneidnut 84 des Tragschlittens 54 geführte Schneidklinge 86 auf, welche mittels Griffstück 88 unter Durchtrennen des abgeschweißten Endes 60 des Schlauchsegments 10 verschiebbar ist.For separating the hose segment 10 from the blood bank 12 is one on the support carriage 54 arranged cutting device 82 intended. This has a in a transverse to the Schlauchaufnahmenut 56 in the area of their narrowing 58 extending cutting groove 84 of the carriage 54 guided cutting blade 86 on, which by means of handle 88 while cutting the welded end 60 of the hose segment 10 is displaceable.

Wie in 5 gezeigt, sind die Kanülen 18, 20 aus einem Flüssigkeitsvorrat 90 über eine Dosierpumpe 92 und ein nachgeordnetes 3/2-Wegeventil 94 wahlweise mit einer zweckmäßig aus Kochsalzlösung bestehenden Flüssig keit beaufschlagbar, welche beim Entnahmevorgang als Förderfluid und beim Waschvorgang als Spülflüssigkeit dient.As in 5 shown are the cannulas 18 . 20 from a liquid supply 90 via a metering pump 92 and a downstream 3/2-way valve 94 optionally acted upon with a suitably made of saline liquid speed, which serves as a delivery fluid during the removal process and during the washing process as a rinsing liquid.

Die Kodiervorrichtung umfaßt eine durch einen Handscanner 26 gebildete Leseeinheit zum Erfassen von an der Blutprobe als Strichkode 96 angebrachten maschinenlesbaren Daten (1). Um eine eindeutige Zuordnung zu der entnommenen Probe zu gewährleisten, weist die Kodiervorrichtung eine Druckereinheit 28 auf, welche das Aufbringen probenspezifischer Daten in Form eines mit einem Strichkode 98 bedruckten Selbstklebeetiketts 100 auf das Probengefäß 22 ermöglicht. Zu diesem Zweck ist die Spendekante 102 der Druckereinheit 28 im Verfahrbereich des Probengefäßes 22 zwischen der Beladeposition und der Entnahmeposition angeordnet, wie es in 6 durch Pfeil 104 veranschaulicht ist. Das an dem Tragarm 66 drehbar gelagerte röhrchenförmige Probengefäß 22 befindet sich beim Verfahren umfangsseitig in Kontakt mit einer gerätefesten Reibfläche 106 und wird dadurch in eine axiale Drehbewegung versetzt (Pfeil 108), so daß das Etikett 100 ohne besonderen Aufwand selbsttätig auf das Röhrchen 22 aufgerollt und dabei vollständig aufgeklebt wird. Der gesamte Vorgang läuft im Inneren des Gerätegehäuses 14 gegen Zugriff einer Bedienperson ge schützt ab, so daß Verwechslungen und Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen werden.The coding device comprises one by a hand-held scanner 26 formed reading unit for detecting on the blood sample as a bar code 96 attached machine-readable data ( 1 ). In order to ensure an unambiguous assignment to the sample taken, the coding device has a printer unit 28 which involves applying sample-specific data in the form of a bar code 98 printed self-adhesive labels 100 on the sample vessel 22 allows. For this purpose, the donation edge 102 the printer unit 28 in the travel range of the sample vessel 22 arranged between the loading position and the removal position, as in 6 by arrow 104 is illustrated. That on the support arm 66 rotatably mounted tube-shaped sample vessel 22 is in the process peripherally in contact with a device-fixed friction surface 106 and is thereby set in an axial rotational movement (arrow 108 ), so that the label 100 automatically without special effort on the tube 22 rolled up and thereby completely glued on. The entire process runs inside the device housing 14 against access of an operator ge protects, so that confusion and incorrect operation are largely excluded.

Entsprechend dem in 7 gezeigten Ablauf wird beim Entnahmevorgang zunächst die Kanülenspitze 110 der Förderkanüle 18 in das in der Entnahmeposition befindliche Schlauchsegment 10 eingestochen. Ein darin eventuell bestehender Überdruck kann dabei abgebaut werden, bevor anschließend die Entnahmekanüle 20 diametral durch das Schlauchsegment 10 hindurchgestochen wird, so daß sich die Einlaßöffnung 46 innerhalb des Schlauchsegments 10 befindet und die aus dem Schlauchsegment 10 nach unten herausragende Kanülenspitze 112 als Auslaß in das darunter befindliche Probengefäß 22 mündet. Sodann wird in der federbelasteten Schaltstellung des Ventils 94 Förderflüssigkeit 114 über die Förderkanüle 18 in das Schlauchsegment 10 injiziert, wodurch die zu entnehmende Flüssigkeit 116 über die Entnahmekanüle 20 nach außen verdrängt und unter Schwerkrafteinfluß in das Probengefäß 22 geleitet wird. Die entnommene Flüssigkeitsmenge wird im wesentlichen durch das Volumen des Schlauchabschnitts zwischen den Ein- bzw. Durchstichstellen der in definiertem Abstand voneinander vorzugsweise nahe den Schlauchsegmentenden 60 angeordneten Kanülen 18, 20 bestimmt. Zum dosierten Verdünnen kann eine entsprechende Menge zusätzlicher Förderflüssigkeit 114 nach dem Ausschieben der Blutflüssigkeit 116 nachgefördert werden. Anschließen werden beide Kanülen unter Hubumkehr wieder aus dem Schlauchsegment 10 herausgezogen. Denkbar ist es, daß über die Förderkanüle 18 eine nicht gezeigte Luftblase zur Trennung der Förderflüssigkeit 114 gegenüber der Blutflüssigkeit 116 eingeblasen wird, um ein Vermischen der Flüssigkeiten zu verhindern. Grundsätzlich wäre es möglich, daß die Entnahmekanüle 20 nur mit ihrer Spitze 112 als Einlaß in das Schlauchsegment 10 eingestochen wird und die Entnahme über eine Mantelöffnung oder den Ansatz der Entnahmekanüle als Auslaß erfolgt.According to the in 7 shown procedure is the cannula tip first during the removal process 110 the delivery cannula 18 in the hose segment located in the removal position 10 stabbed. A possibly existing overpressure can be broken down before, then, the withdrawal cannula 20 diametrically through the hose segment 10 is pierced through, so that the inlet opening 46 within the tube segment 10 located and out of the hose segment 10 downwards protruding cannula tip 112 as an outlet into the sample vessel underneath 22 empties. Then is in the spring-loaded switching position of the valve 94 pumped liquid 114 via the delivery cannula 18 in the hose segment 10 injected, causing the liquid to be taken 116 via the withdrawal cannula 20 displaced to the outside and under the influence of gravity in the sample vessel 22 is directed. The amount of liquid withdrawn is essentially determined by the volume of the tube section between the points of penetration or puncture at a defined distance from each other preferably close to the tube segment ends 60 arranged cannulas 18 . 20 certainly. For metered dilution can be an appropriate amount of additional fluid 114 after expelling the blood fluid 116 be funded. Connect both cannulas under stroke reversal again from the tube segment 10 pulled out. It is conceivable that the delivery cannula 18 an air bubble, not shown, for separating the pumped liquid 114 against the blood fluid 116 is blown in to prevent mixing of the liquids. In principle, it would be possible for the withdrawal cannula 20 only with her tip 112 as an inlet into the hose segment 10 is inserted and the removal takes place via a jacket opening or the approach of the withdrawal cannula as an outlet.

11: BlutentnahmegerätLancing device
1010: Schlauchsegmenttube segment
1212: Blutkonserveblood Bag
1414: Gerätegehäusedevice housing
1616: Hubvorrichtunglifting device
1818: Förderkanüledelivery cannula
2020: EntnahmekanüleDrawing needle
2222: Probengefäßsample vessel
2424: Positioniervorrichtungpositioning
2626: Leseeinheit der Kodiervorrichtungreader the coding device
2828: Druckereinheit der Kodiervorrichtungprinter unit the coding device
3030: Gestellframe
3232: Kulissenantriebscotch yoke
3434: Drehantriebrotary drive
3636: Antriebswelledrive shaft
38, 4038 40: Kurvenscheibencams
42, 4442 44: Nutkurvencam grooves
4545: Eingriffstellungengagement position
4646: Einlaßöffnung der EntnahmekanüleInlet opening of the Drawing needle
4848: Kupplungsstückcoupling
50, 5250, 52: Zuleitungenleads
5454: Trägerkörper (Tragschlitten)Support body (support carriage)
5656: SchlauchaufnahmenutSchlauchaufnahmenut
5858: Verengung der Schlauchaufnahmenutnarrowing the tube intake groove
6060: Endabschnitt des Schlauchsegmentsend of the hose segment
6262: Durchbruch des Trägerkörpersbreakthrough of the carrier body
6464: Haltestückholding piece
6666: TragarmBeam
6868: Führungsschieneguide rail
7070: RückstellfederReturn spring
7272: Waschstationwashing station
7474: Auffangwannedrip tray
7676: Rohransätzetube fittings
7878: Zentrierorgan (Zentrierboizen)centering (Zentrierboizen)
8080: SacklochöffnungenBlind holes
8282: Schneidvorrichtungcutter
8484: Schneidnutcutting groove
8686: Schneidklingecutting blade
8888: Griffstückgrip
9090: Flüssigkeitsvorratliquid storage
9292: Dosierpumpemetering
9494: Wegeventilway valve
9696: maschinenlesbare Datenmachine-readable dates
9898: Strichkodebar Code
100100: SelbstklebeetikettSelf-adhesive label
102102: Spendekantedispensing edge
104104: Pfeil (6)Arrow ( 6 )
106106: Reibflächefriction surface
108108: Pfeil (6)Arrow ( 6 )
110110: Kanülenspitze der Förderkanülecannula tip the delivery cannula
112112: Kanülenspitze der Entnahmekanülecannula tip the withdrawal cannula
114114: Förderfluidconveying fluid
116116: Flüssigkeit (Blut)liquid (Blood)

Claims

Device for removing liquid from a hose segment ( 10 ) of a blood reserve ( 12 ), with a withdrawal cannula ( 20 ) for passing liquid ( 116 ) from the hose segment ( 10 ) in a sample vessel ( 22 ), characterized in that the withdrawal cannula ( 20 ) one at a distance from the cannula tip ( 112 ) arranged shell-side inlet opening ( 46 ) and across the hose segment ( 10 ) is pierceable, so that the inlet opening ( 46 ) within the tube segment ( 10 ) and the cannula tip ( 112 ) is arranged as an outlet outside thereof, wherein one in the hose segment ( 10 ) einstechbare delivery cannula ( 18 ) for injecting a liquid ( 116 ) from the hose segment ( 10 ) out through the withdrawal cannula ( 20 ) conveying fluid ( 114 ) is provided.

Device according to claim 1, characterized in that the conveying fluid ( 114 ) consists of saline.

Device for removing liquid from a hose segment ( 10 ) of a blood reserve ( 12 ), with a withdrawal cannula ( 20 ) for passing liquid ( 116 ) from the hose segment ( 10 ) in a sample vessel ( 22 ), characterized by a in the hose segment ( 10 ) einstechbare delivery cannula ( 18 ) for injecting a liquid ( 116 ) from the hose segment ( 10 ) out through the withdrawal cannula ( 20 ) conveying fluid ( 114 ).

Apparatus according to claim 2 or 3, characterized in that the delivery cannula ( 18 ) via a metering pump ( 92 ) with the conveying fluid ( 114 ) can be acted upon.

Device according to one of claims 2 to 4, characterized in that the delivery cannula ( 18 ) and the withdrawal cannula ( 20 ) in the longitudinal direction of the tube segment ( 10 ) seen at a defined distance from each other in the hose segment ( 10 ) are pierceable.

Device according to one of claims 2 to 5, characterized in that the withdrawal cannula ( 20 ) and the delivery cannula ( 18 ) by means of a lifting device ( 32 ) in a lifting movement against the hose segment ( 10 ) are movable, wherein in an engaged position, the cannula tip ( 110 ) of the delivery cannula ( 18 ) in the hose segment ( 10 ) and the cannula tip ( 112 ) of the withdrawal cannula ( 20 ) into the sample vessel ( 22 ) opens.

Device according to one of claims 2 to 6, characterized in that the withdrawal cannula ( 20 ) and the delivery cannula ( 18 ) in each case a straight guide by means of an associated cam ( 38 . 40 ) are cyclically movable.

Device according to claim 7, characterized in that the cams ( 38 . 40 ) on a common drive shaft ( 36 ) and are designed in their curve contour so that first the delivery cannula ( 18 ) in the hose segment ( 10 ) and then the withdrawal cannula ( 20 ) with a larger stroke, the hose segment ( 10 ) pierces.

Device according to one of claims 1 to 8, characterized by a carrier body ( 54 ) for fixing and correct positioning of the tube segment ( 10 ) in a to remove the liquid ( 116 ) provided removal position.

Device according to claim 9, characterized in that the lifting device ( 32 ) a rigid with the delivery cannula ( 18 ) connected centering element ( 78 ), which in the engaged position of the delivery cannula ( 18 ) with the carrier body ( 54 ) comes into engagement.

Apparatus according to claim 9 or 10, characterized in that the carrier body by a movable between a freely accessible loading position and the removal position supporting carriage ( 54 ) is formed.

Apparatus according to claim 11, characterized in that the support carriage ( 54 ) drawer-like in a device housing ( 14 ) is retractable, wherein the hose segment ( 10 ) in the loading position outside of a device housing ( 14 ) and disposed in the removal position within it.

Device according to one of claims 9 to 12, characterized in that the carrier body ( 54 ) a hose receiving groove ( 56 ) for holding the tube segment ( 10 ) having.

Apparatus according to claim 13, characterized in that the tube receiving groove ( 56 ) one in its clearance at a welded-off end portion ( 60 ) of the tube segment ( 10 ) adapted constriction ( 58 ) having.

Device according to one of claims 9 to 14, characterized in that the sample vessel ( 22 ) in a holder ( 64 . 66 ) of the carrier body ( 54 ) can be used.

Device according to one of claims 9 to 15, characterized in that the carrier body ( 54 ) a breakthrough ( 62 ) for the intervention of the withdrawal cannula ( 20 ), and that the sample vessel ( 22 ) with its opening edge in the breakthrough ( 62 ) is stored.

Device according to one of claims 9 to 16, characterized by a on the support body ( 54 ) arranged cutting device ( 82 ) for separating the tube segment ( 10 ) from the blood bank ( 12 ).

Apparatus according to claim 17, characterized in that the cutting device ( 82 ) one in a cutting groove ( 84 ) of the support carriage ( 54 ) guided cutting blade ( 86 ), wherein the cutting groove ( 84 ) transversely to the tube receiving groove ( 56 ) in the area of their narrowing ( 58 ) runs.

Device according to one of claims 2 to 18, characterized by a washing station ( 72 ) for cyclically cleaning the delivery cannula ( 18 ) and the withdrawal cannula ( 20 ) between successive liquid withdrawals.

Apparatus according to claim 19, characterized in that the washing station ( 72 ) one in the support carriage ( 54 ) Tray ( 74 ) for through the delivery cannula ( 18 ) and the withdrawal cannula ( 20 ) has passed through rinsing liquid, and that the collecting trough ( 74 ) in the loading position of the support carriage ( 54 ) in the engagement region of the delivery cannula ( 18 ) and the withdrawal cannula ( 20 ) is arranged.

Apparatus according to claim 20, characterized in that at the bottom of the drip pan ( 74 ) two dome-like upwardly projecting tube approaches ( 76 ) are arranged, and that the delivery cannula ( 18 ) and the withdrawal cannula ( 20 ) with its free end portion in the loading position in each case one of the pipe approaches ( 76 ) are lowered.

Device according to one of Claims 1 to 21, characterized by a coding device ( 26 . 28 ) for applying to the blood bank ( 12 ) recorded machine-readable data on the sample vessel ( 22 ).

Device according to Claim 22, characterized in that the coding device is a printer unit ( 28 ) for applying a sample-specific data, preferably in the form of a bar code ( 98 ) printed self-adhesive labels ( 100 ) on the sample vessel ( 22 ) having.

Apparatus according to claim 23, characterized in that the printer unit ( 28 ) one in the travel range of the sample vessel ( 22 ) disposed between the loading position and the removal position dispensing edge ( 102 ) for dispensing a self-adhesive label ( 100 ) having.

Device according to one of Claims 22 to 24, characterized in that the coding device has a reading unit ( 26 ) for detecting at the blood bank ( 12 ) machine-readable data ( 96 ) having.

Method for removing liquid from a hose segment ( 10 ) of a blood reserve ( 12 ), in which the liquid ( 116 ) by means of a withdrawal cannula ( 20 ) from the hose segment ( 10 ) in a sample vessel ( 22 ), characterized in that the withdrawal cannula ( 20 ) across the hose segment ( 10 ) is pierced so that a distance from the cannula tip ( 112 ) arranged shell-side inlet opening ( 46 ) of the withdrawal cannula ( 20 ) within the tube segment ( 10 ) and the cannula tip ( 112 ) is arranged as an outlet outside thereof, wherein a delivery cannula ( 18 ) in the hose segment ( 10 ) and the liquid ( 116 ) by means of the delivery cannula ( 18 ) by injecting a delivery fluid ( 114 ) from the hose segment ( 10 ) out through the withdrawal cannula ( 20 ) is displaced.

Process according to Claim 26, characterized in that saline solution is used as the delivery fluid ( 114 ) is used.

Method according to claim 27, characterized in that first the delivery cannula ( 18 ) in the hose segment ( 10 ) and then the withdrawal cannula ( 20 ) through the hose segment ( 10 ) is pierced.

Method according to one of Claims 26 to 28, characterized in that the liquid ( 116 ) within a device housing ( 14 ) is protected against access by an operator, and that the sample vessel ( 22 ) before it is removed from the device housing ( 14 ) automatically with specific data of the blood bank ( 12 ).

Method for removing liquid from a hose segment ( 10 ) of a blood reserve ( 12 ), in which the liquid ( 116 ) by means of a withdrawal cannula ( 20 ) from the hose segment ( 10 ) in a sample vessel ( 22 ), characterized in that the liquid ( 116 ) within a device housing ( 14 ) is protected against access by an operator, and that the sample vessel ( 22 ) before it is removed from the device housing ( 14 ) automatically with specific data of the blood bank ( 12 ).

Method according to one of claims 26 to 30, characterized in that on the blood bank ( 12 ) read machine-readable data ( 96 ) on a self-adhesive label ( 100 ) and the self-adhesive label ( 100 ) during the process of the sample vessel ( 22 ) between a removal position within the device housing ( 14 ) and a freely accessible loading position outside of it on the sample vessel ( 22 ) is glued.