Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung, insbesondere für
Papier- und Kartonageabfälle, gemäß den oberbegrifflichen
Merkmalen des Patentanspruches 1.The invention relates to a sorting device, in particular for
Paper and cardboard waste, according to the generic terms
Features of claim 1.
Für die Sortierung von Papier- und Kartonageabfällen sind
verschiedene Vorrichtungen bekannt. Einerseits kann dabei nach
dem Format sortiert werden, wobei die Sortierung über zugeordnete
Sieböffnungen erfolgt. Andererseits ist auch eine Sortierung nach
dem Gewicht möglich. Hierbei werden i. a. Sortiervorrichtungen
verwendet, die aus einer Vielzahl von hintereinander angeordneten
Wellen bestehen, auf denen Scheibenpakete in Dreieckform mit
entsprechenden Abstandshaltern aufgezogen sind. Hierdurch wird
das Recyclinggut im Längsfluß sortiert, wobei Teile, die kleiner
sind als der Abstand zwischen den einzelnen Scheiben, nach unten
durchfallen können, während das Restgut über einen Auslauf der
Weiterverarbeitung zugeführt wird. Der Antrieb derartiger
Scheibenpakete ist jedoch sehr aufwendig, da jede einzelne Welle
gesondert angetrieben werden muß, beispielsweise durch jeweils
zugeordnete Motoren oder Verzweigungsgetriebe. Die Herstellung
und die Wartung dieser bekannten Vorrichtungen ist daher sehr
aufwendig.For sorting paper and cardboard waste
known various devices. On the one hand, can
the format are sorted, the sorting using assigned
Sieve openings take place. On the other hand, there is also a sorting by
the weight possible. Here i. a. Sorting devices
used, which consist of a multitude of arranged one after the other
Waves exist on which disc packets in a triangular shape
appropriate spacers are mounted. This will
the recycled goods are sorted in the longitudinal flow, with parts that are smaller
are down as the distance between each disc
can fall through, while the remaining goods through an outlet of
Further processing is fed. The drive of such
However, disk packs are very complex since each individual shaft
must be driven separately, for example by each
associated engines or branching gears. The production
and the maintenance of these known devices is therefore very high
complex.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Sortiervorrichtung zu schaffen, die bei einfacher Bauweise eine
hohe Durchsatzleistung und eine gute Sortierqualität ermöglicht.Accordingly, the invention is based on the object
To create sorting device with a simple design
high throughput and good sorting quality.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sortiervorrichtung gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1.This object is achieved by a sorting device according to the
Features of claim 1.
Durch die Verwendung eines Schüttlers mit mehreren Förderleisten,
die an zwei Kurbelwellen gelagert sind, ergibt sich auch bei
großen Förderlängen eine einfache Bauweise, da nur eine der
Kurbelwellen angetrieben werden muß. Zudem ist über die von der
Kurbelwelle angetriebenen Förderleisten bzw. Schüttlerkörper eine
definierte Schüttelbewegung möglich, wobei die horizontale und
vertikale Beschleunigung des Sortiergutes zu einer verbesserten
Sortierqualität führt.By using a shaker with multiple conveyor bars,
which are mounted on two crankshafts also results in
large conveyor lengths a simple design, because only one of the
Crankshafts must be driven. It is also about that of the
Crankshaft driven conveyor bars or shaker body one
Defined shaking movement possible, the horizontal and
vertical acceleration of the sorted goods to an improved
Sorting quality leads.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Von besonderem Vorteil ist hierbei die einfache Verstellung der
Durchlaßöffnungen, da die Mitnehmer auf den Förderleisten bzw.
Schüttlerkörpern je nach gewünschter Durchlaßöffnung ohne
Austausch der Förderleisten verstellt werden können. Zudem: läßt
sich durch den einfachen Antrieb einer Kurbelwelle die Drehzahl
einfach variieren, so daß hierdurch je nach Sortiergut die
Durchlaufgeschwindigkeit angepaßt werden kann.Advantageous refinements are the subject of the dependent claims.
The simple adjustment of the is particularly advantageous
Through openings, since the drivers on the conveyor bars or
Shaker bodies without depending on the desired opening
Exchange of the conveyor bars can be adjusted. In addition: lets
the speed by simply driving a crankshaft
simply vary, so that depending on the goods to be sorted
Throughput speed can be adjusted.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Sortiervorrichtung
anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierbei
zeigen:Below is an embodiment of the sorting device
explained and described in more detail with reference to the drawings. Here
demonstrate:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der Sortiervorrichtung; und Fig. 1 is a perspective view of the sorter; and
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des linken äußeren
Bereiches in Fig. 1 zur Darstellung der Lagerung der
Förderleisten. Fig. 2 is an enlarged sectional view of the left outer area in Fig. 1 to show the storage of the conveyor bars.
In Fig. 1 ist eine Sortiervorrichtung 1 in Perspektivansicht
gezeigt. Die Sortiervorrichtung 1 weist eine Wanne 3 auf, die
zumindest aus zwei seitlich hochgezogenen Seitenwänden besteht,
um eine seitliche Führung des Sortiergutes bei dem Längstransport
zu gewährleisten, nämlich von einer Einfüllöffnung E zu einem
Auslaß A. An der Einfüllöffnung E kann das zu sortierende
Recyclinggut beispielsweise mit einer Schüttvorrichtung
eingefüllt werden.In Fig. 1, a sorting apparatus 1 in perspective view is shown. The sorting device 1 has a trough 3 , which consists of at least two laterally raised side walls in order to ensure lateral guidance of the goods to be sorted during longitudinal transport, namely from a filling opening E to an outlet A. At the filling opening E, the recycling goods to be sorted can, for example be filled with a pouring device.
Das zu sortierende Recyclinggut wird von der Einfüllöffnung E in
Richtung zu dem Auslaß A mittels Förderleisten 4 transportiert,
auf denen eine Vielzahl von Mitnehmern 5 angeordnet ist. Die sich
in Längsrichtung von der Einfüllöffnung E zum Auslaß A
erstreckenden Förderleisten 4 sind hierbei an gekröpften
Kurbelwellen 2 gelagert, von denen eine durch einen Motor 6 und
ein nicht näher dargestelltes Winkelgetriebe angetrieben ist.
Durch diese parallelogrammartige Verbindung der beiden
Kurbelwellen 2 über die Förderleisten 4 ergibt sich eine
Synchrondrehbewegung der beiden Kurbelwellen 2. Die
Wellenkröpfungen sind dabei zueinander versetzt, so daß die
Umlaufbewegung zu höhenversetzten Schüttlerflächen mit einer
Vertikal- und Horizontal-Beschleunigungskomponente auf das
Sortiergut führt. Jeweils zwei Förderleisten 4 sind hierbei durch
eine Vielzahl von Mitnehmern 5 verbunden, so daß die
Förderleisten 4 nebeneinanderliegende Schüttlerflächen oder
Schüttlerkörper bilden. Die nebeneinanderliegenden Schüttler
erfahren durch die Wellenkröpfungen der Kurbelwellen 2 einerseits
eine Aufwärtsbewegung, während die danebenliegende
Schüttlerfläche in eine Abwärtsbewegung versetzt wird. Durch
diesen Versatz wird gleichzeitig der Siebeffekt und der Längsfluß
des Sortiergutes verstärkt.The recycling material to be sorted is transported from the filling opening E in the direction of the outlet A by means of conveyor strips 4 , on which a plurality of drivers 5 are arranged. The conveyor strips 4 extending in the longitudinal direction from the filling opening E to the outlet A are in this case mounted on cranked crankshafts 2 , one of which is driven by a motor 6 and an angular gear (not shown in more detail). This parallelogram-like connection of the two crankshafts 2 via the conveyor strips 4 results in a synchronous rotary movement of the two crankshafts 2 . The cranks are offset from each other so that the orbital movement leads to vertically offset shaker surfaces with a vertical and horizontal acceleration component on the material to be sorted. In each case two conveyor strips 4 are connected by a plurality of drivers 5 , so that the conveyor strips 4 form adjacent shaker surfaces or shaker bodies. The shakers lying next to one another experience an upward movement on the one hand due to the cranking of the crankshafts 2 , while the shaker surface lying next to them is set in a downward movement. This offset increases the sieve effect and the longitudinal flow of the material to be sorted.
In Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung durch einen
derartigen Schüttlerkörper gezeigt, der im wesentlichen durch
jeweils zwei Förderleisten 4 und sich quer erstreckende
Mitnehmer 5 besteht. Zudem ist im Endbereich der beispielsweise
drei bis vier Meter langen Förderleisten 4 über den beiden
Kurbelwellen 2 jeweils ein Verbindungsbügel 4a vorgesehen, an dem
ein Lager 4b zur Verbindung mit der jeweiligen Kurbelwelle 2
vorgesehen ist. Der Bereich unterhalb der Mitnehmer 5 zwischen
den Förderleisten 4 ist somit frei, so daß abgesiebtes Gut nach
unten durchfallen kann. Die Sortiervorrichtung 1 kann hierzu
beispielsweise auf dem Boden aufgestellt werden, jedoch auch
mittels Stützfüßen 10 (vgl. Fig. 1) beispielsweise auf einen
Container aufgesetzt werden. An diesen kann sich dann in Richtung
des Auslasses A beispielsweise ein weiterer Container
anschließen, so daß das nicht abgesiebte Restgut diesem zur
Weiterbearbeitung oder Zwischenlagerung zugeführt werden kann.
Die Sortiergröße läßt sich hierbei durch Verstellung der
Mitnehmer 5 in einfacher Weise variieren, um somit die Größe der
Durchlaßöffnung zu bestimmen. Dazu sind die Mitnehmer 5 in Form
von quer verlaufenden Leisten auf den beiden Förderleisten 4
eines Schüttlerkörpers mittels T-Nuten 8 befestigt. Hierin
greifen Schrauben 7 ein, so daß nach Lösen dieser Schrauben 7 die
Größe der Durchlaßöffnung zwischen den einzelnen Mitnehmern 5
eingestellt werden kann. Dies kann in einfacher Weise durch eine
kammartige Lehre zur Einstellung des Abstandes zwischen den
Mitnehmern 5 erfolgen. Die Mitnehmer 5 können dabei zur
Verstärkung der Transportwirkung zum Auslaß A hin auch Zacken
aufweisen. Entsprechendes gilt für die Oberseite der in diese
Transportrichtung verlaufenden Förderleisten 4. FIG. 2 shows an enlarged sectional view through such a shaker body, which essentially consists of two conveyor strips 4 and transversely extending drivers 5 . In addition, a connection bracket 4 a is provided in the end region of the conveyor strips 4, for example three to four meters long, above the two crank shafts 2 , on which a bearing 4 b is provided for connection to the respective crank shaft 2 . The area below the driver 5 between the conveyor strips 4 is thus free, so that sieved material can fall through downwards. For this purpose, the sorting device 1 can be set up on the floor, for example, but can also be placed on a container, for example, by means of support feet 10 (cf. FIG. 1). This can then be followed, for example, by a further container in the direction of the outlet A, so that the unscreened residual material can be fed to the latter for further processing or intermediate storage. The size of the sort can be varied in a simple manner by adjusting the drivers 5 in order to determine the size of the passage opening. For this purpose, the drivers 5 are fastened in the form of transverse strips on the two conveyor strips 4 of a shaker body by means of T-grooves 8 . Screws 7 engage therein, so that after loosening these screws 7 the size of the passage opening between the individual drivers 5 can be adjusted. This can be done in a simple manner by a comb-like teaching for setting the distance between the drivers 5 . The drivers 5 can also have jags to increase the transport effect to the outlet A. The same applies to the upper side of the conveyor strips 4 running in this transport direction.
In Fig. 2 ist zudem die Lagerung der gekröpften Kurbelwelle 2
dargestellt, nämlich in einem schematisch angedeuteten Lager 9.
Dieses Lager 9 ist bevorzugt an der Außenseite der Seitenwand der
Wanne 3 angeordnet und daher für Wartungszwecke leicht
zugänglich. Entsprechendes gilt für die Lager 4b, die von der
Stirnseite der Wanne 3 gut zugänglich sind. Das Lager 9 ist hier
zusätzlich auf einer nach unten gerichteten U-Schiene aufgesetzt,
an der beispielsweise auch die Stützfüße 10 angeordnet sein
können. Ebenso könnte die gesamte Sortiervorrichtung 1 damit auf
den oberen Rand eines Containers aufgesetzt werden. FIG. 2 also shows the mounting of cranked crankshaft 2 , namely in a schematically indicated bearing 9 . This bearing 9 is preferably arranged on the outside of the side wall of the tub 3 and is therefore easily accessible for maintenance purposes. The same applies to the bearing 4 b, which are easily accessible from the front of the tub 3 . The bearing 9 is here additionally placed on a downwardly directed U-rail, on which, for example, the support feet 10 can also be arranged. Likewise, the entire sorting device 1 could thus be placed on the upper edge of a container.