DE19914819A1 - Entwicklungswerkzeug - Google Patents
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Abstract
Im Rahmen der Entwicklung von immer komplexeren Produkten muß eine Vielzahl von Mitarbeitern, Informationen und Entwicklungsphasen miteinander koordiniert werden. Bisher sind nur einzelne Entwicklungswerkzeuge sowie Informationsverwaltungen bekannt. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Entwicklungswerkzeug zur Unterstützung, Koordination und inhaltlichen Bearbeitung des gesamten Entwicklungsablaufs, sowie der strukturierten Wissensweitergabe in einer derartigen Entwicklung. Hierzu wird eine relationale Datenbank eingesetzt, die dynamisch objektorientiert aufgebaut ist. Dies gelingt dadurch, daß innerhalb der Datenbank zwischen Informationsobjekten unterschiedlicher Klassen unterschieden wird, die durch unterschiedliche Verknüpfungstypen miteinander in Beziehung gesetzt werden. Das gesamte Datenbankmodell ist durch den jeweiligen Entwicklungsphasen angepaßte Sichten strukturiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Entwicklungswerkzeug zur Unter
stützung von Entwicklungsprozessen.
Entwicklungswerkzeuge im Sinne der Erfindung sind in erster
Linie Softwaretools, Prüfmethoden oder Meßverfahren, die im
Wege einer Produktentwicklung üblicherweise eingesetzt wer
den. So sind beispielsweise Konstruktionsprogramme in CAD-
Technik zur Entwicklung von Fachwerken oder Layout-
Programme für den Schaltungsentwurf bekannt. Es handelt
sich dabei jeweils um Werkzeuge, die einzelne Entwicklungs
phasen unterstützen. Eine Vernetzung der Ergebnisse oder
gar der verwendeten Methoden ist hierdurch nicht gegeben.
Eine Vernetzung der im Wege einer Entwicklung gewonnenen
Informationen kann im Wege einer relationalen Datenbank
hergestellt werden. Hierunter wird verstanden, daß die ein
zelnen Datensätze der Datenbank, sogenannte Records, in Ta
bellen abgelegt werden, wobei die jeweiligen Tabellen die
ser Datenbank in Beziehungen zueinander stehen. Ein rela
tionales Datenbanksystem verwaltet demnach die Daten in
mehreren Tabellen, die nach bestimmten Kriterien miteinan
der verknüpft sein können. Die verschiedenen Tabellen sind
in der Regel nach Themen geordnet. Die jeweiligen Zeilen
einer Tabelle sind jeweils ein Datensatz.
Darüber hinaus kennen derartige Datenbanken üblicherweise
unterschiedliche Datenbankobjekte. Datenbankobjekte können
unterschiedliche Darstellungsformen der in der Datenbank
enthalten Informationen, aber auch Ein- und Ausgabemittel
der Datenbank sein.
Die in einer Datenbank gesammelten Daten können unter Um
ständen von verschiedenen Anwendungen und oft von mehreren
Benutzern gleichzeitig verwendet werden.
Man spricht von einer relationalen Datenbank wenn die Ob
jekte der Datenbank verknüpft sein können. So können bei
spielsweise die Tabellen der Datenbank in definierten Be
ziehungen zueinander stehen. Die Beziehungen können unter
schiedlicher Art sein. So kann eine Beziehung bidirektional
oder unidirektional ausgestaltet sein. Darüber hinaus wird
zwischen 1 : 1,1 : n oder n : m - Beziehungen unterschie
den.
Es gehört zum Stand der Technik, die im Rahmen einer Ent
wicklung gewonnenen Daten in einer derartigen relationalen
Datenbank zu verwalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entwicklungs
werkzeug zu schaffen, das einen Entwicklungsprozeß beglei
tet, dessen Ergebnisse strukturiert verbindet deren Erar
beitung und Weiterbearbeitung ermöglicht und/oder unter
stützt und die Weiterentwicklung begünstigt. Es soll ein
Entwicklungswerkzeug geschaffen werden mit dessen Hilfe zu
mindest annähernd die gesamte Entwicklung strukturiert
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Entwicklungswerkzeug gemäß dem
Hauptanspruch gelöst.
Dabei wird die relationale Datenbank selbst als Entwick
lungswerkzeug eingesetzt. Im Unterschied zum Stand der
Technik wird dabei eine relationale Datenbank dynamisch und
objektorientiert aufgebaut. Dies bedeutet, daß sämtliche im
Rahmen eines Entwicklungsprozesses benötigten oder erzeug
ten Informationen als Informationsobjekte unterschiedlicher
Klassen aufgefaßt werden. Diese Informationsobjekte werden
durch Verknüpfungen unterschiedlicher Typen miteinander in
Beziehung gesetzt. Die Verknüpfungen regeln dabei, in wel
cher Weise ein Informationsobjekt mit einem anderen Infor
mationsobjekt in Austausch tritt. In aller Regel wird dabei
ein Informationsobjekt zum Subjekt und das andere Informa
tionsobjekt zum Objekt einer durch die jeweilige Verknüp
fung definierten Funktion werden.
Die Dynamik dieser relationalen Datenbank ergibt sich dar
aus, daß die einzelnen Informationsobjekte veränderlich und
zum Teil erst im Laufe der Entwicklung entstehen sowie auch
deren Verknüpfungen zumindest zum Teil erst im Laufe der
Entwicklung aufgebaut bzw. erarbeitet werden. Das erfin
dungsgemäße Datenbankmodell ist in ein Netzwerksystem, vor
zugsweise Internet und/oder Intranet eingebunden und ermög
licht so einer Vielzahl von Mitarbeitern, an dem Entwick
lungsprozeß strukturiert teilzunehmen. Das erfindungsgemäße
Entwicklungswerkzeug kann je nach Netzwerk betriebsüber
greifend und/oder betriebsintern eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Entwicklungswerkzeug ist somit in der
Lage, einen üblichen komplexen Entwicklungsprozeß zu struk
turieren und dessen Durchführung auch inhaltlich zu ermög
lichen.
Hierzu sind sämtlich in der erwähnten Datenbank angeordne
ten Daten in den jeweiligen Entwicklungsphasen entsprechen
den Sichten strukturiert. Innerhalb dieser Sichten können
vom jeweiligen Mitarbeiter die jeweils relevanten Informa
tionsobjekte und Verknüpfungstypen zueinander in die je
weils gewünschte Beziehung gesetzt und bearbeitet werden.
Die Klassifikation der einzelnen Informationsobjekte er
folgt durch ihre Attribute.
In vorteilhafter Ausgestaltung können die Attribute geän
dert, gelöscht oder ergänzt werden.
Durch die innerhalb einer Sicht mögliche Auswahl geeigneter
Verknüpfungstypen zwischen den einzelnen Informationsobjek
ten gelingt eine Strukturierung der im Laufe eines Entwick
lungsprozesses anfallenden Informationen. Die Festlegung
der Verknüpfungstypen stellt bereits eine Bearbeitung der
innerhalb einer Sicht angebotenen Informationsobjekte dar.
Außerdem können innerhalb einer jeden Sicht Filter defi
niert werden, die die für die jeweilige Sicht relevanten
Informationsobjekte und Verknüpfungstypen auswählen. Hier
durch kann die Übersichtlichkeit innerhalb einer einzelnen
Sicht gesteigert werden. Die Festlegung der Filter stellt
bereits eine Bearbeitung der jeweiligen Sicht dar.
Schließlich steht innerhalb einer jeden Sicht ein Bedin
gungseditor zur Definition von Bedingungen zur Verfügung.
Mit diesen sogenannten "Bedingungen" können auch Informati
onsobjekte bearbeitet, erzeugt, verändert, festgelegt oder
überprüft werden. Mit den Bedingungen können innerhalb der
jeweiligen Sicht erforderliche Bearbeitungen wie z. B. Funk
tionsprüfungen oder ähnliches durchgeführt werden.
Schließlich kann der gesamte Datenbestand innerhalb einer
Sichtenverwaltung strukturiert dargestellt werden. Hier
durch kann eine Gesamtübersicht über den derzeitigen Ent
wicklungsstand gegeben werden und der gesamte Entwicklungs
prozeß kontrolliert werden. Die Sichtenverwaltung stellt
eine bisher nicht mögliche strukturierte Übersicht über ei
nen Entwicklungsprozeß zur Verfügung. Die einzelnen Sichten
können ihrerseits wiederum unterteilt sein.
Innerhalb des Entwicklungswerkzeugs wird jeweils zwischen
bearbeiteten und noch zu bearbeitenden Informationsobjekten
unterschieden. Dabei kann ein innerhalb einer Sicht bear
beitetes Informationsobjekt in einer anderen Sicht zu einem
noch zu bearbeitenden Informationsobjekt gehören. Diese Un
terscheidung stellt die Vollständigkeit der innerhalb einer
Sicht durchzuführenden Maßnahmen sicher und ist ein weite
res Merkmal der Qualitätssicherung in einem Entwicklungs
prozeß. Die den einzelnen Sichten zugeordneten Filter bzw.
die zu diesen Sichten erarbeiteten Filter bestimmen dar
über, welche Informationsobjekte insgesamt in einer Sicht
angeboten werden. So ist mittels der Filter auch festge
legt, in welchen Sichten etwaig im Laufe der Entwicklung
zusätzlich entstandene Informationsobjekte überhaupt ange
boten werden. Dabei kann je nach Sicht dasselbe Informati
onsobjekt als bearbeitet oder noch zu bearbeiten erschei
nen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Entwicklungswerk
zeugs,
Fig. 2 das Strukturbild einer Sichtenverwaltung in
einer Detailansicht,
Fig. 3 die Detailansicht in vergrößerter Darstel
lung,
Fig. 4 ein weiteres Strukturbild zur Sichtverwal
tung mit einer kaskadierten Sicht zur Durch
führung einer Bearbeitung innerhalb einer
ausgewählten Sicht,
Fig. 5 einige beispielhaft ausgewählte Informati
onsobjekte,
Fig. 6 ein Beispiel für einen Filter in einer Prin
zipdarstellung und
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung eines Bedingungsedi
tors.
Fig. 1 zeigt eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 1 die
mit verschiedenen Bedienplätzen 2, 3, 4 sowie einem Anzei
geinstrument 5 und einer Meßeinrichtung 6 in Datenverbin
dung steht. Die genannten Geräte 1 bis 6 können über ein
Intranet, das Internet oder ein sonstiges beliebiges Netz
werk bzw. Bussystem oder eine Kombination der erwähnten
Netze miteinander verbunden sein. Außer den genannten Ein
richtungen können unterschiedlichste Geräte, wie Sensoren,
Eingabe- oder Anzeigeeinheiten, Terminals etc. mit der zen
tralen Datenverarbeitungsanlage 1 in Datenverbindung ste
hen.
Die in Fig. 1 gezeigte Gerätekonstellation stellt eine bei
spielhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Entwick
lungswerkzeuges dar. Das Entwicklungswerkzeug weist neben
den genannten notwendigen Hardwareeinrichtungen insbesonde
re eine objektorientierte relationale Datenbank auf, die in
den folgenden Fig. 2 bis 7 anhand von Prinzipskizzen erläu
tert wird.
Die Datenbank besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl
von Informationsobjekten, wie sie beispielsweise in Fig. 5
dargestellt sind. Fig. 5 zeigt als beispielhaftes Informa
tionsobjekt eine Kundenanforderung 7, die durch verschiede
ne Attribute definiert wird.
Es handelt sich hierbei beispielsweise um den Wert der Kun
denanforderung und deren Beschreibung sowie einen Vergleich
mit der Vorgängerlösung oder mit einem Wettbewerbsprodukt.
All diese Attribute dienen dazu, die jeweilige Kundenanfor
derung 7 zu beschreiben. Ein anderes Informationsobjekt ist
beispielsweise ein Produktmerkmal 10, das wiederum durch
eine Vielzahl von Attributen, wie deren technischer Bedeu
tung, deren technischer Schwierigkeiten oder auch den Ver
gleich mit dem Wettbewerb beschrieben werden. Ein weiteres
Informationsobjekt kann eine bestimmte Funktion 11 sein. Es
kann sich dabei um eine Beschreibung des Vorganges handeln,
der durch ein gewisses Produktmerkmal 10 ausgefüllt wird.
Die Beschreibung dieses Vorganges stellt wiederum ein At
tribut dieses Informationsobjektes dar.
Die einzelnen Informationsobjekte 7 bis 11 sind durch in
Fig. 5 nicht dargestellte Verknüpfungstypen miteinander
verbunden. Die Verknüpfungen stellen die Beziehung zwischen
den einzelnen Informationsobjekten 7 bis 11 her. Beispiels
weise kann eine bestimmte Kundenanforderung 7 sich in einem
bestimmten Produktmerkmal 10 niederschlagen, das wiederum
eine bestimmte Funktion 11 generiert. Das Vorhandensein der
Kundenanforderung 7 wäre somit eine Bedingung für das ent
sprechende Produktmerkmal 10. Hierdurch ist ein bestimmter
Verknüpfungstyp, nämlich eine logische Bedingung definiert.
Sämtliche Informationsobjekte 7 bis 11 und Verknüp
fungstypen lassen sich in einer Sichtenverwaltung darstel
len. Eine derartige Sichtenverwaltung ist in Fig. 2 ge
zeigt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist das gesamte Datenmodell
in verschiedene Sichten, wie Projektmanagement, Projektor
ganisation, Projektplanung oder Projektdokumentation unter
teilt. Die einzelnen Sichten können weiter unterteilt sein.
Es handelt sich also um eine kaskadierte Sichtenverwaltung.
So ist gemäß Fig. 2 das Projektmanagement in weitere Sich
ten wie Projektorganisation, Projektplanung und Projektdo
kumentation unterteilt. Neben den Sichten "sind noch zu be
arbeitende Informationsobjekte" aufgeführt. Innerhalb von
jeder Sicht, hier der Sichtverwaltung, wird zwischen bear
beiteten und noch zu bearbeitenden Informationsobjekten un
terschieden. Die Gesamtübersicht des Projektmanagements
zeigt in einer Detaildarstellung den Ablauf der gesamten
Produktentwicklung von der Entwicklungsphase über eine Kon
zeptphase bis hin zu einer Musterphase, Dauerlaufphase und
Serienphase. Die einzelnen Phasen generieren wiederum Er
gebnisse, die sich gegenseitig beeinflussen. Die Phasen
stellen somit wiederum Informationsobjekte der Sicht des
Projektmanagements dar, die untereinander durch entspre
chende Verknüpfungstypen miteinander verbunden sind. Einer
jeden Phase sind bestimmte Mitarbeiter und Maßnahmenpakete
zugeordnet, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Auch diese
stellen Informationsobjekte dar, die durch entsprechende
Verknüpfungstypen miteinander verbunden sind bzw. noch zu
verbinden sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt, läßt sich somit eine Produktentwick
lung als die Abfolge verschiedener Sichten begreifen. Auch
Methoden und Werkzeuge der Entwicklung werden ihrerseits
wiederum als Sichten auf den gesamten bzw. den jeweils re
levanten Teil des Datenbestandes aufgefaßt.
Die als "System-FMEA (Failure Mode and Effects Analysis)
Produkt" bezeichnende Sicht, stellt einen Schritt des Ent
wicklungsprozesses dar, der wiederum in weitere Schritte
wie "Systemelemente und Systemstruktur", "Funktionen und
Funktionsstruktur", "Fehleranalyse", "Risikobewertung" und
"Optimierung" unterteilt ist. Diese Schritte stellen wie
derum Sichten des jeweiligen Bearbeiters auf die beschrie
bene relationale Datenbank dar.
Eine erste Sicht betrifft die "Systemelemente und System
struktur", eine zweite Sicht deren "Funktion und Funktions
strukturen", eine dritte Sicht eine "Fehleranalyse!", eine
vierte Sicht eine "Risikobewertung" und schließlich eine
fünfte Sicht die "Optimierung".
In all diesen Sichten stehen unterschiedliche Informati
onsobjekte, Verknüpfungstypen, Filter und Bedingungen zur
Verfügung. Die erwähnten Filter dienen gemäß Fig. 6 dazu,
die für die einzelne Sicht relevanten Informationsobjekte
auszufilten und der jeweiligen Sicht zur Verfügung zu stel
len. So ist der als "System-FMEA-Produkt" bezeichneten
Sicht die Sicht des "QFD" - "Quality Function Deployment" -
vorgeschaltet. Die "System-FMEA-Produkt" -Sicht weist gemäß
Fig. 6 einen Filter auf. In der "QFD-Sicht" stehen gewisse
Informationsobjekte, nämlich Funktionen, Produktmerkmale,
Baugruppen, Teile, Kundenforderungen zur Verfügung. In der
nachgeschalteten "System-FMEA-Produkt-Sicht" stehen dagegen
die Informationsobjekte "Baugruppe, Teile, Konstruktion
selemente, Fehler, Funktionen, Produktmerkmale, Entdec
kungsmaßnahmen, Mitarbeiter, Vermeidungsmaßnahmen"
zur Verfügung.
Die Weitergabe der genannten Informationsobjekte von einer
Sicht zur nächsten ist durch gestrichelte Linien symbolisch
dargestellt. Es werden nur die für die nächste Sicht je
weils relevanten Informationsobjekte weitergegeben. So
steht das Informationsobjekt "Mitarbeiter" der Sicht "Sy
stem-FMEA-Produkt" in der als "QFD" bezeichneten Sicht
nicht zur Verfügung.
In jeder Sicht können über einen entsprechenden Bedin
gungseditor zusätzlich Bedingungen entwickelt, überprüft
und durchgeführt werden. Eine solche Bedingung kann bei
spielsweise eine Funktionsprüfung der Meßeinrichtung 6
sein. Für den Fall, daß die Funktion der Meßeinrichtung 6
fehlerhaft oder kritisch ist, können weitere Tests oder
sonstige Maßnahmen ergriffen werden.
Vorstehend ist somit ein Entwicklungswerkzeug beschrieben,
das eine Vielzahl von Entwicklungsphasen und Mitarbeitern
durch eine dynamische objektorientierte relationale Daten
bank miteinander gezielt und strukturiert zusammenarbeiten
läßt. Das Entwicklungswerkzeug stellt sowohl den Ablauf als
auch die Funktion und Vollständigkeit und inhaltliche Bear
beitung der einzelnen Entwicklungsphasen sicher und sichert
den Austausch der jeweiligen Ergebnisse der einzelnen Ent
wicklungsphasen. Dabei stellt das gesamte Entwicklungswerk
zeug nicht nur den funktionierenden Rahmen einer derartigen
Entwicklung zur Verfügung, sondern ist zur Durchführung der
Entwicklung selbst geeignet. Aufgrund seiner Dynamik und
ständigen Anpassung durch die jeweiligen Bearbeiter können
mit dem vorstehend beschriebenen Entwicklungswerkzeug nahe
zu sämtliche Formen der Entwicklung durchgeführt werden.
Durch das erwähnte Entwicklungswerkzeug ist sichergestellt,
daß sämtliche Entwicklungsergebnisse mit der Zeit an der
gewünschten Stelle zur Verfügung stehen, Doppelentwicklun
gen vermieden werden und überdies jederzeit ein bisher
nicht erreichter Überblick über den jeweiligen Entwick
lungsstand gegeben ist.
1
Datenverarbeitungsanlage
2
,
3
,
4
Bedienplätze
5
Anzeigeeinrichtung
6
Meßeinrichtung
7
Kundenanforderung
10
Produktmerkmal
11
Funktion
Claims (12)
1. Entwicklungswerkzeug zur Unterstützung von Entwicklungs
prozessen mit einem Mehrplatzsystem, das durch ein Netz
werk, vorzugsweise Intranet und/oder Internet, untereinan
der und mit wenigstens einer Datenverarbeitungsanlage (1)
datenverbunden ist, auf der eine relationale Datenbank be
trieben wird, die derart dynamisch objektorientiert aufge
baut ist, daß zwischen verschiedenen Informationsobjekten
(7, 10, 11) unterschiedlicher Klassen unterschieden wird,
die durch Verknüpfungen von unterschiedlichen Verknüp
fungstypen miteinander in Beziehung setzbar sind.
2. Entwicklungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die relationale Datenbank mit einer Menüfüh
rung versehen ist, die je nach Entwicklungsstand und/oder
Benutzer den einzelnen Entwicklungsphasen entsprechende
Sichten auf den jeweiligen Datenbestand und Informationsob
jekten und Verknüpfungstypen anbietet, wobei innerhalb je
der Sicht die jeweils relevanten Informationsobjekte und
Verknüpfungstypen strukturier- und bearbeitbar sind.
3. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorgehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsobjekte
(7, 10, 11) durch Attribute definiert sind, wobei die In
formationsobjekte einer Klasse die gleichen Attribute gege
benenfalls unterschiedlicher Wertigkeit aufweisen.
4. Entwicklungsobjekt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß Attribute der einzelnen Informationsobjekte (7, 10
oder 11) veränderlich sind und Informationsobjekte hinzuge
fügt oder gelöscht werden können.
5. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungstypen
die Beziehung zwischen den einzelnen Informationsobjekten
definieren.
6. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer jeden
Sicht Filter definierbar sind, die eine Auswahl der für
diese Sicht relevanten Informationsobjekte (7, 10, 11) und
Verknüpfungstypen festlegt.
7. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Sicht einer
Bedingungseditor zur Definition von Bedingungen zur Verfü
gung steht, welche geeignet sind, Informationsobjekte (7,
10, 11) zu bearbeiten, zu verändern, zu erzeugen und/oder
zu überprüfen.
8. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Datenbe
stand der relationalen Datenbank in einer Sichtenverwaltung
darstellbar ist, wobei jeder Sicht die entsprechenden In
formationsobjekte, Verknüpfungstypen und/oder Bedingungen
zur gelegentlichen und/oder erforderlichen Weiterverarbei
tung zugeordnet sind.
9. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sichten
der relationalen Datenbanken kaskadierbar und/oder verän
derlich sind, sowie daß im Bedarfsfalle weitere Sichten
formuliert und hinzugefügt werden können.
10. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der relatio
nalen Datenbank zwischen bearbeiteten und noch zu bearbei
tenden Informationsobjekten (7, 10 ODER 11) unterschieden
wird, wobei diese Unterscheidung innerhalb einer jeden
Sicht gegeben ist.
11. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sichten
in eine definierbare Beziehung und/oder einen definierten
Datenaustausch setzbar sind.
12. Entwicklungswerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten ein Teil der
Sichten mit wenigstens einem Teil der Informationsobjekte
(7, 10 oder 11) in eine definierbare Beziehung setzbar ist.
Priority Applications (1)
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ID=7903213
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Effective date: 20121002 |