DE19842912A1 - Verfahren zur Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems und Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems und Steuereinrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE19842912A1 DE19842912A1 DE1998142912 DE19842912A DE19842912A1 DE 19842912 A1 DE19842912 A1 DE 19842912A1 DE 1998142912 DE1998142912 DE 1998142912 DE 19842912 A DE19842912 A DE 19842912A DE 19842912 A1 DE19842912 A1 DE 19842912A1
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sicherheit und Schnelligkeit von Einsatzfahrzeugen wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei bei Minimierung des technischen Aufwandes zu erhöhen und die von der Fahrtrichtung der Einsatzfahrzeuge nicht berührte Fahrspuren weiterhin befahrbar zu lassen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem dem Einsatzfahrzeug neben der üblichen Meldung des Einsatzortes dessen geografischen Koordinaten telemetrisch übertragen werden und alle auf dem Weg zum Einsatzort befindlichen Lichtsignalanlagen intern vorselektiert werden, und nur jeweils die Straßenfreischalteinrichtung ein Voranmeldesignal erhält, die sich in einem ersten individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet und nur jeweils die Straßenfreischalteinrichtung ein Hauptanmeldesignal erhält, die sich in einem zweiten individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuereinrichtung, insbesondere für Verkehrsleitzentralen in großstädtischen Ballungsräumen, und dezentralisiert betriebene Fahrwegfreischaltungseinrichtungen, beispielsweise Lichtsignalanlagen, in kleineren Verkehrsräumen und städtischen Außenbezirken.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems und eine
Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
insbesondere für Verkehrsleitzentralen in großstädtischen
Ballungsräumen und dezentralisiert betriebene
Fahrwegfreischaltungseinrichtungen, beispielsweise
Lichtsignalanlagen, in kleineren Verkehrsräumen und
städtischen Außenbezirken.
Es ist eine Anordnung zur Steuerung von
Wechselverkehrslichtzeichen (DE 28 55 625.4 A1) bekannt,
bei der aus dem Einsatzfahrzeug auf einem Sprachkanal
ohne Zutun des Fahrzeugführers in einer Entfernung von
bis zu 500 m vom zu beeinflussenden Objekt Steuersignale
ausgesendet werden, wenn das betreffende Fahrzeug an
einer Funkbake vorbeifährt. Funkbaken sind störanfällig,
Reflexionen von anderen Einsatzfahrzeugen sind nicht
auszuschließen. Daran ändern auch die Herabsetzung der
Eingangsempfindlichkeit des Fahrzeugempfängers und die
Erhöhung der Sendeleistung der Funkbake nichts. Auch
bleibt die Geschwindigkeit der Einsatzfahrzeuge bei
dieser Anordnung unberücksichtigt.
In einer Anordnung (DE 28 50 208.1-35 B1) von jeweils aus
Sender/Empfängerkombination bestehenden Meldestationen
sind alle in einem Kreuzungsbereich vorgesehenen
Meldestationen zu einer einzigen Meldestation
zusammengefaßt und der Datenaustausch erfolgt zwischen
dem Einsatzfahrzeug und dieser zentralen Meldestation.
Die Meldestation befindet sich zentral über der Kreuzung,
und die Daten werden mittels Mikrowellen übertragen.
Durch die zentrale Lage der Meldestation werden zwar
Abstand und Geschwindigkeit des Einsatzfahrzeuges ständig
ermittelt, jedoch die Meldestation entscheidet über den
Zeitablauf der Ampelsteuerung unabhängig von einer,
beispielsweise verkehrsbedingten, kurzfristigen
Kursänderung des Einsatzfahrzeuges.
Letztlich ist eine Steueranordnung (DE 195 08 043 C1) für
eine Ampel bekannt, die einen Empfänger aufweist, und mit
einem Sender und einem GPS-Empfänger in einem
Einsatzfahrzeug, dessen Positionssignale über den Sender
an den Empfänger der Ampel gesendet werden, wobei aus den
Positionssignalen in einem Ampelrechner die Richtung und
die Geschwindigkeit des sich annähernden Fahrzeuges
ermittelt wird, um die Verkehrssignale der Ampel für das
Einsatzfahrzeug zu steuern. Der Nachteil dieser Lösung
ist das hohe Funkdatenaufkommen, um genaue und
zutreffende Informationen an die Ampel zu übertragen. Bei
dieser Lösung muß das Einsatzfahrzeug kontinuierlich
seriell seine Position in Form von Ortsdatenmustern
aussenden, da nicht bekannt ist, wo sich die nächste
anzusprechende Ampel befindet. Alle Ampeln im
Empfangsbereich des Fahrzeugsenders müssen diese Daten
empfangen und auswerten, um zu erkennen, welche Ampel zu
passieren ist und die Grünphase einleiten muß. Befinden
sich im Empfangsbereich einer Ampel mehrere
Einsatzfahrzeuge mit gleicher Sendefrequenz auf
unterschiedlichen Routen, so ist bei der beschriebenen
Lösung eine fehlerfreie Datenübertragung durch
überlagerten Funkempfang nicht gewährleistet und es kann
zu großen Verzögerungen der Datenübertragung kommen,
wodurch die Ampel nicht rechtzeitig die Fahrtrichtung
freischalten kann. Auch ist die dezentral verteilte
Ortsinformation in Form einzelner Ortsdatenmuster zur
Beschreibung der möglichen Anfahrrichtungen in jedem
Ampelrechner anders.
Die Ortsdatenmuster sind in einem Festwertspeicher
abgelegt, was einen großen Aufwand erfordert. Eine
flexible Anpassung an veränderte Verkehrsverhältnisse im
Zufahrtsbereich der Kreuzung ist nicht möglich, jede neue
Situation erfordert einen hohen Änderungsaufwand.
Ungünstig ist ebenfalls, daß im Ampelrechner nur die
Anfahrtrichtung des Einsatzfahrzeuges ermittelt werden
kann, nicht aber der weitere Fahrtrichtungswunsch bekannt
ist. Es ist nicht möglich mit diesem Lösungskonzept eine
gewünschte Fahrtrichtungsänderung des Einsatzfahrzeuges
zu erkennen und damit intelligent in die diversen
Verkehrsströme einer komplizierten Kreuzung einzuwirken.
Beispielsweise muß bei Linksabbiegen des
Einsatzfahrzeuges der Gegenverkehr anhalten, bei
Rechtsabbiegen oder Geradeausfahren sollte der
Gegenverkehr aber ungestört rollen können. Auch erfordert
es einen nicht gerechtfertigten Aufwand, in jedem
Ampelrechner die Geschwindigkeit des Einsatzfahrzeuges zu
berechnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems und eine
Steuereinrichtung zu schaffen, die die Sicherheit und
Schnelligkeit von Einsatzfahrzeugen mit Sonderbefugnissen
wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei bei
Minimierung des technischen Aufwandes erhöhen und die von
der Fahrtrichtung der Einsatzfahrzeuge nicht berührte
Fahrspuren weiterhin befahrbar lassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur
Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems, bei dem
dem Einsatzfahrzeug neben der üblichen Meldung des
Einsatzortes an den Einsatzfahrer von einer Leitstelle
die geografischen Koordinaten des Einsatzortes sowie der
Leitstelle vom Einsatzfahrzeug in einem bestimmten Takt
die aktuellen Ortskoordinaten des Einsatzfahrzeuges
telemetrisch übertragen werden, gelöst. Dabei werden im
Einsatzfahrzeug die aktuell ermittelten Ortskoordinaten
des Einsatzfahrzeuges mit den Koordinaten von
Lichtsignalanlagen des entsprechenden Territoriums
verglichen. Alle auf dem Weg zum Einsatzort befindlichen
Lichtsignalanlagen werden intern vorselektiert. Nur
jeweils die Straßenfreischalteinrichtung erhält ein
Voranmeldesignal, die sich in einem ersten individuell
festgelegten geschwindigkeitsabhängigen Abstand zwischen
Einsatzfahrzeug und der in Richtung Einsatzort liegenden
Lichtsignalanlage befindet. Anschließend erhält nur
jeweils die Straßenfreischalteinrichtung ein
Hauptanmeldesignal, die sich in einem zweiten individuell
festgelegten geschwindigkeitsabhängigen Abstand zwischen
Einsatzfahrzeug und der in Richtung Einsatzort liegenden
Lichtsignalanlage befindet. Sowohl nach dem Passieren der
hauptangemeldeten Lichtsignalanlage als auch nach einer
Fahrtrichtungsänderung vor dem Passieren der
hauptangemeldeten Lichtsignalanlage veranlaßt ein
Abmeldesignal den üblichen Betrieb der
Straßenfreischalteinrichtung. Dabei wird dem
Einsatzfahrzeug ein Signal übermittelt, wenn eine bereits
vorangemeldete Straßenfreischalteinrichtung aus einer
anderen Richtung angesteuert wird. Es ist vorteilhaft,
wenn die angemeldeten Straßenfreischalteinrichtungen
entwarnt werden, wenn der Koordinatenvergleich ergibt,
daß diese Lichtsignalanlagen nicht mehr auf dem Fahrweg
des Einsatzfahrzeuges liegen, daß die Vorselektion im
Einsatzfahrzeug aufgehoben wird und daß der Weg zum
Einsatzort im Einsatzfahrzeug neu geroutet wird. Das
Einsatzfahrzeug kann bei Passieren eines freigeschalteten
Weges die betroffenen Straßenfreischalteinrichtungen
verzögert abmelden, es kann aber auch die
Straßenfreischalteinrichtung nach Empfang des
Abmeldesignals den üblichen Betrieb der
Straßenfreischalteinrichtung verzögert veranlassen. Zur
Feststellung des Aufenthaltsortes des Einsatzfahrzeuges
auf dem Bildschirm in der Leitstelle reicht es, wenn in
einem Takt zwischen 60 und 120 Sekunden die aktuelle
Ortskoordinate des Einsatzfahrzeuges übermittelt wird. Es
ist zweckmäßig, wenn dem Einsatzfahrzeug eine Warnung
übermittelt wird, wenn beispielsweise eine bereits
vorangemeldete Straßenfreischalteinrichtung aus einer
anderen Richtung angesteuert wird und eine Freischaltung
der entsprechenden Lichtsignalanlage nicht erfolgt oder
wenn trotz eigener Voranmeldung durch ein Einsatzfahrzeug
höherer Priorität die Freischaltung der entsprechenden
Lichtsignalanlage verwehrt wird. Letzteres ist möglich,
wenn den Einsatzfahrzeugtypen Prioritäten zugeordnet
sind, die über eine Hauptanmeldung entscheiden, wenn
diese noch nicht bestätigt wurde aber bereits eine
Voranmeldung vorliegt.
Die Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems, wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie aus mindestens
einer Leitstelle, mindestens einer
Straßenfreischalteinrichtung und mindestens einem
Einsatzfahrzeug besteht, bei der alle diese Bestandteile
jeweils mindestens sowohl ein Datenfunkmodul mit
Empfänger und Sender, über das sie untereinander in
Funkverbindung stehen und telemetrisch geografische
Koordinaten, Adressen, Modi und Statusmeldungen
übertragen, als auch eine Recheneinheit aufweisen. Dabei
ist es sinnvoll, die Einsatzfahrzeuge je nach
Unterstellung in verschiedene Typen von Greenwaymobilen
zu unterteilen. Jedes Einsatzfahrzeug oder jedes
Greenwaymobil enthält neben dem Datenfunkmodul einen GPS-
Empfänger und einen Bordcomputer.
In größeren Orten ist es günstig, wenn die Leitstelle aus
mehreren Einsatzleitstellen besteht, wobei jeder
Einzelleitstelle ein Typ von Greenwaymobilen zugeordnet
ist und jede Einzelleitstelle neben dem Datenfunkmodul
einen Einsatzleitrechner und einen Visucomputer enthält.
Günstig ist es, wenn jede Straßenfreischalteinrichtung
neben dem Datenfunkmodul jeweils mindestens einen
Kommunikationskontroller, ein Interface und eine
Lichtsignalanlage enthält. Die als Verkehrsleitzentrale
ausgebildete Straßenfreischalteinrichtung enthält
zusätzlich einen Verkehrsleitrechner und der Kommunikator
ist als Gebietsknotenkommunikator ausgebildet. Dabei
weist der Verkehrsleitrechner den
Gebietsknotenkommunikatoren jeweils eine Gruppe von
Lichtsignalanlagen zu. Auch ist es möglich, daß das
Einsatzfahrzeug bzw. die Greenwaymobile eine
Fahrzeugkolonne sind oder daß die
Straßenfreischalteinrichtungen Schranken steuern.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
Einbeziehen von Intelligenz in den Bordcomputer eines
jeden Einsatzfahrzeuges und die Beschränkung der
Rechenfunktion im Stationärteil der Steuereinrichtung auf
einfache Datenkommunikationsroutinen die aufgeführten
Nachteile der bekannten Lösung beseitigt werden und eine
wesentliche Verbesserung und Erweiterung des
Funktionsumfanges der erfindungsgemäßen Lösung erreicht
wird.
Da für die Funktion der Erfindung nur die Voranmelde-,
Hauptanmelde- und Abmeldebefehle an die
Straßenfreischalteinrichtung der jeweils zu passierenden
Kreuzung und die Quittung des Empfangs und der
Weiterleitung der Befehle an die angesprochene
Straßenfreischalteinrichtung notwendig sind und die
Geschwindigkeitsberechnung bereits in jedem GPS-Empfänger
erfolgt und somit im Fahrzeug zur Nutzung zur Verfügung
steht, ist das Funkdatenaufkommen stark reduziert. Es
müssen folglich dicht einzelne Ortskoordinaten an den
stationären Teil übertragen und damit die knappe
Datenfunkkapazität unnötig belastet werden.
Im Voranmelde- und Hauptanmeldebefehl ist für jede zu
passierende Kreuzung die Information der beabsichtigten
Fahrtrichtung des Einsatzfahrzeuges enthalten. Damit ist
es möglich, intelligent in diverse Verkehrsströme einer
komplizierten Kreuzung einzuwirken und beispielsweise den
Gegenverkehr nicht unnötig anzuhalten, wenn ein
Linksabbiegen nicht vorgesehen ist.
Es ist eine flexible und differenzierte Anpassung
unterschiedlicher Einsatzfahrzeugtypen an die individuell
festgelegten Abstände zwischen dem Einsatzfahrzeug und
der in Richtung Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage
möglich und es erfolgt eine schnelle Anpassung an
veränderte Verkehrsverhältnisse im Zufahrtsbereich von
Kreuzungen. Ebenfalls ist eine schnelle Anpassung an
veränderte Verkehrswegbedingungen möglich, indem in den
Einsatzfahrzeugen der Speicher mit dem abgelegten
vektorisierten Stadtplan geändert oder ausgetauscht wird.
In die zentrale Straßenfreischalteinrichtung können
vorhandene Verkehrsleitstellen in Großstädten mit ihren
Lichtsignalanlagen problemlos einbezogen werden, indem
eine Vielzahl dieser in Gruppen zusammengefaßten
Lichtsignalanlagen durch jeweils einen
Gebietsknotenkommunikator über den Verkehrsleitrechner
gesteuert werden. Es ist aber auch möglich, alle
Lichtsignalanlagen zu einer einzigen Gruppe
zusammenzufassen.
Durch die ständige Beobachtung der Einsatzfahrzeuge auf
dem Bildschirm des Einsatzleitrechners kann ein Einsatz
gut koordiniert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Zur Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen wird das übliche GPS-System benutzt,
bei dem ständig die Position eines Fahrzeuges ermittelt
bzw. geortet wird und die Position des Fahrzeuges durch
dessen gesendete Koordinaten in einem Koordinatensystem,
dem beispielsweise ein Stadtplan überlagert ist, sichtbar
ist. Die aktuellen Ortskoordinaten des Einsatzfahrzeuges
werden in einem bestimmten Takt, z. B. im Minutentakt,
telemetrisch übertragen und beispielsweise auf dem
Bildschirm eines Sichtgerätes in einer Leitstelle
sichtbar gemacht. Damit ist in der Leitstelle möglich,
die Einsatzfahrt und den aktuellen Standort des
Einsatzfahrzeuges zu verfolgen.
Dem Einsatzfahrzeug werden nun, neben der üblichen
Meldung des Einsatzortes an den Einsatzfahrer,
beispielsweise per Funk, von einer Leitstelle die
geografischen Koordinaten des Einsatzortes,
beispielsweise eines Unfallortes, telemetrisch übertragen
und in einem Bordcomputer des Einsatzfahrzeuges
verarbeitet. Die im Einsatzfahrzeug aktuell ermittelten
Ortskoordinaten des Einsatzfahrzeuges werden im
Einsatzfahrzeug mit den Koordinaten der
Lichtsignalanlagen des entsprechenden Territoriums
verglichen. Alle auf dem Weg zum Einsatzort befindlichen
Lichtsignalanlagen werden im Bordcomputer vorselektiert.
Nur jeweils die Straßenfreischalteinrichtung erhält aber
ein Voranmeldesignal, die sich in einem ersten
individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen
Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung
Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet. Ein
Hauptanmeldesignal erhält nur jeweils die
Straßenfreischalteinrichtung, die sich in einem zweiten
individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen
Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung
Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet.
Ein Hauptanmeldesignal veranlaßt die Freischaltung für
das Einsatzfahrzeug. Sowohl nach dem Passieren der
hauptangemeldeten Lichtsignalanlage als auch nach einer
Fahrtrichtungsänderung vor dem Passieren der
hauptangemeldeten Lichtsignalanlage veranlaßt ein
Abmeldesignal des Einsatzfahrzeuges den üblichen Betrieb
der Straßenfreischalteinrichtung. Wird bei der
Voranmeldung eines zweiten Einsatzfahrzeuges in der
gleichen Freischaltrichtung eine bereits vorangemeldete
oder hauptangemeldete Straßenfreischalteinrichtung
angesteuert, kann dieses dem Einsatzfahrzeug signalisiert
werden; damit weiß der Fahrer dieses Einsatzfahrzeuges,
daß bereits ein Fahrzeug in der gleichen Richtung zur
Lichtsignalanlage unterwegs ist. Wird allerdings eine
bereits vorangemeldete Straßenfreischalteinrichtung aus
einer anderen Richtung angesteuert, wird dem
Einsatzfahrzeug eine Warnung übermittelt; damit weiß der
Fahrer, daß er keine Straßenfreischaltung erhält und kann
entweder seine Geschwindigkeit regulieren oder die
Fahrtrichtung verändern. Mit der Fahrtrichtungsänderung
vom ursprünglichen Routingplan wird die alte Strategie
aufgegeben, und es erfolgt ein Neurouting, d. h., daß alle
Vorselektionen aufgehoben und alle vor- oder
hauptangemeldeten Straßenfreischalteinrichtungen
abgemeldet werden und eine neue Vorselektion erfolgt und
bei Erreichen der oben beschriebenen Abstände zu nun
folgenden Lichtsignalanlagen neue Vor- und
Hauptanmeldungen abgegeben werden.
Die für dieses Verfahren erfundene Steuereinrichtung wird
nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in
vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
telemetrieunterstützten Steuereinrichtung.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild einer
telemetrieunterstützten Steuereinrichtung dargestellt. Es
gibt verschiedene Typen von Einsatzfahrzeugen 1 mit
Sonderbefugnissen, wie Feuerwehr, Polizei,
Rettungsdienste, Bundesgrenzschutz und Havariedienste.
Der Einfachheit halber sind zwei Gruppen von
Einsatzfahrzeugen, bestehend jeweils aus mindestens einem
Einsatzfahrzeug, dargestellt, beispielsweise
Greenwaymobil 2 als Feuerwehr und Greenwaymobil 3 als
Krankenfahrzeug.
Jedes Einsatzfahrzeug 1 bzw. Greenwaymobil 2 und 3
besitzt neben einem Bordcomputer 4 einen GPS-Empfänger 5
und ein Datenfunkmodul 6. Bordcomputer 4, GPS-Empfänger 5
und Datenfunkmodul 6 bilden eine Einheit und stehen über
das Datenfunkmodul 6 sowohl mit einer Leitstelle 7 als
auch mit einer zentrale Straßenfreischalteinrichtung 8,
beispielsweise einer Verkehrsleitzentrale, in
Funkverbindung, wobei neben oder anstelle der
Verkehrsleitzentrale auch dezentrale
Straßenfreischalteinrichtungen 9 existieren können.
Jede Straßenfreischalteinrichtung 9 besteht aus einer
freizuschaltenden Einrichtung, beispielsweise einer
Lichtsignalanlage 11, und einem Kommunikator 12. Die
Kommunikatoren 12 bestehen aus einem Datenfunkmodul 6,
einem Kommunikationscontroller 10 und einem
Interfacemodul 20. Anstelle der Lichtsignalanlage 11
können auch andere Einrichtungen, wie beispielsweise
Schranken, gesteuert werden.
Die zentrale Straßenfreischalteinrichtung 8, also die
Verkehrsleitzentrale, besteht aus einer beliebigen Anzahl
zentral über einen Verkehrsleitrechner 13 gesteuerten
freizuschaltenden Einrichtungen, im Ausführungsbeispiel
ebenfalls Lichtsignalanlagen 11, und einer beliebigen
Anzahl Gebietsknotenkommunikatoren 14, denen jeweils
konkrete Lichtsignalanlagen 11 zugeordnet sind. Die
zentrale Straßenfreischalteinrichtung 8 ist also ähnlich
aufgebaut wie die dezentralen
Straßenfreischalteinrichtungen 9, wobei anstelle der
Kommunikatoren 12 Gebietsknotenkommunikatoren 14
eingesetzt werden, die neben dem Datenfunkmodul 6 und dem
Kommunikationscontroller 10 ein entsprechendes mit dem
Verkehrsleitrechner 13 kommunizierendes Interfacemodul 19
aufweisen.
Die Leitstelle 7 kann aus mehreren Einsatzleitstellen 15
und 16 bestehen. Sinnvoll ist es, die Zuordnung der
Einsatzleitstellen 15 und 16 entsprechend der Typen von
Einsatzfahrzeugen 1 mit Sonderbefugnissen, wie Feuerwehr,
Polizei, Rettungsdienste, Bundesgrenzschutz und
Havariedienste zu wählen. Im Ausführungsbeispiel sind
zwei Einsatzleitstellen 15 und 16 dargestellt,
beispielsweise eine Einsatzleitstelle 15 für die
Greenwaymobile 2 als Feuerwehr-Einsatzleitstelle und eine
Einsatzleitstelle 16 als Krankenfahrzeug-
Einsatzleitstelle für die Greenwaymobile 3.
Die Leitstelle 7 bzw. jede Einsatzleitstelle 15 oder 16
besteht aus einem Einsatzleitrechner 17, einem
Datenfunkmodul 6 und einem Visucomputer 18 mit den
Funktionen Visualisierung, Geodatenkonvertierung und
Funkdatencontrolling sowie einem Straßenkartenspeicher.
Der Bordcomputer 4 eines Einsatzfahrzeuges 1 bzw. eines
Greenwaymobils 2 oder 3 führt die Funktionen Ortung,
Mapmatching, Routing, Ampelselektion, Ampeldispatching,
Funkdatencontrolling, Straßenkartenspeicherung,
Ereignisspeicherung und Neurouting aus.
Zusammenfassend ergibt sich ein klares Konzept. Die
erfindungsgemäße Steuereinrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge
mit Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems,
bestehend aus mindestens einer Leitstelle 7, mindestens
einer Straßenfreischalteinrichtung 8 und 9 und mindestens
einem Einsatzfahrzeug 1, bei der alle diese Bestandteile
jeweils mindestens sowohl ein Datenfunkmodul 6 mit
Empfänger und Sender, über das sie untereinander in
Funkverbindung stehen und telemetrisch geografische
Koordinaten, Adressen, Modi und Statusmeldungen
übertragen, als auch eine Recheneinheit aufweisen. Es ist
zweckmäßig die Einsatzfahrzeuge 1 je nach Unterstellung
in verschiedene Typen von Greenwaymobilen 2 und 3 zu
unterteilen, die Typanzahl sollte aber in Grenzen
gehalten werden. Jede Straßenfreischalteinrichtung 8 und
9 enthält neben dem Datenfunkmodul 6 jeweils mindestens
einen Kommunikationscontroller 10, ein Interface 19 bzw.
20 und eine Lichtsignalanlage 11. Die als
Verkehrsleitzentrale ausgebildete zentrale
Straßenfreischalteinrichtung 8 enthält dabei lediglich
zusätzlich einen Verkehrsleitrechner 13 und der
Kommunikator 12 der dezentralen
Straßenfreischalteinrichtung 9 ist als
Gebietsknotenkommunikator 14 ausgebildet, wobei der
Verkehrsleitrechner 13 den Gebietsknotenkommunikatoren 14
jeweils eine Gruppe von Lichtsignalanlagen 11 zuweist.
Abschließend sei erwähnt, daß das Einsatzfahrzeug 1 eine
Fahrzeugkolonne sein kann und daß die
Straßenfreischalteinrichtungen 8 bzw. 9 Schranken o. ä.
steuern können.
Die Einsatzfahrzeuge 1 verfügen über einen Funkkanal zum
Auslösen ihrer Freischaltforderung unter Verwendung eines
D-GPS-Empfängers, eines Bordcomputers 4 und eines
Datenfunkmoduls 6,
über einen zweiten Datenfunkkanal stehen die Einsatzfahrzeuge 1 mit dem ihm zugeordneten Datenfunkmodul 6 und dem dazugehörigen Computer in der Leitstelle 7 in Verbindung, die Ampeln werden zentral von einem Verkehrsleitrechner 13 gesteuert und diesem sind ein oder mehrere Gebietsknotenkommunikatoren 14 mit je einem Datenfunkmodul 6, Kommunikationscontroller 10 und zentralem seriellem Interfacemodul 19 vorgeschaltet,
weitere dezentrale Ampeln, die nicht vom Verkehrsleitrechner 13 gesteuert werden weisen ebenfalls ein Datenfunkmodul 6 und einen Kommunikationscontroller 10 und ein dezentrales paralleles Interfacemodul 20 auf.
über einen zweiten Datenfunkkanal stehen die Einsatzfahrzeuge 1 mit dem ihm zugeordneten Datenfunkmodul 6 und dem dazugehörigen Computer in der Leitstelle 7 in Verbindung, die Ampeln werden zentral von einem Verkehrsleitrechner 13 gesteuert und diesem sind ein oder mehrere Gebietsknotenkommunikatoren 14 mit je einem Datenfunkmodul 6, Kommunikationscontroller 10 und zentralem seriellem Interfacemodul 19 vorgeschaltet,
weitere dezentrale Ampeln, die nicht vom Verkehrsleitrechner 13 gesteuert werden weisen ebenfalls ein Datenfunkmodul 6 und einen Kommunikationscontroller 10 und ein dezentrales paralleles Interfacemodul 20 auf.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung stellt sich wie
folgt dar und zeichnet sich dadurch aus, daß
- - die Positionssignale des D-GPS-Empfängers im Bordcomputer 4 zu in einem GIS (geografisches Informationssystem) ( Vektorkarte des Einsatzgebietes) gespeicherten Daten in Bezug gebracht werden (Map-Match- Algorithmus),
- - die Koordinaten des Einsatzzieles von der Leitstelle 7 (Konvertierungsalgorithmus) in den Bordcomputer 4 über Datenfunk übertragen werden,
- - zwischen den aktuell ermittelten Ortskoordinaten (gegenwärtiger Standort) des Einsatzfahrzeuges 1 und der in den Bordcomputer 4 übertragenen Koordinaten des Zielortes der schnellste Fahrweg ermittelt (Routingalgorithmus) und die auf dieser Route liegenden Ampelkreuzungen selektiert und der zutreffenden Datenfunkadresse der ampelseitigen Datenfunkmodule 6 zugeordnet werden,
- - bei Verlassen des vorgeschlagenen Kurses von dem neuen aktuellen Standort zum Zielort neu geroutet wird und dabei die vorher selektierten Ampeln annulliert und die auf dem neuen Kurs liegenden Ampeln selektiert werden,
- - vor den Kreuzungsschnittpunkten konzentrisch auf allen Zufahrtstraßen virtuell eine oder mehrere Zonen festgelegt sind, bei deren Passieren durch das sich nähernde Einsatzfahrzeug 1 abstands- oder geschwindigkeitsabhängig je ein Datensatz mit der Freischaltanmeldung (-voranmeldung) für die auf der Route nächstgelegene Ampel generiert und an den ampelseitigen Datenfunkmodul 6 zur Einleitung der Bevorrechtigung gesendet wird und bis zu dreimal wiederholt werden kann,
- - auf dem Kreuzungsschnittpunkt oder nach dessen Verlassen ein weiterer Datensatz als Quittung für das Passieren der Kreuzung generiert und an den ampelseitigen Datenfunkmodul 6 eine Abmeldung zur Aufhebung der Bevorrechtigung gesendet wird,
- - die vom ampelseitigen Datenfunkmodul 6 empfangenen Datensätze im Ampel-Kommunikationscontroller ausgewertet und an einen zentralen Verkehrsleitrechner 13 oder dezentralen Knotenpunktsteuerrechner weitergeleitet werden, wodurch die Einleitung eines Sonderprogrammes im Knotenpunktsteuerrechner der jeweils selektierten Ampel erwirkt wird,
- - die Auswertung der empfangenen Datensätze im Ampelkommunikationscontroller eine Kolonnenfahrt erkennt und dafür jeweils die erste Vor- und Hauptanmeldung sowie die letzte Abmeldung einer Kolonne weiterleitet,
- - die Auswertung der empfangenen Datensätze im Ampelkommunikationscontroller die nahezu gleichzeitige Freischaltanforderung von zwei konkurrierenden Einsatzfahrzeugen 1 erkennt und den exakt erstempfangenen Datensatz weiterleitet und dies dem ersten Einsatzfahrzeug 1 quittiert und einen weiteren Datensatz generiert und an das zweite Einsatzfahrzeug 1 adressiert sendet, der im zweiten Einsatzfahrzeug 1 empfangen wird und einen Warnton auslöst,
- - der Ampelkommunikationscontroller nach Weiterleitung der Daten an den Verkehrsleitrechner bzw. eine Knotenpunktsteuergerät eine Quittung über die erfolgte Datenweitergabe an das anfordernden Einsatzfahrzeug 1 zurücksendet, um die sonst bei Ausbleiben der Quittung einsetzende mehrfache Wiederholung der Datenübertragung vom Einsatzfahrzeug 1 zum ampelseitigen Datenfunkmodul 6 zu deaktivieren und
- - die aktuellen Ortsdaten aller zur Flotte gehörenden Einsatzfahrzeuge 1 zeitabhängig zyklisch von den Einsatzfahrzeugen 1 an die Leitstelle 7 gesendet werden und hier in der Vektorkarte des Einsatzgebietes verwaltet und vom Visucomputer 18 in der Leitstelle 7 zur Anzeige kommen.
Alternativ zur Bevorrechtigung durch den exakt
erstempfangenen Datensatz können die Einsatzfahrzeuge 1
einer jeden Flotte priorisiert sein, wenn noch keine
Hauptanmeldung vorliegt.
1
Einsatzfahrzeug
2
Greenwaymobil
3
Greenwaymobil
4
Bordcomputer
5
GPS-Empfänger
6
Datenfunkmodul
7
Leitstelle
8
Straßenfreischalteinrichtung
9
Straßenfreischalteinrichtung
10
Kommunikationscontroller
11
Lichtsignalanlage
12
Kommunikator
13
Verkehrsleitrechner
14
Gebietsknotenkommunikator
15
Einsatzleitstelle
16
Einsatzleitstelle
17
Einsatzleitrechner
18
Visucomputer
19
Interface, zentral
20
Interface, dezentral
Claims (15)
1. Verfahren zur Fahrwegfreischaltung für
Einsatzfahrzeuge mit Sonderbefugnissen unter Nutzung des
GPS-Systems, bei dem dem Einsatzfahrzeug neben der
üblichen Meldung des Einsatzortes an den Einsatzfahrer
von einer Leitstelle die geografischen Koordinaten des
Einsatzortes sowie der Leitstelle in einem bestimmten
Takt die aktuelle Ortskoordinate des Einsatzfahrzeuges
telemetrisch übertragen werden, wobei im Einsatzfahrzeug
die aktuell ermittelten Ortskoordinaten des
Einsatzfahrzeuges mit den Koordinaten von
Lichtsignalanlagen des entsprechenden Territoriums
verglichen werden und alle auf dem Weg zum Einsatzort
befindlichen Lichtsignalanlagen intern vorselektiert
werden, und nur jeweils die Straßenfreischalteinrichtung
ein Voranmeldesignal erhält, die sich in einem ersten
individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen
Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung
Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet und nur
jeweils die Straßenfreischalteinrichtung ein
Hauptanmeldesignal erhält, die sich in einem zweiten
individuell festgelegten geschwindigkeitsabhängigen
Abstand zwischen Einsatzfahrzeug und der in Richtung
Einsatzort liegenden Lichtsignalanlage befindet, und bei
dem sowohl nach dem Passieren der hauptangemeldeten
Lichtsignalanlage als auch nach einer
Fahrtrichtungsänderung vor dem Passieren der
hauptangemeldeten Lichtsignalanlage ein Abmeldesignal den
üblichen Betrieb der Straßenfreischalteinrichtung
veranlaßt, wobei dem Einsatzfahrzeug eine Warnung
übermittelt wird, wenn eine bereits vorangemeldete
Straßenfreischalteinrichtung aus einer anderen Richtung
angesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die angemeldeten Straßenfreischalteinrichtungen entwarnt
werden, wenn der Koordinatenvergleich ergibt, daß diese
Lichtsignalanlagen nicht mehr auf dem Fahrweg des
Einsatzfahrzeuges liegen, daß die Vorselektion im
Einsatzfahrzeug aufgehoben wird und daß der Weg zum
Einsatzort im Einsatzfahrzeug neu geroutet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Einsatzfahrzeug eine Warnung
übermittelt wird, wenn eine bereits vorangemeldete
Straßenfreischalteinrichtung aus einer anderen Richtung
angesteuert wird und eine Freischaltung der
entsprechenden Lichtsignalanlage nicht erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß den Einsatzfahrzeugtypen Prioritäten
zugeordnet sind, die über eine Hauptanmeldung
entscheiden, wenn diese noch nicht bestätigt wurde aber
bereits mindestens eine Voranmeldung vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitstelle in einem Takt zwischen
60 und 120 Sekunden die aktuelle Ortskoordinate des
Einsatzfahrzeuges übermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzfahrzeug bei Passieren
eines freigeschalteten Weges die betroffenen
Straßenfreischalteinrichtungen verzögert abmeldet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenfreischalteinrichtung nach
Empfang des Abmeldesignals den üblichen Betrieb der
Straßenfreischalteinrichtung verzögert veranlaßt.
8. Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Fahrwegfreischaltung für Einsatzfahrzeuge mit
Sonderbefugnissen unter Nutzung des GPS-Systems,
bestehend aus mindestens einer Leitstelle (7), mindestens
einer Straßenfreischalteinrichtung (8; 9) und mindestens
einem Einsatzfahrzeug (1), bei der alle diese
Bestandteile jeweils mindestens sowohl ein Datenfunkmodul
(6) mit Empfänger und Sender, über das sie untereinander
in Funkverbindung stehen und telemetrisch geografische
Koordinaten, Adressen, Statusmeldungen und Modi
übertragen, als auch eine Recheneinheit aufweisen.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsatzfahrzeuge (1) je nach
Unterstellung in verschiedene Typen von Greenwaymobilen
(2; 3) unterteilt sind.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Einsatzfahrzeug (1) oder jedes
Greenwaymobil (2; 3) neben dem Datenfunkmobil (6) einen
GPS-Empfänger (5) und einen Bordcomputer (4) enthält.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitstelle (7) aus
Einsatzleitstellen (15; 16) besteht, wobei jeder
Einzelleitstelle (15; 16) ein Typ von Greenwaymobilen (3;
2) zugeordnet ist.
12. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelleitstelle (15;
16) neben dem Datenfunkmodul (6) einen Einsatzleitrechner
(17) und einen Visucomputer (18) enthält.
13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Straßenfreischalteinrichtung (8; 9) neben dem
Datenfunkmodul (6) jeweils mindestens einen
Kommunikationskontroller (10), ein Interface (19; 20),
und eine Lichtsignalanlage (11) enthält,
daß die als Verkehrsleitzentrale ausgebildete
Straßenfreischalteinrichtung (8) zusätzlich einen
Verkehrsleitrechner (13) enthält und der Kommunikator
(12) als Gebietsknotenkommunikator (14) ausgebildet ist,
wobei der Verkehrsleitrechner (13) den
Gebietsknotenkommunikatoren (14) jeweils eine Gruppe von
Lichtsignalanlagen (11) zuweist.
14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzfahrzeug (1) eine
Fahrzeugkolonne ist.
15. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Straßenfreischalteinrichtungen (8; 9) Schranken steuern.
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