DE19836888A1 - Verfahren und Vorrichtung für ein voll duplexfähigesFunkübertragungssystem mit CDMA-Zugriff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für ein voll duplexfähigesFunkübertragungssystem mit CDMA-ZugriffInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Synchronisation in einem vollduplexfähigen Funkübertragungssystem mit CDMA-Zugriff mit TDD-Betrieb, mit einer zentralen Funkbasisstation und einer Vielzahl voneinander unabhängiger Teilnehmerstationen, wobei den einzelnen Teilnehmerstationen empfängerseitig jeweils ein Matched-Filter mit einem nachgeschalteten Amplitudenschwellenwertschalter zugeordnet ist, umfassend folgende Verfahrensschritte: DOLLAR A a) Generieren einer für jedes Funkübertragungssystem spezifischen Maximal- oder Goldfolge durch die Funkbasisstation, DOLLAR A b) Senden der generierten Maximal- oder Goldfolge als Präambel (1) vor der eigentlichen Nutzdatenübertragung (2) an alle Teilnehmerstationen, DOLLAR A c) Empfangen der Präambel (1) durch die Teilnehmerstationen, DOLLAR A d) Zuführen der empfangenen Präambel (1) auf den Eingang des jeweiligen Matched-Filters, DOLLAR A e) Übergeben des Ausgangssignals des Matched-Filters an den Amplitudenschwellenwertschalter und DOLLAR A f) Erzeugen eines Triggersignals durch den Amplitudenschwellenwertschalter bei Überschreitung eines vorgebbaren Schwellwertes Tr¶1¶.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein
vollduplexfähiges Funkübertragungssystem mit CDMA-Zugriff, mit einer
zentralen Funkbasisstation und einer Vielzahl voneinander unabhängiger
Teilnehmerstationen
Im Bereich der funkgestützten Informationssysteme, die mit einer zentralen
Funkbasisstation und einer Vielzahl voneinander unabhängiger Außen- oder
Teilnehmerstationen arbeiten, und die vollduplexmäßig eine
Informationsübertragung in beiden Richtungen gestatten, werden die für die
einzelnen Nutzer bestimmten Informationen im downlink häufig in einen
Nachrichtenkanal gemultiplext und im uplink als Zugriffssystem organisiert
übertragen. Beispiele für derartige Systeme sind Mobilfunksysteme,
Bündelfunksysteme, Point-to-Multipoint-Richtfunksysteme und Wireless Local
Loop Systeme. Für das Multiplexen bzw. den Mehrfachzugriff kommen jeweils
untereinander orthogonale Signalräume zur Anwendung, wie beispielsweise
- - Frequenz-Multiplex- bzw. Zugriffsysteme FDMA (frequence division multiple access)
- - Zeit-Multiplex- bzw. Zugriffsysteme TDMA (time division multiple access)
- - Code-Multiplex- bzw. Zugriffsysteme CDMA (code division multiple access) bzw. SSMA (spread spectrum multiple access).
- - Raum-Multiplex- bzw. Zugriffsysteme.
Die Systeme unterscheiden sich dadurch, daß die Informationsübertragung von
und zu den einzelnen Nutzern in getrennten Frequenz-, Zeit-, Code bzw.
Raumsegmentlagen erfolgt. Auch geschachtelte, verkoppelte oder jeweils
unterschiedliche Multiplex- und Zugriffstechnologien innerhalb eines Systems,
sogenannte hybride Verfahren, sind bekannt geworden. Je nach Anwendung
und Realisierung sind mit diesen Verfahren unterschiedliche Parameter und
Gütekriterien der Übertragung erzielbar.
Bei CDMA-Systemen wird das Nutzsignal durch Verknüpfung mit einer
Spreizfunktion codiert, wobei für jede Teilnehmerstation eine eigene, zu den
anderen Spreizfunktionen orthogonale Spreizfunktion gewählt wird. Die
Verknüpfung erfolgt dabei beispielsweise mittels eines X-OR-Gatters.
Empfängerseitig kann dann durch Kenntnis der zugeordneten Spreizfunktion
das codierte Signal demoduliert werden, wobei aufgrund der Orthogonalität die
codierten Nutzdaten für andere Teilnehmerstationen beim
Demodulationsprozeß zu Null werden. Besonders vorteilhaft an
CDMA-Systemen ist, daß alle Nutzer im gleichen Frequenzband arbeiten können und
eine relative hohe Störleistung im Band toleriert werden kann. Des weiteren ist
es unter bestimmten Bedingungen möglich, daß benachbarte Funkzellen auf
dem gleichen Frequenzband arbeiten können. Nachteilig gestaltet sich im
allgemeinen die Multiuserinteferenz, die in der Praxis durch
Implementierungsprobleme wie Bandbegrenzung, Pegelunterschiede zwischen
den einzelnen Sendungen, Mehrwegausbreitung usw. entsteht und zu einem
Orthogonalitätsverlust führt. Bei den betrachteten Funksystemen ist
grundsätzlich zu beachten, daß wegen der unterschiedlichen Signallaufzeiten
durch unterschiedliche Entfernungen der Außenstationen von der Zentralstation
im Basisstationsempfänger in der Regel eine asynchrone Empfangssituation
gegeben ist, die diese Interferenzen erheblich so verschärft, daß dann auch
unter idealen Bedingungen keine Codeorthogonalität im uplink gegeben ist. In
diesem Fall läßt sich die maximale Anzahl gleichzeitiger Sendungen M
innerhalb eines Frequenzbandes im uplink näherungsweise eines
DS-CDMA-Systems wie folgt abschätzen:
M = PG/(Eb/N0),
wobei PG der Prozeßgewinn bzw. Spreizfaktor und Eb/N0 das für die
angestrebte Bitfehlrate notwendige Verhältnis von Bitenergie zur Störleistung
am Demodulator ist. Der Spreizfaktor ist das Verhältnis von tbit zu tchip und liegt
typischerweise zwischen 101 und 104.
Bei einem beispielsweise angenommenen Eb/N0 von 3, was ca. 5 dB entspricht,
steht damit bezogen auf eine gleiche belegte Bandbreite im uplink nur ca. 1/3
der Übertragungskapazität gegenüber dem downlink bzw. gegenüber TDMA- oder
FDMA-Systemen zur Verfügung, wenn man für letztere orthogonale
Signale annimmt.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die den zuvor beschriebenen
Nachteil der asynchronen CDMA-Verfahren verringern, beispielsweise die
Synchronisation der Außenstation derart, daß ihre Sendungen chipsynchron im
Empfänger der Basisstation verarbeitet werden können. Weiter wurde die
Implementierung von Interferenzecancelern vorgeschlagen, die den
Interferenzanteil der parallelen Übertragungen aufgrund verschiedener a priori- oder
a posteriori-Kenntnisse durch mathematische Algorithmen nachträglich
eliminieren. Des weiteren ist auch der Einsatz von Multiuser-Detektoren
vorgeschlagen worden. Nachteilig an all diesen bekannten Verfahren ist die
sehr aufwendige Implementierung.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Synchronisation in einem Funkübertragungssystem mit
CDMA-Zugriff zu schaffen, mittels derer die Multiuserinterferenz in der
Funkbasisstation im uplink-Betrieb mit geringem Implementierungsaufwand
reduziert werden kann.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 und 9. Dazu wird das Funkübertragungssystem im Time-
Division-Duplex-Betrieb vorausgesetzt, bei dem Sendung und Empfang
innerhalb eines Nachrichtenkanals zeitlich voneinander getrennt sind, was die
Ablaufsteuerung wesentlich vereinfacht. Zur Synchronisation aller
Teilnehmerstationen sendet die Funkbasisstation eine für das
Funkübertragungssystem spezifische Maximal- oder Goldfolge in Form einer
Präambel für alle Teilnehmerstationen vor der eigentlichen Datenübertragung.
Da die Informationen zur unmittelbaren teilnehmerindividuellen
Systemsteuerung, wie beispielsweise call-setup und ähnliches, in einem
zentralen Dienstkanal übertragen werden, kann eine gemeinsame Präambel für
alle Teilnehmerstationen benutzt werden. Diese Präambel kann ohne
Beschränkung anderer Systemparameter mit einem wesentlich besseren
Signal/Rausch-Verhältnis detektiert werden, da Multiuserinterferenzen fehlen
und die teilnehmerbezogenen Signalleistungen additiv kohärent übertragen
werden können, was eine hohe Erkennungssicherheit in den
Teilnehmerstationen bewirkt. Die dort empfangene Präambel wird einem
Matched- bzw. Korrelations-Filter zugeführt, dessen Ausgangssignal bei
Überschreitung eines definierten Amplitudenschwellenwertes als
Triggerkriterium dient. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die zeitliche Mitteilung der ermittelten Synchroninformationen und die
Auswertung der Kenntnis des exakten Wertes zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Präambeln wird bei genügender Taktstabilität in den
Teilnehmerstationen eine wesentlich größere Genauigkeit erzielt, da bei einer
einfachen Detektion mit einem angepaßten Filter eine zeitliche Unsicherheit bis
zu 0,5 × Chipdauer tchip auftreten kann.
Die Übertragung der Synchroninformationen im uplink parallel zur
Nutzdatenübertragung ist dadurch erschwert, daß die Synchroninformation
a-priori nicht oder nicht hinreichend genau bekannt ist, wodurch ihre Gewinnung
zu einer asynchronen Interferenzsituation zur eigentlichen
Nutzdatenübertragung führen würde. Um dies zu vermeiden, wird gleichzeitig
jeweils nur eine Synchroninformation pro allen parallel aktiven
Teilnehmerstationen in der Totzeit zwischen Sende- und Empfangszyklus
gesendet, wodurch aufgrund der wesentlich störungsärmeren Übertragung die
Zeitinformation zuverlässiger detektiert werden kann. Dazu muß
gegebenenfalls die Totzeit etwas verlängert werden, was jedoch im Hinblick auf
die verbesserte Detektion vertretbar ist.
Durch die sendeseitige Verschiebung der Symbole um jeweils einen
Abtastwert, jedoch einer zeitstarren, symbolweise erfolgenden angepaßten
Filterung im Empfänger der Basisstation wird die zeitliche Auflösung bzw.
Genauigkeit des Synchronisationsinformation innerhalb nur eines Burst bis zu
einem Abtastwert tsample verbessert, die bei herkömmlicher Detektion bis zu
0,5 × Chipdauer tchip liegen kann.
Zur Vermeidung von Datenkollisionen sendet die Funkbasisstation über den
zentralen Dienstkanal an die Teilnehmerstation ein Statussignal, welche
Teilnehmerstationen nachfolgend ihre Synchronisationssequenz senden soll.
Nach der Auswertung der Signallaufzeit durch die Funkbasisstation überträgt
diese über den Dienstkanal die teilnehmerindividuellen Startzeitpunkte für die
up-link-Übertragung.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden für die
Codespreizung der Daten sowohl im uplink als auch im downlink orthogonale
Gold-Folgen der Länge jeweils eines Symbols verwendet, die relativ einfach
generierbar sind. Des weiteren weisen die orthogonalen Gold-Folgen definierte
Kreuzkorrelationseigenschaften auf, die dazu führen, daß Teilnehmerstationen,
bei denen der Synchronisationsmechanismus versagt, keine wesentlichen
Störungen der anderen parallelen Sendungen hervorrufen. Des weiteren haben
diese gegenüber Walsh-Sequenzen und ähnlichen Folgen den Vorteil einer
gleichmäßigen spektralen Leistungsverteilung, was insbesondere bei kurzen
Sequenzen von Bedeutung ist.
Für den Aufbau zellularer Strukturen ist es vorteilhaft, alle Funkbasisstationen,
die im gegenseitigen Funkeinflußbereich liegen, hinsichtlich des Sende-/
Empfangszyklus zu synchronisieren. Insbesondere Funkbasisstationen oder
Teilnehmerstationen, die aufgrund einer exponierten geographischen Lage
Line-of-Sight zueinander haben, könnten ansonsten merkliche
Interferenzbeiträge in den Empfängern der jeweils anderen Funkzellen
hervorrufen. Die Synchronisation kann beispielsweise über GPS oder
Bakensignale erfolgen, die innerhalb des Funknetzes weitergeleitet werden.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren in Wireless Local Loop-Systemen
implentieren, da bei diesen die Stationarität des Teilnehmerstationen mit relativ
geringen zeitlichen Veränderungen der Eigenschaften des Funkkanals
ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigen:
Fig. 1 eine Signalverlauf einer Sendung im downlink für eine
Teilnehmerstation,
Fig. 2 einen Signalverlauf einer Sendung im downlink für n
Teilnehmerstationen,
Fig. 3 ein schematischer Signalverlauf am Ausgang eines
Matched-Filters in einer Teilnehmerstation,
Fig. 4 eine Darstellung des Pollingverfahrens für die
Synchronisation im uplink,
Fig. 5 einen Aufbau einer uplink-Synchronisationsfolge,
Fig. 6 eine Detaildarstellung des Aufbaus gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 ein schematischer Signalverlauf am Ausgang eines
Matched Filters einer Funkbasisstation.
In der Fig. 1 ist ein schematischer Signalverlauf einer Sendung einer
Funkbasisstation an eine Teilnehmerstation über die Zeit t dargestellt. Das
Signal umfaßt eine Präambel 1 und ein Datum 2, die mit einer Amplitude PT
gesendet werden. Die Präambel 1 ist dabei eine funksystemspezifische
Maximal- oder Gold-Folge, die durch die Funkbasisstation generiert wird. Das
Datum 2 stellt die eigentlichen Nutzdaten für die Teilnehmerstation dar. Da die
Information zur unmittelbaren teilnehmerindividuellen Systemsteuerung in
einem zentralen Dienstkanal übertragen werden, kann eine gemeinsame
Präambel 1 für alle Teilnehmerstationen genutzt werden.
In der Fig. 2 ist der Signalverlauf der Sendung im downlink für alle n
Teilnehmerstationen dargestellt. Da die Funkbasisstation gleichzeitig an alle n
Teilnehmerstationen sendet, kommt es zu einer entsprechenden Überlagerung
der Signalverläufe. Aufgrund der Sendung einer gemeinsamen Präambel 1 für
alle Teilnehmerstationen in einen Dienstkanal, kommt es zu einer kohärenten
Addition und für die Amplitude gilt P1 ∼ n2 PT. Die Überlagerung der Nutzdaten
erfolgt entsprechend der verwendeten Code-Modulation und variiert
dementsprechend in der Amplitude, wobei näherungsweise im Mittel
P2 ∼ n PT gilt.
Zur Ermittlung einer ersten Synchronisationsinformation wird die von jeder
Teilnehmerstation empfangenen Präambel 1 einen Matched Filter zugeführt,
mittels dessen die Empfangsgüte ermittelbar ist. Ein typischer Signalverlauf am
Ausgang des Matched Filters einer Teilnehmerstation ist in Fig. 3 dargestellt.
Zur Feststellung des Empfangzeitpunktes der Sendung von der
Funkbasisstation an die jeweilige Teilnehmerstation wird das Ausgangssignal
am Matched Filter mittels eines Amplitudenschwellenwertschalters
ausgewertet. Überschreitet das Ausgangssignal eine vorgebbare Schwelle Tr1,
so erzeugt der Amplitudenschwellenwertschalter ein Triggersignal, daß den
Startzeitpunkt für den Empfang der Präambel darstellt.
In der Fig. 4 sind die Signalverläufe für die Synchronisation im uplink darstellt.
Zur Vermeidung von Interferenzen erfolgt die Sendung von
Synchronisationssequenzen 3 von den einzelnen Teilnehmerstationen dabei in
Form eines Pollingverfahrens, d. h. im ersten Burst sendet nur die erste
Teilnehmerstation ihre Synchronisationssequenz 3 an die Funkbasistation.
Anschließend senden dann alle n Teilnehmerstationen ihre Nutzdaten 4
gleichzeitig an die Funkbasistation. Im zweiten Burst sendet dann nur die
zweite Teilnehmerstation ihre Synchronisationssequenz 3, bis schließlich im
n-ten Burst die n-te Teilnehmerstation ihre Synchronisationssequenz 3 sendet.
Eine genauerer Aufbau der Synchronisationssequenz 3 ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Synchronisationssequenz 3 umfaßt beispielsweise vier gleiche Symbole 5,
die nacheinander gesendet werden, wobei der Abstand zwischen den
Symbolen 5 sukzessive um einen Takt tsampel der System-clock erhöht wird und
das erste Symbol 5 als Präambel dient.
Ein beispielhafter Verlauf eines Symbols 5 ist in der Fig. 6 dargestellt, wobei
dies dem zweiten Symbol 5 mit dem Übergang zum dritten Symbol 5 gemäß
Fig. 5 entspricht.
In der Fig. 7 ist ein beispielhafter Signalverlauf am Ausgang eines Matched
Filters in der Funkbasisstation bei Empfang einer Synchronisationssequenz 3
gemäß Fig. 5 dargestellt. Dabei erzeugt jedes der vier Symbole 5 ein
Ausgangssignal mit einer größeren Amplitude P als ein vorgegebener
Schwellenwert Tr2 eines nachgeschalteten Amplitudenschwellenwertschalters.
Das erste Symbol 5 erzeugt ein Ausgangssignal mit der Amplitude Pb. Das
zweite, unmittelbar nach dem ersten Symbol 5 gesendete, Symbol 5 erzeugt
ebenfalls eine Amplitude Pb. Das dritte, um einen Systemclocktakt tsample
verzögerte Symbol 5 erzeugt eine Amplitude Pa und das entsprechend um
2 × tsample verzögerte Symbol 5 eine Amplitude Pc. Der optimale Empfang findet
also bei dem dritten Symbol 5 statt, so daß entsprechend die Signallaufzeit um
einen Systemclocktakt tsample korrigiert werden muß. Auf diese Weise kann die
Laufzeit zwischen einer Teilnehmerstation und der Funkbasisstation
entsprechend genau ermittelt werden, so daß auch die Synchronisation in der
Größenordnung von tsample vorgenommen werden kann.
1
Präambel
2
Datum
3
Synchronisationssequenz
4
Nutzdaten
5
Symbol
Claims (11)
1. Verfahren zur Synchronisation in einem vollduplexfähigen
Funkübertragungssystem mit CDMA-Zugriff mit TDD-Betrieb, mit einer
zentralen Funkbasisstation und einer Vielzahl voneinander
unabhängiger Teilnehmerstationen, wobei den einzelnen
Teilnehmerstationen empfängerseitig jeweils ein Matched-Filter mit
einem nachgeschalteten Amplitudenschwellenwertschalter zugeordnet
ist, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- a) generieren einer für jedes Funkübertragungssystem spezifischen Maximal- oder Goldfolge durch die Funkbasisstation,
- b) senden der generierten Maximal- oder Goldfolge als Präambel (1) vor der eigentlichen Nutzdatenübertragung (2) an alle Teilnehmerstationen,
- c) empfangen der Präambel (1) durch die Teilnehmerstationen,
- d) zuführen der empfangenen Präambel (1) auf den Eingang des jeweiligen Matched Filters einer Teilnehmerstation,
- e) übergeben des Ausgangssignals des Matched-Filters an den Amplitudenschwellenwertschalter und
- f) erzeugen eines Triggersignals durch den Amplitudenschwellenwertschalters bei Überschreitung einer vorgebbaren Schwelle Tr1.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilnehmerstationen mittels a-priori-Kenntnissen über die Burststruktur
und -dauer eine zeitliche Mitteilung der ermittelten Synchroninformation
durchführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkbasisstation mit einem Matched Filter mit einem nachgeschalteten
Amplitudenschwellenwertschalter ausgebildet ist und jeweils eine
Teilnehmerstation eine spezifische Synchronisationssequenz (3)
innerhalb der Totzeit von der eigentlichen Nutzdatenübertragung (4) an
die Funkbasisstation sendet, die Funkbasisstation die
Synchronisationssequenz (3) empfängt und die konkrete Signallaufzeit
zwischen der Funkbasisstation und der entsprechenden
Teilnehmerstation durch angepaßte Filterung mit Auswertung der
Überschreitung eines Amplitudenschwellenwertes als Triggerkriterium
am Filterausgang ermittelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Synchronisationssequenz (3) aus einer Präambel und mehreren
gleichen Symbolen (5) besteht, die mit teilnehmer- oder
funksystemspezifischen Maximal- oder Goldfolgen gespreizt werden,
wobei die einzelnen Symbole (5) jeweils untereinander sukzessive um
eine Systemclock tsample verschoben gesendet werden, und die
Funkbasisstation alle Amplitudenwerte am Ausgang des Matched Filters
zu den exakten Zeiten des Symbolwechsels zur Auswertung heranzieht,
wobei als Bezugszeitwert der Zeitpunkt des Überschreibens eines
Amplitudenschwellenwertes bei Präambelempfang herangezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkbasisstation über den zentralen Dienstkanal an die
Teilnehmerstation ein Statussignal sendet, welche Teilnehmerstation
ihre Synchronisationssequenz (3) senden soll, und nach der Auswertung
der in der Funkbasisstation ermittelten Signallaufzeit über den
Dienstkanal an die jeweilige Teilnehmerstation eine Information
übertragen wird, mit welchen teilnehmerindividuellen Startzeitpunkten
die Nutzdaten- oder Steuerinformationsübertragung im uplink beginnen
muß, damit die parallelen Sendungen aller Teilnehmerstationen
chipsynchron im Empfänger der Funkbasisstation empfangen werden.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Codespreizung der Daten sowohl im uplink
aus auch im downlink orthogonale Gold-Folgen der Länge jeweils eines
Symbols verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Funkübertragungssysteme in
unterschiedlichen Frequenzlagen arbeiten und/oder jeweils
unterschiedliche Spreizsequenzen und/oder Spreizsequenzen aus
unterschiedlichen Codefamilien verwenden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen
Funkbasisstationen der benachbarten Funkübertragungssysteme
untereinander synchron im up- und downlink-Zyklus arbeiten.
9. Vorrichtung zur Synchronisation innerhalb eines vollduplexfähigen
Funkübertragungssystems mit CDMA-Zugriff mit TDD-Betrieb,
umfassend eine zentrale Funkbasisstation und eine Vielzahl
voneinander unabhängigen Teilnehmerstationen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Teilnehmerstation empfangsseitig ein Matched Filter mit
Amplitudenschwellenwertschalter zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Funkbasisstation empfangsseitig mindestens ein Matched Filter mit
Amplitudenschwellwertschalter zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Funkübertragungssystem als Wireless-Local-Loop-System ausgebildet
ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: Q-CELL GMBH, 07745 JENA, DE |
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