DE19823777A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der von Fahrzeugen auf Verkehrswegen gefahrenen Strecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der von Fahrzeugen auf Verkehrswegen gefahrenen Strecken

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen der von Fahrzeugen gefahrenen Strecken auf in einzelne Streckenstücke aufteilbaren Verkehrswegen mit Zu- und Abfahrten durch Feststellen der Durchfahrt an vorbestimmten Erfassungspunkten und Zuordnen zugehöriger Streckenstücke, wobei ausgehend von einem Erfassungssstartpunkt entlang eines unverkreuzten oder unvergabelten Verkehrsweges eine Durchfahrt von Fahrzeugen in jeder zweiten Zu- und Abfahrt für jeweils zufahrende und/oder abfahrende Fahrzeuge sowie eine Durchfahrt von die jeweils zweiten Zu- und Abfahrten passierenden Fahrzeugen erfaßt wird unter Bildung eines Erfassungsknotens, wobei den zu erfassenden Fahrzeugen jeweils eine individuelle Fahrzeugkennung zugeordnet wird, und als Streckenstücke Verkehrswegabschnitte zwischen jeweils benachbarten Zu- und Abfahrten gewählt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen der von Fahrzeugen ge­ fahrenen Strecken auf in einzelne Streckenstücke aufteilbaren Verkehrs­ wegen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung hierzu.
Das Erfassen der von Fahrzeugen auf Autobahnen oder vergleichbaren Straßen- und Schienennetzen gefahrenen Strecken dient insbesondere der Gebührenberechnung für eine Verkehrswegbenutzung. Hierzu werden bei be­ kannten Mautsystemen an den Ein- und Ausfahrten eines Straßen- oder Schienennetzes Erfassungsstationen positioniert, die die Zufahrt und Ab­ fahrt von Fahrzeugen erkennen und danach die Gebühren für eine Verkehrs­ wegbenutzung berechnen. Ein solches Erfassungssystem ist aufwendig und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Erfassen der von Fahrzeugen gefahrenen Strecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das einfach und kostengünstig ist. Eine weitere Aufgabe be­ steht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11 gelöst.
Hierdurch wird ein Verfahren geschaffen, das eine eindeutige Zuordnung von Streckenstücken mit einem verminderten Erfassungsaufwand erlaubt. Die Anzahl von Erfassungspunkten auf freier Strecke ist minimal. Da­ durch, daß die Erfassung von Durchfahrten an einer Zu- und Abfahrt kom­ biniert wird mit der Erfassung der diese jeweiligen Zu- und Abfahrt pas­ sierenden Fahrzeuge, ist es für eine vollständige Erfassung nicht mehr erforderlich, an jeder Zu- und Abfahrt eine Erfassung vorzunehmen. Ein offenes System mit größtmöglicher Kompaktheit bei der Anordnung der Er­ fassungsstationen wird erreicht.
Zwischen zwei Erfassungsknotenpunkten kann vielmehr bei unverkreuzten oder unvergabelten Verkehrswegen immer eine erfassungsfreie Zu- und Ab­ fahrt liegen. Über Negativmeldungen bezüglich der an einem nächsten Er­ fassungsknotenpunkt nicht mehr als passierend oder abfahrend erfassten Fahrzeuge folgt, daß diese Fahrzeuge den Verkehrsweg an der in Fahrt­ richtung zurückliegenden erfassungsfreien Abfahrt verlassen haben und damit eine Zuordnung von Streckenstücken bis zu dieser Abfahrt erfolgt.
Ebenso kann über Positivmeldungen bezüglich der als passierende oder ausfahrende Fahrzeuge an einem Erfassungsknotenpunkt gefolgt werden, daß diese an der in Fahrtrichtung zurückliegenden erfassungsfreien Zufahrt in den Verkehrsweg eingefahren sind, wenn für diese eine Negativmeldung an dem in Fahrtrichtung zuvorliegenden Erfassungsknotenpunkt vorliegt.
Bevorzugt ist ferner ein Datenaustausch mit den zu erfassenden Fahrzeu­ gen, um in Verbindung mit Verkehrswegkreuzen und Verkehrsweggabelungen eine Fahrzeugherkunft feststellen zu können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Zahl der Erfassungskno­ ten wesentlich reduziert werden, wodurch der Installationsaufwand deut­ lich verringert wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei­ bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildun­ gen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Teilstück eines Verkehrsweges mit Erfassungsknoten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Erfassungsknotens,
Fig. 3 zeigt schematisch ein Verkehrswegkreuz mit Erfassungsknoten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 zeigt schematisch eine Verkehrsweggabelung mit Erfassungsknoten gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 zeigt schematisch ein Verkehrswegkreuz mit Erfassungsknoten gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein Teilstück eines Verkehrsweges 1, insbesondere einer Au­ tobahn, mit vier in Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden, jeweils eine Zu- und Abfahrt aufweisenden Anschlußstellen AS1, AS2, AS3 und AS4. Der Ver­ kehrsweg 1 kann nicht nur zu einem Straßennetz, sondern auch zu einem Schienennetz gehören. Die Bereiche des Verkehrsweges 1, auf denen Fahr­ zeuge erfaßt werden, sind folgendermaßen mit Erfassungsstationen ausge­ stattet.
Die Anschlußstellen AS2 und AS4 sind als Erfassungsknoten K1, K2 mit je­ weils drei unabhängigen Erfassungspunkten ausgebildet. Dazu umfaßt je­ der der zwei dargestellten Erfassungsknoten K1, K2 eine Erfassungssta­ tion A1, A2 in einer Ausfahrt zum Erfassen ausfahrender Fahrzeuge, eine Erfassungsstation E1, E2 in einer Einfahrt zum Erfassen einfahrender Fahrzeuge und eine Erfassungsstation D1, D2 im Verkehrsweg 1 zum Erfas­ sen der die jeweiligen Zu- und Abfahrten A1 und E1, A2 und E2 passieren­ den Fahrzeuge.
Dabei werden die bei der Autobahnanschlußstelle (AS2) ausfahrenden Fahr­ zeuge ausschließlich von A1, die bei AS2 einfahrenden Fahrzeuge aus­ schließlich bei E1 und diejenigen Fahrzeuge, die an AS2 durchfahren, ausschließlich bei D1 erfaßt. Entsprechendes gilt für die Autobahnan­ schlußstelle AS4. Die Erfassungsstationen A1, E1, D1 sowie A2, E2, D2 stellen jeweils die Durchfahrt von Fahrzeugen fest, wobei jedem Fahrzeug eine individuelle Fahrzeugkennung zugeordnet ist, die erfaßt wird.
Entlang unverkreuzter oder unvergabelter Verkehrswege ist nur jede zwei­ te Zu- und Abfahrt A1 und E1, A2 und E2, hier jede zweite Autobahnan­ schlußstelle AS2, AS4, als Erfassungsknoten K1, K2 ausgebildet, d. h. vor und hinter dem Erfassungsknoten K1 liegt eine erfassungsfreie Zu- und Abfahrt, hier die Autobahnanschlußstellen AS1 und AS3. Der Verkehrsweg 1 wird ferner in einzelne Streckenstücke aufgeteilt. Ein Streckenstück ist jeweils ein Verkehrswegabschnitt zwischen benachbarten Zu- und Abfahr­ ten unabhängig davon, ob diese Zu- und Abfahrten zu einem Erfassungskno­ ten K1, K2 oder einer erfassungsfreien Anschlußstelle AS1, AS3 gehören, also hier zwischen AS1 und AS2 (K1), AS2 (K1) und AS3, AS3 und AS4 (K2).
Mit der vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 gezeigten Anordnung der Erfassungsstationen kann, je nachdem, an welchem Erfassungsknoten K1, K2 ein Fahrzeug registriert wurde, dadurch eindeutig ein vom Fahrzeug be­ nutztes Streckenstück ermittelt werden. An den einzelnen Erfassungssta­ tionen werden die Streckenstücke zwischen den Anschlußstellen AS1 bis AS4 und einer weiteren nicht dargestellten erfassungsfreien Anschluß­ stelle AS5 wie folgt erfaßt und zugeordnet:
Erfassungsstation - Erfaßtes Streckenstück
A1 AS1 - AS2
E1 AS2 - AS3
D1 AS1 - AS2 und AS2 - AS3
A2 AS3 - AS4
E2 AS4 - AS5
D2 AS3 - AS4 und AS4 - AS5
Mit einer solchen Zuordnung der Streckenstücke können ausgehend von einem Erfassungsstartpunkt die von Fahrzeugen auf Verkehrswegen gefah­ renen Strecken festgestellt und gegebenenfalls durch Ermittlung ent­ sprechender Gebühren abgerechnet werden. Eine Ermittlung der Art und Anzahl an Streckenstücken einer gefahrenen Strecke kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden. Die individuellen Fahrzeugkennungen der in einen Verkehrsweg einfahrenden Fahrzeuge werden an in Fahrtrichtung folgende Erfassungsknoten K1, K2 für passierende und abfahrende Fahr­ zeuge, Erfassungsstationen D9, D2 und Erfassungsstationen A1, A2 über­ tragen, bis eine Abfahrt für die jeweilige Fahrzeugkennung erfaßt oder eine Negativmeldung bei einer Erfassungsstation D1 D2 für passierende Fahrzeuge ausgelöst wird. Hierdurch kann ein Anfang und ein Ende einer aus erfaßten Streckenstücken zusammengesetzten Gesamtstrecke ermittelt werden.
Eine Negativmeldung kann dann ausgelöst werden, wenn nach einem wählba­ ren Zeitabschnitt eine Fahrzeugkennung nicht erfaßt worden ist.
Weiterhin können die individuellen Fahrzeugkennungen der in einen Ver­ kehrsweg an einem erfassungsfreien Erfassungsknoten einfahrenden Fahr­ zeuge an einem in Fahrtrichtung folgenden Erfassungsknoten für passie­ rende Fahrzeuge eine Positivmeldung auslösen, die an folgende Erfas­ sungsknoten übertragen werden, bis eine Abfahrt für die jeweilige Fahr­ zeugkennung erfaßt oder eine Negativmeldung bei den passierenden Fahr­ zeugen ausgelöst wird.
Über die Negativ- und Positivmeldungen kann eine Zuordnung solcher Streckenstücke erfolgen, die zwischen der Zu- und Abfahrt eines Erfas­ sungsknotens und einer erfassungsfreien Zu- und Abfahrt liegen.
Bei einem Verkehrsweg 1 mit getrennten Fahrspuren für die jeweilige Fahrtrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, können die vorstehend be­ schriebenen Erfassungsstationen natürlich entsprechende Anwendung finden für die andere Fahrtrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist ein Erfassungsknoten K1 entprechend Fig. 1 mit einer Erfassungsstation A in einer Abfahrt und einer Erfassungsstation E in einer zugehörigen Einfahrt ausgestattet. Im Unterschied zu Fig. 1 ist die Erfassungsstation D für die Durchfahrt passierender Fahrzeuge in einer freien Strecke hinter dem Erfassungs­ knoten K1 und vor einer erfassungsfreien Anschlußstelle AS3 angeordnet. Damit die Erfassungsstation D unterscheiden kann zwischen an der Ein­ fahrt der AS2 eingefahrenen Fahrzeugen und solchen Fahrzeugen, die die Ausfahrt AS2 passiert haben, müssen zumindest die bei dem zugehörigen Erfassungsknoten, hier K1, eingefahrenen Fahrzeuge bei Erreichen des Erfassungspunktes D den zuletzt durchgefahrenen Erfassungspunkt dem System bekannt geben. Das kann über einen Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen und den Erfassungsstationen der Knotenpunkte erfolgen.
Die Zuordnung von Strecken in einem offenen System verläuft in diesem Fall folgendermaßen:
Bei einem verkreuzten oder vergabelten Verkehrswegnetz mit mehreren Ver­ kehrswegen 1, 2 ist vorzugsweise ein Erfassungsknoten an der in Fahrt­ richtung jeweils letzten Zu- und Abfahrt vor einem Kreuz oder einer Ver­ gabelung und an der jeweils ersten Zu- und Abfahrt danach vorgesehen. Hierbei handelt es sich um zusätzliche Erfassungsknoten, sofern die al­ ternierende Anordnung von Erfassungsknoten und Nichterfassungsknoten diese Zu- und Abfahrten nicht bereits als Erfassungsknoten ausgebildet hat.
Fig. 3 zeigt einen ersten Verkehrsweg 1 (A8) und einen zweiten Verkehrs­ weg 2 (A12), die sich an einem Verkehrswegkreuz AK A8/A12 kreuzen. Auf dem Verkehrsweg 1 (A8) ist vor dem Verkehrskreuz die Anschlußstelle AS­ 8/14 und nach dem Verkehrskreuz die Anschlußstelle AS8/15 dargestellt, die als Erfassungsknoten K1 und K2 ausgebildet sind. Dazu weist der Er­ fassungsknoten K1 in einer Ausfahrt die Erfassungsstation A8/14, in ei­ ner Einfahrt die Erfassungsstation E8/14 und für den K1 passierende Fahrzeuge eine Erfassungsstation D8/14 auf. Der Erfassungsknoten K2 weist in einer Ausfahrt die Erfassungsstation A8/15, in einer Einfahrt die Erfassungsstation E8/15 und für den K2 passierende Fahrzeuge eine Erfassungsstation DS/15 auf. Auf diese Weise wird ein Streckenstück AS8/14 - AS8/15 erfaßt.
Auf dem Verkehrsweg 2 (A12) ist vor dem Verkehrskreuz die Anschlußstelle AS12/14 und nach dem Verkehrskreuz die Anschlußstelle AS12/15 darge­ stellt, die als Erfassungsknoten K3 und K4 ausgebildet sind. Dazu weist der Erfassungsknoten K3 in einer Ausfahrt die Erfassungsstation A12/14, in einer Einfahrt die Erfassungsstation E12/14 und für den K3 passieren­ den Fahrzeuge eine Erfassungsstation D12/14 auf. Der Erfassungsknoten K4 weist in einer Ausfahrt die Erfassungsstation A12/15, in einer Einfahrt die Erfassungsstation E12/15 und für den K4 passierenden Fahrzeuge eine Erfassungsstation D12/15 auf. Auf diese Weise wird ein Streckenstück AS12/14 - AS12/15 erfaßt.
Die vier Erfassungsknoten K1, K2, K3, K4 erfassen aber auch die Strec­ kenstücke AS8/14 - AS12/15, AS8/14 - AS12/14, AS8/15 - AS12/15, AS8/15 - AS12/14. Damit können alle Streckenabschnitte eines Verkehrwegkreuzes eindeutig zugeordnet werden.
Eine Verkehrsweggabelung gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem vorste­ hend beschriebenen Verkehrskreuz lediglich dadurch, daß sich ein Ver­ kehrsweg 1 (AS1) in zwei Verkehrswege 1 (AS1), 2 (AS29) teilt. Es exi­ stiert demnach nur ein Erfassungsknoten AS1/63 vor der Verkehrsgabelung AD A1/A29. Drei Erfassungsknoten K1, K2, K3 erfassen dann die Strecken­ stücke AS1/63, AS1/62, AS29/20 der Verkehrsweggabelung.
Die Ermittlung einer von einem Fahrzeug gefahrenen Gesamtstrecke kann auch hier zusammengesetzt werden aus der erfaßten Anzahl von Strecken­ stücken zwischen jeweils zwei Anschlußstellen, wie zu Fig. 1 ausge­ führt.
Für eine Minimierung der Erfassungsstationen kann bei Verkehrswegen mit Verkehrskreuzen und Verkehrsweggabelungen jedem Verkehrsweg eine Ver­ kehrswegkennung zugeordnet werden, die an mindestens einer letzten Durchfahrt des jeweiligen Verkehrsweges in Fahrtrichtung vor einer Ver­ kehrskreuzung oder einer Verkehrsgabelung in zu erfassende Fahrzeuge eingeschrieben und an einer Durchfahrt eines in Fahrtrichtung hinter dem Verkehrskreuz oder der Verkehrsgabelung liegenden Verkehrsweges ausles­ bar ist für eine Bestimmung der Fahrzeugherkunft.
Dabei kann in jedes zufahrende Fahrzeug und in jedes jeweils eine erste Ein- und Ausfahrt nach einem Verkehrswegkreuz oder einer Verkehrswegga­ belung passierende Fahrzeug die Verkehrswegkennung des jeweils zugehöri­ gen Verkehrsweges eingeschrieben werden.
Wie in Fig. 5 dargestellt, kann eine von einem Erfassungsstartpunkt aus­ gehende alternierende Anordnung von Erfassungsknoten der erfindungsge­ mäßen Gestaltung und Nichterfassungsknoten auch durch ein Verkehrs­ kreuz hindurch beibehalten werden, wenn sichergestellt wird, daß die Zu- und Abfahrt bei einem Nichterfassungsknoten, hier AS18/14, AS12/4, den dort in einen Verkehrsweg 1, 2 einfahrenden Fahrzeugen die Verkehrsweg­ kennung aufgegeben und von den den Verkehrsweg 1, 2 dort verlassenden Fahrzeugen die Verkehrswegkennung gelesen wird.
Die vorstehend beschriebene Gesamtstreckenermittlung basiert darauf, daß die straßenseitigen Erfassungsstationen für eine Kommunikation unterein­ ander ausgelegt sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Fahr­ zeugen an jeder Erfassungsstation eine Liste der möglichen jeweils näch­ sten oder nachfolgenden Erfassungsstation mitzuteilen. Beispielsweise würde einem in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bei der Erfassungs­ station AS2 (E1, D1) einfahrenden oder durchfahrenden Fahrzeug die nächste Erfassungsstation AS4 mit der Liste A2, E2, D2 mitgeteilt wer­ den. Je nachdem wo das Fahrzeug bei AS4 erkannt oder nicht erkannt wird, also welches Ereignis eintritt, wird die Fahrstrecke als zusammen­ hängend (Durchfahrt bei D2), abgeschlossen bei AS4 (Durchfahrt bei A2) oder als bei AS3 abgeschlossen (keine Durchfahrt bei A2, D2) interpre­ tiert. Die Gesamtstreckenermittlung wird hier fahrzeugautonom getrof­ fen.
Gegebenenfalls können auch beide Gesamtstreckenermittlungsverfahren kom­ biniert werden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Erfassen der von Fahrzeugen gefahrenen Strecken auf in einzelne Streckenstücke aufteilbaren Verkehrswegen mit Zu- und Abfahrten durch Feststellen der Durchfahrt an vorbestimmten Erfassungspunkten und Zuordnen zugehöriger Streckenstücke, dadurch gekennzeichnet, daß ausge­ hend von einem Erfassungsstartpunkt entlang eines unverkreuzten oder un­ vergabelten Verkehrsweges eine Durchfahrt von Fahrzeugen in jeder zwei­ ten Zu- und Abfahrt für jeweils zufahrende und/oder abfahrende Fahr­ zeuge sowie eine Durchfahrt von die jeweils zweiten Zu- und Abfahrten passierenden Fahrzeugen erfasst wird unter Bildung eines Erfassungskno­ tens, wobei den zu erfassenden Fahrzeugen jeweils eine individuelle Fahrzeugkennung zugeordnet wird, und als Streckenstücke Verkehrsweg­ abschnitte zwischen jeweils benachbarten Zu- und Abfahrten gewählt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfahrt der die jeweils zweiten Zu- und Abfahrten passierenden Fahrzeuge auf Hö­ he der zweiten Zu- und Abfahrten erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfahrt der die jeweils zweiten Zu- und Abfahrten passierenden Fahrzeuge in dem in Fahrtrichtung auf die jeweils zweiten Zu- und Abfahrten folgenden Streckenstück erfasst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die individuellen Fahrzeugkennungen der in einen Verkehrsweg einfah­ renden Fahrzeuge an in Fahrtrichtung folgende Erfassungsknoten für pas­ sierende und abfahrende Fahrzeuge übertragen werden, bis eine Abfahrt für die jeweilige Fahrzeugkennung erfaßt oder eine Negativmeldung bei den passierenden Fahrzeugen ausgelöst wird.
5. Verfahren nach Anpruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Negativ­ meldung dann ausgelöst wird, wenn nach einem wählbaren Zeitabschnitt ei­ ne Fahrzeugkennung nicht erfaßt worden ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die individuellen Fahrzeugkennungen der in einen Verkehrsweg an ei­ nem erfassungsfreien Erfassungsknoten einfahrenden Fahrzeuge an einem in Fahrtrichtung folgende Erfassungsknoten für passierende Fahrzeuge eine Positivmeldung auslösen, die an folgende Erfassungsknoten übertragen werden, bis eine Abfahrt für die jeweilige Fahrzeugkennung erfaßt oder eine Negativmeldung bei den passierenden Fahrzeugen ausgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß über die Negativ- und Positivmeldungen eine Zuordnung solcher Streckenstücke er­ folgt, die zwischen der Zu- und Abfahrt eines Erfassungsknotens und ei­ ner erfassungsfreien Zu- und Abfahrt liegen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Verkehrswegkreuzen und Verkehrsweggabelungen für jeden Verkehrs­ weg eine Durchfahrt von zufahrenden und abfahrenden als auch passieren­ den Fahrzeugen in der in Fahrtrichtung jeweils letzte Zu- und Abfahrt vor einem Verkehrskreuz oder einer Verkehrsweggabelung und in der je­ weils ersten Zu- und Abfahrt nach dem Verkehrskreuz oder der Verkehrs­ weggabelung erfaßt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verkehrswegen mit Verkehrskreuzen und Verkehrsweggabelungen je­ dem Verkehrsweg eine Verkehrswegkennung zugeordnet wird, die an minde­ stens einer letzten Durchfahrt des jeweiligen Verkehrsweges in Fahrt­ richtung vor einer Verkehrskreuzung oder einer Verkehrsgabelung in zu erfassende Fahrzeuge eingeschrieben und an einer Durchfahrt eines in Fahrtrichtung hinter dem Verkehrskreuz oder der Verkehrsgabelung liegen­ den Verkehrsweges auslesbar ist für eine Bestimmung der Fahrzeugher­ kunft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes zu­ fahrende Fahrzeug und in jedes jeweils eine erste Ein- und Ausfahrt nach einem Verkehrswegkreuz oder einer Verkehrsweggabelung passierende Fahr­ zeug die Verkehrswegkennung des jeweils zugehörigen Verkehrsweges einge­ schrieben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß für eine Gesamtstreckenermittlung den zu erfassenden Fahrzeugen an einem Erfassungsknoten die Erfassungsstationen eines jeweils nächsten Erfassungsknoten mit zugehörigen Verkehrswegabschnitten mitgeteilt wird.
12. Vorrichtung zum Erfassen der von Fahrzeugen auf Verkehrswegen mit Zu- und Abfahrten gefahrenen Strecken, wobei an den Verkehrswegen Erfas­ sungsstationen installiert sind, die für eine Datenkommunikation mitein­ ander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß entlang unverkreuzter oder vergabelter Verkehrswege ausgehend von einem Erfassungsstartpunkt an jeder zweiten Zufahrt und zugehörigen Abfahrt jeweils Erfassungssta­ tionen zusammen mit jeweils einer Erfassungsstation an dem Verkehrsweg für die die jeweiligen zweiten Zufahrten und Abfahrten passierenden Fahrzeuge installiert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfas­ sungsstationen auf die Durchfahrt eines Fahrzeuges ansprechen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Erfassung der Durchfahrt eines zufahrenden oder passieren­ den Fahrzeuges vorgesehenen Erfassungsstationen mit einer Sendeeinrich­ tung zum Beschreiben der erfassten Fahrzeuge mit einer Verkehrswegken­ nung ausgestattet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Erfassung der Durchfahrt eines abfahrenden oder passierenden Fahr­ zeuges vorgesehenen Erfassungsstationen mit einer Leseeinrichtung für eine von den Fahrzeugen getragene Verkehrswegkennung ausgestattet sind.
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