DE19747000C2 - Laseretiketten und ihre Verwendung - Google Patents

Laseretiketten und ihre Verwendung

Info

Publication number
DE19747000C2
DE19747000C2 DE1997147000 DE19747000A DE19747000C2 DE 19747000 C2 DE19747000 C2 DE 19747000C2 DE 1997147000 DE1997147000 DE 1997147000 DE 19747000 A DE19747000 A DE 19747000A DE 19747000 C2 DE19747000 C2 DE 19747000C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
label
labels
layer
laser
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997147000
Other languages
English (en)
Other versions
DE19747000C1 (de
Inventor
Klaus Kuelper
Arne Koops
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tesa SE
Original Assignee
Tesa SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tesa SE filed Critical Tesa SE
Priority to DE1997147000 priority Critical patent/DE19747000C2/de
Priority to ES98119459T priority patent/ES2189066T3/es
Priority to EP98119459A priority patent/EP0911787B1/de
Priority to DE59806989T priority patent/DE59806989D1/de
Priority to US09/173,373 priority patent/US6241289B1/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19747000C1 publication Critical patent/DE19747000C1/de
Publication of DE19747000C2 publication Critical patent/DE19747000C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/02Forms or constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/14Security printing
    • B41M3/144Security printing using fluorescent, luminescent or iridescent effects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/24Ablative recording, e.g. by burning marks; Spark recording

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Technische Etiketten werden in vielen Bereichen für hochwertige Anwendungen eingesetzt, so als Typenschilder für Fahrzeuge, Maschinen, elektrische und elektronische Geräte, als Steueretiketten für Prozeßabläufe sowie als Ga­ rantie- und Prüfplaketten. Vielfach beinhalten diese Anwen­ dungen inhärent die Anforderung nach einem mehr oder minder ausgeprägten Maß an Fälschungssicherheit. Diese Fälschungssicherheit gilt vordergründig für den Zeitraum der Anbringung und die gesamte Nutzungsdauer auf dem zu kennzeichnenden Teil: eine Entfernung oder Manipulation soll nur unter Zerstörung oder sichtbarer, irreversibler Ver­ änderung möglich sein. In besonders sensitiven Anwen­ dungsfeldern muß eine Sicherheitsstufe auch für die Her­ stellung der Etiketten gelten: eine zu leichte Beschaffung und Kennzeichnung derartiger Etiketten sowie die Herstel­ lung von Plagiaten würde Unbefugten die nicht autorisierte Verbreitung von Artikeln ermöglichen.
Für die rationelle und variable Herstellung hochwertiger Etiketten setzt sich speziell in technisch-industriellen An­ wendungen die Laserkennzeichnung von geeignetem Basis­ material immer stärker durch. Mit DE G 81 30 861.2 wird ein mehrschichtiges Etikett beschrieben, bei dem eine an­ dersfarbige Deckschicht durch den Laserstrahl entfernt wird und somit der farbliche Kontrast zur nächsten Schicht Be­ schriftungen hoher Güte und Lesbarkeit ermöglicht. Bei die­ ser Beschriftung handelt es sich um eine Art von Gravur, womit Manipulationsmöglichkeiten wie bei traditionellen Bedruckungen mit Farben und Tinten entfallen. Bei DE G 81 30 861.2 ist die Etikettenfolie durch die eingesetz­ ten Rohstoffe und den Herstellungsprozeß derart spröde ein­ gestellt, daß eine Entfernung der verklebten Etiketten von den Haftuntergründen nur unter Zerstörung möglich ist.
Eine zusätzliche Sicherheitsstufe wird in dem Einschicht­ laseretikett nach DE G 94 21 868 beschrieben: zusätzlich zu den vorteilhaften Eigenschaften von DE G 81 30 861.2 wird hier die Beschriftung nicht durch Gravur in der Deck­ schicht, sondern durch eine Farbveränderung in der Kunst­ stoffschicht selbst bewirkt, was spätere Manipulationen an den Beschriftungen weitestgehend verhindert.
Als potentielle Lücke in der Sicherheitskette stellt sich somit nur noch dar, daß derartige Ein- und Mehrschichteti­ ketten für Laserbeschriftung frei zugänglich sind - für ent­ sprechend hochwertige Güter könnte somit die Beschaffung der Etiketten und Beschriftung selbst mit kostspieligen La­ seraggregaten als möglich und lohnend anzusehen sein.
Um hier Abhilfe zu schaffen, war es Ziel der Entwick­ lung, das Etikettenvormaterial für die spätere Beschriftung so auszugestalten, daß es jederzeit als authentisches Origi­ nalmaterial mit geringem Aufwand sowie zerstörungsfrei zu identifizieren ist. Für die bereits benannten Laseretiketten ist eine nachträgliche Identifizierung zwar prinzipiell auch möglich, jedoch mit unakzeptablem analytischem Aufwand und nicht zerstörungsfrei.
Bekannt für besonders sicherheitsrelevante Güter wie Geldscheine, Schecks, Scheck- und Personalidentifizie­ rungskarten u. ä. sind diverse Verfahren, um Fälschungssi­ cherheit zu gewährleisten. Neben Wasserzeichen, Bedruc­ kung mit filigranen Mustern, Aufbringen von Hologrammen werden vereinzelt auch "unsichtbare" Kennzeichnungen ge­ nutzt.
In JP 08/328474 wird ein textiles Kleidungsetikett be­ schrieben, welches oberseitig mit einer transparenten, fluo­ reszierender Farbe bedruckt wird, wobei gewebtes Design und Druckbild annähernd deckungsgleich sein sollen. Eine ähnliche oberflächliche Bedruckung mit UV-aktiven, photo­ chromatischen Farben wird in WO 8801288 beschrieben;
zum Schutz der Chemikalien dieser Farbschicht ist jedoch eine zusätzliche Schutzschicht gegen Sauerstoff und Wasser notwendig.
In FR 2734655 wird eine Sicherheitskennzeichnung bei Schecks dadurch erreicht, daß partiell die Bedruckung unter einer nur IR-durchlässigen Schicht unsichtbar im sichtbaren Wellenlängenbereich ist, jedoch mit speziellem IR-Licht maschinenlesbar/-identifizierbar ist.
In EP 727316 wird eine verdeckte Fälschungssicherheit dadurch erreicht, daß in einer Extraschicht speziell auf Pa­ pier zwei reaktive Komponenten vorhanden sind, die unter Druck eine Farbreaktion ergeben - diese ist jedoch irreversi­ bel.
Die Verwendung von elektrisch leitfähigen bzw. magne­ tischen Farben zur Bedruckung auf der Oberfläche werden in JP 08/054825 und CN 1088239 beschrieben. Derartige Systeme sind für Etikettenanwendungen auf komplexen Metallteilen wie z. B. Fahrzeug- und Maschinenteilen nur stark eingeschränkt einsatzfähig.
Die in JP 07/164 760 beschriebenen Farbbänder mit fluo­ reszierenden Partikeln, die IR-anregbar sind, werden mit Thermotransferdruckem durch Hitze übertragen. Die Drucke beinhalten zwar eine verdeckte Originalitätsken­ nung, die Bedruckung ist jedoch oberflächlich aufgebracht sowohl mit Lösemitteln, Wärme als auch mechanisch ent­ fern- oder veränderbar.
In DE 42 31 800 werden Etiketten beschrieben, die zur Fälschungssicherheit unentfernbare Spuren mittels Subli­ mationsfarben oder korrosiven Substanzen auf den Haftun­ tergründen hinterlassen - zu identifizieren sind die Spuren jedoch erst nach Entfernung des Etiketts, was vielfach nicht wünschenswert oder unmöglich ist.
In EP 453131 wird für hochgesicherte Papiere wie Pässe, Aktien, Geldscheine etc. beschrieben, daß in eine Zwischen­ schicht zwischen zwei permanent verklebten Lagen Papier mit dem Kaschierkleber fluoreszierende, speziell UV-fluo­ reszierende Indikatoren inkorporiert werden, die nur detek­ tierbar sind bei Transmission von Licht geeigneter Wellen­ länge durch das Laminat, nicht jedoch durch Reflektion in Auflicht. Dieses System ist für Anwendungen, bei denen eine Transmission von Licht durch das verklebte Etikett nicht möglich ist, sowie für die völlig lichtundurchlässigen Laseretiketten ungeeignet.
Alle diese Methoden werden oberflächlich aufgebracht bzw. sind oberflächlich wirksam und somit nicht oder nur stark eingeschränkt für die bekannten Laseretiketten nutz­ bar, da hier die für z. B. Typenschildanwendungen optisch hochwertige und extrem widerstandsfähige Oberfläche ver­ ändert und verschlechtert würde. Besonders störend würde eine derartige Modifikation bei den als technischen Standard für Typenschilder anzusehenden Zweischicht-Etiketten mit hochglänzender schwarzer Deckschicht und weißer Basis­ schicht auffallen. Außerdem beinhalten die nach Stand der Technik bekannten nachträglich oberflächlich aufgebrach­ ten Fälschungssicherheiten das Potential, mechanisch oder unter Anwendung von Wärme, Chemikalien etc. Manipula­ tionen durchzuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, eine weitgehend "unsichtbare" zusätzliche Sicherheitsstufe in das Etikettenvormaterial einzubauen, so daß mit möglichst geringem Aufwand schnell und zerstörungsfrei der Nach­ weis der Originalität geführt werden kann. Diese Erfindung wurde beispielhaft für die laserbeschriftbaren Etiketten durchgeführt, ist aber für den Fachmann ohne weiteres für ähnliche Problemfälle wie bedruckte Etiketten, Selbstklebe­ bänder u. ä. nutzbar.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Laseretikett, wie dies in den Ansprüchen näher gekennzeichnet ist.
Als Problemlösung wurde insbesondere ein Weg gefun­ den, der es erlaubt, variabel und kostengünstig eine kunden­ spezifische Sicherheitsmarkierung auf der Stufe des Etiket­ tenvormaterials einzubauen: insbesondere bei Verwendung der Standardetikettenfolie nach DE G 81 30 861.1 oder DE G 94 21 868 o. ä. wird auf der Rückseite der Folie vor der Beschichtung mit Klebemasse eine Bedruckung durch­ geführt. Zum Einsatz kommen hier insbesondere spezielle Druckfarben mit Leuchtstoffen, Tagesleuchtfarben oder ins­ besondere durch IR- oder UV-Strahlung anregbare Farbpig­ mente. Nach der Bedruckung wird das erhaltene Material standardmäßig mit Selbstklebemasse beschichtet, getrock­ net und mit Trennpapier eingedeckt.
Für die erfindungsgemäße Anwendung können unter­ schiedliche Farbpigmente und -stoffe zum Einsatz kommen. Am weitesten verbreitet sind langnachleuchtende (phospho­ rizierende) oder fluoreszierende Pigmente, die nur oder überwiegend durch UV-Strahlung angeregt werden und im sichtbaren Bereich des Spektrums emittieren (als Übersicht s. z. B. Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, 1979, Verlag Chemie). Bekannt sind aber auch IR- aktive Leuchtpigmente. Beispiele für Systeme mit UV-Fluo­ reszenz sind Xanthene, Cumarine, Naphthalimide usw., die teilweise unter dem Oberbegriff 'organische Leuchtstoffe' oder 'optische Aufheller' in der Literatur geführt werden. Die Zugabe von einigen Prozenten der betreffenden Leucht­ stoffe ist ausreichend, wobei besonders die Einbindung in eine feste Polymermatrix günstig ist in Bezug auf Leucht­ kraft und Stabilität. Eingesetzt werden können beispiels­ weise Rezepturen mit RADGLO®-Pigmenten der Fa. Ra­ diant Color N. V/Holland oder Lumilux® CD-Pigmente von Fa. Riedel-de-Haen. Auch anorganische Leuchtstoffe sind geeignet; als langnachleuchtende Stoffe, besonders mit Emission von Licht im gelben Bereich, haben sich Metall­ sulfide und -oxide, meist in Verbindung mit geeigneten Ak­ tivatoren, als günstig erwiesen. Diese sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Lumilux® N oder als bzgl. Stabili­ tät, Leuchtkraft und Nachleuchtdauer verbesserte Leucht­ pigmente unter dem Handelsnamen LumiNova® von Fa. Nemoto/Japan erhältlich.
Prinzipiell geeignet sind auch Leuchtstoffe, die durch Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen u. ä. angeregt werden sowie thermochrome Pigmente, die sich bei Temperaturän­ derung reversibel umfärben; auch die Verwendung von elek­ trisch leitfähigen Farben ist möglich - jedoch ist in diesen Fällen die Durchführung der Identifizierung am verklebten Etikett in der Praxis umständlich und aufwendiger als die Sichtbarmachung mittels Licht geeigneter Wellenlänge.
Bei der Auswahl der Farbpigmente ist darauf zu achten, daß sie für den weiteren Herstellprozeß der Etiketten (z. B. Kleberbeschichtung) ausreichend stabil sind und sich nicht irreversibel bei den Prozeßbedingungen (ggf. thermische Trocknung, Elektronenstrahl- oder UV-Härtung, u. ä.) ver­ ändern. Vorteilhaft für Daueranwendungen der Etiketten ist, daß diese meist empfindlichen Leuchtstoffe in einer Poly­ mermatrix eingebettet und durch die Farbfolie zusätzlich ge­ schützt sind.
Diese zusätzliche Markierung ist von der Vorderseite im Bereich der Laserbeschriftung nicht zu erkennen (außer bei einer transparenten oder transluzenten Schicht), sondern nur rund um das Etikett am Rand. Um eine deutliche Erkennbar­ keit am Etikettenrand zu gewährleisten, werden stark leuch­ tende Farbpigmente in ausreichender Schichtdicke gedruckt - trotzdem ist die Zusatzsicherung verdeckt und damit un­ auffällig. Diese Sicherheitskennzeichnung ist dem äußerem Zugriff gegenüber geschützt, da der Druck eingebettet zwi­ schen der Etikettenfolie und der Kleberschicht liegt: nach­ trägliche Manipulationen sind nicht zu befürchten, da eine Ablösung der bekannten Laseretiketten nur unter Zerstörung der Lackfolie möglich ist.
Kundenspezifische "Fingerabdrücke" der Etiketten lassen sich realisieren, indem unterschiedliche Farben oder Muster aufgedruckt werden. Besonders regelmäßige Linien- und Strichmuster lassen an den Etikettenrändern charakteristi­ sche Muster von Leuchtpunkten entstehen und sind zudem besonders material- und kostensparend. Nach der Stanzung oder dem Laserschneiden des Etikettes und der Applizie­ rung auf den Haftuntergründen ist bei Wahl einer geeigneten Beleuchtungsquelle am Rand des Etikettes ein bezüglich Farben und Geometrien charakteristisches Muster zu erken­ nen.
Besonders logistisch und kostenmäßig macht sich der Vorteil dieser Sicherheitskennzeichnung bemerkbar es kann auf käufliche Druckfarben und unspezifisches Etikettenfo­ lienmaterial zurückgegriffen werden, während letzteres an­ sonsten kundenspezifisch herzustellen ist. Da derartiges Standardvormaterial jedoch bei den Etikettenherstellern nur als Zwischenprodukt selbst für die eigene Fertigung genutzt wird und am Markt nicht frei verfügbar ist, ist ein unbefug­ ter Zugriff ausgeschlossen. Außerdem sind kleine Losgrö­ ßen und kurze Lieferzeiten möglich.
In der erfindungsgemäßen Ausprägung wird z. B. auf das in DE G 81 30 861.1 beschriebene Zweischicht-Folienma­ terial zurückgegriffen. Vor der Beschichtung und Eindec­ kung mit Trennpapier wird die Rückseite jedoch vollflächig, im Streudruck oder insbesondere mit definierten Geome­ trien bedruckt. Druckfarben mit einem hohem Anteil an Leuchtpigmenten werden bevorzugt im Siebdruck aufge­ bracht, um Schichtdicken im Bereich von 0,5-50 µm, bevor­ zugt 2-25 µm zu erzielen. Nach der Kleberbeschichtung und Eindeckung wird das Etikettenvormaterial für die ge­ wünschten Formate und Größen gestanzt oder per Laser­ strahl ausgeschnitten. An diesen Etiketten ist im verklebtem Zustand kein Hinweis auf eine versteckte Fälschungsstufe zu erkennen, sofern Leuchtstoffe gewählt werden deren Lichtemission durch Anregung mit Licht außerhalb des sichtbaren Bereiches erzeigt wird; erst nach Bestrahlung mit geeigneten Lichtquellen findet eine Anregung der Leuchtpigmente an den Kanten des Etiketts statt. Hier und nur hier sind deshalb visuell Markierungen zu erkennen, die ein vorbestimmtes Muster an Leuchtpunkten ergeben. Durch unterschiedliche Strichbreiten und -höhen lassen sich die Leuchtpunkte unterschiedlich groß gestalten. Somit läßt sich einfach, kostengünstig und bei Bedarf kundenspezifisch über Geometrie- und Farbauswahl eine leicht detektierbare Sicherheitsstufe realisieren.
Derartige Etiketten lassen sich nach Applizierung leicht und schnell identifizieren: außer einer geeigneten Licht­ quelle, meist eine UV-Lampe, und ggf. einem Sichtschutz, um für den Betrachter störendes Umgebungslicht auszu­ blenden, ist kein besonderes Equipment notwendig. Nach der Überprüfung verbleibt das Etikett unverändert in seiner bisherigen Funktion erhalten.
Beispiel 1
Wie ausführlich in DE G 81 30 861.2 beschrieben, wird das patentgemäße Zweischicht-Laseretikett aus einer dün­ nen schwarzen Deckschicht sowie einer dickeren weißen Basisschicht hergestellt - vor der Beschichtung der weißen Seite der Lackfolie mit Selbstklebemasse werden auf diese Seite kundenspezifische Sicherheitsmarkierungen im Sieb­ druck aufgebracht. Als Farbe wird eine UV-Siebdruckfarbe gewählt, die nach folgender Rezeptur hergestellt wird:
10 Gew.-% UV-Tronic HM Lumineszenspaste 806.025
90 Gew.-% Bargoscreen UV-Serie 78-2 "transparent"
(beide Farbkomponenten von der Firma SICPA Druckfar­ ben GmbH).
Beide Komponenten werden intensiv vermischt und mit 2% UV-Tronic Fotoinitiator 806.330 versetzt. Die Bedruc­ kung erfolgt mit einem Gallus Siebdruckwerk und einem Screeny DW-Sieb (Farbschichtstärke ca. 40 µm und einer Auflösung von 300 µm). Der Druck erfolgt in einem Linien­ raster und wird mit einer handelsüblichen UV-Lampe ausge­ härtet. Beschichtung mit einer Polyacrylathaftklebemasse von 50 g/m2 und Eindeckung mit einem handelsüblichen Si­ likonpapier ergeben das Etikettenvormaterial für weitere kundenspezifische Verwendungen.
Durch Ausstanzen bzw. Laserschneiden werden aus Blatt- oder Rollenware die gewünschten Etikettenformate erhalten - bei Bestrahlung des Etikettes mit einer UV- Lampe [Wellenlängenmaximum bei ca. 350 nm] werden an den Rändern der Etiketten, wo die aufgedruckten Linien auf die Schnittkanten treffen, bläuliche Leuchtpunkte sichtbar. Je nach gewähltem Linienraster ergeben sich charakteristi­ sche Punktfolgen. Hilfreich für eine deutliche Erkennung ist ein Sichtschutz zum Abdunkeln des Etikettenbereichs vor Umgebungslicht.
Beispiel 2
Wie Beispiel 1, jedoch wird anstelle der oben aufgeführ­ ten Siebdruckfarbe eine Rezeptur aus
10 Gew.-% UV-Tronic HM Lumineszenspaste 806.025
90 Gew.-% Bargoscreen UV-Serie 78-2 "weiß"
mit 2% UV-Tronic Fotoinitiator 806.330 verwendet
(Alle Farbkomponenten von der Firma SICPA Druckfarben GmbH).
Anstelle der Bedruckung mit einem Linienraster erfolgt eine vollflächige Bedruckung, so daß nach dem Ausstanzen der gewünschten Etikettenformate rund um das Etikett bei geeigneter UV-Bestrahlung an den Schnitt-/Stanzflächen ein leuchtender Strich zu erkennen ist.

Claims (3)

1. Laseretikett aus mindestens einer Schicht aus Kunststoff, die einseitig mit einer Selbstklebemasse beschichtet ist, welche ggf. mit einem Trennpapier oder einer Trennfolie abgedeckt ist, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Kunststoff und Selbstklebemasse eine Druckfarbe mit Leuchtstoffen, insbesondere mit Tagesleuchtfarben, Leuchtstoffen oder insbesondere mit durch IR- oder UV-Strahlung anregbaren, lang­ nachleuchtenden Farbpigmenten aufgedruckt ist, wobei die Druckfarbe in Form einer Markierung aufgebracht ist, die von der Seite des La­ seretiketts her zu erkennen ist (am Etiketten-Rand).
2. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckfarbe in Form von Linien- und Strichmustern aufgebracht ist, am Rand des Lasereti­ ketts erkennbar als Leuchtpunkte.
3. Verwendung eines Laseretiketts nach einem der An­ sprüche 1-2 zum fälschungssicheren Kennzeichnen.
DE1997147000 1997-10-24 1997-10-24 Laseretiketten und ihre Verwendung Expired - Fee Related DE19747000C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997147000 DE19747000C2 (de) 1997-10-24 1997-10-24 Laseretiketten und ihre Verwendung
ES98119459T ES2189066T3 (es) 1997-10-24 1998-10-15 Etiquetas de laser y su aplicacion.
EP98119459A EP0911787B1 (de) 1997-10-24 1998-10-15 Laseretiketten und ihre Verwendung
DE59806989T DE59806989D1 (de) 1997-10-24 1998-10-15 Laseretiketten und ihre Verwendung
US09/173,373 US6241289B1 (en) 1997-10-24 1998-10-15 Laser labels and their use

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997147000 DE19747000C2 (de) 1997-10-24 1997-10-24 Laseretiketten und ihre Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19747000C1 DE19747000C1 (de) 1998-12-24
DE19747000C2 true DE19747000C2 (de) 2003-10-30

Family

ID=7846490

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997147000 Expired - Fee Related DE19747000C2 (de) 1997-10-24 1997-10-24 Laseretiketten und ihre Verwendung
DE59806989T Expired - Lifetime DE59806989D1 (de) 1997-10-24 1998-10-15 Laseretiketten und ihre Verwendung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59806989T Expired - Lifetime DE59806989D1 (de) 1997-10-24 1998-10-15 Laseretiketten und ihre Verwendung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6241289B1 (de)
EP (1) EP0911787B1 (de)
DE (2) DE19747000C2 (de)
ES (1) ES2189066T3 (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4402201C2 (de) * 1994-01-26 2003-06-05 Anastasios Zavrakis Verwendung von reflektierend beschichteten Folien
US6610386B2 (en) * 1998-12-31 2003-08-26 Eastman Kodak Company Transferable support for applying data to an object
DE19942891A1 (de) * 1999-09-08 2001-05-10 Volkswagen Ag Verfahren zur Neutralisierung einer visuell nicht erkennbaren Markierung von Gegenständen
US20030001108A1 (en) * 1999-11-05 2003-01-02 Energy Sciences, Inc. Particle beam processing apparatus and materials treatable using the apparatus
US7026635B2 (en) * 1999-11-05 2006-04-11 Energy Sciences Particle beam processing apparatus and materials treatable using the apparatus
WO2001060629A1 (de) * 2000-02-16 2001-08-23 Beiersdorf Ag Verwendung von luminiphoren zum aufbringen von steuermarken insbesondere auf tuben, behältern und/oder deckeln
DE10112375A1 (de) * 2001-03-15 2002-09-26 Tesa Ag Trägermaterial auf Vliesbasis insbesondere für ein Klebeband mit verbesserter Handeinreißbarkeit
DE10122175B4 (de) * 2001-05-08 2006-12-21 Marahrens-Hashagen, Janina Verfahren zum Herstellen von langnachleuchtenden Sicherheitsschildern
EP1262937A1 (de) * 2001-05-29 2002-12-04 Frantschach Inncoat GmbH Trennschicht, Datenträger sowie zugehöriges Herstellungsverfahren
DE60239457D1 (de) * 2001-06-06 2011-04-28 Spectra Systems Corp Markieren und authentisieren von artikeln
WO2003000974A2 (de) * 2001-06-22 2003-01-03 Brevitex Etablissement Pour L'exploitation De Brevets Textiles Verfahren und anlage zur herstellung von gemusterten textilen etiketten
US7028634B1 (en) 2001-06-25 2006-04-18 Eml Technologies Llc Worklight with thermal warning
DE10142638A1 (de) 2001-08-31 2003-05-08 Tesa Ag Verfahren zum Herstellen einer laserbeschriftbaren Folie
DE10163589A1 (de) 2001-12-21 2003-08-07 Tesa Ag Selbstklebend ausgerüstete Etiketten, Verfahren zur Herstellung dieser sowie ihre Verwendung
US20040026921A1 (en) * 2002-03-14 2004-02-12 Tesa Aktiengesellschaft Label for concealing information
DE10213111A1 (de) * 2002-03-23 2003-10-02 Tesa Ag Mehrschichtige Laser-Transferfolie zum dauerhaften Beschriften von Bauteilen
DE10213110A1 (de) * 2002-03-23 2003-10-02 Tesa Ag Mehrschichtige Laser-Transferfolie zum dauerhaften Beschriften von Bauteilen
US7380688B2 (en) * 2003-02-07 2008-06-03 Robert Scott Fore Hand-held adhesive label dispenser
US20040244907A1 (en) * 2003-06-06 2004-12-09 Huffer Scott W. Methods of making printed labels and labeling articles
US20050156318A1 (en) * 2004-01-15 2005-07-21 Douglas Joel S. Security marking and security mark
US20060091670A1 (en) * 2004-11-03 2006-05-04 Gaynor Lawrence D Method for ensuring authenticity of beauty products
JP2009034905A (ja) * 2007-08-01 2009-02-19 Nitto Denko Corp レーザーマーキングラベル
FR2941713B1 (fr) 2009-02-03 2011-04-01 Arjowiggins Security Procede de securisation d'un objet opaque colore.
CN101826278B (zh) * 2010-03-30 2012-04-18 广州市曼博瑞材料科技有限公司 一种产品包装的防伪方法
CN102280069B (zh) * 2011-08-13 2013-04-10 无锡新光印防伪技术有限公司 具有防转移性能的防伪标识贴及其制备方法
CN106926572A (zh) * 2017-04-18 2017-07-07 中山松德印刷机械有限公司 一种印刷镭射全息防伪标签的方法及设备
CN109272856A (zh) * 2018-08-24 2019-01-25 杭州中粮包装有限公司 一种易于识读的标识及其制作方法、识读方法
CN112669693A (zh) * 2020-11-02 2021-04-16 无锡徐达防伪科技有限公司 一种定位局部揭开防伪标识
CN113436525B (zh) * 2021-05-24 2023-04-25 广州市花都联华包装材料有限公司 一种光角度变色防伪封签纸及其制备工艺与应用

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748498A1 (de) * 1976-11-02 1978-05-03 Monarch Marking Systems Inc Mehrschichtiges etikett
DE8130861U1 (de) * 1981-10-22 Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg Mehrschichtiges Etikett
EP0688678A1 (de) * 1994-06-22 1995-12-27 Beiersdorf Aktiengesellschaft Einschichtlaseretikett
DE9421868U1 (de) * 1994-06-22 1997-02-13 Beiersdorf Ag Einschichtlaseretikett

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4824144A (en) * 1987-04-10 1989-04-25 Tasma Gerald W Color identification system
US4837061A (en) * 1987-08-10 1989-06-06 Alcan International Limited Tamper-evident structures
US5000810A (en) * 1987-08-10 1991-03-19 Custom Laminations, Inc. Decorative or printed laminates and methods for making same
US5062928A (en) * 1990-04-17 1991-11-05 Alcan International Limited Process for producing color change devices incorporating latent indicia and the resulting devices
US5318816A (en) * 1992-12-23 1994-06-07 Hughes Aircraft Company Laminated hologram decals for identification cards and the like
DE4405612C2 (de) * 1994-02-22 1997-02-20 Gerecke & Lauer Gmbh Fa Laserbeschriftbares mehrschichtiges Etikettenmaterial
EP1278078A3 (de) * 1994-12-16 2005-01-26 Nippon Carbide Kogyo Kabushiki Kaisha Ultraviolette lumineszente retroreflektierende Schicht
US5554842A (en) * 1994-12-22 1996-09-10 Pitney Bowes Inc. Luminescent facing marks for enhanced postal indicia discrimination
IT1277359B1 (it) * 1995-07-26 1997-11-10 Mantegazza A Arti Grafici Documento con mezzi antifalsificazione per impedire la riproducibilita mediante fotocopiatura
US5702805A (en) * 1996-08-28 1997-12-30 Hughes Electronics Photopolymer holographic decal for plastic substrate

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8130861U1 (de) * 1981-10-22 Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg Mehrschichtiges Etikett
DE2748498A1 (de) * 1976-11-02 1978-05-03 Monarch Marking Systems Inc Mehrschichtiges etikett
EP0688678A1 (de) * 1994-06-22 1995-12-27 Beiersdorf Aktiengesellschaft Einschichtlaseretikett
DE9421868U1 (de) * 1994-06-22 1997-02-13 Beiersdorf Ag Einschichtlaseretikett

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Die Sicherheiten bei Wertpapieren u. Dokumenten",Kriminalistik-Forum, 1979, 5, 211, 222-225 *
"Leuchtstoffe", Römpplexikon Chemie-Version 2.0 Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1999, S.2389-91 *

Also Published As

Publication number Publication date
EP0911787A3 (de) 1999-12-29
DE59806989D1 (de) 2003-02-27
ES2189066T3 (es) 2003-07-01
EP0911787B1 (de) 2003-01-22
EP0911787A2 (de) 1999-04-28
US6241289B1 (en) 2001-06-05
DE19747000C1 (de) 1998-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19747000C2 (de) Laseretiketten und ihre Verwendung
EP1283511B1 (de) Etikett mit erhöhter Fälschungssicherheit
EP0911786B1 (de) Laseretiketten und ihre Verwendung
EP0330733B1 (de) Sicherheitselement in Form eines Fadens oder Bandes zur Einbettung in Sicherheitsdokumente sowie Verfahren zur Herstellung desselben
EP1345195B1 (de) Etikett zur Verdeckung von Informationen
DE60003641T2 (de) Sicherheitselemente
EP1818893B1 (de) Selbstklebend ausgerüstete Etiketten, Verfahren zur Herstellung dieser sowie ihre Verwendung
EP1636765B1 (de) Wertdokument mit einem maschinenlesbaren echtheitskennzeichen
DE102005061124A1 (de) Etikett mit erhöhter Fälschungssicherheit
DE102008034022A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- und/oder Wertprodukts mit Teilbereichen mit unterschiedlicher Lumineszenzemission
DE102007034636A1 (de) Lasersensitives Etikett mit einer Trägerschicht aus Polyolefin
EP1451791B1 (de) Etikett mit erhöhter fälschungssicherheit
DE10048665B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Etiketts mit erhöhter Fälschungssicherheit
WO2007071547A1 (de) Etikett mit erhöhter fälschungssicherheit
DE10227084A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Großrolle Etikettenmaterial sowie Verfahren zur Herstellung von Etiketten aus der Großrolle
DE10217120A1 (de) Etikett zur Verdeckung von Informationen
EP0795438B1 (de) Kennzeichnungsträger und Verfahren zu seiner Herstellung
EP1383959B1 (de) Farbcodierung zur kennzeichnung von gegenständen
WO2018127320A1 (de) Rohling für ein retroreflektierendes schild sowie verfahren zu dessen herstellung, retroreflektierendes schild sowie verfahren zu dessen herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TESA AG, 20253 HAMBURG, DE

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TESA SE, 20253 HAMBURG, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140501